DE60101549T2 - System und Verfahren zum Zugriff auf Informationen und/oder Daten im Internet - Google Patents

System und Verfahren zum Zugriff auf Informationen und/oder Daten im Internet Download PDF

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DE60101549T2 DE60101549T DE60101549T DE60101549T2 DE 60101549 T2 DE60101549 T2 DE 60101549T2 DE 60101549 T DE60101549 T DE 60101549T DE 60101549 T DE60101549 T DE 60101549T DE 60101549 T2 DE60101549 T2 DE 60101549T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein System, die einen Zugriff auf Informationen und/oder Daten ermöglichen, die in einem Weitverkehrsdatennetz wie etwa dem Internet verfügbar sind.
  • Weitverkehrsdatennetze oder internationale Datennetze wie etwa das Internet werden heutzutage von Millionen von Menschen in der ganzen Welt verwendet, um Informationen und Daten jeglicher Art wie etwa Textdaten Bilder oder andere Medien, die in eine digitale Form übertragen werden können, zu versenden. Der Aufschwung dieser Netze war während dem letzten Jahrzehnt rasant, wobei die Menge an Informationen, die nun einem jeden zugänglich sind, praktisch unbegrenzt ist.
  • Der Zugriff auf die Orte (Sites) in diesen Datennetzen wird über bestimmte Adressen oder Verknüpfungen (die auch als URLs – "Universal Resource Locator" bezeichnet werden) geregelt, die im Allgemeinen durch nationale Normenausschüsse zugewiesen werden. Ein Anwender, der sich mit einem spezifischen Ort verbinden lassen will, muss sich zwangsläufig diese Adressen einprägen, um die richtigen Informationen, die er sucht, zu erlangen, wobei diese Adressen mehr oder weniger lang und schwer im Gedächtnis zu behalten sind. Obwohl diese Adressen im Allgemeinen "übersetzt" und in Form von verständlichen Ausdrücken spezifiziert sind, die sich typischerweise auf den Firmennamen oder die von der Gesellschaft verwendete Bezeichnung oder den speziellen Betreiber dieser Orte beziehen, besteht eine ständige Gefahr von Fehlern bei der Eingabe einer solchen Adresse, wobei ein Fehler zu einer Verbindung mit einem anderen als dem ursprünglich gewollten Ort oder schlicht zu keiner Verbindung mit dem gewünschten Ort führen kann.
  • Im Anbetracht der typischen Komplexität der Organisation der Orte, ist der Anwender zudem angehalten, sich zuerst mit der Hauptseite des betreffenden Orts verbinden zu lassen, bevor er auf die spezifische Seite des Orts, auf der die Informationen, die er sucht, vorkommen, zugreifen kann. Dieses Problem taucht umso häufiger auf, wenn die Seiten dieser Orte regelmäßig aktualisiert werden, wobei sich die Adressen, die zu diesen Seiten gehören, stark ändern können, wenn es die Wartung für richtig hält.
  • Dies stellt auch ein Hauptproblem für Gesellschaften oder Privatpersonen dar, die den Kunden oder Anwendern gezielte Dienste sowie einen schnellen Zugriff auf die Informationen ohne Umwege anbieten wollen.
  • Es besteht zum anderen kein wirklicher Zusammenhang zwischen diesem von den internationalen Datennetzen gebildeten Informations- und Datenmedium und den anderen herkömmlichen Medien wie beispielsweise dem Fernsehen und dem Rundfunk. Obwohl es heutzutage möglich ist, einem potenziellen Anwender verbal oder visuell eine Adresse eines Orts über den Umweg eines TV- oder Radio-Spots oder einer anderen, durch analoge Mittel übermittelten sichtbaren oder hörbaren Meldung anzugeben, ist diese Kommunikationsweise vor allem auf Grund der Komplexität und des Ausmaßes der Informationen, die vom Anwender gespeichert werden müssen, wie oben bereits erwähnt worden ist, nicht wirklich zufrieden stellend. Wenn diese Kommunikationsweise angewandt wird, wird üblicherweise lediglich die Hauptadresse des Orts in dem Netz angegeben und auf die Seite dieses Orts, auf der sich sozusagen die richtigen Informationen befinden, verzichtet. Der Anwender selbst sieht dann den betreffenden Ort durch, um die gewünschten Informationen zu finden.
  • Es besteht somit ein wirklicher Bedarf an einer Lösung, die es sowohl einem Anwender ermöglicht, schnell und direkt auf Daten und/oder Informationen, die in diesen internationalen Datennetzen verfügbar sind, zuzugreifen, als auch den Verwaltern der Orte ermöglicht, einen direkten Zugriff auf die Seiten, die diese Daten und/oder Informationen enthalten, zu bieten.
  • Eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine solche Lösung vorzuschlagen, die den Zugriff auf Daten oder Informationen, die in den internationalen Datennetzen verfügbar sind, erleichtern kann.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung vorzuschlagen, die einfach und möglichst mit vorhandenen Einrichtungen oder wenigstens mit möglichst geringen Modifikationen umsetzbar ist.
  • Eine nochmals weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung vorzuschlagen, die eine Schnittstelle zwischen den herkömmlichen Datenübertragungsmedien wie etwa dem Fernsehen oder dem Rundfunk und den Weitverkehrsdatennetzen wie etwa dem Internet schafft.
  • Die vorliegende Erfindung hat somit ein Verfahren zum Gegenstand, das einen Zugriff auf Informationen und/oder Daten, die in einem Weitverkehrsdatennetz verfügbar sind, ermöglicht, dessen Merkmale in dem Anspruch 1 formuliert sind.
  • Die vorliegende Erfindung hat außerdem ein System zum Gegenstand, das einen Zugriff auf Informationen und/oder Daten, die in einem Weitverkehrsdatennetz verfügbar sind, ermöglicht, dessen Merkmale in dem Anspruch 8 formuliert sind.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Gemäß der Erfindung werden Kennungen, die jeweils der Adresse eines Orts (oder einer Seite dieses Orts) und eventuell einem "Schlüssel", der einen Zugriff auf privilegierte Daten an dem Ort gewährt, zugeordnet sind, in Form eines modulierten akustischen Signals indirekt über akustische Übertragungsmittel übertragen. Dieses modulierte akustische Signal kann an ein breites Feld von Anwendern über ein weit verbreitetes Medium wie etwa das Fernsehen oder den Rundfunk oder an eine kleinere Gruppe mittels einer spezifischen Anlage, die beispielsweise an einem abgegrenzten Ort wie etwa einem Geschäft, einer Sehenswürdigkeit, einem Museum usw. angeordnet ist, übertragen werden.
  • Die meisten Einrichtungen zur Übermittlung von Informationen wie etwa das Fernsehen oder der Rundfunk sind mit Lautsprechern ausgerüstet, die die Wiedergabe von Audiosignalen, die von den Anwendern wahrgenommen werden können, ermöglichen. Die Anwendung dieser Übermittlungsweise, die bereits für die Übertragung von Verknüpfungen mit in Weitverkehrsdatennetzen verfügbaren Daten oder Informationen vorhanden ist, erfordert somit keine speziellen Anpassungen dieser Einrichtungen, so dass die Erfindung bei geringen Kosten umgesetzt werden kann.
  • Dazu sei angemerkt, dass insbesondere aus den Dokumenten EP 1 075 098 und WO 01/10064 auf den Namen Eta SA Fabriques d'Ebauches bereits Vorrichtungen bekannt sind, die die Übertragung und den Austausch von Daten über eine akustische Schnittstelle ermöglichen. Diese Übertragungsweise wird beispielsweise in dem Dokument WO 01/09689, ebenfalls auf den Namen Eta SA Fabriques d'Ebauches, für das Einstellen der Uhrzeit eines tragbaren Objekts mit einer zeitmesstechnischen Funktion angewandt.
  • Das Dokument US 5 978 773 präsentiert zum. anderen ein System zur Erlangung von "Strichcodes" und für nachträgliche Vergleiche in einer Datenbank, um eine Internet-Adresse zu finden, die jenen "Strichcodes" zugeordnet ist.
  • Gemäß der Erfindung werden die Kennungen übertragen und in einer vom Anwender getragenen beweglichen Kommunikationseinheit wie etwa einer Arm banduhr gespeichert. Diese Kennungen werden nachträglich von dem Anwender, vorzugsweise ebenfalls mittels einer akustischen Schnittstelle, in ein Datenendgerät, das mit dem Weitverkehrsdatennetz, in dem sich die gesuchten Informationen oder die Daten befinden, verbunden ist, herunter geladen.
  • Vorzugsweise ist das Datenendeingerät mit einem spezifischen Ort in dem Weitverkehrsdatennetz verbunden, der eine Datenbank mit einer Liste der Kennungen und der diesen Kennungen zugeordneten Verknüpfungen enthält. Zwischen den von dem Anwender geladenen Kennungen und den in der Datenbank vorhandenen Kennungen wird ein Vergleich durchgeführt, wobei die entsprechenden Verknüpfungen dem Anwender zugänglich gemacht werden.
  • Das Verfahren und das System gemäß der Erfindung können insbesondere verwendet werden, um gezielte Werbeinformationen (Sonderanzeige, zeitlich begrenztes Angebot, preiswerte Geschenkartikel usw.) an eine Gruppe von Anwendern oder potenziellen Kunden zu schicken oder diese Anwender direkt auf eine Seite mit detaillierten Informationen bezüglich eines aktuellen Ereignisses (Informationseinblendung, umfassende Sportergebnisse usw.) zu lenken. Dieses Verfahren und dieses System können außerdem an kulturellen oder touristischen Stätten verwendet werden, um eine spezifische Verknüpfung zu einem Ort (Site) bezüglich der besichtigten Stätte an Anwender zu übertragen, wobei die Anwender diese Verknüpfung verwenden können, um nachträglich ausführlichere Informationen über die besichtigte kulturelle oder touristische Stätte zu erlangen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlicher beim Lesen der folgenden genauen Beschreibung, die mit Bezug auf die beispielhalber und nicht einschränkend gegebene beigefügte Zeichnung erstellt worden ist, worin:
  • 1 schematisch ein System zeigt, das einen Zugriff auf Daten und/oder Informationen, die in einem Weitverkehrsdatennetz verfügbar sind, gemäß der Erfindung ermöglicht; und
  • 2 schematisch ein besonderes Ausführungsbeispiel der tragbaren Kommunikationseinheit 1 zeigt, die in dem erfindungsgemäßen System verwendet wird.
  • Gemäß der Erfindung ist jeder potenzielle Anwender mit einer tragbaren Kommunikationseinheit 1 ausgestattet, die wie gezeigt vorteilhaft in Form einer Armbanduhr auftreten kann. Diese tragbare Kommunikationseinheit 1 enthält insbesondere Mittel zum Empfangen und Senden von modulierten akustischen Sig nalen und ist in 2 genauer gezeigt.
  • 2 zeigt schematisch ein besonderes Ausführungsbeispiel der tragbaren Kommunikationseinheit 1, die die Form eines Zeitmessgeräts annehmen kann. Die Einheit 1 enthält Empfangsmittel, die aus einem elektroakustischen Messgrößenumformer 30 gebildet sind, der die Funktion eines Mikrofons erfüllt und das eintreffende akustische Signal in herkömmlicher Weise in eine Folge von elektrischen Signalen transformiert, die anschließend durch Umsetzungsmittel der tragbaren Einheit 1 in Daten umgesetzt werden, die verarbeitet und gespeichert werden können. In dem in 2 gezeigten Beispiel umfassen die Umsetzungsmittel der tragbaren Einheit 1 einen Verstärker 10 für das von dem elektroakustischen Messgrößenumformer 30 erzeugte Signal und einen Demodulator 12, der mit dem Signalverstärker 10 verbunden ist und zum Demodulieren des von dem Messgrößenumformer 30 empfangenen akustischen Signals und zum Senden des demodulierten Signals an einen Eingang eines Mikrocontrollers 14 vorgesehen ist. Der Mikrocontroller 14 bildet die Verarbeitungsmittel der tragbaren Einheit 1. Die von dem empfangenen akustischen Signal getragenen, von dem Demodulator 12 demodulierten und von dem Mikrocontroller 14 verarbeiteten Informationen werden in einem Speicher 16 der Einheit 1 gespeichert und können gegebenenfalls an einer Anzeigevorrichtung 18, beispielsweise einer Flüssigkristallanzeige, angezeigt werden. Eine eventuell wieder aufladbare Batterie 20 versorgt die tragbare Einheit 1 mit elektrischem Strom.
  • Vorzugsweise ist die tragbare Einheit 1 außerdem mit Umsetzung- und Sendemitteln versehen, die die in dem Speicher 16 gespeicherten und von den Verarbeitungsmitteln 14 gelieferten Daten in ein moduliertes akustisches Signal, das die gespeicherten Daten repräsentiert, umsetzen und dieses akustische Signal senden. Wie in 2 gezeigt ist, umfassen die Umsetzungsmittel der tragbaren Einheit 1 eine Modulationsschaltung 22, die über eine Treiberschaltung 24 die Sendemittel, nämlich den elektroakustischen Messgrößenumformer 30, der in diesem Fall die Rolle eines Lautsprechers spielt, treibt. Die Verarbeitungsmittel der tragbaren Einheit 1, d. h. der Mikrocontroller 14, nehmen die Steuerung der Modulationsschaltung 22 anhand der Daten, die von dem mit dem Mikrocontroller 14 verbundenen Speicher 16 kommen, vor.
  • Vorteilhafterweise verwenden die Umsetzungs- und Sendemittel und die Empfangs- und Umsetzungsmittel der tragbaren Einheit 1 ein und denselben elektroakustischen Messgrößenumformer 30, der in reversibler Weise, d. h. gleich zeitig als Mikrofon und als Lautsprecher, arbeitet. Jedoch können natürlich auch zwei verschiedene elektroakustische Messgrößenumformer verwendet werden.
  • Die tragbare Kommunikationseinheit 1 ist so beschaffen, dass sie ein erstes, mit A bezeichnetes moduliertes akustisches Signal empfängt, das von geeigneten Sendemitteln übertragen wird. Diese Sendemittel können vorteilhaft aus einem Fernsehempfänger 2, der mit dem Funk- Kabel- oder Satellitennetz für Fernsehprogramme oder in Analogie aus einem Radioapparat 3, der mit dem Rundfunknetz verbunden ist, gebildet sein. Das modulierte akustische Signal A wird typisch beispielsweise im Zuge eines Werbespots oder einer Programmübertragung als (durch eine digitale Sequenz moduliertes) Audiosignal mittels des oder der Lautsprecher 2a, 3a, mit denen der Fernsehempfänger 2 oder der Radioapparat 3 üblicherweise ausgestattet sind, übertragen.
  • Alternativ kann das modulierte Signal A bei Anwendungen, die ein kleineres Publikum erreichen sollen, beispielsweise in einem Geschäft oder an einer kulturellen oder touristischen Stätte, durch eine spezifische Vorrichtung 4 übertragen werden, die im Wesentlichen und in analoger Weise zum Fernsehempfänger 2 oder zum Radioapparat 3 einen Lautsprecher 4a besitzt. Dieser Lautsprecher 4a kann beispielsweise durch ein mit einem Rechner versehenes System 4b, das modulierte akustische Signale erzeugen kann, wie etwa einen Mikrorechner oder ein anderes Datenendgerät gesteuert werden. Selbstverständlich kann die Vorrichtung 4 verschiedene Formen annehmen, wobei wichtig ist, dass sie Mittel zum Senden eines akustischen Signals (wie etwa den Lautsprecher 4a) und Mittel, die diese akustischen Signale erzeugen können, umfasst.
  • Das modulierte akustische Signal A umfasst erfindungsgemäß eine oder mehrere Kennungen, die mit ID_n(n = 1, 2, 3, ...) bezeichnet sind. Diese Kennungen ID_n sind jeweils einer Verknüpfung (die in Abhängigkeit von der Anwendung oder vom Zeitpunkt bestimmt wird) zu einem bestimmten Ort (Ort 101, 102, 103 usw.) in dem Weitverkehrsdatennetz, das in 1 mit 100 bezeichnet ist, zugeordnet. Das modulierte akustische Signal A kann eine oder mehrere dieser Kennungen enthalten.
  • Die Kennungen ID_n sind beispielsweise aus einer binären digitalen Sequenz gebildet, mit der das akustische Signal A moduliert wird. Der Fachmann verfügt über verschiedenartige Lösungen zum Modulieren des akustischen Signals mit einer binären digitalen Sequenz wie etwa die Amplitudenmodulation, die Frequenzmodulation (beispielsweise nach einer Technik, die als Frequency Shift Keying oder abgekürzt als FSK bezeichnet wird, bei der die Frequenz des Signals zwischen zwei bestimmten Frequenzen umgeschaltet wird) oder die Phasenmodulation (beispielsweise nach einer Technik, die als Phase Shift Keying oder abgekürzt als PSK bezeichnet wird, bei der das Signal wahlweise, je nachdem, ob eine "1" oder eine "0" übertragen werden soll, um 180° verschoben wird). Nähere Informationen, die diese bekannten Modulationstechniken betreffen, lassen sich in dem Werk "Electronics Engineers' Handbook", D. Christiansen, 4. Ausgabe, Mc-Graw-Hill, 1997, Kapitel 18, S. 18.40 bis 18.44, finden.
  • Die mittels des modulierten akustischen Signals A übertragenen Kennungen ID_n werden in dem Datenspeicher (16 in 2) jeder Kommunikationseinheit 1 gespeichert, wie durch die in 1 mit 160 bezeichneten Speicherfelder angedeutet ist.
  • Gemäß einer Variante der Erfindung können ein oder mehrere dieser Kennungen ID_n mit einer anlogen Kommunikationseinheit, die mit 1* bezeichnet ist und mit der ein anderer Anwender ausgestattet ist, ausgetauscht werden. Durch Auswahl einer Kennung unter den gesamten gespeicherten Kennungen (beispielsweise wie gezeigt der Kennung ID_3) kann ein Anwender somit ohne weiteres eine zuvor gespeicherte Verknüpfung an einen anderen Anwender des Systems senden. Dieser Austausch wird vorzugsweise und vorteilhaft über die akustische Schnittstelle 1, 1* jeder Kommunikationseinheit 1 ausgeführt.
  • Die in der Kommunikationseinheit 1 gespeicherten Kennungen ID_n werden anschließend in ein Datenendgerät, das mit 50 bezeichnet ist und insbesondere eine mit dem Weitverkehrsdatennetz 100 verbundene Zentraleinheit 51 enthält, herunter geladen. Dieses Datenendgerät 50 ist vorzugsweise mit einem Mittel, durch das es ein externes akustisches Signal empfangen kann, wie beispielsweise einem Mikrofon 52 ausgestattet. Die in der tragbaren Kommunikationseinheit 1 gespeicherten Kennungen ID_n werden somit über die akustische Schnittstelle zwischen dem Datenendgerät 50 und der Einheit 1 durch Übertragung eines modulierten akustischen Signals, das mit B bezeichnet ist, herunter geladen und wenigstens vorübergehend in dem Speicher der Zentraleinheit 51 gespeichert.
  • Alternativ könnte das Herunterladen der Kennungen selbstverständlich von Mitteln, die sich von den akustischen Mitteln unterscheiden, wie etwa optischen Mitteln oder Funkfrequenzmitteln oder über eine Kabelverbindung ausgeführt werden. Dennoch stellt die Verwendung einer akustischen Schnittstelle natürlich einen großen Vorteil dar, da praktisch sämtliche modernen Datenendgeräte mit Mitteln zum Empfangen von akustischen Signalen ausgerüstet sind oder zumindest bei geringen Kosten damit ausgerüstet werden können, während die Verwendung anderer Übertragungsmittel spezifische, nicht standardmäßige Einrichtungen erfordern würde oder eine komplizierte Konstruktion der tragbaren Kommunikationseinheit 1 bedeuteten würde.
  • Als besonders vorteilhafte Ausführung könnte die Kommunikationseinheit 1, die in 2 gezeigt ist und einen elektronischen Umsetzer für ein akustisches Signal und ein Schallwellen-Kommunikationsverfahren, wie es in der bereits erwähnten europäischen Patentanmeldung Nr. EP 1 075 098 beschrieben ist, verwendet, eingesetzt werden. Gemäß dieser Anmeldung kann besonders vorteilhaft eine Schaltung zur Erzeugung von Tönen, die einen piezoelektrischen Schwingungserzeuger verwendet, eingesetzt werden.
  • Sobald die Kennungen ID_n in das Datenendgerät 50 herunter geladen sind, werden diese mit einer gegebenen Liste von Kennungen ID_A, ID_B, ID_C usw., die jeweils einer bestimmten Verknüpfung Link_A, Link_B, Link_C usw. zu einem Ort oder einer bestimmten Seite eines Orts in dem Weitverkehrsdatennetz 100 entsprechen, verglichen. Durch das Datenendgerät 50 wird dann eine Liste der Verknüpfungen, die den herunter geladenen Kennungen entsprechen, erzeugt und dem Anwender zugänglich gemacht, damit sich dieser dort zuschalten kann. Diese Verbindung kann vorteilhaft automatisch erfolgen, sofern der Vergleich der Kennungen ausgeführt werden konnte.
  • Vorzugsweise wird das Datenendgerät 50 mit einem spezifischen Ort in dem Weitverkehrsdatennetz 100 (beispielhalber mit dem Ort www.swatch.com) verbunden, wobei dieser spezifische Ort, der in 1 mit 101 bezeichnet ist, eine Datenbank 111 mit der gegebenen Liste der Kennungen ID_A, ID_B, ID_C usw. und der Verknüpfungen Link_A, Link_B, Link_C usw. enthält. Der Vergleich dieser Liste mit den herunter geladenen Kennungen kann dann von dem spezifischen Ort 101 vorgenommen werden, so dass in dem Datenendgerät 50 nur ein kleiner Applikatif oder "Plug-in" installiert werden muss, was im Übrigen kein Fernladen der gegebenen Liste der Verknüpfungen und der zugeordneten Kennungen in das Datenendgerät 50 erfordert.
  • Neben den Verknüpfungen zu den Orten oder spezifischen Seiten von Orten in dem Weitverkehrsdatennetz 100 können die Kennungen auch einem Schlüssel zugeordnet sein, der Zugriff auf privilegierte Daten an dem Ort, dem diese Kennung zugeordnet ist, gewährt. Beispielsweise könnte das System bei der optischen Gestaltung eines Programms zur Gewinnung von Kunden verwendet werden, um Treuepunkte auf einem Konto anzusammeln, das an einem Ort des Weitverkehrsdatennetzes 100 untergebracht ist.
  • Außerdem könnte eine Kennung auch automatisch einen vorgegebenen Prozess in dem Datenendgerät auslösen. Wenn beispielsweise der Anwender eine Kennung dieses Typs in sein Datenendgerät herunter lädt, könnte diese Kennung vorteilhaft eine Anwendung wie den Applikatif automatisch auslösen, der ihm das Verbinden mit dem bestimmten Ort 101, der die Datenbank 111 enthält, ermöglicht. Diese Kennung könnte auch bestimmte Parameter des Datenendgeräts wie etwa die graphische Darstellung auf seinem Bildschirm, die Erzeugung einer Melodie usw. verändern.
  • Selbstverständlich können an der in der vorliegenden Beschreibung beschriebenen Ausführungsform verschiedene für den Fachmann offensichtliche Abwandlungen und/oder Verbesserungen vorgenommen werden, ohne den Umfang der Erfindung, der durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, zu verlassen. Insbesondere umfasst der Begriff "Verknüpfung" selbstverständlich jede Adresse oder jeden Verweis, der einem Anwender ermöglicht, sich mit einem bestimmten Ort in dem Netz oder mit einer spezifischen Seite an diesem Ort zu verbinden.

Claims (11)

  1. Verfahren, das einen Zugriff auf Informationen und/oder Daten ermöglicht, die in einem Weitverkehrsdatennetz (100) wie etwa dem Internet verfügbar sind, wobei dieses Verfahren umfaßt a) einen Schritt des Übertragens eines ersten modulierten akustischen Signals (A) an eine Gruppe potentieller Anwender, die jeweils mit einer tragbaren Kommunikationseinheit (1, 1*) ausgerüstet sind, wobei dieses erste modulierte akustische Signal (A) wenigstens eine Kennung (ID_1, ID_2, ID_3, ...), die einer Verknüpfung zu einem bestimmten Ort (101, 102, 103) des Weitverkehrsdatennetzes (100) zugeordnet ist, umfaßt; b) einen Schritt des Speicherns der Kennungen) (ID_1, ID_2, ID_3, ...), die mittels des ersten modulierten akustischen Signals (A) übertragen wird (werden), in der tragbaren Kommunikationseinheit (1, 1*); c) einen Schritt des Herunterladens der Kennungen) (ID_1, ID_2, ID_3, ...) , die in der tragbaren Kommunikationseinheit (10) gespeichert ist (sind), an ein Datenendgerät (50, 51, 52), das mit dem Weitverkehrsdatennetz (100) verbunden ist; und d) einen Schritt des Vergleichens der heruntergeladenen Kennungen) (ID_1, ID_2, ID_3, ...) mit einer gegebenen Liste von Kennungen (ID_1, ID_2, ID_3, ... , um eine Liste von Verknüpfungen (Link_A, Link_B, Link_C, ...) zu Orten, die der oder den heruntergeladenen Kennungen (ID_1, ID_2, ID_3, ...) entsprechen, zu erzeugen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Herunterladeschritt c) durch Übertragen eines zweiten modulierten akustischen Signals (B), das die Kennungen) (ID_1, ID_2, ID_3, ...), die von der tragbaren Kommunikationseinheit (1, 1*) gespeichert wird (werden), enthält, an das Datenendgerät (50, 51, 52) ausgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenendgerät (50, 51, 52) mit einem bestimmten Ort (101) des Weitverkehrsdatennetzes (100) verbunden ist, der eine Datenbank (111) enthält, die die gegebene Liste von Kennungen (ID_1, ID_2, ID_3, ...) enthält, und daß der Vergleichsschritt d) durch den bestimmten Ort (101) ausgeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer Kennung außerdem ein Schlüssel zugeordnet ist, der Zugriff auf privilegierte Daten an dem Ort, dem die Kennung zugeordnet ist, gewährt. gekennzeichnet, daß wenigstens eine Kennung automatisch einen in dem Datenendgerät (50) im voraus definierten Prozeß auslöst, etwa die Verbindung mit einem bestimmten Ort (101) in dem Weitverkehrsdatennetz (100), sobald diese Kennung in das Datenendgerät (50) heruntergeladen wird.
  5. Verfahren nach einem der vofiergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Kennung (ID_3) von einer tragbaren Kommunikationseinheit (1) eines Anwenders an eine tragbare Kommunikationseinheit (1*) eines weiteren Anwenders zurückübertragen wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste modulierte akustische Signal (A) mittels einer Fernsehübertragungsanlage (2, 2a) oder Radioübertragungsanlage (3, 3a) übertragen wird.
  7. System, das einen Zugriff auf Informationen und/oder Daten ermöglicht, die in einem Weitverkehrsdatennetz (100) wie etwa dem Internet verfügbar sind, wobei das System umfaßt: – Mittel (2, 2a, 3, 3a, 4, 4a, 4b) zum Senden eines ersten modulierten akustischen Signals an eine Gruppe potentieller Anwender, wobei dieses erste modulierte akustische Signal (A) wenigstens eine Kennung (ID_1, ID_2, ID_3, ...) aufweist, die einer Verknüpfung zu einem bestimmten Ort (101, 102, 103) des Weitverkehrsdatennetres (100) zugeordnet ist; – eine tragbare Kommunikationseinheit (1, 1*), mit der jeder Anwender ausgerüstet ist und die Mittel (10, 12, 14, 30) für den Empfang des ersten modulierten akustischen Signals (A), Mittel (16) zum Speichern der Kennungen) (ID_1, ID_2, ID_3, ...), die mittels des ersten modulierten akustischen Signals (A) übertragen wird (werden), und Mittel (14, 22, 24, 30) zum Herunterladen der von der tragbaren Kommunikationseinheit gespeicherten Kennungen) (ID_1, ID_2, ID_3, ...) umfassen; und – ein Datenendgerät (50, 51, 52), das mit dem Weitverkehrsdatennetz (100) verbunden ist und Herunterlademittel (51, 52) aufweist; die die von der tragbaren Kommunikationseinheit heruntergeladene(n) Kennung(en) empfangen können, wobei dieses Datenendgerät so beschaffen ist, daß es den Vergleich der heruntergeladenen Kennung(en) (ID_1, ID_2, ID_3, ...) mit einer gegebenen Liste von Kennungen (ID_1, ID_2, ID_3, ...) und das Erzeugen einer Liste von Verknüpfungen (Link_A, Link_B, Link_C, ...) zu den Orten, die der oder den heruntergeladenen Kennungen (ID_1, ID_2, ID_3, ...) entsprechen, ermöglicht.
  8. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (14, 22, 24, 30) zum Herunterladen der Kennungen) (ID_1, ID_2, ID_3, ...) Mittel zum Senden eines zweiten modulierten akustischen Signals (B), das die Kennungen) (ID_1, ID_2, ID_3, ...) enthält, sind, und daß die Herunterlademittei (51, 52) zum Empfangen der von der tragbaren Kommunikationseinheit henrntergeladene(n) Kennungen) so beschaffen sind, daß sie das zweite modulierte akustische Signal (B) empfangen können.
  9. System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenendgerät (50, 51, 52) mit einem bestimmten Ort (101) des Weitverkehrsdatennetres (100) verbunden ist, der eine Datenbank (111) aufweist, die die gegebene Liste von Kennungen (ID_1, ID_2, ID_3, ...) enthält, und daß der Vergleich der heruntergeladenen Kennungen) (ID_1, ID_2, ID_3, ...) mit der gegebenen Liste van Kennungen (ID_1, ID_2, ID_3, ...) durch den bestimmten Ort (101) ausgeführt wird.
  10. System nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet. daß wenigstens einer Kennung außerdem ein Schlüssel zugeordnet ist, der Zugriff auf privilegierte Daten an dem Ort, dem die Kennung zugeordnet ist, gewährt.
  11. System nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das erste modulierte akustische Signal (A) mittels einer Fernsehübertragungsanlage (2, 2a) oder einer Radioübertragungsanlage (3, 3a) übertragen wird.
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