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1. GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine Polymaleimid enthaltende Kautschukzusammensetzung
und einen Reifen unter Verwendung eines aus einer derartigen Kautschukzusammensetzung
hergestellten Kautschukbestandteils.
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2. BESCHREIBUNG DES BETREFFENDEN
FACHGEBIETES
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Es
ist bekannt, daß der
Elastizitätsmodul
einer vulkanisierten Kautschukzusammensetzung, insbesondere der
dynamische Speichermodul (E'),
verbessert wird, indem Bismaleimid mit einer Kautschukzusammensetzung
vermischt wird, weil Bismaleimid in der Kautschukkomponente als
Vernetzungsmittel oder dergleichen wirkt. Weiterhin ist die Vernetzung
von Bismaleimid thermisch stabil, so daß gleichzeitig die Wärmebeständigkeit
verbessert wird.
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Schließlich werden
verschiedene Reifenleistungen verbessert, indem eine Bismaleimid
enthaltende Kautschukzusammensetzung in dem Kautschukbestandteil
für einen
Reifen verwendet wird, während
die charakteristischen Eigenschaften einer derartigen Kautschukzusammensetzung
genutzt werden.
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Zum
Beispiel werden, wenn eine Kautschukzusammensetzung durch Vermischen
von Bismaleimid mit Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk (SBR) erzeugt
wird und auf eine Lauffläche
für den
Reifen aufgebracht wird, die Lenkstabilität, die Haltbarkeit bei hoher
Geschwindigkeit, die hohe Laufleistung und die Wärmebeständigkeit verbessert. Und außerdem werden,
wenn Siliciumdioxid mit einer derartigen Kautschukzusammensetzung
vermischt wird, die Feuchtrutschleistung und der Rollwiderstand
verbessert.
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Wenn
eine Kautschukzusammensetzung durch Vermischen von Bismaleimid mit
Naturkautschuk (NR) erzeugt wird und auf einen Ummantelungsbestandteil
für den
Reifen aufgebracht wird, wirkt diese Zusammensetzung, da der Elastizitätsmodul
hoch ist, als Verstärkungsmaterial
und trägt
dazu bei, das Gewicht des Reifens zu verringern, die Wärmeentwicklung
zu steuern und den Rollwiderstand, die Hafteigenschaft zwischen Kautschuk
und Stahlcord und die Dauerhaltbarkeit zu verbessern.
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Jedoch
wird, wenn eine große
Menge von Bismaleimid zugemischt wird, die Vulkanisationsreaktion behindert,
und es wird eine lange Vulkanisierzeit gebraucht, und deshalb wird
in bestimmten Fällen
die Produktivität
unerwünschterweise
erniedrigt. Und außerdem
wird eine Schwierigkeit verursacht, indem die Leichtigkeit der Blasenbildung
im Kautschuk verschlechtert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, den Elastizitätsmodul
stärker
zu verbessern, ohne die Produktivität zu schädigen, um die Reifenleistungen
stärker
zu verbessern.
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Da
Bismaleimid industriell kostspielig ist, ist es in Anbetracht der
Kosten eines Endprodukts schwierig, daß es in einer großen Menge
zugemischt wird, so daß die
Erfindung darin besteht, die Verbesserung des Elastizitätsmoduls
zu erreichen, indem eine kleine Menge einer auf Maleimid basierenden
Verbindung zugemischt wird.
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Gemäß der Erfindung
gibt es die Bereitstellung einer Kautschukzusammensetzung, umfassend
mindestens einen Kautschukbestandteil, ausgewählt aus Naturkautschuk und
Synthesekautschuken, und ein Polymaleimid, synthetisiert durch Umsetzen
von mindestens einer von wasserfreier Maleinsäure und wasserfreier Citraconsäure mit
Methylenpolyanilin, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel
(I)
wobei
n eine ganze Zahl von 1 oder mehr ist.
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Weiterhin
liegt die Erfindung in einem Reifen unter Verwendung eines Kautschukbestandteils,
der aus der vorstehenden Kautschukzusammensetzung hergestellt ist.
In diesem Fall kann ein Gas, das in den Reifen eingefüllt werden
soll, Luft, Stickstoff oder dergleichen sein.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
allgemeinen bindet Bismaleimid durch eine Doppelbindung einer endständigen Maleimideinheit
an eine Molekülkette
von Kautschuk, wobei die Vernetzung durchgeführt wird, oder mehrfache Bismaleimide
werden durch die Doppelbindung miteinander polymerisiert. In dem
letzteren Fall befindet sich, da Bismaleimid verharzt wird, die
Doppelbindung nur an beiden Enden des resultierenden Polymers, so
daß die
Anzahl von Reaktionspunkten für
die Molekülkette
von Kautschuk beträchtlich
abnimmt.
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Im
Gegensatz dazu wird gemäß der Erfindung
das Polymaleimid mit drei oder mehreren Reaktionspunkten verwendet,
so daß,
sogar nach der Verharzung, noch eine große Anzahl von Reaktionspunkten
für die
Molekülkette
des Kautschuks verbleibt und weiter zur Vernetzung beitragen kann.
Schließlich
ist die Zunahme des Elastizitätsmoduls
groß im
Vergleich mit dem System, das nur Bismaleimid enthält. Wenn
das Polymaleimid mit dem Bismaleimid gemischt wird, wird, verglichen
mit der Verwendung des Bismaleimids allein, der Schmelzpunkt erniedrigt,
so daß die
Dispergierbarkeit beider Maleimide in den Kautschuk verbessert werden
kann.
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Wie
vorstehend erwähnt
ist in dem Polymaleimid gemäß der Erfindung
das Verhältnis
der Vergrößerung des
Elastizitätsmoduls
größer als
das von Bismaleimid, so daß,
wenn das Polymaleimid in der gleichen Menge wie in dem Fall der
Verwendung von Bismaleimid verwendet wird, die Wirkung der Verbesserung
des Elastizitätsmoduls
stärker
erhöht
wird, und deshalb werden, wenn die Polymaleimid enthaltende Kautschukzusammensetzung
auf den Reifen aufgebracht wird, die Lenkstabilität und Haltbarkeit
stärker
verbessert. Mit anderen Worten ist es möglich, sogar wenn zur Verringerung
eines schlechten Einflusses auf die Produktivität und dergleichen die Menge
des zugemischten Polymaleimids verringert wird, den Elastizitätsmodul
und die Reifenleistungen auf einem Niveau zu halten, das gleich
oder höher
ist als dasjenige von Bismaleimid, was dazu beiträgt, die
Kosten zu verringern.
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Das
Herstellungsverfahren des in der Erfindung verwendeten Polymaleimids
ist nicht besonders begrenzt. Zum Beispiel kann das Polymaleimid
leicht nach dem Verfahren hergestellt werden, das in JP-A-7-61969 beschrieben
ist. Das heißt,
es kann durch Additionsreaktion von Polyamin mit wasserfreier Maleinsäure in einem
organischen Lösungsmittel
und Zugabe von wasserfreier Essigsäure als Dehydratisierungsmittel
zu der resultierenden Polymaleamidsäure ohne Isolierung, um die
dehydratisierende Ringschlußreaktion durchzuführen, hergestellt
werden.
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Die
Kautschukzusammensetzung gemäß der Erfindung
soll günstigerweise
das Polymaleimid in einem Anteil von 0,1-10 Gewichtsteilen, bezogen
auf 100 Gewichtsteile des Kautschukbestandteils, enthalten. Wenn
der Anteil kleiner als 0,1 Gewichtsteile ist, kann die Wirkung durch
das Vermischen des Polymaleimids nicht ausreichend erhalten werden,
während,
wenn er 10 Gewichtsteile überschreitet,
das Härten
des Kautschuks in bestimmten Fällen
außerordentlich
fortschreitet und deshalb sich die Bruchfestigkeit und die Produktivität unerwünschterweise
erniedrigen.
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In
der Kautschukzusammensetzung gemäß der Erfindung
soll das Methylenpolyanilin günstigerweise 30-95
Gew.-% einer zweikernigen Komponente und 5-70 Gew. % von drei- oder
mehrkernigen Komponenten (Komponenten mit n = 1 oder mehr in der
Formel (I)) enthalten. Wenn die drei- oder mehrkernigen Komponenten
weniger als 5 Gew. % betragen, ist es schwierig, die ausreichende
verbessernde Wirkung zu erhalten, während, wenn sie mehr als 70
Gew. % betragen, die Verarbeitbarkeit verschlechtert wird, aber
auch in bestimmten Fällen
die Kosten unerwünscht
steigen. Stärker
bevorzugt enthält
das Methylenpolyanilin 60-90 Gew. % der zweikernigen Komponente
und 10-40 Gew. % der drei- oder
mehrkernigen Komponenten.
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In
der Kautschukzusammensetzung gemäß der Erfindung
soll der Kautschukbestandteil günstigerweise
nicht weniger als 50 Gew. % Styrol-Butadien-Copolymer (SBR) enthalten
und/oder nicht weniger als 50 Gew. % Naturkautschuk enthalten. Wenn
der Kautschukbestandteil nicht weniger als 50 Gew. % SBR oder Naturkautschuk
enthält,
ist die verbessernde Wirkung durch das Polymaleimid, die mit der
Erfindung beabsichtigt ist, offensichtlich.
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Als
der synthetische Kautschuk, der in der Erfindung verwendet wird,
ist ein Dienkautschuk vorzuziehen, der zum Beispiel cis-1,4-Polyisopren,
Styrol-Butadien-Copolymer, 1,4-Polybutadien mit niedrigem cis-Gehalt,
1,4-Polybutadien mit hohem cis-Gehalt, Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer,
Chloropren, halogenierten Butylkautschuk, Acrylnitril-Butadien-Kautschuk
und dergleichen einschließt.
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Vorteilhaft
ist es, als Kautschukbestandteil Naturkautschuk, cis-1,4-Polyisopren,
Styrol-Butadien-Copolymer
und Polybutadien zu verwenden. Darüber hinaus können Naturkautschuk
und der Synthesekautschuk allein oder in einem Gemisch von zwei
oder mehreren verwendet werden.
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In
der Erfindung kann mindestens eines von Ruß, Siliciumdioxid, einer pulverförmigen anorganischen Verbindung,
dargestellt durch eine allgemeine Formel (II) nM1·xSiOy·zH2O (wobei M1 mindestens
ein Metall, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Al, Mg, Ti und Ca, oder ein Oxid oder
ein Hydroxid eines derartigen Metalls ist, und m, x, y und z ganze
Zahlen von 1 bis 5, 0 bis 10, 2 bis 5 bzw. 0 bis 10 sind), und dergleichen als
verstärkender
Füllstoff
verwendet werden. Unter ihnen sind Ruß und Siliciumdioxid zu begünstigen.
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In
der Formel (II) ist, wenn x und z beide null sind, die anorganische
Verbindung mindestens eine, die aus der Gruppe, bestehend aus Al,
Mg, Ti und Ca oder einem Oxid oder Hydroxid eines derartigen Metalls, ausgewählt ist.
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Als
die anorganische Verbindung, die durch die Formel (II) dargestellt
wird, können
Aluminiumoxid (Al2O3),
Aluminiumhydroxid (Al(OH)3), Magnesiumhydroxid
(Mg(OH)2), Magnesiumoxid (MgO2),
Talkum (3MgO4SiO2·H2O), Attapulgit (5MgO·8Si02·9H2O), Titanweiß (TiO2),
Titanschwarz (TiO2n–1), Calciumoxid (CaO), Calciumhydroxid
(Ca(OH)2), Magnesiumaluminiumoxid (MgO·Al2O3), Ton (Al2O3·2SiO2), Kaolin (Al2O3·2SiO2·2H2O), Pyrophyllit (Al2O3·4SiO2 2H2O), Bentonit
(Al2O3·4SiO2·2H2O), Aluminiumsilicat (zum Beispiel Al·SiO5, Al4·3SiO4·5H2O), Magnesiumsilicat (zum Beispiel Mg2SiO4, MgSiO3), Calciumsilicat (zum Beispiel Ca2·SiO4), Calciumaluminiumsilicat (zum Beispiel
Al2O3·CaO·SiO2), Calciummagnesiumsilicat (CaMgSiO4) und so weiter erwähnt werden.
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Und
außerdem
schließt
das vorstehende Aluminiumhydroxid Aluminiumoxidhydrat (Al2O3·3H2O) ein.
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Diese
anorganischen Verbindungen, die durch die Formel (II) dargestellt
sind, können
allein oder in Mischung von zwei oder mehreren verwendet werden.
Unter ihnen ist Aluminiumhydroxid besonders vorzuziehen, weil die
Wirkung der Verbesserung der Greifkraft auffallend ist.
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Es
ist erforderlich, daß die
anorganische Verbindung ein Pulver mit einer Teilchengröße von 0,01
bis 10 µm
ist. Wenn die Teilchengröße kleiner
als 0,01 µm
ist, wird die Betriebswirksamkeit beim Kneten verschlechtert, während keine
Verbesserung der Greifkraft erwartet wird, während, wenn sie 10 um überschreitet, sich
der Modul der Elastizität
außerordentlich
erniedrigt und, sogar unter Verzicht auf Verschleißbeständigkeit, keine
ausreichende Greifkraft erhalten wird. Um vorteilhafte Wirkungen
auf einem hohen und gut ausgewogenen Niveau zu erhalten, beträgt die Teilchengröße vorzugsweise
0,05-5 µm,
stärker
bevorzugt 0,1-3 µm.
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Der
Anteil des zugemischten verstärkenden
Füllstoffs
soll günstigerweise
20-150 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Kautschukbestandteils,
betragen. Wenn der Anteil kleiner als 20 Gewichtsteile ist, können die
Brucheigenschaften, die Verschleißbeständigkeit und dergleichen des
resultierenden Vulkanisats unzureichend sein, während, wenn er 150 Gewichtsteile überschreitet,
die Verarbeitbarkeit und dergleichen nicht wünschenswert sein können. Stärker bevorzugt
beträgt
der Anteil 25-80 Gewichtsteile.
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Als
der Ruß,
der in dem verstärkenden
Füllstoff
verwendet wird, können
HAF, ISAF, SAF und dergleichen erwähnt werden. Darüber hinaus
kann, wenn zwei oder mehrere von den Füllstoffen, zum Beispiel Ruß und Siliciumdioxid,
zusammen verwendet werden, das Mischungsverhältnis gegebenenfalls entsprechend dem
Mischungszweck variiert werden.
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Das
in der Erfindung verwendete Siliciumdioxid ist nicht besonders eingeschränkt und
schließt
Siliciumdioxid vom trockenen Typ (Kieselsäureanhydrid), Siliciumdioxid
vom nassen Typ (Kieselsäurehydrat)
und so weiter ein. Besonders zu begünstigen ist das Siliciumdioxid
vom nassen Typ. Als das vorzuziehende Siliciumdioxid vom nassen
Typ werden Nipsil VN3, AQ und dergleichen (Handelsname, hergestellt
von Nippon Silica Co., Ltd.) erwähnt.
Das Siliciumdioxid hat eine spezifische Oberfläche für Stickstoffadsorption (N2SA) von 130-280 m²/g.
Wenn die N2SA kleiner als 130 m²/g
ist, wird der hinreichende Elastizitätsmodul nicht erreicht und
die Verschleißbeständigkeit
wird verschlechtert, während,
wenn sie 280 m²/g überschreitet,
die Betriebswirksamkeit beim Kneten verschlechtert wird, während keine
Verbesserung der Greifkraft erwartet wird.
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Zusätzlich zu
dem vorstehenden Kautschukbestandteil, dem verstärkenden Füllstoff und dem Polymaleimid
kann die Kautschukzusammensetzung gemäß der Erfindung wenn notwendig
mit einem Silankupplungsmittel, einem Vulkanisiermittel, einem Vulkanisationsbeschleuniger,
einem Antioxidationsmittel, einem Antiozonmittel, einem Verarbeitungsöl, Zinkweiß (ZnO),
Stearinsäure
und dergleichen vermischt werden.
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Als
das in der Erfindung verwendete Vulkanisiermittel können Schwefel
und dergleichen erwähnt
werden. Der Anteil des verwendeten Vulkanisiermittels beträgt 0,1-10
Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Kautschukbestandteils,
als Schwefelgehalt. Wenn der Anteil kleiner als 0,1 Gewichtsteile
ist, erniedrigen sich die Brucheigenschaften und die Verschleißbeständigkeit
des Vulkanisats, während,
wenn er 10 Gewichtsteile überschreitet,
die Kautschukelastizität
dazu neigt, verloren zu gehen. Stärker bevorzugt beträgt der Anteil
0,5-6,0 Gewichtsteile.
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Als
das in der Erfindung verwendete Verarbeitungsöl können Paraffinöl, Naphthenöl, Aromatenöl und dergleichen
erwähnt
werden. Das Aromatenöl
wird in Anwendungen verwendet, die Brucheigenschaften und Verschleißbeständigkeit
stärker
in Betracht ziehen, und das Naphthenöl oder Paraffinöl wird in
Anwendungen verwendet, die niedrige Wärmeentwicklung und Tieftemperatureigenschaften
stärker
in Betracht ziehen. Der Anteil des verwendeten Verarbeitungsöls beträgt günstigerweise
nicht mehr als 100 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des Kautschukbestandteils. Wenn der Anteil 100 Gewichtsteile überschreitet,
werden die Brucheigenschaften und die niedrige Wärmeentwicklung des vulkanisierten
Kautschuks in bestimmten Fällen
beträchtlich
verschlechtert.
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Der
in der Erfindung verwendete Vulkanisationsbeschleuniger ist nicht
besonders begrenzt, aber schließt
zum Beispiel einen auf Benzothiazol basierenden Beschleuniger, wie
beispielsweise MBT (2-Mercaptobenzothiazol),
DM (Dibenzothiazyldisulfid), CBS (N-Cyclohexyl-2-benzothiazylsulfenamid),
TBBS (N-t-Butyl-2-benzothiazylsulfenamid), TBSI (N-t-Butyl-2-benzothiazylsulfenimid)
oder dergleichen; einen auf Guanidin basierenden Beschleuniger,
wie beispielsweise DPG (Diphenylguanidin) oder dergleichen; einen
auf Thiuram basierenden Beschleuniger, wie beispielsweise Tetraoctylthiuramdisulfid,
Tetrabenzylthiuramdisulfid oder dergleichen, einen Beschleuniger
wie beispielsweise Zinkdialkyldithiophosphat oder dergleichen und
so weiter ein. Der Anteil des verwendeten Vulkanisationsbeschleunigers
beträgt
0,1-5 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,2-3 Gewichtsteile, bezogen auf
100 Gewichtsteile des Kautschukbestandteils.
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Die
Erfindung ist in der Kautschukzusammensetzung, die einen auf Benzothiazol
basierenden Vulkanisationsbeschleuniger einmischt, und bei dem Reifen,
der dieselbe verwendet, sehr wirksam.
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In
der Erfindung kann, wenn mit Bismaleimid verglichen wird, die Behinderung
der Vulkanisationsreaktion verringert werden, indem das Polymaleimid
verwendet wird. Darüber
hinaus kann die Blasenpunkteigenschaft weiter verbessert werden,
indem eine Hydrazidverbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine
Formel (III) oder (IV), oder eine Aminverbindung, dargestellt durch
die folgende Formel (V) oder (VI), verwendet wird:
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In
der Formel (III) oder (IV) ist R1 eine acyclische
aliphatische Gruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 2-18, eine cyclische
aliphatische Gruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 5-20, eine aromatische
Gruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 6-18 oder eine alkylaromatische
Gruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 7-24 und kann mindestens ein
Heteroatom von O, N und S enthalten, mit der Maßgabe, daß die acyclische aliphatische
Gruppe eine aromatische Gruppe darin enthalten kann, und ist R2 ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe,
eine Aminogruppe oder eine Mercaptogruppe und ist jedes R3 und R4 ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 1-18, eine Cyclohexylgruppe
oder eine aromatische Gruppe und kann gleich oder verschieden sein
und kann mindestens ein Heteroatom von 0, N und S enthalten und
ist s eine ganze Zahl von 1-3.
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In
der Formel (V) ist R5 eine gesättigte oder
ungesättigte
Alkylgruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 8-24, eine Arylgruppe
mit einer Kohlenstoffzahl von 6-24 oder eine Aralkylgruppe mit einer
Kohlenstoffzahl von 7-24 und ist jedes R6 und
R7 ein Wasserstoffatom, eine gesättigte oder
ungesättigte
Alkylgruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 1-12, eine Arylgruppe
mit einer Kohlenstoffzahl von 6-12, eine Aralkylgruppe mit einer
Kohlenstoffzahl von 7-12, -(CH2O)PH, -(CH2CH2O)pH, -(CH(CH3)CH2O)PH
oder -(CH2CH2CH2O)pH und ist ein
Gesamtwert von p in R6 und R7 eine
ganze Zahl von 1–4.
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In
der Formel (VI) sind R5 bis R7 die
gleichen wie in der Formel (V) und ist R8 eine
gesättigte
oder ungesättigte
Alkylgruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 6-24, eine Arylgruppe
mit einer Kohlenstoffzahl von 6-24 oder eine Aralkylgruppe mit einer
Kohlenstoffzahl von 7-24.
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Als
die Hydrazidverbindung der Formel (III) oder (IV) können 1-Hydroxy-N'-(1-methylethyliden)-2-naphthoesäurehydrazid,
1-Hydroxy-N'-(1-methylpropyliden)-2-naphthoesäurehydrazid,
1-Hydroxy-N'-(1-methylbutyliden)-2-naphthoesäurehydrazid,
1-Hydroxy-N'-(1,3-dimethylbutyliden)-2-naphthoesäurehydrazid,
1-Hydroxy-N'-(2,6-dimethyl-4-heptyliden)-2-naphthoesäurehydrazid,
1-Hydroxy-N'-(2-furylmethylen)-2-naphthoesäurehydrazid,
3-Hydroxy-N'-(1-methylethyliden)-2-naphthoesäurehydrazid,
3-Hydroxy-N'-(1-methylpropyliden)-2-naphthoesäurehydrazid,
3-Hydroxy-N'-(1-methylbutyliden)-2-naphthoesäurehydrazid,
3-Hydroxy-N'-(1,3-dimethylbutyliden)-2- naphthoesäurehydrazid,
2-Hydroxy-N'-(2,6-dimethyl-4-heptyliden)-3-naphthoesäurehydrazid,
2-Hydroxy-N'-(2-furylmethylen)-3-naphthoesäurehydrazid,
Isophthalsäuredi(1-methylethyliden)hydrazid,
Isophthalsäuredi(1-methylpropyliden)hydrazid,
Isophthalsäuredi(1,3-dimethylbutyliden)hydrazid,
Isophthalsäuredi(2,6-dimethyl-4-heptyliden)hydrazid,
Isophthalsäuredi(2-furylmethylen)hydrazid,
Isonicotinsäure(1-methylethyliden)hydrazid,
Isonicotinsäure(1-methylpropyliden)hydrazid,
Isonicotinsäure(1-methylbutyliden)hydrazid,
Isonicotinsäure(2,6-dimethyl-4-heptyliden)hydrazid,
Isonicotinsäure(1,3-dimethylbutyliden)hydrazid,
Isonicotinsäure(2-furylmethylen)hydrazid,
N'-(1-Methylethyliden)salicylsäurehydrazid,
N'-(1-Methylpropyliden)salicylsäurehydrazid,
N'-(1-Methylbutyliden)salicylsäurehydrazid, N'-(1,3-Dimethylbutyliden)salicylsäurehydrazid,
N'-(2,6-Dimethyl-4-heptyliden)salicylsäurehydrazid,
N'-(2-Furylmethylen)salicylsäurehydrazid
oder -semicarbazid, -carbohydrazid, -oxalsäuredihydrazid, -malonsäuredihydrazid,
-succinsäuredihydrazid,
-glutarsäuredihydrazid,
-adipinsäuredihydrazid,
-pimelinsäuredihydrazid,
-suberinsäuredihydrazid,
-azelainsäuredihydrazid,
-sebacinsäuredihydrazid,
1,12-Dodecandicarbonsäuredihydrazid,
1,16-Hexadecandicarbonsäuredihydrazid,
Terephthalsäuredihydrazid,
Isophthalsäuredihydrazid, 2,6-Naphthoesäuredihydrazid,
1,4-Naphthoesäuredihydrazid,
2,6-Pyridindihydrazid, 4,4'-Bisbenzoldihydrazid, Salicylsäurehydrazid,
p-Hydroxybenzoesäurehydrazid,
1-Hydroxy-2-naphthoesäurehydrazid,
2-Hydroxy-3-naphthoesäurehydrazid,
Aminobenzoesäurehydrazid
und so weiter erwähnt
werden.
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Als
das Amin der Formel (V) oder das das Aminadditionssalz der Formel
(VI) bildende Amin können Decylamin,
Laurylamin, Myristylamin, Palmitylamin, Stearylamin, Behenylamin,
Oleylamin, Monomethyldecylamin, Monomethyllaurylamin, Monomethylmyristylamin,
Monomethylpalmitylamin, Monomethylstearylamin, Monomethyloleylamin,
Monoethyldecylamin, Monoethyllaurylamin, Monoethylmyristylamin,
Monoethylpalmitylamin, Monoethylstearylamin, Monoethyloleylamin,
Monopropyldecylamin, Monopropyllaurylamin, Monopropylmyristylamin,
Monopropylpalmitylamin, Monopropylstearylamin, Monopropyloleylamin,
Dimethyldecylamin, Dimethyllaurylamin, Dimethylmyristylamin, Dimethylpalmitylamin,
Dimethylstearylamin, Dimethyloleylamin, Diethyldecylamin, Diethyllaurylamin,
Diethylmyristylamin, Diethylpalmitylamin, Diethylstearylamin, Diethyloleylamin,
Methylethyldecylamin, Methylethyllaurylamin, Methylethylmyristylamin,
Methylethylpalmitylamin, Methylethylstearylamin, Methylethyloleylamin,
Di(hydroxyethyl)decylamin, Di(hydroxyethyl)laurylamin, Di(hydroxyethyl)myristylamin,
Di(hydroxyethyl)palmitylamin, Di(hydroxyethyl)stearylamin, Di(hydroxyethyl)oleylamin
und so weiter erwähnt
werden.
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Andererseits
ist die das Aminadditionssalz bildende Carbonsäure eine gesättigte oder
ungesättigte
geradkettige aliphatische Säure
mit einer Kohlenstoffzahl von 10-20 als R8.
Als derartige Carbonsäure
können Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure, Oleinsäure und
so weiter erwähnt
werden.
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Und
außerdem
trägt die
Zugabe eines auf Thiwam basierenden Beschleunigers zur Erhöhung der
Vulkanisiergeschwindigkeit bei. Besonders Tetraoctylthiuramdisulfid
oder Tetrabenzylthiuramdisulfid sind in einer Kautschukzusammenensetzung
bei Verwendung zusammen mit einem auf Benzothiazol bezuhenden Beschleuniger
sehr wirksam.
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In
der Kautschukzusammensetzung gemäß der Erfindung
kann passenderweise ein Verstärkerharz verwendet
werden, das gewöhnlich
in Kautschuk zw Vergrößerung der
Härte verwendet
wird. Als derartiges Verstärkerharz
ist Phenolharz vom Novolak-Typ oder modifiziertes Polyolefin zu
begünstigen.
Der Anteil des zugemischten Verstärkerharzes soll vorzugsweise
0,5-10 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Kautschukbestandteils,
betragen.
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Das
Phenolharz vom Novolak-Typ schließt ein nicht modifiziertes
Phenolharz vom Novolak-Typ und ein modifiziertes Phenolharz vom
Novolak-Typ ein, das erhalten wird, indem eines mit einem tierischen
oder pflanzlichen Öl,
wie beispielsweise Harzöl,
Tallöl,
Cashewnußöl, Leinöl oder dergleichen;
einem ungesättigten Öl, wie beispielsweise
Linolsäureöl, Oleinsäureöl, Linolensäureöl oder dergleichen;
oder einem aromatischen Kohlenwasserstoffharz, wie beispielsweise
Xylol, Mesitylen oder dergleichen, modifiziert wird.
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Im
Fall der Verwendung des Phenolharzes vom Novolak-Typ ist es zu begünstigen,
weiterhin einen Methylendonor als Härtungsmittel zu verwenden.
Als Methylendonor können
Hexamethylentetramin und ein methyloliertes Melaminderivat verwendet
werden, welches zum Beispiel Hexamethylolmelamin, Hexamethoxymethylmelamin,
Hexaethoxymethylmelamin, Hexaquis-(methoxymethyl)melamin, N,N',N"-Trimethyl-N,N',N""-trimethylolmelamin,
N,N',N"-Trimethylolmelamin,
N-Methylolmelamin, N,N'(Methoxymethyl)melamin,
N,N',N"-Tributyl-N,N',N"-trimethylolmelamin
und so weiter einschließt.
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Und
außerdem
enthält
das modifizierte Polyolefin eine oder mehrere funktionelle Gruppen
und soll günstigerweise
als die funktionelle Gruppe eine Gruppe, erhalten aus wasserfreier
Maleinsäure,
Acrylsäure, Epoxid
oder dergleichen, enthalten. Zum Beispiel kann POLYBOND 3009 oder
3109 (Handelsmarke, hergestellt von Uniroyal Chemical Company) als
modifiziertes Polyolefin verwendet werden.
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Wenn
die Kautschukzusammensetzung gemäß der Erfindung
für einen
Reifenummantelungskautschuk verwendet wird, der ein Stahlbestandteil
beschichtet, wie beispielsweise eine Drahtbeschichtung, Wulstbeschichtung
oder dergleichen, ist es vorzuziehen, daß sie ein die Haftung verbesserndes
Mittel enthält.
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Als
die Haftung verbesserndes Mittel sind ein Metallsalz einer organischen
Säure,
ein Metallsalz von Borsäure,
eine Triazinverbindung, Natriumalkylendithiosulfat und dergleichen
zu begünstigen.
Der Anteil des zugemischten die Haftung verbessernden Mittels beträgt günstigerweise
0,3-10 Gew. %, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Kautschukbestandteils.
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In
dem Metallsalz der organischen Säure
können
Co und Ni als Metall verwendet werden, und die vorzuziehende organische
Säure schließt eine
aliphatische oder alicyclische Carbonsäure mit einer Kohlenstoffzahl
von 6-30, wie beispielsweise Stearinsäure, Palmitinsäure, Neodecansäure, Versatic-Säure, Oleinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Ricinusölsäure, Naphthensäure oder
dergleichen; sowie Abietinsäure
und Harzsäure
ein.
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Als
Metallsalz von Borsäure
können
Verbindungen erwähnt
werden, die durch die folgende Formel (VII) dargestellt werden:
wobei M Co oder Ni ist und
jedes von X, Y und Z eine Monocarbonsäure mit einer Kohlenstoffzahl
von 7-11 ist. Als
derartiges Metallsalz gibt es Cobalt(II)-borsäure-trineodecansäure, welche
im Handel als Manobond C22.5, Handelsmarke, hergestellt von Rhodia,
oder dergleichen erhältlich
ist.
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Ein
Monoalkalimetallsalz von Triazintrithiol kann als Triazinverbindung
veranschaulicht werden, und Natrium-1,6-hexamethylendithiosulfatdihydrat,
welches im Handel als Duralink HTS, Handelsmarke, hergestellt von
Flexsys, erhältlich
ist, kann als Natriumalkylendithiosulfat veranschaulicht werden.
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Die
Kautschukzusammensetzung gemäß der Erfindung
wird erhalten, indem die vorstehende Kautschukkomponente, Polymaleimid,
verstärkender
Füllstoff
und dergleichen in einer Knetmaschine, wie beispielsweise Walzen,
interner Mischer oder dergleichen, geknetet werden, und kann in
nicht nur einer Reifenanwendung, wie beispielsweise Kautschukmaterialien
für Reifenlauffläche, Unterlauffläche, Seitenwand, Wulstteil,
Beschichtungskautschuk für
Karkasse und Gurt, sondern auch in der Anwendung für Industriewaren, wie
beispielsweise Kautschukisolator, Gurtschläuche und dergleichen, verwendet
werden, wenn die Kautschukzusammensetzung geformt und vulkanisiert
wird.
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Die
folgenden Beispiele werden zur Veranschaulichung der Erfindung angegeben
und sind nicht als deren Begrenzungen beabsichtigt.
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Verschiedene
Mischungskomponenten, wie sie in Tabelle 1 (für Reifenlauffläche) und
Tabelle 3 (für
Beschichtung von Reifenkordfäden)
angegeben sind, werden in einer Labor-Plastmühle von 500 ml und Walzen von
3 Zoll geknetet, um ungehärtete
Kautschukzusammensetzungen (Beispiele 1-10 und Vergleichsbeispiele 1-7)
zu erhalten. Im Hinblick auf diese Kautschukzusammensetzungen werden
ein Rheometertest und ein Blasenpunkttest nach den folgenden Verfahren
(1) und (2) gemacht, und ein Zugfestigkeitstest und ein Test der dynamischen
Viskoelastizität
nach der Vulkanisation der Kautschukzusammensetzung werden nach
den folgenden Verfahren (3) und (4) gemacht. Ferner wird im Hinblick
auf die Kautschukzusammensetzungen ein Hafttest nach dem folgenden
Verfahren (5) gemacht. Die Testergebnisse sind in den Tabellen 2
und 4 angegeben.
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(1) RHEOMETERTEST
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Bei
145°C wird
ein Drehmoment gemessen, indem ein Tester MDR 2000, hergestellt
von Flexsys in USA, verwendet wird. T10 oder
T90 ist eine Zeit, bei der die Erhöhung des
Drehmoments durch Vulkanisationsreaktion 10% bzw. 90% von einem
Gesamtwert erreicht. Jeder der Werte wird durch einen Index auf
der Basis, daß das
Vergleichsbeispiel 1 oder 5, 100 ist, dargestellt.
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(2) BLASENPUNKTTEST
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Eine
Blasenpunkteigenschaft wird bewertet, indem die Zeit gemessen wird,
die während
der Vulkanisationsschritte vor der Erzeugung eines Schaums in der
Kautschukzusanmensetzung gebraucht wird. Die Messung wird bei 170°C unter einer
Aktivierungsenergie von 20 kcal ausgeführt, indem eine Maschine zur Messung
des Blasenpunkts, hergestellt von Toyo Seiki Co. Ltd., verwendet
wird. Die Werte werden durch einen Index auf der Basis dargestellt,
daß das
Vergleichsbeispiel 1 oder 5, 100 ist. Je größer der Indexwert ist, desto größer ist
der Blasenpunktwert, was bedeutet, daß eine längere Vulkanisierzeit erforderlich
ist und die Produktivität
verschlechtert wird.
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(3) ZUGFESTIGKEITSTEST
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Nach
der Vulkanisation bei 145°C
für eine
Vulkanisierzeit entsprechend dem 1,5-fachen von T90,
erhalten in dem vorstehenden Punkt (1), wird der Zugfestigkeitstest
(unter Verwendung eines Testprüfstücks Nr. 3)
entsprechend einem Verfahren von JIS K6301-1975 zur Messung der
Zugspannung bei einer Dehnung von 50% (M50)
gemacht. Die Werte sind durch einen Index auf der Basis dargestellt,
daß das
Vergleichsbeispiel 1 oder 5, 100 ist.
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(4) TEST DER DYNAMISCHEN
VISKOELASTIZITÄT
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E' (dynamischer Speichermodul)
und tan δ (Verlustfaktor)
werden bei einer Frequenz von 52 Hz, einer Meßtemperatur von 30°C und einer
Verformung von 1% gemessen, indem ein Spektrometer (eine Testmaschine
zur Messung der dynamischen Viskoelastizität), hergestellt von Toyo Seiki
Co., Ltd., verwendet wird. Der Wert wird durch einen Index auf der
Basis dargestellt, daß das
Vergleichsbeispiel 1 oder 5, 100 ist.
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(5) HAFTTEST
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Stahlcordfäden (1 x
5 Konstruktion, Filamentdurchmesser: 0,25 mm), überzogen mit einem Messing (Cu:
63 Gew.-%, Zn: 37 Gew. %), werden nebeneinander mit einem Abstand
von 12,5 mm angeordnet und mit jeder der Kautschukzusanmensetzungen
in der Richtung von oben nach unten beschichtet und 20 Minuten lang
bei 160°C
vulkanisiert, um eine Probe in einer Breite von 12,5 mm herzustellen.
Die anfängliche
Haftfähigkeit,
die in Anwesenheit von Sauerstoff gealterte Haftfähigkeit
und die unter Wasserdampfaltezungsbedingungen gealterte Haftfähigkeit
werden nach ASTM D-2229 bewertet, indem der Stahlcordfaden aus der
Probe herausgezogen wird, wobei eine Zugkraft gemessen wird. Die
Werte werden durch einen Index auf der Basis, daß Vergleichsbeispiel 1 100
ist, dargestellt, wobei die Haftfähigkeit um so besser ist, je
größer der
Indexwert ist.
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Die
anfängliche
Haftfähigkeit
wird gleich nach der Vulkanisation gemessen. Die in Anwesenheit
von Sauerstoff gealterte Haftfähigkeit
wird gemessen, nachdem die Probe 7 Tage lang in Luft bei 120°C gealtert worden
ist. Die unter Heizbedingungen bei Feuchtigkeit gealterte Haftfähigkeit
wird gemessen, nachdem die Probe unter den Bedingungen von 70°C und 100%
Luftfeuchtigkeit 7 Tage lang gealtert worden ist.
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Weiterhin
wird jede von den Kautschukzusammensetzungen der Beispiele 1 und
3 und der Vergleichsbeispiele 1 und 2 als Laufflächenkautschuk verwendet, um
einen Luftreifen mit einer Reifengröße von 185/70R14 und einer
Lauffläche
mit Einschichtstruktur herzustellen. Die Lenkleistung des Reifens
wird mit einem wirklichen Lauftest bewertet.
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(6) LENKLEISTUNG
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Der
zu testende Reifen wird auf ein Fahrzeug, 4-türiger FF Sedan, montiert und
auf einem Testkurs mit trockener asphaltierter Straßenoberfläche wirklich
laufen gelassen, währenddessen
Traktionsleistung, Bremsleistung, Handhabungsverantwortung und Kontrollierbarkeit
der Lenkung insgesamt als Lenkleistung von einem professionellen
Testfahrer in den folgenden vier Stufen bewertet werden, wenn der
Reifen von Vergleichsbeispiel 1 ein Kontrollreifen ist.
- +1: Die Verbesserung der Lenkleistung wird von einem professionellen
Testfahrer im Vergleich mit dem Kontrollreifen empfindlich gefühlt;
- +2: Die Verbesserung der Lenkleistung wird von einem professionellen
Testfahrer im Vergleich mit dem Kontrollreifen deutlich gefühlt;
- +3: Die Verbesserung der Lenkleistung wird von einem gewöhnlichen
geübten
Fahrer im Vergleich mit dem Kontrollreifen gefühlt;
- +4: Die Verbesserung der Lenkleistung wird von einem gewöhnlichen
Fahrer im Vergleich mit dem Kontrollreifen gefühl.
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Wie
aus den Tabellen 1 und 2 ersichtlich ist, wird, wenn die Vergleichsbeispiele
1 und 2 mit den Vergleichsbeispielen 3 und 4 verglichen werden,
der Elastizitätsmodul
(M50 und E') durch Zugabe einer Bismaleimidverbindung
in hohem Maße
vergrößert, aber
die Vulkanisierzeit (T10, T90)
wird verlängert,
wobei das Ergebnis des Blasenpunkttestes verschlechtert wird, und
deshalb wird die Produktivität
verringert.
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Wenn
ein Polymaleimid in einer Menge gleich der von Bismaleimid verwendet
wird, ist es möglich,
den Elastizitätsmodul
und die Reifenleistungen ohne weitere Verringerung der Produktivität zu verbessern,
wie aus den Beispielen 1 und 5 ersichtlich ist.
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Im
Fall der Verwendung eines Polymaleimids wird die Menge des Polymaleimids,
die erforderlich ist, um den Elastizitätsmodul mit dem gleichen Niveau
wie in der Kautschukzusammensetzung, die das Bismaleimid enthält, zu erhalten,
geringer, und deshalb ist es möglich,
die Produktivität
zu verbessern, während
der gute Elastizitätsmodul
und die Reifenleistungen aufrechterhalten werden (siehe die Beispiele
2 und 6). Und außerdem
kann die Menge des zugesetzten teuren Polymaleimids vermindert werden,
was die Verringerung der Produktkosten zustande bringt.
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Ferner
wird eine Hydrazidverbindung zugesetzt, um die Vulkanisationsreaktion
zu fördern,
wodurch es möglich
ist, die Blasenpunkteigenschaft zu verbessern (siehe die Beispiele
3 und 7).
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Weiterhin
ist es möglich,
den Elastizitätsmodul
zu verbessern und die Produktivität aufrecht zu erhalten, indem
zugleich ein Verstärkerharz
verwendet wird (siehe die Beispiele 4 und 8). Darüber hinaus
wird das Vermischen, das vorzugsweise entweder den Elastizitätsmodul
verbessert oder die Produktivität
aufrecht erhält,
durch die Leistungen bestimmt, die für den Reifen erforderlich sind.
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Wie
aus den Tabellen 3 und 4 ersichtlich ist, verbessert die Zugabe
der Bismaleimidverbindung den Elastizitätsmodul, aber opfert die Produktivität (siehe
die Vergleichsbeispiele 5 und 6).
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Andererseits
wird, wenn die charakteristische Eigenschaft eines Polymaleimids
ausgenutzt wird, daß der
Elastizitätsmodul
in hohem Maße
verbessert wird, sogar wenn die Menge des zugesetzten Polymaleimids vermindert
wird, die Produktivität
verbessert, während
die Verbessezung des Elastizitätsmoduls
auf dem gleichen Niveau wie in dem Fall der Verwendung einer Bismaleimidverbindung
gesichert wird (siehe Beispiel 9). Und es ist auch möglich, die
Produktivität
weiter zu verbessern, indem zugleich ein Verstärkerharz verwendet wird (siehe
Beispiel 10).
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Wie
vorstehend erwähnt
können
gemäß der Erfindung
die Leistungen wie beispielsweise Elastizitätsmodul und dergleichen verbessert
werden, ohne die Produktivität
zu schädigen,
und auch die Kosten können verringert
werden.