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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft ATM-Vermittlungen und insbesondere eine Verbindungsredundanz-innerhalb eines ATM-Knotens.
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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK UND KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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ATM-gestützte Telekommunikationsnetze sind
mit einer Anzahl von ATM-Vermittlungsknoten konfiguriert, die miteinander
kommunizieren. Konstruktion und Aufbau von Vermittlungsknoten sind einschlägig bekannt
und können
eine Vielzahl verschiedener Formen annehmen. In dem Maße, wie
die Vermittlungsknoten im Hinblick auf ihre Datenhandhabungskapazität zunehmend
größer werden,
kann die physische Struktur für
den Knoten größer werden als
ein einzelnes, aus Leiterplatten bestehendes physisches Vermittlungsmodul
(zum Beispiel ein einzelnes Rack), und wird dies wahrscheinlich
auch. Darum basiert für
viele Telekommunikationsknoten die physische Infrastruktur für den Knoten
oft auf mehreren physischen Vermittlungsmodulen, die jeweils eine
Anzahl von Leiterplatten aufweist. Die Module kommunizieren miteinander über interne
Verbindungen, dergestalt, dass das gesamte System aus Modulen als
eine einzige zusammenhängende
Knoteneinheit agiert. Die Zuverlässigkeit
der Verbindungen zwischen den verschiedenen Modulen in einem solchen
großen
Knoten ist von entscheidender Bedeutung. Wenn eine Verbindung zwischen
der Anzahl von Modulen ausfällt,
so ist der gesamte Betrieb des Knotens gefährdet. Dementsprechend ist
eine physische Redundanz in den Verbindungen zwischen Modulen innerhalb
eines Knotens bevorzugt.
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Es
gibt eine Anzahl von Verfahren, wie zum Beispiel in US-A-5959972
offenbart, für
Verbindungsredundanz auf dem Markt, bei denen es notwendig ist,
dass die in dem Knoten arbeitenden Anwendungen an allen Prozessen
des Umschaltens von einer ersten Verbindung zu einer redundanten
zweiten Verbindung unmittelbar beteiligt sind. Darum, wie in 2,
wird ein Vermittlungsknoten als eine Anzahl von Schichten betrachtet,
die – in
dem Beispiel von 2 – von der Stromverteilung in
der untersten Schicht 28 bis hinauf zu Vermittlungsschichtrouting- und/oder
Verbindungsterminierungsfunktionen mit Anwendungsverarbeitung in
der oberen Schicht 20 reichen. Das Problem, das sich gemeinhin
beim Stand der Technik findet, ist, dass die oberen Schichten (20),
in denen eine Anwendung arbeitet, an einem Umschaltprozess von einer
Verbindung zu einer anderen beteiligt sind (auf Schicht 22).
Die Redundanzoperationen in der Schicht 22 sollten weitestgehend
unabhängig
von den Operationen der Anwendung in Schicht 20 erfolgen.
Die Redundanzumschaltungen in Schicht 22 sollten allenfalls
eine sehr geringe Wechselwirkung mit anderen Schichten in 2 haben.
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Die
vorliegende Erfindung isoliert die Verbindungsredundanzschicht mittels
spezieller Verfahren zum Umleiten von Verkehrsflüssen, entweder Pakete oder
Zellen, von einer ausgefallenen ersten Verbindung zu einer anderen
redundanten derartigen Verbindung zwischen miteinander verbundenen
Vermittlungsmodulen ohne Beteiligung von Funktionen in der höheren Schicht.
Wenn eine Verbindung aufgebaut wird, so wird ein Statuszustand ermittelt, "welche innerhalb
eines Paares von Vermittlungsmodulverbindungen die primäre Verbindung
ist, über
die der Paketfluss in der Verbindung geroutet werden soll. Dann
wird eine entsprechende Routingmarkierung an jedes Paket in der
knoteninternen Verbindung angehängt.
Wenn sich der Status der gewählten
Verbindungen zu einem Außerbetriebsstatus ändert, so
wird das Paket-Routing mittels Ändern
der Translation der Routingmarkierung innerhalb der Sicherungsschicht
so geändert,
dass die Pakete über die
sekundären
Verbindungen weitergeleitet werden." Mit der vorliegenden Erfindung wird
eine Verbindungsredundanz mit minimaler Wechselwirkung mit der Anwendungsschicht
erreicht.
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Diese
wie auch weitere Aufgaben und Vorteile dieser Erfindung werden durch
ein sorgfältiges Studium
der folgenden eingehenderen Beschreibung einer derzeit bevorzugten
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen besser
verstanden und erkannt. In diesen Zeichnungen ist Folgendes dargestellt:
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Schaubild eines Beispiels eines Telekommunikationsnetzes.
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2 ist
eine schematische Darstellung einer Vermittlungsknotenredundanzschichtung.
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3 ist
ein Schaubild eines Vermittlungsknotens gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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4, 4A und 5 sind
Ausführungsbeispiele
von Vermittlungsmodulen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 ist
ein Schaubild verschiedener Vermittlungsmodule gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER DERZEIT BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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1 veranschaulicht
ein Ausführungsbeispiel
des Telekommunikationssystems, innerhalb dessen die vorliegende
Erfindung verwendet werden kann. Das Telekommunikationssystem 10 enthält eine
Anzahl von Vermittlungsknoten A–E,
die über verschiedene
Kommunikationspfade miteinander kommunizieren. Die Vermittlungsknoten
A, B, D und E bilden Zugangspunkte für externe Vorrichtungen und
Netzwerke, wie zum Beispiel LAN-Hub 16, PBX 18,
Internet 12, Host 20, Drahtlostelekommunikationsnetz 14 usw.
Natürlich
können
auch viele andere Typen externer Vorrichtungen und Netzwerke dem Netzwerk
als Ganzes zugeordnet werden, indem einfach weitere Vermittlungsknoten
hinzugefügt
werden oder indem sie mit einem der bereits vorhandenen Vermittlungsknoten
verknüpft
werden. Die vorliegende Erfindung soll nicht auf die Ausführungsform
von 1 beschränkt
sein, sondern vielmehr wird diese Ausführungsform als ein Anwendungsbeispiel
gezeigt, in dem die vorliegende Erfindung verkörpert sein kann.
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Die
vorliegende Erfindung könnte
in einem beliebigen der Vermittlungsknoten A–E von 1 angewendet
werden. Wenn zum Beispiel der Vermittlungsknoten A größer wird
(was bedeutet, dass seine Kapazität zur Handhabung von Daten
vom LAN-Hub 16, der PBX 18 oder von den neuen
externen Vorrichtungen zunimmt), so beginnt die physische Struktur des
Vermittlungsknotens A die praktische Kapazität eines physischen Racks zu übersteigen.
In einem solchen Fall wird der Vermittlungsknoten A in der Regel
in zwei Module unterteilt, die miteinander kommunizieren. Zusammen
bilden dann die zwei Module den Vermittlungsknoten A. Es kann auch
eine weitere Unterteilung ins Auge gefasst werden (und wird auch häufig vorgenommen),
dergestalt, dass ein Vermittlungsknoten eine Anzahl von Vermittlungsmodulen umfassen
kann, die über
interne Vermittlungsknotenverbindungen miteinander kommunizieren.
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3 veranschaulicht
ein Ausführungsbeispiel
eines solchen Zweimodulsystems. Hier enthält der Vermittlungsknoten 30 das
Vermittlungsmodul 31 und das Vermittlungsmodul 32.
Das Vermittlungsmodul 31 enthält eine bestimmte Anzahl von
Leiterplatten (DEV1, DEV2, ..., DEVn) 35, die mit einem
Vermittlungskern 36 kommunizieren. Die Leiterplatten dienen
der Anwendungsverarbeitung und/oder für knotenexterne Schnittstellen.
Am anderen Ende des Vermittlungskerns 36 befindet sich
eine Verbindungsterminierungsplatine (LTa1) 37, die mit
der Verbindung A 33 kommuniziert. Die Verbindung 33 ist
eine Vermittlungsmodulverbindung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Da das Vermittlungsmodul 31 und das Vermittlungsmodul 32 miteinander
kommunizieren müssen,
um zusammenhängend
gemeinsam den Vermittlungsknoten zu bilden, ist es unbedingt erforderlich,
dass die Verbindung 33 sicher ist. Aus diesem Grund gibt
es eine zweite Verbindung 34 (Verbindung R) zwischen dem
Vermittlungsmodul 31 und dem Vermittlungsmodul 32,
um einen Betrieb in dem Fall zu garantieren, dass die Verbindung 33 ausfällt. Um
die Verbindung 34 zu bedienen, ist die Verbindungsterminierungsplatine 38 in
dem Vermittlungsmodul 31 enthalten, um mit dem Vermittlungskern 36 zu
kommunizieren.
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In
der gleichen Weise enthält
das Vermittlungsmodul 32 die Verbindungsterminierungsplatine 39,
die redundante Verbindungsterminierungsplatine 40, den
Vermittlungskern 41 und eine Anzahl von Leiterplatten DEV
1, DEV2, ..., DEVn 42.
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Es
ist zu beachten, dass, obgleich die vorliegende Ausführungsform,
die in 3 beschrieben ist, ein Eins-plus-Eins-System zeigt,
bei dem es sich um ein System handelt, in dem eine redundante Verbindung 34 für jede Verbindung 33 vorhanden
ist, die vorliegende Erfindung auch in einem Verbindungsredundanzsystem
eingesetzt werden könnte,
das nach einem n-plus-Eins- oder n-plus-m-Prinzip arbeitet, was bedeutet, dass
eine einzelne oder eine Gruppe gemeinsamer redundanter Verbindungen
benutzt wird, um eine Anzahl von Verbindungen zu bedienen.
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Des
Weiteren wird die vorliegende Erfindung im vorliegenden Text manchmal
unter Bezug auf eine "Zellen"-Verarbeitung beschrieben,
aber die Erfindung gilt gleichermaßen für Datenpakete von variabler
Länge und
für alle
sonstigen Dateneinheiten, die durch den Vermittlungskern vermittelt
werden, sofern das knoteninterne Routing der Dateneinheit über die Verbindungen
durch eine Routingmarkierung gesteuert wird, die in der beschriebenen
Weise modifiziert werden kann.
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Jedes
Vermittlungsmodul 31 und 32 kann anhand seiner
Schichtung betrachtet werden, wie in 2 gezeigt.
In dem Ausführungsbeispiel
von 2 ist die unterste Schicht des Vermittlungsmoduls 31 die
Stromverteilung 28. Wenn man sich von der Stromverteilungsschicht 28 ausgehend
aufwärts bewegt,
so würde
man – in
dieser Reihenfolge – Taktfunktionen 26,
ATM-Vermittlungsebenen 24, Verbindungen 22 und
Vermittlungsschichtrouting- und Terminierungsvorrichtungen 20 vorfinden.
Idealerweise enthält
jede der Schichten 20–28 ihre
eigene Redundanz, die so weit wie möglich von den anderen Schichten
unabhängig
ist. Somit wird, wie in 2 gezeigt, die Stromverteilungsschicht 28 redundanzterminiert
(zum Beispiel über
Dioden), wenn möglich mit Überwachung.
Redundanzoperationen für
die Schicht 28 detektieren eine fehlerhafte Timer-Einheit oder
Taktreferenz und wechseln erforderlichenfalls die Einheit oder Referenzquelle.
Für die
Schicht 24 detektiert die Redundanzoperation eine fehlerhafte Vermittlungsebene
und leitet Geräte
auf eine andere Ebene um. Somit kann man in 3 eine Anzahl
von Vermittlungsebenen für
den Vermittlungskern 36 sehen, wobei die Vermittlungsebenen
redundant zueinander sind, um einen sicheren Betrieb der Schicht 24 zu
ermöglichen.
In der Schicht 22 erfolgt die Redundanzterminierung der
Verbindungen in der Weise, wie es in der vorliegenden Erfindung
im vorliegenden Text beschrieben ist. Genauer gesagt, detektiert
die Schicht 22 mit einer Redundanzoperation eine fehlerhafte
Verbindung und leitet Geräte
zu einer anderen Verbindung um. Wie oben beschrieben, sollten das Vermittlungsschichtrouting
und die Terminierungsvorrichtungsredundanzterminierungen idealerweise
von den Schichten 22–28 im
größtmöglichen
Grad unabhängig
sein.
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Idealerweise
sollte jede Schicht so orthogonal wie möglich zu allen anderen angeordnet
sein. Wenn zum Beispiel die Stromverteilung zu einem Modul über die
Schalttafeln eingespeist wird, die auch die Vermittlungsterminals
miteinander verbinden, dann besteht eine Redundanzterminierungsbeziehung,
die in dem System ordnungsgemäß gehandhabt
werden muss.
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Die
vorliegende Erfindung konzentriert sich vor allem auf die Verbindungsredundanz
in der Schicht 22. Wenn Verbindungsstörungen mittels herkömmlicher
STM/SDH-Ebenen-Alarme LOS, AIS, RAI usw. entdeckt werden, so leitet
die vorliegende Erfindung den Datenfluss zwischen den Vermittlungsmodulen über die
alternative physische Verbindung um. Ein routinemäßiges Testen,
das im Hintergrund über
die Verbindungen 33 und 34 erfolgt, kann ebenfalls
zusätzlich
zu den herkömmlichen STM/SDH-Ebenen-Alarmen
verwendet werden, um alle Verbindungsstörungen zu entdecken, obgleich ein
solches routinemäßiges Testen
zu einem längeren
Störungszeitraum
führt,
bevor die Störung
entdeckt wird, als im Fall der herkömmlichen STM/SDH-Ebenen-Alarme.
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Wenden
wir uns nun den 4 und 5 zu, wo
ein Routingsystem gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben ist. In 4 wird
das Eintreten von Datenpaketen in die Verbindungen 33 und 34 beschrieben.
In 5 wird das Austreten von Datenpaketen aus den Verbindungen 33 und 34 beschrieben.
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In 4 ist
ein Vermittlungsmodul, wie zum Beispiel ein Vermittlungsmodul 31 (3),
gezeigt, das aus Leiterplatten 35 besteht, die über den
Vermittlungskern 36 mit Verbindungsterminierungen 37 und 38 kommunizieren.
Wenn eine Verbindung aufgebaut wird, so wird die Verbindung wie üblich in
den Leiterplatten 35 zum Beispiel unter Verwendung einer
Datenpaket-Routingmarkierung "a" konfiguriert, wenn
die Verbindung A 33 zur Verwendung vorgesehen ist (unter
normalen Umständen).
Die Verbindung wird in beiden Verbindungsterminierungen 37 und 38 mit
demselben Vermittlungssegment VCI und demselben Verbindungssegment
VPI/VCI konfiguriert. Die Verbindungsterminierungen 37 und 38 enthalten Vermittlungsportschnittstellenmodule
(Switch Port Interface Modules – SPIM),
die mit dem Vermittlungskern 36 kommunizieren. Des Weiteren
kommunizieren ATM-Schichtmodule ALM mit Leitungsterminierungsmodulen
LTM, die Datenpaketströme
in die jeweiligen Verbindungen 33 und 34 einspeisen.
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Die
Vermittlungsportschnittstellenmodule SPIM der Verbindungsterminierungsplatinen 37 und 38 werden über sämtliche Änderungen
in der momentan verwendeten Verbindung 33 oder 34 informiert.
Das heißt,
während
des normalen Betriebes kann die Verbindung A 33 die momentan
bevorzugte Verbindung sein, dergestalt, dass beide SPIMs der Verbindungsterminierung 37 und
der Verbindungsterminierung 38 wissen, dass alle Datenpakete
zwischen den Vennittlungsmodulen 31 und 32 über die Verbindung 33 laufen.
Wenn die Verbindung 33 ausfällt, so wird der Doppelverbindungsstatus
dergestalt geändert,
dass die andere Verbindung 34 als die aktive Verbindung
definiert wird, und die SPIMs der Verbindungsterminierungen 37 und 38 und
der Leiterplatten 35 werden über die Statusänderung
informiert.
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Wenn
also die Datenpakete mit der Datenpaket-Routingmarkierung "a" mittels des Gerätes 35 durch den Vermittlungskern 36 gesandt
werden, so werden sie durch das Eintritts-SPIM entweder in die a1-Position, die in 4 gezeigt
ist, oder in die a2-Position, die in 4 gezeigt
ist, entsprechend den Doppelverbindungsstatusinformationen, die
den SPIMs bekannt sind, umgesetzt. So wird während des normalen Betriebes
die Datenpaket-Routingmarkierung "a" durch
den Vermittlungskern 36 zur Verbindungsterminierung 37 und/oder 38 gesandt.
Es ist zu beachten, dass das SPIM in zwei Ausführungsformen arbeiten kann,
und zwar, wenn die Markierung "a" verwendet wird,
um Datenpakete zu beiden Verbindungsterminierungen 37 und 38 (Multicast-Modus)
zu senden, oder um sie nur zu der aktiven Terminierung 37 oder 38 (Unicast-Modus)
zu senden. Der Vorteil der letzteren Ausführungsform ist: Wenn die Datenpakete
nur zu der ersten Verbindung A und nicht zu der zweiten Verbindung
B gesendet werden, so braucht der Vermittlungskern kein Multicast
zu unterstützen.
Die Unterstützung
von Multicast-Funktionen
in einem Vermittlungskern ist in einigen Fällen schwierig und stellt höhere Anforderungen
an die Kapazität
der Vermittlung, da Datenpakete dupliziert werden. In den meisten
Fällen
ist die geeignetste Position einer Routingmarkierungstranslationstabelle zum
Ausführen
der oben beschriebenen Routingmarkierungshinzufügung oder -translation der
Eintrittspunkt in die Vermittlung, d. h. bei "a" nahe 35.
Der Inhalt der Routingmarkierungstranslationstabelle bei "a" wird so geändert, dass die Datenpakete
bei Detektion einer Störung
in Verbindung A zur Verbindung B umgeleitet werden. Bis zu jenem
Zeitpunkt werden keine Datenpakete zum Port von Verbindung B gesandt,
d. h. zum SPIM in 38.
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Im
Multicast-Modus empfängt
das SPIM der Verbindungsterminierungsplatine 38 das Datenpaket und
blockiert seinen Weitertransport, während das SPIM der Verbindungsterminierungsplatine 37 das Datenpaket
an das ATM-Schichtmodul ALM (zur letztendlichen Einspeisung in die
Verbindung 33) übermittelt.
Wenn die Verbindung 33 ausfällt, so wird die Verbindung 34 zur
aktiven Kommununikationsverbindung zwischen den Vermittlungsmodulen 31 und 32,
dergestalt, dass das SPIM 37 die Datenpakete nicht mehr
von den Geräten 35 in
den Punkt a1 einspeist, während
das SPIM der Verbindungsterminierungsplatine 38 die Datenpakete
in den Punkt a2 einspeist.
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In 4A ähnelt das
Vermittlungsmodul dem von 4, außer dass
sich die "a"-Markierungsroutingfunktionen im Vermittlungskern 36' und nicht in
den Geräten 35 befinden.
Ansonsten arbeiten Elemente, die mit einem hochgestellten Strich
(') gekennzeichnet
sind, in 4A ähnlich wie ihre Gegenstücke, die
in 4 bezeichnet sind. Oder anders ausgedrückt: 4 und 4A veranschaulichen, dass
sich die Routingmarkierungstranslationsfunktion in den SPIMs oder
im Vermittlungskern befinden kann.
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In 4A,
und wenn die Vermittlung im Unicast-Modus arbeitet, gilt Folgendes:
Wenn der Doppelverbindungsstatus geändert wird, so werden die Routingmarkierungstranslationsfunktionen
im Vermittlungskern informiert, damit sie die Markierungstranslation
der Geräte
nach Bedarf ändern
können.
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Beim
Betrieb im Multicast-Modus dupliziert die "a"-Funktion
kontinuierlich die Datenpakete sowohl für den "a1"-
als auch für
den "a2"-Zielort, und die
SPIMs in der Vermittlung 37' und 38' senden oder verwerfen
die Datenpakete je nach dem Aktiv- oder Bereitschaftsstatus der
Verbindungen A 33' und
B 34'.
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So
senden die Geräte 35' die Datenpakete mit
der Markierung "a", und die SPIMs der
Verbindungsterminierungsplatinen (im Unicast-Modus) oder die "a"-Umleitungsfunktion des Vermittlungskerns
(im Unicast-Modus) bestimmen, welche der Verbindungen A 33' oder B 34' benutzt wird.
Sowohl im Multicast-Modus als auch im Unicast-Modus ist der Doppelverbindungsbetrieb
für die
Geräte 35' im Wesentlichen
unsichtbar.
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Die
Umkonfigurierung kann einen Verlust von Datenpaketen verursachen,
die zuvor in die Warteschlange in der Verbindungsterminierungsplatine, welche
die fehlerhafte Verbindung handhabt, eingereiht wurden. Es muss
gewährleistet
werden, dass die Übertragung
von Datenpaketen über
die fehlerhafte Verbindung mit Bestimmtheit beendet ist, bevor die Übertragung
zu der anderen Verbindung umgeschaltet wird, um die Datenpaketreihenfolge
zu garantieren.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist es möglich,
sowohl die erste Verbindung 33 als auch die zweite Verbindung 34 zu
benutzen, indem zwei verschiedene Routingmarkierungswerte mit unterschiedlichen
Translationen verwendet werden, solange beide Verbindungen arbeiten.
Das heißt,
beide Verbindungen 33 und 34 können in einem normalen Modus
arbeiten, bis es zu einer Verbindungsstörung kommt. In dem Moment arbeitet
nur noch eine der Verbindungen. In der vorliegenden Erfindung wird außerdem in
Betracht gezogen, zwei unabhängige interne
Verbindungen auf derselben Verbindungsterminierungsplatine (für Beispiele 37)
zu implementieren, indem die internen Verbindungen mit verschiedenen
Datenpaketroutingmarkierungen versehen werden.
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Die 4 und 4A veranschaulichen
den Pfad von Datenpaketen von den Geräten 35 zu den Verbindungen 33 und/oder 34. 5 veranschaulicht den
Fluss von Datenpaketen von den Verbindungen 33 und/oder 34 zu
einem Gerät 35.
Da jede Verbindung auf beiden Verbindungsterminierungsplatinen 37 und 38 konfiguriert
wird, werden Datenpakete, die von den Verbindungen 33 und/oder 34 ankommen, automatisch
zu dem Zielgerät 35 weitergeleitet,
unabhängig
davon, von welcher Verbindung kommend sie empfangen werden. Somit
brauchen die Verbindungsterminierungsplatinen 37 oder 38 nicht über den
Doppelverbindungsstatus informiert zu werden, da die ankommenden
Datenpakete von den Verbindungen 33 und 34 zu
dem richtigen Gerät 35 gesendet
werden, ungeachtet der Verbindung, von der sie kommen. Somit ist
keine spezielle Handlung nach einer Verbindungsstörung erforderlich,
um Datenpakete, die von der aktiven Verbindung kommend empfangen
werden, zu den Geräten 35 zu übermitteln.
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Natürlich muss
ein Umschaltverfahren von einer ersten Verbindung zu einer zweiten
Verbindung gewährleisten,
dass Datenpakete in der Eintrittswarteschlange von der ersten Verbindung
zu dem Zielgerät
geleitet werden, bevor Datenpakete auf denselben Nutzerverbindungen über die
zweite Verbindung ankommen.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung werden beide Richtungen des Datenpaketflusses
zu einer anderen Verbindung umgelegt, wenn eine Störung in
einer Verbindung detektiert wird, selbst wenn die Störung nur
in einer einzigen Richtung auftritt. Die Erfindung ist nicht auf
diese bevorzugte Ausführungsform
beschränkt.
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Sobald
eine fehlerhafte Verbindung repariert ist, kann der Verkehr zu der
reparierten Verbindung zurückgeführt werden,
wobei die andere Verbindung wieder als Reserve verbleibt. Alternativ
kann die Gruppe von Verbindungen als ein Pool von Verbindungen betrachtet
werden, in dem die Identität
der aktiven Verbindung, die den Verkehr transportiert, ohne Bedeutung
ist. Oder anders ausgedrückt:
Sobald eine Umschaltung von der Nutzung einer ersten Verbindung
zur Nutzung einer zweiten Verbindung erfolgt, braucht der Verkehr
nur zu der ersten Verbindung zurückgeleitet
werden, wenn (und falls) es eine anschließende Störung in der zweiten Verbindung gibt.
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Es
werden verschiedene Protokolle für
den Zeitpunkt in Betracht gezogen, wann die Umschaltung nach dem
Detektieren einer Störung
erfolgen soll. Es könnte
eine Vorgabe sein, eine maximale Zeit zum Umschalten bei einer Störung anzugeben,
unabhängig
von der Art der Störung.
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6 veranschaulicht
einen weiteren Aspekt eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Hier sind Vermittlungsmodule 62, 63, 64 und 65 gezeigt,
die einen Vermittlungsknoten zwischen einem Nutzer 60 und
einem Nutzer 61 umfassen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel von 6 erfolgt
eine ATM-Vermittlung an den Endpunkten, wo sich die Nutzer 60 und 61 befinden.
Das heißt,
die Vermittlungsmoduls 62 und 65 stellen eine
ATM-Vermittlung bereit. Zwischen den Vermittlungsmodulen 62 und 65 erfolgt
eine Raummultiplexdurchschaltung.
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Obgleich
die Erfindung in Verbindung damit beschrieben wurde, was derzeit
als die praktikabelste und bevorzugte Ausführungsform angesehen wird, versteht
es sich, dass die Erfindung nicht auf die offenbarte Ausführungsform
beschränkt
ist, sondern im Gegenteil verschiedene Modifikationen und gleichwertige
Anordnungen mit einschließt,
die in den Geltungsbereich der angehängten Ansprüche fallen.