-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die digitale Vermittlungstechnologie
allgemein und insbesondere auf eine kompakte, eine sehr hohe Kapazität aufweisende
Vermittlung zur Verwendung in einem optischen Transport-Netzwerk.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Die
dauernd zunehmende Popularität
des Internets als Träger
für die Übertragung
von Informationen aller Art, unter Einschluss von elektronischen Post-Mitteilungen,
Sprachunterhaltungen, Fotografien, Dateien und Rundfunk-Direktübertragungen
hat zu einer Explosion hinsichtlich des Volumens des digitalen Verkehrs
geführt,
der auf dem heutigen Hauptverkehrsnetz oder Backbone-Netz von hauptsächlich eine
niedrige Kapazität
aufweisenden Verbindungsstrecken (beispielsweise OC-3 und C-48) übertragen
wird. Der Ausdruck „OC-x" wird zur Bezeichnung
eines „optischen
Trägers" verwendet, und bezieht
sich auf ein digitales optisches Signal mit einer Rate von dem „x"-fachen der grundlegenden Rate
von 51,84 Mbps, worin „x" typischerweise die Werte
3, 12, 48 oder 192 annehmen kann. So hat beispielsweise ein OC-48-Signal
eine Rate von 2,488 Gbps, was ungefähr gleich 2,5 Gbps oder 20
Milliarden Bits pro Sekunde ist.
-
Der
Bedarf an größerer Netzwerkkapazität, der hauptsächlich durch
den Eintritt in das Informationszeitalter hervorgerufen wurde, hat
zu der Einführung
von OC-192-Verbindungsstrecken
sowie zu einer Technologie geführt,
die als WDM oder Wellenlängen-Multiplexierung
bekannt ist. Bei WDM belegen mehrfache einzelne optische Träger – dies können OC-3-Signale,
OC-48-Signale, OC-192-Signale oder irgendeine andere Art von Signalen
sein –,
jeweils getrennte Wellenlängen
des Lichtes entlang eines Streckenabschnittes eines Lichtleitfaser-Kabels. Weil
mehrfache Wellenlängen
unabhängig
durch verschiedene Signale belegt sind, kann die Informationsmenge,
die von einer einzigen Lichtleitfaser übertragen wird, dramatisch
gegenüber
dem üblichen
Fall vergrößert werden,
in dem lediglich eine einzige Lichtwellenlänge verwendet wird.
-
Es
wird erwartet, dass zukünftige
Transportfähigkeiten
in der Größenordnung
von mehreren Terabits pro Sekunde (Tbps, gleich 1012 Bits
pro Sekunde) pro Lichtleitfaser liegen werden. Auf der Transportebene
wird dies wahrscheinlich durch die Verwendung von WDM mit 100 oder
mehr Wellenlängen
auf einer einzigen Lichtleitfaser erreicht, wobei jede Wellenlänge ein
OC-192-Zuführungssignal
(das heißt
ein digitales optisches Signal mit ungefähr 10 Gbps) zuführt. Wenn
eine große
Anzahl derartiger Mehrfach-Wellenlängen-Lichtleitfasern durch
einen Netzwerk-Knoten
hindurchläuft,
muss die Vermittlungsausrüstung
an dem Knoten Kapazitäten
in dem Multi-Terabit-pro-Sekunde-Bereich unterstützen, um eine ausreichende
Vermittlungsgranularität
zur Zwischenverbindung von Wellenlängen von jedem Streckenabschnitt
in einer nicht blockierenden Weise bereitzustellen. Übliche derzeit
erhältliche
Technologien ermöglichen
es jedoch nicht, derartig extrem hohe Vermittlungskapazitäten zu erzielen.
-
Das
heißt,
dass, obwohl sich eine sehr schnelle Entwicklung der WDM-fähigen Transporttechnologie
bis zu dem Punkt ergeben hat, bei dem zu erwarten ist, dass derzeit
verwendete Techniken in ausreichender Weise zukünftige Transportanforderungen
erfüllen,
auf dem Gebiet der Vermittlungstechnologie keine Verbesserungen
in ähnlichem
Ausmaß erfolgt
sind. Als Ergebnis fehlt der Telekommunikations-Industrie derzeit
der Zugang zu Vermittlungen, die in der Lage sind, mehrere hundert
oder mehrere tausend Mehr-Gigabit-pro-Sekunde-Zuführungssignale
gemäß einer
willkürlichen
Umsetzung in einer nicht blockierenden Weise zu vermitteln, um Vermittlungskapazitäten in dem
Mehrfach-Terabit-pro-Sekunden-Bereich
zu erzielen.
-
Auf
der Suche nach einer extrem hohen Vermittlungskapazität könnten heutige
Telekommunikationsdienst-Anbieter vorschlagen, die eigentlichen Konzepte
zu erweitern, die die Vermittlungstechnologie bis zu ihrem heutigen
Stand gebracht haben. Derartige Konzepte, die eine Zeitmultiplexierung,
eine Zeitkoppelvermittlung und eine Raumkoppelvermittlung einschließen, sind
jedoch nicht ohne weiteres anpassbar, um die Vermittlung von mehrfachen
Signalen abzuwickeln, die gleichzeitig das gleiche Übertragungsmedium
benutzen (wie dies allgemein bei einem WDM-Szenariums der Fall ist).
Weiterhin führt eine
geradlinige Erweiterung von derzeit verwendeten Vermittlungstechniken
in dem Terabit-pro-Sekunden-Bereich
zu Vermittlungsamt-Ausrüstungen,
die einen unannehmbar hohen Leistungsverbrauch, hauptsächlich als
Ergebnis eines äußerst wenig praktischen
räumlichen
Volumens, aufweisen.
-
Die
GB 2 074 815 beschreibt eine Einrichtung mit n Eingangspfaden und
n Ausgangspfaden in n Stufenkopplungs-Verbindungsstrecken eines mehrstufigen
Telekommunikations-Vermittlungsnetzwerkes, das zeitmultiplexierte
Kommunikationspfade abwickelt und digitale Vermittlungsmodule verwendet.
Die Einrichtung umfasst n Multiplexer, die jeweils einen Ausgang
und n Eingänge
haben, wobei jeder Multiplexer einen diskreten Ausgangspfad für die Einrichtung
bildet und jeder Eingangspfad mit einem jeweiligen Eingang jedes
Multiplexers verbunden ist. Die Multiplexer werden so gesteuert,
dass sie einen ausgewählten
Eingangspfad mit einem entsprechenden Ausgangspfad entsprechend
einer Adresseninformation verbinden, die den Multiplexern von einem zyklischen
Adressengenerator zugeführt
werden. Der zyklische Adressengenerator ist mit einem festen Kanalzuteilungs-Adressenmuster vorprogrammiert, das
so angeordnet ist, dass die Kanäle
an jedem Eingangspfad gleichförmig über die
Ausgangspfade verteilt werden, ohne dass die Position der Kanäle innerhalb
eines multiplexierten Rahmens geändert
wird.
-
Die
US 5 745 846 beschreibt
eine eine hohe Kapazität
aufweisende ATM-Vermittlung
zum Vermitteln von Daten in einem heterogenen Burst einer vorgegebenen
Anzahl von Zellen zwischen N Einlass-Modulen und M Auslass-Modulen in jeder
aufeinanderfolgenen Zugriffszeit, wobei M und N positive ganze Zahlen
oder ganze Zahlen sind. Die Vermittlung umfasst N Einlass-Module
mit Puffern, wobei jeder Puffer jedem der Auslass-Module ausschließlich zugeordnet
ist, um Zellen entsprechend den Ziel-Auslass-Modulen der Zellen
in den jeweiligen Puffern zu speichern. Weiterhin sind in der Vermittlung
P Speicher enthalten, wobei P eine positive ganze Zahl ist, und
wobei jeder Speicher M Speicherabschnitte aufweist, die jeweils
in der Lage sind, zumindest die vorgegebene Anzahl von Zellen aufzunehmen
und jedem Auslass-Modul ausschließlich zugeordnet ist. Die Vermittlung
schließt
weiterhin einen Einlass-Rotator ein, um zyklisch in jeder Zugriffszeit die
N Einlassmodule und P Speicher derart zu verbinden, dass jeweilige
Zellen von den N Einlassmodulen übertragen
und in jeweiligen Abschnitten entsprechend dem Ziel-Auslass-Modul
jeder Zelle gespeichert werden. Die Vermittlung schließt weiterhin
einen Auslass-Rotator zur zyklischen Verbindung der P Speicher und
M Auslass-Module in jeder Zugriffszeit ein, so dass jeweilige Auslass-Module
mit jeweiligen Speicherabschnitten verbunden werden, um darin enthaltene
Zellen auszulesen. Bei bestimmten Ausführungsformen können große Rotatoren
unter Verwendung von eine kleinere Größe aufweisenden Rotatoreinheiten
dadurch aufgebaut werden, dass Bänke
von kleinen Einheiten kaskadiert werden, die mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten arbeiten.
-
Somit
ist es ersichtlich, dass wenn man der Notwendigkeit der Vermittlung
von Mehrfach-Terabits an digitaler Information pro Sekunde innerhalb
eines annehmbaren Volumens und innerhalb annehmbarer Leistungsverbrauchsgrenzen
gegenübersteht,
man sich nicht auf die derzeit erhältliche übliche Vermittlungstechnologie
verlassen kann.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung ergibt eine Lösung für die oben erwähnten Probleme,
die von Natur aus bei heute verwendeten Vermittlungstechnologien vorliegen,
indem eine eine hohe Kapazität
aufweisende Vermittlung geschaffen wird, die für einen Betrieb in zumindest
dem Mehrfach-Tbps-Bereich geeignet ist und die ausreichend kompakt
ist, um in ein einziges Gerätegestellt
zu passen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Vermittlungseinheit geschaffen, die Folgendes
umfasst:
- eine Vielzahl von Empfangs-Port-Karten, wobei jede Empfangs-Port-Karte
zumindest einen ersten M-Weg-Kommutator umfasst, wobei die Gesamtzahl von
ersten M-Weg-Kommutatoren über
alle die Empfangs-Port-Karten gleich N ist;
- eine Vielzahl von Sende-Port-Karten, wobei jede Sende-Port-Karte
zumindest einen zweiten M-Weg-Kommutator umfasst, wobei die Gesamtzahl der
zweiten M-Weg-Kommutatoren über
alle die Sende-Port-Karten hinweg ebenfalls gleich N ist;
- eine Vielzahl von Schalter-Karten, wobei jede Schalter-Karte
zumindest einen ersten N-Weg-Kommutator und eine entsprechende Anzahl
von zweiten N-Weg-Kommutatoren
umfasst, wobei die Gesamtzahl von ersten N-Weg-Kommutatoren über alle die Schalter-Karten
gleich M ist und wobei die Gesamtzahl der zweiten N-Weg-Kommutatoren über alle
die Schalter-Karten ebenfalls gleich M ist, wobei jede Schalter-Karte
weiterhin Einrichtungen zur steuerbaren Zeitlagenvermittlung einer
Vielzahl von Signalen, die von dem ersten N-Weg- Kommutator abgegeben werden und zur
Lieferung einer Vielzahl von vermittelten Signalen an den entsprechenden
zweiten N-Weg-Kommutator umfasst;
- wobei der m-te Ausgang des n-ten ersten M-Weg-Kommutators mit
dem n-ten Eingang
des m-ten ersten N-Weg-Kommutators verbunden ist, und wobei der
n-te Ausgang des m-ten zweiten N-Weg-Kommutators mit dem m-ten Eingang
des n-ten zweiten M-Weg-Kommutators verbunden ist, wobei 1 ≤ m ≤ M und 1 ≤ n ≤ N ist;
- wobei die M-Weg-Kommutatoren und die N-Weg-Kommutatoren harmonisch
aufeinander bezogene Kommutations-Schrittraten haben, wodurch die
ersten M-Weg-Kommutatoren an den Empfangsport-Karten und die ersten
N-Weg-Kommutatoren
an den Vermittlungskarten als ein P-Weg-Kommutator arbeiten und
wobei die zweiten M-Weg-Kommutatoren auf den Sendeport-Karten und
die zweiten N-Weg-Kommutatoren auf den Vermittlungskarten als ein
P-Weg-Kommutator
arbeiten, worin P = M*N ist.
-
Die
Schwierigkeiten einer gerätemäßigen Realisierung,
die mit der Konstruktion von großen Kommutationsvermittlungen
verbunden sind, werden durch die Verteilung der Funktionalität von verschiedenen
Elementen einer großen
konzeptuellen Kommunikationsvermittlung auf mehrfache Leiterkarten erleichtert.
-
Vorzugsweise
sind die Port-Karten im Wesentlichen parallel zueinander, wobei
die Schalter-Karten im Wesentlichen parallel zueinander sind, und
wobei die Senkrechte zu irgendeiner Port-Karte und die Senkrechte
zu irgendeiner Schalter-Karte nicht
parallel sind.
-
Vorzugsweise
sind die Port-Karten im Wesentlichen parallel zueinander, wobei
die Schalter-Karten im Wesentlichen parallel zueinander sind, und
wobei die Port-Karten
im Wesentlichen orthogonal zu den Schalter-Karten angeordnet sind.
-
Vorzugsweise
ist die Vermittlungseinheit weiterhin mit einer Mittelebene ausgerüstet, die
mit den Port-Karten und mit den Schalter-Karten verbunden ist, wobei
die Verbindungen zwischen den ersten M-Weg-Kommutatoren und den
ersten N-Weg-Kommutatoren und die Verbindungen zwischen den zweiten
N-Weg-Kommutatoren
und den zweiten M-Weg-Kommutatoren durch elektrische Pfade durch
die Mittelebene hindurch geschaffen werden.
-
Vorzugsweise
wirken die Kommutatoren und die Zeitlagenvermittlungseinheiten zusammen,
um eine nicht blockierende Zeit- und Raumlagen-Vermittlung von Signalen
an den Eingängen
der ersten M-Weg-Kommutatoren zu schaffen.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
Beispiele
der Erfindung werden nunmehr im Einzelnen unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
-
1A eine
perspektivische Ansicht einer eine hohe Kapazität aufweisenden optischen Cross-Connect-
(Verzweigungs-) Einrichtung ist, die einen Satz von parallelen Port-Karten
einschließt,
die mit einem Satz von parallelen Schalter-Karten an einer Mittelebene
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verbunden sind;
-
1B eine
Seitenansicht der optischen Cross-Connect-Einrichtung nach 1A ist;
-
1C eine
Draufsicht auf eine optische Cross-Connect-Einrichtung nach 1A ist;
-
1D eine
perspektivische Ansicht einer eine hohe Kapazität aufweisenden Cross-Connect-Einrichtung
ist, die zwei Sätze
von parallelen Port-Karten
einschließt,
die mit einem Satz von parallelen Schalter-Karten über zwei
Mittelebenen verbunden sind;
-
2 ein
Blockschaltbild einer Port-Karte gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
-
3 ein
Blockschaltbild eines 16×16-Kommutators
ist;
-
4A eine
Vorderansicht der Mittelebene ist, die eine Vielzahl von Verbindern
und Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereichen zeigt;
-
4B in
weiteren Einzelheiten einen Teil der Mittelebene zeigt, wie sie
in der Ansicht nach 4A zu erkennen ist;
-
5 ein
Blockschaltbild einer Vermittlungskarte gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
-
6 ein
Eingangs-/Ausgangsdiagramm eines 4×4-Kommutators zeigt;
-
7 ein
Funktionsdiagramm der optischen Cross-Connect-Einrichtung nach 1A ist;
-
8 zeigt,
wie ein Teil-P×N-Kommutator von
einem P×P-Kommutator
aufgebaut werden kann;
-
9 ein
Blockschaltbild eines 4×4-Kommutators
ist;
-
10 ein
Blockschaltbild eines P×P-Kommutators
ist, der als N M×M-Kommutatoren verteilt ist,
die mit M N×N-Kommutatoren
verbunden sind, worin P = N*N ist;
-
11 ein
Blockschaltbild einer Steuerprozessor-Karte ist;
-
12 eine
mikro-elektromechanische Einrichtung zum Schutz von Verkehr zeigt,
der zu einer ausgefallenen Port-Karte verläuft und von dieser kommt;
-
13 eine
perspektivische Ansicht einer eine hohe Kapazität aufweisenden optischen Cross-Connect-Einrichtung
ist, die einen Satz von parallelen Port-Karten einschließt, die
mit einem Satz von parallelen Schalter-Karten ohne eine zwischenliegende Mittelebene
verbunden sind;
-
14 ein
Blockschaltbild einer zwei-real-zwei-Raum-Zeitlagen-Vermittlung zeigt,
und
-
15 zeigt
wie eine orthogonale Zwischenverbindung von Kommutatoren gemäß 10 die Verdrahtungsanordnung
zwischen den Sätzen
von Kommutatoren vereinfacht.
-
Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform Bevor die vorliegende
Erfindung mit irgendwelchen Einzelheiten beschrieben wird, ist es
zweckmäßig, das
Konzept eines Kommutators und das einer kommutativen Vermittlung
einzuführen,
die in großem
Umfang über
den gesamten Rest der ausführlichen
Beschreibung verwendet werden. Ein M×M- (oder „M-Weg"-) Kommutator ist eine Schaltung mit
M Eingängen
und M Ausgängen,
die die an jedem ihrer M Eingänge
ankommenden Daten zu jedem einen ihrer M-Ausgänge für 1/M-tel der Zeit in einer
sich wiederholenden zyklischen Weise überträgt.
-
In 9 ist
mit weiteren Einzelheiten eine Möglichkeit
gezeigt, wie ein vier Eingänge
und vier Ausgänge
aufweisender Kommutator 900 aufgebaut werden kann. Ähnliche
Konzepte gelten für
den Aufbau eines größeren Kommutators.
Im Fall eines 4×4-Kommutators 900 führen vier
Eingänge
A, B, C, D zu zwei 2×2-Schaltern 226C1, 226C2,
und vier Ausgänge
E, F, G, H werden von einem weiteren Paar von 2×2-Schaltern 226D1, 226D2 abgenommen.
Ein Ausgang des Schalters 226C2 ist mit einem Eingang des
Schalters 226D1 verbunden, wobei der andere Ausgang des
Schalters 226C1 mit einem Eingang des Schalters 226D2 verbunden
ist, und ein Ausgang des Schalters 226C2 mit dem anderen
Eingang der Vermittlung 226D1 verbunden ist, während ein
anderer Ausgang des Schalters 226C2 mit dem anderen Eingang
des Schalters 226D2 verbunden ist.
-
Jeder
einzelne Schalter ist so programmiert, dass er zwischen einer geradlinig
hindurchlaufenden Umsetzung und einer Überkreuz-Umsetzung unter gleichmäßig verteilten
Zeitintervallen umschaltet. Die Rate des Umschaltens eines einzelnen
Schalters hängt
von der Position des Schalters in dem Kommutator ab. Im Einzelnen
wird bewirkt, dass die Schalter 226C1, 226C2 mit
einer Rate umschalten (Schaltschritt), die als die Kommutations-Schrittrate
(CSR) bekannt ist, während
bewirkt wird, dass die Schalter 226D1, 226D2 mit
der Hälfte
dieser Rate umschalten. Als Ergebnis wiederholt sich genau der gleiche Schalt-
oder Vermittlungszyklus alle vier Schritte. Die Frequenz, mit der
sich der gesamte Zyklus wiederholt, ist als die Kommutations-Zyklusrate
(CCR) bekannt, und sie ist in diesem Fall gleich CSR/4.
-
Der
Betrieb des Kommutators 900 wird nunmehr unter Bezugnahme
auf 6 beschrieben, in der Datenelemente, die an jedem
der vier Eingänge A,
B, C, D vorliegen, mit einem Zeit-Index indexiert sind, der bei
0 Sekunden (auf der äußersten
rechten Seite) beginnt und nach links hin auf einer Grundlage pro
Sekunde zunimmt. Es wird zu Erläuterungszwecken
angenommen, dass ein neues Datenelement jede Sekunde ankommt, und
dass die Schalter 226C1 und 226C2 alle zwei Sekunden
umschalten (das heißt
der Kommutator 900 hat eine CSR von ½ Sekunden–1).
Dies führt
zu einer Zykluszeit von 4*2 = 8 Sekunden. Weiterhin wird angenommen,
dass die an den Ausgängen
E, F, G, N gesammelten Daten keine Verzögerung beim Durchlaufen des
Kommutators 900 erfahren.
-
Während der
ersten zwei Sekunden enthalten die Ausgänge E, F, G und N Daten von
den Eingängen
A, C, B bzw. D. Nach zwei Sekunden schalten die Schalter 226C1 und 226C2 um,
und die Ausgänge
E, F, G und H werden jeweils mit den Eingängen B, D, A und C verbunden.
Dies ist der Zustand für die
nächsten
zwei Sekunden, wobei an diesem Punkt die Schalter 226C1 und 226C2 auf
ihre ursprünglichen
Umsetzungen zurückschalten.
Zusätzlich schalten
an diesem Punkt in der Hälfte
durch den Zyklus die Schalter 226D1 und 226D2 ihre
jeweiligen Umsetzungen um. Daher kommen während der nächsten zwei Sekunden die Daten
an den Ausgängen
E, F, G und H von den Eingängen
C, A, D bzw. B an. Zwei Sekunden später werden die Schalter 226C1 und 226C2 erneut
umgeschaltet, und die Ausgänge
E, F, G und H enthalten Daten von den Eingängen D, B, C bzw. A. Diese
Umsetzung bleibt in Kraft, bis 8 Sekunden verstrichen sind, wobei
zu diesem Zeitpunkt der gesamte Zyklus wiederholt wird.
-
Somit
ist zu erkennen, dass die Wirkung des Kommutators 900 darin
besteht, Daten von jedem der vier Eingänge auf die vier Ausgänge während eines
Viertels der Zeit zu verteilen. Die Reihenfolge, in der die Eingänge A, B,
C, D an den Ausgängen
E, F, G, H erscheinen, kann durch Ändern der Umschaltrate geändert werden,
die jedem der verschiedenen Schalter zugeordnet ist. Der Fachmann
wird erkennen, dass die ursprünglichen
Eingangs-Datenströme A,
B, C, D dadurch zurückgewonnen
werden, dass die kommutierten Ausgangs-Datenströme E, F, G, H durch einen identischen
Kommutator geleitet werden, der mit der gleichen CSR und CCR arbeitet,
mit Ausnahme der Tatsache, dass die Ausgänge des zweiten Kommutators
als Eingänge
und umgekehrt verwendet werden.
-
Es
wird nunmehr auf die 3 Bezug genommen, die mit weiteren
Einzelheiten eine mögliche Art
zeigt, wie ein sechzehn Eingänge
und sechzehn Ausgänge
aufweisender Kommutator 930 realisiert werden kann. Selbstverständlich gibt
es viele andere Möglichkeiten
zum Aufbau eines Kommutators. Die sechzehn Eingangs-Ports 930A–930P entsprechen in
Wirklichkeit einer Gesamtheit von Eingangs-Ports, die zu einem ersten
Satz von acht zwei-mal-zwei-Schaltern 226A1-8 gehören, während die
sechzehn Ausgangs-Ports 930A', 930B'–930P' in Wirklichkeit
einer Gesamtheit von Ausgangs-Ports entsprechen, die zu einem vierten
Satz von acht zwei-mal-zwei-Schaltern 226D1-8 gehören. Zwischen
den ersten und vierten Sätzen
von Schaltern liegen zweite und dritte Sätze von acht zwei-mal-zwei-Schaltern,
die jeweils bei 226B1-8 bzw. 226C1-8 in 3 gezeigt
sind.
-
Die
vier Sätze
von acht zwei-mal-zwei-Schaltern 226A1-8, 226B1-8, 226C1-8, 226D1-8 sind
in der folgenden Weise miteinander verbunden. Die Ausgänge des
Schalters 226A1 sind mit den Eingängen der Schalter 226B1 und 226B5 verbunden,
die Ausgänge
der Schalter 226A2 sind mit den Eingängen der Schalter 226B2 und 226B6 verbunden,
die Ausgänge
des Schalters 226A3 sind mit den Eingängen der Schalter 226B3 und 226B7 verbunden,
und die Ausgänge
des Schalters 226A4 sind mit den Eingängen der Schalter 226B4 und 226B8 verbunden.
Die Schalter 226A5–226A8 sind
mit den Schaltern 226B1–226B8 in einer ähnlichen
Weise verbunden.
-
Als
nächstes
sind die Ausgänge
des Schalters 226B1 mit den Eingängen der Schalter 226C1 und 226C3 verbunden,
die Ausgänge
der Schalter 226B2 sind den Eingängen der Schalter 226C2 und 226C4 verbunden,
die Ausgänge
des Schalters 226B3 sind mit den Eingängen der Schalter 226C3 und 226C1 verbunden,
und die Ausgänge
des Schalters 226B4 sind mit den Eingängen der Schalter 226C4 und 226C2 verbunden.
Ein identisches Verbindungsmuster existiert zwischen den Schaltern 226B5–226B8 und
den Schaltern 226C5–226C8.
-
Schließlich ist
ein Ausgang des Schalters 226C1 mit einem Ausgang des Schalters 226D1 verbunden,
während
der andere Ausgang des Schalters 226C1 mit einem Eingang
des Schalters 226C2 verbunden ist, ein Ausgang des Schalters 226C2 mit dem
anderen Eingang des Schalters 226D1 verbunden ist, und
der andere Ausgang des Schalters 226C2 mit dem anderen
Eingang des Schalters 226D2 verbunden ist. Ein identisches
Verbindungsmuster existiert zwischen Paaren der Schalter 226C3, 226C4 und 226D2, 226D4,
zwischen Paaren der Schalter 226C5, 226C6 und 226D5, 226D6,
und zwischen Paaren Schalter 226C7, 226C8 und 226D7, 226D8.
-
Jeder
einzelne Schalter ist so programmiert, dass er zwischen einer geradlinig
hindurchlaufenden Umsetzung und einer Überkreuzungs-Umsetzung an gleichförmig verteilten
Zeitintervallen umschaltet. Ein Befehl zum Umschalten jedes Schalters
wird von einer gemeinsamen (nicht gezeigten) Steuereinheit über Steuerleitungen 228A, 228B, 228C, 228D empfangen.
Die Rate des Umschaltens eines einzelnen Schalters hängt von
dem Satz ab, zu dem der Schalter gehört. Im einzelnen sind die Schalter 226D1-8 in dem
vierten Satz so programmiert, dass sie mit einer Rate schalten,
die als die Kommutations-Schrittrate (CSR) bekannt ist. Schalter
in den dritten, zweiten und ersten Sätzen sind so programmiert,
dass sie mit Raten von CSR/2, CSR/4 bzw. CSR/8 schalten. Als Ergebnis
wiederholt sich exakt der gleiche Schaltzyklus zu Intervallen, die
16 mal so lang sind, wie das Intervall eines einzelnen Schrittes.
Die Frequenz, mit der der gesamte Zyklus sich selbst wiederholt,
und die als die Kommunikations-Zyklusrate (CCR) bekannt ist, ist
gleich CSR/16 oder einem sechzehntel der Kommutations-Schrittrate.
-
Ohne
in weitere Einzelheiten zu gehen, ist zu erkennen, dass die Wirkung
des Kommutators 930 darin besteht, Daten von jedem der
16 Eingänge 930A-P auf
die 16 Ausgänge 930A'–930P' während eines
sechzehntel der Zeit zu verteilen. Der Fachmann wird weiterhin erkennen,
dass die ursprünglichen
Eingangs-Datenströme
dadurch zurückgewonnen
werden können,
dass die kommutierten Ausgangs-Datenströme über einen
identischen Kommutator geleitet werden, der mit der gleichen CSR
und CCR arbeitet, jedoch mit der Ausnahme, dass die Ausgänge des
zweiten Kommutators als Eingänge verwendet
werden, und umgekehrt.
-
Es
wird nunmehr auf das US-Patent 4 450 557 Bezug genommen, das auf
den Namen von E. Munter ausgegeben und auf den Inhaber der vorliegenden
Erfindung übertragen
wurde. Das US-Patent 4 450 557 beschreibt eine Art und Weise zur
Erzielung einer blockierungsfreien Zeit- und Raumlagenvermittlung
einer Vielzahl von Rahmen-basierten Eingangssignalen.
-
Speziell
unter Bezugnahme auf 14 ist zu erkennen, dass eine
Vermittlung 1400 gemäß dem US-Patent
4 450 557 zwei Eingänge
S, T und zwei Ausgänge
U, V aufweist. Die Vermittlung 1400 umfasst zwei Sätze von
Schaltern 1410, 1415, die jede Seite eines Satzes
von Datenspeichern 1420 flankieren. Ein weiterer Satz von
Schaltern 1430 ist zwischen einem Paar von Verbindungs-Speichern 1440 und
jeweiligen Datenspeichern 1420 angeschlossen. Die Rate
des Schaltens der Schalter 1410, 1415 1430 ist
die gleiche und ist festgelegt.
-
Die
Verbindungsspeicher 1440 enthalten eine gewünschte Zeitschlitz-Austausch-Umsetzungskarte für jeden
Ausgang U, V. Wegen der Wechselwirkung der Schalter 1410, 1415, 1430 und weil
der spezielle Verbindungsspeicher 1440, der zum Lesen von
einem vorgegebenen Datenspeicher 1420 verwendet wird, sich
als eine Funktion der Zeit ändert,
können
die Austausch-Umsetzungskarten, die in den Verbindungsspeichern 1440 gespeichert sind,
zur Erzielung einer blockierungsfreien Zeit- und Raumvermittlung
verwendet werden.
-
Im
allgemeinen Fall, in dem es mehr als zwei Eingänge und mehr als zwei Ausgänge gibt,
kann eine blockierungsfreie Zeit- und Raumvermittlung konzeptuell
dadurch erzielt werden, dass Kommutatoren anstelle der Schalter 1410, 1415, 1430 verwendet
werden. Im Fall einer sehr großen
und eine hohe Kapazität
aufweisenden Vermittlung führt
jedoch eine geradlinige Erweiterung der Konzepte, die in dem US-Patent
4 450 557 eingeführt
wurden, zu einer äußerst unpraktischen
Realisierung einer Kommutationsvermittlung. Wenn es beispielsweise
erwünscht ist,
eine blockierungsfreie P×P-Vermittlung
aufzubauen, so ist die erforderliche Größe der Kommutatoren auf jeder
Seite der Datenspeicherbank gleich P×P. Wenn es daher erwünscht ist,
eine 2,56 Tbps-Vermittlung aufzubauen, die in der Lage ist, Eingänge mit
10 Gbps pro Eingang zu empfangen, so ist P = 2,56 Tbps/10 Gbps =
256, und die erforderliche Kommutatorgröße ist daher 256 × 256.
-
Unter
Verwendung der derzeit verfügbaren Technologie
ist es praktisch unmöglich,
Kommutatoren dieser Größe aufzubauen.
Durch einfaches Betrachten der Vergrößerung der Komplexität, die durch die Übergang
von dem Kommutator 900 (in 9) zu dem
Kommutator 930 (in 3) hervorgerufen
wird, wird es verständlich,
dass ein Übergang
von einem 16×16-Kommutator
zu einem 256×256-Kommutator ein exzessiv
kompliziertes Verdrahtungsmuster erfordert. Weiterhin ist es äußerst unpraktisch,
einstöckige
Geräte
mit 256 Hochgeschwindigkeitseingängen und
256 Hochgeschwindigkeitsausgängen
zu konstruieren.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Schwierigkeiten bei der gerätemäßigen Verwirklichung, die mit
dem Aufbau großer
Kommutations-Vermittlungen
verbunden sind, dadurch gemildert, dass die Funktionalität verschiedener
Elemente der Vermittlung auf mehrfache Leiterkarten verteilt wird.
-
Zunächst einmal
werden große
Kommutatoren aus kleineren Kommutatoren aufgebaut, wobei ein Verfahren
wie das folgende verwendet wird, das auf die Konstruktion eines
P×P-Kommutators
anwendbar ist:
- 1. Zerlege P in M und N;
- 2. füge
eine erste Gruppe von N Kommutatoren (jeweils mit der Größe M×M) und
eine zweite Gruppe von M Kommutatoren (jeweils mit einer Größe von N×N) zusammen;
- 3. verbinde den m-ten Ausgang des n-ten Kommutators in der ersten
Gruppe mit dem n-ten Eingang des m-ten Kommutators in der zweiten Gruppe,
worin 1 ≤ m ≤ M und 1 ≤ n ≤ N ist; und
- 4. setze die CSR für
die Kommutatoren in einer Gruppe gleich der CCR der Kommutatoren
in der anderen Gruppe.
-
In
10 ist
ein P×P-Kommutator
1000 gezeigt,
der gemäß dem vorstehenden
Verfahren konstruiert ist. Im Einzelnen ist P = M*N, und es gibt
N Kommutatoren
1010A–
1010N mit
der Größe M×M (das
heißt
M-Weg-Kommutatoren), die mit M Kommutatoren
1020A–
1020M der
Größe N×N (das
heißt N-Weg-Kommutatoren)
verbunden sind. Die M×M-Kommutatoren
1010A–
1010N haben
eine mit
bezeichnete
CSR, und die N×N-Kommutatoren
1020A–
1020M haben
eine mit
bezeichnete
CSR. Durch harmonisches Beziehen von
und
kann
der Kommutator
1000 so ausgebildet werden, dass er sich
als ein P×P-Kommutator verhält.
-
Es
ist in 10 zu erkennen, dass wenn die zwei
Sätze von
Kommutatoren 1010A–1010N, 1020A–1020M in
der gleichen Ebene liegen, der Zwischenverbindungsbereich zwischen
den Kommutatoren ein kompliziertes Verdrahtungsmuster zeigt. Es wurde
von den Erfindern erkannt, dass dieses Verdrahtungsmuster beträchtlich
dadurch vereinfacht werden, dass die Kommutatoren in einem Satz
in eine andere Ebene gebracht werden, als die Kommutatoren des anderen
Satzes. Beispielsweise kann der gewünschte Effekt dadurch erzielt
werden, dass die Kommutatoren 1020A–1020M orthogonal
bezüglich der
Kommutatoren 1010A-1010M angeordnet
werden, wie dies in 15 gezeigt ist. Es ist zu erkennen,
dass das Verdrahtungsmuster sehr stark vereinfacht wird, weil jede
Verbindung zwischen zwei Kommutatoren eine gradlinig durchgehende
Verbindung ist und so ausgebildet werden kann, dass sie im Wesentlichen
die gleiche Länge
hat, was zu verbesserten Bedingungen für die Signalausbreitung führt.
-
Somit
wurde gezeigt, wie ein P×P-Kommutator
(worin P = M*N ist) in einen Satz von N Kommutatoren unterteilt
werden kann, die mit einem Satz von M Kommutatoren verbunden sind.
Diese Tatsache wird zur Aufteilung einer großen konzeptuellen Kommutationsvermittlung
in handhabbare Elemente verwendet. Beispielsweise sind in 7 verschiedene Funktionselemente
einer großen
Kommutationsvermittlung 700 gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Weiterhin ist die Art und Weise
gezeigt, wie die funktionellen Elemente der Vermittlung 700 physikalisch
auf einen Satz von Leitungskarten 201A-K, 202A-K, 300A–300L verteilt
sind.
-
Funktionell
besteht die Vermittlung 700 mit P-Eingängen und P-Ausgängen hauptsächlich aus zwei
großen
verteilten P×P-Kommutatoren 740, 745, die
jede Seite eines großen
verteilten Zeitlagen-Koppelfeldes oder Schalters 750 flankieren.
Der Kommutator 740 ist aus N Kommutatoren 230A–230N (jeweils
mit der Größe M×M) und
M Kommutatoren 320A-320M (jeweils mit der Größe N×N) gemäß dem vorstehend
beschriebenen Verfahren aufgebaut. In ähnlicher Weise wurde der Kommutator 745 aus
M Kommutatoren 330A–330M (jeweils
mit der Größe N×N) und
N Kommutatoren 235A–235N (jeweils
mit der Größe M×M) gemäß dem vorstehenden
Verfahren aufgebaut. Das Zwischenverbindungsmuster innerhalb jedes
der Verbund-Kommutatoren 740, 745 wird sehr stark
dadurch vereinfacht, dass eine Orthogonalität zwischen den die Kommutatoren 230A–230M umfassenden
Leiterkarten und den Leiterkarten, die die Kommutatoren 320A–320M umfassen,
sowie zwischen den Leiterkarten, die die Kommutatoren 235A–235N umfassen,
und den Leiterkarten vorgesehen wird, die die Kommutatoren 330A-330M umfassen.
-
Die
Kommutatoren 740, 745 und das Zeitkoppelfeld 750 sind
auf K Empfangs-Port-Karten 202A–202K,
K Sende-Port-Karten 201A–201K und L Schalter-Karten 300A-300L verteilt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist K gleich N und L ist gleich M/2. Es sollte selbstverständlich sein,
dass die Anzahl der Port-Karten und die Anzahl der Schalter-Karten
willkürlich
ist und von dem Umfang der Verarbeitung abhängt, die erforderlich ist,
um die Komponenten auf jeder Karte zu unterstützen.
-
Jede
der Empfangs-Port-Karten 202A–202K ist mit einem
jeweiligen der Kommutatoren 230A–230N und einem jeweiligen
einer Vielzahl von Empfangs-Verarbeitungsabschnitten 760A–760K ausgerüstet, der
mit dem jeweiligen Kommutator verbunden ist. In ähnlicher Weise ist jede der
Sende-Port-Karten 201A–201K mit
einem jeweiligen der Kommutatoren 235A–235N und einem jeweiligen
der Vielzahl von Empfangs-Verarbeitungsabschnitten 765A–765K ausgerüstet, der
mit dem jeweiligen Kommutator verbunden ist.
-
Weiterhin
ist, weil L = M/2 ist, jede der Schalter-Karten 300A–300L mit
zwei der Kommutatoren 320A–320M, zwei der Kommutatoren 330A–330M und
einem gemeinsamen Verarbeitungsabschnitt 730 ausgerüstet, der
mit jedem Kommutator verbunden ist.
-
Es
ist aus 7 ersichtlich, dass der Zwischenverbindungsbereich,
der zwischen den Sätzen von
Kommutatoren 230A-N und 320A-M komplex ist. Wenn
ein Versuch gemacht wird, eine Rückwandebene
aufzubauen, über
die die Empfangs-Port-Karten 202A–202K mit
den Schalter-Karten 300A–300L verbunden werden
können,
so müsste
eine derartige Rückwandebene 16 Verkehrs-Schichten
dick sein (was zu einer Dicke von ungefähr 48 physikalischen Schichten
führen
würde),
um die komplexen Zwischenverbindungsanforderungen zu erfüllen. Derartige
Rückwandebenen
sind nicht nur aufwändig
in der Herstellung, sondern nehmen auch ein beträchtliches körperliches Volumen ein und
müssen
mit extremer Sorgfalt behandelt werden. Ein ähnliches Szenarium ergibt sich,
wenn die Schalter-Karten 300A–300L mit den Sende-Port-Karten 201A–201K über eine übliche Rückwandebene
verbunden werden sollen.
-
Um
derartige Zwischenverbindungsschwierigkeiten zu mildern, nutzt die
Erfindung die Vorteile der Orthogonalität aus, wie dies weiter oben
anhand der 15 beschrieben wurde, und stellt
eine Mittelebenen-Architektur bereit, die nunmehr anhand der 1A–1D beschrieben
wird.
-
Vorzugsweise
ist jede der Empfangs-Port-Karten 202A–202K mit einer jeweiligen der
Sende-Port-Karten 201A–201K zu
einer einzigen universellen (kombinierten Sende- und Empfangs-) Port-Karte
zusammengruppiert, das sowohl die Eingangs- als auch die Ausgangsfunktionalität bereitstellt.
Entsprechend zeigen die 1A, 1B und 1C eine
Vermittlungseinheit 100 gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der ein paralleler Satz von Universalport-Karten 200A–200K (nachfolgend
einfach als „Port-Karten") zeigt, die mit
einem parallelen Satz von Schalter-Karten 300A–300L über eine
einzige Mittelebene 110 verbunden sind. Die Vermittlungseinheit 100 umfasst
weiterhin eine oder mehrere Steuerprozessor-Karten 400,
die mit der Mittelebene 110 in irgendeiner geeigneten Weise
verbunden sein könnten,
beispielsweise parallel zu den Port-Karten 200A–200K,
wie dies in 1A gezeigt ist.
-
Alternativ
zeigt 1D eine Ausführungsform, bei der die Schalter-Karten 300A-300L mit
den Empfangs-Port-Karten 202A–202K über eine
erste Mittelebene 110 verbunden sind, und mit den Sende-Port-Karten 201A–201K über eine
zweite Mittelebene 111 verbunden sind. Jede der Schalter-Karten 300A–300L ist
um 90° gegenüber der
Ebene jeder der Empfangs-Port-Karten 202A–202K und
der Sende-Port-Karten 201A–201K geneigt.
Die erste Mittelebene 110 ergibt eine elektrische Verbindung
zwischen jeder der Empfangs-Port-Karten 202A–202K und
allen den Schalter-Karten 300A–300L, während die
zweite Mittelebene 111 eine elektrische Verbindung zwischen
jeder der Schalter-Karten 300A–300L und allen den
Sende-Port-Karten 201A–201K ergibt.
-
Die
Vermittlungseinheit 100 kann auch als ein optischer Rangierverteiler
oder Crossconnect (OXC) bezeichnet werden, weil sie die Kapazität und Granularität bereitstellt,
um die gesamten Nutzinformationen von optischen Bitströmen miteinander
zu verbinden. Diese optischen Bitströme treten in dem OXC 100 über die
Verarbeitungsabschnitte 760A–K, 765A-K in
den Port-Karten 200A–200K ein,
die weiter oben kurz unter Bezugnahme auf 7 erwähnt wurden
und ausführlicher
nachfolgend beschrieben werden. Die optischen Bitströme werden
(über Lichtleitfasern)
zwischen dem OXC 100 und den Fernsprechamt-Ausrüstungen
an einer oder mehreren Stellen ausgetauscht.
-
Aufgrund
der Mittelebene
110 hat jede der Port-Karten
200A–
200K eine
Hochgeschwindigkeitsverbindung zu allen Schalter-Karten
300A–
300L,
und jede der Schalter-Karten
300A–
300L hat eine Hochgeschwindigkeitsverbindung
zu allen den Port-Karten
200A–
200K. Dies kann durch
Ausrichten der Port-Karten
200A–
200K und der Schalter-Karten
300A–
300L in
unterschiedlichen Richtungen und durch die Bereitstellung einer
einfachen elektrischen Zwischenverbindungs-Umsetzung durch die Mittelebene
110 hindurch
erreicht werden. Wenn eine allgemeinere Formulierung verwendet wird,
so kann eine einfache Zwischenverbindungs-Umsetzung verwendet werden, solange
die normale Ausrichtung der Port-Karten
200A–
200K (die
durch die Pfeile
angezeigt
ist) nicht parallel zu der normalen Ausrichtung der Schalter-Karten
300A–
300L (angezeigt durch
die Pfeile
)
ist. Eine bevorzugte Ausrichtung der Port-Karten
200A–
200K gegenüber den
Schalter-Karten
300A–
300L ist
in den
1A,
1B und
1C gezeigt,
wo
und
einem rechten Winkel zu
ist.
Alternativ könnten
die Port-Karten und die Schalter-Karten schräg statt orthogonal aufeinander treffen,
wobei in diesem Fall der Winkel zwischen
und
größer oder
kleiner als 90° sein
würde.
In jedem Fall wird das Zwischenverbindungsproblem nach
10 gelöst, was
zu einem Zwischenverbindungsmuster führt, das dem nach
15 ähnlicher ist.
-
Es
ist verständlich,
dass irgendeine geeignete mechanische Struktur (wie z. B. ein Chassis
und ein Satz von Kartenführungen)
dazu verwendet werden könnte,
die Port-Karten 200A–200K und
die Schalter-Karten 300A–300L im Wesentlichen
in einer festen Beziehung zueinander zu halten. Vorzugsweise ermöglicht es
die gewählte
Halterungsstruktur, dass die Port-Karten 200A–200K und
die Schalter-Karten 300A–300L von
einem Betreiber entfernt werden können, wenn sich diese Karten
als fehlerhaft herausstellen, oder aus anderen Gründen.
-
Die
Mittelebene 110 erfüllt
zwei Funktionen. Zunächst
ermöglicht
sie einen elektrischen Kontakt zwischen jeder Port-Karte und allen
Schalter-Karten und zwischen jeder Schalter-Karte und allen Port-Karten.
Dies kann einfach dadurch erzielt werden, dass eine Öffnung vorgesehen
wird, durch die komplementäre
Anschlussstifte auf den Port-Karten und den Schalter-Karten zusammenpassen
können. Alternativ
kann dies dadurch erzielt werden, dass eine elektrische Pfadverbindung
zwischen einer Anordnung von leitenden Stiften auf einer Port-Seite 110P und
eine ähnliche
Anordnung von leitenden Stiften auf einer Schalter-Seite 110S vorgesehen wird.
-
Unter
spezieller Bezugnahme auf 4A, in der
mit größeren Einzelheiten
die physikalische Auslegung der Mittelebene 110 bei Betrachtung
von der Port-Seite 110P aus gezeigt ist, ist zu erkennen,
dass die Port-Seite 110P eine Anzahl von Steckverbindern (die
mit voll durchgezogenen Linien bei 120A–120K gezeigt sind),
zur Aufnahme jeweiliger Port-Karten umfasst. In gestrichelten Umrissen
ist bei 150A–150L eine ähnliche,
jedoch rechtwinklig hierzu angeordnete Anordnung von Steckverbindern
zur Aufnahme jeweiliger Schalter-Karten auf der Schalter-Seite 110S der
Mittelebene 110 gezeigt. Selbstverständlich würden, wenn die Port-Karten 200A–200K schräg bezüglich der
Schalter-Karten 300A–300L angeordnet
sind, die Paare von Steckverbindern 120i, 150j schräg angeordnet
sein, wenn 1 ≤ i ≤ k und 1 ≤ j ≤ L ist.
-
Zusätzlich ist
ein Steckverbinder 180 zum Verbinden der Steuerprozessor-Karte 400 mit
der Mittelebene 110 auf der Port-Seite 110P gezeigt. Selbstverständlich könnte der
Steckverbinder 180 auf der Schalter-Seite 110S angeordnet
sein, und er könnte
in unterschiedlicher Weise ausgerichtet sein (das heißt nicht
parallel zu irgendeinem der Steckverbinder 120A–120K oder 150A–150L).
Weiterhin können
viele zusätzliche
Steckverbinder zum Verbinden weiterer Steuerprozessor-Karten (im
Fall eines Ausfalls der Steuerprozessor-Karte 400) vorgesehen sein.
-
Jeder
der Steckverbinder 120A–120K besteht aus
einer Vielzahl von Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereichen 130,
einem für jede
Schalter-Karte.
Daher werden in dem Fall, in dem es K Port-Karten und L Schalter-Karten
in dem OXC 100 gibt, die Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereiche 130 in
einer Matrixstruktur mit K Spalten von L Reihen ausgelegt. Wie dies
in 4B gezeigt ist, weist jeder Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereich 130 eine
Anordnung von einem oder mehreren Hochgeschwindigkeits-Datenstiften 140 auf.
Zwischen den Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereichen 130 sind „Hilfs"-Stifte 145 angeordnet,
die für
die Betriebsleistung, die Erdung, die Zeitsteuerung und die Steuerung
verwendet werden könnten.
-
Der
Ausdruck „Stift" wird frei gebraucht,
um irgendeinen elektrischen Kontaktpunkt zu bezeichnen, der symmetrische
(Einzelanschluss-) und Differenz-Leiter einschließt, wie
z. B. Kupferstifte und Durchführungen,
Oberflächen-befestigte
Stifte, durch die Leiterplatte hindurchlaufende. Stifte, doppelseitige
Stifte usw. Weiterhin wird der Ausdruck „Stift" ohne Unterscheidung dazu verwendet,
allgemein sowohl tatsächlich
vorspringende Stifte als auch Buchsen für ein komplementäres Zusammenpassen
mit derartigen Vorsprüngen
zu bezeichnen.
-
In ähnlicher
Weise besteht jeder der Steckverbinder 150A–150L aus
einer Vielzahl von Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereichen 160, einen
für jede
Port-Karte. Daher
werden in dem Fall, in dem es K Port-Karten und L Schalter-Karten
in dem OXC 100 gibt, die Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereiche 160 in
einer Matrixstruktur mit L Reihen von K Spalten ausgelegt. Wie dies
in 4B gezeigt ist, weist jeder Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereich 160 eine
Anordnung von einem oder mehreren Hochgeschwindigkeits-Datenstiften 170 auf.
-
Zwischen
den Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereichen 160 sind
Hilfsstifte 175 angeordnet, die für die Leistungsversorgung,
die Erdung, die Zeitsteuerung und die Steuerung verwendet werden
könnten.
-
Die
Mittelebene 110 ergibt einen elektrischen Kontakt zwischen
den Hochgeschwindigkeits-Datenstiften 140 in jedem Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereich 130 auf
der Port-Seite 110P und den jeweiligen Hochgeschwindigkeits-Datenstiften 170 in
einem entsprechenden Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereich 160 auf
der Schalter-Seite 110S. Weil die Anzahl der Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereiche
(und die Anzahl der Hochgeschwindigkeits-Datenstifte pro Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereich)
auf beiden Seiten der Mittelebene gleich ist, ergibt sich eine eins-zu-eins-Entsprechung zwischen
den Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereichen (und den Hochgeschwindigkeits-Datenstiften)
auf jeder Seite.
-
Um
eine elektrische Verbindung zwischen zwei Hochgeschwindigkeits-Datenstiften
(einen auf jeder Seite der Mittelebene 110) herzustellen,
kann irgendeine geeignete Technik verwendet werden. Beispielsweise
könnten
die zwei betreffenden Hochgeschwindigkeits-Datenstifte durch elektrische
Durchführungen
und Pfade durch ein oder mehrere gedruckte Leiterplatten-Schichten
in der Mittelebene 110 verbunden werden. Allgemein gilt,
dass je kürzer der
Pfad ist, desto geringer die Ausbreitungsverzögerung und Verzerrung ist und
desto größer die
Betriebsleistung ist.
-
Es
ist weiterhin aus 4B zu erkennen, dass obwohl
sich die Verbindungsbereiche 130, 160 schneiden,
die Hochgeschwindigkeits-Datenstifte 140 auf einer Seite
der Mittelebene geringfügig
gegenüber
den Datenstiften 170 auf der anderen Seite versetzt sind.
Dies kann gemacht werden, um es zu ermöglichen, dass übliche Stifte
auf einer Seite der Mittelebene 110 befestigt werden und
vollständig durch
die Mittelebene hindurchlaufen und auf der anderen Seite austreten.
Selbstverständlich
wird der Fachmann erkennen, dass sich die Stifte auf entgegengesetzten
Seiten der Mittelebene überlappen können, und
eine Oberflächenbefestigungstechnologie
verwendet wird. Alternativ kann ein durchgehender Stift verwendet
werden, der sowohl mit der Port-Karte als auch der Schalter-Karte
zusammenpasst.
-
Die
zweite Funktion der Mittelebene 110 besteht darin, die
Bereitstellung von „Hilfs"-Funktionen, wie
z. B. Leistung, Erdung, Zeitsteuerung und Steuerung zu ermöglichen.
Daher ergibt die Mittelebene 110 keinen elektrischen direkten
Kontakt zwischen den Hilfsstiften 145 auf der Port-Seite 110P und
den Hilfsstiften 175 auf der Schalter-Seite 110S.
Vielmehr sind die jedem dieser Steckverbinder 120A-120K, 150A–150L zugeordneten
Hilfsstifte elektrisch (über Pfade
durch eine oder mehrere gleitende Schichten in der Mittelebene)
entweder mit der Steuerprozessor-Karte 400 oder
dem Fernsprechamt verbunden.
-
Hilfsfunktionen,
an denen das Fernsprechamt beteiligt ist, schließen die Leistungsversorgung und
Erdung ein. Um Leistung an die Schalter-Karten in dem OXC 100 zu
liefern, könnte
eine getrennte Leistungs-Leitung von dem Fernsprechamt zu einem einzelnen
Bereich auf einer Seite der Mittelebene 110 vorgesehen
sein, wobei dieser Bereich dann elektrisch mit einem Hilfsstift
auf jedem der Steckverbinder 120A–120K, 150A–150L verbunden
ist. Um eine Erdung der Leiter-Karten in dem OXC 100 zu
schaffen, könnte
ein Hilfsstift von jedem der Steckverbinder 120A–120K, 150A–150L zu
einem gemeinsamen Bereich auf der Mittelebene führen, der mit einem örtlichen
Erdbezug oder einem Erdbezug verbunden sein könnte, der gemeinsam mit dem
Fernsprechamt verwendet wird.
-
Die
verbleibenden Funktionen (beispielsweise die Zeitsteuerung und Steuerung)
beinhalten die Steuerprozessor-Karte 400, die nunmehr mit
weiteren Einzelheiten unter Bezugnahme auf 11 beschrieben
wird. Die Steuerprozessor-Karte 400 ist so konstruiert,
dass sie mit einem Steckverbinder 180 auf der Mittelebene
zusammenpasst, der bei der bevorzugten Ausführungsform auf der Port-Seite 110P der
Mittelebene 110 liegt und parallel zu den Steckverbindern 120A–120K ist.
-
Gemäß 11 empfängt daher
die Steuerprozessor-Karte 400 abgeleitete Taktsignale von
der Mittelebene über
die Signalleitungen 1115A–1115K. Jede der Signalleitungen 1115A–1115K überträgt ein Taktsignal,
das von einer jeweiligen Port-Karte 120A–120K abgeleitet
und der Mittelebene über
einen der Hilfsstifte zugeführt
wird, der zu dem Steckverbinder gehört, der der jeweiligen Port-Karte
zugeordnet ist.
-
Die
abgeleiteten Taktsignale an den Signalleitungen 1115A–1115K (die
von den Port-Karten über
Stifte, wie z. B. den Stift 212E auf der Port-Karte 200 in 2)
ankommen, werden einem Wähler 1120 zugeführt, der
es lediglich einem dieser abgeleiteten Taktsignale ermöglicht,
zur Signalleitung 1125 in Abhängigkeit von einem Steuersignal
weiterzulaufen, das von einem zentralen Prozessor 1110 entlang einer
Steuerleitung 1105 empfangen wird. Das ausgewählte abgeleitete
Taktsignal, das von der Signalleitung 1125 übertragen
wird, wird einer Taktrückgewinnungseinheit 1130 zugeführt. Die
Taktrückgewinnungseinheit 1130 umfasst
Schaltungen, wie z. B. eine Phasenregelschleife (PLL) zum Verriegeln
der OXC-Taktquelle auf die präzise
Frequenz des Netzwerk-Bezugstaktsignals.
-
Der
präzise
Zeitsteuer-Bezug, der von der Taktrückgewinnungseinheit 1130 erzeugt
wird, wird als ein Hochgeschwindigkeitstakt zur Synchronisation
des gesamten OXC 100 verwendet. Dieser Hochgeschwindigkeitstakt
wird einem Takttreiber 1140 entlang einer Signalleitung 1135 zugeführt. Der
Treiber 1140 umfasst Schaltungen zur Abgabe des Hochgeschwindigkeitstaktes
als Ausgangssignal an die Mittelebene entlang einzelner Taktleitungen 1145, eine
für jede
Schalter-Karte (das heißt
ein Hochgeschwindigkeits-Taktsignal ist für jede der Port-Karten 200A–200K und
jede der Schalter-Karten 300A–300L bestimmt).
-
Daher
verteilt eine zentralisierte Quelle (beispielsweise die Taktrückgewinnungseinheit 1130)
ein Taktsignal an einen Hilfsstift in jedem der Steckverbinder 120A-120K, 150A–150L entlang
einer elektrischen Punkt-zu-Punkt-Verbindungsbahn durch die Mittelebene 110.
Um eine genaue Zeitsteuerverteilung sicherzustellen, sollten die
Leiterbahnen alle so konstruiert werden, dass sie die gleiche Länge unabhängig von
der Entfernung zwischen der Steuerprozessor-Karte 400 und
dem Ziel-Hilfsstift auf jedem der Steckverbinder 120A–120K, 150A–150L haben. Dies
kann durch die Verwendung eines indirekt gefalteten elektrischen
Pfades für
Steckverbinder, die näherliegenden
Karten zugeordnet sind, und die Auswahl eines direkteren Pfades
für Steckverbinder
erzielt werden, die weiter entfernten Karten zugeordnet sind.
-
Zusätzlich tauscht
der Steuerprozessor Steuerinformation mit einem oder mehreren Hilfsstiften
auf jedem der Steckverbinder 120A–120K , 150A–150L aus.
Diese Steuerinformation wird vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit
ausgetauscht, die für
eine Zwischenverbindung eines zentralen Prozessors mit einer Anzahl
von hiervon abhängigen Einheiten
geeignet ist, die üblicherweise
niedriger als die Geschwindigkeit ist, mit der die abgeleiteten
Taktsignale oder das Hochgeschwindigkeits-Taktsignale ausgetauscht
werden. So kann eine serielle oder parallele Busarchitektur (beispielsweise
der Bus 1160) verwendet werden. Der Bus ist mit dem zentralen Prozessor 1110 verbunden.
-
Der
zentrale Prozessor 1110 ist vorzugsweise ein Mikroprozessor,
auf dem ein Algorithmus abläuft.
Dieser Algorithmus enthält
einen Teil zur Auswahl des ausgewählten abgeleiteten Taktsignals,
das auf dem präzisen
Zeitsteuer-Bezug beruhen könnte, der
von der Taktrückgewinnungseinheit 1130 erzeugt wird.
Ein weiterer Teil des Algorithmus betrifft die Verarbeitung der
Steuerinformation, die von den Schalter-Karten entlang des Bus 1160 empfangen
wird, und die Erzeugung von Steuerinformation zur Übertragung
an die verschiedenen Schalter-Karten. Der zentrale Prozessor 1110 ist
vorzugsweise mit einem Port 1150 verbunden, der zu einem
Fernsprechamt führt,
an dem eine höhere
Ebene der Verarbeitung erfolgen kann.
-
Es
wird nunmehr auf die 2 Bezug genommen, die eine generische
Port-Karte 200 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt, die mit einem Steckverbinder 210,
einem Paar von M×M-Kommutatoren 230, 235 und
einem Paar von Verarbeitungsabschnitten 760, 765 versehen
ist, die mit den Kommutatoren 230 bzw. 235 verbunden sind.
Die Port-Karte 200 stellt strukturell irgendeine der Port-Karten 200A–200K in
den OXC 100 dar.
-
Der
Steckverbinder 210 ist entlang einer Kante 201 der
Port-Karte 200 angeordnet und umfasst L Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereiche 210A–210L,
einen für
jede Schalter-Karte. Die Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereiche 210A–210L umfassen
jeweils einen Satz von Hochgeschwindigkeits-Datenstiften zur Kommunikation von
Hochgeschwindigkeits-Daten mit jeweiligen Hochgeschwindigkeits-Datenstiften 140,
die zu einem Verbindungsbereich 130 auf der Port-Seite 110P der
Mittelebene 110 gehören.
Weiterhin umfasst der Steckverbinder 210 eine Vielzahl
von Hilfsstiften 212C, 212T, 212G, 212P und 212E,
die zwischen den Hochgeschwindigkeits-Verbindungsbereichen 210A–210L verteilt
sind.
-
Allgemein
transportieren die Hochgeschwindigkeits-Datenstifte in jedem Hochgeschwindigkeits-Verbindungsbereich
eine zusammengesetzte Bandbreite von R*K/L Gbps, wobei R die Bandbreite jedes
der P Signale ist, die von den Kommutatoren 740, 745 (in 7)
verarbeitet werden, K die Anzahl von Port-Karten und L die Anzahl von Schalter-Karten
ist. Ein möglicher
Wert für
R ist 10, was einem OC-192-Signal entspricht, obwohl die Erfindung
mit irgendeinem beliebigen Wert von R arbeitet. Ohne Verlust an
Verallgemeinerung kann angenommen werden, dass ein einzelner Hochgeschwindigkeits-Datenstift
eines von P Signalen mit R Gbps übertragen
kann, so dass die Anzahl von Stiften pro Hochgeschwindigkeits-Verbindungsbereich
gleich K/L in jeder Kommunikationsrichtung (zu und von der Mittelebene 110)
ist.
-
Wenn
es daher doppelt so viele Port-Karten wie Schalter-Karten gibt (wie
dies bei der dargestellten Ausführungsform
gezeigt ist), so ist die Anzahl der Hochgeschwindigkeits-Datenstifte
pro Hochgeschwindigkeits-Verbindungsbereich gleich vier. Daher ist
der Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereich 210A im
Einzelnen so gezeigt, dass er vier Hochgeschwindigkeits-Datenstifte 211A, 212A, 213A, 214A umfasst,
von denen die Stifte 211A und 212A Hochgeschwindigkeits-Daten von dem Kommutator 230 an
die Mittelebene 110 transportieren, und die Stifte 213A und 214A Hochgeschwindigkeits-Daten
von der Mittelebene zum Kommutator 235 übertragen.
-
Vorzugsweise
ist jeder Hochgeschwindigkeits-Datenstift 211A, 212A, 213A, 214A ein
einzelner Stift, der Daten mit R Gbps (beispielsweise 10 Gbps) überträgt, oder
er ist eine Gruppe von Q Stiften, die R/Q Gbps pro Stift übertragen.
-
Der
Steckverbinder 210 ist an einen entsprechenden Steckverbinder
der Steckverbinder 120A–120K auf der Port-Seite 110P der
Mittelebene 110 angepasst. Tatsächlich ist jeder der dem Steckverbinder 210 zugeordneten
Stiften mit jeweiligen Stiften in dem Steckverbinder auf der Port-Seite 110P der
Mittelebene 110 ausgerichtet und mit einer komplementären passenden
Baugruppe versehen. Wenn daher die Port-Karte 200 mit der
Port-Seite 110P der Mittelebene verbunden wird, so passen
die Hochgeschwindigkeits-Datenstifte, die jedem Verbindungsbereich 210A–210L zugeordnet
sind, elektrisch mit dem entsprechenden Satz von Hochgeschwindigkeits-Datenstiften
in den entsprechenden Verbindungsbereichen 130 zusammen,
die zu dem entsprechenden Port-seitigen Steckverbinder gehören, während die
Hilfsstifte von dem Steckverbinder 210 elektrisch mit den
Hilfsstiften zusammenpassen, die zu dem entsprechenden Port-seitigen
Steckverbinder gehören.
-
Um
einen guten elektrischen Kontakt zwischen einem Paar von Steckverbindern
(Steckverbinder 210 auf der Port-Karte 200 und
einen entsprechenden Steckverbinder auf der Port-Seite 110P der Mittelebene 110 sicherzustellen)
ist es möglich,
sich auf eine Reibkontaktkraft zu verlassen. In dem Fall, in dem
mehrere hundert Stifte verwendet werden, ist es jedoch vorzuziehen,
bekannte, ZIF- (Null-Einsetzkraft-)
Steckverbinder zu verwenden, die eine Möglichkeit ergeben, eine Kontaktkraft
nach der mechanischen Positionierung der Kraft aufzubringen, und
die, was noch wichtiger ist, eine Möglichkeit zur Aufhebung der
Kontaktkraft vor der mechanischen Bewegung der Karte ergeben.
-
An
dem anderen Ende der Port-Karte 200 ist eine optische Empfangseinheit 270 zum
Empfang einer Vielzahl von optischen Signalen von einem Satz von
externen Eingangs-Lichtleitfasern vorgesehen, die insgesamt mit
der Bezugsziffer 280 bezeichnet sind. Die Datenrate des
an jedem der externen Eingangs-Lichtleitfasern 280 ankommenden
Signals ist an die Kommutator-Port-Kapazität angepasst, entweder durch
eine direkte Umsetzung oder durch einen synchronisierten Multiplexer
oder Demultiplexer. Zusammen sollte die Bandbreite aller der Signale,
die in die optische Empfangsschaltung eintreten, gleich M*R Gbps
sein, worin M die Größe des N×N-Kommutators
in der Port-Karte und R die Rate ist, die von jedem Stift 211A, 212A, 213A, 214A abgewickelt
wird. Somit kann es eine oder mehrere externe Eingangs-Lichtleitfasern 280 geben,
die in die optische Empfangsschaltung 270 eintreten.
-
Die
optische Empfangsschaltung 270, die die Form von mehrfachen
einzelnen optischen Empfangsschaltungen haben könnte, umfasst opto-elektronische
Umwandlungsschaltungen zur Umwandlung der optischen Signale, die
an der oder den externen Eingangs-Lichtleitfaser(n) 280 ankommen,
in eine Vielzahl von digitalen elektronischen Signalen, die einer
Bank von Verarbeitungs- und Aufbereitungseinheiten 250A–250X entlang
jeweiliger Signalleitungen 260A–260X zugeführt werden.
Wenn die ankommenden optischen Signale Daten mit Raten übertragen,
die höher
als R Gbps sind, so umfasst die optische Empfangsschaltung 270 vorzugsweise zusätzliche
Schaltungen zum synchronen Demultiplexieren der Signale in einzelne
elektronische Signale mit einer Rate von R Gbps. Wenn die ankommenden
optischen Signale Daten mit Raten von weniger als R Gbps übertragen,
so umfasst die optische Empfangsschaltung 270 vorzugsweise
zusätzliche
Schaltungen zum synchronen Kombinieren mehrerer der Signale in einzelne
elektronische Signale, die eine Rate von R Gbps haben.
-
Jede
der Verarbeitungs- und Aufbereitungseinheiten 250A–250X umfasst
vorzugsweise Schaltungen zur Überwachung
der Qualität
des jeweiligen Signals, das von der optischen Empfangsschaltung 270 empfangen
wird. Wenn das ankommende Signal beispielsweise ein SONET-Signal
ist, so besteht dieses Signal aus Rahmen, und jeder Rahmen hat im Allgemeinen
einen Kopffeld-Teil, der für
die Übertragung
von Steuerinformationen reserviert ist. In diesem Fall umfasst jede
der Verarbeitungs- und Aufbereitungseinheiten 250A–250X vorzugsweise
Schaltungen, wie z. B. eine Rahmen-Auffinde-Einheit (zum Lokalisieren
der Grenzen ankommender Rahmen und zum Ableiten eines Taktes) sowie
einen Prozessor (zur Verarbeitung der Information in dem Kopffeld jedes
Rahmens). Ähnliche
Verarbeitungsschaltungen könnten
zur Vermittlung gesamter 10-Gigabit-Ethernet- oder 1-Gigabit-Ethernet-Signale vorgesehen
sein (im Gegensatz zur Pfadlenkung einzelner Rahmen).
-
Irgendwelche
Steuerinformation, die von den Verarbeitungs- und Aufbereitungseinheiten 250A–250X an
die Steuerprozessor-Karte 400 zu senden sind, können über einen
Steuerbus 290 ausgetauscht werden, der ein serieller Bus
oder ein paralleler Bus sein könnte.
Beispielsweise könnte
im speziellen Fall der Verarbeitungs- und Aufbereitungseinheit 250A die
Signalqualitäts-Information
auf dem Steuerbus 290 über
eine Steuerverbindungsstrecke 291 abgegeben werden. Um
weiterhin einen Zugriff auf die Verarbeitungs- und Aufbereitungseinheit 250A durch
einen externen Betreiber zu ermöglichen (beispielsweise
während
einer Umprogrammierung), könnte
ein Zugang über
eine Steuerverbindungsstrecke 298 vorgesehen sein, die
von dem gleichen Steuerbus 290 ausgeht. Der Steuerbus 290 ist
mit dem Hilfsstift 212C verbunden, der so ausgelegt ist,
dass er mit einem komplementären
Hilfsstift auf der Port-Seite der Mittelebene zusammenpasst, der elektrisch
mit dem Steuerbus 1160 auf der Steuerprozessor-Karte 400 verbunden
ist.
-
Weiterhin
könnte
das von einem oder mehreren der Verarbeitungs- und Aufbereitungseinheiten abgeleitete
Taktsignal (in diesem Fall von der Verarbeitungs- und Aufbereitungseinheit 250A)
als das abgeleitete Taktsignal verwendet werden, das mit dem Hilfsstift 212E oder
mehreren hiervon verbunden ist. Alternativ könnte jede der Verarbeitungs-
und Aufbereitungseinheiten 250A-250X ein abgeleitetes Taktsignal
an einen Wähler
abgeben, dessen Ausgang mit dem Hilfsstift 212E verbunden
sein würde.
Der Hilfsstift 212E ist so ausgelegt, dass er mit einem
komplementären
Stift auf der Port-Seite der Mittelebene zusammenpasst, der elektrisch
mit einer jeweiligen der Signalleitungen 1115A-1115K verbunden
ist, die zu dem Wähler 1120 in
der Steuerprozessor-Karte 400 führen. Somit wird ein abgeleiteter
Takt der Taktrückgewinnungsschaltung 1130 auf
der Steuerprozessor-Karte 400 zur Verwendung als ein Bezugstakt
zugeführt.
-
Der
Satz von Verarbeitungs- und Aufbereitungseinheiten 250A–250X ist über einen
wahlweisen Zeitmultiplexer 240 mit einem Satz von Eingangs-Ports 230A–230M des
M×M-Kommutators 230 verbunden.
Der wahlweise Zeitmultiplexer 240 ist vorgesehen, um die
Möglichkeit
einer Multiplexierung mehrerer Signale mit einer niedrigeren Rate (kleiner
als R Gbps) in ein Signal zu schaffen, das eine Rate von R Gbps
hat. Nicht gezeigt ist ein wahlweiser Demultiplexer, der dazu verwendet
werden könnte,
ein eine höhere
Bandbreite aufweisendes Signal in mehrfache einzelne Signale jeweils
mit einer Bandbreite von R Gbps zu trennen.
-
In
jedem Fall gibt es M Signale (jeweils mit R Gbps), die an dem Kommutator 230 ankommen.
Der Kommutator 230 ist ein M×M-Kommutator mit einer Kommutations-Schrittrate, die
von einem Folgensteuersignal steuerbar ist, das an einer Folgensteuersignal-Leitung 297 ankommt.
Das Folgensteuersignal wird von einer Folgensteuereinheit 296 abgegeben.
Die Folgensteuereinheit 296 besteht grundlegend aus einer
Takt-Teilerschaltung zum Teilen eines Hochgeschwindigkeits-Taktes,
der von dem Hilfsstift 212T empfangen wird. Der Hilfsstift 212T ist
so ausgelegt, dass er mit einem komplementären Stift auf der Port-Seite
der Mittelebene zusammenpasst, der elektrisch mit einer jeweiligen
der Taktleitungen 1145 verbunden ist, die von dem Takttreiber 1140 in
der Steuerprozessor-Karte 400 kommen.
-
Synchron
zu dem Folgensteuersignal schaltet der Kommutator 230 aufeinanderfolgend
seine M Eingänge
auf M Ausgänge 230A'–230M', die jeweils mit
einer Vielzahl von Signalleitungen 220A–220M verbunden sind.
Die Signalleitungen 220A–220M führen dann
zu jeweiligen Hochgeschwindigkeits-Datenstiften auf den verschiedenen
Hochgeschwindigkeits-Verbindungsbereichen 210A–210L auf
dem Steckverbinder 210. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
gibt es L = M/2 Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereiche 210A–210L,
jedoch M Signalleitungen 220A–220M. Somit sind
zwei Signalleitungen mit jedem der Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereiche 210A–210L verbunden.
-
In
der Rückwärtsrichtung
hat der Kommutator 235 M Eingänge von denen jedes Paar mit
einem Paar von Hochgeschwindigkeits-Datenstiften in jedem der Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereiche 210A–210L verbunden
ist. Der Kommutator 235 ist identisch zu dem Kommutator 230,
weil jedoch der Kommutator 235 Signale behandelt, die bereits
von den Schalter-Karten 300A–300L geschaltet wurden,
führt er
die inverse Funktion des Kommutators 230 aus und ist daher
aus einer Folgensteuerungs-Perspektive gesehen in Rückwärtsrichtung
angeschaltet, so dass er die Scheiben von Daten erneut integriert.
Die CSR und die CCR bleiben jedoch gleich, und der Kommutator 235 schaltet
Signale, die an seinen M Eingängen 235A–235M vorliegen,
auf M Ausgänge 235M'–235M' in einer sich
wiederholenden zyklischen Weise entsprechend dem Folgensteuersignal,
das entlang der Folgensteuer-Signalleitung 2297 empfangen
wird.
-
Die
Ausgangs-Ports 235A'–235M' des Kommutators 235 sind
mit einer jeweiligen Vielzahl von Verarbeitungs- und Aufbereitungseinheiten 255A–255X über einen
optionalen Demultiplexer 245 verbunden. Wenn er verwendet
wird, dient der Demultiplexer 245 zur Auftrennung eines
eine hohe Kapazität
aufweisenden Signals, das den Kommutator 235 mit R Gbps
verlässt,
in mehrfache, eine niedrigere Kapazität aufweisende Signale.
-
Die
Verarbeitungs- und Aufbereitungseinheiten 245A–245X können Schaltungen
zur Einfügung von
Steuerinformation in das Kopffeld von ausgewählten SONET- oder 10-Gigabit-Ethernet-Rahmen umfassen,
die von dem Demultiplexer 245 empfangen werden. Diese Steuerinformation
könnte über Steuerverbindungsstrecken
geliefert werden, die gemeinsam einen Steuerbus nutzen. Als Beispiel
zeigt 2 die Verarbeitungs- und Aufbereitungseinheit 255A,
die mit dem Steuerbus 290 über eine Eingangs-Steuerverbindungsstrecke 294 und
eine Ausgangs-Steuerverbindungsstrecke 295 verbunden ist.
-
Die
Verarbeitungs- und Aufbereitungseinheiten 255A–255P sind
mit einer optischen Sendeschaltung 275 über eine jeweilige Vielzahl
von Signalleitungen 265A–265X verbunden. Die
optische Sendeschaltung 275 umfasst Schaltungen zur Umwandlung
der digitalen elektronischen Signale, die von den Verarbeitungs-
und Aufbereitungseinheiten empfangen werden, in jeweilige optische
Einzelwellenlängen-Signale.
Weil die Stifte 213A und 214A Signale mit R Gbps übertragen,
hat die Gesamtheit der optischen Signale, die von der optischen
Sendeschaltung 275 (oder mehrfachen derartigen Schaltungen) abgegeben
werden, eine Gesamtkapazität
von M×R Gbps.
Die optischen Einzelwellenlängen-Signale,
die von der optischen Sendeeinheit 275 erzeugt werden, werden
auf einen jeweiligen Satz von externen Ausgangs-Lichtleitfasern 285 abgegeben.
-
Wenn
daher das Beispiel der Port-Karte 200 mit M×M Kommutatoren 230, 235 mit
der Port-Seite 110P der Mittelebene 110 verbunden
ist, so liefert der Kommutator 230 L Sätze von M/L Hochgeschwindigkeits-Datensignalen
mit jeweils R Gbps, wobei jeder Satz von Signalen an eine jeweilige
der L Schalter-Karten 300A–300L über die
Mittelebene 110 ausgesandt wird, während der Kommutator 235 erwartet, dass
er L Sätze
von M/L Hochgeschwindigkeits-Datensignalen mit jeweils R Gbps empfängt, einen
Satz von jeder Schalter-Karte über
die Mittelebene 110. Gradlinig durchgehende Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungen
von den Port-Karten zu den Schalter-Karten werden durch die Mittelebene 110 bereitgestellt.
-
Es
wird nunmehr auf die 5 Bezug genommen, die eine generische
Schalter-Karte 300 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Schalter-Karte 300 stellt strukturell
eine der Schalter-Karten 300A–300L in dem OXC 100 dar,
kann jedoch als die Schalter-Karte 300A nach 7 für Erläuterungszwecke
betrachtet werden. Die Schalterkarte 300 ist mit einem
Steckverbinder 310, einem N×N-Kommutator 320A,
einem N×N-Kommutator 330A und
einem Verarbeitungsabschnitt 730 ausgerüstet, der mit den Kommutatoren 320A, 330A verbunden
ist. Es sei bemerkt, dass die Kommutatoren 330A und 330B – obwohl
sie in 7 gezeigt sind – nicht in 5 gezeigt
sind, um eine unnötige Überladung
der Figur zu vermeiden. Dennoch wird ihr Vorhandensein angenommen,
und sie werden außerdem
so betrachtet, als ob sie mit dem Verarbeitungsabschnitt 730 verbunden
sind.
-
Der
Steckverbinder 310 ist entlang einer Kante 301 der
Schalter-Karte 300 angeordnet und umfasst K Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereiche 310A-310K, einen
für jede
Port-Karte. Die Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereiche 310A–310K umfassen
jeweils einen Satz von Hochgeschwindigkeits-Datenstiften zur Kommunikation von Hochgeschwindigkeits-Daten
mit jeweiligen Hochgeschwindigkeits-Datenstiften 170, die
zu einem Verbindungsbereich 160 auf der Schalter-Seite 110S der
Mittelebene 110 gehören.
Weiterhin umfasst der Steckverbinder 310 eine Vielzahl
von Hilfsstiften 312C, 312T, 312G und 312P,
die zwischen den Hochgeschwindigkeits-Verbindungsbereichen 310A–310K verteilt
sind.
-
Allgemein
transportieren die Hochgeschwindigkeits-Datenstifte in jedem Hochgeschwindigkeits-Verbindungsbereich
eine zusammengesetzte Bandbreite von R*K/L Gbps, worin wie im Vorstehenden
R die Bandbreite jedes der P Signale ist, die von den Kommutatoren 740, 745 (in 7)
verarbeitet werden, K die Anzahl der Port-Karten ist, und L die Anzahl
der Schalter-Karten ist. Es kann wiederum ohne Verlust an Verallgemeinerung
angenommen werden, dass ein einzelner Hochgeschwindigkeits-Datenstift
eines von P Signalen mit R Gbps übertragen
kann, so dass die Anzahl der Stifte pro Hochgeschwindigkeits-Verbindungsbereich
K/L in jeder Kommunikationsrichtung (zu und von der Mittelebene 110)
ist. Dennoch liegt es im Schutzumfang der Erfindung, eine Vielzahl
von eine niedrigere Geschwindigkeit aufweisenden Stiften zu verwenden.
-
Daher
ist, wenn es doppelt so viele Port-Karten wie Schalter-Karten gibt
(wie dies in der dargestellten Ausführungsform gezeigt ist) die
Anzahl der Hochgeschwindigkeits-Datenstifte gleich vier. Daher ist
der Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsbereich 310A im
Einzelnen so gezeigt, als ob er vier Hochgeschwindigkeits-Datenstifte 311A, 312A, 313A, 314A umfasst,
von denen der Stift 312A Hochgeschwindigkeits-Daten von
der Mittelebene zu dem Kommutator 320 transportiert, der
Stift 313A Hochgeschwindigkeits-Daten von der Mittelebene
zum Kommutator 320B transportiert, der Stift 313A Daten von
dem Kommutator 330A zu der Mittelebene transportiert, und
der Stift 314A Hochgeschwindigkeits-Daten von dem Kommutator 330B zur
Mittelebene 110 transportiert.
-
Der
Steckverbinder 310 ist an einen entsprechenden Steckverbinder 150A–150K auf
der Schalter-Seite 110S der Mittelebene 110 angepasst.
Tatsächlich
sind alle Stifte, die dem Steckverbinder 310 zugeordnet
sind, mit jeweiligen Stiften in dem entsprechenden Steckverbinder
auf der Schalter-Seite 110S der Mittelebene 110 ausgerichtet
und mit einer komplementären
Passanordnung versehen. Wenn somit die Schalter-Karte 300 mit
der Schalter-Seite 110S der Mittelebene verbunden ist,
passen die Hochgeschwindigkeits-Datenstifte, die jedem Verbindungsbereich 310A-310K zugeordnet
sind, elektrisch mit dem entsprechenden Satz von Hochgeschwindigkeits-Datenstiften
in den entsprechenden Verbindungsbereichen 160 zusammen,
die zu dem entsprechenden schalterseitigen Steckverbinder gehören, während die
Hilfsstifte von dem Steckverbinder 310 elektrisch mit den
Hilfsstiften zusammenpassen, die zu dem entsprechenden schalterseitigen Steckverbinder
gehören.
-
Um
einen guten elektrischen Kontakt zwischen jedem Paar von Steckverbindern
(Steckverbinder 310 auf der Schalter-Karte 300 und
einem entsprechenden Steckverbinder auf der Schalter-Seite 110S der
Mittelebene 110) sicherzustellen, ist es möglich, sich
auf eine Reibkontaktkraft zu verlassen. In dem Fall, in dem mehrere
hundert Stifte verwendet werden, ist es vorzuziehen, bekannte ZIF-
(Null-Einsteckkraft-)
Steckverbinder zu verwenden, die einen Mechanismus, wie z. B. einen
Nocken vorsehen, um eine Kontaktkraft nach der mechanischen Positionierung
der Karte aufzubringen, und, was noch wichtiger ist, um die Kontaktkraft
vor einer mechanischen Bewegung der Karte aufheben.
-
Die
Kommutatoren
320A und
330A sind identische N×N-Kommutatoren
mit einer CSR, die als
bezeichnet
ist und einer CCR, die als
bezeichnet
ist. Jeder Kommutator wirkt durch Übertragen des Signals, das
an jedem der M Eingänge anliegt,
zu jedem der N Ausgänge
in einer sich wiederholenden zyklischen Weise unter der Steuerung eines
Folgensteuerungssignals. Es gibt jedoch einen Unterschied in der
Art und Weise, wie die Kommutatoren zwischenverbunden sind. Im Einzelnen
sollte der Kommutator
330A umgekehrt bezüglich des Kommutators
320A verbunden
sein.
-
Das
die Kommutatoren ansteuernde Folgensteuerungssignal kommt entlang
einer Folgensteuerungs-Signalleitung 342 von einer Synchronisationseinheit 341 an.
Die Synchronisationseinheit 341 umfasst Taktteilerschaltungen
zum Teilen des von dem Hilfsstift 312T empfangenen Hochgeschwindigkeits-Taktes.
Im Einzelnen wird ein Teil der Taktteilerschaltung zur Erzeugung
des Folgensteuerungssignals verwendet, und ein weiterer Teil der
Taktteilerschaltung wird zur Erzeugung eines Byte-Taktes an einer
Taktleitung 343 verwendet. Der Hilfsstift 312T ist
so ausgelegt, dass er mit einem komplementären Stift (auf der Schalter-Seite
der Mittelebene) zusammenpasst, der elektrisch mit einer jeweiligen
der Taktleitungen 1145 verbunden ist, die von dem Takt-Treiber 1140 zu
der Steuerprozessor-Karte 400 führt.
-
Damit
die N×N-Kommutatoren 320A und 320B mit
den anderen N×N-Kommutatoren
auf anderen der Schalter-Karten und mit den M×M-Kommutatoren auf den Port-Karten derart zusammenwirken, dass
sie die Funktionalität
eines P×P-Kommutators liefern,
sollte die CSR der N×N-Kommutatoren
harmonisch auf die CSR der M×M-Kommutatoren bezogen
sein. Somit sollte eine der folgenden Beziehungen beachtet werden:
- (a) ist
eine Vielfache von ;
oder
- (b) ist
eine Vielfache von .
-
Zwischen
den Kommutatoren 320A, 320B und 330A, 330B liegt
der Verarbeitungsabschnitt 730. Gemäß 7 bildet
der Verarbeitungsabschnitt 730 einen Teil eines massiven
Zeitlagenschalters 750, der auf alle die Schalter-Karten 300A–300L verteilt
ist. Wie dies nunmehr unter fortgesetzter Bezugnahme auf 5 beschrieben
wird, sieht der Verarbeitungsabschnitt 730 als solcher
einen steuerbaren Zeitschlitz-Austausch der Signale vor, die von
den Kommutatoren 320A, 320B abgegeben werden.
-
Im
Interesse der Einfachheit ist der Rest der Beschreibung der Schalter-Karte 300 hauptsächlich auf
den Teil des Verarbeitungsabschnittes 730 fokussiert, der
Signale verarbeitet, die von dem Kommutator 320A abgegeben
werden. Der Fachmann wird es einfach finden, die beschriebenen Konzepte
auf die Handhabung von Signalen zu erweitern, die von dem Kommutator 320B abgegeben
werden.
-
Die
Ausgänge
des Kommutators 320A sind mit jeweiligen Seriell-/Parallel-Schnittstellen 350A–350N verbunden,
von denen lediglich die Schnittstellen 350A, 350B und 350N gezeigt
sind. Jede Seriell-/Parallel-Schnittstelle umfasst Schaltungen zur
Umwandlung eines seriellen Bitstroms in einen parallelen Bitstrom,
der vorzugsweise eine Breite von 8 Bits (1 Byte) hat. Die von den
Seriell-/Parallel-Schnittstellen 350A–350N ausgehenden
Byteströme
werden parallel einer Bank von jeweiligen Datenspeichern 360A–360N zugeführt.
-
Jeder
Datenspeicher 360A–360N hat
vier Ports, nämlich
einen Eingangs-Port IN einen Ausgangs-Port OUT, einen Lese-/Nicht-Schreib-Port R/W
und einen Adressen-Port AD. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist der Eingangs-Port jedes Datenspeichers 360A–360N mit
dem Ausgang der jeweiligen Seriell-/Parallel-Schnittstelle 350A–350N verbunden,
und der Ausgangs-Port jedes der Datenspeicher 360A–360N ist
mit dem Eingang eines jeweiligen einer Vielzahl von Parallel-/Seriell-Schnittstellen 370A–370N verbunden.
Der Lese-/Nicht-Schreib-Port jedes der Datenspeicher 360A–360N ist
mit einer Taktsignalleitung 343 verbunden, und der Adressen-Port
jedes der Datenspeicher 360A–360N ist
mit einem Teil-Kommutator 380 verbunden.
-
Jeder
der Datenspeicher
360A–
360N umfasst
einen adressierbaren (vorzugsweise Byte-adressierbaren) Digitalspeicher
mit einer Gesamtgröße von Y
Bytes, die auf P eine gleiche Größe aufweisende
Speicherblöcke
mit der Größe Y/P aufgeteilt
ist, wobei P weiter oben als gleich M*N definiert wurde. Vorzugsweise
ist die Größe jedes
Blockes in dem Speicher so gewählt,
dass ein Block während
eines Schrittes des Kommutators
320A gefüllt wird.
Weil die Ankunftsrate der Daten an jedem Kommutatoreingang gleich
R Gbps ist, ist die Anzahl der Bytes pro Block gleich Y/P = R *
,
woraus folgt, dass Y = R *
*
P ist.
-
Jeder
der Datenspeicher 360A–360N umfasst
weiterhin Schaltungen zum Schreiben von an dem Eingangs-Port IN
empfangenen Bytes in sequenzielle Speicherplätze in dem Speicher während eines
Schreibzyklus des Byte-Taktausganges von der Synchronisationseinheit 340 entlang
der Taktleitung 343. Jeder der Datenspeicher 360A–360N umfasst
weiterhin Schaltungen zum Lesen aus einem Speicherplatz, der durch
den Adressen-Port AD während
eines Lesezyklus des Byte-Taktes vorgesehen wird, und zur Ausgabe
der Inhalte dieses Speicherplatzes an den Ausgangs-Port OUT. Alternativ
kann jeder Datenspeicher sequenziell ausgelesen werden, während in
ihn an Adressen geschrieben wird, die an dem Adressen-Port AD vorgesehen
werden.
-
Um
sicherzustellen, dass Daten nicht überschrieben werden, während sie
gelesen werden, kann ein Doppel-Pufferschema innerhalb der Datenspeicher 360A–360N verwendet
werden, bei dem ein oder mehrere zusätzliche Speicherelemente zum Speichern
von Daten verwendet werden, die vorher zu einem Speicherplatz gehörten, in
den gerade geschrieben wird, so dass, wenn der betreffende Speicherplatz
ausgelesen werden muss, die früheren
Inhalte dieses Speicherplatzes verfügbar gemacht werden. Eine Doppelpufferung
und/oder ein gemeinsam genutzter Parallelzugang an mehrfache Speicher kann
weiterhin dazu verwendet werden, die Geschwindigkeitsanforderungen
an die Speicheranordnung zu verringern, wobei ein Kompromiss zwischen Geschwindigkeit
und Kompliziertheit gemacht wird.
-
Die
Zeitschlitz-Vertauschungseigenschaft des Verarbeitungabschnittes 730 ergibt
sich aus der Fähigkeit,
aus jedem der Datenspeicher 360A–360N Daten
in einer Reihenfolge zu lesen, die von der Reihenfolge abweicht,
mit der Daten geschrieben werden. Unter der Annahme, dass es überhaupt
keine Kommutatoren in dem gesamten OXC 100 geben würde, würden N Hochgeschwindigkeits-Datensignale,
die von den verschiedenen Port-Karten über die Steckverbinder 310 ankommen,
in jeweilige der Datenspeicher 360A–360N in
einer sequenziellen Weise geschrieben. Wenn der gesamte OXC gemäß 7 betrachtet
wird, gibt es P Hochgeschwindigkeits-Datensignale, die von den verschiedenen Port-Karten 200A–200K ankommen,
die jeweils in einen einer Vielzahl P von Datenspeichern geschrieben
werden, die auf die Karten 300A–300L verteilt sind.
-
Durch
einen Zugriff auf die Inhalte jedes Datenspeichers in einer Reihenfolge,
die durch einen Verbindungsspeicher bestimmt ist, der diesem Datenspeicher
zugeordnet ist, ist es möglich,
eine Zeitlagenvermittlung jedes einzelnen Signals zu erzielen. Wenn
immer noch angenommen wird, dass die Kommutatoren in dem OXC 100 fehlen,
so müsste
die Anzahl der Verbindungsspeicher gleich der Anzahl der Datenspeicher
sein. Somit sind P Verbindungsspeicher in einem kommutationslosen
OXC 100 erforderlich.
-
Der
OXC umfasst jedoch Kommutatoren. Im Einzelnen gibt es gemäß 7 zwei
P×P-Kommutatoren 740, 745,
die auf die Port-Karten und die Schalter-Karten verteilt sind. Das
Vorhandensein von Kommutatoren 740, 745 hat zwei
bedeutsame Effekte. Zunächst
ergibt sich eine Kombination der zyklischen Übertragung jedes der P Kommutator-Eingänge an jedem
der P Kommutator-Ausgänge
mit der Zeitschlitz-Austauschfunktionalität, die von den Datenspeichern
bereitgestellt wird, um sowohl eine Zeitlagen- als auch Raumlagen-Vermittlung
zu ermöglichen.
-
Das
heißt,
unter Verwendung von sowohl der Kommutation als auch des Zeitschlitz-Austausches ist es
möglich,
aus einem vorgegebenen Datenspeicher, beispielsweise dem Datenspeicher 360Q in
einer derartigen Weise zu lesen, dass nicht nur eine Neuordnung
der Daten von einem Eingang Q des Kommutators 740 ermöglicht wird,
sondern auch die Rückgewinnung
von Informationen von irgendeinem der P-1 anderen Eingänge. Dies
erfolgt immer unter Verwendung einer Vielzahl von Verbindungsspeichern,
die gleich der Größe des Kommutators 740 ist.
-
Ein
anderer Effekt des Vorhandenseins der Kommutatoren 740–745 besteht
jedoch darin, dass die Datenbytes, die in jeden Datenspeicher geschrieben
werden, zu unterschiedlichen Kommutator-Eingängen gehören, und dass die Änderungsgeschwindigkeit
die CSR des P×P-Kommutators 740 ist.
Damit der Datenspeicher Q die Daten von einem Kommutator-Eingang
Q' ableitet, ist
es erforderlich, einen Verbindungsspeicher anzuwenden, der sich
zeitlich mit der Kommutations-Schrittrate des P×P-Kommutators 740 ändert.
-
Alternativ
ist es möglich,
einen Satz von Verbindungsspeichern vorzusehen, die feste Verbindungs-Umsetzungen
definieren, die auf verschiedene Datenspeicher angewandt werden.
Im Einzelnen kann die Gesamtheit von P Verbindungsspeichern mit
der Gesamtheit von P Datenspeichern über einen Kommutator verbunden
werden, der in Software programmiert ist. Weil die Datenspeicher
auf M Sätze von
N Datenspeichern pro Satz aufgeteilt sind (ein Satz für jeden
der Kommutatoren 320A–320M)
ist es selbstverständlich
möglich,
einen Teil- Kommutator für jeden
Satz von Datenspeichern zu verwenden, wobei der Teil-Kommutator 1/M-tel
der Anzahl von Ausgängen
eines regulären
Kommutators hat.
-
Wie
dies in 8 gezeigt ist, ist ein Teil-Kommutator 380 eine
Teilmenge eines P×P-Kommutators,
der die gleiche CSR und CCR wie der P×P-Kommutator 800 hat,
wobei P = M × N so
ist, wie dies weiter oben definiert wurde.
-
So
wird unter fortgesetzter Bezugnahme auf 5 ein Satz
von P Verbindungsspeichern 390A–390P vorgesehen,
die mit einem Teil-Kommutator 380 verbunden sind, dessen
erste N Ausgänge 396A–396N mit
dem AD-Port der jeweiligen Datenspeicher 360A–360N verbunden
sind. Hinsichtlich des Satzes von (nicht gezeigten) Datenspeichern, die
dem Kommutator 320B zugeordnet sind (in 7 gezeigt,
jedoch nicht in 5 gezeigt) ist festzustellen,
dass deren AD-Ports mit den nächsten
N Ausgangs-Ports 395A–395N des
Teil-Kommutators 380 verbunden sind. Der Fachmann wird
erkennen, dass der passende Satz von N Ausgängen, die mit dem N Datenspeichern
zu verbinden sind, die mit einem Kommutator verbunden sind, von
der Position dieses Kommutators in der Schalter-Karte und von der
Position dieser Schalter-Karte in dem OXC 100 abhängt.
-
Die
Verbindungsspeicher 390 sind mit einer Verbindungs-Umsetzung
für jeden
Ausgang des Kommutators 747 (das heißt für jedes Ausgangs-Hochgeschwindigkeits-Datensignal
mit R Gbps) als eine Funktion der Eingänge an dem Kommutator 740 belegt.
Der gleiche Satz von Verbindungs-Umsetzungen wird in jeder der Schalter-Karten 300A–300L verwendet.
Die Verbindungsspeicher 390A–390P werden
durch ein Steuersignal 344 aktualisiert, das von einer
Steuereinheit 340 empfangen wird. Die Steuereinheit verarbeitet
externe Befehle zur Änderung
der Abbildung bestimmter Verbindungsspeicher, wenn unterschiedliche
Verbindungen durch den OXC 100 erforderlich sind. Diese
Befehle werden von dem zentralen Prozessor 1110 in der Prozessor-Steuerkarte 400 über den
Bus 1160, die Verdrahtung der Mittelebene 110,
den Stift 312C und eine Signalleitung 345 empfangen.
-
Somit
wird jeder der Datenspeicher 360A–360N als
eine Funktion der Verbindungsspeicher 390A–390P und
dem Zustand des Teil-Kommutators 380 gelesen. Dies führt dazu,
dass jeder Datenspeicher einen Zeitschlitz-Austausch der Daten ausführt, die
an seinem IN-Port empfangen werden. Die extrahierten Daten werden
dann an eine jeweilige der Vielzahl von Parallel-/Seriell-Schnittstellen 370A-370N weitergeleitet.
Jede der Parallel-/Seriell-Schnittstellen 370A–370P umfasst
Schaltungen zur Umwandlung ankommender Bytes in einen einzigen Bitstrom,
der dem Kommutator 330A zugeführt wird. Wie dies weiter oben
erläutert
wurde, ist der Kommutator 330 identisch zu dem Kommutator 320 (jedoch
in Rückwärtsrichtung
angeschlossen, von einer Folgensteuerungsperspektive aus), und er
arbeitet mit der gleichen CSR und mit der gleichen CCR.
-
Obwohl
dies in 5 nicht gezeigt ist, dürfte es
verständlich
sein, dass der Verarbeitungsabschnitt 730 einen ähnlichen
Aufbau zur Verarbeitung von Signalen umfasst, die von dem Kommutator 320B abgegeben
werden (der in 5 nicht gezeigt ist, jedoch
in 7 gezeigt ist). Im Einzelnen ist ein repliziertes
Paar von Kommutatoren, eine replizierte Bank von Datenspeichern
und Schnittstellen vorgesehen. Die Steuereinheit 340 kann
gemeinsam genutzt werden, und zwar ebenso wie die Verbindungsspeicher 390 und
der Teil-Kommutator 380, wenn der Teil-Kommutator 380 erweitert
wird, um einen zweiten Satz von 16 Ausgangs-Ports zu liefern.
-
Im
Betrieb führt
der zusammengesetzte Kommutator 740 ein Zerhacken der Gesamtheit
der P Eingangssignale in kleine Teile aus, und jeder Teil erreicht
einen Datenspeicher auf einer der Schalter-Karten. Der von jedem
Teil erreichte Datenspeicher ändert
sich zyklisch mit einer Rate, die gleich der CSR des Kommutators 740 ist.
Somit wird jeder Datenspeicher mit Teilen von Daten von jedem der
P Eingangssignale belegt.
-
Entsprechend
einem Verbindungsspeicher, der sich ebenfalls zyklisch ändert, führt dann
jeder Datenspeicher eine Zeitschlitz-Vertauschung der Teile selbst
(für eine
grobkörnige
Vermittlung) oder eine Zeitschlitz-Vertauschung mit noch kleineren
Unterabschnitten jedes Teils (für
eine Vermittlung mit feinerer Granularität) aus. Jeder Datenspeicher
kann eine Sortierung und Trennung der Datenteile oder Teilabschnitte
vor (oder nach) der Zeitschlitz-Vertauschung ausführen.
-
Der
Kommutator 745 rekonstruiert dann Signale, die aus den
verschiedenen Datenspeichern ausgelesen werden, dadurch, dass die
(möglicherweise
Zeitschlitzvertauschten) Abschnitte in einer bekannten Reihenfolge
miteinander verknüpft
werden.
-
Es
ist klar zu erkennen, dass wenn die Datenspeicher eine Zeitschlitz-Vertauschung
von Teilabschnitten der Daten, jedoch keine Zeitschlitz-Vertauschung
der Teile selbst ausführen,
die einzige Art der Vermittlung, die von dem OXC 100 erreicht
wird, eine blockierungsfreie Zeitlagen-Vermittlung ist.
-
Wenn
andererseits die Datenspeicher gesamte Datenteile entsprechend unterschiedlicher Eingangssignale
vertauschen, so wird eine reine blockierungsfreie Raumlagen-Vermittlung
aufgrund der kombinierten Wirkung der Kommutatoren 740 und 745 erreicht.
Daraus folgt, dass eine blockierungsfreie Zeit- und Raumlagen-Vermittlung
durch eine Kombination der sich vertauschenden Teile der Daten entsprechend
unterschiedlicher Eingangssignale sowie kleinerer Unterabschnitte
innerhalb jedes Teils erzielt wird.
-
Zusätzlich zu
der Bereitstellung einer blockierungsfreien Zeit- und Raumlagen-Vermittlung für eine sehr
große
Anzahl von P von Eingangssignalen ermöglicht die vorliegende Erfindung
die Erzielung einer derartigen Vermittlung in einer effizienten
und wirtschaftlichen Weise durch Verteilen von Kommutatoren 740 und 745 auf
die Port-Karten und Schalter-Karten, durch Verteilen einer Zeitschlitz-Vertauschungsfunktionalität auf die
Schalter-Karten, und durch Anordnen der Port-Karten in einer speziellen mechanischen
Beziehung zu den Schalter-Karten. Dies führt zu erheblichen Einsparungen
hinsichtlich der Herstellungskosten, des Gerätegestell-Raumbedarfs, der Ausbreitungsverzögerungen
durch die Verdrahtung, des Leistungsverbrauchs usw.
-
Eine
mögliche
Art der Wahl der Kommutations-Schrittrate für den Kommutator
740 (die
mit
bezeichnet
ist und gleich der schnelleren von
und
ist)
wird nunmehr beschrieben. Zunächst
ist zu erkennen, dass die
den
Anforderungen des OXC als eine Funktion der Rate der Signale, die
durch den OXC hindurchlaufen, und der gewünschten Bandbreiten-Granularität folgt.
Die Bandbreiten-Granularität
bezieht sich auf die Bitrate des Signals der niedrigsten Ebene,
das von dem OXC
100 vermittelt werden kann. Beispielsweise
ist die Bandbreiten-Granularität
eines STS-1-Signals 51,84 Mbps, und die Bandbreiten-Granularität eines STS-3-Signals
ist 155,52 Mbps.
-
Nun
kann eine vorgegebene Bandbreiten-Granularität erzielt werden, wenn jeder
der Datenspeicher
360A–
360N in
einer vorgegebenen Schalter-Karte (beispielsweise der generischen Schalter-Karte
300 in
5)
gerade genug Speicher hat, um ein Datenelement zwischen Schritten
des Kommutators
740 zu speichern. Somit ist die Bandbreiten-Granularität auf die
Größe (in Bits)
jedes Datenelementes und die CSR des Kommutators
740 bezogen
(die mit
bezeichnet
ist).
-
Speziell
ist, wenn R die Rate der ankommenden Signale ist, und unter der
Annahme, dass jedes Datenelement B Bits breit ist, die Bandbreiten-Granularität (die mit
BG bezeichnet wird) gleich BG =
/B.
Dieser Grad der Granularität
entspricht einem Byte, das vom Eingang zum Ausgang für jeden Schritt
des Kommutators
740 übertragen
wird. Für
einen gewünschten
Wert der Bandbreiten-Granularität ist es
daher eine einfache Übung,
die erforderliche Kommutations-Schrittrate
des
Kommutators
740 zu berechnen, was automatisch
und
bestimmt.
-
Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der generischen Schalter-Karte 300 haben die an jedem der
Datenspeicher 360A–360N von
den Seriell-/Parallel-Schnittstellen 350A–350N ankommenden
Signale eine Datenrate von R Gbps, was gleich 10 Gbps oder mehr
sein könnte.
Wenn keine ausreichend schnellen Speicher verfügbar sind, so kann statt dessen
eine Anordnung von eine niedrigere Geschwindigkeit aufweisenden
Speichern eingesetzt werden. Beispielsweise kann eine Anordnung
von 16 Speichern jeweils mit einer Tiefe von 4096 Bytes, die mit 311
MHz arbeiten, als ein 16 Kilobyte-Speicher bei 1,25 GHz arbeiten.
-
Der
Fachmann wird selbstverständlich
erkennen, dass die Erfindung auf die Vermittlung von optischen Mehr-Wellenlängen-Signalen
anstelle von optischen Einzelwellenlängen-Signalen angewandt werden
kann. Zu diesem Zweck kann eine Wellenlängen-Demultiplexer-Einrichtung
innerhalb der optischen Sendeschaltung 270 und/oder eine
Wellenlängen-Multiplexiereinrichtung
innerhalb der optischen Empfangsschaltung 280 jeder Port-Karte 200 vorgesehen
sein.
-
Weiterhin
ist es verständlich,
dass die Vermittlung der vorliegenden Erfindung zur Bereitstellung
einer ausschließlich
elektrischen Vermittlung ohne die Notwendigkeit einer opto-elektronischen Umwandlung
verwendet werden kann.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine zusätzliche Kapazität durch
Einfügen
einer größeren Anzahl
von Port-Karten und Schalter-Karten hinzugefügt werden. Die zusätzliche
Kapazität
kann auf einer regelmäßigen Basis
verwendet werden, oder lediglich dann, wenn eine der Port-Karten oder Schalter-Karten
einer Wartung unterzogen wird oder einen Ausfall erleidet. Weiterhin
können
zusätzliche
Karten oder Schaltungspackungseinheiten hinzugefügt werden, um eine Steuerfunktionalität bereitzustellen,
obwohl diese zusätzlichen
Steuermodule nicht parallel zu entweder den Port-Karten oder den
Schalter-Karten angeordnet werden müssen.
-
Wenn
zusätzliche
Karten als eine Schutzumschalt-Einrichtung verwendet werden, so
müssen
bestimmte Modifikationen an der Konstruktion des OXC 100 durchgeführt werden,
damit eine Erholung bei Ausfällen
erreicht wird. Es sei beispielsweise der Fall, dass eine Reserve-Port-Karte
und eine Reserve-Schalter-Karte
vorgesehen sind. Dies ermöglicht einen
vollständigen
Schutz im Fall einer ausgefallenen Schalter-Karte und/oder einer
ausgefallenen Port-Karte.
-
Wenn
die Port-Karte 200 in 2 betrachtet wird,
so kann zur Realisierung des Schutzumschalt-Schemas jeder Ausgang
des M×M-Kommutators 230 durch
einen 1×2-Multiplexer
geleitet werden, der auswählt,
ob der Ausgang zu der üblichen
Schalter-Karte oder zu der Reserve-Schalter-Karte geht. Alternativ
kann der M×M-Kommutator durch
einen M×(M+1)-Kommutator
ersetzt werden, der unter normalen Umständen wie ein M×M-Kommutator
arbeitet, der jedoch die Fähigkeit
hat, eine steuerbare Regelung der verschiedenen CSR's im Fall eines Schalter-Karten-Ausfalls anzuwenden.
-
So
würde,
wenn von Kommutator 230 aus gesehen die normale Betriebsfolge
von Ausgängen für den Eingang
1 von beispielsweise 16 der Folge 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7,
8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 entsprechen würde, und wenn es 8 Schalter-Karten
geben würde
und die Schalter-Karte 3 von 8 ausfallen würde, die Folge von Ausgängen so
umprogrammiert, dass sie 1, 2, 3, 4, 17, 18, 7, 8, 9, 10, 11, 12,
13, 14, 15, 16 ist. In diesem Fall stellen 17 und 18 die Ausgänge dar,
die zu der 9. (Reserve-) Schalter-Karte gehen.
-
Eine ähnliche
Umprogrammierung müsste an
dem Kommutator 230B erfolgen. Eine derartige Umprogrammierung
könnte
durch den zentralen Prozessor 110 in der Steuerprozessor-Karte 400 über den
Steuerbus 290 erzielt werden.
-
In ähnlicher
Weise kann es erforderlich sein, dass die Schalter-Karten auf einen
Port-Karten-Ausfall ansprechen. Auch hier würden in einer ähnlichen Weise
die Kommutatoren auf der Schalter-Karte so umprogrammiert werden
müssen,
dass sie zu der Reserve-Port-Karte springen, um Signale mit dieser auszutauschen.
Es sind jedoch exakt diese I/O-Funktionen der Reserve-Port-Karte,
die das Schutzschema im Fall einer ausgefallenen Port-Karte geringfügig komplizieren.
Speziell können,
wenn eine Port-Karte ausfällt,
die Schalter-Karten vollständig die
Sicht auf die Signale verlieren, die vorher in dem OXC auf den externen
Eingangs-Lichtleitfasern ankamen, die der ausgefallenen Karte entsprechen.
-
Daher
ist es zusätzlich
zu der Umprogrammierung der Kommutatoren in der Schalter-Karte erforderlich,
die externen optischen Signale von der externen Quelle zu der Reserve-Port-Karte
und wieder zurück
umzulenken. Unter Bezugnahme auf 12 ist
ein Mechanismus zur Bereitstellung dieser Umlenkungsfunktionalität gezeigt.
Speziell kann ein bekanntes mikroelektromechanisches (MEM-) Schalterbauteil 1200 für diesen
Zweck verwendet werden.
-
Gemäß 12 umfasst
daher das MEM-Schalterbauteil 1200 einen Satz von bidirektionalen
Steckverbindern 1210A–1210K,
die zu und von jeweiligen Port-Karten 200A–200K entlang
jeweiliger externer Eingangs- und Ausgangs-Lichtleitfasern 280/285 führen. Das
MEM-Bauteil 1200 umfasst weiterhin einen Satz von bidirektionalen
Steckverbindern 1220A–1220K,
die zu der Fernsprechamt-Ausrüstung über jeweilige
Lichtleitfasern 1220A–1220K führen. Innerhalb
des MEM-Bauteils wird
unter Bedingungen ohne Fehler Licht geradlinig zwischen den Steckverbindern 1210A–1210K und 1220A–1220K hindurchgeleitet.
-
Weiterhin
umfasst das MEM-Bauteil 1200 eine Vielzahl von Spiegeln 1230A–1230K,
die so aufgebaut sind, dass sie unter Bedingungen ohne Fehler den
optischen Pfad zwischen den optischen Steckverbindern nicht unterbrechen,
die jedoch elektrisch so gesteuert werden können, dass sie aufgestellt werden,
wenn ein Port-Karten-Fehler
festgestellt wird. Zusätzlich
umfasst das MEM-Bauteil 1200 einen bidirektionalen Steckverbinder 1210S,
der mit einer Reserve-Port-Karte 1205 verbunden ist. Der
bidirektionale Steckverbinder 1210S ist parallel zu den Spiegeln 1230A–1230K angeschaltet
und senkrecht zu den geradlinig durchgehenden optischen Pfaden zwischen
den Steckverbindern 1210A–1210K und 1220A–1220K.
-
In
dem dargestellten Beispiel wird angenommen, dass die Port-Karte 200B einen
Fehlerzustand hervorruft. Somit wird bewirkt, dass der Spiegel 1230B „aufgestellt" wird und daher Licht
von dem Steckverbinder 1220B zu dem Steckverbinder 1210S und
umgekehrt umlenkt. Auf diese Weise wird der durch den Steckverbinder 1220B fließende Verkehr geschützt.
-
Es
ist weiterhin verständlich,
dass die Schalter-Karten der vorliegenden Erfindung eine andere Funktionalität zusätzlich zu
der Zeitschlitz-Vertauschung bereitstellen können, wie z. B. eine Signaltrennung
oder -sortierung. Beispielsweise können Daten, die in den Datenspeichern 360A–360N der Schalter-Karte 300 gespeichert
sind, von einem Prozessor geändert
werden. Modifikationen an den Daten können die Änderung des Formats der Daten oder
die Änderung
des Inhaltes der Rahmen-Zusatzinformation
einschließen.
-
Weiterhin
liegt es innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung, die Mittelebene
vollständig
vorzulassen. In diesem Fall würden
Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungen
zwischen komplementär zusammenpassenden
Stiften auf den Port-Karten und den Schalter-Karten hergestellt,
doch würde
eine Steuerfunktionalität
unabhängig über Stifte
bereitgestellt, die mit dem entgegengesetzten Ende jeder Karte verbunden
sein würden.
In 13 ist ein Beispiel eines OXC gemäß dieser
abgeänderten
Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, bei der eine Vielzahl von Port-Karten 1310 mit
jeder einer Vielzahl von Schalter-Karten 1320 ohne die
Einfügung
einer Mittelebene verbunden ist. Hilfsfunktionen, wie z. B. Leistungsversorgung,
Erdung, Zeitsteuerung und Steuerung werden über eine Steuereinheit 1330 über Steuerleitungen 1340 bereitgestellt,
die zu speziellen Steckverbindern 1350 auf den Port-Karten 1310 und auf
den Schalter-Karten 1320 führen.
-
Obwohl
die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben und erläutert wurde, wird der Fachmann
erkennen, dass weitere Abänderungen
und Modifikationen möglich
sind, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, wie er
in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.