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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kreuzverbindungs-Vermittlung,
die eine Vielzahl von Eingangs/Ausgangs-Anschlüssen enthält, und auf ein Koppelvielfach,
das eine Vielzahl von Koppelstufen enthält, einen Priorisierungs-Schaltkreis
zum Empfang und zur Priorisierung von Verbindungsanfraugen zur Durchschaltung
oder Unterbrechung eines Pfades durch die Koppelstufen, und auf
einen Vermittlungs-Steuerschaltkreis, der an den Priorisierungs-Schaltkreis
gekoppelt ist, um einen Pfad zwischen zwei ausgewählten Anschlüssen der
Koppelstufen festzulegen, und der auf die Verbindungsanfragen reagiert.
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Eine
solche Kreuzverbindungs-Vermittlung ist aus
US 4,942,574 bekannt. In diesem Dokument wird
ein Stadtnetz (MAN) hoher Kapazität beschrieben. Gemäß diesem
Dokument ist ein MAN ein transaktionsorientiertes (d. h. verbindungsloses)
Netzwerk.
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Ein
weiterer Stand der Technik ist aus dem Dokument
US 5,130,984 bekannt. Dieses Dokument bezieht
sich auf eine große
(z. B. ungefähr
1 Terabit/Sekunde) fehlertolerante Paketvermittlung, die speziell
für die
ATM-(Asynchronous Transfer Mode)-Kommunikation geeignet ist.
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Gemäß diesem
Dokument wird erwartet, dass Kommunikationsdienste, wie z. B. Breitband-Video und variable
sehr schnelle Datenübertragung, Bandbreitenanforderungen
stellen, welche die Bandbreite, die mit einer ISDN-Basisanschluss-Schnittstelle
zu erzielen ist, weit übersteigen.
Weiterhin wird ISDN als eine Verbindung zwischen zwei unterschiedlichen Übertragungs-
und Vermittlungstechnologien beschrieben, nämlich Leitungsvermittlung und Paketvermittlung.
Von der Leitungsvermittlung wird offen gelegt, dass sie inhärent die
kontinuierliche Aufrechterhaltung eines Echtzeit-Kommunikationskanals
zwischen zwei Punkten umfasst, um kontinuierlich während der
Dauer eines Anrufs Informationen zwischen ihnen zu übertragen.
Wegen dieser inhärenten
Eigenschaft wird von der Leitungsvermittlung gesagt, dass sie nicht
in der Lage ist, Burst-Verkehr zu übertragen, und sie wird im
Allgemeinen als schlecht geeignet für den Einsatz im Breitband-ISDN (B-ISDN)
betrachtet. Angesichts der mit leitungsvermittelten Verbindungen
verbundenen Nachteile wird in diesem Dokument vorgeschlagen, paketvermittelte Verbindungen
zu bevorzugen, insbesondere solche, die den Asynchronous Transfer
Mode (ATM) verwenden. Um eine große Paketvermittlung, z. B.
mit mindestens ein Terabit/Sekunde, bereitzustellen, die besonders
für die
Verwendung mit der ATM-Kommunikation geeignet ist, wird in diesem
Dokument ein Verfahren offen gelegt, mit dem Koppelpunkt-Vermittlungsebenen
auf einer parallelen, aber zeitlich versetzten (gestaffelten) Basis
betrieben werden. Somit werden gemäß
US 5,130,984 ATM-Zellen auf einer verteilten
Basis durch die Vermittlung geleitet.
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Im
Dokument
EP 1 120 989
A1 (US-Patentanmeldungs-Seriennummer
09/472,534 )
wird ein Ersatzumschaltungs-Verfahren für ein verbindungsorientiertes
System beschrieben, bei dem die Wiederherstellungs-Umschaltung an
den E/A-Anschlüssen behandelt
wird. In dieser Referenz werden mehrere Ersatzumschaltungs-Architekturen
beschrieben, die durch Umschaltung an den E/A-Anschlüssen implementiert
werden können.
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Kreuzverbindungs-Vermiuttlungen
werden dazu benutzt, eine Vermittlung zwischen Weitverkehrs-Kommunikationsleitungen
bereitzustellen. Zwei verschiedene Umstände können bewirken, dass eine Kreuzverbindungs-Vermittlung
die Verbindungen der Leitungen ändert.
Ein erster Satz von Umständen,
der auch als "Konfiguration" bekannt ist, erfolgt
als Reaktion auf die Befehle eines Bedieners. Die Konfiguration
kann zum Beispiel Änderungen von
Verbindungen umfassen, wenn eine neue Leitung in das Kommunikationsnetz
eingefügt
wird.
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Ein
zweiter Satz von Umständen
ist als "Wiederherstellung" bekannt. Die Wiederherstellung
wird implementiert, um die Kommunikation wieder herzustellen, nachdem
ein Problem erkannt wurde. Zum Beispiel werden Kommunikationsverbindungen
im Allgemeinen über
zwei (oder mehr) redundante Leitungen hergestellt, eine "Arbeitsleitung" und eine "Ersatzleitung". Wenn die Arbeitsleitung
unterbrochen wird, wird ein Fehler der Kommunikation erkannt, und die
Kreuzverbindungs-Vermittlung schaltet auf die Ersatzleitung um.
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Eine Änderung
einer Verbindung über
eine Kreuzverbindungs-Vermittlung umfasst die Unterbrechung der
aktuellen Verbindung und den Aufbau einer neuen Verbindung. Die
Anforderungen an die Zeitsteuerung für die Wiederherstellung einer
Kommunikationsleitung sind sehr streng. Im Allgemeinen muss die
Wiederherstellung innerhalb einer Zeitdauer in der Größenordnung
von 50 Millisekunden erfolgen. Auf der anderen Seite kann eine Umschaltung auf
Grund einer Konfiguration innerhalb einer Zeitdauer von einigen
Sekunden erfolgen.
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Wenn
die Kreuzverbindungs-Vermittlung auf einer Ebene eines optischen
Netzes arbeitet, wird eine Unterbrechung einer einzelnen beeinträchtigten Faser
zu Wiederherstellungs-Anforderungen
von mehreren Kanälen
führen.
Daher sind die Zeitanforderungen zur Herstellung und Unterbrechung
von Verbindungen noch strenger.
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Daher
ist ein Bedarf nach einem verbesserten Verfahren zur Durchschaltung
von Verbindungen durch ein Koppelvielfach entstanden.
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Angesichts
des oben beschriebenen bisherigen Standes der Technik ist es eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Kreuzverbindungs-Vermittlung
bereitzustellen, wie zu Anfang erwähnt, die sich in einem verbindungsorientierten Kommunikationssystem
befindet, das die Wiederherstellung von Kommunikationsleitungen
innerhalb von sehr strengen Zeitanforderungen erlaubt, insbesondere
innerhalb von 50 ms.
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Das
Ziel wird durch eine Kreuzverbindungs-Vermittlung erreicht, wie
zu Anfang erwähnt, in
welcher der Priorisierungs-Schaltkreis einen Schaltkreis zur Erkennung
von Wiederherstellungs-Verbindungsanforderungen und von Konfigurations-Verbindungsanforderungen
enthält,
und in welcher der Priorisierungs-Schaltkreis weiterhin Schaltkreise
enthält,
um zu verhindern, dass die Vermittlungs-Steuerungs-Schaltkreise
als Reaktion auf eine Konfigurations-Verbindungsanforderung einen Pfad
festlegen, während
eine Wiederherstellungs-Verbindungusanforderung anliegt.
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In
der vorliegenden Erfindung enthält
eine Kreuzverbindungs-Vermittlung eine Vielzahl von Eingangs-/Ausgangs-Anschlüssen und
ein Koppelvielfach. Das Koppelvielfach enthält eine Vielzahl von Koppelstufen,
einen Priorisierungs-Schaltkreis zum Empfang und zur Priorisierung
von Verbindungsanforderungen zur Herstellung oder Unterbrechung
eines Pfades durch die Koppelstufen, und einen Vermittlungs-Steuerungs-Schaltkreis
zur Festlegung eines Pfades zwischen zwei ausgewählten Anschlüssen der
Koppelstufen als Reaktion auf die Verbindungsanforderung.
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Die
vorliegende Erfindung bietet beträchtliche Vorteile gegenüber dem
bisherigen Stand der Technik. Erstens kann eine Wiederherstellung
von mehreren Wiederherstellungs-Automaten behandelt werden, indem
ein einziger zentralisierter Vermittlungs-Steuerungs-Schaltkreis
verwendet wird. Alle Wiederherstellungs-Automaten können den
gleichen Zugriff auf den Vermittlungs-Steuerungs-Schaltkreis haben.
Zweitens können
Konfigurations-Verbindungsanforderungen
mit demselben Vermittlungs-Steuerungs-Schaltkreis bedient werden,
der für
die Verarbeitung von Wiederherstellungs-Verbindungsanforderungen
verwendet wird, während
Konfigurations-Anforderungen auf Zeiten verzögert werden, in denen keine
Wiederherstellungs-Anforderungen vorliegen.
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Für ein kompletteres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und deren Vorteile wird nun auf die folgenden
Beschreibungen zusammen mit den begleitenden Zeichnungen Bezug genommen,
in denen:
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1 ein Blockdiagramm des
Telekommunikationssystems zeigt;
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2 ein Blockdiagramm einer
Kreuzverbindungs-Vermittlung zeigt;
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3 ein Blockdiagramm eines
Koppelvielfachs der Kreuzverbindungs-Vermittlung aus 2 zeigt;
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4 ein Blockdiagramm ist,
das eine unterbrochene Verbindung zwischen Kreuzverbindungs-Vermittlungen
zeigt;
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5a und 5b ein Ersatzumschaltungs-Verfahren zeigen,
bei dem das Koppelvielfach einer Kreuzverbindungs-Vermittlung für die Wiederherstellung
verwendet wird;
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6 ein Blockdiagramm eines
Koppelvielfachs mit Priorisierungs-Logik zur Bereitstellung eines
Protokolls zur Bedienung von Konfigurations- und Wiederherstellungs-Verbindungsanforderungen zeigt;
und
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7 ein Blockdiagramm der
Priorisierungs-Logik aus 6 zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung wird am besten mit Bezug auf die 1–7 der
Zeichnungen verstanden, wobei gleiche Zahlen für gleiche Elemente in den verschiedenen
Zeichnungen verwendet werden.
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1 zeigt ein sehr vereinfachtes
Blockdiagramm eines Teils eines Kommunikationsnetzes 10. In
dieser Figur koppeln Kreuzverbindungs-Vermittlungen (in 1 als optische Kreuzverbindungs-Vermittlung
oder "OCXs" 12 gezeigt) Kommunikationsleitungen 13 (in
diesem Fall optische Fasern).
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Die
Kreuzverbindungs-Vermittlungen 12 bieten Flexibilität bei der
Leitweglenkung von Leitungen. Wenn Leitungen 13 hinzugefügt oder
entfernt werden, können
Verbindungen zwischen den Leitungen 13 neu konfiguriert
werden. Die Kreuzverbindungs-Vermittlungen 12 bieten auch
die Fähigkeit, zwischen
zwei oder mehr redundanten Kanälen
auszuwählen,
wenn die Kommunikationsverbindung über eine der Leitungen unterbrochen
oder beeinträchtigt
ist.
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2 zeigt die Architektur
einer Kreuzverbindungs-Vermittlung nach dem bisherigen Stand der Technik.
Ein Koppelvielfach 14 hat mehrere Eingänge und mehrere Ausgänge. Vorzugsweise
ist das Koppelvielfach 14 blockierungsfrei, d. h. Koppelvielfach 14 hat
die Fähigkeit,
jeden der Koppelvielfach-Eingänge
auf jeden der Koppelvielfach-Ausgänge zu schalten. Die Eingänge und
Ausgänge
des Koppelvielfachs sind mit einer Vielzahl von E/A-Baugruppenträgern 16 gekoppelt,
wobei jeder Baugruppenträger
mehrere Eingangs/Ausgangs-Anschlüsse zum
Anschluss an die Leitungen 13 des Netzwerks 10 bereitstellt.
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3 zeigt ein Blockdiagramm
eines blockierungsfreien Koppelvielfachs 14. Das Koppelvielfach 14 enthält s erste
(Ursprungs-) Stufen 20 und s dritte (End-) Stufen 22.
Jede der ersten Stufen 20 hat p Eingänge und 2p Ausgänge. Jede
der dritten Stufen 22 hat 2p Eingänge und p Ausgänge. Jede
erste Stufe 20 bietet eine Expansion von zwei zu eins,
d.h. jeder der p Eingänge
der ersten Stufe 20 kann mit jedem der 2p Ausgänge derselben
ersten Stufe 20 verbunden werden. Auf gleiche Weise bietet
jede dritte Stufe 22 eine Komprimierung von zwei zu eins,
d. h. jeder der p Ausgänge
einer dritten Stufe 22 kann mit jedem der 2p Eingänge derselben
dritten Stufe 22 verbunden werden. Zwischen den ersten
Stufen 20 und den dritten Stufen 22 sind Zentralstufen 24 angeschlossen.
Es gibt 2p Zentralstufen, wobei jede Zentralstufe 24s Eingänge und
s Ausgänge
hat. Der Vorteil der in 3 gezeigten
Architektur ist, dass sie blockierungsfrei ist. Unabhängig von
den bisher aufgebauten Verbindungen gibt es immer einen Pfad, über den
jeder der p*s Eingänge
des Koppelvielfachs 14 mit jedem verfügbaren Ausgang von Koppelvielfach 14 verbunden
werden kann. Die Vermittlungs-Steuerung 26 benutzt einen
Verbindungs-Algorithmus zur Bestimmung des korrekten Pfades durch die
Stufen 20, 22 und 24 auf der Grundlage
eines angeforderten Eingangs-Anschlusses und Ausgangs-Anschlusses.
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Zurzeit
werden optische Koppelstufen für Koppelvielfach 14 entwickelt,
um eine komplett optische Kreuzverbindung zu erlauben, d. h. die
auf den Leitungen 13 übertragenen
Signale werden nicht in elektronische Signale umgewandelt, wenn
sie die Kreuzverbindungs-Vermittlung 12 durchlaufen.
Da optische Fasern eine Kommunikations-Bandbreite haben, die viel
größer als
die elektrischer Leitungen ist, wird es möglich sein, die Anzahl von
Kanälen,
die auf einer einzigen Leitung 13 gesendet werden, beträchtlich
zu erhöhen.
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Mit
der erhöhten
Bandbreite wird es möglich und
wünschenswert
sein, alle Kanäle
einer Kreuzverbindungs-Vermittlung 12 auf eine einzige
Faser-Leitung 13 zu multiplexen. Wie in 4 gezeigt, bewirkt eine Unterbrechung
der einzelnen Leitung 13 jedoch den Verlust sowohl des
Arbeits- als auch des Ersatzkanals, wenn beide Kanäle von derselben
optischen Kreuzverbindungs-Vermittlung kommen. Demgemäß wird es
notwendig sein, Arbeits- und Ersatzkanäle in verschiedenen Kreuzverbindungs-Vermittlungen 12 voneinander
zu trennen.
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Wenn
die Arbeits- und Ersatzkanäle
von verschiedenen Kreuzverbindungs-Vermittlungen 12 kommen,
ist es nicht mehr möglich,
zwischen den beiden Leitungen im E/A-Baugruppenträger 16 umzuschalten.
Stattdessen muss die Umschaltung im Koppelvielfach 14 der
an die Arbeits- und Ersatzkanäle
angeschlossenen Kreuzverbindungs-Vermittlung 12 stattfinden.
Ein Beispiel ist in den 5a und 5b gezeigt.
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Die 5a und 5b zeigen eine Kreuzverbindungs-Vermittlung 12,
in der ein SONET-Überbrückungsschalter
in einer Ringkonfiguration implementiert wird (obwohl andere Konfigurationen
benutzt werden könnten).
Die Kreuzverbindungs-Vermittlung 12 verwendet ein Koppelvielfach 40,
das in den 6 und 7 detaillierter beschrieben
wird, um die Verbindungen schnell wiederherzustellen. In 5a wird der Ring normal
betrieben, d.h. die Arbeitskanäle
werden über
Koppelvielfach 14 verbunden, und die Ersatzkanäle bedienen
Zugangskanäle
mit geringer Priorität
(unterbrechbar).
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In 5b wird ein Fehler auf dem
Arbeitskanal gezeigt, der durch ein "X" gekennzeichnet
ist. Um die Verbindung des Arbeitkanals wiederherzustellen, wird
die vorhandene Arbeitskanal-Verbindung unterbrochen, wie durch die
gestrichelte Linie 30 gezeigt, sowie die Ersatzkanal-Zugangsverbindungen,
die durch die gestrichelten Linien 32 gezeigt werden. Es wird
eine neue Verbindung 34 durch das Koppelvielfach 14 hergestellt,
mit welcher der Eingang des Ersatzkanals mit dem Ausgang des Arbeitskanals
zur Wiederherstellung verbunden wird.
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6 zeigt ein Blockdiagramm
eines Koppelvielfachs 40, das sowohl für die Wiederherstellung als
auch die Konfiguration verwendet werden kann, wobei die strengen
Zeitanforderungen für
die Wiederherstellung eingehalten werden. Koppelvielfach 40 enthält Koppelstufen 42 (wie
z. B. die dreistufige Architektur unter Verwendung der Stufen 20, 22 und 24,
wie in 3 gezeigt), eine
Vermittlungs-Steuerung 26 und eine Priorisierungs-Logik 44.
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Im
Betrieb bestimmt die Vermittlungs-Steuerung 26 einen Pfad
durch die Koppelstufen 42. Für das in 3 gezeigte dreistufige Koppelvielfach empfängt die
Vermittlungs-Steuerung typischerweise Informationen über die
gewünschte
erste und dritte Stufe und findet eine Zentralstufe, durch die ein
Pfad gebildet werden kann. Wenn eine einzelne Faser unterbrochen
wird, können
viele Kanäle
gleichzeitig eine Wiederherstellung anfordern.
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Die
Priorisierungs-Logik 44 priorisiert Verbindungsanforderungen
für den
Vermittlungs-Steuerungs-Schaltkreis.
Diese Priorisierung stellt sicher, dass die Netzwerk-Wiederherstellungs-Zeiten
eingehalten werden, während
ein einziger Vermittlungs-Steuerungs-Schaltkreis 26 zum
Aufbau und zur Unterbrechung von Verbindungen durch die Koppelstufen 42 verwendet
wird. Da ein einziger Vermittlungs-Steuerungs-Schaltkreis 26 alle
Pfade durch das Koppelvielfach 14 aufbaut und unterbricht,
besteht nicht die Möglichkeit,
dass gleichzeitige Anforderungen für dieselbe erste und dritte
Stufe zur Auswahl derselben Zentralstufe führen.
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Ein
Schaltkreis zur Implementation der Priorisierungs-Logik 44 ist
in 7 gezeigt. Anforderungen
für die
Wiederherstellung von Verbindungen kommen von den Wiederherstellungs-Automaten 50. Für jede Ersatzgruppe
(ein Satz von Leitungen, der zur Übertragung von redundanten
Datenströmen
benutzt werden kann) wird ein Wiederherstellungs-Automat 50 verwendet.
Die Automaten sind über
ein lokales Netz (LAN) an die Leitungen in ihren jeweiligen Ersatzgruppen
in den E/A-Baugruppenträgern
angeschlossen und überwachen
kontinuierlich die Leitungen in ihrer Gruppe auf Bedingungen, die
eine fehlerhafte Leitung anzeigen. Anforderungen nach konfigurierten
Verbindungen werden über
den Verwaltungs-Prozessor 52 gestellt. Der Verwaltungsprozess befindet
sich im Allgemeinen im Steuerbereich des Besitzers der Kreuzverbindungs-Vermittlung und wird über ein
Netzwerk mit der Kreuzverbindungs-Vermittlung verbunden. In der
gezeigten Ausführung
von 7 gibt es n Wiederherstellungs-Automaten 50 und
einen Verwaltungs-Prozessor 52. Für jeden Wiederherstellungs-Automaten 50 gibt
es einen FIFO-(First In First Out)-Speicher 54 zum Empfang
der Anforderungen. Auf gleiche Weise ist ein FIFO-Speicher 54 mit
dem Verwaltungs-Prozessor 52 gekoppelt. Jeder FIFO-Speicher 54 empfängt Verbindungsanforderungs-Daten
(CRD) von seinem zugeordneten Wiederherstellungs-Automaten 50 oder von
seinem Verwaltungs-Prozessor 52, zusammen mit einem Taktsignal
(CLK IN), wenn die Wiederherstellungs-Anforderungs-Daten am Eingang
des FIFO-Speichers 54 gültig
sind.
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FIFO-Speicher 54 sind
mit dem Vermittlungs-Steuerungs-Schaltkreis 26 gekoppelt,
der als Reaktion auf Verbindungsanforderungen Verbindungen herstellt
und unterbricht. Die Verbindungs-Steuerungs-Schaltkreise 26 empfangen
die Daten, die von den FIFO-Speichern 54 ausgegeben werden
an Daten-Anschlüssen
D1..Dn (verbunden mit den n Wiederherstellungs-Automaten 50)
und an DX vom Verwaltungs-Prozessor 52. Daten werden an
einem Daten-Anschluss nur empfangen, wenn der entsprechende FIFO
vom Vermittlungs-Steuer-Schaltkreis 26 getaktet
wurde, wozu die Takt-Anschlüsse
C1..Cn und CX verwendet werden. Jeder FIFO-Speicher 54 hat
einen Daten-Bereit-Ausgang, der anzeigt, ob Verbindungsanforderungen
im FIFO-Speicher 54 anstehen. Die den Wiederherstellungs-Automaten 50 zugeordneten
Daten-Bereit-Ausgänge
sind an den Vermittlungs-Steuerungs-Schaltkreis 26 an den entsprechenden
Bereit-Anschlüssen
R1..Rn angeschlossen. Ein UND-Gatter 56 mit
n + 1 Eingängen
hat invertierende Eingänge,
die mit den Daten-Bereit-Ausgängen jedes
der FIFO-Speicher 54 gekoppelt sind, die mit einem Wiederherstellungs-Automaten verbunden sind,
und hat auch einen nicht invertierenden Eingang, der mit dem Daten-Bereit-Ausgang
des FIFO-Speichers 54 gekoppelt ist, der mit dem Verwaltungs-Prozessor 52 verbunden
ist. Der Ausgang des UND-Gatters 56 ist mit dem Bereit-Anschluss
RX gekoppelt.
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Im
Betrieb wird jede Verbindungsanforderung, entweder von einem Wiederherstellungs-Automaten oder vom
Verwaltungs-Prozessor, im entsprechenden FIFO-Speicher 54 gespeichert.
Wenn ein FIFO-Speicher 54 eine anstehende Verbindungsanforderung
enthält,
wird das Daten-Bereit-Signal für diesen
FIFO-Speicher freigegeben. Wiederherstellungs-Verbindungsanforderungen werden bedient, wenn
sie empfangen werden. Die Bereit-Anschlüsse R1..Rn
und RX werden kontinuierlich abgefragt, und wenn das Signal am Bereit-Anschluss bei der
Abfrage freigegeben ist (in der gezeigten Ausführung durch einen High-Logikpegel), wird
das Takt-Ausgangssignal gepulst, um die Verbindungsanforderungs-Daten
vom Speicher zu empfangen. Wenn in der bevorzugten Ausführung ein
FIFO-Speicher mehrere Verbindungsanforderungen enthält, werden alle
Anforderungen bedient, bevor die anderen FIFO-Speicher 54 abgefragt
werden. Der zum Verwaltungs-Prozessor gehörende Bereit-Anschluss kann
nur freigegeben werden, wenn das Daten-Bereit-Signal vom zugehörigen FIFO
freigegeben ist und das Daten-Bereit-Signal von allen Wiederherstellungs-Automaten gesperrt
ist. Demgemäß werden
Konfigurations-Verbindungsanforderungen nur bedient, nachdem alle
Wiederherstellungs-Verbindungsanforderungen beendet wurden.
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In
der bevorzugten Ausführung
spezifizieren Verbindungsanforderungen für ein dreistufiges Koppelvielfach
die erste und die dritte Stufe der Anschlüsse. Da er die speziellen ersten
und dritten Stufen aus der Verbindungsanforderung kennt, kann der Vermittlungs-Steuerungs-Schaltkreis 26 auf
der Grundlage wohlbekannter Verbindungs-Algorithmen eine Zentralstufe
zuweisen. Für
den Fall eines Verbindungsabbaus greift der Vermittlungs-Steuerungs-Schaltkreis 26 auf
eine interne Datenbank zu, um die Zentralstufe freizugeben. Ein
einziges Bit kann dazu verwendet werden, um anzuzeigen, ob die Operation
eine Anfrage zum Verbindungsaufbau oder zum Verbindungsabbau ist.
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Die
vorliegende Erfindung bietet beträchtliche Vorteile gegenüber dem
bisherigen Stand der Technik. Erstens kann eine Wiederherstellung
von mehreren Wiederherstellungs-Automaten behandelt werden, indem
ein einziger zentralisierter Vermittlungs-Steuerungs-Schaltkreis 26 verwendet
wird. Alle n Wiederherstellungs-Automaten haben den gleichen Zugriff
auf den Vermittlungs-Steuerungs-Schaltkreis 26. Zweitens
können
Konfigurations-Verbindungsanforderungen
mit demselben Vermittlungs-Steuerungs-Schaltkreis 26 bedient
werden, der für
die Verarbeitung von Wiederherstellungs-Verbindungsanforderungen
verwendet wird, während Konfigurations-Anforderungen
auf Zeiten verzögert werden,
in denen keine Wiederherstellungs-Anforderungen vorliegen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einer Ersatzumschaltungs-Architektur
für einen
SONET-Ring beschrieben wurde, kann sie dazu benutzt werden, eine
Wiederherstellungs-Umschaltung mit einer beliebigen Ersatzumschaltungs-Architektur
bereitzustellen, einschließlich
der im US-Patent mit der Seriennummer
09/472,534 (
EP1
120 989 A1 ) gzeigten.
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Obwohl
die detaillierte Beschreibung der Erfindung sich auf bestimmte beispielhafte
Ausführungen
bezieht, werden einem Fachmann verschiedene Änderungen dieser Ausführungen,
sowie alternative Ausführungen
in den Sinn kommen. Die Erfindung umfasst alle Änderungen dieser Ausführungen
oder alternative Ausführungen,
die in den Umfang der Ansprüche
fallen.