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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein absorbierende Gegenstände
wie beispielsweise Wegwerfwindeln, Damenbinden, Slipeinlagen, Inkontinenzeinlagen
und dergleichen.
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BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
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Derzeit werden verschiedene absorbierende Gegenstände zur
Aufnahme von Ausscheidungen, wie beispielsweise Wegwerfwindeln,
Damenbinden, Slipeinlagen, Inkontinenzeinlagen und dergleichen, verwendet.
Während
des Tragens werden diese absorbierenden Gegenstände von den Ausscheidungen
des Trägers
wie Schweiß,
Urin, Stuhl, menstruelle Flüssigkeiten
und andere vaginale Ausflüsse,
oder dergleichen durchnässt,
was sich für
den Träger
häufig
unangenehm anfühlt
bzw. zu Hautimtationen (z. B. Windelausschlag und dergleichen) führen kann.
Insbesondere im Intimbereich und in den diesen umgebenden Bereichen,
die in direkten Kontakt mit den Ausscheidungen kommen, sowie in
den Bereichen, die in direkten Kontakt mit einem elastischen Element des
absorbierenden Artikels kommen, z. B. im Bereich der Taille und
deren Umgebung sowie im Bereich der Oberschenkel und deren Umgebung,
ist dies ein ernstzunehmendes Problem. Häufig wird. eine Lotion oder
eine Creme mit hautschützenden
Inhaltsstoffen auf die Haut des Trägers aufgetragen, um zu verhindern,
dass die Haut zu feucht und von dem durchnässten absorbierenden Gegenstand
irritiert wird. Dies ist jedoch insofern problematisch als eine
solche Lotion oder Creme die Hand verschmiert und ihr Gebrauch umständlich ist.
Insbesondere Babies und ältere
Personen, die diese nicht allein auf ihre Haut auftragen können, benötigen die
Hilfe einer Pflegeperson, was jedoch Umstände macht.
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Zur Lösung der obigen Probleme beschreiben
die ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichungen
(Kohyo) Nr. 10-509895 und 10-509896 eine Windel, deren obere Lage
mit einer Lotionzusammensetzung beschichtet ist. Diese Lotionzusammensetzung
besteht aus einem Gemisch aus einem hautschützenden Emollient und einem
Verfestigungsmittel, das bei einer vorbestimmten Temperatur aktiviert wird.
Die ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichungen
(Kohyo) Nr. 11-510082 und 11-510416 beschreiben eine Windel, die
mit einem Gemisch aus einem Emollient und einem Verfestigungsmittel
zum Verfestigen des Emollients beschichtet sind.
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Bei diesen Windeln wird das Verfestigungsmittel
jedoch bei Erreichen der vorbestimmten Temperatur möglicherweise
bereits während
der Lagerung oder des Transports der Windeln aktiviert, so dass
als Folge der notwendige Emollient vor dem Einsatz wegfließt. Die
für den
eigentlichen Gebrauch der Windel notwendige wirksame Menge an Emollient
wird dadurch reduziert.
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Andererseits werden häufig Wundschutztücher, wie
z. B. Band-Aid®,
verwendet, die direkt auf die wunde Hautstelle aufgelegt werden.
Solche Tücher
dienen jedoch lediglich dem Schutz der wunden Stelle vor körperlicher
Reizung und berücksichtigen nicht
die Hautpflege.
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Es wurden auch Hautpflegetücher entwickelt,
die in normalem Zustand auf die Haut aufgelegt werden. Der zur Bildung
eines öligen
Films auf der Haut zu verteilende ölige Bestandteil sollte vorzugsweise
flüssig
oder halbfest sein. Wird jedoch ein flüssiger oder halbfester öliger Bestandteil
auf ein Tuch aufgebracht, fließt
dieser Bestandteil weg, bevor oder während das Tuch mit der Haut
in Berührung kommt
und wird daher keinen öligen
Film auf dem beabsichtigten Hautteil bilden.
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US
5,106,625 beschreibt eine ölige Zusammensetzung zum Auftragen
auf die Haut für
kosmetische oder medizinische Zwecke. WO 99/22684 beschreibt Wegwerfartikel
mit einer darauf aufgebrachten Hautpflegelotion.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, einen verbesserten absorbierenden Gegenstand vorzusehen,
der in der Lage ist, einen öligen
Hautschutzbestandteil auf die Haut des Benutzers abzugeben.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein absorbierender Gegenstand mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage, einer unteren Lage und einem zwischen oberer und unterer Lage sandwichartig
angeordneten absorbierenden Kern vorgesehen, wobei die obere Lage,
deren Oberfläche die
Haut des Trägers
berührt,
eine Gemischschicht aufweist, die gekennzeichnet ist durch (a) einen
bei 25°C
flüssigen
oder halbfesten öligen
Bestandteil, und (b) eine Esterverbindung von Dextrin mit einer Fettsäure, die
in Gelform auf der Oberfläche
der Lage aufgetragen ist, um den öligen Bestandteil in der Lage
zumindest zurückzuhalten
und als ein Träger zum
Speichern des öligen
Bestandteils zu dienen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Tuch
wird der ölige
Hautschutzbestandteil durch eine Esterverbindung von Dextrin mit
einer Fettsäure
(d. h. einer Dextrin-Fettsäure)
auf dem Tuch fixiert. Während
des Gebrauchs bleibt die Gemischschicht aus dem öligen Bestandteil und der Esterverbindung
in Kontakt mit der Haut, so dass der ölige Bestandteil an die Haut abgegeben
wird. Da der ölige
Bestandteil bei Raumtemperatur flüssig oder halbfest ist, verteilt
er sich rasch auf der Haut, um darauf einen öligen Film zu bilden, wodurch
die Haut geschützt
wird.
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Die Fettsäure in (b) weist vorzugsweise
12 bis 22 Kohlenstoffatome auf.
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Weiterhin ist die Esterverbindung
in (b) vorzugsweise Dextrin-Palmitat.
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Das Tuch kann ein Vlies sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung ist ein absorbierender Gegenstand mit einer ausflussverhindernden
Manschette zum Verhindern von Ausfluss an den Seiten und/oder einer
Beinmanschette zum Verhindern von Ausfluss an den Schenkeln des
Trägers
des absorbierenden Gegenstandes vorgesehen, wobei der absorbierende
Artikel außerdem
eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage, eine untere Lage und einen zwischen oberer und unterer Lage
sandwichartig angeordneten absorbierenden Kern aufweist, wobei die
ausflussverhindernde Manschette ein Tuch enthält, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass seine die Haut des Trägers
berührende Oberfläche eine
Gemischschicht aufweist, die (a) einen bei 25°C flüssigen oder halbfesten öligen Bestandteil
aufweist sowie (b) eine Esterverbindung von Dextrin mit einer Fettsäure, die
in Gelform auf der Tuchoberfläche
aufgetragen ist, um den öligen
Bestandteil in dem Tuch zumindest zurückzuhalten und als ein Träger zum
Speichern des öligen
Bestandteils zu dienen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Aufsicht einer Windel gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, deren flüssigkeitsabsorbierende
Seite von vorne zu sehen ist. Bei dieser Windel besteht die obere
Lage aus einem erfindungsgemäßen Tuch
mit einer einen öligen
Bestandteil enthaltenden Schicht;
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2 ist
eine Schnittansicht der Windel nach 1 entlang
der Linie II-II;
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3A, 3B und 3C sind Aufsichten von verschiedenen
Mustern der den öligen
Bestandteil enthaltenden Schicht des erfindungsgemäßen Tuchs;
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4 ist
eine teilweise Schnittansicht der zweiten Ausführungsform der Erfindung; und
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5 ist
eine Strukturformel des Dextrin-Palmitats als ein Beispiel der erfindungsgemäßen Esterverbindung
(b).
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNSFORMEN
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Als eine Ausführungsform der Erfindung wird mit
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen eine Wegwerfwindel als ein Beispiel für einen
absorbierenden Gegenstand beschrieben. Diese ist mit einem Tuch
versehen, das eine einen öligen
Bestandteil enthaltende erfindungsgemäße Schicht aufweist. 1 ist eine Aufsicht der
Windel, deren flüssigkeitsabsorbierende
Seite nach vorne zeigt. Hier besteht die obere Lage aus dem erfindungsgemäßen Tuch mit
der den öligen
Bestandteil enthaltenden Schicht. 2 ist
eine Schnittansicht der Windel gemäß 1 entlang der Linie II-II.
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Wie in 1 gezeigt,
ist die erfindungsgemäße Wegwerfwindel 1 eine
sanduhrförmige,
offene Windel. Die Wegwerfwindel besteht aus einem Vorderbereich 2A,
der am Bauchbereich des Trägers
anzulegen ist, einem hinteren Bereich 2C, der am Gesäß und/oder
am Rücken
des Trägers
anzulegen ist, und einem mittleren Bereich 2B, der im Schritt
des Trägers
anzulegen ist. Die Richtung vom vorderen zum rückwärtigen Bereich über den
Schrittbereich ist hier mit Y bezeichnet (d. h. die Längsrichtung
der Windel), und die senkrecht zur Richtung Y verlaufende Richtung
ist mit X bezeichnet (d. h. die Querrichtung der Windel). Wie in 2 gezeigt, wird die zum Träger hin
verlaufende Richtung mit Z bezeichnet.
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Die Wegwerfwindel 1 besteht
aus einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage 10, die der Haut des Trägers zugewandt ist, einer flüssigkeitsundurchlässigen unteren
Lage 11, die einem äußeren Träger, wie
beispielsweise Unterbekleidung (gegenüber der oberen Lage 10),
zugewandt ist, und einem zwischen der oberen Lage 10 und
der unteren Lage 11 sandwichartig angeordneten absorbierenden
Kern 12. Sowohl die obere Lage 10 als auch die
untere Lage 11 und der absorbierende Kern 12 sind
sanduhrförmig. Um
den dazwischenliegenden absorbierenden Kern 12 herum sind
die obere Lage 10 und die untere Lage 11 durch
einen Heißschmelzklebstoff
oder dergleichen miteinander verbunden.
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Zum Tragen der Windel 1 werden
aus dem hinteren Bereich 2C in Richtung X herausragende hintere
Klappen jeweils auf die untere Lage 11 im Vorderbereich 2A aufgelegt,
und in beiden Seitenkantenbereichen der oberen Lage 10 in
den hinteren Klappen des hinteren Bereichs 2C angeordnete
Befestigungsstreifen 18 werden mit Befestigungsabschnitten 17,
die an der unteren Lage 11 in den aus dem vorderen Bereich 2A in
Richtung X herausragenden vorderen Klappen vorgesehen sind, um die Taille
des Trägers
herum befestigt. Während
des Tragens der Windel 1 expandieren und kontrahieren um den
Taillenbereich der Windel herum angeordnete elastische Elemente 16,
so dass sich die Windel 1 gut um den Taillenbereich des
Trägers
herum anlegt.
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Die erfindungsgemäße Windel 1 ist in
der Umgebung der beiden Längsseitenkanten 4 der
oberen Lage 10 mit flüssigkeitsundurchlässigen bandförmigen Lagen 30 versehen;
und jeweils die eine zur Mitte der Windel 1 hin liegende
Seitenkante jeder der bandförmigen
Lagen 30 (d. h. ein freies Ende der bandförmigen Lage 30)
ist mit einem elastischen Element 31 versehen. Die jeweils
andere Seitenkante jeder der bandförmigen Lagen 30 und
die beiden übrigen
gegenüberliegenden
Endkanten derselben sind alle mit einer oberen Fläche der
oberen Lage 10 verbunden und bilden so ein Paar ausflussverhindernder
Manschetten 32. Während
des Tragens der Windel 1 richtet sich das freie Ende jeder
der zur Mitte der Windel 1 hin liegenden Manschetten 32 auf,
um ein seitliches Auslaufen zu verhindern, und die Oberseite in
Richtung Z jeder der ausflussverhindernden Manschetten 32 bleibt
mit der Haut des Trägers
in Kontakt.
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Im Bereich der beiden Seitenkanten 4, 4 in Richtung
X der Windel 1 (d. h. der Längsseitenkanten), in dem kein
absorbierender Kern 12 vorhanden ist (d. h. außerhalb
des absorbierenden Bereichs der Windel 1), sind zwischen
der oberen Lage 10 und der unteren Lage 11 in
Richtung Y der Windel 1 elastische Elemente 35 mit
der Windel 1 verbunden und daran befestigt. Die elastischen
Elemente 35 expandieren und kontrahieren elastisch in Richtung
Y, wodurch die obere Lage 10 und die untere Lage 11 an beiden
Seitenkanten 4, 4 in Richtung X der Windel 1 elastisch
ausgedehnt und zusammengezogen werden. Während des Tragens der Windel 1 formen
die elastischen Elemente 35 auf diese Weise ein Paar Beinmanschetten,
die mit den Oberschenkeln des Trägers
in Kontakt bleiben.
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In dem den absorbierenden Kern 12 enthaltenden
Bereich der erfindungsgemäßen Wegwerfwindel 1 ist
auf der die Ausscheidungen des Trägers aufnehmenden Oberfläche der
oberen Lage 10 eine Gemischschicht 50 vorgesehen,
die wenigstens die folgenden zwei Bestandteile (a), (b) enthält (diese Oberfläche wird
auch als körperzugewandte
Oberfläche
bezeichnet).
- (a) einen bei 25°C flüssigen oder
halbfesten (z. B. wachsartigen) öligen
Bestandteil, und
- (b) eine Esterverbindung von Dextrin mit einer Fettsäure.
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Der ölige Bestandteil (a) ist eine
Verbindung, die einen öligen
Film auf der äußersten
Hautoberfläche
des Trägers
bildet, um die Haut vor Irritationen zu schützen. Der so auf der Haut des
Trägers
gebildete ölige
Film kann die Haut vor Irritationen durch chemische Reizung, die
durch Ausscheidungen und Detergenzien verursacht wird, und durch
physische Reizung, die durch den Hautkontakt mit der Windel verursacht
wird, schützen.
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Der ölige Bestandteil (a) ist vorzugsweise wasserunlöslich, damit
sich der durch ihn auf der Haut gebildete ölige Film nicht durch den Schweiß und die
Ausscheidungen des Trägers
auflöst
und wegfließt.
Er kann jedoch eine durch Verwendung eines Emulgators in Wasser
emulgierte Verbindung sein, wenn er mit Wasser vermischt und geschüttelt wird.
Er kann vorzugsweise auch eine Fettsäure mit einer hydrophilen Gruppe
als öligem
Bestandteil sein. Bei Verwendung der Fettsäure wird dies kaum die Flüssigkeitsdurchlässigkeit
der oberen Lage 10 verringern, auch wenn sich der eine
hydrophile Gruppe enthaltende ölige
Bestandteil weit über
der Oberfläche
der oberen Lage 10 verteilt hat. Da die den öligen Film
bildende Verbindung in direktem Kontakt mit der Haut des Trägers bleibt,
sollte sie möglichst
farblos oder weiß bzw.
zumindest nahezu farblos oder weißlich sein.
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Konkrete Beispiele für einen öligen Bestandteil
(a) werden weiter unten beschrieben, wobei diese Auswahl nicht begrenzt
ist. Selbstverständlich
kann jede andere nicht erwähnte
Verbindung verwendet werden, insoweit sie die Eigenschaft zur Bildung
eines öligen
Films besitzt. Mindestens eine der unten erwähnten Zusammensetzungen kann
entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden.
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(1) Öle auf pflanzlicher Basis:
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Trockenöle wie z. B. Traubenkernöl, Safloröl, Sojabohnenöl usw.;
halbtrocknende Öle
wie z. B. Sesamöl,
Maisöl,
Baumwollsamenöl,
Rapsöl,
Sonnenblumenöl,
usw.; nichttrocknende Öle
wie z. B. Avocadoöl,
Mandelöl,
Olivenöl,
Sasanqua-Öl,
Kamelienöl, Pfirsichkernöl, Rizinusöl, Erdnussöl, usw.
Von diesen werden halbtrocknende und nichttrocknende Öle im Hinblick
auf ihre zeitabhängige
Stabilität
bevorzugt.
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(2) Fette auf pflanzlicher
Basis:
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Kakaobutter, Palmöl, Palmkernöl, Macadamianußöl, Wachsbaum-Talg,
Kokosnussöl,
usw.
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(3) Wachse auf pflanzlicher
Basis:
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Palmwachs, Candelillawachs, Jojobaöl, usw.
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(4) Öle und Fette auf tierischer
Basis:
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Schildkrötenöl, Nerzöl, Eigelböl, Rindertalg, Schweineschmalz,
Sardinenöl,
Haifischlebertran, Heringsöl,
Makrelenhechtöl,
Makrelenöl,
Menhadenöl,
usw.
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(5) Wachse auf tierischer
Basis:
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Walfischwachs, Bienenwachs, Lanolin,
usw.
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(6) Kohlenwasserstoffe:
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Dialkylcarbonate mit 14 oder 15 Kohlenstoffatomen,
Vaseline, Paraffin, Squalan, Pristan, Ozokerit, Ceresin, mikrokristallines
Wachs, usw.
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(7) Durch Hydrierung der
ungesättigten
Teile der Verbindungen hergestellte Derivate der öligen Bestandteile
(1) bis (6).
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Von den oben erwähnten öligen Bestandteilen werden
die im allgemeinen in der Kosmetik verwendeten Öle und Fette bevorzugt, da
diese die Haut nicht irritieren. Besser noch sind Dialkylcarbonate
mit 14 oder 15 Kohlenstoffatomen, da diese unbedenklich sind und
sich leicht auf der Haut verteilen. Ebenso bevorzugt ist die Verwendung
von Ölen
auf pflanzlicher Basis wie z. B. Macadamianußöl oder dergleichen, das die
Haut nicht belastet, zusammen mit Dialkylcarbonaten mit 14 oder
15 Kohlenstoffatomen. Im Hinblick auf ihre später noch im einzelnen beschriebene
Fähigkeit
zu gelieren, enthält
die Zusammensetzung für
den öligen
Bestandteil vorzugsweise eine polare Gruppe. Da jedoch die Fähigkeit
des öligen
Bestandteils zu gelieren durch Variieren seiner Viskosität oder durch
Mischen mehrerer Zusammensetzungen zur Herstellung des öligen Bestandteils gesteuert
werden kann, können
auch Zusammensetzungen ohne eine polare Gruppe für den öligen Bestandteil verwendet
werden.
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Der ölige Bestandteil (a) ist bei
Raumtemperatur flüssig
oder halbfest, da er sich auf der Haut verteilen muß. Wird
daher nur der ölige
Bestandteil auf die Windel 1 aufgebracht, dringt er in
die Bestandteile der Windel 1 ein bzw. durchdringt diese
bevor oder während
die Windel 1 tatsächlich
getragen wird. Ist dies der Fall, kann die notwendige Menge des öligen Bestandteils
nicht an die Haut des Trägers
abgegeben werden. Daher wird dem öli gen Bestandteil (a) eine
Esterverbindung (b) von Dextrin mit einer Fettsäure beigemengt, so dass der ölige Bestandteil
(a) mit der Esterverbindung (b) geliert und auf der Oberfläche der
oberen Lage 10 der Windel 1 festgehalten wird.
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Wird der ölige Bestandteil (a) mit der
Esterverbindung (b) vermischt, bildet das daraus resultierende Gemisch
ein Gel. Das auf die Oberfläche
der oberen Lage 10 aufgetragene gelierte Gemisch kann dann
mit hoher Wahrscheinlichkeit die obere Lage 10 nicht durchdringen
und so auch nicht zum absorbierenden Kern 12 vordringen.
Daher ist es möglich,
die Schicht 50 sicher auf der Oberfläche der oberen Lage 10 aufzubringen.
Während
des Tragens der Windel 1 bleibt die auf der oberen Lage 10 gebildete
Gemischschicht 50 in Kontakt mit der Haut des Trägers, wodurch
der ölige
Bestandteil (a) in der gelierten Schicht 50 ausschmilzt
und zur Haut vordringt, um dadurch einen öligen Film darauf zu bilden.
Bei Raumtemperatur bewegt sich die gelierte Gemischschicht 50 nicht
so leicht, und nur bei Kontakt mit der Haut des Trägers bildet
sie zuverlässig
einen öligen
Film im vorgesehenen Bereich. Zudem benötigt das erfindungsgemäße Tuch
keine übermäßig große Menge des öligen Bestandteils,
was die Produktionskosten senkt.
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In der Esterverbindung (b) bildet
Dextrin eine Esterbindung mit einer Fettsäure. Die Fettsäure mit ihrer
höheren
Anzahl an Kohlenstoffatomen bildet dabei ein Gemisch aus (a) und
(b) mit einer höheren Gelfestigkeit.
Erfindungsgemäß enthält die Fettsäure daher
wünschenswerterweise
12 bis 22 Kohlenstoffatome. Ist die Anzahl der die Fettsäure bildenden Kohlenstoffatome
geringer als die unterste Grenze des angegebenen Bereichs, ist auch
die Gelfestigkeit des Gemischs gering. In diesem Fall durchdringt
die Gemischschicht 50 die obere Lage 10 und gelangt auf
die Seite des absorbierenden Kerns 12, wodurch das Absorptionsvermögen des
absorbierenden Kerns 12 in der Windel 1 abgesenkt
wird und die notwendige Menge des öligen Bestandteils nicht auf
die Haut des Trägers
abgegeben werden kann. Liegt dagegen die Anzahl der die Fettsäure bildenden
Kohlenstoffatome über
der obersten Grenze des angegebenen Bereichs, ist die Gelfestigkeit
des Gemischs zu hoch. In diesem Fall kann der ölige Bestandteil kaum auf die
Haut des Trägers
abgegeben werden, und die Gemischschicht 50 ist dann so
hart, dass es sich für
den Träger
unangenehm anfühlt.
Fettsäuren mit
einer höheren
Anzahl an Kohlenstoffatomen haben einen höheren Schmelzpunkt. Liegt daher
die Anzahl der die Fettsäure
bildenden Kohlenstoffatome über
der obersten Grenze des angegebenen Bereichs, muss das Gemisch bei
der Bildung der Schicht 50 hocherhitzt werden, und die
in dem Gemisch enthaltene Esterverbindung wird bei solch hohen Temperaturen
denaturiert. Zudem verringert sich bei Bildung der hocherhitzten
Gemischschicht 50 auf der oberen Lage 10 deren
Griffigkeit.
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Bevorzugte Beispiele für die Esterverbindung
(b) sind Dextrinpalmitat, Dextrinstearat, Dextrinbehenat, Dextrinmyristat,
Cocoyldextrin, Dextrinlaurat und andere Dextrine, bei denen die
Fettsäure 12 bis 22 Kohlenstoffatome
aufweist. Von diesen sind in der Kos metik verwendete unbedenkliche
Dextrine bevorzugt. Noch besser ist Dextrinpalmitat, da dieses farblos
(oder weiß)
und unbedenklich ist.
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Bei dem Gemisch aus (a) und (b) macht
der ölige
Bestandteil (a) vorzugsweise zwischen 30 und 98 Gew-%, und die Esterverbindung
(b) zwischen 70 und 2 Gew-% aus (d. h. das Verhältnis des öligen Bestandteils (a) zur
Esterverbindung (b) beträgt
zwischen 30 : 70 und 98 : 2), damit der ölige Bestandteil (a) sicher
einen öligen
Film auf der Haut des Träger bilden
kann und leicht geliert, um auf der Windel 1 festgehalten
zu werden. Vorzugsweise macht der ölige Bestandteil (a) zwischen
70 und 95 Gew-%, und die Esterverbindung (b) zwischen 30 und 5 Gew-% aus
(d. h. das Verhältnis
des öligen
Bestandteils (a) zur Esterverbindung (b) beträgt zwischen 70 : 30 und 95
: 5).
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In der Gemischschicht 50 ist
die Esterverbindung von Dextrin mit einer Fettsäure (b) in ein Gelnetzwerk
eingebunden. In der unbenutzten Windel 1 ist der flüssige oder
halbfeste ölige
Bestandteil (a) in dieses Gelnetzwerk eingebunden. Die Esterverbindung
(b) mit Gelstruktur wird nämlich
durch den öligen
Bestandteil (a) in einen gequollenen Zustand gebracht.
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Wird die Wegwerfwindel 1 beim
Träger
angelegt und ist die auf die obere Lage 10 aufgebrachte Gemischschicht 50 in
Kontakt mit der Haut des Trägers,
wird auf die Gemischschicht 50 eine äußere Kraft wie z. B. Körperdruck
und Reibungskraft ausgeübt.
Aufgrund dieser äußeren Kraft
wird die Gelstruktur der Esterverbindung (b) zerstört und der
darin eingeschlossene ölige
Bestandteil (a) wird freigesetzt und kann an die Haut des Trägers abgegeben
werden.
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Da der ölige Bestandteil (a) erfindungsgemäß in der
Gelstruktur der Esterverbindung (b) gehalten wird, ist es möglich, die
an den absorbierenden Kern 12 abgegebene Menge des öligen Bestandteils
(a) erheblich zu verringern. Andererseits kann bei der Herstellung,
beim Transport oder bei der Lagerung sicher vermieden werden, dass
der ölige
Bestandteil vor Benutzung der Windel wegfließt.
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Weiterhin ist die vorliegende Erfindung
so ausgelegt, dass die Gelstruktur der Esterverbindung (b) durch
die äußere Krafteinwirkung
zerstört
und der ölige
Bestandteil (a) freigesetzt wird und auf die Haut des Trägers abgegeben
wird. Der ölige
Bestandteil in der Gemischschicht 50 kann daher wirksam
auf die Haut des Trägers übergehen.
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Auch nach Auflösung der Gelstruktur verbleibt
die Esterverbindung (b) auf der oberen Lage 10, und lediglich
der ölige
Bestandteil (a) wird an die Haut des Trägers abgegeben. Mit anderen
Worten ist es möglich,
den für
den erwünschten
Schutzvorteil notwendigen Anteil des öligen Bestandteils (a) zu reduzieren,
da nur der ölige
Bestandteil (a) selektiv an die Haut des Trägers abgegeben wird.
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Von den bevorzugten Beispielen der
oben beschriebenen Esterverbindungen hat Dextrinpalmitat eine höhere Abscheidungseffizienz
des öligen
Bestandteils (a).
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Weiterhin kann bei Verwendung von
Dextrin-Palmitat als Esterverbindung (b) dieses eine feine Körnung auf
der oberen Lage 10 bilden und dadurch die Lubrizität und das
Berührungsempfinden
verbessern.
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5 ist
eine Strukturformel von Dextrin-Palmitat als einem Beispiel für die erfindungsgemäße Esterverbindung
(b).
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Wie in 5 dargestellt,
ist Dextrin-Palmitat in Polysaccharid enthalten, bei dem Glucosid-Bonding
stattfindet. Hier wird nämlich
Glucose 110, bei der eine Hydroxylgruppe mit Palmitinsäure verestert wird,
durch α 1 → 4 Glucosid-Bonding
oder α 1 → 6 Glucosid-Bonding gebunden.
In 5 sind zwei- und dreistellige
Acylgruppen jeweils mit COR dargestellt, wobei COR = CO(CH2)14CH3.
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Wie in 5 gezeigt,
klebt das eine Polysaccharid-Kettenstruktur aufweisende Dextrin-Palmitat durch
Hydrogen-Bonding zwischen Polysaccharidketten oder hydrophobe Interaktion
zu einem Netzwerk zusammen, und bildet so eine Gelstruktur.
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Der ölige Bestandteil (a), wie z.
B. Dialkyl-Carbonate 111, wird durch hydrophobe Interaktion
um die Acylgruppe des Dextrinpalmitats in der Gelstruktur gehalten.
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Da das Gemisch aus (a) und (b) in
direktem Kontakt mit der Haut des Trägers bleibt, müssen Hautirritationen
vermieden werden. In gesundem Zustand hat die menschliche Haut im
allgemeinen einen pH-Wert von 4,5 bis 7,5. Es ist daher wünschenswert, dass
die Gemischschicht einen pH-Wert von 4,5 bis 7,5 und besser noch
von 5,0 bis 7,0 aufweist. Da die Gemischschicht zudem an der Haut
des Trägers
haftet, ist es wünschenswert,
dass das Gemisch farblos oder weiß bzw. nahezu farblos oder
weißlich
ist.
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Das Gemisch aus (a) und (b) kann
zusätzlich noch
andere Hautschutzbestandteile enthalten, so unter anderem: entzündungshemmende
Bestandteile von Pfingstrosen, Scutellariawurzeln, Johanniskraut,
Kamille, Pfirsichblättern,
Mispelblättern,
Beifuß,
Perilla-Extrakt und dergleichen; Feuchtigkeitsspender aus Seidenfibroin,
Seidensericin, Collagen, Seetangextrakt, und dergleichen; anti-oxidative
(desodorierende) Inhaltsstoffe aus Grüntee, Bambusextrakt, und dergleichen;
pH-Regler (oder solche, die in der Lage sind, die Haut des Trägers leicht
sauer zu halten), wie z. B. natürliche
Fruchtsäuren
(Apfelsäure,
Sukzinsäure,
Zitronensäure,
Weinsäure,
Milchsäure,
usw.), Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze (Phosphate, Carbonate,
usw.), und dergleichen. Die zusätzlichen
hautschützenden
Inhaltsstoffe können, je
nach Hautbeschaffenheit des Trägers,
in jeder gewünschten
Art formuliert und dem Gemisch beigemengt werden.
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Das Gemisch kann ein Detergens enthalten, das
den öligen
Bestandteil leichter in die Haut eindringen lässt. Als Detergentien eignen
sich besonders Saccharose-Ester mit Fettsäuren, die die Haut nicht irritieren.
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Die Gemischschicht 50 kann
dadurch gebildet werden, dass eine vorgegebene Menge des Gemischs
auf die obere Lage 10 (Substrat) aufgebracht wird. Das
Gemisch kann beispielsweise durch Drucken, wie z. B. Tiefdruck oder
Flexodruck, aufgebracht werden. Je nach Bedarf eignet sich auch
eine Beschichtungstechnik für
thermische Kleber (z. B. ein Heißschmelzkleber oder dergleichen).
Konkret wird das die Schicht bildende Gemisch durch Verwendung eines
Heißschmelz-Applikators
geschmolzen, und anschließend
wird entweder (1) eine vorgegebene Menge der daraus resultierenden
Schmelze unter Verwendung einer Zahnradpumpe stranggepresst und über eine
durch Verwendung einer Schlitzauftragmaschine mit dem Substrat in
Kontakt stehende Düse
direkt auf das Substrat aufgebracht; oder (2) die Schmelze wird
durch eine Düse
stranggepresst und dann mit Luftdruck über das Substrat gesprüht; oder
(3) die Schmelze wird faserweise durch eine Düse stranggepresst und direkt
mit dem Substrat verklebt. Weiterhin ist eine Tauchtechnik anwendbar.
Hierbei wird das Substrat zur Bildung der Schicht direkt in eine
Auftragsflüssigkeit
des Gemischs eingetaucht, und anschließend wird die überschüssige Auftragsflüssigkeit
aus dem Substrat herausgepresst (dies wird als Tauchverfahren bezeichnet).
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Um zur Bildung der beabsichtigten
Schicht ein maximales Beschichtungsergebnis mit einer minimalen
Auftragsmenge des Gemischs zu gewährleisten, ist es wünschenswert,
das Auftragsgemisch auf den obersten Faserbereich des Substrats
aufzubringen. Zu diesem Zweck werden von den oben beschriebenen
Techniken die Drucktechnik (Tiefdruck oder Flexodruck) sowie die
Beschichtungstechnik für thermische
Kleber bevorzugt. Hinsichtlich des Auftragsmusters der Schicht 50 kann
das Substrat wie in 2 gezeigt
einheitlich auf der gesamten Oberfläche der Schicht aufgetragen
werden. Im Bedarfsfall kann die Schicht aber auch ein Streifenmuster
wie in 3A gezeigt, oder
ein Punktmuster (ein Tupfenmuster) wie in 3B gezeigt, oder ein Gittermuster wie
in 3C gezeigt haben.
Hinsichtlich der Flüssigkeitsdurchlässigkeit
der mit der Gemischschicht überzogenen
oberen Lage 10 ist es wünschenswert, dass
der hauptsächlich
mit dem Gemisch überzogene
Bereich etwa 30 bis 70% der Gesamtfläche der oberen Lage ausmacht.
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Die Menge des auf die obere Lage 10 aufzubringenden
Gemischs aus (a) und (b) beträgt
vorzugsweise zwischen 1 und 50 g/m2 2, und
noch besser zwischen 1 und 30 g/m2, um die
Flüssigkeitsdurchlässigkeit
der oberen Lage 10 nicht zu beeinträchtigen.
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Die mit der Gemischschicht 50 zu
beschichtende obere Lage 10 kann aus einem Vlies mit einem Untersuchungsgewicht
(Einheitsgewicht) von 10 bis 60 g/m2 hergestellt
sein, für
welches sich z. B. Polyolefin- oder Polyester-Synthetikfasern, halbsynthetische
Fasern aus Rayon oder dergleichen, oder natürliche Fasern aus Zellstoff,
Baumwolle oder dergleichen eignen. Die Feinheit dieser Fasern kann
im Bereich von 1,1 bis 5,5 dtex liegen. Für die obere Lage 10 wird
ein wärmegebondetes
Vlies mit hoher Festigkeit und guter Bearbeitbarkeit besonders bevorzugt. Auch
andere Vliese aus hydrophilierten hydrophoben Fasern oder durch
Punkt-Bonding, Durchluft-Bonding, Spun-Bonding oder Spunlace-Bonding
hergestellte hydrophile Fasern können
für die
obere Lage 10 verwendet werden. Wei terhin sind auch Perforationsgewebe
verwendbar, die durch Bildung eines Tuchs aus Polyethylen (mit einer
Dichte von 0,86 bis 1,1 g/m3) und/oder Polypropylen
(mit einer Dichte von 0,89 bis 1,2 g/m3)
durch Extrudieren entweder einzeln oder in Verbindung miteinander
geformt werden können,
wobei das Tuch anschließend
mit heißen Luftstrahlen
oder heißen
Nadeln perforiert wird, um es mit flüssigkeitsdurchlässigen Durchgangslöchern (Perforationen)
zu versehen, oder durch Ausbringen eines Fasergewebes auf eine dünne Schicht,
woraufhin das entstandene Tuch anschließend durch heiße Luftstrahlen
oder heiße
Nadeln perforiert wird, um es mit flüssigkeitsdurchlässigen Durchgangslöchern (Perforationen)
zu versehen. Für
die obere Lage 10 eignet sich jedes Gewebe, sofern seine
Flüssigkeitsdurchlässigkeit
und Absorptionsfähigkeit
dem Japanese Industrial Standard JIS L-1092 (Testverfahren für Wasserabweisvermögen von
Textilien: Wasserabweisvermögen
von 0 bis 300 mm H2O in einem Testverfahren
A (Niederdruckverfahren) für
den Grad der Wasserabweisbarkeit) und ihre Luftdurchlässigkeit dem
Standard JIS L-1906 (Testverfahren für aus Filamentgarn hergestellte
Vliese: Luftdurchlassrate von 5 bis 700 cm3/cm2/sec in einem Luftpermeationstest auf Brüchigkeit)
entspricht. Um die Schichtbildung zu gewährleisten, kann die obere Lage 10 eine
mehrschichtige Struktur (Verbundschicht) aufweisen, deren oberste
zu beschichtende Lage die höchste
Dichte haben sollte.
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Die untere Lage 11 ist luft-,
jedoch nicht flüssigkeitsdurchlässig und
ist beispielsweise aus einer Polyolefin-Harzschicht hergestellt.
Andererseits kann für
die untere Lage 11 ein Vlies verwendet werden, wobei zwischen
der unteren Lage und dem absorbierenden Kern eine wasserabweisende
dünne Schicht sandwichartig
angeordnet ist. Wird sie auf andere absorbierende Gegenstände aufgebracht,
kann die untere Lage 11 aus einer flüssigkeitsdurchlässigen Schicht
hergestellt sein.
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Der absorbierende Kern 12 kann
aus einem absorbierenden Material, beispielsweise pulverförmigem Zellstoff
oder dessen Gemisch mit hochabsorbierendem Polymer, bestehen. Hierzu
kann der pulverförmige
Zellstoff oder dessen Gemisch mit hochabsorbierendem Polymer in
ein absorbierendes Tuch oder dergleichen eingepackt sein. Das Befestigungselement 17 kann
beispielsweise ein Klebeband aus Gummi oder Acrylharz oder dergleichen
sein; und die Befestigungsschicht 18 kann aus einer Harzschicht hergestellt
sein.
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In der dargestellten Ausführungsform
befindet sich die Gemischschicht 50 im gesamten Bereich des absorbierenden
Kerns 12; sie muss jedoch nicht den gesamten Bereich bedecken.
Zum Beispiel kann die Schicht 50 im vorderen Bereich 2A,
der im Bauchbereich des Trägers
angelegt wird und/oder im hinteren Bereich 2C, der am Gesäß und/oder
am Rücken des
Trägers
angelegt wird, vorgesehen sein, um den Bauch- und Gesäßbereich
des Trägers
vor Irritationen zu schützen
und um die Flüssigkeitsdurchlässigkeit
der oberen Lage 10 nicht herabzusetzen. Darüber hinaus
kann die Schicht 50 in jedem anderen Bereich der Windel 1,
der in direktem Kontakt mit der Haut des Trägers steht, vorgesehen sein.
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4 ist
eine teilweise Schnittansicht der zweiten Ausführungsform der Erfindung, und
diese entspricht der 2,
die die erste Ausführungsform wie
oben beschrieben zeigt. In dieser Ausführungsform der 4 ist die freie Endkante jeder auslaufsicheren
Manschette 32 (diese soll in direktem Kontakt mit der Haut
des Trägers
sein und ist mit einem elastischen Element 31 versehen)
mit einer Gemischschicht 50 überzogen. Weiterhin ist der
zur Bildung einer Beinmanschette vorgesehene, einer Seitenkante 4 benachbarte
Bereich (dieser soll in direktem Kontakt mit den Schenkeln des Trägers sein
und ist mit einem elastischen Element 35 versehen) mit
der Gemischschicht 50 überzogen.
Bei dieser Ausführungsform
schützt
die Schicht 50 die Haut im Schrittbereich und im Oberschenkelbereich
des Trägers
vor Irritationen.
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Während
des Tragens der Windel ist die in Kontakt mit den elastischen Elementen
der Windel stehende Haut großen
physischen Reizungen ausgesetzt, da sie ständig gegen die elastischen
Elemente reibt. Daher ist es wünschenswert,
die Haut des Trägers
in diesem Bereich durch die hier dargestellte Art und Weise besonders
zu schützen.
Abgesehen von den hier dargestellten Ausführungsformen kann die Gemischschicht 50 in
dem mit den elastischen Elementen 16 versehenen Taillenbereich
der Windel vorgesehen sein.
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Die ersten und zweiten Ausführungsformen des
offenen Windeltyps sind hier für
den absorbierenden Gegenstand mit dem erfindungsgemäßen Tuch beschrieben.
Darüber
hinaus kann die Erfindung auch auf andere Gegenstände wie
z. B. Windelhosen, Inkontinenzeinlagen, Damenbinden, Slipeinlagen
und dergleichen angewendet werden.
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Durch Verwendung des erfindungsgemäßen absorbierenden
Gegenstandes mit einer darauf ausgebildeten einen öligen Bestandteil
enthaltenden Schicht, ist es möglich,
in vereinfachter Weise zuverlässig
einen öligen
Hautschutzbestandteil auf die Haut aufzubringen. Die den öligen Bestandteil
enthaltende Schicht bewegt sich kaum auf der Tuchoberfläche und
dringt kaum in die Substratschicht ein, wodurch sich diese kaum
abnutzt. Ein öliger
Film ihres öligen
Bestandteils wird nur im notwendigen Bereich der Haut des Trägers gebildet.
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Insbesondere schützt der erfindungsgemäße absorbierende
Artikel die Haut von Babies vor Windelausschlag und dergleichen.