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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Feststoffoxid-Brennstoffzelle,
insbesondere auf eine verteilte Leistungsquelle, sowie auf eine
Feststoffoxid-Brennstoffzelle, die in einem kombinierten Energieerzeugungssystem
oder dergleichen verwendet wird und welche für eine intern reformierende
Feststoffoxid-Brennstoffzelle geeignet ist.
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2. Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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Die
Feststoffoxid-Brennstoffzelle (nachfolgend als "SOFC" bezeichnet)
ist eine Brennstoffzelle, in der ein Oxidionleitfähiger Feststoffelektrolyt
als ein Elektrolyt verwendet wird. Da für die SOFC der Elektrolyt fest ist,
ist dessen Verlust kein Problem, und eine lange Lebensdauer kann
erwartet werden. Da darüber
hinaus die Betriebstemperatur, die etwa 1000°C beträgt, hoch ist, ist der Nutzwert
der verbrauchten Wärme
hoch. Da ferner die Output-Leistungsdichte hoch ist, kann von ihr
ferner erwartet werden, dass sie kompakt und von hoher Effizienz
ist.
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7 zeigt das schematische
Blockdiagramm einer SOFC. In 7 besitzt
die SOFC 10 die Struktur, dass eine Brennstoffelektrode 14 und
eine Luftelektrode 16 mit beiden Flächen eines Elektrolyten 12 verbunden
sind, um einen Elektrolyt-Elektroden-Zusammenbau 18 zu
ergeben, und dass ferner beide Seiten zwischen Gastrennern 20 und 22 platziert
werden. Im Allgemeinen wird im Elektrolyten 12 der Sauerstoffionen-leitende
Feststoffelektrolyt wie Yttriumoxidstabilisiertes Zirkoniumoxid
(nachfolgend als "YSZ" bezeichnet) verwendet.
Ferner wird im Allgemeinen ein Cermet (nachfolgend als "Ni-8YSZ" bezeichnet) aus
Nickel und YSZ, welches 8 Mol-% Yttriumoxid (Y2O3) enthält,
in einer Brennstoffelektrode 14 verwendet, und ein Komplexoxid wie
Lanthanstrontiummanganat (LaSrMnO3) wird
in einer Luftelektrode 16 verwendet.
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Wenn
jeweils an die Brennstoffelektrode 14 und die Luftelektrode 16 einer
solchen SOFC 10 Wasserstoff und Luft geliefert werden,
wird in der Luftelektrode 16 Sauerstoff zum Ion und wird
durch den Elektrolyten 12 zur Seite der Brennstoffelektrode 14 transportiert,
da ein Unterschied zwischen dem Sauerstoffpartialdruck P1 auf der Seite der Luftelektrode 16 und
dem Sauerstoffpartialdruck P2 auf der Seite
der Brennstoffelektrode 14 besteht. Ferner reagiert ein
Sauerstoffion, das die Brennstoffelektrode 14 erreicht,
mit Wasserstoff unter Erzeugung von Wasser, mit dem Ausstoß eines
Elektrons. Deshalb kann, wenn die Brennstoffelektrode 14 und die
Luftelektrode 16 mit einer Last 22 verbunden werden,
die Veränderung
der freien Energie einer Zellreaktion direkt als elektrische Energie
herausgenommen werden.
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Wegen
ihrer hohen Betriebstemperatur ist es in der SOFC dann möglich, die
so genannte "interne
Reformierung" durchzuführen, bei
der Kohlenwasserstoff direkt zur Brennstoffelektrode geliefert wird,
um in einem Zellkörper
zu Wasserstoff reformiert zu werden, statt Wasserstoff zur Brennstoffelektrode
zu liefern. Eine SOFC vom internen Reformierungstyp besitzt einen
Vorteil einer hohen Wärmeeffizienz, da Wärme, die
im Inneren der Zelle erzeugt wird, für eine Reformierungsreaktion mit
großer
endothermer Reaktion genutzt werden kann. Da ein äußerer Reformierungsbehälter unnötig ist,
gibt es zusätzlich
einen Vorteil, dass ein Brennstoffzellsystem kompakt sein kann.
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Die
Reformierungsreaktion von Kohlenwasserstoffen ist eine Reaktion,
durch die Kohlenwasserstoff und Dampf miteinander umgesetzt werden,
und dass schließlich
Wasserstoff und Kohlendioxid erzeugt werden. Das heißt, um eine
Reformierungsreaktion zu veranlassen, ist Dampf nötig. Wenn
das Verhältnis
des Dampfes zu Kohlenstoff im Kohlenwasserstoff (nachfolgend als "S/C-Verhältnis" bezeichnet), das
im Brennstoff enthalten ist, gering ist, wird nicht reagierter Kohlenwasserstoff
bei einer hohen Temperatur direkt zersetzt, und Kohlenstoff wird
auf der Brennstoffelektrode abgeschieden. Wenn Kohlenstoff bei der
Brennstoffelektrode abgeschieden wird, wird ein Katalysator vergiftet,
was eine Verminderung des Outputs der SOFC verursacht. Im Fall der
SOFC vom internen Reformierungstyp wird andererseits Methan als
Brennstoff verwendet. Dies aufgrund der Tatsache, dass – weil Methan
eine Hauptkomponente von Erdgas ist – es Sicherheit, geringe Kosten
und Einfachheit bei der Lagerung und Lieferung sicherstellt. Bei
der SOFC vom internen Reformierungstyp unter Verwendung von Methan
für den
Brennstoff wird, um die Abscheidung von Kohlenstoff zu verhindern
und einen stabilen Output zu erhalten, im Allgemeinen gesagt, dass
ein S/C-Verhältnis
in der Größenordnung
von 2 bis 3 erforderlich ist (siehe zum Beispiel (1) "Solid Oxide Fuel
Cell And Earth Environment",
geschrieben von Hirnaki Tagawa, AGNE SHOFU PUBLISHING INC., S. 65,
(2) vorläufige
Berichte des fünften Symposiumvortrages über Brennstoffzellen,
S. 173-177, (3) Abulet Abudula et al. Electrochemistry, Vol. 65,
Nr. 10, S. 852-858 (1997)).
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Der
Unterschied zwischen der Lehrlaufspannung der Brennstoffzelle und
der Klemmenspannung beim tatsächlichen
herausnehmen von elektrischem Strom, das heißt die Stärke der Überspannung, wird im Allgemeinen
durch den ohmschen Widerstand eines Elektrolyten, der Reaktionsbeständigkeit
einer Brennstoffelektrode, derjenigen einer Luftelektrode oder dergleichen
beeinflusst. Da die Reformierungsreaktion in der Brennstoffelektrode
als Widerstand auftritt, verursacht im Fall der SOFC vom internen
Reformierungstyp eine verminderte katalytische Aktivität der Brennstoffelektrode
gegenüber
der Reformierungsreaktion zusätzlich
eine Erhöhung
des Widerstands der Brennstoffelektrode und eine Verminderung der
Output-Leistungsdichte
und der Erzeugungseffizienz der SOFC. Um die Erzeugungsleistungsfähigkeit
der SOFC vom internen Reformierungstyp zu erhöhen, ist es somit wichtig,
die katalytische Aktivität
der Brennstoffelektrode zu erhöhen.
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Ni-8YSZ,
das bisher im Allgemeinen als ein Brennstoffelektrodenmaterial verwendet
wurde, besitzt jedoch eine unzureichende katalytische Aktivität gegenüber der
Reformierungsreaktion. Deshalb ist ein Brennstoffelektrodenmaterial
mit einer höheren
Aktivität
erwünscht,
die für
die SOFC vom internen Reformierungstyp geeignet ist.
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Um
eine stabile interne Reformierung auszuführen, ist darüber hinaus
wie oben beschrieben ein relativ großes S/C-Verhältnis erforderlich.
Eine übermäßige Zugabe
von Dampf verursacht jedoch eine Verminderung der Leerlaufspannung
der SOFC. Darüber
hinaus verursacht eine übermäßige Zugabe
von Dampf eine Verminderung der SOFC-Effizienz, da es die Hilfsnutzungsleistung
erhöht,
und da Verbrauchsenergie zur Dampferzeugung erforderlich ist. Wenn
das S/C-Verhältnis andererseits
gering gemacht wird, um dies zu vermeiden, könnte Kohlenstoff abgeschieden
werden und somit den Katalysator vergiften..
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Wenn
Ni-8YSZ als Brennstroffelektrode der SOFC vom internen Reformierungstyp
verwendet wird, ist ferner ihre Anfangsleistung relativ gut. Ni-8YSZ
hat jedoch ein Problem, dass, wenn der Betrieb nicht bei einer Bedingung
eines ausreichend hohen S/C-Verhältnisses
erfolgt, die katalytische Aktivität im Laufe der Zeit abgebaut
wird und die Output-Leistungsdichte
vermindert wird, wenn der interne Reformierungsbetrieb für viele Stunden
fortgesetzt wird.
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PATENT
ABSTRACTS OF JAPAN, Vol. 1997, Nr. 02 (28. Februar 1997) &
JP 08 264187 A offenbart eine
Feststoffelektroden-Brennstoffzelle,
wo eine Zwischenschicht zwischen einem Feststoffelektrolyten und einer
Brennstoffelektrode bereitgestellt wird, wobei die Zwischenschicht
aus einer Mischung von mindestens einer Art eines Metalls, ausgewählt aus
der 8., 9. und 10. Gruppe der Periodentabelle, und einem Sauerstoffionen-leitfähigen Oxid
mit einer Oxidionen-Leitfähigkeit
von 0,2 S/cm oder mehr bei 1000°C
besteht. Dieses Dokument wendet Zirkoniumoxid (ZrO
3),
das durch mindestens einen Bestandteil, ausgewählt aus Scandiumoxid (Sc
2O
3), Ytterbiumoxid
(Yb
2O
3) und Gadoliniumoxid
(Gd
2O
3) , stabilisiert
ist, als einem Sauerstoffionen-leitfähigen Oxid an, um einen Teil
der Zwischenschicht zu bilden. Im Beispiel dieses Dokuments betrug
die Oxidionen-Leitfähigkeit
von 11ScSZ, das einen Teil der Zwischenschicht bildete, 0,30 S/cm.
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Die
WO 98 43308A bezieht sich auf eine Hochtemperaturbrennstoffzelle,
bei der die Kathode eine erste Schicht in Kontakt mit einer Feststoffelektrolytmembran
und eine zweite Schicht in Kontakt mit der ersten Schicht umfasst,
wobei die erste Schicht aus einer Mischung von ScSZ gebildet ist,
welches 8-13 Mol-% Scandiumoxid (Sc2O3) und LaxSryMnO3 enthält, und
die zweite Schicht aus LaxSryMnO3 besteht. Um die Gitterstruktur von ScSZ
für die
Kathode zu stabilisieren, können
bis 1 Mol-% Aluminiumoxid (Al2O3)
zum ScSZ hinzugefügt
werden. Für
die Anode wird ein Cermet von Ni und ScSZ, welches 8-13 Mol-% Scandiumoxid
(Sc2O3) enthält (Ni-8
bis 13-ScSZ-Cermet),
verwendet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung erfolgte angesichts der obigen Umstände und
hat zur Aufgabe, die obigen Probleme zu lösen und das Leistungserzeugungsvermögen der
Feststoffoxidbrennstoffzelle durch Verbesserung der katalytischen
Aktivität
der Brennstoffelektrode zu verbessern.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Feststoffoxidbrennstoffzelle
bereitzustellen, bei der keine Vergiftung durch Kohlenstoff auftritt
und eine stabile Leistungserzeugung möglich ist, selbst wenn die
interne Reformierung unter einer Bedingung eines niedrigen S/C-Verhältnisses
ausgeführt
wird.
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Eine
noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Feststoffoxidbrennstoffzelle
bereitzustellen, bei der die zeitliche Verschlechterung der Brennstoffelektrode
geringer ist, wenn die interne Reformierung ausgeführt wird,
und die eine ausgezeichnete Haltbarkeit und Zuverlässigkeit
aufweist.
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Um die Aufgaben zu lösen und in Übereinstimmung mit dem Zweck
der vorliegenden Erfindung, wie sie ausgeführt wird und hier in aller
Breite beschrieben ist, wird eine Feststoffoxidbrennstoffzelle vom
internen Reformierungstyp gemäß Anspruch
1 bereitgestellt. Eine bevorzugte Ausführungsform ist im Anspruch
2 wiedergegeben.
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Wenn
ein Material mit hoher Oxidionen-Leitfähigkeit als dem zweiten Feststoffelektrolyten
zum Bilden eines Teils der Brennstoffelektrode verwendet wird, werden
mehr Oxidionen zur Dreifach-Phasengrenze der Brennstoffelektrode
geliefert, und eine Zellreaktion wird gefördert. Somit läuft eine
Reformierungsreaktion unabhängig
ab durch Wasser, welches durch die Zellreaktion erzeugt wird, und
die Abscheidung von Kohlenstoff auf der Brennstoffelektrode wird
gehemmt, selbst wenn eine interne Reformierung unter einer Bedingung
eines niedrigen S/C-Verhältnisses
ausgeführt
wird.
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Darüber hinaus
besitzt die Brennstoffelektrode unter Verwendung des zweiten Feststoffelektrolyten mit
hoher Oxidionen-Leitfähigkeit
eine höhere
katalytische Aktivität
und eine geringere zeitliche Verschlechterung als herkömmliche
Brennstoffelektroden unter Verwendung von YSZ. Somit werden, wenn
dies als der Brennstoffelektrode der SOFC vom internen Reformierungstyp
verwendet wird, die Zellleistungsfähigkeit, die Haltbarkeit und
die Zuverlässigkeit
der SOFC verbessert.
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Zusätzliche
Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
wiedergegeben, ergeben sich nahe liegend aus der Beschreibung, oder
können
aus dem Praktizieren der Erfindung erfahren werden. Die Gegenstände und
Vorteile der Erfindung können
durch die Mittel und Kombinationen realisiert und erreicht werden,
die in den Ansprüchen
besonders hervorgehoben sind.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die in diese Spezifikation eingeschlossen sind und
einen Teil davon bilden, veranschaulichen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung
der Gegenstände,
Vorteile und Prinzipien der Erfindung. Bezüglich der Zeichnungen:
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1 ist eine typische Ansicht
der Leistungserzeugungsreaktion einer SOFC vom internen Reformierungstyp.
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2 ist eine Ansicht, die
die Beziehung zwischen der Stromdichte und dem Überstrom zeigt, wenn Wasserstoff
als Brennstoff zu drei Arten von SOFCs geliefert wird, deren Brennstoffelektrodenmaterialien
jeweils unterschiedlich sind.
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3 ist eine Ansicht, die
die Beziehung zwischen der Stromdichte und der Überspannung zeigt, wenn befeuchtetes
Methan als Brennstoff, dessen S/C-Verhältnis 0,03 beträgt, zu drei
Arten von SOFCs geliefert wird, deren Brennstroffelektrodenmaterialien
voneinander verschieden sind.
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4 ist eine Ansicht, die
die Beziehung zwischen der Stromdichte und der Überspannung zeigt, wenn befeuchtetes
Methan als Brennstoff, dessen S/C-Verhältnis 0,25 beträgt, zu zwei
Arten von SOFCs geliefert wird, deren Brennstoffelektrodenmaterialien
voneinander verschieden sind.
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5 ist eine Ansicht, die
die Ergebnisse des Haltbarkeitstests der drei Arten von SOFCs zeigt,
deren Brennstoffelektrodenmaterialien voneinander verschieden sind.
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6 ist eine Ansicht, die
die zeitliche Veränderung
der Überspannung
zeigt, wenn befeuchtetes Methan als Brennstoff, dessen S/C-Verhältnis 0,03
beträgt,
der SOFC geliefert wird, die Ni-8YSZ für die Brennstoffelektrode verwendet.
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7 ist eine Ansicht, die
den schematischen Aufbau der SOFC zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend
werden nun die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen erläutert.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der
SOFC mit einem Elektrolyt-Elektroden-Zusammenbau,
bei dem die Brennstoffelektrode mit einer Fläche des ersten Feststoffelektrolyten,
der Oxidionen-Leitfähigkeit
zeigt, verbunden ist, und bei dem die Luftelektrode mit der anderen
Fläche
verbunden ist, wobei das Cermet des Katalysators und des zweiten
Feststoffelektrolyten mit hoher Oxidionen-Leitfähigkeit als die Brennstoffelektrode
verwendet wird.
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Für den Katalysator,
der einen Teil der Brennstoffelektrode bildet, wird hier einer mit
einer hohen Aktivität
gegenüber
der Zellreaktion in der Brennstoffelektrode verwendet. Unter solchen
Katalysatoren sind speziell Nickel (Ni), Kobalt (Co), Ruthenium
(Ru) oder dergleichen geeignete Beispiele. In der vorliegenden Erfindung
können
irgendwelche der oben erwähnten
Katalysatoren verwendet werden, und es gibt keine speziellen Einschränkungen.
Der Gehalt des Katalysators in der Brennstoffelektrode wird gemäß der Art
des verwendeten Katalysators und den Betriebsbedingungen der SOFC
oder dergleichen bestimmt, so dass die Dreifach-Phasengrenze bei
der Betriebstemperatur der SOFC erhalten bleibt und die erforderlichen
Eigenschaften wie eine vorbestimmte elektrische Leitfähigkeit
sowie ein mit dem Elektrolyten übereinstimmender
thermischer Expansionskoeffizient erhalten werden.
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Für den zweiten
Feststoffelektrolyten, der einen anderen Teil der Brennstoffelektrode
bildet, wird ein solcher verwendet, dessen Oxidionen-Leitfähigkeit
mehr als 0,2 S/cm bei 1000°C
beträgt.
Um die katalytische Aktivität
und die Haltbarkeit der Brennstoffelektrode weiter zu verbessern
ist es besonders bevorzugt, dass der zweite Feststoffelektrolyt
eine Oxidionen-Leitfähigkeit
von mehr als 0,25 S/cm bei 1000°C
aufweist.
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Für den zweiten
Feststoffelektrolyten, der diese Bedingungen erfüllt, wird Scandiumoxid-stabilisiertes Zirkoniumoxid
(nachfolgend als "ScSZ" bezeichnet) verwendet,
worin Scandiumoxid (Sc2O3)
im Zirkoniumoxid solubilisiert ist, wobei der Gehalt an Scandiumoxid
im ScSZ 9 bis 12 Mol-% beträgt.
Es ist unerwünscht,
dass der Gehalt an Scandiumoxid weniger als 9 Mol-% beträgt, da die
Oxidionen-Leitfähigkeit
der Brennstoffelektrode vermindert ist. Zusätzlich ist es unerwünscht, das
der Gehalt an Scandiumoxid mehr als 12 Mol-% beträgt, da die
Oxidionen-Leitfähigkeit
der Brennstoffelektrode ähnlich
vermindert ist. Es ist weiter erwünscht, dass der Gehalt an Scandiumoxid
im ScSZ 10 bis 11 Mol-% beträgt.
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Ferner
ist der zweite Feststoffelektrolyt ScSZ, in dem Scandiumoxid solubilisiert
ist und in dem Yttriumoxid (Y2O3)
oder Ceroxid (CeO2) ferner in einer sehr
geringen Menge zugegeben ist. Wenn Yttriumoxid zusätzlich zum
ScSZ zugegeben ist, beträgt
dessen Gehalt weniger als oder ist gleich 2 Mol-%. Es ist unerwünscht, dass
der Gehalt an Yttriumoxid mehr als 2 Mol-% beträgt, da die Oxidionen-Leitfähigkeit
der Brennstoffelektrode vermindert ist. Es ist weiter erwünscht, dass
der Gehalt an Yttriumoxid 0,5 bis 1 Mol-% beträgt.
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Wenn
Ceroxid zusätzlich
zum ScSZ zugefügt
wird, beträgt
dessen Gehalt ferner weniger als oder ist gleich 2 Mol-%. Es ist
unerwünscht,
dass der Gehalt an Ceroxid mehr als 2 Mol-% beträgt, da die Oxidionen-Leitfähigkeit
der Brennstoffelektrode vermindert ist. Es ist weiter erwünscht, dass
der Gehalt an Ceroxid 0,5 bis 1 Mol-% beträgt.
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Der
zweite Feststoffelektrolyt kann ferner ein Kompositmaterial sein,
in dem Aluminiumoxid (Al2O3)
zusätzlich
vermengt ist, wobei es erwünscht
ist, dass der Gehalt an Aluminiumoxid weniger als oder gleich 2
Gewichts-% des ScSZ beträgt.
Es ist unerwünscht,
dass der Gehalt an Aluminiumoxid mehr als 2 Gewichts-% beträgt, da die
Oxidionen-Leitfähigkeit
der Brennstoffelektrode vermindert ist. Es ist weiter erwünscht, dass
der Gehalt an Aluminiumoxid 0,5 bis 1 Gewichts-% beträgt.
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Ferner
kann das ScSZ ein solches sein, bei dem Yttriumoxid oder Ceroxid
solubilisiert ist oder bei dem beide solubilisiert sind. Zusätzlich kann
Aluminiumoxid ferner mit ScSZ vermengt sein, bei dem Yttriumoxid oder
Ceroxid oder beides solubilisiert ist.
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Darüber hinaus
kann der erste Feststoffelektrolyt einer sein, der Oxidionen-Leitfähigkeit
zeigt, und er ist nicht speziell beschränkt. Geeignete Beispiele des
ersten Feststoffelektrolyten sind speziell YSZ, zu dem 8 bis 10
Mol-% Yttriumoxid als Stabilisator hinzugefügt wurde, Calziumoxidstabilisiertes
Zirkoniumoxid (CSZ), zu dem 9 bis 12 Mol-% Calziumoxid (CaO) als
Stabilisator zugegeben ist, ScSZ, zu dem 9 bis 12 Mol-% Scandiumoxid
(SczO3) als Stabilisator hinzugefügt ist,
oder dergleichen. Insbesondere ist ScSZ als erstem Feststoffelektrolyten
für die
SOFC geeignet, da es eine hohe Oxidionen-Leitfähigkeit aufweist.
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Obgleich
die SOFC allgemein grob in Zylinderplatten- und Monoblockschicht-Systeme
klassifiziert wird, ist die vorliegende Erfindung darüber hinaus
auf alle diese Systeme anwendbar. Das heißt, die Gestalt des ersten
Feststoffelektrolyten ist nicht speziell beschränkt und kann irgendetwas von
einem Zylinder, einer Platte oder einer Bienenwabe sein.
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Bezüglich der
Luftelektrode werden ferner Materialien verwendet, die unter Sauerstoffatmosphäre bei hohen
Temperaturen chemisch stabil sind und die eine hohe elektrische
Leitfähigkeit
aufweisen. Als solche Materialien werden als geeignete Beispiele
spezieller die Edelmetalle wie Platin und Komplexoxide wie LaSrMnO3, LaCaMnO3, LaMgMnO3, LaSrCoO3 und LaCaCoO3 erwähnt.
In der vorliegenden Erfindung können alle
oben erwähnten
Materialien als Luftelektrode verwendet werden und sind nicht speziell
beschränkt.
Zusätzlich
kann die Luftelektrode eine sein, die nun die oben erwähnten Materialien
oder Kompositmaterialien der oben erwähnten Materialien und eines
Oxidionen-leitfähigen
Feststoffelektrolyten enthält.
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Nun
wird die Wirkungsweise der SOFC, die bei den Ausführungsformen
eine Rolle spielt, erläutert.
Die Reformierungsreaktion von Methan wird unterteilt in die als
chemische Formel 1 ausgedrückte
Dampfreformierungsreaktion und die als chemische Formel 2 ausgedrückte, nachfolgende
Reaktion der CO-Konvertierung. Die Reformierungsreaktion
ist eine endotherme Reaktion mit großer Wärmeabsorption, und die Gesamtreaktionsformel
wird als chemische Formel 3 ausgedrückt.
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- Chemische Formel 1
CH4 + H2O → 3H2 + Co Chemische Formel 2
Co + H2O → H2 + Co2 Chemische
Formel 3
CH4 + 2H2O → 4H2 + Co2
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1 zeigt eine typische Ansicht
der Leistungserzeugungsreaktion der SOFC vom internen Reformierungstyp.
Wenn zum Beispiel ein Mischgas von Methan, dessen S/C-Verhältnis 1
beträgt,
und Dampf zur Brennstoffelektrode 14 der SOFC 10 geliefert
wird, läuft
die in der chemischen Formel 1 ausgedrückten Dampfreformierungsreaktion
ab durch die Wärmeenergie
im Inneren der SOFC 10, und Kohlenmonoxid und Wasserstoff
werden erzeugt. So erzeugtes Kohlenmonoxid und Wasserstoff werden
elektrochemisch durch Oxidionen oxidiert, die von einem Elektrolyten 12 geliefert
werden, um jeweils Kohlendioxid und Dampf zu ergeben unter Freisetzung
von acht Elektronen. Die so freigesetzten Elektronen werden über eine
nicht gezeigte Last zur Stelle der Luftelektrode befördert und
werden zur Ionisation von Sauerstoff verbraucht. Die Leistungserzeugung
der SOFC 10 wird durch kontinuierliches Fortschreiten einer
solchen Reaktion durchgeführt.
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Bei
der Leistungserzeugung durch interne Reformierung der SOFC 10 tritt
hier die Dampfreformierungsreaktion von Methan als die limitierende
Reaktion der Brennstoffelektrode 14 auf. Um die Dampfreformierungsreaktion
von Methan zu veranlassen, ist es, wie aus der chemischen Formel
1 ersichtlich, erforderlich, dass im Brennstoff Dampf enthalten
sein sollte. Wenn das S/C-Verhältnis im
Brennstoff gering ist, läuft
somit die Reaktion der chemischen Formel 1 nicht nach rechts ab.
Dies führt
zu einer Erhöhung
der Reaktionsbegrenzung der Brennstoffelektrode 14 und
zu einer Verminderung des Outputs der SOFC 10.
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Wenn
das S/C-Verhältnis
mindestens 1 beträgt,
wird darüber
hinaus gemäß chemischer
Formel 1 Methan thermodynamisch zu Kohlenmonoxid und Wasserstoff
zersetzt. Bei der tatsächlichen
Leistungserzeugung durch interne Reformierung der SOFC erreicht
jedoch der Umwandlungsgrad von Methan nicht einen thermodynamischen
Gleichgewichtswert unter Zurücklassung
von nicht konvertiertem Methan. Bei einer herkömmlichen SOFC ist es deshalb,
um eine stabile interne Reformierung auszuführen, erforderlich, dass das S/C-Verhältnis in
der Größenordnung
von 2 bis 3 liegt, und dass Dampf übermäßig zugegeben wird.
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In
der vorliegenden Erfindung wird andererseits als einem Material
für die
Brennstoffelektrode 14 der zweite Feststoffelektrolyt mit
hoher Oxidionen-Leitfähigkeit
verwendet, und deshalb werden im Vergleich zu herkömmlichen
Brennstoffelektroden mehr Oxidionen zur Dreifach-Phasengrenze der
Brennstoffelektrode 14 geliefert. Als einem Ergebnis wird
eine Zellreaktion gefördert
und mehr Wasser wird in der Brennstoffelektrode erzeugt. Selbst
wenn Brennstoff mit einem niedrigen S/C-Verhältnis zur Brennstoffelektrode 14 geliefert
wird, wird somit die Dampfreformierung von Methan durch das durch
die Zellreaktion erzeugte Wasser ausgeführt, und die Zellreaktion läuft aufgrund
des so erzeugten Wasserstoffs weiter ab.
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Das
heißt
die Dampfreformierungsreaktion von Methan läuft unabhängig ab durch Verwendung eines Materials
mit hoher Oxidionen-Leitfähigkeit
für die
Brennstoffelektrode 14, und die Zufuhr von Dampf ist nicht ein
Geschwindigkeitsbestimmender Prozess. Darüber hinaus läuft die
Umwandlung von Methan mit einem unabhängigen Fortschreiten der Dampfreformierung
ab, wodurch das Abscheiden von Kohlenstoff auf der Brennstoffelektrode 14,
das aus der direkten Hochtemperaturzersetzung von nicht konvertiertem
Methan resultiert, gehemmt wird und dadurch die Vergiftung eines
Katalysators sowie aufgrund des abgeschiedenen Kohlenstoffs verhindert
werden. Somit wird gemäß einer
SOFC, die die vorliegende Erfindung betrifft, zum Beispiel ein hoher
Output erhalten auf eine stabile Weise selbst unter einer Bedingung
von sehr wenig Dampf wie einem S/C-Verhältnis von 0,03 bis 0,25. Da
es nicht erforderlich ist, übermäßig Dampf
zu zersetzen, ist ferner die Hilfsnutzleistung ebenfalls geringer
und eine hohe Erzeugungseffizienz wird erhalten.
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Bei
einem herkömmlichen
Brennstoffelektrodenmaterial ist ferner die katalytische Aktivität gegenüber der
Reformierungsreaktion von Methan unzureichend, was ebenso einen
Anstieg der Reaktionsbegrenzung der Brennstoffelektrode 14 verursacht
und eine Verminderung des Outputs der SOFC 10 verursacht.
Die Brennstoffelektrode 14 unter Verwendung des zweiten
Feststoffelektrolyten mit hoher Oxidionen-Leitfähigkeit besitzt andererseits
eine höhere
katalytische Aktivität
gegenüber
der Reformierungsreaktion von Methan als die herkömmlichen
Brennstoffelektroden. Wenn dies auf die SOFC vom internen Reformierungstyp
angewandt wird, ist es somit möglich,
eine SOFC mit ausgezeichneter Erzeugungsleistungsfähigkeit
einschließlich
Outputdichte, Erzeugungseffizienz und dergleichen zu erhalten.
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Darüber hinaus
haben die Ni-8YSZ umfassenden, herkömmlichen Brennstoffelektroden
das Problem, dass die katalytische Aktivität der Brennstoffelektrode eine
zeitliche Verschlechterung in dem Fall zeigen, dass die interne
Reformierung für
viele Stunden fortgesetzt wird, wenn dies nicht unter einer Bedingung
eines ausreichend hohen S/C-Verhältnisses
betrieben wird. Wenn ein Material mit hoher Oxidionen-Leitfähigkeit
für die Brennstoffelektrode
verwendet wird, wird andererseits die zeitliche Verschlechterung
der katalytischen Aktivität gegenüber der
Reformierungsreaktion von Methan gehemmt, selbst wenn dies unter
einer Bedingung eines niedrigen S/C-Verhältnisses betrieben wird. Wenn
dies auf die Brennstoffelektrode der SOFC vom internen Reformierungstyp
angewandt wird, ist es somit möglich,
eine SOFC mit ausgezeichneter Haltbarkeit und Zuverlässigkeit
zu erhalten.
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Nun
wird eine detaillierte Beschreibung des Herstellungsverfahrens der
SOFC gemäß der vorliegenden
Erfindung gegeben. Zuerst wird das erste Feststoffelektrolyt-Material, das eine
Oxidionen-Leitfähigkeit zeigt,
in eine vorbestimmte Gestalt durch Formgebung gebracht und bei einer
vorbestimmten Temperatur gesintert. Zur Formgebung des Materials
des ersten Feststoffelektrolyten kann ein optimales Verfahren je
nach Gestalt der SOFC verwendet werden. Zum Formen einer Plattenform
kann zum Beispiel irgendein Verfahren der Pressformungs- und Bandformungs-Verfahren
oder dergleichen verwendet werden. Zum Formen in eine zylindrische
oder Bienenwabenform kann ferner irgendein Verfahren der Extrusionsformungs-
und Einspritzformungs-Verfahren oder dergleichen verwendet werden.
Bezüglich
der Sinterbedingung des ersten Feststoffelektrolyten wird ferner
eine optimale Temperatur je nach dessen Zusammensetzung ausgewählt.
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Dann
wird eine Aufschlämmung,
die einen Katalysator und den zweiten Feststoffelektrolyten enthält., auf
eine Fläche
des ersten Feststoffelektrolyten appliziert und wird gesintert,
um die Brennstoffelektrode zu ergeben. Eine Aufschlämmung, die
ein Luftelektrodenmaterial enthält,
wird auf ähnliche
Weise auf die andere Fläche
des ersten Feststoffelektrolyten appliziert und gesintert, um die
Luftelektrode zu ergeben. Ferner werden eine Brennstoffgaseinführeinrichtung
und eine Oxidationsgaseinführeinrichtung
mit dem resultierenden Elektolyt-Elektroden-Zusammenbau befestigt,
um die SOFC zu erhalten. Unter den Applikationsverfahren für die Brennstoffund
Luftelektroden sind speziell die Siebdruck-, Rakel-, Ausbzw. Aufbürst-, Sprüh- und Tauschverfahren
und dergleichen geeignete Beispiele, jedoch können in der vorliegenden Erfindung
irgendwelche dieser Verfahren verwendet werden, und es gibt keine
besonderen Beschränkungen.
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Beispiele
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(Beispiel 1)
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Ein
ScSZ-Sinterkörper,
der unterschiedliche Zusatzstoffe enthält, wird unter Verwendung eines
herkömmlichen
keramischen Prozesses hergestellt, und die Oxidionen-Leitfähigkeit
wird bei 800°C
und 1000°C gemessen.
Ferner wird zum Vergleich ein 8YSZ-Sinterkörper hergestellt, und die Oxidionen-Leitfähigkeit
wird bei 800°C
und 1000°C
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Im
Fall des 8YSZ-Sinterkörpers
betrug die Oxidionen-Leitfähigkeit
bei 1000°C
0,160 S/cm, und diejenige bei 800°C
betrug 0,070 S/cm.
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Im
Gegensatz dazu betrug im Fall des ScSZ-Sinterkörpers mit der 99 Gew.-% (11
Mol-% Sc2O3 -89 Mol-%
ZrO2) – 1
Gew.-% Al2O3-Zusammensetzung (nachfolgend
als "11S1A" bezeichnet) die
Oxidionen-Leitfähigkeit
bei 1000°C
und 800°C
jeweils 0,290 S/cm und 0,101 S/cm, was höher war als diejenige des 8YSZ-Sinterkörpers.
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Im
Fall des ScSZ-Sinterkörpers
mit der 10 Mol-% SczO3 – 1 Mol-% Y2O3 – 89
Mol-% ZrO2-Zusammensetzung (nachfolgend
als "10S1Y" bezeichnet) betrug
die Oxidionen-Leitfähigkeit
bei 1000°C
und 800°C
jeweils ähnlich
0,304 S/cm und 0,104 S/cm. Ferner betrug im Fall des ScSZ-Sinterkörpers mit
der 10 Mol-% Sc2O3 – 1 Mol-%
CeO2 – 89
Mol-% ZrO2-Zusammensetzung (nachfolgend
als "10S1Ce" bezeichnet) die
Oxidionen-Leitfähigkeit
bei 1000°C
und 800°C
jeweils 0,343 S/cm und 0,130 S/cm.
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(Beispiel 2)
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Eine
SOFC wurde gemäß der nachfolgenden
Prozedur hergestellt. Zuerst wurde ein Bindemittel zum 11S1A-Pulver
zugegeben, um eine Aufschlämmung
zu ergeben, und eine Roh- bzw. Grün-Lage wurde unter Verwendung
des Rakel-Verfahrens hergestellt. Dann wurde diese Roh- bzw. Grün-Lage bei
1600°C für fünf Stunden
gesintert, um eine Elektrolyt-Lage zu erhalten.
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Dann
wurden Nickeloxid (NiO) und 10S1Y auf das Gewichtsverhältnis von
Ni:10S1Y = 4:6 eingewogen, mit einer Kugelmühle für 24 Stunden gemischt und dann
getrocknet. Zu diesem Brennstoffelektrodenmaterial wurde das Bindemittel
hinzugefügt,
mittels Siebdruckverfahren auf eine Fläche der Elektrolytplatte appliziert
und bei 1300°C
gesintert, um eine Brennstroffelektrode zu ergeben. Ferner wird
NiO zu Ni reduziert, durch Zufuhr von Wasserstoff zum Zeitpunkt
des Erzeugungstests und wirkt als ein Katalysator.
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Als
nächstes
wurden La0,8Sr0,2MnO3 (nachfolgend als "LSM" bezeichnet)
und 8YSZ zu einem Gewichtsverhältnis
von LSM:8YSZ = 8:2 eingewogen, für
24 Stunden mit einer Kugelmühle
vermischt und dann getrocknet. Zu diesem Luftelektrodenmaterial
wurde das Bindemittel zugegeben, auf die andere Fläche der Elektrolyt-Lage mittels Siebdruckverfahren
appliziert und bei 1150°C
gesintert, um eine Luftelektrode zu ergeben. Ferner wurden beide
Seiten der Elektrode des Elektroden-Elektrolyt-Zusammenbaus zwischen Gastrennern eingebracht,
um die SOFC zu erhalten.
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(Beispiel 3)
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Außer dass
10S1Ce als eine Keramikkomponente verwendet wurde, die zur Brennstoffelektrode
zugegeben wird, wurde eine SOFC gemäß der zum Beispiel 2 ähnlichen Prozedur hergestellt.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Außer dass
8YSZ als eine Keramikkomponente, die zur Brennstoffelektrode zugegeben
wird, verwendet wurde, wurde eine SOFC gemäß der zum Beispiel 2 ähnlichen
Prozedur hergestellt.
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Unter
Verwendung der SOFCs, die in den Beispielen 2 und 3 und im Vergleichsbeispiel
1 erhalten wurden, wurde ein Erzeugungstest ausgeführt. Eine
Erzeugungstemperatur betrug 1000°C.
Ferner wurde Brennstoffgas auf eine vorbestimmte Feuchtigkeit befeuchtet
durch Durchleitung durch einen Durchperlbehälter, der mit einem Ölbad erwärmt wurde.
Ferner wurde die Überspannung
(Elektrodenwiderstand) unter Verwendung der AC-Impedanzmethode gemessen.
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2 zeigt die Beziehung zwischen
der Stromdichte und der Überspannung,
als Sauerstoff zur Luftelektrode geliefert wurde. Die Überspannung
stieg mehr an in der SOFC des Vergleichsbeispiels 2, wo Ni-8YSZ
als Brennstoffelektrode verwendet wurde, im Vergleich zur SOFC des
Beispiels 2 (nachfolgend als "Ni-10S1Y" bezeichnet), wo
ein Cermet von Ni und 10S1Y verwendet wurde, sowie der SOFC des
Beispiels 3 (nachfolgend als "Ni-10S1Ce" bezeichnet), wo
ein Cermet von Ni und 10S1Ce verwendet wurde. Diese Ergebnisse zeigen,
dass die katalytische Aktivität
der Brennstoffelektrode unter Verwendung von ScSZ gegenüber Wasserstoff
höher ist
als diejenige der Brennstoffelektrode unter Verwendung von YSZ.
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Darüber hinaus
zeigt 3 die Beziehung
zwischen der Stromdichte und der Überspannung, wenn befeuchtetes
Methan, dessen S/C-Verhältnis
0,03 beträgt,
zur Brennstoffelektrode geliefert wird und Sauerstoff zur Luftelektrode
geliefert wird.
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Im
Fall des Vergleichsbeispiels 1, bei dem Ni-8YSZ für die Brennstoffelektrode
verwendet wurde, erreichte die Überspannung
etwa -100mV, wenn die Stromdichte etwa 0,5 A/cm2 beträgt. In dem
Bereich, wo die Stromdichte auf 0,5 bis 3 A/cm2 steigt,
blieb die Überspannung
ungefähr
konstant, und wenn die Stromdichte mehr als 3 A/cm2 beträgt, neigte
die Überspannung
wieder dazu, größer zu werden.
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Im
Fall des Vergleichsbeispiels 1 wird angenommen, dass die Überspannung
in einem niedrigen Stromdichtebereich schnell ansteigt, da die Reaktion
auf der Brennstoffelektrodenoberfläche ein Geschwindigkeits bestimmender
Prozess ist aufgrund eines sehr geringen S/C-Verhältnisses
im Brennstoff. Ferner wird angenommen, dass die Überspannung erneut zur Erhöhung neigt
in einem hohen Stromdichtebereich, da ein Prozess, bei dem eine
Gaskomponente durch die Brennstoffelektrode diffundiert, zu einem
Geschwindigkeits bestimmenden wird aufgrund einer Erhöhung des
Brennstoffverbrauchs, was als interner Widerstand einer Elektrode
in Erscheinung tritt.
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Im
Fall der SOFC des Beispiels 2 unter Verwendung von Ni-10S1Y als
Brennstoffelektrode war andererseits im Vergleich zum Vergleichsbeispiel
1 die Überspannung
insgesamt gering, und die Überspannung
betrug etwa -60 mV, als die Stromdichte etwa 0,5 A/cm2 war.
In dem Bereich, wo die Stromdichte auf 0,5 bis 2 A/cm2 anstieg,
blieb ferner die Überspannung
ungefähr
konstant, und als die Stromdichte mehr als 2 A/cm2 betrug,
neigte die Überspannung
dazu, abzufallen.
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Es
wird angenommen, dass die Überspannung
des Beispiels 2 kleiner ist als diejenigen des Vergleichsbeispiels
1 in niedrigen und mittleren Stromdichtebereichen, weil die Dampfreformierungsreaktionen von
Methan unabhängig
abläuft
durch Verwendung von Ni-10SlY mit einer hohen Oxidionen-Leitfähigkeit
für die
Brennstoffelektrode, und weil die Reaktionen auf der Brennstoffelektrodenoberfläche dadurch
als Geschwindigkeits bestimmender Prozess verbleibt. Ferner wird
angenommen, dass die Überspannung
des Beispiels 2 im Gegensatz dazu in einem hohen Stromdichtebereich
abnahm, weil die Reformierungsreaktion des Methans gefördert wurde
im Vergleich zum Vergleichsbeispiel 1, und dass der interne Widerstand
der Elektrode abnahm, da die katalytische Aktivität der Brennstoffelektrode
gegenüber
der Reformierungsreaktion von Methan hoch ist und da die Teiloxidationsreaktion
von Methan, die durch die nachfolgende chemische Formel 4 ausgedrückt wird,
gleichzeitig stattfindet aufgrund von Oxidionen, die durch den zweiten
Feststoffelektrolyten geliefert werden.
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- Chemische Formel 4
CH4 + (1/2)
O2 → 2
H2 + CO
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Im
Fall der SOFC des Beispiels 3 unter Verwendung von Ni-10S1Ce als
Brennstoffelektrode zeigte die Überspannung
in niedrigen und hohen Stromdichtebereichen eine Tendenz, die zu
derjenigen des Beispiels 2 ziemlich ähnlich war, obgleich die Überspannung
in einem mittleren Stromdichtebereich von 1 bis 2 A/cm2 auf Werte
anstieg, die ungefähr
gleich waren wie jene des Vergleichsbeispiels 1. Als Ursache für die erhöhte Überspannung
im mittleren Stromdichtebereich, wobei deren Details nicht klar
sind, wird ein Problem im Herstellungsprozess angenommen, jedoch
wurde bestätigt,
dass sich ein besseres Erzeugungsvermögen als im Vergleichsbeispiel
1 zumindest in den niedrigen und hohen Stromdichtebereichen zeigte.
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Ferner
zeigt 4 die Beziehung
zwischen der Stromdichte und der Überspannung, als befeuchtetes Methan,
dessen S/C-Verhältnis 0,25
betrug, zur Brennstoffelektrode geliefert wurde und Sauerstoff zur
Luftelektrode geliefert wurde. Im Fall der SOFC des Vergleichsbeispiels
1, wo Ni-8YSZ als Brennstoffelektrode verwendet wurde, stieg die Überspannung
stetig im Zug des Anstiegs der Stromdichte an. Im Fall der SOFC
des Beispiels 2, wo Ni-10S1Y als Brennstoffelektrode verwendet wurde,
ist andererseits die Überspannung
im Vergleich zum Vergleichsbeispiel 1 insgesamt gering. Ferner neigte
die Überspannung
im hohen Stromdichtebereich umgekehrt zur Verringerung.
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Aus
den obigen Ergebnissen wurde gefunden, dass die katalytische Aktivität gegenüber Wasserstoff verbessert
ist, wenn ScSZ als ein Brennstoffelektrodenmaterial verwendet wird.
Ferner wurde gefunden, dass die Reformierungsreaktion von Methan
wirksam wird und die Überspannung
abnimmt durch das Auftreten nicht nur der Dampfreformierungsreaktion,
sondern auch der Teiloxidationsreaktion von Methan, wenn Methan als
Brennstoff verwendet wird.
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(Beispiel 4)
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Unter
Verwendung von SOFCs, die in den Beispielen 2 und 3 sowie in dem
Vergleichsbeispiel 1 hergestellt wurden, wurde ein 250 Stunden-Haltbarkeitstest
ausgeführt.
Die Betriebstemperatur der SOFC betrug 1000°C. Ferner wurde für den Brennstoff
befeuchtetes Methan verwendet, dessen S/C-Verhältnis 0,03 war. Darüber hinaus
wurde die Stromdichte bei 0,75 A/cm2 gehalten,
und die Veränderungen
des Spannungs-Outputs im Verlauf der Zeit wurden gemessen. 5 zeigt die Ergebnisse des
Haltbarkeitstests.
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Im
Fall der SOFC des Vergleichsbeispiels 1, wo Ni-8YSZ für die Brennstoffelektrode
verwendet wurde, war der Spannungs-Output im frühen Stadium des Betriebs ungefähr gleich
der SOFC der Beispiele 2 und 3, und es wurden
gute Anfangseigenschaften erhalten. Im Verlauf der Betriebsstunden
nahm der Spannungs-Output
jedoch ab. 6 zeigt die
Veränderungen
der Stromdichte und der Überspannung
im Verlauf der Zeit, die für
die SOFC des Vergleichsbeispiels 1 gemessen wurden. Aus 6 wird für die SOFC des Vergleichsbeispiels 1 ersichtlich,
dass die Überspannung
für die
gleiche Stromdichte im Verlauf der Zeit zunahm. Es wird angenommen,
dass der Grund dafür
darin liegt, dass Kohlenstoff auf der Oberfläche der Brennstoffelektrode
abgeschieden wird und ein Katalysator durch einen Betrieb für viele
Stunden unter der Bedingung eines niedrigen S/C-Verhältnisses
durch Kohlenstoff vergiftet wird.
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Im
Fall der SOFC des Beispiels 2, wo Ni-10S1Y für die Brennstoffelektrode
verwendet wurde, waren im Gegensatz dazu die Veränderungen des Spannungs-Outputs
im Verlauf der Zeit gering. Im Fall der SOFC des Beispiels 3,
wo Ni-10S1Ce für
die Brennstoffelektrode verwendet wurde, gab es ferner nur geringe
Veränderungen
des Spannungs-Outputs im Verlauf der Zeit selbst nach einem 250-Stunden-Betrieb,
in dem die interne Reformierung ausgeführt wurde. Dieses Ergebnis
zeigt, dass der Katalysator der Brennstoffelektrode selbst unter
einer Bedingung eines S/C-Verhältnisses
bis zu 1,0 durch Kohlenstoff nicht vergiftet wird durch Verwendung
von ScSZ als einem Elektrodenmaterial, was eine stabile Leistungserzeugung
sicherstellt. Darüber
hinaus zeigt sich, dass es keine zeitliche Verschlechterung der
Brennstoffelektrode und keine Verschlechterung der katalytischen
Aktivität
der Brennstoffelektrode gibt, selbst wenn die Leistungserzeugung
durch interne Reformierung für
viele Stunden ausgeführt
wird.
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Obgleich
die SOFC gemäß der vorliegenden
Erfindung als SOFC vom internen Reformierungstyp besonders geeignet
ist, ist die Anwendungsbreite der vorliegenden Erfindung nicht auf
die oben erwähnten
Ausführungsformen
beschränkt.
Auf eine ähnliche
Weise kann die vorliegende Erfindung auch auf SOFCs bei Verwendung
von reinem Wasserstoff oder reformiertem Gas als Brennstoff angewandt
werden. Ferner kann flüssiger
Brennstoff wie Propan, Butan oder Alkohol genauso gut wie Methan
ebenfalls als Brennstoff verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung hat die Wirkung, dass es durch Kohlenstoff
keine Vergiftung gibt, selbst wenn die Leistungserzeugung durch
interne Reformierung unter einer Bedingung eines niedrigen S/C-Verhältnisses
ausgeführt
wird, dadurch eine stabile Leistungserzeugung sicherstellend, weil
ein Cermet eines Katalysators und der zweite Feststoffelektrolyt
mit hoher Oxidionen-Leitfähigkeit
als Brennstoffelektrode der Feststoffoxid-Brennstoffzelle verwendet
wird. Ferner hat sie die Wirkung, dass die katalytische Aktivität der Brennstoffelektrode
verbessert ist, was die Leistungserzeugung der Feststoffoxid-Brennstoffzelle
verstärkt.
Ferner hat sie die Wirkung, dass es eine geringe Verschlechterung
der katalytischen Aktivität
der Brennstoffelektrode im Verlauf der Zeit gibt, selbst wenn die
Leistungserzeugung durch interne Reformierung für viele Stunden ausgeführt wird,
was es möglich
macht, eine Feststoffoxid-Brennstoffzelle
mit ausgezeichneter Haltbarkeit und Zuverlässigkeit zu erhalten.
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Die
vorangehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
ist für
die Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargelegt worden.
Sie soll nicht erschöpfend
sein oder die Erfindung auf die exakt beschriebene Form beschränken, und
Modifikationen und Veränderungen
sind im Licht der obigen Lehren möglich oder können aus
der Praxis der Erfindung erfahren werden. Die Ausführungsformen,
die gewählt
und beschrieben wurden, um die Prinzipien der Erfindung sowie ihre
praktische Anwendung zu erläutern,
um dem Fachmann die Nutzung der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen
und mit verschiedenen Modifikationen zu ermöglichen, sind für die spezielle,
in Betracht gezogene Verwendung geeignet. Es ist vorgesehen, dass
der Umfang der Erfindung durch die hier beigefügten Ansprüche definiert ist.