DE60102438T2 - Glas zum Verkapseln von Halbleitern und Mantelröhre zum Verkapseln von Halbleitern und Verwendung dergleichen - Google Patents

Glas zum Verkapseln von Halbleitern und Mantelröhre zum Verkapseln von Halbleitern und Verwendung dergleichen Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Glas zur Einkapselung eines Halbleiters, d. h. Glas zur hermetischen Einkapselung eines Elements, wie einer Siliciumdiode, einer Emissionsdiode oder eines Heißleiters, und eines Elektrodenmaterials, wie Molybdändraht, welches mit dem Element elektrisch verbunden ist, wie auch eine Deckbeschichtung zur Einkapselung eines Halbleiterrohrs, die unter Verwendung desselben hergestellt wird.
  • Hintergrundtechnik
  • Ein Diodenelement besitzt eine elektrische Stromflussrichtung, d. h. eine positive Richtung und eine Richtung, in die kein elektrischer Strom fließt, d. h. eine negative Richtung, wenn eine Spannung daran angelegt wird. Das heißt, das Diodenelement besitzt eine Gleichschaltungswirkung.
  • Die Diode soll eine große Menge eines elektrischen Stroms in die positive Richtung leiten und soll keinen elektrischen Strom in die negative Richtung leiten. Wenn eine Spannung in die negative Richtung angelegt wird, wird eine maximale Spannung, der widerstanden werden kann, als Umkehrspannung bezeichnet. Je höher die Umkehrspannung ist, desto stärker ist die Diode vorzuziehen. Eine geringe Menge an elektrischem Strom, der, wenn eine Spannung in die negative Richtung angelegt wird, fließt, heißt Leckstrom. Je kleiner der Leckstrom ist, desto stärker ist die Diode vorzuziehen.
  • Eine Diode besteht aus einem Diodenelement und Elektroden und einer Leitung, die daran eine Spannung anlegt. Im allgemeinen ist das Diodenelement zwischen die Elektroden geschaltet. Um die elektrische Leitfähigkeit des Elements und der Elektroden zu verstärken, kann ein Silberchip dazwischen eingeschaltet werden.
  • Ein Diodenelement besitzt eine solche Struktur, dass eine P-Phase und eine N-Phase miteinander an einem Punkt oder an mehreren Punkten verbunden sind. Da ein Diodenelement aufgrund der Bewegungen positiver Elektronenlücken oder Elektronen funktioniert, sind P-N-verbundene Punkte besonders wichtig. Die positiven Elektronenlücken und Elektronen innerhalb des Diodenelements gegenüber einer Haftung von Li, Na und K besonders empfindlich. Wenn die positiven Elektronenlücken oder Elektronen von diesen Komponenten, die an das Element anhaften, adsorbiert oder abgestoßen werden, wird das Muster der P-Phase und der N-Phase gestört. Daher ist dies nicht bevorzugt, da die Gleichschaltungsfunktion der Diode nicht erhalten werden kann oder ein Kurzschluss bei einer niedrigen Umkehrspannung ausgelöst wird.
  • Dementsprechend ist die Seite des Elements im allgemeinen mit einem SiN-Film, einem Al2O3-Film oder einem Glasfilm überzogen, um den Halbleiter frei bzw. geschützt von Li, Na und K zu überziehen, um die P-N-verbundenen Teile zu schützen. Des weiteren ist das überzogene Element in einem Glasrohr eingekapselt.
  • Da herkömmlicherweise ein Glasrohr, welches ein Diodenelement einkapselt und als Verpackung fungiert, eine solche Struktur besitzt, dass die P-N-verbundene Teile und die Oberfläche des Glasrohrs nicht direkt miteinander in Kontakt treten, kann es Li, Na und K enthalten. Diese Bestandteile sind nicht nur zur Erniedrigung des Schmelzpunktes von dem Glas, um hiermit die Verschlechterung eines Halb leiterelements bei hoher Temperatur zu verhindern, enthalten, sondern auch um das Glas stark auszudehnen, um den Wärmeausdehnungskoeffizienten des Glases an den des Weichglasdumet als Elektrodenmaterials anzupassen.
  • In letzter Zeit ist es versucht worden, einen Schutzfilm eines Diodenelements, um das Verfahren zu vereinfachen und auch um die Kosten zu reduzieren, wegzulassen. Das heißt, es ist untersucht worden, dass die Einkapselung auf solche Weise durchgeführt wird, dass die innere Oberfläche des Glasrohrs eng in Kontakt mit einem Diodenelement steht, wobei dem Glasrohr selbst eine Schutzschichtfunktion verliehen wird. Bei einer solchen Diode, da die Elektrode direkt mit der inneren Oberfläche des Glasrohrs in Kontakt steht, wird Molybdän, welches einen ähnlichen Wärmeausdehnungskoeffizient wie das Glasrohr besitzt, als Elektrodenmaterial verwendet.
  • Die im vorhergehenden genannte Diode wird speziell wie folgt hergestellt. Zuerst wird ein Diodenelement, welches keine Schutzschicht besitzt, in ein Glasrohr auf eine solche Weise, dass das Element zwischen Molybdänelektroden dazwischengefügt ist, eingekapselt. Durch Erhöhung einer Temperatur wird das Glas erweicht und verformt und die P-Nverbundene Teile werden eng an der inneren Oberfläche des Glasrohres festgemacht. Daher ist die Einkapselung des Diodenelements vollständig. Wenn eine Atmosphäre so gesteuert wird, dass an der Außenseite der Diode ein höherer Druck angelegt ist als in der Umgebung des Diodenelements, kann die Anhaftung weiter verbessert werden.
  • Solch ein Glasrohr muss das folgende erfüllen: (1) zur Verstärkung einer Umkehrspannung, die einen Leckstrom reduziert, sind Li, Na und K sind notwendigerweise enthalten; (2) um P-N-verbundene Teile davon abzuhalten, wechselseitig zu diffundieren und dabei eine Umkehrspannung zu erniedrigen, kann die Einkapselung bei niedriger Temperatur durchgeführt werden; (3) ein Wärmeausdehnungskoeffizient, der für Molybdänelektroden geeignet ist; (4) kein Gas wird zum Zeitpunkt der Einkapselung durch das Glas erzeugt, um einen Leckstrom nicht zu vergrößern oder eine Umkehrspannung nicht zu verringern; (5) das Glas besitzt einen hohen Volumenwiderstand, so dass ein Leckstrom, auch wenn eine hohe Umkehrspannung angelegt wird, bedeutend gering wird; und (6) um die Ausbeute im Herstellungsverfahren einer Diode zu vergrößern, kann Glas mit großer Genauigkeit in einer Röhrenform geformt werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Glas zur Einkapselung eines Halbleiters, das die oben beschriebenen Forderungen erfüllen kann, bereitzustellen.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Überzug zur Einkapselung eines Halbleiters der unter Verwendung des Glases hergestellt wird, bereitzustellen.
  • Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung wurden durch Glas zur Einkapselung eines Halbleiters, welches:
    SiO2 in einer Menge von 20 bis 50 Gew.-%;
    Al2O3 in einer Menge von 1 bis 12 Gew.-%;
    B2O3 in einer Menge von 6 bis 25 Gew.-%;
    PbO in einer Menge von 30 bis 55 Gew.-%;
    Cs2O in einer Menge von 0,5 bis 12 Gew.-%; und
    Li2O, Na2O und K2O in einer Gesamtmenge von weniger als 90 ppm,
    jeweils auf das Gesamtgewicht des Glases bezogen, umfasst, erfüllt.
  • Ferner wurden diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung durch ein Deckbeschichtungsrohr zur Einkapselung eines Halbleiters, der das oben genannte Glas umfasst, erfüllt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • In der vorliegenden Erfindung wird der Grund, warum die Zusammensetzung wie im vorhergehenden beschrieben definiert wird, im folgenden beschrieben. Die Begriffe "%" und "Gew.-%" bedeuten hier und im folgenden Gewichtsprozent bezogen auf die Gesamtglasmenge, es sei denn es ist anders angegeben.
  • SiO2 ist ein Bestandteil, um ein Glasgefüge zu bilden. Sein Gehalt ist 20 bis 50%, vorzugsweise 31 bis 38%. Wenn der Gehalt geringer als 31% ist, kann die Witterungsstabilität des Glases verschlechtert sein. Wenn der Gehalt geringer als 20% ist, ist dies nicht zu bevorzugen, da eine Erscheinungsverschlechterung des Glasrohrs, wie Verfärbung, stattfinden kann. Andererseits, wenn der Gehalt höher als 38% ist, kann das Glas gehärtet sein. Wenn der Gehalt höher als 50% ist, ist dies nicht zu bevorzugen, da die Einkapselungstemperatur 760°C überschreitet, wobei die P-Nverbundenen Teile miteinander diffundiert sind, wobei die Umkehrspannung verschlechtert wird.
  • Al2O3 ist ein Bestandteil, der die Witterungsstabilität des Glases verbessert oder das Glas stabilisiert. Sein Gehalt ist 1 bis 12%, vorzugsweise 2,2 bis 8%. Wenn der Gehalt niedriger als 2,2% ist, kann das Glas eine Phasentrennung bewirken, so dass das entstandene Glasrohr eine schlechte Form besitzt. Wenn der Gehalt geringer als 1% ist, ist dies nicht zu bevorzugen, da die Rohrform des Glases nicht erhalten werden kann. Andererseits, wenn der Gehalt höher als 8% ist, kann das Glas gehärtet sein. Des weiteren, wenn der Gehalt höher als 12% ist, ist dies nicht zu bevorzugen, da die Einkapselungstemperatur 760°C überschreitet, so dass die P-N-verbundenen Teile miteinander diffundiert sind, wobei sich die Umkehrspannung verschlechtert.
  • B2O3 ist ein Bestandteil zur Bildung eines Glasgefüges. Sein Gehalt ist 6 bis 25%, vorzugsweise 10 bis 18%. Wenn der Gehalt geringer als 10% ist, kann das Glas gehärtet sein. Wenn der Gehalt geringer als 6% ist, ist dies nicht zu bevorzugen, da die Einkapselungstemperatur 760°C überschreitet. Andererseits, wenn der Gehalt höher als 18% ist, kann das Glas in seiner Witterungsbeständigkeit verschlechtert sein. Wenn der Gehalt höher als 25% ist, ist dies nicht zu bevorzugen, da eine Erscheinungsverschlechterung eines Glasrohrs, wie Verfärbung, auftreten kann.
  • PbO ist ein Oxid zur Modifizierung von Glas und bildet zusammen mit den das Glasgefüge bildenden Bestandteilen Glas. PbO kann den elektrischen Widerstand des Glases erhöhen und Glas erweichen. Sein Gehalt ist 30 bis 55%, vorzugsweise 35 bis 48%. Wenn der Gehalt niedriger als 35% ist, kann das Glas gehärtet sein. Wenn der Gehalt niedriger als 30% ist, ist dies nicht zu bevorzugen, da die Einkapselungstemperatur höher als 760°C ist. Andererseits, wenn der Gehalt höher als 48% ist, können sich während der Formgebung Kristalle bilden, die Schwierigkeiten bei der Rohrbildung machen. Wenn er 55% überschreitet, ist es schwierig, Glas in eine Rohrform zu formen.
  • Cs2O ist ein Bestandteil, der bei der Stabilisierung von Glas wirksam ist, der eine Glastemperatur erniedrigt und der den Wärmeausdehnungskoeffizienten von Glas steuert.
  • Sein Gehalt ist 0,5 bis 12%, vorzugsweise 2,5 bis 8%. Wenn der Gehalt niedriger als 2,5% ist, kann das Glas gehärtet sein und der Wärmeausdehnungskoeffizient erniedrigt sein. Des weiteren kann das Glas instabil werden, wobei die Liquidus-Viskosität erniedrigt wird, was Schwierigkeiten bei der Rohrbildung bewirkt. Wenn der Gehalt niedriger als 0,5% ist, ist dies nicht zu bevorzugen, da die Einkapselungstemperatur 760°C überschreitet. Des weiteren passt der Wärmeausdehnungskoeffizient des Glases nicht zu dem der Molybdänelektroden, wobei zum Zeitpunkt der Einkapselung in dem Glasrohr Risse gebildet werden. Darüber hinaus ist die Rohrbildung schwierig. Andererseits, wenn der Gehalt höher als 8% ist, kann der Wärmeausdehnungskoeffizient des Glases hoch werden. Wenn der Gehalt höher als 12% ist, ist dies nicht zu bevorzugen, da der Wärmeausdehnungskoeffizient des Glases nicht zu dem der Molybdänelektroden passt und das Glas instabil wird, so dass sich leicht Kristalle bilden und es schwierig ist, die Rohrbildung durchzuführen.
  • Wie im vorhergehenden beschrieben, üben Li2O, Na2O oder K2O schlechte Wirkungen auf die P-N-verbundenen Teile aus. Daher ist es wichtig, dass sie im Glas nicht wesentlich enthalten sind. Der Gehalt muss insgesamt auf 90 ppm oder niedriger, vorzugsweise 50 ppm oder niedriger begrenzt sein. Insbesondere, da Na2O einen großen Einfluss ausübt, ist es zweckmäßig, dass der Na2O-Gehalt 30 ppm oder niedriger, vorzugsweise 10 ppm oder niedriger ist.
  • Zusätzlich zu den im vorhergehenden beschriebenen Bestandteilen können zum Zweck der Steuerung der Viskositätseinstellung des Glases und um die Witterungsstabilität, die Schmelzeigenschaften und die transparent machenden Eigenschaften zu verbessern, Bestandteile, wie ZrO2, TiO2, P2O5, SO3, Sb2O3, F und Cl, optional hinzugegeben werden.
  • Das Glas der vorliegenden Erfindung hat vorzugsweise einen Infrarotstrahlungsdurchlässigkeitskoeffizienten (X), der durch die folgende Formel dargestellt wird: X = (log10(a/b))/tvon 0,7 oder weniger;
    worin a: Durchlässigkeit (%) bei 3846 cm–1,
    b: Durchlässigkeit (%) bei dem Minimalwert um 3560 cm–1,
    t: Dicke (mm) der zu bestimmenden Probe.
  • Wenn nach der Einkapselung aus einem Glasrohr Gas erzeugt wird, sind zwischen dem Glas und den P-N-verbundenen Teilen Blasen vorhanden, so dass diese nicht aneinander haften. Im Ergebnis wird ein Leckstrom vergrößert oder eine Umkehrspannung verringert. Das Gas in dem Glas umfasst hauptsächlich Wasser. Der Wassergehalt ist dem Infrarotstrahlungsdurchlässigkeitskoeffizienten (X), der durch die im vorhergehenden beschriebene Gleichung dargestellt ist, proportional. Das Glas der vorliegenden Erfindung hat einen Infrarotstrahlungsdurchlässigkeitskoeffizient (X) von 0,7 oder geringer, zweckmäßigerweise 0,6 oder geringer und vorzugsweise 0,4 oder geringer. Wenn der Infratrotstrahlungsdurchlässigkeitskoeffizient 0,4 oder geringer ist, kann die Erzeugung des Gases in der Nähe der P-N-verbundenen Teile im wesentlichen vollständig verhindert werden. Wenn der Koeffizient (X) größer als 0,4 ist, kann Gas erzeugt werden. Wenn der Koeffizient (X) höher als 0,6 ist, kann die Ausbeute einer Diode aufgrund der Erzeugung eines Gases verringert sein. Wenn der Koeffizient (X) höher als 0,7 ist, ist dies nicht zu bevorzugen, da weiter ein Gas erzeugt wird.
  • Um einen Infrarotstrahlungsdurchlässigkeitskoeffizienten zu verringern, d. h. um einen Wassergehalt im Glas zu verringern, ist es wichtig, einen Rohstoff mit einem niedrigen Wassergehalt zu verwenden. Des weiteren ist es auch wirksam, den Rohstoff zu trocknen. Um in schmelzendem Glas eine trockene Atmosphäre herzustellen, und des weiteren um einen Wasserpartialdruck im Glas zu reduzieren, kann ein Hindurchperlenlassen eines Gases, wie getrockneter Luft, Sauerstoff oder Stickstoff, durchgeführt werden. Es können auch Rohstoffe, wie Carbonat, zur Erzeugung von CO2-Gas, ein Nitrat zur Erzeugung von NOx-Gas und ein Sulfat zur Erzeugung von SOx-Gas, einer Charge hinzugegeben werden.
  • Des weiteren hat das Glas der vorliegenden Erfindung vorzugsweise eine Temperatur von 760°C oder geringer, wenn das Glas eine Viskosität von 106'3 Poise, einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 40 × 10–7/°C bis 57 × 10–7/°C, einen Volumenwiderstand von 1012 Ω·cm oder höher bei 250°C und eine Liquidus-Viskosität von 104'5 Poise oder mehr besitzt. Die Begründung, warum numerische Bereiche der jeweiligen Eigenschaften, wie im vorhergehenden beschrieben sind, wird im folgenden beschrieben.
  • Einkapselungstemperatur
  • Wenn P-N-verbundene Teile einer hohen Temperatur ausgesetzt sind, sind sie miteinander diffundiert, wobei eine Umkehrspannung erniedrigt wird. Daher wird die Einkapselung in ein Glasrohr vorzugsweise bei einer so niedrig wie möglichen Temperatur durchgeführt. Genau genommen ist es vorzuziehen, dass die Temperatur des Glases 760°C oder niedriger ist, wenn das Glas eine Viskosität von 106'3 Poise (Einkapselungstemperatur) besitzt. Wenn die Einkapselungstemperatur höher als 760°C ist, ist dies nicht zu bevorzugen, da P-N-verbundene Teile miteinander diffundiert sind, wobei die Umkehrspannung erniedrigt wird.
  • Wärmeausdehnungskoeffizient
  • Da Molybdänelektroden in einer Diode ohne Verwendung einer dünnen Schutzschicht verwendet werden, besitzt das Glas zweckmäßigerweise einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 40 × 10–7/°C bis 57 × 10–7/°C, vorzugsweise von 45 × 10–7/°C bis 55 × 10–7/°C. Wenn der Wärmeausdehnungskoeffizient niedriger als 40 × 10–7/°C oder höher als 57 × 10–7/°C ist, werden in einem Glasrohr Risse gebildet.
  • Volumenwiderstand
  • Man sagt, dass Glas ein Isolationsprodukt ist. Das Glas lässt einen elektrischen Strom jedoch nicht vollständig passieren. Dementsprechend ist es erforderlich, dass ein Volumenwiderstand hoch ist, um eine Menge eines Leckstroms so gering wie möglich zu verringern. Das Glas neigt dazu, mit Erhöhung einer Temperatur einen verringerten Volumenwiderstand zu besitzen. Das Glas hat zweckmäßigerweise einen Volumenwiderstand von 1012 Ω·cm oder höher, vorzugsweise 1013 Ω·cm oder höher bei 250°C. Wenn der Volumenwiderstand niedriger als 1012 Ω·cm ist, ist dies nicht zu bevorzugen, da sich eine Menge des elektrischen Leckstroms vergrößert.
  • Liquidus-Viskosität
  • Eine Liquidus-Viskosität wird als Index bei der Erzeugung von Kristallen, wenn ein Glasrohr gebildet wird, verwendet. Zweckmäßigerweise besitzt das Glas eine Liquidus-Viskosität von 104,5 Poise oder höher, vorzugsweise von 105,0 Poise oder höher. Wenn die Liquidus-Viskosität niedriger als 105,0 Poise ist, können leicht Kristalle beim Formen eines Glasrohrs erzeugt werden, so dass das Rohr eine teilweise veränderte Viskosität besitzt, wobei Verformung des Rohrs ent steht oder ein Anteil, der fremde Eigenschaften besitzt, die nicht erwünscht sind, gebildet wird. Wenn die Liquidus-Viskosität geringer als 104'5 Poise ist, ist dies nicht zu bevorzugen, da kräftig Kristalle abgeschieden werden, wobei das Rohr zerschnitten wird.
  • Ein Verfahren zur Herstellung eines Deckbeschichtungsrohrs zur Einkapselung eines Halbleiters, der das Glas der vorliegenden Erfindung umfasst, wird im folgenden beschrieben.
  • Ein Verfahren zur Herstellung eines Deckschichtrohrs auf industriellem Niveau umfasst einen Formulierungs- und Mischschritt, worin ein veredeltes Kristallpulver und ein Mineralstoff, einschließlich eines glasbildenden Bestandteils, abgemessen und gemischt werden, wobei ein Rohstoff, der in einen Ofen eingebracht wird, zubereitet wird; einen Schmelzschritt, um den Rohstoff in geschmolzenes Glas umzuwandeln; einen Formungsschritt, um das geschmolzene Glas zu einem Glasrohr zu formen, und einen Verarbeitungsschritt, um das Rohr in eine bestimmte Größe zu schneiden.
  • Zuerst werden die Rohstoffe des Glases zubereitet und gemischt. Die Rohstoffe umfassen Mineralstoffe aus mehreren Bestandteilen, wie Oxide oder Carbonate und Unreinheiten. Die Rohstoffe können unter Berücksichtigung ihrer analytischen Daten zubereitet werden, und sind nicht besonders beschränkt. Die Rohstoffe werden nach Gewicht gemessen und durch einen geeigneten Mixer, der der erforderlichen Menge entspricht, wie einem V-Mixer, einem Locking-Mixer und einem Mixer, der mit Rührerblättern ausgestattet ist, gemischt. So können die Rohstoffe für die Beladung erhalten werden.
  • Anschließend werden die so erhaltenen Rohstoffe in einen Schmelzofen eingetragen, so dass die Rohmaterialien zu Glas umgewandelt werden können. Der Schmelzofen umfasst einen Schmelzer, um die Rohstoffe des Glases zu Glas zu schmelzen, eine Läuterwanne, um Blasen, die in dem Glas eingeschlossen sind, aufsteigen zu lassen und zu entfernen, einen Durchgang (Glasspeiser), worin die Viskosität des erhaltenen raffinierten Glases auf eine zur Formung geeignete Viskosität erniedrigt wird, und das sich ergebende Produkt wird in eine Formeinheit eingeführt. Als Schmelzofen wird ein Ofen, dessen Oberfläche mit einem feuerfesten Stoff oder Platin überzogen ist, verwendet. Der Ofen wird mit einem Brenner oder durch Zuleiten von elektrischem Strom zu dem Glas erhitzt. Wenn das Hindurchperlenlassen durchgeführt wird, wird eine Düse zum Hindurchperlenlassen im Boden des Schmelzers installiert und ein Gas kann in das geschmolzene Glas eingeführt werden. Die eingeführten Rohstoffe werden in dem Schmelzer, der im allgemeinen eine Temperatur von 1300 bis 1600°C besitzt, zu Glas umgewandelt, dann in die Läuterwanne, die eine Temperatur von 1400 bis 1600°C besitzt, eingeführt. In der Läuterwanne werden Blasen in dem Glas an die Oberfläche aufsteigen lassen, dann werden die Blasen entfernt. Das Glas, das die Läuterwanne verlassen hat, verliert an Hitze, wobei es, während es sich zu einer Formungseinheit durch den Glasspeiser bewegt, eine verringerte Temperatur besitzt, so dass das Glas eine Viskosität, die zur Formung des Glases geeignet ist, besitzen kann, d. h. 104 bis 106 dPa·S.
  • Anschließend wird das Glas durch eine Formungseinheit zu einem Rohr geformt. Als Formverfahren können das Dannerverfahren, Beroverfahren, Down-Draw-Verfahren und Up-Draw-Verfahren verwendet werden.
  • Danach wird das Glasrohr auf eine bestimmte Größe geschnitten, um dadurch ein Deckbeschichtungsrohr zur Einkapselung eines Halbleiters zu erhalten. Das Schneideverfahren des Glasrohrs kann durch aufeinanderfolgendes Schneiden der Rohre mit einem Diamantenglasschneider durchgeführt werden. Ein Verfahren, wobei viele Glasrohre zur gleichen Zeit zerschnitten werden, z. B. ein Verfahren, welches das Bündeln vieler Glasrohre und Schneiden des erhaltenen Bündels durch eine Diamantschleifscheibe umfasst, ist jedoch für eine Massenherstellung geeignet. Daher wird ein solches Verfahren gewöhnlich verwendet.
  • Als nächstes wird ein Einkapselungsverfahren für ein Halbleiterelement unter Verwendung des Deckbeschichtungsrohrs der vorliegenden Erfindung im folgenden beschrieben.
  • Zuerst werden in das Deckbeschichtungsrohr Elektrodenmaterialien, wie Molybdändrähte, eingesetzt, um ein Halbleiterelement unter Verwendung einer Einspannvorrichtung dazwischen festzuhalten. Danach wird das Ganze zum Erweichen und Verformen des Deckbeschichtungsrohrs erhitzt, um eine hermetische Einkapselung zu erhalten. Entsprechend eines solchen Verfahrens können kleine elektronische Teile, wie Siliciumdioden, lichtausstrahlende Dioden und Heißleiter, hergestellt werden.
  • Das Glas zur Einkapselung eines Halbleiters entsprechend der vorliegenden Erfindung kann zusätzlich zu der Verwendung als Glasrohr, z. B. als Pulverglas verwendet werden. Wenn das Glaspulver verwendet wird, wird das Glas in einem Lösemittel, wie Alkohol oder Wasser, unter Bildung einer Aufschlämmung dispergiert. Die erhaltene Aufschlämmung wird auf ein rotierendes Halbleiterelement getropft, so dass die Aufschlämmung sich um das Halbleiterelement herumlegt. Danach kann durch Brennen die Einkapselung des Halbleiterelements erreicht werden.
  • Beispiele
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele beschrieben. Tabelle 1
    Figure 00140001
    Tabelle 2
    Figure 00150001
  • Die Tabellen 1 und 2 zeigen Beispiele der vorliegenden Erfindung (Prüflinge Nr. 1 bis 8) und Vergleichsbeispiele (Prüflinge 9 und 10).
  • Die jeweiligen Prüflinge wurden wie folgt zubereitet. Minimal reines Siliciumdioxidpulver, Aluminiumoxid, Natriumpyroborat und Cäsiumoxid, die bezüglich ihrer Li-, bzw. Na-, bzw. K-Gehalte kontrolliert worden sind, werden in einer vorbestimmten Menge gemischt und in einem Schmelztiegel, ohne dass eine alkalische Kontamination befürchtet werden muss, bei 1450°C 3 h lang geschmolzen, wobei Sauerstoff hindurchperlen gelassen wurde (nur Prüfling 8 wurde dem Hindurchperlenlassen nicht unterzogen). Anschließend wurde das entstandene Produkt direkt der Rohrbildung unterzogen.
  • Verschiedene Eigenschaften der erhaltenen Prüflinge wurden bewertet.
  • Wie aus den Tabellen ersichtlich wird, haben Prüflinge Nr. 1 bis 8, die Beispiele der vorliegenden Erfindung sind, einen Wärmeausdehnungskoeffizent von 48,3 × 10–7/°C bis 54,7 × 10–7/°C, eine Einkapselungstemperatur von 649 bis 702°C, einen Volumenwiderstand von 1013,0 bis 1014,1 Ω·cm, eine Liquidus-Viskosität von 105,0 bis 106,1 Poise und eine erwünschte Rohreigenschaft. Des weiteren wurden in den Prüflingen Nr. 1 bis 7, die einen Infratrotstrahlungs-durchlässigkeitskoeffizenten von 0,7 oder weniger besitzten, 30 Prüflinge im Hinblick auf die Zahl der Blasen in den P-N-verbundenen Teilen bewertet. Als Ergebnis wurde in keinem der Prüflinge in den T-N-verbundenen Teilen Blasen beobachtet und keiner der Prüflinge wurde als nicht wünschenswert beurteilt.
  • Andererseits besitzt Prüfling Nr. 9 einen zu großen Wärmeausdehnungskoeffizient, der nicht zu dem einer Molybdänelektrode passt. Des weiteren enthielt Prüfling Nr. 9 eine große Menge an K2O, von dem befürchtet wurde, dass es ein Element nach der Einkapselung abträglich beeinflusst. Prüfling Nr. 10 besaß eine niedrige Liquidus-Viskosität und erzeugte bei einer niedrigen Temperatur Kristalle. Des weiteren wurde Prüfling Nr. 10 während der Glasbildung stark deformiert, so dass er nicht in die Rohrform geformt werden konnte. Daher konnte die Zahl der Blasen in den P-N-verbundenen Teilen nicht bewertet werden.
  • Die Zusammensetzungen der Beispiele und Vergleichsbeispiele wurden durch Berechnung der Zusammensetzungen, die zum Compoundieren verwendet wurden, bestimmt. Li2O-, Na2O- und K2O-Gehalte wurden durch Atomabsorptionsanalyse nach chemischer Behandlung festgestellt. K2O aus Prüfling Nr. 9 wurde jedoch durch Chargenberechnung bestimmt.
  • Ein Infratrotstrahlungsdurchlässigkeitskoeffizient (X) wurde durch Einsetzen der Durchlässigkeit a bei 3846 cm–1 und der Durchlässigkeit b bei dem geringsten Wert um 3560 cm–1, die durch ein Infrarotspektrometer bestimmt wurde, in der folgenden Gleichung, und dann Umwandlung des erhaltenen Werts auf eine Dicke von 1 mm, erhalten. t stellt hier die Dicke (mm) eines Prüflings, der zu bestimmen ist, dar. X = (log10 (a/b))/t
  • Durch Verarbeiten eines Prüflings zu einem Zylinder, der einen Durchmesser von etwa 3 mm und eine Länge von etwa 50 mm besitzt, und dann Messen eines durchschnittlichen linearen Ausdehnungskoeffizienten in einem Temperaturbereich von 30 bis 380°C durch einen Registrierdifferentialwärmeausdehnungsmeter wird ein Wärmeausdehnungskoeffizient erhalten.
  • Die Einkapselung wurde bei einer Temperatur, die einer Viskosität von 106'3 Poise entspricht, durchgeführt. Um die Einkapselungstemperatur zu bestimmen, wird zuerst ein Glaserweichungspunkt durch ein Faserverlängerungsverfahren in Übereinstimmung mit ASTM C-338, bestimmt und Temperaturen im Viskositätsbereich von um 103 Poise wurden durch ein Platinballhochziehverfahren bestimmt. Die erhaltenen Temperaturen und der Viskositätswert wurden in die Formel nach Fulcher eingesetzt und die Temperaturen, die 106 Poise ergeben haben, wurden bestimmt.
  • Der Volumenwiderstand wurde bei 250°C mit einem Verfahren entsprechend ASTM C-657 festgestellt.
  • Die Liquidus-Viskosität wurde wie folgt festgestellt. Zuerst wurde Glaspulver mit einem Teilchendurchmesser von etwa 0,1 mm in einen Platinbehälter, der die Form eines Boots besitzt, der 100 h lang in einem Temperaturgradientofen belassen wurde und dann herausgenommen wurde, gegeben. Der erhaltene Prüfling wurde mit einem Mikroskop betrachtet und eine Temperatur, bei der eine Anfangsphase eines Kristalls auftrat (Liquidus-Temperatur) wurde bestimmt. Dann wurde, bezogen auf das Verhältnis zwischen der Temperatur des Glases und der Viskosität, die zuvor gemessen wurde, eine Viskosität, die der Temperatur, bei der eine Anfangsphase, bei der Kristalle auftreten (Liquidus-Viskosität), entspricht, bestimmt.
  • Die Dielektrizitätskonstante wurde wie folgt bestimmt:
    Ein Prüfling mit einem Durchmesser von 30 mm und einer Höhe von 1 mm wurde hergestellt, dann wurde eine Elektrode daran festgemacht, danach wurde die Dielektrizitätskonstante bei 25°C und 1 MHz unter Verwendung einer Impedanzanalysemessvorrichtung bestimmt.
  • Die Rohreigenschaften wurden wie folgt festgestellt. Glas wurde einem Rohrbildungsverfahren unterworfen, so dass ein Rohr mit einem äußeren Durchmesser von 3,50 mm und einer Dicke von 0,85 mm bereitgestellt wurde. Dann wurde das entstandene Rohr auf eine Länge von 2 mm geschnitten. Danach wurde die Abwesenheit von Kristallen oder Blasen mit dem bloßen Auge getestet. Danach wurden bei Durchlaufen eines Tests die Rohre, die eine äußere-Durchmesser-innere-Durchmesser-Toleranz von ±0,02, erfüllen bzw. nicht erfüllen, mit "O" bzw. "X" dargestellt.
  • Die Zahl der Blasen in den P-N-verbundenen Teilen wurde wie folgt bewertet. Ein Siliciumchip und Molybdänelektroden wurden in einem Glasrohr eingekapselt, wobei 30 Bewertungs prüflinge zubereitet wurden. Danach wurde das Innere der Prüflinge mit einem Mikroskop mit einem Vergrößerungsfaktor von 30, betrachtet und die Zahl der Prüflinge, bei denen Blasen in den Siliciumchip-P-N-verbundenen-Teilen beobachtet wurden, wurden gezählt.
  • Wie im vorhergehenden beschrieben, ist das Glas zur Einkapselung eines Halbleiters der vorliegenden Erfindung als das Material eines Deckbeschichtungsrohrs zur Einkapselung eines Halbleiters, der die beiden Funktionen, den Schutz der Oberflächen der P-N-verbundenen Teile und die Funktionen der Verpackung besitzt, geeignet.
  • Des weiteren kann ein Diodenelement unter Verwendung des Deckbeschichtungsrohrs zur Einkapselung eines Halbleiters der vorliegenden Erfindung ohne eine Schutzschicht zu bilden eingekapselt werden, so dass das Verfahren zur Diodenherstellung vereinfacht werden kann und die Herstellungskosten reduziert werden können.

Claims (9)

  1. Glas zur Einkapselung eines Halbleiters, das umfasst: SiO2 in einer Menge von 20 bis 50 Gew.-%, Al2O3 in einer Menge von 1 bis 12 Gew.-%, B2O3 in einer Menge von 6 bis 25 Gew.-%, PbO in einer Menge von 30 bis 55 Gew.-%, Cs2O in einer Menge von 0,5 bis 12 Gew.-%, und Li2O, Na2O und K2O in einer Gesamtmenge von weniger als 90 ppm, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Glases.
  2. Glas nach Anspruch 1, dessen Infrarotstrahlungsdurchlässigkeitskoeffizient (X), der durch die folgende Gleichung dargestellt wird, 0,7 oder niedriger ist: X = (log10(a/b))/tworin a: Durchlässigkeit (%) bei 3846 cm–1; b: Durchlässigkeit (%) am Minimum um 3560 cm–1; t: Dicke (mm) einer zu messenden Probe.
  3. Glas nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Glas eine Viskosität von 106'3 Poise aufweist, die Temperatur des Glases 760°C oder weniger beträgt und das Glas einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 40 × 10–7/°C bis 57 × 10–7/°C aufweist.
  4. Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Glas einen spezifischen Volumenwiderstand von 1012 Ω·cm oder mehr bei 250°C aufweist.
  5. Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Glas eine Liquidus-Viskosität von 104'5 Poise oder höher aufweist.
  6. Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Glas zu einer Rohrform geformt wird.
  7. Deckbeschichtungsrohr zur Einkapselung eines Halbleiters, das das Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 6 umfasst.
  8. Verwendung des Glases nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung eines Deckbeschichtungsrohrs zur Einkapselung eines Halbleiters.
  9. Verwendung des Deckbeschichtungsrohrs nach Anspruch 7 zur Einkapselung eines Halbleiters.
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