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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kommunikations-Netzwerk-Knoten
zur Verwendung in synchronen Übertragungs-Netzwerken,
wobei die Netzwerk-Knoten für
mehr als einen Protokoll-Typ betreibbar sind.
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Hintergrund der Erfindung
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SDH
und SONET sind beides Beispiele von Protokollen, die zur Verwendung
beim Senden von Daten über
synchrone Übertragungs-Netzwerke
geeignet sind. Derartige Netzwerke umfassen eine Vielzahl von Netzwerk-Elementen
(die auch als Knoten bezeichnet werden), die miteinander über Lichtleitfasern
oder irgendeine andere geeignete Art von Verbindung verbunden sind.
Jeder Knoten umfasst eine synchrone Übertragungsvorrichtung oder
Netzwerk-Ausrüstung
in Form von beispielsweise einem Multiplexer, einem Kreuzverteiler,
einem Regenerator oder anderen Signalverarbeitungs- oder Vermittlungseinrichtungen.
Die synchrone Übertragungsvorrichtung
oder die Netzwerk-Elemente, die in dem Netzwerk enthalten sind,
sind typischerweise mit einem Gesamt-Netzwerk-Takt (in der Frequenz,
jedoch nicht in der Phase) synchronisiert.
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Die
SONET-(synchrone optische Netzwerk-)Norm, die von dem ANSI (American
National Standards Institute) definiert ist, ist in vieler Hinsicht ähnlich der
SDH-(synchrone Digitalhierarchie-)Norm, die
von der ITU-T (International Telecommunications Union Telecommunications
Standardization Sector) definiert ist. Ein wesentlicher Unterschied
besteht jedoch in der jeweiligen Grundeinheit der Nutzdaten. Im
SONET ist die Grundeinheit ein STS-1, das eine Bandbreite von ungefähr 50 Mbit/s
bietet. Bei SDH ist die Grundeinheit eine AU-4, die eine Bandbreite
von ungefähr
150 Mbit/s bietet. SDH-Kanäle
mit kleineren Bandbreiten stehen zur Verfügung und werden beispielsweise
durch Grundeinheiten gebildet, die als TU-12 (ungefähr 2 Mbit/s)
und TU-2 (ungefähr
6 Mbit/s) bekannt sind. TU-12s und TU-2s werden jedoch in VC-4s übertragen,
die ihrerseits in AU-4s übertragen werden.
Die TU-12s und TU-2s werden daher als Datenstrukturen niedriger
Ordnung bezeichnet, wobei die VC-4 eine Datenstruktur hoher Ordnung
ist.
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Im
SONET kann ein STS-1 zur Übertragung von äquivalenten
Strukturen niedriger Ordnung verwendet werden, die als virtuelle
Tributaries (virtuelle Zubringerkanäle (VTs)) bekannt sind, wobei
ein VT2 äquivalent
zu einer TU-12 ist, und ein VT6 äquivalent zu
einer TU-2 ist.
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Die
vorübergehende
Umwandlung von Nutzdaten von SDH auf SONET und zurück auf SDH
in einem Knoten kann auch als eine Umwandlung von der de facto bevorzugten
SDH-Multiplexierungs-Struktur auf der Grundlage von AU-4 auf die
nicht bevorzugte Struktur auf der Grundlage von AU-3, und wieder
zurück,
betrachtet werden. Die SDH AU-3 ist strukturell zu einer SONET STS-1
identisch, doch sind die Bedeutungen, die einigen Bits und Bytes
in den zwei Nutzdaten-Typen
zugeordnet sind, unterschiedlich. Aus Gründen der Klarheit bezieht sich
die Beschreibung immer auf die konvertierten Daten als SONET.
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Es
ist vorteilhaft, ein synchrones Übertragungs-Netzwerk
zu schaffen, das sowohl für
SDH als auch SONET betreibbar ist, um eine größere Flexibilität zu erzielen.
Es ist weiterhin erwünscht,
einen Netzwerk-Knoten zu schaffen, der entweder in einem ausschließlichen
SONET-Netzwerk oder einem ausschließlichen SDH-Netzwerk verwendet
werden kann, jedoch ohne die Kompliziertheit und Kosten des Netzwerk-Knotens zu vergrößern.
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Es
ist jedoch vorteilhaft, Knoten in einem derartigen synchronen Übertragungs-Netzwerk zu verwenden,
die einen einzigen Protokoll-Vermittlungskern haben. Dies vereinfacht
die Vermittlungskerne und hält
somit Entwicklungs- und Herstellungskosten niedrig. Bisher war es
jedoch nicht möglich,
einen derartigen Knoten mit einem Einzel-Protokoll-Vermittlungsknoten
zu schaffen, der in entweder einem ausschließlichen SDH- oder einem ausschließlichen SONET-Netzwerk
verwendet werden kann.
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Die
WO 00/24145 beschreibt
eine Vermittlungseinrichtung zur Vermittlung von Kommunikationssignalen
zwischen einem ersten Kommunikations-Netzwerk und einem zweiten
Kommunikations-Netzwerk. Beide Netzwerke transportieren Signale in
J1- und E1-Formaten, die Typen des plesiochronen Digitalhierarchie-(PDH-)Transports
sind. Signale werden beim Eintritt in die Vermittlungsvorrichtung
umgesetzt.
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Die
EP 1 079 560 A2 beschreibt
einen Wandler zur Umwandlung von Verkehr zwischen unterschiedlichen
Formen von synchronen Digital-Kommunikationen. Der Wandler ist nicht
als Teil einer Vermittlung beschrieben.
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Die
Erfindung ist auf die Schaffung eines verbesserten Verfahrens und
einer verbesserten Vorrichtung zur Umwandlung zwischen SONET und SDH
gerichtet, das bzw. die eines oder mehrere der vorstehend erwähnten Probleme überwindet
oder zumindest mildert.
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Die
Erfindung ist weiterhin auf die Schaffung eines Netzwerk-Knotens
für ein
synchrones Übertragungs-Netzwerk
gerichtet, wobei der Netzwerk-Knoten in der Lage ist sowohl SDH-
als auch SONET-Verkehr zu übertragen,
während
er einen Einzel-Protokoll-Vermittlungskern hat.
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Ein
Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines synchronen Übertragungs-Netzwerkes, das eine
Vielzahl von Knoten umfasst, die jeweils einen Einzel-Protokoll-Vermittlungskern
haben, und das zumindest einige der vorstehend erwähnten Probleme überwindet
oder mildert.
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Weitere
nützliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus einer Betrachtung
der folgenden ausführlichen
Beschreibung anhand der beigefügten
Zeichnungen ersichtlich, die bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
im Einzelnen angeben und zeigen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der
Ausdruck "Spalte" wird zur Bezeichnung von
entweder einem einzigen Byte, wie in einem STS1, oder einer Serie
von drei Bytes, wie z. B. in einem VC4 verwendet.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Kommunikations-Netzwerk-Knoten zur Verwendung
in einem synchronen Übertragungs-Netzwerk
geschaffen, der so angeordnet ist, dass er mit Verkehr von zumindest
zwei unterschiedlichen Protokoll-Typen arbeitet, wobei der Netzwerk-Knoten
Folgendes umfasst: einen Einzel-Protokoll-Vermittlungskern, der
für einen
der Protokoll-Typen betreibbar ist; und einen Umwandlungs-Prozessor,
der in der Lage ist, Verkehr zwischen den zwei Protokoll-Typen umzuwandeln;
wobei der Umwandlungs-Prozessor zumindest an einem Ausgang des Netzwerk-Knotens betreibbar
ist.
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Dies
ergibt den Vorteil, dass ein Netzwerk-Knoten geschaffen wird, der
in synchronen Übertragungs-Netzwerken
von unterschiedlichen Protokoll-Typen verwendet werden kann. Dies
wird ohne die Notwendigkeit der Schaffung eines Multi-Protokoll-Vermittlungskerns
an dem Knoten erreicht, so dass die Kosten und die Kompliziertheit verringert
werden.
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Der
Ausdruck "Umwandlungs-Prozessor" wird hier zur Bezeichnung
einer Vorrichtung oder Einrichtung verwendet, die Verkehr von einem
ersten Protokoll-Typ
in eine Form ändert,
die für
die Vermittlung durch einen Kern mit einem Vermittlungskern eines
zweiten Protokoll-Typs geeignet ist. Beispielsweise muss diese Umwandlung
nicht notwendigerweise eine vollständige Umwandlung von dem ersten zu
dem zweiten Protokoll-Typ sein. Dies wird nachfolgend ausführlich erläutert.
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Ein
weiterer Gesichtspunkt der Erfindung ergibt ein synchrones Übertragungs-Netzwerk, das einen
Kern des vorstehenden Typs einschließt.
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Dies
ergibt den Vorteil, dass das synchrone Übertragungs-Netzwerk aus einer
Art von Netzwerk-Knoten mit beispielsweise ausschließlich SONET-Vermittlungs-Kernen gebildet werden
kann, während
gleichzeitig SDH-Verkehr über
das Netzwerk übertragen
werden kann. Dies ermöglicht
es, dass Einzel-Protokoll-Vermittlungskerne
verwendet werden können,
die wesentlich einfacher und weniger aufwändiger sind, als Multi-Protokoll-Vermittlungskerne,
die anderenfalls erforderlich sein würden. Die Erfindung ermöglicht es,
dass diese Einzel-Protokoll-Vermittlungskerne
verwendet werden können,
indem ein Umwandlungsprozess an jedem Netzwerk-Knoten bereitgestellt
wird. Somit ist ein Hersteller in der Lage, einen Netzwerk-Knoten
mit einem Einzel-Protokoll-Vermittlungskern bereitzustellen, der
entweder mit einem ausschließlichen
SONET- oder einem ausschließlichen
SDH-Netzwerk kompatibel ist. Dies wird ohne die Notwendigkeit erreicht,
den Knoten mit einem Multi-Protokoll-Vermittlungs-Knoten zu versehen.
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Vorzugsweise
umfasst jeder der Netzwerk-Knoten einen Einzel-Protokoll-Vermittlungskern,
der für
den gleichen Protokoll-Typ betreibbar ist. Beispielsweise umfasst
das Netzwerk Netzwerk-Knoten, die alle ausschließliche SONET-Vermittlungskerne
sind. Dies ist jedoch nicht wesentlich. Es ist weiterhin möglich, einige
Knoten mit ausschließlichen
SONET-Vermittlungskernen und andere mit ausschließlichen
SDH-Vermittlungskernen zu haben.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren zur Übertragung
von Verkehr von zumindest einem ersten Protokoll-Typ über ein
synchrones Übertragungs-Netzwerk
geschaffen, wobei das Netzwerk eine Vielzahl von Netzwerk-Knoten
umfasst, die miteinander über
Verbindungsstrecken verbunden sind und die jeweils einen Einzel-Protokoll-Vermittlungskern
umfassen, der für
einen zweiten Protokoll-Typ betreibbar sind, der von dem ersten
Protokoll-Typ verschieden
ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Empfangen
von Verkehr an einem der Netzwerk-Knoten;
Verarbeiten des Verkehrs
an dem Einzel-Protokoll-Vermittlungskern des Netzwerk-Knotens; und
Umwandeln
des Ausgangs des Einzel-Protokoll-Vermittlungskerns in den ersten
Protokoll-Typ.
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Dies
ergibt die gleichen Vorteile, wie sie vorstehend beschrieben wurden.
Beispielsweise kann ein Netzwerk, bei dem alle die Knoten ausschließlich SONET-Vermittlungskerne
haben, zum Transport von SDH-Verkehr verwendet werden.
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Beispielsweise
wird SDH-Verkehr, der an einem ausschließlichen SONET-Vermittlungskern empfangen
wird, zunächst
in SONET-Form umgewandelt, bevor er von dem Vermittlungskern verarbeitet
wird. Er wird dann auf die SDH-Form zurück umgewandelt, bevor er an
das Netzwerk abgegeben wird.
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Jeder
der Typen von Nutzdaten-Container-Strukturen umfasst zumindest zwei
Spalten von Stopf-Daten, und die Position der Stopf-Daten-Spalten
ist zwischen den zwei Typen verschieden. Die Umwandlung zwischen
einem ersten Typ von synchroner Datenübertragungs-Nutzdaten-Container-Struktur
und einem zweiten Typ von synchroner Datenübertragungs-Nutzdaten-Container-Struktur umfasst
die folgenden Schritte:
- • Schreiben von Daten von einem
Nutzdaten-Container des ersten Typs in zumindest einem Datenspeicher;
- • Lesen
von Daten von dem zumindest einem Datenspeicher und Einfügen dieser
gelesenen Daten in eine Ausgangs-Nutzdaten-Container-Struktur des
zweiten Typs derart, dass als Ergebnis der Verwendung des Datenspeichers
eine Verzögerung
geschaffen wird; und
- • Schreiben
von Stopf-Daten in den Ausgangs-Nutzdaten-Container zu bestimmten
Zeiten derart, dass die Position der Stopf-Daten in dem Ausgangs-Nutzdaten-Container
von der in dem Nutzdaten-Container des ersten Typs verschieden ist.
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Dieses
Verfahren der Umwandlung ist wesentlich weniger Ressourcen-intensiv
als bisherige Verfahren, und ist sehr einfach auf einem Ausgangs-Pfad
von einem optischen oder anderen Netzwerk-Knoten zu implementieren.
Dies ermöglicht
es, dass Knoten mit einem Einzel-Protokoll-Vermittlungskern für synchrone
Multi-Protokoll-Übertragungs-Netzwerke
verwendet werden. Die Konstruktion des Vermittlungskerns wird daher
vereinfacht, und dies ist hinsichtlich der Kosten, Konstruktionsanstrengungen
und Entwurfs-Flexibilität äußerst vorteilhaft.
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Beispielsweise
ist der erste Typ der synchronen Datenübertragungs-Nutzdaten-Container-Struktur
ein synchroner Digitalhierarchie-(SDH-)Nutzdaten-Container, und
der zweite Typ der synchronen Datenübertragungs-Nutzdaten-Container-Struktur ist ein
synchroner optischer Netzwerk-(SONET-)Nutzdaten-Container.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst das Verfahren die Umwandlung von einem SONET-Nutzdaten-Container
auf einen SDH-Nutzdaten-Container. In diesem Fall werden die folgenden
Schritte verwendet:
- • Überführen einer Pfad-Zusatzdaten-Information von
dem SONET-Nutzdaten-Container
auf den SDH-Nutzdaten-Container;
- • Einfügen von
zwei Posten von Stopf-Daten in den SDH-Nutzdaten-Container;
- • Einfügen von
zwei Spalten, die sechs Bytes an Stopf-Daten umfassen, in den SDH-Nutzdaten-Container,
und in der Zwischenzeit Speichern von zwei Spalten von Daten von
dem SONET-Nutzdaten-Container unter Verwendung von zwei Datenspeichern.
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Dieses
Verfahren kann wiederholt werden, so dass Vielfache von sechs Bytes
an Stopf-Daten eingefügt
werden.
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Hierzu
nachfolgend umfasst das Verfahren die Übertragung von Spalten von
Daten, die in den Datenspeichern gespeichert sind, in den SDH-Nutzdaten-Container
und zwischenzeitliches Speichern von zwei Spalten von Daten von
dem SONET-Nutzdaten-Container
unter Verwendung der zwei Datenspeicher.
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Wenn
eine erste Spalte von Stopf-Daten in dem SONET-Nutzdaten-Container
erreicht wird, beinhaltet das Verfahren das Fortlassen einer Übertragung
dieser Daten an die Datenspeicher, derart, dass das Verfahren unter
Verwendung lediglich eines der Datenspeicher weiterläuft.
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Wenn
eine zweite Spalte von Stopf-Daten in dem SONET-Nutzdaten-Container
erreicht wird, beinhaltet das Verfahren das Fortlassen der Übertragung
dieser Daten an die Datenspeicher derart, dass das Verfahren ohne
die Verwendung der Datenspeicher fortgesetzt wird und die Daten
einfach von dem SONET-Nutzdaten-Container
in den SDH-Nutzdaten-Container überführt werden.
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Ein
Spaltenausricht-Prozess wird vor dem Verfahren zur Umwandlung zwischen
den zwei Typen von Nutzdaten-Container-Struktur ausgeführt. Es
kann irgendein geeigneter in der Technik bekannter Spaltenausricht-Prozess
verwendet werden.
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Der
Umwandlungs-Prozessor kann das vorstehend beschriebene Verfahren
implementieren. Vorzugsweise weist die Vorrichtung eine anwendungsspezifische
integrierte Schaltung (ASIC) oder eine anwenderprogrammierbare Gate-Anordnung (FPGA)
auf, und der Datenspeicher ist aus einem Speicher mit wahlfreiem
Zugriff (RAM), einer adressierbaren Datenmatrix und einer Registerdatei
ausgewählt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Um
zu zeigen, wie die Erfindung praktisch ausgeführt werden kann, werden nunmehr
Ausführungsformen
der Erfindung nachfolgend anhand von lediglich Beispielen und unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Darstellung eines synchronen Übertragungs-Netzwerkes ist;
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2 eine
schematische Darstellung eines Kommunikations-Netzwerk-Knotens mit einem
SONET-Vermittlungskern ist, der so angeordnet ist, dass er eine
Umwandlung zwischen SDH und SONET durchführt;
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3a eine
schematische Darstellung eines SONET-Rahmens mit drei schwimmenden
Nutzdaten-Containern ist;
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3b eine
schematische Darstellung eines SHD-Rahmens mit einem schwimmenden
Nutzdaten-Container ist;
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4a eine
schematische Darstellung des SONET-Rahmens nach 3a ist,
nachdem eine Spaltenausrichtung erfolgt ist;
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4b eine
schematische Darstellung des SDH-Rahmens nach 3b ist,
nachdem eine Spaltenausrichtung erfolgt ist;
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5a eine
schematische Darstellung eines SONET-Nutzdaten-Containers vor der Umwandlung in einen
SDH-Nutzdaten-Container gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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5b eine
schematische Darstellung eines SDH-Nutzdaten-Containers ist, der
als Ergebnis einer Umwandlung von dem SONET-Nutzdaten-Container
nach 5a erzeugt wird;
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6a ein
Ablaufdiagramm eines Verfahrens der Verwendung von zwei Datenspeichern
zur Durchführung
der Umwandlung zwischen SONET und SDH gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist;
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6b ein
Ablaufdiagramm eines weiteren Verfahrens der Verwendung von zwei
Datenspeichern zur Durchführung
der Umwandlung zwischen SONET und SDH gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist;
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7 ein
Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Umwandlung zwischen SDH und
SONET ist;
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8 eine
schematische Darstellung eines Verfahrens zur Umwandlung von SONET
aus SDH ist;
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9 eine
schematische Darstellung eines Verfahrens zur Umwandlung von SDH
auf SONET ist;
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10a eine schematische Darstellung eines SDH-Nutzdaten-Containers
vor der Umwandlung auf einen SONET-Nutzdaten-Container ist;
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10b eine schematische Darstellung eines SONET-Nutzdaten-Containers ist, der
als Ergebnis der Umwandlung von Nutzdaten-Container nach 10a erzeugt wird;
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11 eine
schematische Darstellung eines Netzwerk-Knotens nach dem Stand der
Technik zur Herstellung einer VC-12-zu-VC-12-Verbindung ist;
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12 eine
schematische Darstellung eines Netzwerk-Knotens gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung zur Herstellung einer VC-12-zu-VC-12-Verbindung ist;
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13 eine
schematische Darstellung eines Netzwerk-Knotens nach dem Stand der
Technik zur Durchführung
einer VT1.5-zu-VC-11-Verbindung ist;
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14 eine
schematische Darstellung eines Netzwerk-Knotens gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung zur Herstellung einer VRT1.5-zu-VC-11-Verbindung ist;
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15 eine
schematische Darstellung eines Netzwerk-Knotens nach dem Stand der
Technik zur Herstellung einer VC-11-zu-VT1.5-Verbindung ist. Dies
wird bei der vorliegenden Erfindung zusammen mit der Ausführungsform
nach 14 verwendet, um eine bidirektionale VT1.5-zu-VC-11-Verbindung herzustellen.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend lediglich in Form
eines Beispiels beschrieben. Diese Beispiele zeigen die besten Möglichkeiten
zur Umsetzung der Erfindung in die Praxis, die derzeit dem Anmelder
bekannt sind, obwohl sie nicht die einzigen Möglichkeiten darstellen, mit
denen dies erzielt werden kann.
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Der
Ausdruck "Stopf-Daten" wird dazu verwendet,
Bereiche der Nutzdaten zu bezeichnen, die ungenutzt sind, und die
typischerweise mit Nullen gefüllt
werden, wenn sie erzeugt werden, und die ignoriert werden, wenn
sie an einem Empfänger
empfangen werden.
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Wie
dies weiter oben erwähnt
wurde, ist die vorliegende Erfindung auf die Schaffung eines Netzwerk-Knotens
gerichtet, der in Netzwerken mit unterschiedlichen Protokoll-Typen
verwendet werden kann, jedoch ohne eine Vergrößerung der Kosten und Kompliziertheit
des Knotens. Es ist insbesondere erwünscht, einen Knoten zu schaffen,
der entweder in ausschließlichen
SONET- oder ausschließlichen SDH-Netzwerken
verwendet werden kann und der einen Einzel-Protokoll-Vermittlungskern
aufweist.
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Um
die Verwendung von Knoten mit einem Einzel-Protokoll-Vermittlungskern
in einem synchronen Übertragungs-Netzwerk
zu ermöglichen,
das sowohl SDH- als auch SONET-Verkehr überträgt, besteht eine Option darin,
Verkehr zwischen Protokollen an den verschiedenen Netzwerk-Knoten
umzuwandeln. Wenn beispielsweise der Netzwerk-Knoten einen Vermittlungskern
aufweist, der für
SONET ausgebildet ist, so kann, wenn SDH-Verkehr an diesem Knoten
ankommt, der Verkehr zunächst
auf SONET umgewandelt werden, bevor er von dem Vermittlungskern
verarbeitet wird, und dann zurück
auf SDH umgewandelt werden, falls dies erforderlich ist.
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Es
ist zumindest ein Umwandlungsverfahren zur Umwandlung von SDH auf
SONET bekannt. Dieses Verfahren wird in vorteilhafter Weise mit
einer Zeigerausricht-Operation
integriert und beinhaltet die Verwendung eines dynamischen Speichers.
Typischerweise erfolgt ein Zeigerausricht-Prozess am Eingang des
Verkehrs in einen Netzwerk-Knoten, so dass die Umwandlung von SDH
auf SONET an diesem Punkt untergebracht werden kann. Ein dynamischer
Speicher und ein Zeiger-Prozessor
werden dazu verwendet, die betreffenden Bytes zu finden und sie
von einem Rahmenformat auf das andere umzuwandeln. Das Umwandlungsverfahren
ist jedoch kompliziert und Ressourcen-intensiv und es ist aus die
Gründen
nicht für
die Verwendung in Fällen praktisch,
bei denen der Zeigerausricht-Prozess nicht bereits erforderlich
ist. Ein derartiger Fall ergibt sich, wenn Verkehr einen Netzwerk-Knoten verlässt. Somit
ist die Umwandlung in der entgegengesetzten Richtung, das heißt von SONET
auf SDH an einem Ausgangspunkt, an dem der Verkehr den Netzwerk-Knoten
verlässt,
problematisch.
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Bisher
wurden Netzwerk-Knoten, die zwischen SONET und SDH umwandeln, an
der Grenze zwischen einem SONET- und einem SDH-Bereich eines synchronen Übertragungs-Netzwerkes
eingesetzt. In diesem Fall hat der Netzwerk-Knoten einen Multi-Protokoll-Vermittlungskern,
der in der Lage ist, sowohl SDH- als auch SONET-Verkehr zu verarbeiten.
Diese Art von Vermittlungskern ist jedoch kompliziert und aufwändig.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
diese Probleme durch die Verwendung eines Umwandlungs-Prozessors
an den Einzel-Protokoll-Vermittlungskernen. Dies wird nachfolgend
ausführlicher
beschrieben.
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1 ist
eine schematische Darstellung eines synchronen Übertragungs-Netzwerkes mit einer Vielzahl von Netzwerk-Knoten 12,
die durch Abschnitte 14 miteinander verbunden sind, die
beispielsweise Lichtleitfasern sein können. Jeder Knoten 12 umfasst
eine synchrone Übertragungsvorrichtung
oder Netzwerk-Ausrüstung in
Form von beispielsweise einem Multiplexer, einem Kreuzverteiler oder
anderen Signalverarbeitungs- und Vermittlungseinrichtungen. Alle
diese Arten von Netzwerk-Ausrüstung
umfassen einen Vermittlungskern, und bei den hier beschriebenen
Ausführungsformen
sind alle diese Vermittlungskerne lediglich für ein einziges Protokoll betreibbar,
das vorzugsweise entweder SDH oder SONET ist, obwohl auch irgendein
anderes geeignetes Protokoll verwendet werden kann. Es ist nicht
wichtig, dass alle die Vermittlungskerne in dem Netzwerk 10 für das gleiche
einzige Protokoll betreibbar sind. Beispielsweise können einige
lediglich für
SDH betreibbar sein, und einige lediglich für SONET. Beschränkungen
werden jedoch eingeführt, wenn
Vermittlungskerne von unterschiedlichen einzelnen Protokollen verwendet
werden, und die vorliegende Erfindung ist auf die Befassung mit
diesen Beschränkungen
gerichtet. Die vorliegende Erfindung ist auf Netzwerk-Knoten und
Ausrüstungen
anwendbar, die an dem Vermitteln oder Verarbeiten von Datentypen
niedriger Ordnung beteiligt sind.
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Bei
einem bevorzugten Beispiel umfasst jeder der Netzwerk-Knoten 12 einen
Einzel-Protokoll-Vermittlungskern des gleichen Protokoll-Typs, wie
z. B. SONET. Das Netzwerk ist jedoch so angeordnet, dass es Verkehr
mit einem anderen Protokoll-Typ als dem der Vermittlungskerne überträgt, falls
erforderlich (selbstverständlich
könnte
das Netzwerk alternativ Verkehr des gleichen Protokoll-Typs wie die Vermittlungskerne übertragen,
wie dies in der Technik bekannt ist). Beispielsweise ist es so angeordnet,
dass es SDH-Verkehr überträgt. Dies
ergibt den Vorteil, dass einfache kosteneffektive Vermittlungskerne
verwendet werden, während
gleichzeitig Verkehr vom entweder SDH- oder SONET-Typ übertragen
werden kann. Ein Netzwerk-Knoten, der mit Netzwerken unterschiedlichen
Protokoll-Typs kompatibel ist, wird dann geschaffen, ohne dass die
Notwendigkeit der Verwendung eines Multi-Protokoll-Vermittlungskerns
in diesem Netzwerk-Knoten besteht.
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Ein
Umwandlungs-Prozessor ist an jedem Vermittlungskern vorgesehen,
um zwischen den zwei Protokoll-Typen in der erforderlichen Weise
umzuwandeln. Wenn beispielsweise die Vermittlungskerne alle lediglich
vom SONET-Typ sind, so erfolgt am Eingang der Vermittlungen eine
Umwandlung von SDH- auf SONET-Form
in dem Fall, dass das Netzwerk SDH-Verkehr übertragen würde. Der Vermittlungskern ist
dann in der Lage, den umgewandelten Verkehr zu verarbeiten, wie
dies in der Technik bekannt ist. Der Ausgang von dem Vermittlungskern
wird dann zurück
auf das SDH-Format umgewandelt, bevor er erneut auf das Netzwerk
ausgesandt wird.
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Wie
dies weiter oben erwähnt
wurde, muss die Umwandlung nicht notwendigerweise eine vollständige Umwandlung
zwischen Protokoll-Typen sein. Es ist annehmbar, einen ersten Protokoll-Typ auf
eine Form zu wandeln, die für
die Vermittlung durch einen Knoten mit einem Vermittlungskern eines
zweiten Protokoll-Typs geeignet ist. Beispielsweise verwendet SDH
eine Container-Struktur, die als eine VC-12 bezeichnet wird, und
ein Byte in diesem Container, das als J2 bezeichnet wird, überträgt eine
Pfadverlaufs-Mitteilung. SONET hat kein äquivalentes Byte in seinem
Container, das als ein VT2 bezeichnet wird. Im Fall einer vollständigen Umwandlung
von VC-12 auf VT2 muss dann dieses J2-Byte entfernt werden. Bei
der vorliegenden Erfindung ist dies jedoch nicht wesentlich. Das
J2-Byte kann unverändert
bleiben, und die Vermittlung kann an einem SONET-Vermittlungskern nach der Umwandlung
des SDH-Containers in eine "teilweise" SONET-Form durchgeführt werden.
Weil das J2-Byte beibehalten wird, ist es dann einfach, dieses Byte
zu verwenden, wenn eine Umwandlung von dem VT2 (SONET-Format) auf
ein VC-12 (SDH-Format) am Ausgang des Netzwerk-Knotens durchgeführt wird.
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2 zeigt
die Komponenten eines Netzwerk-Knotens 20.
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Der
Netzwerk-Knoten 20 kann so betrachtet werden, als ob er
einen Eingang oder Eintritt 21, einen Vermittlungskern 22 und
einen Ausgang oder Austritt 23 aufweist. In diesem Beispiel
werden wir annehmen, dass der Vermittlungskern 22 so angeordnet
ist, dass er lediglich mit SONET arbeitet. Verkehr 24 wird
an dem Eingang 21 im entweder SDH- oder SONET-Format empfangen,
und der Eingang 21 ist so angeordnet, dass er irgendwelchen
empfangenen SDH-Verkehr in ein SONET-Format dadurch umwandelt, dass
eine Nutzdatenausrichtung ausgeführt
wird. Der SONET-Format-Verkehr 25 wird dann an den Kreuzverteiler-Kern 22 weitergeleitet,
der diesen Verkehr in der in der Technik bekannten Weise verarbeitet
und ihn bei 26 an den Ausgang 23 weiterleitet.
Der Ausgang 23 ist so angeordnet, dass er den Verkehr,
der ursprünglich
das SDH-Format hatte, zurück
auf dieses Format umwandelt. Die vorliegende Erfindung ist insbesondere
auf SDH-Netzwerke
anwendbar, bei denen die Netzwerk-Knoten Einzel-Protokoll-Vermittlungskerne
haben, die mit dem SONET-Protokoll betreibbar sind.
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Durch
Ermöglichen
einer SDH-zu-SONET-Umwandlung gemäß 2 und umgekehrt
an dem Eingang und Ausgang des Vermittlungskerns eines Netzwerk-Knotens wird die
Konstruktion des Kerns stark vereinfacht, weil eine Unterstützung für lediglich
eine Rahmenstruktur erforderlich ist.
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3a ist
eine schematische Darstellung einer SONET-Rahmenstruktur, die drei
STS1's umfasst,
und 3b ist eine ähnliche
schematische Darstellung für
eine SDH-Rahmenstruktur, die eine AU-4 umfasst. Diese Strukturen
sind in der Technik gut bekannt und durch die oben erwähnten Normen definiert.
Die 3a und 3b werden
nachfolgend im Einzelnen beschrieben, doch wird zunächst einiges
an Hintergrund-Information über
Rahmenstrukturen, Teilkanal-Einheiten und Verwaltungs-Einheiten
angegeben.
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Ein
synchrones Daten-Netzwerk ist so angeordnet, dass es Datensignale
oder Verkehr überträgt, die
gemäß einer
synchronen Rahmenstruktur angeordnet sind. Es gibt eine Anzahl von
Standard-Rahmenstrukturen, die beispielsweise durch ITU-T (siehe ITU-T G.707)
und Bellcore (nunmehr als Telcordia bekannt), siehe Telcordia GR2
53 definiert sind, die üblicherweise
in synchronen Übertragungssystemen verwendet
werden. In SDH- und SONET Übertragungssystemen
werden Datensignale in Rahmen gepackt oder umgesetzt, die als synchrone Transportmodule
(STMs) bekannt sind. Ein STM-Rahmen schließt einen Nutzdaten-Bereich ein, in dem
die Datensignale in Container-Einheiten umgesetzt werden. Jeder
Container, der üblicherweise
als ein virtueller Container in der SDH-Terminologie bezeichnet wird, enthält ein oder
mehrere Datensignale und einige Steuerinformation, die als Pfad-Zusatzdaten
(POH) bekannt ist. Kleinere virtuelle Container können innerhalb
von größeren virtuellen
Containern geladen oder verschachtelt werden. Verschachtelte Container sind
als Container niedriger Ordnung oder Datenstrukturen niedriger Ordnung
bekannt, und die größeren Container,
in die sie eingesetzt werden, sind als Container höherer Ordnung
oder Datenstrukturen höherer
Ordnung bekannt.
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Die
virtuellen Container sind normalerweise in Teilkanal-Einheiten (TUs)
oder Verwaltungs-Einheiten (AUs) angeordnet. TUs und AUs sind normalerweise
in Gruppen angeordnet, die als Tributary-Einheitsgruppen (TUGs)
bzw. Verwaltungs-Einheitsgruppen
(AUGs) bekannt sind. Die TUGs und AUGs werden in den Nutzdaten-Bereich
eines STM-Rahmens umgesetzt. Wenn der STM-Nutzdaten-Bereich voll ist,
wird weitere Steuerinformation, die als Abschnitts-Zusatzdaten bekannt
ist, zu dem Rahmen hinzugefügt.
Der Zweck der Abschnitts-Zusatzdaten besteht in der Schaffung von
Kommunikationskanälen
für Funktionen,
die Betriebs-, Verwaltungs- und Wartungs-(OA & M-)Einrichtungen, Benutzerkanäle, Schutzumschaltung,
Abschnitts-Betriebsleistung und Rahmenausrichtung zwischen benachbarten
Netzwerk-Knoten 12 einschließen.
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In
einem synchronen Daten-Netzwerk sind die synchronen Übertragungsvorrichtungen
oder Netzwerk-Elemente, die darin enthalten sind, auf einen Gesamt-Netzwerktakt synchronisiert
(frequenzstarr, jedoch nicht phasenstarr). Die Zeitsteuerung der
Datensignale, die in virtuelle Container umgesetzt werden, kann
sich jedoch geringfügig
gegenüber
dem Netzwerktakt ändern.
Weiterhin kann sich die Verzögerung,
die mit einer Übertragungsstrecke verbunden
ist, mit der Zeit geringfügig ändern. Entsprechend
kann die Lage der virtuellen Container innerhalb eines STM-Rahmens
nicht festgelegt sein. Beispielsweise kann sich ein virtueller Container
(VC) gegenüber
seinem SDH-Rahmen aufgrund des Synchronisationsverlustes innerhalb
des Netzwerkes, aufgrund von Phasenverzögerungen, die durch eine Ausdehnung
der Lichtleitfasern im Tagesverlauf hervorgerufen werden, oder Phasenschwankungen
bewegen.
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Derartige Änderungen
werden durch Zuordnung eines Zeigers zu jedem virtuellen Container
berücksichtigt.
Ein Zeiger, der in einer TU und einer AU enthalten ist und der eine
Anzahl von Datenbits umfasst, zeigt die Position des Beginns eines
jeweiligen virtuellen Containers bezüglich seines STM-Rahmens an,
und genauer gesagt bezüglich
der TU oder AU, wie dies passend ist. Ein Zeiger kann weitergeschaltet,
zurückgeschaltet
oder auf andere Weise eingestellt werden, wie dies geeignet ist,
um Bewegungen der Position seines virtuellen Containers in einem
STM-N-Rahmen zu berücksichtigen.
So zeigt der Zeiger die Position des VC innerhalb des STM-N-Rahmens
an, und er wird verglichen, wenn der VC in einem Netzwerk-Knoten
eintritt (beispielsweise einem Multiplexer), um die Position des
VC gegenüber
dem Knotentakt anzuzeigen. Dies ermöglicht es dem Netzwerk-Knoten,
den VC zu lokalisieren, zu vermitteln, rückumzusetzen oder auf andere Weise
zu verarbeiten. Dieser Prozess ist als die Zeigerverarbeitung bekannt.
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Im
Allgemeinen kann in SDH-Netzwerken eine AU-4-Struktur zur Übertragung
von Verkehr niedriger Ordnung verwendet werden, wie z. B. TU-2s
und und TU-12s. In SONET-Netzwerken kann eine STS1-Struktur für Verkehr
niedriger Ordnung verwendet werden, wie z. B. VT6s und VT2s. In
Ausdrücken
der physikalischen Vermittlung von Verkehr sind TUs und VTs strukturell
gleich. In ihren Containern hoher Ordnung unterscheiden sich jedoch
AU4s und STS1s, wodurch das Vermitteln von Verkehr niedriger Ordnung
in gemischten SONET-/SDH-Netzwerken komplizierter gemacht wird.
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3a zeigt
einen SONET-Rahmen, der drei STS1s umfasst. Es gibt eine feste Rahmenstruktur 30,
die in diesem Beispiel 9 Reihen und 270 Spalten umfasst. Abschnitts-Zusatzdaten
(die auch als Transport-Zusatzdaten bekannt sind) 31 dieser
Rahmenstruktur 30 enthalten in diesem Beispiel drei Zeiger,
die durch Pfeile A, B und C angezeigt sind, einen auf jeden der
drei schwimmenden Nutzdaten-Container 32, 33, 34.
In diesem Beispiel umfassen die schwimmenden Nutzdaten-Container 32, 33, 34 VT2s.
Jeder schwimmende Container hat Pfad-Zusatzdaten, die durch die
mit POH bezeichnete Spalte angegeben sind, Daten für die Übertragung,
die durch weiße
Bereiche angezeigt sind, und Stopf-Spalten 35, die unbenutzte
Bytes enthalten.
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3b zeigt
einen SDH-Rahmen, der eine AU-4 umfasst. Die AU-4 ist eine feste
Rahmenstruktur 36 ähnlich
der nach 3a, die 9 Reihen und 270 Spalten
umfasst. Die Abschnitts-Zusatzdaten 31 der Rahmenstruktur 36 enthalten
wiederum einen durch einen Pfeil D angezeigten Zeiger auf einen
schwingenden Nutzdaten-Container 37.
Bei diesem Beispiel umfasst der schwimmende Nutzdaten-Container eine
TU-12. Pfad-Zusatzdaten, die durch die mit POH bezeichnete Spalte
angezeigt sind, sind vorgesehen, gefolgt von zwei leeren Spalten 38 und
6 Stopf-Spalten 39.
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Durch
einen Vergleich der 3a und 3b ist
zu erkennen, dass die schwimmenden Nutzdaten-Container der SDH-
und SONET-Rahmen unterschiedliche Strukturen aufweisen, wobei sich die
Stopf-Spalten in SDH an dem Anfang des Containers befinden, während bei
SONET diese Stopf-Spalten über
die Nutzdaten-Container hinweg mit Abstand angeordnet sind. Die
vorliegende Erfindung ergibt ein Verfahren, durch das die Nutzdaten-Container
im SDH-Format (wie in 3b) in das SONET-Format (wie
in 3a) oder umgekehrt umgewandelt werden können. Dies
wird in einer einfachen und effektiven Weise durch Ändern der
Reihenfolge der Position der Stopf-Spalten erzielt.
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Wie
dies in der Technik bekannt ist, wird Eingangs-Verkehr, der an einem
Knoten in einem SDH- oder SONET-Netzwerk empfangen wird, zunächst verarbeitet,
um die Zeiger auszurichten, die auf die schwimmenden Nutzdaten-Container
zeigen. Dies ergibt den Vorteil, dass die Verkehrsströme einfacher vermittelt
werden können.
Ein VTTU-Synchronisierer in Form einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung
(ASIC) wird in der in der Technik bekannten Weise zur Ausrichtung
aller der Container hoher Ordnung auf einen bestimmten Zeiger (vorzugsweise den
Zeiger 522) verwendet, der das erste Byte jedes schwimmenden Nutzdaten-Containers auf die
obere linke Seite des Rahmens (unter Ausschluss des Abschnitts-Zusatzdaten-Bereiches)
festlegt. Diese Ausrichtung legt weiterhin die Position der Stopf-Bytes
innerhalb der Rahmen fest, was es ermöglicht, dass diese Stopf-Bytes
durch einen einfachen Spaltenzähler
gefunden werden. Das Ergebnis dieses Ausrichtungs-Prozesses ist
in den 4a und 4b gezeigt.
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4a ist
eine schematische Darstellung eines SONET-Rahmens wie in 3a,
nachdem die schwimmenden Nutzdaten-Container auf einen Zeiger 522
ausgerichtet sind. Die Pfad-Zusatzdaten-(PHO-)Spalten 42 von
jedem schwimmenden Nutzdaten-Container sind nunmehr hinter dem Abschnitts-Zusatzdaten-Bereich 41 angeordnet.
Es gibt drei Nutzdaten-Bereiche A, B, C, die jeweils tatsächlich zu übertragende
Daten enthalten, und diese Nutzdaten-Bereiche sind jeweils durch
eine Stopf-Spalte getrennt.
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4b ist
eine schematische Darstellung eines SDH-Rahmens wie in 3b,
nachdem der schwimmende Nutzdaten-Container mit dem Zeiger 522 ausgerichtet
wurde. Diese schematische Darstellung entspricht der nach 3b,
jedoch mit der Ausnahme, dass der Nutzdaten-Bereich so dargestellt
ist, dass er drei Bereiche A, B, C umfasst, die den drei Nutzdaten-Bereichen
des SONET-Rahmens in 4a entsprechen.
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Der
Prozess zum Erreichen der Rahmen nach den 4a und 4b wird
als eine Zeiger-Verarbeitung niedriger Ordnung oder Spaltenausrichtung
bezeichnet und irgendein geeignetes Verfahren der Spaltenausrichtung
kann verwendet werden, wie es im Stand der Technik bekannt ist.
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Der
Prozess, mit dem die vorliegende Erfindung es ermöglicht,
dass die Struktur nach 4a in die Struktur nach 4b umgewandelt
wird, wird nunmehr unter Bezugnahme auf die 5a und 5b beschrieben. 5a ist
eine schematische Darstellung eines SONET-Rahmens, der drei STS1s umfasst.
Dies ist gleich der Struktur, die in den 3a und 4a dargestellt
ist, jedoch mit der Ausnahme, dass der Abschnitts-Zusatzdaten-Bereich
aus Gründen
der Klarheit fortgelassen ist. Die ersten drei Bytes der Nutzinformation
A sind mit 1, 2, 3 bezeichnet, die ersten drei Bytes der Nutzdaten
B sind mit 10, 11, 12 bezeichnet, und die ersten drei Bytes der
Nutzdaten C sind mit 20, 21, 22 bezeichnet. Weiterhin sind die Spalten-Nummern
angegeben, wobei die erste Pfad-Zusatzdaten-Spalte die Spalte 1
ist, die erste Stopf-Spalte die Spalte 30 ist, und so weiter. 5b ist
eine schematische Darstellung des SONET-Rahmens nach 5a nach
der Umwandlung in SDH-Format und Fortlassen des Abschnitts-Zusatzdaten-Bereichs
aus Gründen
der Klarheit. Diese Struktur ist die gleiche wie die in den 3b und 4b.
Es sind wiederum die ersten drei Bytes der Nutzdaten und die Spalten-Nummern angegeben.
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Die
SONET-Struktur nach 5a hat drei Pfad-Zusatzdaten-Spalten,
während
die SDH-Struktur nach 5b lediglich eine Pfad-Zusatzdaten-Spalte
benötigt.
Somit werden zwei der Pfad-Zusatzdaten-Spalten in 5a mit
leeren Bytes überschrieben,
um leere Spalten 50 in 5b zu
bilden. Weiterhin ist die Position der Stopf-Spalten geändert. Dies
wird durch einfaches Hinzufügen
von sechs Stopf-Spalten
nach den Pfad-Zusatzdaten-Spalten in der Struktur nach 5b erzielt.
Die Nutzdaten werden dann eingefügt,
wobei jedoch irgendwelche Stopf-Spalten, die vorhanden sind, fortgelassen
werden. Weiterhin verwendet die Struktur nach 5a drei
Zeiger, wie dies weiter oben erläutert
wurde, während
für 5b lediglich
ein Zeiger benötigt
wird. Daher wird der erste Zeiger der Struktur nach 5a beibehalten,
und die verbleibenden zwei werden auf den Verkettungswert geändert, der
in der ITU-Norm G.707 festgelegt ist.
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Bei
einem Vergleich der 5a und 5b ist
zu erkennen, dass die Nutzdaten A von der Struktur nach 5a verzögert werden
müssen,
damit sie in die Struktur nach 5b gebracht
werden können. Dies
gilt auch für
die Nutzdaten B, obwohl die Nutzdaten B lediglich halb so lange
verzögert
werden müssen,
wie die Nutzdaten A. Die Nutzdaten C müssen andererseits überhaupt
nicht verzögert
werden.
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Um
es zu ermöglichen,
dass diese Verzögerung
erzielt wird, werden zwei Datenspeicher verwendet, wie dies in den 6a und 6b gezeigt ist.
Der Datenspeicher 1 und der Datenspeicher 2 wirken zusammen, um
Daten für
zwei Zeitintervalle zu verzögern,
während
ein einzelner Datenspeicher eine Verzögerung über lediglich ein Zeitintervall
ergibt. Die Datenspeicher werden unter Verwendung irgendeiner geeigneten
Einrichtung bereitgestellt, wie z. B. einer adressierbaren Datenanordnung,
einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) oder einer Register-Datei. Beide 6a und 6b sind
schematische Darstellungen zum Verfahren der Verwendung der zwei
Datenspeicher zur Erzielung der Umwandlung beispielsweise von SONET
auf SDH, um die Struktur nach 5a auf
die Struktur nach 5b umzuwandeln.
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7 ein
Ablaufdiagramm des Verfahrens zur Umwandlung von SONET auf SDH unter
Verwendung von zwei Datenspeichern. Um von der Struktur nach 5a auf
die Struktur nach 5b umzuwandeln, muss eine Spalte
von Stopf-Daten zunächst eingefügt werden
(dies entspricht der mit 52 in 5b bezeichneten Spalte).
Dies ist durch den Zustand 70 in 7 dargestellt.
Während
dieser Zeit kommen Daten von den Nutzdaten in der SONET-Struktur
nach 5a an. Diese Daten werden in dem Datenspeicher
1 gespeichert und als Ergebnis um einen Zyklus oder ein Zeitintervall
verzögert.
Als nächstes
muss eine weitere Spalte von Stopf-Daten eingefügt werden (dies entspricht
der mit 53 in 5b bezeichneten Spalte). Dieser
Prozess ist durch den Zustand 71 in 7 dargestellt.
In der Zwischenzeit kommen Daten von den Nutzdaten in der SONET-Struktur
nach 5a weiter an. Diese werden in dem Datenspeicher
2 gespeichert. Somit wurden an diesem Zeitpunkt die Daten in dem
Datenspeicher 1 um zwei Zeitintervalle verzögert, während die Daten in dem Datenspeicher
2 um ein Zeitintervall verzögert
wurden.
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Nachdem
nunmehr die zwei Stopf-Spalten in die erzeugte Ausgangsstruktur
eingefügt
wurden, ist es möglich,
mit dem Hinzufügen
der Nutzdaten zu beginnen, die in den Datenspeichern gespeichert wurden
und die um zwei Zeitzyklen oder Intervalle verzögert wurden. Diese Daten werden
hinzugefügt, und
neue Daten, die ankommen, werden in den Datenspeichern gespeichert
und sind zu ihrer Entfernung nach der Zeitverzögerung und zur Eingabe in die
Ausgangsdaten bereit. Dieser Prozess setzt sich fort, bis Stopf-Daten
in dem Eingang gefunden werden. Dies tritt ein, wenn die Eingangsdaten
das SONET-Format aufweisen und somit Stopf-Daten in den Spalten
haben werden, die in 5a angegeben sind.
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Wenn
Stopf-Daten in dem Eingang gefunden werden, so wird der Zustand 72 nach 7 erreicht. Die
Stopf-Spalte wird einfach dadurch entfernt, dass diese Daten in
keinen der Datenspeicher geschrieben werden. In der Zwischenzeit
werden Daten aus einem der Datenspeicher entnommen und für den Ausgang
verwendet. Dieser Datenspeicher wird leer. Der verbleibende Datenspeicher
ergibt dann eine Zeitverzögerung
von lediglich einem Zeitintervall, und der Prozess der Aufnahme
von Eingangsdaten in einen der Datenspeicher und deren Ausgabe von
diesem Speicher zum Ausgang setzt sich fort. Sobald weitere Stopf-Daten
in dem Eingang erreicht werden, wird der Datenzustand 73 nach 7 erreicht.
Diese Stopf-Daten werden dadurch beseitigt, dass sie nicht in den
Ausgang geschrieben werden. Dies führt dazu, dass beide Datenspeicher
leer werden, und die Eingangsdaten werden nunmehr geradlinig von
dem Eingang zum Ausgang ohne Verzögerung geschrieben.
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Die 6a und 6b zeigen
zwei unterschiedliche Arten, wie das Verfahren nach 7 implementiert
werden kann. Die Implementierung nach 6a wird
bevorzugt, weil sie einfacher zu realisieren ist, obwohl jede dieser
Implementierungen verwendet werden kann. In dem System nach 6a werden
Eingangsdaten entweder in den Datenspeicher 1 oder in den Datenspeicher
2 geschrieben, jedoch nicht in beide. Bei dem System nach 6b werden
jedoch Eingangsdaten in beide Datenspeicher geschrieben.
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Der
Zustand 61 nach 6a zeigt
an, dass wenn die Situation des Zustandes 70 nach 7 eintritt,
das System Daten in den Datenspeicher 1 zu schreiben oder aus diesem
zu lesen hat. Wenn die Situation des Zustandes 71 nach 7 eintritt,
so soll das System in beide Datenspeicher abwechselnd schreiben
und aus diesem lesen, wie dies nachfolgend anhand der 8 beschrieben
wird. Wenn die Situation des Zustandes 72 nach 7 auftritt,
so schreibt oder liest das System lediglich in bzw. aus dem Datenspeicher
2. Somit beziehen sich in den 6a und 6b die
Symbole 1SI, 2SI, 1SR, 2SR auf die Zustände nach 7.
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In 6b werden
die Eingangsdaten in den Datenspeicher 1 geschrieben und nachfolgend
aus dem Datenspeicher 1 gelesen und in den Datenspeicher 2 geschrieben.
Dies ergibt Versionen der Daten, die um kein, ein oder zwei Zeitintervalle
verzögert werden,
die durch die in 6b gezeigten Multiplexer ausgewählt werden.
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8 ist
eine weitere schematische Darstellung des Verfahrens zur Umwandlung
von SONET auf SDH. Die Reihe 80 stellt Eingangsdaten von Nutzdaten
von einer SONET-Struktur dar, wie sie in 5a dargestellt
ist. Der Buchstabe P steht für
die Pfad-Zusatzdaten-Information, der Buchstabe D für tatsächliche
zu übertragende
Daten, und der Buchstabe S für
Stopf-Daten. Spalten-Nummern sind entsprechend den Spalten in dem
Rahmen 30 hoher Ordnung nach 3 angegeben
(es gibt 90 Spalten (wobei jede Spalte 3 STS1s umfasst) insgesamt,
zum Beispiel). Wie dies vorstehend erwähnt wurde, gibt es drei Nutzdaten-Container, und diese
sind mit 1, 2, 3 bezeichnet. Daten von diesen werden als Ergebnis des
Multiplexierungs-Prozesses verschachtelt, wie dies in der Technik
bekannt ist. Dies ist in 8 durch die mit STS1# bezeichnete
Reihe angegeben.
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Die
Reihe 81 stellt den Datenspeicher 1 dar, und die Reihe 82 stellt
den Datenspeicher 2 dar. In ähnlicher
Weise stellt die Reihe 83 Daten dar, die von dem Umwandlungsprozess
abgegeben werden und die das SDH-Format gemäß 5b haben.
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Die
ersten drei Posten der Eingangsdaten in der Reihe 80 sind
Pfad-Zusatzdaten P. Wie dies weiter oben anhand der 5a und 5b beschrieben wurde,
erfordert das SDH-Format lediglich einen Posten an Pfad-Zusatzdaten.
Der erste Posten der Eingangsdaten P wird daher direkt in den ersten
Posten der Ausgangsdaten geschrieben, wie dies durch den Pfeil 84 angezeigt
ist. Zwei Einträge
von Stopf-Daten
werden dann in den Ausgangsdaten gemacht, um die Pfad-Zusatzdaten,
die in dem Eingang im SONET-Format vorhanden sind, jedoch in dem Ausgangs-SDH-Format nicht erforderlich
sind, "aufzufüllen". Dies ist durch
die gestrichelten Pfeile angezeigt, die mit POH-Stopfbit bezeichnet
sind.
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Als
nächstes
kommen drei Datenposten D in den Eingangsdaten 80 an, die
durch Spalte 5, STS1 Nummern 1 bis 3 bezeichnet sind. Diese Daten
sind noch nicht für
das Schreiben auf das Ausgangs-SDH-Format erforderlich, weil dieses SDH-Format sechs Stopf-Einträge zu Beginn
haben muss. Die ankommenden Daten werden daher in dem Datenspeicher
1 gespeichert, wie dies durch die Pfeile 85 angezeigt ist.
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Als
nächstes
kommen drei weitere Datenposten D in den Eingangsdaten 80 an,
die durch Spalte 6, STS1 Nummern 1 bis 3 bezeichnet sind. Auch diese
Daten müssen
noch nicht in das Ausgangs-SDH-Format geschrieben werden, und werden
daher in dem Datenspeicher 2 gespeichert, wie dies durch Pfeile 86 angezeigt
ist.
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In
der Zwischenzeit werden Stopf-Bits im Umfang von zwei Spalten in
den Ausgang geschrieben (siehe gestrichelte Pfeile mit der Bezeichnung Stopf),
was sechs S-Einträge
in der Reihe 83 ergibt.
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Als
nächstes
kommen weitere Datenposten D in den Eingangsdaten 80 an,
wie dies durch die Spalte 7, STS1 Nummern 1 bis 3 angezeigt ist.
Diese werden in den Datenspeicher 1 geschrieben, wie dies durch
Pfeile dargestellt ist. In der Zwischenzeit können Daten, die vorher in dem
Datenspeicher 1 von der Spalte 5, STS1, Nummern 1 bis 3 gespeichert wurden,
in die Ausgangsreihe 83 geschrieben werden. Dies ist durch
Pfeile 87 angezeigt.
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Die
nächsten
Eingangsdaten, die von der Spalte 8 ankommen, werden in den Datenspeicher
2 geschrieben, und die vorher in dem Datenspeicher 2 gespeicherten
Daten werden an die Ausgangsreihe 83 abgegeben, wie dies
durch die Pfeile 88 angezeigt ist.
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Ausgangsdaten
werden dann weiterhin aus beiden Datenspeichern in dieser Weise
entnommen, bis die Spalte 33 der Eingangsdaten erreicht
ist. Diese Spalte enthält
Stopf-Daten, was mit S in der Reihe 80 angezeigt ist. Diese
Stopf-Daten müssen
nicht zu den Ausgangsdaten übertragen
werden. Sie werden daher ignoriert, und die Daten, die vorher in
dem Datenspeicher 1 gespeichert wurden, werden an den Ausgang gesandt.
Der Datenspeicher 1 ist nunmehr leer, und es ist nicht mehr erforderlich,
eine Verzögerung
von zwei Zeitintervallen hinzuzufügen. Vielmehr reicht ein Zeitintervall
aus. Daher wird lediglich der Datenspeicher 2 verwendet, und der
Vorgang setzt sich fort, bis die Spalte 62 der Eingangsdaten
erreicht wird. Diese Spalte enthält
Stopf-Daten, die mit S in der Reihe 80 angezeigt sind.
Diese Stopf-Daten
müssen
nicht zu den Ausgangsdaten übertragen
werden. Sie werden ignoriert, und die Daten, die vorher in dem Datenspeicher
2 gespeichert wurden, werden an den Ausgang gesandt. Beide Datenspeicher
sind nunmehr leer, und es ist nicht mehr erforderlich, irgendeine
Zeitverzögerung
hinzuzufügen.
Die Eingangsdaten werden dann einfach an die Ausgangsdaten ohne
jede weitere Verzögerung übertragen, wie
dies durch die Pfeile 89 angezeigt ist.
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Der
Prozess nach 8 kann Reihe für Reihe
für irgendeine
Gruppe von drei STS1s oder eine AU-4 wiederholt werden, die für die Umwandlung
freigegeben ist. Es gibt ein B3-Byte sowohl in dem SONET- als auch
dem SDH-Protokoll, das unter Verwendung konventioneller Techniken
regeneriert wird, die in der Technik bekannt sind.
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Das
Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ist weiterhin in der Lage,
eine Umwandlung von SDH auf SONET sowie von SONET auf SDH durchzuführen. 9 ist ähnlich der 8,
jedoch mit der Ausnahme, dass sie den Umwandlungsprozess von SDH
auf SONET zeigt. In dieser Situation ist die SDH-Struktur nach 10a auf
die SONET-Struktur nach 10b umzuwandeln.
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Die
zusätzlichen
Pfad-Zusatzdaten-Spalten, die für
die SONET-Struktur nach 10b erforderlich
sind, werden unter Verwendung eines konventionellen Pfad-Zusatzdaten-Erzeugungsblockes
erzeugt. Weiterhin müssen
die zwei Stopf-Spalten pro STS, die sich in den Spalten 2 und 3
(nach 10a) finden, entfernt werden,
und es müssen
zwei zusätzliche
Stopf-Spalten in die Spalten 30 und 59 der SONET-Struktur
nach 10b eingefügt werden. Der STM1-Zeiger
wird durch den ersten STS1-Zeiger weitergeleitet, während die
verbleibenden STS1-Zeiger durch einen Zeiger-Erzeugungsblock regeneriert werden.
Diese Zeiger haben einen festen Wert, der üblicherweise 522 ist, wie dies
weiter oben erwähnt wurde.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind zwei Datenspeicher
als getrennte unabhängige
Einheiten beschrieben. Dies ist jedoch nicht wesentlich. Die zwei
Datenspeicher können
einstückig
miteinander sein, so dass im Ergebnis ein einziger Datenspeicher
bereitgestellt wird, wobei unterschiedliche Teile dieses Speichers
verwendet werden, um die Schaffung der zwei Zeitintervalle zu ermöglichen.
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Die 11 bis 15 sind
schematische Darstellungen von Netzwerk-Knoten, und sie verwenden
die gleichen Bezugsziffern zur Bezeichnung der gleichen Bauteile,
soweit dies passend ist.
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11 zeigt
einen Fall des Standes der Technik, bei dem der Netzwerk-Knoten
eine VC-12-(SDH-)zu-VC-12-(SDH-)Verbindung bereitstellt und einen
SDH-Protokoll-Vermittlungskern 101 verwendet.
Der Netzwerk-Knoten umfasst eine Eingangskarte 100, die
SDH-Verkehr in der Form von VC-4-Datenstrukturen empfängt, die
VC-12-Rahmen umfassen. Diese werden durch einen Multiplex-Abschnittsanpassungs-(MSA-)Prozess
verarbeitet, wie dies in der Technik bekannt ist, und dann durch
einen Pfadanpassungs-(HPA-)Prozessor hoher Ordnung, der eine VT-
oder TU-Ausrichtfunktion ausführt,
wie dies in der Technik bekannt ist. Der resultierende SDH-Verkehr,
immer noch in Form von VC-4-Datenstrukturen,
die VC-12-Rahmen umfassen, wird dann in einen SDH-Vermittlungskern 101 eingegeben.
Dieser umfasst eine VC-4-Vermittlung und eine VC-Vermittlung niedriger
Ordnung, die beide die Daten in Serie verarbeiten, wie dies in 11 gezeigt
ist. Die resultierenden SDH-Daten, wiederum in Form von VC-4-Datenstrukturen,
die VC-12-Rahmen umfassen, werden an eine Ausgangskarte 102 gesandt,
die einen HPA-Prozessor und einen MSA-Prozessor umfasst, wie dies
in der Technik bekannt ist. Schließlich wird der Verkehr im SDH-Format mit VC-4-Datenstrukturen
mit VC-12-Rahmen ausgegeben.
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Somit
wird im Fall des Standes der Technik nach 11 der
SDH-Verkehr von einem SDH-Vermittlungskern 101 verarbeitet,
und es ist keine Protokoll-Umwandlung
erforderlich.
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12 zeigt
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bei der gleichen Situation wie in 11,
jedoch mit der Ausnahme, dass der Vermittlungskern 101 ein
ausschließlicher
SONET-Vermittlungskern ist. In diesem Fall umfassen sowohl die Eingangskarte 100 als
auch die Ausgangskarte 102 einen Umwandlungs-Prozessor. SDH-Verkehr
tritt in die Eingangskarte 100 sowie in 11 ein
und wird auf SONET-Format umgewandelt, das STS1-Nutzdaten-Einheiten
umfasst, die die Datenstrukturen niedriger Ordnung von VTs umfassen.
Dieser SONET-Format-Verkehr
wird dann von dem Vermittlungskern 101 verarbeitet, der
vom SONET-Typ ist und eine STS-Vermittlung und eine VT-Vermittlung umfasst.
Der SONET-Verkehr
gelangt zur Ausgangskarte 102, die einen Umwandlungs-Prozessor
umfasst, um ihn zurück
auf SDH-Format umzuwandeln, das VC-4-Datenstrukturen mit VC-12-Rahmen
umfasst.
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Somit
erfolgt in dem Beispiel nach 12 die
Protokoll-Umwandlung an dem Eingang und Ausgang des Vermittlungskerns.
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13 zeigt
den Fall des Standes der Technik, bei dem eine VT1.5-(SONET-)zu-VC-11-(SDH-)Verbindung
bereitgestellt wird. Hier erfolgt die Umwandlung an dem Eingang. SONET-Verkehr,
der STS1s mit VT1.5s umfasst, wird an der Eingangskarte 100 empfangen
und wird in ein SDH-Format umgewandelt, das VC-4s mit VC-11s umfasst. Der SDH-Vermittlungskern 101 ist
dann in der Lage, den umgewandelten Verkehr zu verarbeiten, wie
dies in der Technik bekannt ist, und gibt ihn an die Ausgangskarte 102 ab.
Die Ausgangskarte verarbeitet den Verkehr unter Verwendung eines HPA
und eines MSA und gibt ihn noch im SDH-Format ab.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es, dass die Umwandlung am Ausgang anstelle des Eingangs erfolgt
(wie dies weiter oben erwähnt
wurde, war die Umwandlung bisher in Verbindung mit Zeigerausricht-Prozessen
möglich,
die am Eingang, nicht jedoch am Ausgang verwendet werden). Beispielsweise
zeigt 14 eine Ausführungsform der Erfindung ähnlich der
nach 13, jedoch unter Verwendung eines ausschließlichen
SONET-Vermittlungskerns und mit einer Umwandlung an dem Ausgang.
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In 14 tritt
SONET-Verkehr mit STS1s mit VT1.5s in die Eingangskarte 100 ein
und wird ohne Durchlaufen einer Protokoll-Umwandlung verarbeitet.
Der ausschließliche
SONET-Vermittlungskern 101 verarbeitet den Verkehr, wie
dies in der Technik bekannt ist, und gibt ihn an die Ausgangskarte 102 ab.
Die Ausgangskarte umfasst einen Umwandlungs-Prozessor zur Umwandlung
des SONET-Verkehr in SDH-Format mit VC-4s und VC-11s.
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15 zeigt
die Situation für
eine VC-11-(SDH-)zu-VT1.5-(SONET-)Verbindung, wobei sich eine umgekehrte
Art der Verbindung zu der ergibt, die in 14 gezeigt
ist. Hier erfolgt die Protokoll-Umwandlung lediglich am Eingang
(von SDH- auf SONET), und der Vermittlungskern ist ein ausschließlicher
SONET-Vermittlungskern.
Weil die Protokoll-Umwandlung lediglich am Eingang erfolgt, ist dies
der Fall des Standes der Technik.
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Irgendein
Bereich oder Bauteil-Wert, der hier angegeben ist, kann erweitert
oder geändert
werden, ohne die angestrebte Wirkung zu verlieren, wie dies für den Fachmann
aus einem Verständnis
der hier enthaltenen Lehren ersichtlich ist.