-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Telekommunikations-Netzwerkelemente,
normalerweise ADMs (Add/Drop-Multiplexer) oder DXC (Digitale Querverbindungen).
Konkret betrifft die vorliegende Erfindung eine Port-Vorrichtung
zum Verbinden von Eingangsflüssen
mit einer Vermittlungsmatrix (auch als Vermittlungsgitter bezeichnet)
und ein Verfahren zur Bereitstellung einer Vielzahl von Eingangsflüssen für eine Vermittlungsmatrix
in einem Netzwerkelement. Darüber
hinaus betrifft die vorliegende Erfindung einen Backpanel-Rahmen
zum Senden von Eingangsflüssen
an eine Vermittlungsmatrix.
-
Ein
ADM ist bekanntermaßen
ein Netzwerkelement, das Zugang zu allen oder einigen Teil-Sets der
in einem STM-N enthaltenen Signale bietet. Diese Signale werden
dem STM-N-Signal hinzugefügt oder
daraus gelöscht,
während
es den ADM passiert.
-
Digitale
Querverbindungssysteme werden allgemein zum kontrollierten Neuanordnen
der Inhalte von Signalen eingesetzt, die in digitalen Übertragungssystemen übertragen
werden. Mit der ständig steigenden
Nachfrage nach höherer Übertragungskapazität gibt es
jedoch einen Bedarf nach nicht blockierenden Vermittlungseinheiten
mit höherer
Kapazität
zur Verwendung in dem Querverbindungs-Vermittlungsnetz. Dabei besteht
insbesondere ein Bedarf zur Bereitstellung eines Netzwerks, dessen
Kapazität
sich leicht variieren lässt.
-
In
Netzwerkelementen werden Eingangsflüsse an Ports empfangen und über Backpanel-Verbindungen
an eine Vermittlungsmatrix gesendet. Nach der Durchführung einer
solchen Querverbindung an einer solchen Vermittlungsmatrix werden
die korrekt querverbundenen Daten an die Ausgangs-Ports gesendet.
-
Es
sind verschiedene Anordnungen bekannt zur Bereitstellung einer Vermittlungsmatrix
mit Daten von einem Port. Leider konzentrieren sich die Lösungen gemäß dem Stand
der Technik auf spezifische Anwendungen, beispielsweise auf den
aus schließlichen
Transport von SONET- oder SDH- oder OTN-Nutzlasten. Darüber hinaus
sind die bekannten Anordnungen normalerweise aus Standard-Rahmenformaten
abgeleitet und daher nicht für
effiziente, flexible, agnostische und skalierbare Architekturen
optimiert.
-
Der
Antragsteller sah einen Bedarf zur Bereitstellung einer agnostischen
Anordnung mit der Möglichkeit
zur Querverbindung von SONET/SDH-Zubringersignalen höherer Ordnung
und ODUx-Zubringersignalen (Optical Data Unit).
-
Der
Antragsteller sah außerdem
einen Bedarf zur Bereitstellung einer Anordnung, die einen skalierbaren "Wortscheiben"-Ansatz ermöglicht mit Maximierung
der Matrixkapazität
und Minimierung der Komplexität
und Leistungsverteilung der Vermittlungsmatrix.
-
Darüber hinaus
sah der Antragsteller einen Bedarf zur Bereitstellung eines Verbindungsschutzes zwischen
Port und Vermittlungsmatrix.
-
Die
Patentschrift
WO 02/052788 beschreibt ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Übertragen von Informationen
in einem Kommunikationssystem.
-
WO 02/15489 beschreibt
Hochleistungs-Switches und -Router mit Domains mit paralleler Vermittlung
und Beschleunigung auf der Ebene der Teileinheiten.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt bietet die vorliegende Erfindung ein Netzwerkelement
mit einem Eingangs-Port und Zeitmultiplex-Vermittlungsmatrizen, wobei dieser Eingangs-Port über eine
Reihe von Backpanel-Verbindungen mit diesen Vermittlungsmatrizen
verbunden ist,
wobei der Eingangs-Port eine Reihe von Eingangsflüssen empfängt,
wobei
jeder dieser Eingangsflüsse
die Form von in Rahmen angeordneten Bit hat, wobei jeder Rahmen Zubringersignale
umfasst;
wobei der Eingangs-Port Folgendes umfasst: einen Speicher
zum Speichern einer vordefinierten Anzahl von Byte für jedes
Zubringersignal; eine „Schneideeinheit" zum Zerteilen der
gespeicherten vordefinierten Anzahl von Byte für jedes Zubringersignal zur
Bildung einer Reihe von Wortstrukturen; und eine Backpanel-Rahmenbildungseinheit
zur Bildung von Backpanel-Rahmen mit diesen Wortstrukturen, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzahl dieser Wortstrukturen für jedes Zubringersignal der
Anzahl dieser Vermittlungsmatrizen entspricht, dass die Kapazität des Eingangsflusses
der Kapazität
der gesamten Backpanel-Verbindungskapazität entspricht, und dass jeder
Backpanel-Rahmen
für eine
Reihe von Eingangsflüssen
entsprechend der Anzahl der Vermittlungsmatrizen eine entsprechende
Wortstruktur aller dieser Zubringersignale umfasst.
-
Bevorzugt
umfasst jeder dieser Backpanel-Rahmen einen Rahmen-Kopfabschnitt
und einen Nutzlastabschnitt, wobei der Kopfabschnitt eine Vielzahl
von Wörtern
und redundanten Daten umfasst und der Nutzlastabschnitt eine Vielzahl
von Wörtern mit
redundanten Daten umfasst.
-
Bevorzugt
bieten diese redundanten Daten eine Funktion zum Vorwärts-Fehlerkorrekturschutz.
-
Bevorzugt
beträgt
diese vordefinierte Anzahl von Byte für jedes Zubringersignal Acht,
wobei diese acht gespeicherten Bytes in vier 2-Byte-Strukturen zu je
vier Wörtern
angeordnet sind, die über
diese Backpanel-Verbindungen vier Vermittlungsmatrizen bereitgestellt
werden.
-
Das
Netzwerkelement gemäß einem
der vorangegangenen Ansprüche,
wobei der Port als ASIC implementiert ist.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt bietet die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Zuführen
einer Anzahl von Vermittlungsmatrizen eines Netzwerkelements durch
eine Reihe von Backpa nel-Verbindungen, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte umfasst:
Empfangen von Eingangsflüssen, wobei jeder dieser Eingangsflüsse in Form
von Bit in Rahmen angeordnet ist, wobei jeder Rahmen Zubringersignale
umfasst, die eine vordefinierte Anzahl von Byte für jedes Zubringersignal
umfassen; Zerteilen der gespeicherten vordefinierten Anzahl von
Byte für
jedes Zubringersignal, wodurch eine Anzahl von Wortstrukturen gebildet
wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zum Zerteilen das
Bilden von Wortstrukturen umfasst in einer Anzahl, die der Anzahl
dieser Vermittlungsmatrizen entspricht, und dadurch, dass die Kapazität des Eingangsflusses
der gesamten Backpanel-Verbindungskapazität entspricht, und dadurch, dass
jeder Backpanel-Rahmen für
eine Anzahl von Eingangsflüssen,
die der Anzahl von Vermittlungsmatrizen entspricht, eine entsprechende
Wortstruktur aller Zubringersignale umfasst.
-
Der
Schritt zum Bilden von Backpanel-Rahmen kann die Schritte zum Bereitstellen
eines Rahmen-Kopfabschnitts und eines Nutzlastabschnitts umfassen,
wobei der Kopfabschnitt eine Vielzahl von Wörtern und redundanten Daten
umfasst und der Nutzlastabschnitt eine Vielzahl von Wörtern mit
redundanten Daten umfasst.
-
Die
redundanten Daten bieten bevorzugt eine Funktion zum Vorwärts-Fehlerkorrekturschutz.
-
Bevorzugt
werden acht Byte eines Zubringersignals im Port-Speicher gespeichert, wobei diese acht
Bytes in vier 2-Byte-Strukturen
zu je vier Wörtern
angeordnet sind, die über
diese Backpanel-Verbindungen vier Vermittlungsmatrizen bereitgestellt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch die Lektüre der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlich,
wobei gilt:
-
1 zeigt
eine einzelne quadratische Vermittlungsmatrix zur Querverbindung
von M Flüssen, wobei
jeder Fluss T Zeitfenster umfasst;
-
2 zeigt
eine Anordnung von vier quadratischen Vermittlungsmatrizen zur Querverbindung von
4×M Flüssen, wobei
jeder Fluss T Zeitfenster umfasst;
-
3 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines Backpanel-Rahmens
gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
4 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines Backpanel-Rahmens
gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
5 zeigt
eine dritte Ausführungsform
eines Backpanel-Rahmens
gemäß der vorliegenden Erfindung;
und
-
6 zeigt
eine Diagrammdarstellung eines Eingangs-Ports gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Mit
Bezug auf 1 ist zunächst eine elementare quadratische
TDM-Matrix dargestellt und als Switch konzipiert. Die Matrix aus 1 umfasst
M Eingangsverbindungen, wobei jede Verbindung T Zeitfenster transportiert.
Die Querverbindungskapazität
beträgt
N×N, wobei
N = M×T.
Wenn C die Kapazität
jedes einzelnen Zeitfensters in Mbit/s ist, so beträgt die Gesamtkapazität der elementaren
Matrix in 1 damit N×C.
-
Durch
die Zuordnung eines Zubringersignals in einem oder mehreren Zeitfenstern
kann die Matrix aus 1 für unterschiedliche Zubringersignal-Bitraten
verwendet werden. Die Anzahl Nt von erforderlichen
Zeitfenstern für
jedes Zubringersignal beträgt
Nt = ⌈fT/C⌉,
wobei fT die Zubringersignal-Bitrate ist.
-
Der
Antragsteller folgt diesem neuartigen Ansatz zur Bereitstellung
einer Matrixanordnung mit höherer
Kapazität.
Die Grundidee umfasst die parallele Verwendung mehrerer elementarer
TDM-Matrizen. Mit k parallelen Matrizen beträgt die Querverbindungskapazität weiterhin
N×N, aber
die Kapazität
der einzelnen äquivalenten
Zeitfenster (aus k elementaren parallelen Zeitfenstern) beträgt Ck = C × k.
Jedes Zeitfenster ist über
die k elementaren Matrizen verteilt, und die Zubringersignale werden
von den k Matrizen parallel vermittelt. Als Beispiel zeigt 2 vier Vermittlungsmatrizen
(k = 4), die als A, B, C und D konzipiert sind.
-
Zur
Nutzung der Flexibilität
dieses neuartigen Ansatzes wurde eine bestimmte Backpanel-Rahmenstruktur
für die
Verbindung zwischen Ports und Matrizen definiert. Insbesondere der
Port gemäß der vorliegenden
Erfindung ist mit allen in einer spezifischen Konfiguration verwendeten
elementaren Matrizen verbunden durch eine Verbindung, die einfach eine
geordnete Struktur der von der Matrix verarbeiteten Zeitfenster
umfasst plus einen Rahmenkopf für die
Verbindungsverwaltung und die Kommunikation zwischen Port und Matrix.
Eine erste Ausführungsform
eines Backpanel-Rahmens gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 3 dargestellt.
-
Der
Rahmen gemäß 3 ist
ein 8-kHz-Rahmen mit einer Gesamtfrequenz von 2,48832 Gbit/s (entspricht
einer STM-16- oder OC-48-Bitrate)
zum Transport einer synchronen Übertragungsnutzlast,
normalerweise SDH oder SONET (AU4 oder AU3). Der Backpanel-Rahmen
aus 3 umfasst einen ersten Teil mit einem Rahmenausrichtungswort
(„Frame
Alignment Word",
FAW), einem Rahmenkopf und einer Reihe von Nutzlastpaketen. In der
Ausführungsform
von 3 umfasst jedes Wort 16 Bit, d. h. zwei Byte.
Das Rahmenausrichtungswort umfasst 48 Wörter, der Rahmenkopf umfasst
192 Wörter
und jedes Nutzlastpaket umfasst 768 Wörter (entspricht 768 Zeitfenstern);
es gibt 25 solcher Pakete.
-
Da
die Kapazität
jedes einzelnen Zeitfensters (jedes Wort in einem Paket) C = 8000 × 25 × 16 Bit/s
= 3,2 MB/s beträgt,
kann eine AU3 (fAU3 = 50,304 MB/s) in 16
Zeitfenstern untergebracht werden, da C16 =
16 × 3,2
MB/s = 51,2 MB/s. In diesem Fall kann eine AU3-Vermittlung mit bis
zu 16 parallel arbeitenden Matrizen aufgebaut werden, wobei jede
davon eines der 16 Zeitfenster verarbeitet; das resultierende System
kann bis zu M×768
AU3 verarbeiten. Ebenso ist es möglich,
ein System mit (1) 2, 4, 8 parallelen Matrizen zu bauen, von denen
jedes (16) 8, 4, 2 Zeitfenster einer einzigen AU3 verarbeitet. Die resultierenden
Systeme können
entsprechend bis zu (M×48)
M×96,
M×192,
M×384
AU3 vermitteln.
-
Eine
AU4 wird einfach mit drei Mal so vielen Zeitfenstern übertragen,
wie für
eine AU3 erforderlich sind. Dasselbe gilt für Zubringersignale mit höheren Bitraten.
Es ist sehr einfach, die SDH/SONET-Zubringersignale an den Backpanel-Rahmen
zu synchronisieren: dies lässt
sich durch eine Zeigerverarbeitung erreichen, wobei eine SDH/SONET-Abschnittsanpassungsfunktion
an den Port angelegt wird; da C16 > fAU3,
umfassen darüber
hinaus einige Bit in den Zeitfenstern feste Füllinformationen.
-
Der
Rahmen gemäß 4 ist
ein 2,7648 Gbit/s Rahmen (8-kHz-Frequenz),
der eine synchrone Nutzlast, normalerweise SDH oder SONET, überträgt. Der
Backpanel-Rahmen aus 4 umfasst einen ersten Teil
mit einem Rahmenausrichtungswort („Frame Alignment Word", FAW), einer Füllinformation,
einem Rahmenkopf und einer Reihe von Nutzlastpaketen. In der Ausführungsform
von 4 umfasst jedes Wort 16 Bit, d. h. zwei Byte.
Das Rahmenausrichtungswort umfasst 48 Wörter, der Rahmenkopf umfasst
204 Wörter
und jedes Nutzlastpaket umfasst 816 Wörter. Zwischen FAW und Rahmenkopf
sind Füllinformationen
enthalten. In der gezeigten Ausführungsform
umfassen die Füllinformationen 132
Wörter.
-
Wie
aus 4 hervorgeht, umfassen die Rahmenkopf- und Nutzlastabschnitte
eine Vielzahl von Wörtern,
und jedes Wort umfasst redundante Daten, die Funktionen zum Vorwärts-Fehlerkorrekturschutz
bereitstellen. Auf diese Weise wird die Ver bindung zwischen Port
und Matrix geschützt,
um die Verwendung einer hohen Anzahl von Hochgeschwindigkeitsverbindungen
mit einem sehr dichten Karten-Layout zu ermöglichen. Der FEC-Algorithmus und die
Rahmenstruktur könnten
so konzipiert sein, dass sie eine angemessene Codierungsverstärkung bieten
und die Komplexität
des FEC-Codierers und -Decodierers minimieren. Das 13. Nutzlastpaket
ist leer (d. h. es enthält
Füllinformationen),
wenn der Rahmen SDH/SONET-Nutzlasten transportiert: in diesem Fall
beträgt
die Kapazität
des Zeitfensters dennoch C = 8000 × 25 × 16 Bit/s = 3,2 MB/s. Als
Folge hiervon ist die Zuordnung von AU4 und AU3 in diesem Fall identisch
mit der für
den 2,48832 Gbit/s Rahmen definierten.
-
Der
Rahmen gemäß 5 ist
ein 2,7648 Gbit/s Rahmen (8-kHz-Frequenz),
der ODU-Zubringersignale (OTN-Nutzlast) überträgt.
-
Der
Backpanel-Rahmen aus 5 umfasst einen ersten Teil
mit einem Rahmenausrichtungswort („Frame Alignment Word", FAW), einer Füllinformation,
einem Rahmenkopf und einer Reihe von Nutzlastpaketen. In der Ausführungsform
von 5 umfasst jedes Wort 16 Bit, d. h. zwei Byte.
Das Rahmenausrichtungswort umfasst 48 Wörter, der Rahmenkopf umfasst
204 Wörter
und jedes Nutzlastpaket umfasst 816 Wörter. Zwischen FAW und Rahmenkopf
sind Füllinformationen
enthalten. In der gezeigten Ausführungsform
umfassen die Füllinformationen 132
Wörter.
-
Wie
aus 5 hervorgeht, umfassen die Rahmenkopf- und Nutzlastabschnitte
eine Vielzahl von Wörtern,
und jedes Wort umfasst redundante Daten, die Funktionen zum Vorwärts-Fehlerkorrekturschutz
bereitstellen. Auf diese Weise wird die Verbindung zwischen Port
und Matrix geschützt,
um die Verwendung einer hohen Anzahl von Hochgeschwindigkeitsverbindungen
mit einem sehr dichten Karten-Layout zu ermöglichen. Der FEC-Algorithmus und die
Rahmenstruktur könnten
so konzipiert sein, dass sie eine entsprechende Codierungsverstärkung bieten
und die Komplexität
des FEC-Codierers und -Decodierers minimieren.
-
In
diesem Fall können
alle Nutzlastpakete mit Nutzlast gefüllt sein: die Kapazität jedes
einzelnen Zeitfensters wird bis zu C = 8000 × 26 × 16 Bit/s = 3,328 MB/s gesteigert.
Dies ermöglicht
eine Zuordnung von einem ODU1 in 16 × 48 = 768 Zeitfenstern, eine
Zuordnung von einer ODU2 in 16 × 192
= 3072 Zeitfenstern und eine Zuordnung von einer ODU3 in 16 × 768 =
12288 Zeitfenstern. Da das ODUx-Zubringersignal nicht mit dem 8-kHz-Backpanel-Rahmen synchronisiert
werden kann, muss ein angemessenes plesiochrones Zuordnungsverfahren
für diesen Fall
definiert werden, beispielsweise unter Verwendung einer eigenen
positiven Zuordnung von Füllinformationen.
-
Eine
Alternative zum Backpanel-Rahmen in 5 könnte die
Definition eines Rahmens mit einer Zeitfensterkapazität von C
= 8000 × 25 × 16 Bit/s
= 3,2 MB/s sein (wie für
den Rahmen in 3), wobei in den Rahmen jedoch
eine höhere
Anzahl von Zeitfenstern eingefügt
wird, beispielsweise 800. In diesem Fall kann die Zuordnung eines
ODU1 erzielt werden mit 16 × 50
= 800 Zeitfenstern, die Zuordnung einer ODU2 mit 16 × 200 =
3200 Zeitfenstern und die Zuordnung einer ODU3 mit 16 × 800 =
12800 Zeitfenstern. Da das ODUx-Zubringersignal nicht mit dem 8-kHz-Backpanel-Rahmen
synchronisiert werden kann, muss ein angemessenes plesiochrones Zuordnungsverfahren
für diesen
Fall definiert werden, beispielsweise unter Verwendung einer eigenen positiven
Zuordnung von Füllinformationen.
Der Port gemäß der vorliegenden
Erfindung gemäß der Zubringerkapazität und der
Anzahl der parallelen elementaren Matrizen verwaltet die Zuordnung
eines Zubringersignals in den Zeitfenstern innerhalb jeder einzelnen
Verbindung. Die elementare Matrix selbst braucht den Nutzlastinhalt
der als Eingangsflüsse empfangenen
Rahmen nicht zu kennen und ist daher agnostisch.
-
In 6 ist
der Betrieb eines Ports (PORT) gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Insbesondere der Schritt
zum Zerteilen wird für
den Fall eines 16×STM16/OC48 Empfangs-Ports
dargestellt. Der Port empfängt
sechzehn Eingangsflüsse
(L0, L1, L2, ..., L15) mit dem STM16/OC48-Rahmenformat. Für jedes
AU-3-Zubringersignal werden acht Byte erfasst und in einem Speicher
abgelegt. Die Anzahl der AU-3-Zubringersignale in einem STM 16 beträgt 48 (0...47);
t = 0 steht für
das erste angekommene Byte eines Zubringersignals, und analog dazu
steht t + 1 für
das zweite angekommene Byte, und so weiter bis zum letzten angekommenen
Byte (t + 7). Es wird davon ausgegangen, dass der Port aus 6 über vier
Backpanel-Verbindungen für
jede Matrix, nummeriert als 0 bis 3, mit vier Vermittlungsmatrizen
(A, B, C, D, nicht dargestellt) verbunden ist.
-
Wie
in 6 gezeigt, werden die acht Byte jedes an jeder
Eingangsverbindung empfangenen Zubringersignals zerteilt, sodass
vier gleiche Strukturen in die vier Vermittlungsmatrizen eingespeist
werden. Die Zubringersignale der ersten Eingangsverbindung L0 werden
beispielsweise zerteilt und in vier verschiedenen Rahmen angeordnet.
Der erste Rahmen (A0, an Matrix A gesendet) umfasst L0[00, 01)(10, – 11) ... (470, 471)], wobei gilt:
- 00:
- erstes empfangenes
Byte der AU3 mit der Nummer 0;
- 01:
- zweites empfangenes
Byte der AU3 mit der Nummer 0;
- 10:
- erstes empfangenes
Byte der AU3 mit der Nummer 1;
- 11:
- zweites empfangenes
Byte der AU3 mit der Nummer 1;
- 470:
- erstes empfangenes
Byte der AU3 mit der Nummer 47;
- 471:
- zweites empfangenes
Byte der AU3 mit der Nummer 47; und, allgemeiner gesehen,
- ji:
- (i + 1)-tes empfangenes
Byte der j-ten AU3
-
Der
zweite Rahmen (B0, an Matrix B gesendet) umfasst L0[02,
03)(12, 13) ... (472, 473)], wobei gilt:
- 02:
- drittes empfangenes
Byte der AU3 mit der Nummer 0;
- 03:
- viertes empfangenes
Byte der AU3 mit der Nummer 0; und so weiter.
-
Der
dritte Rahmen (C0, an Matrix C gesendet) umfasst L0[04,
05)(14, 15) ... (474, 475)], wobei gilt:
- 04:
- fünftes empfangenes Byte der
AU3 mit der Nummer 0;
- 05:
- sechstes empfangenes
Byte der AU3 mit der Nummer 0; und so weiter.
-
Und
schließlich
umfasst der vierte Rahmen (D0, an Matrix D gesendet) L0[06, 07)(16,
17) ... (476, 477)], wobei gilt:
- 06:
- siebtes empfangenes
Byte der AU3 mit der Nummer 0;
- 07:
- achtes empfangenes
Byte der AU3 mit der Nummer 0; und so weiter.
-
Die
gleichen Kriterien werden für
die weiteren fünfzehn
Eingangsverbindungen L1 bis L15 verwendet.
-
Das
Speichern von acht Byte für
jedes Zubringersignal vor dem Starten der Übertragung der Nutzlast an
die vier Matrizen lässt
sich vermeiden: sobald zwei Byte gespeichert sind, werden sie im Round-Robin-Verfahren
an eine der vier Matrizen gesendet; damit stehen die vier Verbindungen
zu den vier Matrizen zur Verfügung,
die von der Matrix mit der Nummer 1 (der ersten versorgten) bis
zur Matrix mit der Nummer 4 (der letzten versorgten) leicht verzögert sind.
Die Matrizen arbeiten mit dieser relativen Verzögerung, und die Verzögerung wird
beim Wiederzusammensetzungsprozess (der Rekonstruktion der ursprünglichen
AU3 nach der Querverbindung) absorbiert.
-
Es
ist zu erkennen, dass die vorliegende Erfindung im Wesentlichen
das Organisieren der empfangenen Daten in einem geeigneten Rahmenformat (mit
Nutzlast und Rahmenkopf) von der Leitungsrahmenbildungseinheit zu
den Matrixvermittlungen umfasst. Zumindest die folgenden Aufgaben
werden durch die vorliegende Erfindung erreicht:
Es wird eine
agnostische Architektur erzielt, die die Kapazität zum Querverbinden der SONET/SDH-Zubringersignale
einer höheren
Ordnung und der ODUx-Zubringersignale (und möglicherweise der Nutzlasten,
die in einer Reihe von Zeitfenstern angeordnet sein können) bietet.
-
Sie
erlaubt einen skalierbaren „Wortscheiben"-Ansatz mit Maximierung
der Matrixkapazität und
Minimierung der Komplexität
und Leistungsverteilung für
die Matrixvermittlung.
-
Schließlich wird
die Verbindung zwischen Port und Matrix durch einen FEC geschützt, um
die Verwendung einer hohen Anzahl von Hochgeschwindigkeitsverbindungen
mit einem sehr dichten Karten-Layout zu ermöglichen. Der FEC-Algorithmus und
die Rahmenstruktur sind so konzipiert, dass sie eine entsprechende
Codierungsverstärkung
bieten und die Komplexität
des FEC-Codierers und -Decodierers minimieren.
-
Die
Lösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist außerordentlich
flexibel. Tatsächlich
ist die Matrix nutzlast-agnostisch, und sie ermöglicht ein einfaches Umschalten
der Zeitfenster. Darüber
hinaus können
dem System sehr einfach spezifische Ports hinzugefügt werden,
um eine Vorrichtung zu erhalten zum gleichzeitigen Querverbinden
aller Arten von TDM-Datenverkehr
(z. B. SDH, SONET, OTH ...).
-
Darüber hinaus
ist das System dank des Wortscheibenansatzes sehr einfach skalierbar.
-
Die
Backpanel-Verbindungen bieten integrierte Kommunikationskanäle zwischen
Ports und Matrix (hilfreich bei der Systemwartung und der Verarbeitung
des Datenverkehrs-Overhead).
-
Der
Port und die Matrix sind in vorteilhafter Weise als ASIC implementiert.
-
Auch
wenn nur Eingangs-Ports beschrieben wurden, sollte klar sein, dass
Ausgangs-Ports im Wesentlichen in gespiegelter Weise arbeiten.
-
1
-
-
2
-
3
-
- 16 Bit
FAW
STM 16
Kopfabschnitt
Nutzlastpaket
0
Nutzlastpaket 23
Nutzlastpaket 24
48 Wörter
192
Wörter
768
Wörter
768
Wörter
768
Wörter
48
Wörter
192
Wörter
18432
Wörter
Nutzlast
Wörter
19440
Wörter
in 125 ms
16 Bit = Wort
-
4
-
- 16 Bit
FAW
STM 16
Kopfabschnitt
Pointer
H1
Nutzlastpaket 0
Nutzlastpaket 13 Leer
Nutzlastpaket
25
48 Wörter
132
Wörter
204
Wörter
816
Wörter
816
Wörter
21600
Wörter
in 125 ms
16 Bit = Wort
32 Wörter Redundanz
32
Wörter
Redundanz
-
5
-
- 16 Bit
FAW
STM 16
Kopfabschnitt
Globaler
Inhalt
Nutzlastpaket 0
Nutzlastpaket 25
48 Wörter
132
Wörter
204
Wörter
816
Wörter
816
Wörter
21600
Wörter
in 125 ms
Feste Füllinhalte
32
Wörter
Redundante Daten = FEC
32 Wörter Redundante Daten = FEC
-
6
-
- TRIB: ZUBR:
(Alle anderen Beschriftungen
bleiben unverändert)