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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kommunikationsvermittlungssysteme,
in denen Redundanz bereitgestellt wird und ein Verfahren zum Bereitstellen
von Redundanz in Vermittlungssystemen.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Zugriffsystem, in dem Redundanz bereitgestellt
wird.
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STAND DER
TECHNIK
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In
den meisten heute bekannten Systemen wird Redundanz auf unterschiedliche
Weisen für
unterschiedliche Teile des Systems bereitgestellt, z.B. abhängig davon,
was mit Redundanz zu versehen ist oder wo in dem System Redundanz
bereitzustellen ist. Im Allgemeinen wird in Kommunikationssystemen die
Zentral-Hardware dupliziert (oder selbst tripliziert). Beispielsweise
werden Mehrprozessoranordnungen verwendet, in denen ein Prozessor
aktiv ist, wohingegen der oder die anderen passiv ist oder sind,
bis die Betriebseinheit nicht in geeigneter Weise arbeiten kann
oder wenn ein Fehler erfasst wird etc., in welchem Fall ein Umschalten
vorgenommen wird zu einer der Bereitschaftseinheiten. Jedoch wird
weiter weg von den Zentralteilen des Vermittlungssystems Redundanz
selten angewendet und insbesondere werden die Zugriffseinheiten
mit keinerlei Art von Redundanz versehen. Jedoch ist es von verschiedenen
Systemen bekannt, das Duplizieren von Anordnungen mehr oder weniger
fern von den zentralen Teilen als Kostenfrage vorzunehmen. Da Duplizieren
von Ausrüstung
spürbar
die Kosten erhöht, wird
Redundanz jedoch häufig
nur zu einem eingeschränkten
Umfang bereitgestellt, d.h. für
die zentraleren Teile des Systems.
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US-A-4
983 961 beschreibt ein nicht-blockierendes Vermittlungs-Array in
drei Stufen. Die Anzahl an Eingängen/Ausgängen für die Unter-Arrays
seiner Eingangs/Ausgangsstufen ist zweimal die Anzahl der Leitungen,
die zu vermitteln sind und es gibt ein Unter-Array mehr in einer
Zwischenstufe als minimal erforderlich ist zum Bereitstellen eines
nicht-blockierenden Vermittlungs-Arrays. Die zusätzlichen Eingänge/Ausgänge werden
mit den nicht redundanten Eingängen/Ausgängen derart
verbunden, dass jeder redundante Eingang mit einem nicht redundanten Eingang
eines jeweiligen anderen Unter-Arrays derselben Stufe verbunden
ist. Wenn eines der Unter-Arrays ausfällt, werden redundante Ersatzteile verfügbar.
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US-A-5
408 462 offenbart ein Schutz-Vermittlungssystem, das eine Anzahl
von Telekommunikationsmodulen umfasst zum Verarbeiten und/oder Vermitteln
von Kommunikationssignalen. Signale werden einem Paar von Modulen
durch ein erstes Modul bereitgestellt und das Paar von Modulen wird wiederum
mit einem weiteren Paar von Modulen verbunden, wobei jedes Modulpaar
ein betriebenes und ein Bereitschafts-Modul umfasst. Das Bereitschafts-Modul
steuert das Umschalten aller Module in dem System, die ein Umschalten
erfordern in dem Fall, dass das Bereitschafts-Modul aktiviert wird
und eine Steuerungsüberwachungsschaltung
ist vorgesehen zum Erfassen von Ausfällen in einem betriebenen Modul,
in welchem Fall das entsprechende Bereitschafts-Modul informiert
wird, welches die Schutzumschaltung bereitstellt.
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US-A-5
229 990 offenbart ein Redundanzsystem zum Bereitstellen von Schutzumschaltung
in einer Telekommunikationsvermittlung. Die Redundanz der Vermittlung
in Richtung der Backbone-Einheiten zwischen den Multiplex- und Vermittlungsanordnungen
und den Zugriffseinheiten und in Richtung des Zugriffsnetzes basiert
auf funktional getrennten Modulen.
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Jedoch
arbeitet keine der heutzutage bekannten Anordnungen in zufriedenstellender
Weise, da es entweder ein Risiko des Verlusts von Daten in variierendem
Umfang gibt auf das Aktivieren der Bereitschaftsausrüstung hin
oder komplizierte teure Anordnungen bereitgestellt werden, die jedoch
nicht Redundanz über
das gesamte System bereitstellen, d.h., für alle Teile des Systems, was
bedeutet, dass einige Teile vollständig ungeschützt sind,
was ernsthafte Probleme bereiten kann.
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RESÜMME DER
ERFINDUNG
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Bedingt
durch den technischen Fortschritt innerhalb des Gebiets der Elektronik
nimmt die Packungsdichte integrierter Schaltkreise kontinuierlich zu.
Dies trifft sowohl zu, wenn Funktionen und Funktionalitäten als
solche betroffen sind, als auch wenn die Anzahl der Funktionalitäten einer
gegebenen Art, die auf ein und derselben physikalischen Einheit
gepackt werden können,
z.B. einer Schaltungsplatte, betroffen sind. Eine Konsequenz hiervon
ist, dass in dem Fall von Fehlfunktion einer solchen Einheit die Anzahl
von Benutzern oder betroffenen Systemen, die beeinträchtigt werden,
entsprechend zunimmt. Um ein Mittel gegen diese Probleme zu finden,
würden
entweder kleinere physikalische Einheiten verwendet werden müssen als
sie technisch vorgesehen sind oder Redundanz müsste in der einen oder anderen
Weise bereitgestellt werden.
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Da
es allgemein angestrebt wird, den technischen Fortschritt auszunutzen
und in der Lage zu sein, physikalische Einrichtungen zu verwenden,
die so klein wie möglich
sind, ist es offensichtlich, dass Lösungen bevorzugt werden, die
das Bereitstellen von Redundanz ermöglichen.
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In
einem Kommunikationssystem nimmt das Verkehrsaufkommen sukzessive
von den Zugriffspunkten oder von der Zugriffsseite in der Richtung
zu den zentralen Teilen des Systems zu, was bedeutet, dass es ein
Bedarf von Redundanz an einer Anzahl unterschiedlicher Orte gibt.
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Was
benötigt
wird, ist folglich ein Vermittlungssystem, in dem Redundanz auf
einfache und zuverlässige
Weise und bei niedrigen Kosten bereitgestellt werden kann.
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Es
wird auch ein System benötigt,
durch welches Redundanz auch für
Teile bereitgestellt werden kann, die ferner von den zentralen Teilen
entfernt sind.
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Es
wird auch ein System benötigt,
das die Verwendung physikalischer Einheiten mit hoher oder selbst
sehr hoher Packungsdichte ermöglicht
während
noch die Folgen im Falle eines Fehlers in einer solchen Einheit
sehr gering oder selbst niedriger gehalten werden als verglichen
mit physikalischen Einheiten mit einer geringen Packungsdichte oder
allgemein unabhängig
davon, ob die Packungsdichte hoch oder niedrig ist, obwohl der Bedarf
für Redundanz-Bereitstellung gering
ist, wenn die physikalischen Einheiten größer sind und eine niedrige
Packungsdichte haben und demnach weniger Benutzer, Ausrüstung etc.
beeinträchtigen.
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Ein
Verfahren zum Bereitstellen von Redundanz wird auch benötigt, durch
welches es auf einfache und zuverlässige Weise umgesetzt werden
kann und bei geringen Kosten und insbesondere durch welche auch
fern von den zentralen Teilen entfernte Ausrüstung mit Redundanz auf solche
Weise versehen werden kann.
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Daher
wird ein Kommunikationsvermittlungssystem bereitgestellt, das ein
Vermittlungsnetz umfasst und eine Anzahl von Zugriffseinheiten,
wobei mindestens eine Anzahl von Multiplex- und Vermittlungsanordnungen,
die in dem Vermittlungsnetz enthalten sind, so angeordnet sind,
dass sie eine Anzahl kombinierter Multiplex-Vermittlungs-Anordnungen bilden
und wobei eine gemeinsame Schutzvermittlungsanordnung Schutzvermittlung
sowohl zwischen Zugriffseinheiten und Multiplex-Vermittlungsanordnungen
bereitstellt als auch zwischen den Zugriffseinheiten und Netzen,
auf die die Zugriffseinheiten zugreifen.
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In
einer speziellen Ausführungsform
wird die Steuersignalisierung zu den Zugriffseinheiten über die
Schutzvermittlungsanordnung bewirkt und noch spezieller wird die
Zufuhr von Energie zu den Zugriffseinheiten durch die Multiplex-Anordnung über die
Schutzvermittlungsanordnung bewirkt. Das Vermittlungsnetz umfasst
eine Anzahl erster Vermittlungsanordnungen und mindestens eine zentrale Vermittlungsanordnung,
die gemeinsam ist für
eine Anzahl von Zugriffseinheiten, insbesondere alle Zugriffseinheiten
des Vermittlungssystems, wobei die zentrale Vermittlungsanordnung
eine Verteilvermittlungsanordnung ist, über die alle Verbindungen zu
allen Zugriffseinheiten alle andere Verbindungen erreichen können.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann eine zweite Schutzvermittlungsanordnung bereitgestellt werden,
als Schutzvermittlung der zentralen Vermittlungsanordnung. Diese
Vermittlungsanordnung kann dann zwischen der kombinierten Multiplex-Vermittlungsanordnung
und der zentralen Vermittlungsanordnung angeordnet sein. Im Allgemeinen
kann eine zusätzliche
Schutzvermittlungsanordnung wie eine aufeinanderfolgende aufgebaut
sein, die auf irgendwelche Vermittlungsanordnungen folgt, die separat geschützt sind.
Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst die mit jeweiligen Multiplex-Anordnungen kombinierte erste
Vermittlungsanordnung Zeitvermittlungen und die zentrale Vermittlungsanordnung
kann auch eine Zeitvermittlung umfassen oder sie kann eine Raumvermittlung
umfassen oder irgendeine Kombination davon.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
wird statt des Bereitstellens separater Schutzvermittlung der zentralen
Vermittlungsanordnung die zentrale Vermittlungsanordnung durch eine
Anzahl von Zeitvermittlungen gesteuert (erste Vermittlungsanordnungen),
die damit verbunden sind, so dass die kombinierte Multiplex-Vermittlungsanordnung,
die die korrespondierenden Zeitvermittlungen umfasst, Redundanz über Schutzvermittlung
auf der Multiplexseite über
die gemeinsame Schutzvermittlungsanordnung bereitstellt.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
wird Schutzvermittlung ebenfalls für zusätzliche Ausrüstung bereitgestellt,
die dann mit der gemeinsamen Schutzvermittlungsanordnung in derselben
Weise verbunden wird und auf derselben Seite wie die kombinierten
Multiplex-Vermittlungsanordnungen. Alternativ kann zusätzliche
Ausrüstung
zu irgendwelchen zweiten Schutzvermittlungsanordnungen in analoger Weise
verbunden werden.
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Speziell
werden Schutzvermittlungsanordnungen auf einer Anzahl von Ebenen
in im Wesentlichen derselben Weise eingeführt, ohne das Einrichten von
Verbindungen zu beeinträchtigen
und auf solche Weise, dass dieselben Erfordernisse wie für die Übertragungsgeschwindigkeit über das
gesamte System aufrecht erhalten werden können, so dass das gesamte System
in ein und derselben Weise unabhängig
von der Ebene geschützt
wird.
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Zugriff
kann unter anderem bereitgestellt werden für eines oder mehrere von POTS
(gewöhnliches
altes Telefonsystem), ISDN (Dienste integrierendes Digitalnetz),
den asynchronen digitalen Teilnehmeranschluss (ADSL) oder den Hochgeschwindigkeitsteilnehmeranschluss
(HDSL).
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Ein
Kommunikationsvermittlungssystem, das ein Vermittlungsnetz umfasst
und eine Anzahl von Zugriffseinheiten, wird auch bereitgestellt,
wenn das Vermittlungsnetz eine Anzahl von Anordnungen zum Multiplexieren,
Vermitteln etc. umfasst, wobei jene Anordnungen zwischen denen es
eine Hochgeschwindigkeits-Schnittstelle
gibt, gemeinsam aufgebaut sind zum Bilden kombinierter Anordnungen,
denen Redundanz verliehen wird durch eine gewöhnliche Schutzvermittlungsanordnung.
Speziell werden eine Anzahl von Multiplexier-Anordnungen gemeinsam
mit einer Anzahl von Vermittlungsanordnungen aufgebaut, insbesondere
Zeitvermittlungen, wobei die gemeinsame Schutzvermittlungsanordnung
so angeordnet ist, dass sie auch als Schutzvermittlung in Richtung
der Zugriffseinheiten agiert. In vorteilhafter Weise wird m + n-Redundanz
quer über
das System bereitgestellt, wobei m die Betriebsanordnungen kennzeichnet
und n die Redundanzanordnungen.
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Speziell
umfasst das Vermittlungsnetz mindestens eine zentrale Verteilvermittlungsanordnung, wobei
eine Anzahl von mit der zentralen Vermittlungsanordnung verbundenen
Zeitvermittlungen und eine Schutzvermittlung der Verteilvermittlungsanordnung über die
gemeinsamen Vermittlungsschutzanordnung der jeweiligen kombinierten
Multiplex-Vermittlungsanordnungen bereitgestellt werden.
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Ein
Zugriffssystem zum Bereitstellen von Kommunikationsnetzzugriff wird
ebenfalls bereitgestellt, welches eine Anzahl von Zugriffseinheiten
umfasst, Multiplexieranordnungen und Vermittlungsanordnungen, von
denen eine eine zentrale Vermittlungsanordnung ist. Mindestens eine
Anzahl von Multiplexieranordnungen und Vermittlungsanordnungen,
die damit verbunden sind, werden in einer Anzahl von Multiplex-Vermittlungsanordnungen
(Einheiten) zusammengefasst und eine gemeinsame Schutzvermittlungsanordnung
wird mindestens für eine
Anzahl dieser kombinierten Einheiten bereitgestellt und ist angeordnet
auf der Multiplexseite dieser Einheiten. Die Zugriffseinheiten sind
zudem mit der gemeinsamen Schutzvermittlungsanordnung derart verbunden,
dass Schutzvermittlung auf dieselbe Weise und durch dieselbe Schutzvermittlungsanordnung sowohl
für Multiplex-Anordnungen
als auch die Zugriffseinheiten und zwischen den Zugriffseinheiten und
dem Zugriffsnetz etc. jeweils bereitgestellt werden.
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Das
Zugriffssystem kann eine getrennte zweite Schutzvermittlungsanordnung
für die
zentrale Vermittlungsanordnung umfassen. Alternativ wird die zentrale
Vermittlungsanordnung durch die Zeitvermittlungsanordnung der Vermittlungsanordnungen (der
kombinierten Einheiten) gesteuert, der sie gehört, so dass Schutzvermittlung
für die
verteilte Vermittlungsanordnung auch über Schutzvermittlung auf der
Multiplexierseite der kombinierten Einheiten bereitgestellt wird.
Alternativ umfasst sie eine Kombination von Zeit- und Raumvermittlungen.
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Aus
denselben Gründen,
wie sie zu Beginn dieses Abschnittes erwähnt worden sind, wird ein Verfahren
zum Bereitstellen von Redundanz in einem Vermittlungssystem eines
Telekommunikationssystems bereitgestellt. Das Vermittlungssystem
umfasst eine Anzahl von Zugriffseinheiten und eine Anzahl von Vermittlungsanordnungen.
Das Verfahren umfasst die Schritte des Zusammenbauens mindestens einiger
dieser Anordnungen des Vermittlungssystems, die eine Schnittstelle
zu einer andere Anordnung haben, die eine höhere Übertragungsgeschwindigkeits-Schnittstelle
ist, in kombinierten Einheiten und das Einfügen von Schutzvermittlungsanordnungen
in unterschiedlichen Ebenen des Systems in ein und derselben Weise
unabhängig
davon, welches die Ebene ist, z.B. zum Schützen von Zentralanordnungen
des Vermittlungssystems oder Zugriffseinheiten oder irgendwo dazwischen,
so dass die Erfordernisse für
die Übertragungsgeschwindigkeit
im gesamten System dieselben sind. In vorteilhafter Weise werden mindestens
eine Anzahl von Multiplexier-Anordnungen mit einer Anzahl von Vermittlungsanordnungen kombiniert,
die jeweils damit verbunden sind, über eine Hochgeschwindigkeits-Schnittstelle,
wobei die Vermittlungsanordnungen beispielsweise Zeitvermittlungen
sein können,
so dass sie gemeinsame Einheiten bilden und darüber hinaus eine gemeinsame
Schutzvermittlungsanordnung für
jene kombinierten Einheiten bilden, welche Schutzvermittlung für sowohl
diese kombinierten Einheiten als auch für eine Anzahl von Zugriffseinheiten
bereitstellt, so dass die Schutzvermittlung durch die gemeinsame Schutzvermittlungsanordnung
in ein und derselben Weise sowohl zwischen Multiplexier-Anordnungen und
den Zugriffseinheiten als auch in Richtung des Zugriffsnetzes gehandhabt
werden.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
wird das Steuern der zentralen Vermittlungsanordnung des Systems
wie eine Verteilvermittlungsanordnung von den kombinierten Multiplex-Zeitvermittlungseinheiten
ausgeführt,
die zu der Vermittlung in der Verteilvermittlungsanordnung gehören, so
das Schutzvermittlung für
die Verteilvermittlungsanordnung in ähnlicher Weise bereitgestellt
wird durch die gemeinsame Schutzvermittlungsanordnung.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird im Folgenden ferner in nicht einschränkender
Weise unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben,
in denen zeigt:
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1 ein
Vermittlungssystem ohne Redundanz;
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2 eine
erste Ausführungsform
eines Vermittlungssystems nach 1, aber
mit Redundanz; und
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3 eine
zweite Ausführungsform
eines Vermittlungssystems mit Redundanz gemäß der Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt
ein Vermittlungssystem eines Telekommunikationssystems in sehr schematischer
Art. In 1 ist aus Erläuterungsgründen keine
Redundanzvorsorge eingeschlossen. Es sollte jedoch klar sein, dass
das Folgende zum Beispiel bezüglich
der Zugriffe etc. sich auf Systeme bezieht, die gemäß der Erfindung
geschützt
sind.
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Steueranordnungen
sind ebenfalls nicht eingeschlossen. Über Zugriffseinheiten 1A und 1B kann Zugriff
beispielsweise zu POTS (gewöhnliches
altes Telefonsystem), ISDN (Dienste integrierendes digitales Netz),
ADSL (OBERSTE EBENE
asynchroner digitaler Teilnehmeranschluss),
HDSL (Hochgeschwindigkeits-Teilnehmeranschluss) etc. bereitgestellt
werden. Sicherlich sind auch eine Anzahl anderer Zugriffe möglich. Die Übertragungssysteme,
die Multiplexer 201 , 202 umfassen, können auch von unterschiedlichem
Typ sein wie beispielsweise 2 Mbps, 34 Mbps, MT-1 etc..
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Ein
Digitalsystem umfasst eine Anzahl von Zeitvermittlungen TSM01, TSM02 auf einer
oder mehreren Ebenen und diese Zeitvermittlungen in dem dargestellten
Beispiel führen
eine Verbindung durch zu einer Raumvermittlung oder einem Raumvermittlungsmodul
SPM0. Dies muss keine Raumvermittlung sein,
sondern es könnte
auch eine Zeitvermittlung sein. Es ist jedoch wesentlich, dass irgendwo
im Vermittlungssystem ein spezieller Punkt existiert, in dem physikalisch
gesehen Jeder Jeden erreichen kann. Diese zentrale Vermittlungsanordnung 50 ist der Verteilungspunkt des Vermittlungssystems
und das Verkehrsaufkommen wächst
sukzessive von der Zugriffsseite in Richtung dieses zentralen Teils
des Systems an. Redundanz wird dann an einer Anzahl unterschiedlicher
Orte im System benötigt
und je höher
die Packungsdichte der physikalischen Einheiten, beispielsweise
der Leiterplatten, umso höher wird
der Bedarf nach Redundanz weiter entfernt vom zentralen Teil, d.h.,
dem Verteilungspunkt. Selbst für die
Zugriffseinheiten kann Redundanz erforderlich sein.
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2 zeigt
eine erste Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
Eine Anzahl von Multiplexiereinehiten MUX2A, 2B , 2C , 2D werden jeweils mit einer jeweiligen
einer ersten Vermittlungsanordnung 3A , 3B , 3C ,
bzw. 3D unter anderen kombiniert,
weil die Schnittstellen zwischen den jeweiligen Multiplexern und
ersten Vermittlungsanordnungen Hochgeschwindigkeitsübertragungs-Schnittstellen
sind. Die ersten Vermittlungsanordnungen 3A –3D sind Zeitvermittlungen oder Zeitvermittlungsmodule
(TSM). Diese kombinierten Einheiten 4A –4D sind auf der Multiplexseite in Richtung
einer gemeinsamen Schutzvermittlungsanordnung 6 verbunden.
Die kombinierten Einheiten können
in einer Anzahl unterschiedlicher Weise gemeinsam aufgebaut werden,
z.B. über
eine standardisiserte 2Mbps Schnittstelle wie G.703 oder G.704 (ITU-T,
International Telecommunications Union).
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Die
Zugriffseinheiten 1A1 , 1B1 und 1A2 , 1B2 sind jeweils in solcher Weise in
Richtung derselben Schutzvermittlungsanordnung 6 verbunden
oder angeordnet, dass die Schutzvermittlungsanordnung 6 eine
gemeinsame Schutzvermittlung bildet, die sowohl den Schutz in Richtung
des Netzes als auch zwischen den Zugriffseinheiten und den Multiplexern in
ein und derselben Weise handhabt.
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Die
Multiplexieranordnungen für
das Netz und die Zugriffseinheiten bilden demnach einen gemeinsamen
Pool von redundanten Einheiten. In vorteilhafter Weise wird die
Energiezufuhr von der Multiplexanordnung zu den Zugriffseinheiten über die Schutzvermittlungsanordnung 6 vorgenommen,
um auch redundante Energiezufuhr bereitzustellen. In einer vorteilhaften
Ausführungsform
kann auch Hilfsausrüstung 8A mit Redundanz 8B über eine
Verbindung zu derselben gemeinsamen Schutzanordnung 6 vorgesehen
sein. Darüber
hinaus wird eine Steuerungssignalisierung zu Zugriffseinheiten über die
Schutzvermittlungsanordnung 6 bewirkt. In der Ausführungsform,
wie sie in 2 gezeigt ist, ist jedoch die
zentrale Vermittlungsanordnung, z.B. die Verteilvermittlungsanordnung,
mit einer getrennten Schutzvermittlungsanordnung 7 versehen
zum Bereitstellen von Redundanz über
eine Vermittlung dazwischen, hier zwei verteilende Vermittlungsanordnungen 5A , 5B .
Die verteilende Vermittlungsanordnung 5 wird hier als Raumvermittlung
oder Raumvermittlungsmodul SPM angenommen. Gemäß anderer Ausführungsformen
kann es jedoch auch eine Zeitvermittlung sein oder sie kann irgendeine
Kombination aus Zeit- und Raumvermittlungen bilden.
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Die
Schutzvermittlungsanordnung ist in ihrem Normalzustand passiv, was
bedeutet, dass Fehler in gemeinsamen Teilen keine eingerichteten
Verbindungen beeinträchtigen.
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In 3 wird
eine alternative Ausführungsform
dargestellt. Diese Ausführungsform
entspricht im Allgemeinen der Ausführungsform der 2,
aber mit dem wesentlichen Unterschied, dass keine getrennte Schutzvermittlungsanordnung
für die
zentrale oder Verteilvermittlungsanordnung gebraucht wird, die beispielsweise
eine Raumvermittlung ist.
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Die
Raumvermittlung 5' wird
hier gesteuert durch die Anordnung, die sie besitzt, worunter verstanden
wird, die erste Vermittlungsanordnung (und die Multiplexanordnung,
die mit ihr kombiniert ist), die wünscht, vermittelt zu werden,
und dann wird die Raumvermittlung 5' indirekt mit Redundanz über die kombinierten
Einheiten 4'A –4'D ,
die sie besitzen, und eine Verschiebung wird über die gemeinsame Schutzanordnung 6' zu der Multiplexseite
vorgenommen. Dies bedeutet, dass das Raumvermittlungsmodul 5' gesteuert wird
und auch mit Energie versorgt wird über das kombinierte Multiplex-Vermittlungsmodul 4'A–D ,
und wenn hier ein Fehler auftritt, werden Senden und/oder Empfangen
kombinierter Multiplex-Vermittlungsmodule 4' vermittelt. Dies bedeutet, dass
die Multiplexanordnung und die entsprechende Zeitvermittlung oder
erste Vermittlungsanordnung alle zusammen über die gemeinsame Schutzvermittlung
ausgetauscht werden. Die gemeinsame Schutzvermittlungsanordnung
arbeitet demnach in derselben Weise für alle Anordnungen des Vermittlungssystems,
die damit verbunden sind. Alle Verbindungsleitungen der kombinierten
Einheiten und die Verteilvermittlungsanordnung verbinden zu allen
anderen Anordnungen, wie durch die Schutzvermittlungsanordnung bewirkt.
Hilfsausrüstung,
die auch damit verbunden werden kann, kann praktisch jede sein,
wie z.B. Testausrüstung,
Ansagegeräte,
Zweiton-Mehrfrequenzwählausrüstung etc..
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Daher
kann mit der vorliegenden Erfindung m + n-Redundanz quer über das
Vermittlungssystem bereitgestellt werden, wobei m sich auf die Betriebsanordnungen
bezieht und n auf die Redundanzanordnungen. In einer speziellen
Ausführungsform
wird eine Duplizierung vorgesehen, aber n kann praktisch irgendeine
Anzahl von Eins aufwärts
sein.
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Die
Erfindung ist sicherlich nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern kann in einer Anzahl von Arten innerhalb des Schutzbereichs
der Ansprüche
variiert werden.