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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft die Telekommunikation und insbesondere eine Vermittlungsarchitektur,
welche ein erstes und ein zweites Koppelfeld umfasst, die jeweils
einen Vermittlungsspeicher und verteilte Zugriffselemente (Switch
Core Access Layer, SCAL) enthalten.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Die
Vermittlungstechnologie hat in großem Umfang von den herkömmlichen
Kreuzschienenvermittlungen Gebrauch gemacht, welche hohe Datenraten
zulassen (bis zu 100 Gbit/s und mehr). Kreuzschienenvermittlungen
weisen jedoch den Nachteil der so genannten „Leitungsanfangsblockierung" auf, welcher die
Leistungsfähigkeit
des Vermittlungsprozesses stark einschränkt. Außerdem eignen sich Kreuzschienenvermittlungen
nicht zur Vermittlung kleiner Datennachrichten, wie sie bei ATM-Verfahren (Asynchronous
Transfer Mode, asynchroner Übertragungsmodus) üblich sind.
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Aus
diesem Grund sind neue Vermittlungstechniken zur Übertragung
kleiner Datenpakete über Telekommunikationsnetze
erforderlich, die zum Transportieren von Daten, Sprache und Videos
verwendet werden. In dieser Hinsicht haben sich Vermittlungen mit
gemeinsam genutztem Puffer als interessante Forschungsrichtung zur
Entwicklung zukünftiger Vermittlungsarchitekturen
erwiesen. Tatsächlich
ermöglicht
eine Vermittlungstechnik mit gemeinsam genutztem Puffer, eine hohe
Vermittlungsrate mit der sicheren Übertragung kleiner Datenpakete
zu verbinden. Bei diesem Vermittlungsverfahren mit gemeinsam genutztem
Puffer wird im Grunde ein Zentralspeicher zum Speichern der an den
Eingängen
der Vermittlung empfangenen Nachrichten verwendet, bevor diese zu
den entsprechenden Ausgängen
weitergeleitet werden. Zu jedem Ausgang der Vermittlung gehört eine
Ausgangswarteschlange, in welcher der Reihe nach die Adressen gespeichert sind,
die dem Speicherplatz der verschiedenen in den Puffer geladenen
Nachrichten entsprechen, bevor diese extrahiert und zum richtigen
Ausgang geliefert werden. Der Warteschlangenprozess ist in der Ausgangsebene
der Vermittlung angesiedelt, sodass der Nachteil der „Leitungsanfangsblockierung" entfällt und
auch Möglichkeiten
des Multicasting (Unterstützung
für selektives
Rundsenden) entstehen. Vermittlungen mit gemeinsam genutztem Puffer
können durch
Mechanismen zur Geschwindigkeitssteigerung und Anschlusserweiterung
in ihrer Leistung noch verbessert werden. Beispiele für solche
Verfahren mit gemeinsam genutztem Puffer sind zu finden in den unveröffentlichten
europäischen
Patentanmeldungen Nr. 97 480 057.5, 97 480 056.7, 97 480 065.8,
96 480 129.4, 96 480 120.3, welche IBM zugewiesen wurden und durch
Bezugnahme Bestandteil der vorliegenden Erfindung sind. Weitere
Dokumente zu Vermittlungsverfahren mit gemeinsam genutztem Puffer
nach dem Stand der Technik sind zu finden in den unveröffentlichten
europäischen
Patentanmeldungen Nr. 97 480 100.3, 97 480 098.9, 97 480 101.1,
97 480 099.7, 98 480 007.8 und 98 480 006.0.
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Trotz
ihrer interessanten Möglichkeiten
ist die Verwendung von Vermittlungen mit gemeinsam genutztem Puffer
offensichtlich durch die physische Dimension des gemeinsam genutzten
Puffers begrenzt, weil dadurch die Anzahl der Zellen begrenzt ist,
die gleichzeitig verarbeitet werden können. Durch die Geschwindigkeitsforderungen
und die Komplexität
der Schaltung ist die Größe des gemeinsam
genutzten Puffers in einem einzigen elektronischen Bauelement begrenzt.
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Ein
weiteres Problem besteht darin, die Verfügbarkeit der Vermittlung zu
verbessern, insbesondere wenn Wartungsoperationen durchgeführt werden
sollen. Hierbei ist es überaus
wünschenswert, die
Weiterleitung der Zelle trotz Durchführung einer Wartungsoperation
an einem Teil der Vermittlungsarchitektur nicht zu unterbrechen,
z.B. wenn eine Steckkarte ausgetauscht oder das System erweitert werden
soll (Upgrade).
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Und
schließlich
nimmt der Bedarf an der Einführung
fehlertoleranter Mechanismen in ein Vermittlungssystem aufgrund
der gewaltigen Entwicklung der Telekommunikation und der Telekommunikationsumsätze immer
mehr zu. Insbesondere trifft dies auf Vermittlungen in Satelliten
oder anderen kritischen Anwendungen zu. Bei diesen Anwendungen ist
es wesentlich, dass der Routing-Prozess zumindest mit verringerter
Leistung weitergeführt
wird, wenn ein Teil des Vermittlungsmechanismus außer Betrieb
gesetzt wird. Fehlertolerante Mechanismen können im Allgemeinen bezüglich der
Anzahl der elektronischen Module erweitert werden, wobei diese Anzahl
im Allgemeinen mit zwei multipliziert wird. Daher ist es äußerst wünschenswert,
dass zusätzlich
in die Architektur eingebrachte Bauelemente auch während der
normalen Datenübertragung
und nicht nur bei Betriebsunterbrechungen zur Gesamtleistung der Vermittlungsarchitektur
beitragen.
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Die
Veröffentlichung
unter dem Titel „The MainstreetXpress
Core Services Node – A
Versatile ATM Switch Architecture for the Full Service Network" (E.P. Rathgeb et
al.), IEEE Journal on Selected Areas in Communications, Bd. 15,
Nr. 5, Juni 1997, S. 795 bis 806, beschreibt, wie die Architektur
MainstreetXpress Core Services Node zur vollen Ausnutzung der Möglichkeiten
der ATM-Architektur mit den Problemen der Anpassungsfähigkeit
und Modularität bei
der Unterstützung
von Diensten und Protokollen umgeht und eine unabhängige Skalierbarkeit
des Datendurchsatzes und der Steuerbarkeit über einen großen Bereich
mit verlässlichen
Merkmalen bereitstellt, die an das jeweilige Anwendungsszenarium angepasst
werden können.
MainstreetXpress Core Services Node hat sich zu einer ausgereiften ATM-Vermittlungsarchitektur
entwickelt und bietet eine zukunftssichere Architektur, welche alle
beim B-ISDN erforderlichen Merkmale beinhaltet.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Puffererweiterungsarchitektur
bereitzustellen, mittels derer die Puffermöglichkeiten eines ersten und
eines zweiten einzelnen Vermittlungsmoduls wirksam miteinander kombiniert
werden können.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vermittlungsarchitektur
auf der Grundlage von Einzelvermittlungen mit gemeinsam genutztem
Puffer bereitzustellen, die bei Durchführung von Wartungsarbeiten,
z.B. wenn eine Steckkarte ausgetauscht oder das System erweitert
werden soll (Upgrade), an einem Teil der Vermittlungsarchitektur
weiter betriebsbereit bleibt. Insbesondere sollen Zellenverluste,
unbeabsichtigte Zellendoppelungen, Fehlordnung von Zellen und übermäßige Verzögerungsschwankungen
verhindert werden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine fehlertolerante
Vermittlungsarchitektur auf der Grundlage einer ersten und einer zweiten
Vermittlungsarchitektur bereitzustellen, welche die Ressourcen beider
Strukturen beim Normalbetrieb in vorteilhafter Weise nutzt und auch
bei Durchführung
von Wartungsarbeiten an einer Struktur, mit möglicherweise verringerter Leistung,
weiterhin genutzt werden kann.
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Eine
zukünftige
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine ununterbrochen
zur Verfügung
stehende Vermittlungsarchitektur bereitzustellen, welche die ununterbrochene
Prüfung
jedes Koppelfeldes der beiden Seiten ermöglicht und sehr einfache Anschlussadapter
verwendet, die für
den Betrieb bei der normalen Übertragungsrate
ausgelegt sind.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vermittlungsarchitektur
bereitzustellen, in welcher zwei einzelne Koppelfelder einfach miteinander
verbunden werden können,
um eine ununterbrochene Verfügbarkeit
der Gesamtarchitektur zu gewährleisten.
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Diese
sowie weitere Aufgaben werden durch die Vermittlungsarchitektur
gemäß der vorliegenden Erfindung
bereitgestellt, welche in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist.
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Normalerweise
umfasst eine Vermittlungsarchitektur gemäß der Erfindung ein erstes
und ein zweites Koppelfeld mit einem ersten bzw. zweiten Vermittlungsspeicher,
die jeweils in einem Zentralgebäude
untergebracht sind, und eine Anzahl von Zugriffselementen (Switch
Core Access Layer element, SCAL-Element),
die in verschiedenen physischen Bereichen verteilt sind. Jedes SCAL-Element
umfasst jeweils ein SCAL-Empfangselement
(Rcv) und ein SCAL-Sendeelement (Xmit), um jeweils den Zugriff auf
einen entsprechenden Eingang oder Ausgang des Vermittlungsspeichers
zu ermöglichen.
Die Anschlussadapter sind in verschiedenen physischen Bereichen
verteilt und jeweils über
ein bestimmtes SCAL-Element so mit dem ersten bzw. zweiten Koppelfeld
verbunden, dass jeder Vermittlungsspeicher die Folge der von einem
Anschlussadapter kommenden Zellen und umgekehrt jeder Anschlussadapter Daten
vom ersten oder zweiten Vermittlungsspeicher empfangen kann. Die
Erfindung ermöglicht,
dass für jeden
Anschlussadapter ein bestimmtes Koppelfeld für den normalen Datenverkehr
vorgesehen und das andere für
Sicherungs- und Wartungssituationen reserviert ist. Um dies zu erreichen,
ist jeder Vermittlungsspeicher mit einem Maskierungsmechanismus ausgestattet,
welcher den zur Änderung
des Bitmapwertes in ein Maskierungsregister geladenen Wert verwendet,
der normalerweise im Vermittlungsspeicher zur Steuerung des Routing-Prozesses
verwendet wird. Da in die Maskierungsregister der beiden Vermittlungsspeicher
komplementäre
Werte geladen werden, ermöglicht
dies eine ideale Verteilung der Zellen über ein einziges SCAL-Element
auf einen Anschlussadapter. Vorzugsweise kann der Maskierungsmechanismus
mittels eines in der Zelle enthaltenen speziellen Steuerfeldes gesteuert
werden, sodass man zur Prüfung
des Sicherungspfades Testzellen in die Architektur einführen kann.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 und 2 zeigen
die Grundarchitektur der Erfindung, welche zwei Vermittlungsarchitekturen
mit gemeinsam genutztem Puffer verwendet.
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3A zeigt
eine Übersichtsdarstellung
einer Innenstruktur eines selbstvermittelnden Vermittlungsmoduls,
welches bei der bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung verwendet werden kann.
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3B zeigt
ein Blockschaltbild der Maskierungsschaltung, die zum Durchführen des
Filterprozesses mit dem Steuerfeld gemäß der Erfindung verwendet wird.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm zur Beschreibung des Prozesses mit dem Filtersteuerfeld,
der innerhalb jedes Vermittlungsspeichers durchgeführt wird.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSART
DER ERFINDUNG
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1 zeigt
eine Koppelfeldstruktur, die ohne Unterbrechung betrieben werden
kann. Das Vermittlungsteilsystem 1 besteht aus zwei einzelnen
und identischen Koppelfeldern 10 und 20, die bei
der bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung den Lehren der oben erwähnten europäischen Patentanmeldungen folgt.
Es muss jedoch angemerkt werden, dass das Konzept der Erfindung
auch bei anderen Ausführungsarten
von Vermittlungen mit gemeinsam genutztem Puffer eingesetzt werden
kann, insbesondere bei Koppelfeldern mit Warteschlangenressourcen am
Ausgang der Vermittlungskomponenten. Jedes Koppelfeld 10 (bzw. 20)
enthält
einen Vermittlungsspeicher 15 (bzw. 25), der sich
im Allgemeinen in einem Zentralgebäude befindet, und eine Anzahl
von SCAL-Elementen 11 und 12 (bzw. 21 und 22),
die sich entsprechend der Topologie und der jeweiligen Lage der
Telekommunikationsleitungen an verschiedenen Stellen befinden.
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Man
beachte, dass die in 1 gezeigte Architektur nur einem
bestimmten Anschluss entspricht und bei der realen Struktur von
einer Anzahl verschiedener Anschlüsse auszugehen ist. Bei diesem Beispiel
erfolgt die Bezeichnung der Empfangsseite des Koppelfeldes in Bezug
auf den Anschluss i, sodass das dem Eingang i entsprechende und
am Anschlussadapter 30-i angeschlossene SCAL-Empfangselement
mit 11-i (bzw. 21-i) bezeichnet wird. 1 zeigt
die Architektur mit den Ausgängen
am Anschlussadapter j, sodass das dem Ausgang j entsprechende und
am Anschlussadapter 31-j angeschlossene SCAL-Sendeelement
mit 12-j (bzw. 22-j) bezeichnet wird. In funktioneller
Hinsicht erzeugt ein empfangsseitiger Anschlussadapter 30-i eine
Folge von Zellen, die über
die Leitung 32-i gleichzeitig zum entsprechenden SCAL-Empfangselement 11-i im Koppelfeld 10 bzw. über die
Leitung 33-i zum SCAL-Empfangselement 21-i im
Koppelfeld 20 übertragen
werden. Allgemein ist jedes SCAL-Empfangselement 11-i und 21-i über eine
Anzahl von n seriellen Leitungen 13-i und 23-i jeweils
mit seinem entsprechenden Vermittlungsspeicher verbunden, wodurch
die Kommunikation zwischen den verschiedenen Gebäuden ermöglicht wird, in denen sich
die Vermittlungsstruktur befindet. Ebenso sind die beiden Vermittlungsspeicher 15 und 25 über eine
Anzahl von n seriellen Leitungen 14-j und 24-j jeweils
mit ihrem entsprechenden SCAL-Sendeelement 12-j und 22-j verbunden.
Die durch die beiden SCAL-Sendeelemente 12-j und 22-j erzeugten
Zellen werden über die
Leitungen 34-j bzw. 35-j jeweils zum Anschlussadapter
(Xmit, Sendeseite) 31-j übertragen.
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Es
zeigt sich, dass eine solche Architektur die Vermittlung der Zellen
ermöglicht,
wenn eines der beiden Koppelfelder 10 oder 20 ausgefallen
ist, sodass die gesamte Vermittlungsarchitektur weiterhin funktionstüchtig bleibt.
Allerdings zeigt sich auch, dass der Anschlussadapter (Xmit) in
der Lage sein muss, doppelt so viele von einem Vermittlungsspeicher übertragene
Zellen zu empfangen, wodurch die Komplexität des Adapters zunimmt. Eine
andere Lösung
könnte
darin bestehen, einen Mechanismus in den Anschlussadapter (Xmit)
einzubauen, der die von einer Seite empfangenen Zellen löscht und
nur die von der anderen Seite kommenden Zellen verarbeitet. Diese
Variante weist jedoch einen schwerwiegenden Nachteil auf, da sie
zu einem komplexen Vermittlungssystem führt, das letztlich nur die
Hälfte
des zu vermittelnden Datenverkehrs bewältigt, und es außerdem dazu
kommen kann, dass die normalerweise nicht verwendete Seite von einem – im Allgemeinen als
verdeckter Fehler bezeichneten – Ausfall
betroffen wird, was zu einem Gesamtausfall der Vermittlungsarchitektur
führt,
wenn die normalerweise benutzte Vermittlung ausfällt.
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2 zeigt
die Struktur der Vermittlungsarchitektur. Im Grunde bedient sich
die Erfindung einer Aufteilung der Ausgänge des Vermittlungs-Subsystems 1,
und zwar der Sendeadapterelemente Xmit, in zwei Gruppen: in eine
dem Koppelfeld 10 (links) zugeordnete Gruppe LINKS, welche
normalerweise die Zellen des Datenverkehrs von diesem empfängt; und eine
dem Koppelfeld 20 (rechts) zugeordnete Gruppe RECHTS, welche
normalerweise die Zellen des Datenverkehrs von diesem empfängt. Bei
der bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung wird die ununterbrochene Verfügbarkeit durch zwei voneinander
getrennte Koppelfelder LINKS und RECHTS erreicht. Man beachte jedoch,
dass man die Leistungsfähigkeit
des Systems durch eine höhere
Anzahl von Vermittlungspfaden noch weiter erhöhen kann.
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In
der Figur ist der Anschlussadapter Xmit 31(m) der Gruppe
LINKs zugeordnet, während
der Anschlussadapter Xmit 31(n) zur Gruppe RECHTS gehört.
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Außerdem umfasst
jeder Pfad eines Koppelfeldes, z.B. des Koppelfeldes 10,
in zwei Gruppen aufgeteilte SCAL-Sendeelemente
mit den Bezeichnungen AKTIV und SICHERUNG, was der obigen Aufteilung
der Sendeelemente des Anschlussadapters entspricht.
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Speziell
ist ein zur Gruppe LINKS gehörender
(dem linken Vermittlungspfad zugeordneter) Anschlussadapter Xmit 31(m) mit
einem entsprechenden SCAL-Sendeelement Xmit 12(m), das
zur Gruppe AKTIV des Koppelfeldes 10 gehört, und
ferner mit einem entsprechenden SCAL-Sendeelement Xmit physisch
verbunden, das zur Gruppe SICHERUNG des Koppelfeldes 20 gehört.
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Desgleichen
ist der Anschlussadapter Xmit 31(n), welcher zu der dem
Vermittlungspfad RECHTS zugeordneten Gruppe RECHTS gehört, mit einem
entsprechenden SCAL-Sendeelement 22(n), welches zur Gruppe
AKTIV des Koppelfeldes 20 gehört, und ferner mit einem entsprechenden SCAL-Sendeelement 12(n) physisch
verbunden, das zur Gruppe SICHERUNG des Koppelfeldes 10 gehört.
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Die
oben beschriebene Aufteilung der Sendeelemente des Anschlussadapters
ermöglicht
einen wirksamen und gleichzeitigen Betrieb der Vermittlungsspeicher 15 und 25.
Während
des normalen Datenverkehrs führt
die durch den Knotenmanager bewirkte Aufteilung des Anschlussadapters
Xmit dazu, dass die zum Anschlussadapter Xmit 31(m) (der
zur Gruppe LINKS gehört)
weiterzuleitenden Zellen durch den linken Vermittlungsspeicher 15 zum SCAL-Sendeelement 12(m) geleitet
werden, während
dieselbe Zelle durch den empfangsseitigen Anschlussadapter 30(i) dupliziert
und im Vermittlungsspeicher 25 abgelegt wird. Umgekehrt
werden die zum Anschlussadapter Xmit 31(n) (der zur Gruppe LINKS
gehört)
weiterzuleitenden Zellen durch den rechten Vermittlungsspeicher 25 zum
SCAL-Sendeelement 22(n) geleitet,
während
dieselbe Zelle durch den empfangsseitigen Anschlussadapter 30(i) dupliziert
und im Vermittlungsspeicher 15 abgelegt wird. Auf diese
Weise werden die Zellen infolge der durch den Knotenmanager vorgenommenen
Aufteilung sowohl durch das rechte als auch das linke Koppelfeld geleitet.
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Das
geschieht wird folgt:
Bei der besten Ausführungsform der Erfindung werden
die durch den empfangsseitigen Anschlussadapter 30i erzeugten
Zellen auf den beiden seriellen Leitungen 32(i) und 33(i) dupliziert.
Man beachte, dass diese Duplizierung bis zum Eingang in die Vermittlungsspeicher 15 und 25 gilt.
Das ist insofern sehr wichtig, als die beiden Vermittlungsspeicher
dieselben Zellen empfangen müssen,
damit auch die Steuerzellen unbedingt gleichzeitig empfangen werden. In
den oben erwähnten europäischen Patentanmeldungen
wird beschrieben, dass der Vermittlungsspeicher eine Routing-Tabelle
mit Bitmapdaten verwendet, welche innerhalb des Vermittlungsspeichers
zur Steuerung des Routing-Prozesses dienen. Diese Bitmapdaten werden
im Allgemeinen aus dem Inhalt der Routing-Steuertabellen gelesen, die durch Steuerzellen
aktualisiert werden können.
Deshalb ist es bei der vorliegenden Erfindung so wichtig, dass dieselben
Zellen am Eingang jedes Vermittlungsspeichers ankommen. Insbesondere
beschreiben die oben erwähnten
Patentanmeldungen, dass der empfangsseitige Anschlussadapter 30(i) eine
Zelle erzeugt, welche einen Vermittlungs-Routing-Anfangsblock (Switch
Routing Header, SRH) und Nutzdaten umfasst; wobei der SRH eine zwei
Byte lange Leitwegmarkierung für
das Ziel der Zelle, also bei einer unidirektionalen Verbindung den
Anschlussadapter Xmit und bei einer Multicastverbindung die Anzahl der
Anschlussadapter Xmit, sowie einen ein Byte langen Zellenbezeichner
beinhaltet. Dann werden die Zellen durch das lokale SCAL-Empfangselement 11(i) und 21(i) empfangen,
welches eine weitere Gruppe von zwei Bytes für den Platz in der Bitmap einfügt, der
zur Steuerung des internen Routing-Prozesses innerhalb der Vermittlungsspeicher 15 und 25 zuständig ist.
Dann werden die Zellen über
Fernleitungen zu den zentral gelegenen Vermittlungsspeichern 15 und 25 befördert, die
eine Leitwegsteuereinheit umfassen, welche die Leitwegmarkierung
zum Adressieren einer Routing-Steuertabelle verwendet, die wiederum
die entsprechenden zwei Byte langen Bitmapdaten liefert, die für den internen
Routing-Prozess innerhalb der Vermittlungsspeicher verwendet werden
können.
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Gemäß der Lehre
der vorliegenden Erfindung wird innerhalb jedes Vermittlungsspeichers
ein zusätzlicher Maskierungsmechanismus
zur Verarbeitung der durch die Leitwegsteuereinheit bereitgestellten
Bitmap verwendet, bevor diese Leitwegsteuereinheit zur Steuerung
des Routing-Prozesses eingesetzt wird. 3A zeigt
eine schematische Darstellung der Struktur eines Vermittlungsspeicherelements,
das die Grundlage des Vermittlungsspeichers 15 oder 25 bildet.
Eine Gruppe von 16 Eingängen kann
die Zelle über 16 entsprechende
Router 2-i in einen Zellenspeicher 1 leiten. Diese
Zellen können aus
dem Zellenspeicher extrahiert und über die Auswahleinheiten 3-i zu
den Ausgängen
geleitet werden. Wenn eine Zelle in das Vermittlungselement eingegeben
wird, werden freie Pufferadressen aus einer Warteschlange 5 für freie
Pufferadressen abgerufen und die ankommende Zelle zu demjenigen
Speicherplatz im Zellenspeicher geleitet, der durch die extrahierte Adresse
definiert ist. Gleichzeitig wird der Vermittlungs-Routing-Anfangsblock
aus der ankommenden Zelle extrahiert und über einen Bus 6-i zur
Maskierungsschaltung 100 übertragen. Diese Maskierungsschaltung 100 verwendet
den bereitgestellten SRH-Wert zum Erzeugen eines entsprechenden Wertes
der Länge
2 Byte, der zu einer Gruppe von 16 Gattersystemen (von
denen nur die Gatter 7-1 und 7-16 dargestellt
sind) geleitet wird. An den Eingang der Gattersysteme 7-i wird über den
Bus 8-i die Adresse gesendet, unter der die Zelle in den
Zellenspeicher 1 gespeichert wird. Diese Adresse wird in eine
oder mehrere Ausgangswarteschlangen 9-1 bis 9-16 geladen,
welche demjenigen Ausgang entsprechen, zu welchem die Zelle jeweils
geleitet wird. Wenn es sich um eine Multicast-Zelle handelt, liefert die
Maskierungsschaltung 100 über den Bus 10 die Anzahl
der Duplizierungsschritte der Zelle zur Zählschaltung 110.
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Am
Ausgang beinhaltet der Prozess das Lesen einer Adresse in der Ausgangswarteschlange 9-i,
welcher der Adresse des Speicherplatzes der Zelle im Zellenspeicher 1 entspricht.
Diese Adresse wird dann zur Auswahleinheit 3-i geleitet,
sodass die Zelle zum entsprechenden Ausgang i befördert werden
kann.
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Der
Bus 13 ermöglicht
die Übertragung
dieser Adresse zur Zählschaltung 110,
welche bei jeder Duplizierung der Zelle abwärts zählt. Wenn die Zelle zu jedem
der Ausgänge
geleitet wurde, lautet das Ergebnis der Verringerung null, woraufhin
die Adresse freigegeben wird und zur Speicherung einer neuen Zelle
zur Verfügung
steht. In diesem Augenblick kann die freigegebene Adresse unter
Steuerung durch die Schaltung 111 in die Warteschlange 5 der
freien Adressen geladen werden.
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3B zeigt
die bevorzugte Ausführungsart der
Maskierungsschaltung 100, die zur Ausführung der Schritte 403 bis 409 des
Filterprozesses des Steuerfeldes von 4 dient.
Dabei wird über
einen Bus 6-i der SRH in das Register 101 geladen,
nachdem während
der Initialisierung der Schaltung durch den Steuerprozessor ein
Filtermaskierungsregister 102 mit einer Maske der Länge zwei
Byte geladen wurde, welche die Aufteilung der Ausgänge in die beiden
Gruppen LINKS und RECHTS kennzeichnet. Die Erkennung der Steuerpakete
(entsprechend Schritt 403 in 4) erfolgt
durch die Schaltung 104, welche den Inhalt des Bitmapfeldes
von Register 102 verarbeitet. Das Filtersteuerfeld im Zellenbezeichnerfeld
wird mit dem Bitmapwert und dem Wert des Filtermaskierungsregisters 102 zur
Filtereinheit 103 übertragen.
Die Filtereinheit kann dann die restliche Bitmap zur Verwendung
durch die Gatterschaltungen 7-1 bis 7-16 bereitstellen,
sodass die im Zellenspeicher 1 gespeicherte Zellenadresse
entsprechend der durch die Zelle transportierten Bitmap in die entsprechende
Ausgangswarteschlange 9-i geladen und entsprechend dem
Inhalt des Maskierungsregisters verarbeitet wird. Dadurch erreicht
man die Weiterleitung der Zelle entsprechend der durch den Knotenmanager
festgelegten Einteilung der Ausgangsgruppen in die Gruppen LINKS
und RECHTS.
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4 zeigt
den Verteilungsprozess, welcher die Steuerung der beiden Vermittlungsspeicher LINKS
und RECHTS ermöglicht.
Dieser Prozess wird durch die in 3B gezeigte
Maskierungsschaltung 100 in jedem Vermittlungsspeicher
durchgeführt.
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Der
Prozess gemäß der vorliegenden
Erfindung beginnt mit Schritt 401, in dem aus der ankommenden
Zelle die im SRH enthaltene Leitwegmarkierung extrahiert wird. Dann
wird in Schritt 402 mittels der Leitwegmarkierung die im
Vermittlungsspeicher befindliche Routing-Tabelle adressiert, um
den für
die Verteilung der betreffenden Zelle auf die entsprechenden Ausgänge zutreffenden
Bitmapwert zu extrahieren. Hierbei ist zu beachten, dass in Schritt 402 jeweils
derselbe Bitmapwert extrahiert wird, weil dieselbe Zelle durch die
beiden Vermittlungsspeicher 15 und 25 empfangen
wird, und dass in Schritt 402 derselbe Bitmapwert extrahiert
wird.
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In
Schritt 403 wird ein Test zur Ermittlung durchgeführt, ob
der extrahierte Bitmapwert in seiner Gesamtheit gleich null ist,
was vereinbarungsgemäß auf eine
Steuerzelle hinweist, die für
den lokalen internen Prozessor bestimmt ist und deshalb in Schritt 404 aus
dem Datenstrom extrahiert werden muss. Wenn es sich bei der Zelle
nicht um eine Steuerzelle handelt, geht der Prozess weiter zu Schritt 405,
wo ein Prozess des Filtersteuerfeldes eingeleitet wird. Zu diesem
Zweck umfasst der oben erwähnte
Zellenbezeichner zwei einzelne ein Filtersteuerfeld bildende Bits,
welche für
die Art der für
diese Zelle gewünschten
Filteroperation kennzeichnend sind.
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Wenn
das Filtersteuerfeld gemäß Schritt 406 eine
Direktfilteroperation anzeigt, geht der Prozess weiter zu Schritt 407,
in welchem der zuvor extrahierte Bitmapwert einer logischen UND-Operation
mit dem Inhalt des in 3 gezeigten
Filtermaskierungsregisters unterzogen wird. Das Filtermaskierungsregister
dient dazu, wie oben (unter Bezug auf 3) erwähnt, einen
bei der bevorzugten Ausführungsart der
Erfindung aus sechzehn Bits bestehenden Maskenwert zu speichern,
bei dem jedes Bit einem bestimmten Ausgang des betreffenden Vermittlungsspeichers
entspricht. Während
der Initialisierung der Vermittlungsarchitektur wurde gemäß dem oben
Gesagten der Anschlussadapter Xmit in die beiden Gruppen RECHTS
und LINKS aufgeteilt. Da der Knotenmanager die Topologie der Vermittlungsarchitektur
und insbesondere die physischen Beziehungen zwischen jedem Anschlussadapter
Xmit – LINKS oder
RECHTS – und
den Ausgängen
jedes Vermittlungsspeichers kennt, kann der Maskenwert wie folgt ermittelt
werden: für
den Vermittlungsspeicher 15: für jeden Ausgang wird das entsprechende
Maskenbit gleich eins gesetzt, wenn das SCAL-Sendeelement 12 als
aktiv erkannt wurde, sodass er mithin in der Lage ist, den normalen
Datenstrom zum betreffenden Anschlussadapter Xmit zu übertragen.
Mit anderen Worten, das einem bestimmten Ausgang des Vermittlungsspeichers 15 zugehörige Bit
der Maske wird gleich eins gesetzt, wenn der Anschlussadapter Xmit LINKS
die Zelle von diesem speziellen Anschluss empfängt. Wenn hingegen bekannt
ist, dass das SCAL-Sendeelement
mit der SICHERUNG beschäftigt
ist, wird das entsprechende Bit gleich null gesetzt. Beim Vermittlungsspeicher 25 dagegen
wird das einem bestimmten Ausgang des Vermittlungsspeichers zugehörige Bit
der Maske gleich eins gesetzt, wenn der Anschlussadapter Xmit RECHTS
die Zelle von diesem Anschluss empfängt. Wenn der Ausgang jedoch
mit einem mit der SICHERUNG beschäftigten SCAL-Sendeelement kommuniziert,
wie das entsprechende Bit gleich null gesetzt.
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Man
beachte, dass das Filtermaskierungsregister der beiden Vermittlungsspeicher 15 und 25 immer
komplementäre
Maskenwerte enthält,
um eine ideale Verteilung der Zellen auf die beiden Vermittlungsspeicher
sicherzustellen.
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Wenn
der Test in Schritt 406 von 4 zeigt, dass
der Zustand des Filtersteuerfeldes nicht für eine Direktfilteroperation
spricht, geht der Prozess weiter zum Schritt 411. Wenn
der Test von Schritt 411 ergibt, dass der Zustand des Filtersteuerfeldes
für eine
Umkehrfilteroperation spricht, wird der Prozess bei Schritt 408 fortgesetzt.
In Schritt 408 wird der zuvor extrahierte Bitmapwert einer
logischen UND-Operation mit dem inversen Wert des Filtermaskierungsregister
unterzogen. Wenn die Prüfung
in Schritt 411 ergibt, dass der Zustand des Filtersteuerfeldes
nicht für
eine Umkehrfilteroperation spricht, geht der Prozess über Schritt 410 (ohne
Filterung) weiter zu Schritt 409.
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Der
Schritt 409 erfolgt nach Ausführung von Schritt 407, 408 bzw. 410.
Die gemäß der obigen
Beschreibung maskierte restliche Bitmap wird dann dazu verwendet,
die interne Weiterleitung der Zelle innerhalb der beiden Vermittlungsspeicher
zu steuern, und ermöglicht
auch die entsprechende Duplizierung der Zellen, falls diese an mehrere
ausgewählte
Adressen gesendet werden sollen (Multicasting). Deshalb kommt es
bei einer Zelle mit einem Direktfilterbefehl in ihrem Filtersteuerfeld
dazu, dass diese duplizierte und auf beide Koppelfeldpfade gesendete
Zelle nur zu demjenigen SCAL-Sendeelement
gesendet wird (dank Schritt 407), der vom Knotenmanager
als aktiv ermittelt wurde. Umgekehrt wird eine Zelle mit einem Umkehrfilterbefehl
in ihrem Filtersteuerfeld, welche dupliziert und auf beide Koppelfeldpfade
gesendet wird, nur zu demjenigen SCAL-Sendeelement gesendet, bei
dem der Zustand SICHERUNG erkannt wurde.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird der Direktfilterbefehl für den normalen
Datenverkehr verwendet, während
der Umkehrfilterbefehl zur Prüfung des
Sicherungspfades reserviert bleibt, um durch verdeckte Fehler ausgelöste schwerwiegende
Störungen
zu verhindern. Hierzu können
bei der Vermittlungsstruktur der Erfindung in periodischen Abständen Testzellen
in die Struktur eingeführt
und durch den Sicherungspfad der Vermittlung geschickt werden, um
deren ordnungsgemäße Funktion
sicherzustellen. Das bringt den wichtigen Vorteil mit sich, dass man
sämtliche
Sicherungskomponenten des Sicherungspfades einschließlich der
SCAL-Sendeelemente SICHERUNG und aller Sicherungsleitungen überprüfen und
so sicherstellen kann, dass beim Ausfall auf einer Seite der Vermittlungsarchitektur
der einzige verbleibende Vermittlungsspeicher in der Lage ist, den
gesamten Zellenverkehr zu vermitteln.
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Da
die beiden Vermittlungsspeicher gemäß 3 auf
einer Ausgangsarchitektur mit gemeinsam genutztem Puffer beruhen,
ermöglicht
die Anordnung des aktiven und des Sicherungspfades gemäß der vorliegenden
Erfindung die virtuelle Erweiterung des gemeinsam genutzten Zellenspeichers,
wenn dieser für
eine kleinere Anzahl von Ausgängen
verwendet wird. Dadurch steigt die Gesamtleistungsfähigkeit der
Vermittlung erheblich an.
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Die
Erfindung wird durch einen zusätzlichen Mechanismus
verbessert, durch welchen verhindert werden kann, dass zwei Zellen,
und zwar eine erste Zelle DIREKT mit normalen Daten und eine zweite Testzelle
UMKEHR, gleichzeitig an demselben Anschlussadapter Xmit ankommen.
Das wird durch einen Steuerbus 40-j in 1 erreicht,
der das zum Koppelfeld 10 gehörende SCAL-Sendeelement 12-j mit
dem zum Koppelfeld 20 gehörenden SCAL-Sendeelement 22-j verbindet.
Deshalb können
die beiden entsprechenden mit demselben Anschlussadapter Xmit verbundenen
SCAL-Sendeelemente AKTIV und SICHERUNG über denselben Steuerbus 40-j kommunizieren.
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Der
Bus 40 hat zwei Hauptfunktionen: eine erste Funktion zur
Synchronisierung des Zellentaktes des SCAL-Sendeelementes 22-m SICHERUNG
beispielsweise mit dem Takt des SCAL-Sendeelementes 12-m AKTIV.
Mit anderen Worten, die Zellentakte der beiden Leitungen 34-m und 35-m sind
synchron. Durch die Übertragungscharakteristik
der beiden Busse 34-m und 35-m wird sichergestellt,
dass diese Synchronität
bis zum Eingang des Anschlussadapters Xmit 31-m reicht,
was im Allgemeinen auch der Fall ist, wenn die physische Länge der
beiden Leitungen 34-m und 35-m gleich ist. Wenn
das SCAL-Sendeelement 22-m SICHERUNG eine Zelle auf dem Bus 35-m senden
will, sendet dieser eine Anforderung auf dem Bus 40-m zum
entsprechenden SCAL-Sendeelement 12-m AKTIV. Das SCAL-Sendeelement 12-m AKTIV
empfängt
die Anforderung und sperrt die Übertragung
der Zelle, die normalerweise beim nächsten Zellenzyklus gesendet
würde. Gleichzeitig
erzeugt das SCAL-Sendeelement 12-m AKTIV ein Bestätigungssignal
auf dem Bus 40-m für das
zugehörige
SCAL-Sendeelement 22-m SICHERUNG,
um diesem mitzuteilen, dass es die Leitung 35-m zur Übertragung
aller wartenden Zellen beim nächsten
Zellenzyklus verwenden darf. Jeder der beiden Mechanismen AKTIV
und SICHERUNG wird als Reaktion auf den Inhalt eines Registers freigegeben,
welcher unter Steuerung durch den Knotenmanager den jeweiligen Status
des SCAL-Sendeelements
definiert. Der Mechanismus verhindert somit die gleichzeitige Ankunft
von zwei Zellen an demselben Anschlussadapter Xmit und bringt einen
wesentlichen Vorteil mit sich, da der Anschlussadapter Xmit so ausgelegt
werden kann, dass er nur seine Nenndurchsatzrate unterstützt. Ohne
diesen Mechanismus müsste
man Adapter verwenden, die in der Lage sind, mindestens das Doppelte
der Nenndurchsatzrate zu unterstützen,
wodurch die Kosten und die Komplexität stark zunehmen würden.
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Im
Folgenden wird beschrieben, wie die Architektur die einfache Durchführung einer
Wartungsoperation wie beispielsweise das Auswechseln einer Steckkarte
oder eine Systemerweiterung auf der linken oder rechten Seite ohne
Zellenverluste, unbeabsichtigte Zellendoppelungen, Fehlordnung von
Zellen und übermäßige Verzögerungsschwankungen
ermöglicht.
Man beachte, dass diese Forderung bei einer sehr großen Architektur
besonders schwer zu erfüllen
ist, bei der sich verschiedene Bestandteile, die Vermittlungsspeicher
und unterschiedliche SCAL-Elemente, in verschiedenen Gebäuden befinden.
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Der
empfangsseitige Anschlussadapter 30-i erzeugt gemäß 2 eine
Folge von Zellen Zelle(1), Zelle(2)...Zelle(n) (wobei nur drei Zellen
dargestellt sind), welche dupliziert und gleichzeitig zu den beiden
SCAL-Empfangselementen 11-i und 21-i gesendet werden. Dabei ist zu
beachten, dass diese Folge von Zellen genauso gut auch eine Teilfolge
von geordneten Zellen beinhalten kann, die für eine bestimmte Datenquelle
wie beispielsweise Sprach- oder Bildquellen kennzeichnend sind und
für sich
gesondert zu einem bestimmten Anschlussadapter Xmit wie beispielsweise
dem Anschlussadapter 31-m transportiert und auch dann in
der richtigen Reihenfolge und mit der richtigen Zellenverzögerungsschwankung
dort abgeliefert werden müssen,
wenn der normale Datenverkehr auf den Sicherungspfad umgeleitet
wird. Dies wird durch den Prozess der Erfindung erreicht, der die
folgenden Schritte umfasst:
Im Normalzustand gibt es in jeder
Komponente der Vermittlungsarchitektur Datenzellen mit dem Filtersteuerfeld
im Zustand Direktfilterung und Datenzellen mit dem Filtersteuerfeld
im Zustand Umkehrfilterung sowie Auffüllzellen (leere Zellen), die
in der Verbindungsleitung erzeugt werden, wenn keine Datenzellen
zur Übertragung
anstehen.
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Es
wird angenommen, dass für
die Wartungsoperation das SCAL-Sendeelement 12-m AKTIV
stillgelegt wird, welches sich im Koppelfeld 10 LINKS befindet.
-
Zur
Vorbereitung sendet der Knotenmanager in einem ersten Schritt an
alle im Koppelfeld RECHTS und im Koppelfeld LINKS befindlichen Komponenten
die entsprechenden Parameter für
die neue Konfiguration nach dem Pfadwechsel. Gleichzeitig sendet der
Knotenmanager an alle empfangsseitigen Anschlussadapter einen bestimmten
Befehl, die Übertragung
der Testzellen mit dem Umkehrfilterungssteuerfeld einzustellen.
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Nach
einem vorgegebenen Zeitraum, während
dessen alle restlichen Umkehrfilterungssteuerfelder zu ihrem angegebenen
Ziel übertragen
werden sollen, beginnt der Prozess einfach mit der Übertragung
eines physischen Anforderungssignals „Linke Seite umschalten" (L_SOV_R) an alle
in den beiden Koppelfeldern 10 und 20 befindlichen
Komponenten.
-
Je
nach den physischen Übertragungseigenschaften
empfangen die verschiedenen SCAL-Elemente – einschließlich der Empfangs- und Sendeelemente – dieses
Signal zu deutlich unterschiedlichen Zeitpunkten, da auf den verschiedenen
Leitungen unterschiedene Laufzeitverzögerungen auftreten. Man beachte,
dass sich die SCAL-Elemente im Allgemeinen in einem anderen physischen
Bereich befinden als die zentralen Vermittlungsspeicher und die Entfernung
einige Hundert Meter leicht überschreiten kann.
Trotzdem empfangen die SCAL-Empfangselemente 11-i und 21-i und
die SCAL-Sendeelemente 12-i und 22-i das Signal
L_SOV_R zum gleichen Zeitpunkt, da sie sich in derselben Geräteebene
oder derselben physischen Einheit befinden. Nach dem Empfang des
Signals L_SOV_R startet jede Komponente der Koppelfelder 10 und 20,
außer
dem SCAL-Sendeelement 12-n SICHERUNG und dem SCAL-Sendeelement 22-n AKTIV,
einen bestimmten Prozess. Die Funktionen dieser beiden Komponenten
SCAL-Sendeelement 12-n SICHERUNG und SCAL-Sendeelement 22-n AKTIV
durchlaufen nicht den im Folgenden beschriebenen Prozess.
-
Die
folgenden Komponenten der Vermittlungsarchitektur durchlaufen gemäß dem oben
Gesagten einen geeigneten Prozess, um das Vermittlungsteilsystem
neu zu konfigurieren: die SCAL-Empfangselemente 11-i und 21-i,
die SCAL-Sendeelemente 12-i und 22-i, die Vermittlungsspeicher 15 und 25 und
die verschiedenen in der Architektur verwendeten Steuerprozessoren.
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Die
verschiedenen Prozesse lassen sich jedoch in drei nacheinander durchgeführte Hauptphasen
einteilen.
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Eine
erste Phase umfasst die Einzelprozesse zum Zusammenführen des
gesamten Zellenverkehrs, der vorher zwischen den beiden Koppelfeldern 10 und 20 aufgeteilt
war, sodass dieser nur noch durch das zweite Koppelfeld 20 fließt. An dieser
ersten Phase sind im Wesentlichen die Hardwarekomponenten der Vermittlungsarchitektur
beteiligt.
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Nach
der ersten Phase fasst eine zweite Phase die Einzelprozesse zur
Installation der neuen Konfiguration mit den während der oben erwähnten Vorbereitungsphase
durch den Knotenmanager bereitgestellten Parametern zusammen.
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Eine
dritte Phase schließt
die Neukonfigurierung des gesamten Vermittlungssubsystems ab und bewirkt
eine Lastausgleichung zwischen den beiden Koppelfeldern 10 und 20 durch
die neue Konfiguration, durch welche die entsprechende Wartungsoperation
an der Systemarchitektur ermöglicht
wird.
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I. Erste Phase zum Zusammenführen des
Zellenverkehrs
-
Jedes
an der ersten Phase beteiligte Element startet gemäß der folgenden
Beschreibung seinen eigenen Prozess aus der Überwachungssituation des Signals
L_SOV_R, da das linke Koppelfeld 10 von der Wartungsoperation
betroffen ist. Wenn jedoch das rechte Koppelfeld 20 von
der Wartungsoperation betroffen sein sollte, träfe dies auf das Signal R_SOV_R
(Anforderung „rechte
Seite umschalten") zu.
Die folgende Beschreibung erfolgt unter der Annahme, dass die Wartungsoperation
am linken Koppelfeld erfolgt und deshalb alle Elemente während der
ersten Phase die ansteigende Flanke des Signals L_SOV_R erkennen.
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Der
durch das SCAL-Sendeelement 12-m AKTIV durchgeführte Einzelprozess
beginnt mit der Erkennung der ansteigenden Flanke des Signals L_SOV_R,
welches in einen Zustand umschaltet, in welche keine Anforderung
des entsprechenden SCAL-Sendeelements 22-m SICHERUNG bestätigt wird.
Das führt
natürlich
zur Sperrung des Ausgangs des SCAL-Sendeelements 22-m SICHERUNG.
Diese Sperrung des SCAL-Sendeelements 22-m SICHERUNG ist
während
der nächsten
Verarbeitungsschritte von Nutzen, da hierdurch verhindert wird, dass
die Zellen durcheinander kommen.
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Der
durch das SCAL-Empfangselement 11-i durchgeführte Einzelprozess
beginnt ebenfalls mit der ansteigenden Flanke des Signals L_SOV_R. Nach
Erkennung dieser Flanke wird ein Signal „Eingabe deaktivieren" erzeugt, welches
die Eingabe der vom empfangsseitigen Anschlussadapter 30-i kommenden
Zellen verhindert. Gleichzeitig stellt dieser Anschlussadapter die
Erzeugung der Auffüllzellen auf
die Erzeugung so genannter Pseudozellen um, die ein bestimmtes Verhalten
zeigen. Bei der bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung weisen die Pseudozellen einen bestimmten diese Zelle
kennzeichnenden SRH-Wert
auf, der sich vom SRH-Wert der Auffüllzellen unterscheidet, da
diese beiden Zellenarten unbedingt voneinander unterschieden werden
müssen.
Das SCAL-Empfangselement 11-i erzeugt
die Pseudozellen natürlich
nur dann, wenn keine normalen Zellen transportiert werden sollen,
während
es normalerweise Auffüllzellen
erzeugen würde. Nach
einer bestimmten Zeitspanne überträgt die Leitung 13-i nur
noch Pseudozellen zum Vermittlungsspeicher 15.
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Nach
dem Erscheinen der ansteigenden Flanke des Signals L_SOV_R startet
das SCAL-Empfangselement 21-i seinen eigenen Prozess, welcher
den SRH jeder ankommenden Zelle ändert,
indem es die beiden Bits des Filtersteuerfeldes vom Wert für den Direktfilterbefehl
zum Wert des Nichtfilterbefehls ändert.
Gleichzeitig stellt es die Erzeugung der Auffüllzellen wie oben auf die Erzeugung
so genannter Pseudozellen um. Dabei ist zu beachten, dass die erste
erscheinende Zelle mit einem Nichtfilterbefehl in ihrem Filtersteuerfeld
oder Pseudozelle nur dann auf dem Bus 23-i übertragen
wird, wenn alle zwischenzeitlich in den SCAL-Warteschlangen befindlichen
Zellen übertragen
worden sind. Durch diesen Mechanismus wird verhindert, dass sich
die Zellen mit einem Nichtfilterbefehl mit den Zellen mit einem
Direktfilterbefehl vermischen.
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Die
Vermittlungsspeicher 15 und 25 erkennen die ansteigende
Flanke des Signals L_SOV_R und durchlaufen einen ähnlichen
Prozess. Beim Vermittlungsspeicher 15 beispielsweise gehört zu jedem Eingang
i ein Detektor zum Erkennen ankommender Pseudozellen oder einer
durch einen Nichtfilterbefehl im Filtersteuerfeld gekennzeichneten
Zelle. Wenn der letzte der sechzehn zu ihrem jeweiligen Eingang des
Vermittlungsspeichers 15 gehörenden Detektoren mit der Detektion
fertig ist, stellt der Vermittlungsspeicher 15 bei Bedarf
die Erzeugung von Auffüllzellen
auf die Erzeugung von Pseudozellen um, und zwar nachdem die Ausgangswarteschlangen
des Vermittlungsspeichers 15 die Nutzdatenzellen ausgeliefert
haben. Man beachte, dass der Prozess unabhängig von den Ausgängen durchgeführt wird.
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Deshalb
erzeugt der Vermittlungsspeicher 15 nach einer gewissen
Zeitspanne an jedem Ausgang nur noch Pseudozellen her, während andererseits
der Vermittlungsspeicher 25 an den Ausgängen ununterbrochen Pseudozellen
und Zellen mit dem Nichtfilterbefehl erzeugt.
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Sobald
der letzte der sechzehn Detektoren eines Vermittlungsspeichers seine
Detektion beendet hat, wird an den im Vermittlungsspeicher befindlichen Steuerprozessor
ein internes Steuersignal gesendet. Dieses Signal teilt dem Steuerprozessor
mit, dass der Datenverkehr in diesem Vermittlungsspeicher nun so
abläuft,
dass die Konfigurationsparameter geändert werden können, ohne
mit Verlusten im Datenverkehr rechnen zu müssen. Ab diesem Zeitpunkt kann
der Steuerprozessor die zweite Prozessphase starten, also die Installation
der neuen Konfiguration.
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Man
beachte, dass dieser Mechanismus in vorteilhafter Weise eingesetzt
werden kann, wenn die Vermittlungsarchitektur auf einer Anschlusserweiterungsstruktur
beruht, wie sie in der gleichzeitig anhängigen und an den Anmelder
der vorliegenden Anmeldung abgetretenen europäischen Patentanmeldung Nr.
97 480 100.3 (IBM-Aktennummer FR997047) unter dem Titel „Method
and apparatus for managing contention in a self routing switching
architecture in a port expansion mode" beschrieben wird, die durch Bezugnahme
Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist. Bei der Anschlusserweiterungsarchitektur
wird die erfolgte Detektion durch den letzten der sechzehn Detektoren
im selben Vermittlungsspeicher dem Prioritätsmechanismus durch das Signal
ALL_Detect mitgeteilt, der die Eingangslast-Schaltung steuert, indem
er die Zellen von zwei entsprechenden Vermittlungsspeichern verknüpft. Ab diesem
Zeitpunkt ändert
der Prioritätsmechanismus seinen
Prioritätsalgorithmus
in der Weise, dass diese Schaltung die vom anderen Vermittlungsspeicher kommenden
Zellen empfängt.
Sobald der Prioritätsmechanismus
von diesem anderen Vermittlungsspeicher das zweite Signal ALL_Detect
empfängt,
schaltet er wieder auf den normalen Prioritätsalgorithmus zurück. Dadurch
wird verhindert, dass irrtümlich Pseudozellen
auftreten.
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Wenn
das SCAL-Sendeelement 12-m AKTIV die erste ankommende Pseudozelle
erkennt, nach der normalerweise eine ganze Reihe weiterer Pseudozellen
kommt, und wenn sich außerdem
in seinem Warteschlangenpuffer keine zu übertragenden Zellen mehr befinden,
wechselt er wieder in einen Zustand zurück, in welchem er die Anforderungen
des zugehörigen
SCAL-Sendeelements 22-m SICHERUNG
akzeptiert. Das führt
natürlich
zu einer Freigabe des Ausgangs des SCAL-Sendeelements 22-m SICHERUNG,
weist jedoch den entschiedenen Vorteil auf, dass die Reihenfolge
der Zellen nicht durcheinander kommt. Das wird auch dem internen Steuerprozessor
des SCAL-Sendeelements AKTIV mitgeteilt. Dieser Prozessor wird dann
darüber
in Kenntnis gesetzt, dass die zweite Prozessphase ohne Datenverluste
gestartet werden kann.
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Die
letzte an der ersten Phase beteiligte Komponente ist das SCAL-Sendeelement 22-m SICHERUNG,
welches nach Erkennung des Signals L_SOV_R in einem speziellen Schritt
prüft,
ob es durch das SCAL-Sendeelement 12-m AKTIV freigegeben
worden ist. Das Ergebnis dieser Prüfung wird dem internen Prozessor
des SCAL- Sendeelements 22-m mitgeteilt
und dieses somit in Kenntnis gesetzt, dass die zweite Phase ohne
Datenverluste gestartet werden kann.
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II. Zweite Phase der Installation
der neuen Konfiguration
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Die
zweite Phase wird nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne nach Erkennung
der ansteigenden Flanke des Signals L_SOV_R gestartet, wobei, wie
oben bereits erwähnt,
alle Komponenten innerhalb der Vermittlungsarchitektur nach diesem
Signal suchen.
-
Alle
in einem der beiden Vermittlungsspeicher 15 oder 25 befindlichen
Steuerprozessoren prüft den
Empfang des oben erwähnten
internen Steuersignals, das als Reaktion auf die Detektion der Pseudozellen
und/oder Nichtfilterzellen durch den letzten der sechzehn Detektoren
erzeugt wurde. Fällt
diese Prüfung
negativ aus, wird eine Fehlerbedingung zum Knotenmanager gesendet.
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In
jedem Vermittlungsspeicher 15 oder 25 ändert der
interne Prozessor den Wert des Filtermaskierungsregisters entsprechend
den neuen Konfigurationsparametern, welche der Knotenmanager während der
Vorbereitungsphase liefert. Dadurch kann die Änderung der Aufteilung der
Anschlussadapter in die Gruppen LINKS und RECHTS erfolgen. Da angenommen
wird, dass die Wartungsoperation am SCAL-Sendeelement 12-m vorgenommen
wird, muss der entsprechende Anschlussadapter Xmit 31-m wieder
der Gruppe RECHTS zugeordnet werden, damit er seine Daten vom Koppelfeld 20 empfängt. Man
beachte, dass im Ergebnis der vorangegangenen Phasen der Inhalt
der Maskierungsregister problemlos geändert werden kann, da im linken Vermittlungsspeicher 15 nur
Pseudozellen verarbeitet und im rechten Vermittlungsspeicher 25 nur
Zellen mit einem Nichtfilterbefehl weitergeleitet werden, ohne den
Filtersteuerprozess zu durchlaufen.
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Desgleichen
prüft jeder
Steuerprozessor im SCAL-Sendeelement 12-m AKTIV, ob er
das interne Steuersignal empfangen hat, das nach der Erkennung der
ersten Pseudozelle erzeugt wurde. Wenn das Ergebnis dieser Prüfung negativ
ist, wird eine Fehlerbedingung zum Knotenmanager gesendet. Dann ändert jeder
interne Prozessor den internen Parameter, welcher den Status AKTIV/SICHERUNG des
entsprechenden SCAL-Sendeelements gemäß den obigen Ausführungen
definiert. Ab diesem Zeitpunkt hat dieses Sendeelement die neue
Konfiguration und wendet sie an, und die Richtung des Steuersignals
auf dem Bus 40m wird entsprechend dieser neuen Konfiguration
festgelegt. Beispielsweise wird das SCAL-Sendeelement 12-m in
den Zustand SICHERUNG versetzt, da an diesem die Wartungsoperation
durchgeführt
werden soll.
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Desgleichen
prüft jeder
Steuerprozessor im SCAL-Sendeelement 22-m SICHERUNG, ob
er das interne Steuersignal empfangen hat, das nach seiner Freigabe
durch das SCAL-Sendeelement 12-m AKTIV erzeugt wurde. Wenn
das Ergebnis dieser Prüfung
negativ ist, wird eine Fehlerbedingung zum Knotenmanager gesendet.
Dann ändert
jeder interne Prozessor den internen Parameter, welcher den Status
AKTIV/SICHERUNG des betreffenden SCAL-Sendeelements gemäß den obigen Ausführungen
definiert. Ab diesem Zeitpunkt hat dieses Sendeelement die neue
Konfiguration und wendet sie an, und die Richtung des Steuersignals
auf dem Bus 40-m wird entsprechend dieser neuen Konfiguration
festgelegt. Beispielsweise wird das SCAL- Sendeelement 22-m in einen
komplementären
Zustand AKTIV versetzt, da am SCAL-Sendeelement 12-m die
Wartungsoperation durchgeführt
werden soll.
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Wenn
die erste Phase abgelaufen ist, aktualisieren das SCAL-Sendeelement 12-n SICHERUNG und
das SCAL-Sendeelement 22-n SICHERUNG, die an der ersten
Phase nicht beteiligt waren, ihren Status AKTIV/SICHERUNG entsprechend
dem während
der Vorbereitungsphase durch den Knotenmanager bereitgestellten
Parameter.
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Dann
wird die zweite Phase abgeschlossen, und nun kann man am linken
Koppelfeld alle Wartungsoperationen ausführen, da sämtlicher Datenverkehr durch
die rechte Seite geleitet wird. Insbesondere kann das SCAL-Sendeelement 12-m vom System
getrennt und durch ein anderes ersetzt werden.
-
Man
muss jedoch darauf hinweisen, dass während dieser Wartungsoperation
der rechte Vermittlungspfad völlig
ungeschützt
ist, da an einer seiner Komponenten ein Fehler auftreten könnte. Da
die Wartungsoperation längere
Zeit andauern könnte, stellt
dies einen schwerwiegenden Nachteil dar.
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Die
Erfindung mildert diese Situation, indem sie optional eine dritte
Phase bereitstellt, welche die Wirksamkeit der Neukonfiguration
dieses Teilsystems stark verbessert. Diese dritte Phase ermöglicht die
Neukonfiguration des Teilsystems in einem Zustand, in welchem die
Wartungsoperation an einem bestimmten Element ermöglicht wird,
während
die übrigen
Komponenten des Teilsystems weiterhin in einem geschützten Lastausgleichungsmodus
genutzt werden können.
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III. Dritte Phase der
Verkehrsaufteilung
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Die
zweite Phase bewirkt eine Neuzuordnung der Elemente zu den Gruppen
RECHTS und LINKS. Deshalb können
sich die Listen mit den zur Gruppe RECHTS gehörenden Komponenten (durch den
Index m gekennzeichnet) und den zur Gruppe LINKS gehörenden Komponenten
(Index n) zumindest für
eine Einheit geändert
haben. Die dritte Phase ist dann erforderlich, um den geschützten Lastausgleichungsmodus
abzuschließen.
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Die
dritte Phase wird durch die abfallende Flanke des Signals L_SOV_R
gestartet.
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Nach
dem Empfang der fallenden Flanke des Signals L_SOV_R startet jede
Komponente der Koppelfelder 10 und 20, außer dem
SCAL-Sendeelement 12-n SICHERUNG und dem SCAL-Sendeelement 22-n AKTIV, einen
bestimmten Prozess. Aufgrund des funktionellen Zustands durchlaufen
das SCAL-Sendeelement 12-n SICHERUNG und das SCAL-Sendeelement 22-n AKTIV
nicht den im Folgenden beschriebenen Prozess.
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Der
speziell durch das SCAL-Sendeelement 22-m SICHERUNG durchgeführte Prozess
beginnt mit der Erkennung der abfallenden Flanke des Signals L_SOV_R,
welches über
den Bus 40-m die Sperrung des SCAL-Sendeelements 12-m AKTIV bewirkt.
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Der
speziell durch die SCAL-Empfangselemente 11-i und 21-i durchgeführte Prozess
beginnt ebenfalls mit der Erkennung der fallenden Flanke des Signals
L_SOV_R. Nach Erkennung dieses Signals wird ein Eingabesignal „Freigabe" erzeugt, welches den
Empfang der Zelle am Anschlussadapter 30-i ermöglicht.
Ab diesem Zeitpunkt werden die vom Anschlussadapter 30-i empfangenen
Zellen nicht mehr geändert.
Die Erzeugung der Pseudozellen wird nun auf die Erzeugung normaler
Leerlaufzellen (Auffüllzellen)
umgestellt.
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Die
Vermittlungsspeicher 15 und 25 erfassen die fallende
Flanke des Signals L_SOV_R. Beim Vermittlungsspeicher 15 beispielsweise
ist jedem Eingang ein Detektor zum Erkennen von ankommenden Leerlaufzellen
oder von Zellen, die durch den Direktfilterbefehl im Filtersteuerfeld
gekennzeichnet sind, zugeordnet. Wenn der letzte der sechzehn ihrem
jeweiligen Eingang des Vermittlungsspeichers 15 zugeordneten
Detektoren die Erkennung abgeschlossen hat, geht der Vermittlungsspeicher 15 von
der Erzeugung von Pseudozellen zur Erzeugung von Leerlaufzellen über.
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Zeitgleich
mit der Detektion durch den letzten der sechzehn Detektoren des
Vermittlungsspeichers wird an dessen Steuerprozessor ein internes
Steuersignal gesendet, um ihn darüber zu informieren, dass nunmehr
die dritte Phase abgeschlossen ist.
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Wenn
das SCAL-Sendeelement 22-m SICHERUNG die Ankunft der ersten
Leerlaufzelle oder der ersten Zelle mit dem Direktfilterbefehl im
Filtersteuerfeld erkennt und außerdem
in seinem Warteschlangenpuffer keine Zelle mehr auf die Übertragung
wartet, hebt dieser den Sperrbefehl an das SCAL-Sendeelement 12-m AKTIV auf
dem Bus 40-m auf. Diese Erkennung wird dem internen Steuerprozessor
im SCAL-Sendeelement 22-m SICHERUNG mitgeteilt, um ihn
darüber
in Kenntnis zu setzen, dass die dritte Phase nunmehr abgeschlossen wird.
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Die
letzte an der dritten Phase beteiligte Komponente ist das SCAL-Sendeelement 12-m AKTIV,
welches nach Erkennung der abfallenden Flanke des Signals L_SOV_R
in einem speziellen Schritt prüft,
ob es durch das SCAL-Sendeelement 22-m SICHERUNG freigegeben
wurde. Das Ergebnis dieser Prüfung
wird dem lokalen Steuerprozessor im SCAL-Sendeelement 12-m mitgeteilt,
um dieses darüber
in Kenntnis zu setzen, dass die dritte Phase nunmehr abgeschlossen
wird.
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Deshalb
wird das Teilsystem dann in den Zustand versetzt, in welchem der
Anschlussadapter der Gruppe RECHTS die Daten vom rechten Koppelfeld 20 empfängt und
die Anschlussadapter der Gruppe LINKS ihre Daten vom linken Koppelfeld 10 empfangen.
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Anhand
vieler Details wurden die verschiedenen Schritte der Prozedur zur
Ermöglichung
eines Wartungseingriffs am SCAL-Sendeelement 12-m erläutert. Gemäß der obigen
Beschreibung gehört
zu dieser Prozedur die Vorbereitungsphase, während der der Knotenmanager
die neue Konfiguration zu allen beteiligten Komponenten sendet,
an welche sich drei aufeinanderfolgende Phasen anschließen, welche
die Mischung des Datenverkehrs, die Installation der neuen Konfiguration
und dann wieder die Trennung des Datenverkehrs ermöglichen.
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Im
Folgenden wird kurz der Fall beschrieben, bei welchem der Wartungseingriff
am Vermittlungsspeicher 15 oder am SCAL-Empfangselement 11-i erfolgt.
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Beim
Vermittlungsspeicher 15 bleiben die Vorbereitungsphase
und die erste Phase der Mischung des Datenverkehrs unverändert. Die
zweite Phase hingegen ist etwas abgeändert, damit der gesamte Datenverkehr
auf den Vermittlungsspeicher 25 vereint werden kann. Um
dies zu erreichen, wird während
der Ermittlung der Aufteilung der Anschlussadapter LINKS und RECHTS
durch die internen Prozessoren in den Vermittlungsspeichern 15 und 25 festgelegt,
dass die Gruppe LINKS leer ist und somit keine Zellen durch den
Vermittlungsspeicher 15 befördert werden. Das Filtermaskierungsregister
wird im Vermittlungsspeicher 15 daraufhin auf den Wert
All_zero und im Vermittlungsspeicher 25 auf den Wert All_one
gesetzt. Nach Beendigung der dritten Phase werden die Zellen mit
einem Direktfilterbefehl im Filtersteuerfeld durch den Vermittlungsspeicher 25 geleitet.
Dann kann man am Vermittlungsspeicher 15 Wartungsarbeiten
vornehmen, ohne den Datenverkehr der normalen Datenzellen zu beeinflussen.
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Beim
manuellen Eingriff am SCAL-Empfangselement 11-i bleibt
die Vorbereitungsphase gegenüber
der bei der Wartung des SCAL-Sendeelements 12-m beschriebenen
Prozedur unverändert.
Die erste Phase der Mischung des Datenverkehrs wird gemäß der obigen
Beschreibung gestartet. Dann wird mit folgender Änderung die zweite Phase der
Installation der Neukonfiguration durchgeführt: das SCAL-Empfangselement 11-i wird
in einen Sperrmodus versetzt, der in der anschließenden dritten
Phase verwendet wird, und das SCAL-Empfangselement 21-i wird in einen
SIMPLEX-Modus versetzt. Deshalb sperrt das zuvor in einen SPERR-Modus
versetzte SCAL-Empfangselement 11-i während der dritten Phase der
Trennung des Datenverkehrs nach dem Erkennen der abfallenden Flanke
des Signals L_SOV_R auch weiterhin den Empfang von Zellen vom Anschlussadapter 30-i,
stellt jedoch die Erzeugung von Pseudozellen auf die Erzeugung eines
ununterbrochenen Strom von Leerlaufzellen (Auffüllzellen) um. Desgleichen ändert das
zuvor in den SIMPLEX-Modus versetzte SCAL-Empfangselement 21-i weiterhin
die beiden Bits des Filtersteuerfeldes der ankommenden Zellen vom
Wert des Direktfilterbefehls in den Wert des Nichtfilterbefehls.
Gleichzeitig stellt es die Erzeugung von Pseudozellen als Auffüllzellen
auf die Erzeugung von Leerlaufzellen um.