DE10209791C1 - Anodenmaterial für Hochtemperatur-Brennstoffzellen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf die Gebiete der Chemie und der Brennstoffzellentechnik und betrifft ein Anodenmaterial für Hochtemperatur-Brennstoffzellen, wie es insbesondere für Hochtemperaturbrennstoffzellen mit Festelektrolyt oder Elektrolysezellen für hohe Arbeitstemperaturen zur Anwendung kommen kann. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, ein Anodenmaterial für Hochtemperatur-Brennstoffzellen anzugeben, das gegenüber trockenem Methan reduktionsstabil ist und eine gute Elektronenleitung aufweist. DOLLAR A Die Aufgabe wird gelöst durch ein Anodenmaterial für Hochtemperatur-Brennstoffzellen mit einem Festelektrolyt, bestehend aus einem Oxid der Formel Ln¶(n-a)¶A¶a¶BO¶4¶ mit Ln als Seltenerdmetall, A als Erdalkalimetall, B als Übergangsmetall, a = 0,1-1,5 und n = 1,6 bis 2, wobei der strukturelle Aufbau des Oxides schichtartig ist, bei dem wenigstens eine Perowskitschicht an eine Schicht angrenzt, die keine Perowkitstruktur aufweist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Gebiete der Chemie und der
Brennstoffzellentechnik und betrifft ein Anodenmaterial für Hochtemperatur-
Brennstoffzellen, wie es insbesondere für Hochtemperaturbrennstoffzellen mit
Festelektrolyt oder in Elektrolysezellen für hohe Arbeitstemperaturen zur Anwendung
kommen kann.
Es sind verschiedene Materialkompositionen, Technologien und Konstruktionen für
den Aufbau von Hochtemperatur-Brennstoffzellen im Labor- und
Technikumsmaßstab in Anwendung. Die Anodenmaterialien müssen zur
Gewährleistung eines hohen Gasumsatzes poröse und gute Elektronenleiter sein,
um die hohen Ströme abführen zu können. Ebenso müssen sie gute Oxidionenleiter
sein, um eine große aktive Fläche für die Bereitstellung von aktivem Sauerstoff zur
elektrokatalytischen Oxidation des Methans an der Elektrode zu bieten. Bevorzugte
Materialien für Anoden in Zellen mit Yttrium stabilisiertem Zirkoniumdioxid (YSZ) als
Elektrolyt sind Gemische von Nickel mit YSZ, sogenannte NI-YSZ-Cermets (Badwal,
S. P. S., Solid State Ionics 143 (2001) 39-46). Diese erweisen sich jedoch als nicht
geeignet für die direkte Umsetzung von Methan. Das Methan wird dabei zersetzt,
wobei Kohlenstoff auf der Anode abgeschieden wird, wodurch sich die
Anodencharakteristik mit der Zeit verschlechtert (Minh, N. Q., J. Am. Ceram. Soc. 76
(1993) 563). Erst durch Zusatz eines Überschusses von Wasserdampf zum Methan
wird die gewünschte Konversion zu Wasserstoff und Kohlendioxid erreicht. Für die
Methanreformierung an Ni-YSZ-Anodenoberflächen ist die katalytische Aktivität für
die Reformierungsreaktionen im Vergleich zur Geschwindigkeit der
elektrochemischen Reaktion zu hoch. Diese Mängel der Ni-YSZ-Anode führen zu
schädlichen Temperaturdifferenzen zwischen Eingang und Ausgang der Zelle.
Desweiteren kann es durch Sauerstoffeintritt in den Brenngasraum zu einer
Oxidation des Nickels in der Anode kommen, die mit einer Volumenvergrößerung der
Anodenschicht verbunden ist. Das führt zur Verschlechterung der Haftung der
Anodenschicht auf dem Substrat.
Aus diesen Gründen wurde nach Anodenmaterialien auf der Basis von Oxiden
gesucht. Sie stellen ohne Zusatz von Wasserdampf ausreichend Sauerstoff auf der
gesamten Anodenfläche zur Reformierung und Oxidation des Methans bereit und es
kommt nicht zur Kohlenstoffabscheidung und zur Volumenänderung beim Wechsel
vom Methan-Wasser-Gemisch zur Luft.
Als oxidische Anodenmaterialien sind bisher Lanthanchromite, Lanthanmaganite,
sowie Erdalkalititanate des Perowskittyps ABO3 mit verschiedenen Substitutionen
auf dem A- und B-Platz bekannt (Pudmich, G. u. a., Solid State Ionics 135 (2000)
433-438). Zusammensetzungen mit ausreichend hoher elektrischer Leitfähigkeit
erweisen sich als nicht reduktionsstabil und hatten zu hohe thermische
Ausdehnungen. Andere waren stabil, aber ihre elektrische Leitfähigkeit war
unzureichend. Wurde die elektrokatalytische Aktivität der Perowskitoxide durch
Substitutionen erhöht, so stieg die thermische Ausdehnung in den unzulässigen
Bereich (Ullmann, H. u. a., Solid State Ionics 138 (2000) 79-90).
Weiterhin sind nach der DE 196 40 926 C1 Elektroden für eine elektrochemische
Zelle, eine Elektroden-Elektrolyt-Einheit und ein zugehöriges Herstellungsverfahren
bekannt. Die Elektroden weisen danach eine Aktivschicht aus einem ternären
Mischoxid der Formel A(B1-xCx)O3(O ≦ x < 1) mit einer Kristallstruktur vom Perowskit-
Typ auf. A sind dabei Metallkatione der Gruppe IIA (Erdalkalimetalle) oder der
Lanthaniden oder eine Mischung aus diesen, B sind Platinmetallkatione und C sind
Metallkatione der Gruppen IVB, VB, VIB, VIIB, VIIIB und IIB oder Mischungen davon.
Diese Elektroden sind im wesentlichen für den Einsatz als Elektroden für
Doppelschichtkondensatoren, u. a. elektrochemischen Energiespeicher, geeignet, die
bei Temperaturen nahe Raumtemperatur arbeiten.
Nachteilig an dieser Lösung ist, dass das ternäre Mischoxid nicht unter
reduzierenden Bedingungen (Sauerstoffpartialdruck 10-10 Pa-10-17 Pa) bei hohen
Betriebstemperaturen (700-1000°C) als Anode einer Hochtemperaturbrennstoffzelle
einsetzbar ist.
Aus der DE 39 22 673 A1 ist eine Hochtemperaturbrennstoffzelle bekannt, deren
Elektroden sandwichartig aus n Einzelschichten mit unterschiedlichem
Elektrodenmaterial aufgebaut sind. Dabei sind die an sich bekannten
Elektrodenmaterialien anhand ihrer thermischen Ausdehnungskoeffizienten so
ausgewählt, dass der Gesamtunterschied zwischen den Ausdehnungskoeffizienten
der Festkörperelektrolytfolie und der bipolaren Platte in n + 1 Schritten kontinuierlich
überbrückt wird.
Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass bei einem Mehrschichtaufbau eine aufwendige
Anpassung des thermischen Ausdehnungskoeffizienten realisiert werden muss.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Anodenmaterial für Hochtemperatur-
Brennstoffzellen anzugeben, das gegenüber trockenem Methan reduktionsstabil ist
und eine gute Elektronenleitung aufweist.
Die Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung gelöst.
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Anodenmaterial für Hochtemperatur-Brennstoffzellen mit
einem Festelektrolyt, besteht aus einem Oxid der Formel Ln(n-a)AaBO4 mit Ln als
Seltenerdmetall, A als Erdalkalimetall, B als Übergangsmetall, a = 0,1-1,5 und n =
1,6 bis 2. Der strukturelle Aufbau des Oxides ist dabei schichtartig, wobei wenigstens
eine Perowskitschicht an eine Schicht angrenzt, die keine Perowkitstruktur aufweist.
Dieses erfindungsgemäße Anodenmaterial besteht aus komplexen Oxiden, die eine
hohe elektrische Leitfähigkeit und gleichermaßen eine höhere Stabilität aufweisen,
als die bisher eingesetzten Oxide vom Perowskittyp. Die Oxide des
erfindungsgemäßen Anodenmaterials weisen in ihrem strukturellen inneren Aufbau
eine schichtartige Struktur auf, die als K2NiF4-Strukturtyp bezeichnet wird. Dabei wird
eine Perowskitschicht durch eine Zwischenschicht anderer Struktur stabilisiert. Bei
der Auswahl des Grundmaterials ist darauf zu achten, dass Oxide eingesetzt werden,
die Reduktionsprodukte von Oxiden mit Perowskitstruktur sind, wobei das jeweilige
Oxid mit Perowskitstruktur eine hohe Leitfähigkeit aufweisen sollte.
Vorteilhafterweise wird das erfindungsgemäße Anodenmaterial in einer
Hochtemperatur-Brennstoffzelle eingesetzt, bei der der Festelektrolyt aus MexZr1-xO2-
oder MexCe1-xO2-Elektrolyten mit Me als Erdalkali- oder Seltenerdelement besteht.
Ebenfalls vorteilhafterweise steht Ln für Lanthan, Zer, Prasodym, Gadolinium oder
Gemische davon.
Eine weitere vorteilhafte Variante der Erfindung besteht darin, dass für A als
Erdalkalimetall Strontium, Calcium, Barium oder Gemische davon steht.
Auch vorteilhaft ist es, wenn für B als Übergangsmetall Nickel, Mangan, Eisen,
Kobalt oder Gemische davon steht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn für B als Übergangsmetall Nickel mit a = 0,1 bis
0,6, Mangan mit a = 1,0-1,5 oder Nickel und Mangan mit a = 0,1-1,5 steht.
Ebenfalls besonders vorteilhaft ist es, wenn das Molverhältnis (2 - a) + a : B = 2 : 1 bis
1,6 : 1 ist.
Eine vorteilhafte Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Anodenmaterials ist
das Oxid La1,3Sr0,5NiO4-x.
Besonders vorteilhaft ist, dass mit dem erfindungsgemäßen Anodenmaterial bereits
bei 700-1000°C eine elektrische Leitfähigkeit von größer 10 Scm-1 erreicht wird.
Das erfindungsgemäße Anodenmaterial in Pulverform wird im Gemisch mit einem
Elektrolytpulver verwendet.
Diese Vorgehensweise ist an sich bekannt, ist aber auch bei dem
erfindungsgemäßen Anodenmaterial einsetzbar und fördert den elektrochemischen
Umsatz der Gase.
Weiterhin wird das Anodenmaterial als Schicht, vorteilhafterweise als Dickschicht, in
einer Brennstoffzelle oder in einem Gassensor jeweils mit einem Festelektrolyten
verwendet.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Anodenmaterial auf ein Sensormaterial als
Elektrodenschicht aufgebracht ist. Dies kann beispielsweise besonders vorteilhaft in
einem Gassensor mit einem Festelektrolyten angewandt werden. Es hat sich gezeigt,
dass das erfindungsgemäße Anodenmaterial als Elektrode in Gassensoren
eingesetzt werden kann und vergleichbare Eigenschaften wie eine Platinelektrode
erzielt. Dadurch kann Platin in der Elektrode eingespart werden, ohne dass der
Anwendungsbereich des Gassensors eingeschränkt wird.
Durch das erfindungsgemäße Anodenmaterial sind gute Eigenschaften für den
elekrochemischen Umsatz der Gase an den Elektroden erreichbar und es kann ein
stabiler Transport des Stromes bei Betriebstemperatur der Brennstoffzelle über viele
Temperaturzyklen und über lange Zeiten gewährleistet werden. Das
erfindungsgemäße Anodenmaterial ist thermisch stabil, chemisch verträglich und im
thermischen Ausdehnungskoeffizienten den anderen Materialkomponenten der
Brennstoffzelle angepasst. Gleichzeitig wird ein so guter Oxidionentransport erreicht,
dass schon ab 800°C eine gute elektrolytische Aktivität auftritt und die
Kohlenstoffabscheidung relativ sicher verhindert wird.
Weil das erfindungsgemäße Anodenmaterial in oxidischen Atmosphären stabil ist,
kommt es bei einem Sauerstoffeintritt in den Brenngasraum nicht zur
Anodenzerstörung.
Im weiteren wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
211,78 g Lanthanoxid La2O3 werden mit 73,81 g Strontiumcarbonat SrCO3 und 74,69 g
Nickeloxid NiO gemischt und an Luft bei 1300°C über 10 Stunden geglüht. Danach
liegt die Zusammensetzung La1,3Sr0,5NiO4 vor. Beim Glühen bei 800°C in Ar/H2 mit
einem Sauerstoffpartialdruck von 10-11 Pa ist die Verbindung stabil. Die elektrische
Leitfähigkeit bei 800°C und einem Sauerstoffpartialdruck von 10-10 Pa beträgt 100 Scm-1,
die chemische Diffusion der Oxidionen unter diesen Bedingungen beträgt 10-4 cm2s-1, was der Größe der Oxidionenleitung des Elektrolytmaterials entspricht.
Die elektrische Leitfähigkeit der Oxide ist vom Typ der p-Halbleitung.
Zusammensetzung und Eigenschaften lassen sich durch eine leicht
unterstöchiometrische Besetzung der Kationen La und Sr gegenüber der
Stöchiometrie des B-Platzes und/oder durch gemischte Besetzung des B-Platzes mit
Ni und Mn leicht variieren.
Zur Verdeutlichung der Eigenschaften des erfindungsgemäßen Anodenmaterials
zeigen:
Fig. 1 Elektrische Leitfähigkeit der erfindungsgemäßen Oxide mit einer K2NiF4-
Struktur in Abhängigkeit von der Temperatur.
Dabei ist zu erkennen, dass an Luft die Zusammensetzungen mit B = Ni spezifische Leitfähigkeiten von etwa 100 Scm-1 aufweisen.
Dabei ist zu erkennen, dass an Luft die Zusammensetzungen mit B = Ni spezifische Leitfähigkeiten von etwa 100 Scm-1 aufweisen.
Fig. 2 Elektrische Leitfähigkeit der erfindungsgemäßen Oxide mit einer K2NiF4-
Struktur in Abhängigkeit vom Sauerstoffpartialdruck.
Es ist zu erkennen, dass bei 800°C im Bereich des geringen Sauerstoffpartialdruckes von 10-10 Pa, wie er etwa an der Anode einer Brennstoffzelle herrscht, Zusammensetzungen mit Nickel spezifische Leitfähigkeiten von 40 Scm-1 aufweisen, wie für ein Anodenmaterial gefordert.
Es ist zu erkennen, dass bei 800°C im Bereich des geringen Sauerstoffpartialdruckes von 10-10 Pa, wie er etwa an der Anode einer Brennstoffzelle herrscht, Zusammensetzungen mit Nickel spezifische Leitfähigkeiten von 40 Scm-1 aufweisen, wie für ein Anodenmaterial gefordert.
Claims (11)
1. Anodenmaterial für Hochtemperatur-Brennstoffzellen mit einem Festelektrolyt,
bestehend aus einem Oxid der Formel Ln(n-a)AaBO4 mit Ln als Seltenerdmetall, A
als Erdalkalimetall, B als Übergangsmetall, a = 0,1-1,5 und n = 1,6 bis 2, wobei
der strukturelle Aufbau des Oxides schichtartig ist, bei dem wenigstens eine
Perowskitschicht an eine Schicht angrenzt, die keine Perowkitstruktur aufweist.
2. Anodenmaterial nach Anspruch 1, bei dem für Ln als Seltenerdmetall Lanthan,
Cer, Prasodym, Gadolinium oder Gemische davon steht.
3. Anodenmaterial nach Anspruch 1, bei dem für A als Erdalkalimetall Strontium,
Calcium, Barium oder Gemische davon steht.
4. Anodenmaterial nach Anspruch 1, bei dem für B als Übergangsmetall Nickel,
Mangan, Eisen, Kobalt oder Gemische davon steht.
5. Anodenmaterial nach Anspruch 4, bei dem für B Nickel mit a = 0,1 bis 0,6,
Mangan mit a = 1,0-1,5 oder Nickel und Mangan mit a = 0,1-1,5 steht.
6. Anodenmaterial nach Anspruch 4, bei dem das Molverhältnis (2 - a) + a : B = 2 : 1
bis 1,6 : 1 ist.
7. Anodenmaterial nach Anspruch 1, bei dem das Oxid aus La1,3Sr0,5NiO4-x besteht.
8. Anodenmaterial nach Anspruch 1, bei dem bei 700-1000°C eine elektrische
Leitfähigkeit von größer 10 Scm-1 auftritt.
9. Verwendung des Anodenmaterials nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in
Pulverform im Gemisch mit einem Elektrolytpulver.
10. Verwendung des Anodenmaterials nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in einem
Gassensor mit einem Festelektrolyten.
11. Verwendung des Anodenmaterials nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in Form von
Dickschichten.
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DE10209791A DE10209791C1 (de) | 2002-03-01 | 2002-03-01 | Anodenmaterial für Hochtemperatur-Brennstoffzellen |
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- 2002-03-01 DE DE10209791A patent/DE10209791C1/de not_active Expired - Fee Related
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