DE4142812A1 - Loesung zur grossflaechigen uebertragung von vorwiegend textnachrichten - Google Patents

Loesung zur grossflaechigen uebertragung von vorwiegend textnachrichten

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Description

Die Erfindung betrifft eine Lösung für das großflächige Übertragen von vorwiegend Text-Nachrichten z. B. an viele Haushalte und andere Abneh­ mer und ist daher der Kommunikationstechnik zuzuordnen.
Bisherige Lösungen der Textübertragung über Kabelnetze und ange­ schlossene Personalcomputer sind relativ schmalbandig und haben da­ her keine hohe Übertragungskapazität. Bekannte Lösungen würden, wenn alle Haushalte gleichzeitig umfangreiche Nachrichten, z. B. die Ta­ gesneuigkeiten, als Texte empfangen wollen, zur Blockierung des öffent­ lichen Netzes über längere Zeit führen.
Die Nutzung von Impulslücken in der Fernsehübertragung für die Datenü­ bertragung, wie sie vielfach angegeben ist, bietet nur eine geringe Über­ tragungskapazität (Bandbreite), was sich in relativ geringer Textauflö­ sung niederschlägt. Funkkanäle mit großer Bandbreite sind bei der ho­ hen Auslastung des Frequenzspektrums kaum verfügbar, und ihre Zutei­ lung ist daher hart umkämpft. Gleichwohl sind schon im Rahmen von Pro­ grammsendungen kurzzeitig Daten, z. B. Computerprogramme, übertra­ gen worden, was die Eignung derartiger Kanäle zu diesen Zwecken nach­ weist.
Moderne Ausführungen von Datennetzen, z. B. auf Glasfaserbasis, kön­ nen große Übertragungskapazitäten bieten, stehen aber noch nicht breit zur Verfügung und erreichen keineswegs eine größere Menge von Haus­ halten.
Ziel der Erfindung ist eine Lösung, mit der vorwiegend übereinstimmende vorwiegend Textnachrichten prinzipiell zu jedem Haushalt und zu anderen Stellen gesendet und von jedem Haushalt oder den anderen Stellen in großem Umfang und in hoher Qualität (Auflösung) empfangen werden können. Damit soll eine Verbesserung der Informationsversorgung bei verringerten Kosten erreicht werden.
Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, kostengünstige Übertra­ gungskanäle hoher Bandbreite anzugeben, mit denen alle Haushalte er­ reicht und versorgt werden können. Neben privaten Haushalte sollen auch Firmen, öffentliche Ämter usw. in diese Art der Informationsversor­ gung einbezogen werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß vorhandene Übertragungskanäle des Fernsehens oder Rundfunks in einem Teil der Programmsendepausen, wie sie zeitlich durch Seh- und Hörgewohnhei­ ten und letztlich durch die Lebensgewohnheiten der Abnehmer (d. h. der Rundfunk- und Fernsehteilnehmer) bestimmt sind (vorzugsweise die Zei­ ten täglich von 2 bis 8 Uhr), als Breitbandkanäle überwiegend für die Übertragung von Texten (in Form von Strings), verarbeitbaren (computer­ darstellbaren) Bildern und Daten an Haushalte und andere Abnehmer genutzt und beim Empfänger wenigstens zeitweise gespeichert werden. Es werden die Zeiten, in denen keine Fernseh- oder Rundfunkprogram­ me (Programme wie Bilder, Sprache, Musik usw.) gesendet werden, weil die Fernseh- und Rundfunkteilnehmer (die Nutzer) schlafen, für die Über­ tragung von vorwiegend Text-Nachrichten genutzt. Für diese Zeit wird die programmerzeugende Fernsehanstalt vom Verteil- und Sendenetz, wie es z. B. in Deutschland die Post betreibt, abgekoppelt und an ihrer statt eine Einrichtung angeschlossen, die die vorwiegend Text-Nachrichten, auf ge­ eignete Weise und durchaus anders als bei der Programmübertragung moduliert, in das ansonsten für die Programmverteilung genutzte Verteil- und Sendenetz einspeist, das einen Breitband-Hochfrequenz-Kanal be­ reitstellt. Die Übertragung erfolgt nicht in Form von Faksimiles (Bildern) sondern in Form von Zeichenketten (Strings), und computerverarbeitba­ ren Daten anderer Formen, wozu die Modulationsverfahren lediglich an­ zupassen sind. Der beim Nutzer vorhandene Empfänger besteht aus ei­ nem handhaltbaren Gerät in der Größe eines mittleren Buches mit einem Flachbildschirm, Speicherelementen, z. B. einem CD-RAM-Laufwerk, ei­ nem Mikroprozessor mit zugehörigen Bauelementen und einem Empfän­ gerteil geeignet für den Empfang und die Demodulation der Hochfre­ quenzsignale, einer Auswahlschaltung, die aus dem Strom der Daten sol­ che mit vorgegebenen Eigenschaften auswählt, und einer Stromversor­ gung.
Die vorgeschlagene Lösung ist geeignet
a) für die Übertragung einer mittleren Menge von aktuellen Informationen an einen großen Kreis von Nutzern, bei denen diese Informationen jeweils nach der Übertragung (für kurze oder lange Zeit) gespeichert und wahl­ weise dargestellt werden;
Beispiele für a) sind
Elektronische Zeitung, also aktuelle Nachrichten, an alle Haushalte (auch mit Index und Auswahl);
Annoncen (Biete-Suche), auch Stellenangebote und -suche; Werbung;
weiter auch z. B. Gesetzestexte an Juristen, allgem. Texte an Behörden usw., Verteilung offe­ ner Informationen.
Nach der Erfindung können die Texte und Bilder aller großen Zeitungen in den fernsehprogrammfreien Stunden in die Haushalte übertragen und dort zwecks Wiedergabe ganz oder teilweise ausgewählt und gespeichert werden.
b) für das Auffrischen (Aktualisieren) von in der Regel kleinen Teilen lang­ lebiger, großer Datenmengen, Datenbanken oder Programme, deren Grundversion beim Nutzerkreis einschließlich der Nutzungsrechte für Er­ weiterungen bereits in gespeicherter Form vorliegt.
Beispiele für b)
Aktualisierung von Datenbanken, die bei den Empfängern einschließlich Aktualisie­ rungsberechtigung vorliegen (Kataloge von Versandhäusern, Angebote, Telefonbücher, Fahrpläne, Adreßverzeichnisse, Ersatzteilkataloge für Werkstätten; Bestellkataloge für Apotheken usw., Anwendungshinweise für Ärzte, weiter Gesetze, Urteile, Patente usw.
Korrektur und Ergänzung, z. T. auch Verteilung von Programmen (Software) für Rechner aller Art.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung können die sonst ca. 25% ihrer mögli­ chen Nutzungszeit brach liegenden Fernseh- und Rundfunk- Breitbandka­ näle besser ausgelastet werden. Auch können, statt sinnlose Testbilder zu senden, Informationen gewinnbringend übertragen werden. Für die Rund­ funk- und Fernseh-Kanäle sind Sender und zugehörige Frequenzen vor­ handen, werden aber eben nicht ganztags genutzt, und geeignete Emp­ fangseinrichtungen für den Träger, wie z. B. Antennen oder Kabelanschlüs­ se, gehören zum Stand der Technik, und sie sind auch bei potentiellen In­ teressenten, auch bei den Haushalten, weit verbreitet.
Es zeigen
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Empfängers,
Fig. 2 das Blockschaltbild der Sendeseite und
Fig. 3 den Aufbau des gesendeten Bitstromes.
Ein Empfänger für die Anwendung in Verbindung mit der vorgeschlagenen Lösung besteht entsprechend Fig. 1 aus
  • - dem Anschluß 1 an den Breitband-Hochfrequenz-Kanal, wie er durch eine Antenne oder einen Kabelanschluß des Fernsehnetzes geboten wird,
  • - Eingangsstufen 2 wie Hochfrequenzselektion, Oszillator, Mischstufe, ZF- Verstärker und Demodulator. Am Ausgang des Demodulators steht der ge­ sendete Bitstrom als Datenabbild zur Verfügung. Die Eingangsstufe weist Mittel auf, die einen Daten-Sendevorgang auf dem Breitband-Hochfre­ quenz-Kanal erkennen und damit die übrigen Teile des Gerätes aktivieren.
Diese Stufe kann austauschbar gestaltet sein, um auch den Anschluß an Datennetze, so diese dann einen ausreichend große Kapazität haben zu ermöglichen. Und diese Stufe kann so ausgeführt sein, daß sie auch den Anschluß an vorhandene Datennetze ermöglicht.
  • - Auf den Demodulator folgt eine Datenauswahlstufe 3. Diese vergleicht In­ formationen über die Art der gesendeten Daten, die der Bitstrom enthält, mit eingespeicherten Daten, die der Nutzer über geeignete Mittel, wie z. B. eine Tastatur in den Mikrorechner 6 der den Empfänger steuert, eingege­ ben hat, und gibt den Bitstrom ab festgestellter einmaliger Übereinstim­ mung bis zur Erkennung eines Ende-Zeichens an die folgende Stufe wei­ ter. Mit der Datenauswahlstufe ist dem Nutzer der selektive Datenempfang möglich, d. h. er kann die ihn interessierenden Informationen aus der Flut der im Bitstrom ankommenden Daten herausfiltern, was ihm erlaubt, der In­ formationsflut Herr zu werden. Über die Verbindung V1 erhält die Datenaus­ wahlstufe vom Mikrorechner 6 die Vergleichsinformationen für den Vergleich mit den Deskriptoren oder Indizes der eingehenden Informationen.
  • - Auf die Datenauswahlstufe folgt der Entschlüßler 4, wenn mit verschlüssel­ ten Daten gearbeitet wird. Er dient der Abrechnung der Kosten für empfan­ gene Daten und der Zuteilung der Empfangsberechtigung. Der Entschlüßler kann Mittel 6a aufweisen oder mit solchen verbunden sein, die eine Berech­ tigungskarte oder ein anderes Speichermittel, die ein Entschlüsselungsmu­ ster enthält, lesen oder die über ein Informationsnetz mittels eines Modems 6b zumindest zeitweilig über einen Datenanschluß 6c mit einer räumlich ent­ fernten Zentrale verbunden sind, die die Schlüssel für die Decodierung zu­ teilt, und diesen an den Empfänger überträgt und die so eine Kostenerfas­ sung oder eine Vergabe der Empfangsberechtigung betreibt. Mit Hilfe des von der Karte gelesenen oder von der Zentrale erhaltenen Schlüssels deco­ diert der Entschlüßler die Nachricht. Statt der Entschlüsselung kann auch mit einer einfachen Freigabe gearbeitet werden. Über die Verbindung V2 er­ hält der Entschlüßler vom Mikrorechner 6 die Informationen um die Entschlüs­ selung oder die Freigabe auszuführen.
  • - Auf den Entschlüßler oder die Freigabestufe folgt die Speicherstufe 5, die die decodierten oder freigegebenen Daten speichert. Diese Stufe weist eine Datenaufbereitung und ein Speichermittel hoher Kapazität, z. B. ein CD- RAM-Laufwerk oder ein Festplattenlaufwerk oder entsprechende Wechsel­ plattenlaufwerke hoher Kapazität auf. Die CD-RAM-Platten können vom Ver­ käufer mit ROM-Spuren versehen sein, die Programme für die Nutzung des Gerätes und Zugriffsberechtigungen (Nutzungserlaubnisse) enthalten. Im Preis der Platte kann der Preis für die Zugriffsberechtigung enthalten sein.
  • - Der Empfänger weist weiter einen Mikrorechner 6 mit seinen bekannten Bestandteilen auf, der der Steuerung aller Vorgänge dient.
  • - Der Empfänger weist weiter einen Bildschirm 6d, vorzugsweise einen fla­ chen Bildschirm hoher Auflösung auf, oder ist mit einem solchen informatio­ nell verbunden.
  • - Weiter weiset der Empfänger Eingabemittel 6e für Informationseingaben durch den Nutzer, also eine Tastatur, eine Spracheingabe usw. auf.
  • - Der Empfänger kann weiter Mittel 7 aufweisen, mit denen er Daten weiter­ geben kann, z. B. ein Druckeranschluß.
Ein Empfänger hat die Abmessungen eines mittelgroßen, handlichen Bu­ ches, also ungefähr eine Breite von 20 cm, eine Tiefe von ungefähr 30 cm und eine Stärke von ungefähr 4 cm. Eine der beiden größeren Seiten wird durch den flachen Bildschirm gebildet. Der Bildschirm kann als Touchscreen zur Dateneingabe genutzt werden.
Ein Empfänger ist mit Elementen des bekannten Standes der Technik aus­ führbar. Die steuernde Software ist zu erstellen. Dekoder sind ebenfalls un­ kompliziert. Sie können ebenso wie die Koder und Modulatoren auf der Sen­ deseite als bekannter Stand der Technik angesehen werden. Die Datensi­ cherung verringert zwar die Netto-Bandbreite, ist aber ebenfalls auf ver­ schiedene bekannte Weise möglich.
Bei einer Videobandbreite von 5 MHz kann die Bitrate ca. 2,5 MHz betragen. Nimmt man ein Brutto-Netto-Verhältnis für die Datenrate von 10:1 an, können 250 KBit/s übertragen werden, also rund 30 kByte/s oder rund 10 Sei­ ten Text A4 pro Sekunde. Pro Stunde sind 108 000 KByte oder 100 MByte oder 36 000 Seiten A4 übertragbar. Da drei bis vier Stunden Übertragungszeit durchaus zur Verfügung stehen, sind 100 000..140 000 Seiten A4 pro Tag und Kanal übertragbar.
Auf der Empfängerseite erfolgt die z. T. selektive Textaufnahme durch einen Empfänger mit Speicher und die Wiedergabe auf einem flachen, leichten Bild­ schirm hoher Auflösung, der wie ein Buch verwendet wird. Der Empfänger wird in den Nachtstunden mit an die Fernsehantenne angeschlossen und so­ zusagen mit Daten aufgeladen. Am Morgen stehen die selektierten Informatio­ nen zur Verfügung und sind vom flachen, etwas über buchgroßen, wenige Zentimeter starken, leichten Empfänger mit Flachbildschirm ablesbar. Über ei­ ne Tastatur oder einen Touchscreen oder andere Mittel, auch Sprache, kann der Nutzer den Empfänger mit dem Wiedergabegerät steuern.
Die Textdarstellung erfolgt auf einem Flachbildschirm. Die vorgeschlagene Lö­ sung erlaubt wegen der großen verfügbaren Kanalkapazität die Kopplung von Texten mit bewegten Bildern im Text und die Verbindung von Text mit Spra­ che (Multimedia) und damit völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten, die auch für die Verbindung der Sachtexte mit Werbung genutzt werden können. In die Texte können im Rahmen der Übertragung Bilder eingefügt werden, die auch mit Anweisungen für die Ausführung von Bild-Bewegungen durch das Wieder­ gabegerät verbunden sein können. Ebenso können Texte in der Wiedergabe­ phase mit Tönen (Sprache, Musik, Geräusche) verbun­ den werden. Dies eröffnet sowohl der journalistischen Darstellung wie auch der Werbung völlig neue Möglichkeiten. Zeitung und Bewegtbilddarstel­ lung können verbunden werden.
Der Empfänger speichert nachts die entsprechend seiner Programmierung aus dem Datenstrom ausgewählten Texte mit eventuellen zugehörigen Bil­ dern und Tönen. Danach, also am Morgen, steht er für die Wiedergabe zur Verfügung. Bei gespeicherten Datenbanken aktualisiert und ergänzt er die­ se mit Hilfe der empfangenen Daten, die auch die Aktualisierungsanwei­ sungen z. B. in Form von Programmen enthalten können.
Fig. 2 stellt die Sendeseite vor. Es ist 10 der Sendesignalausgang einer Fernsehanstalt, z. B. der einer öffentlich rechtlichen Anstalt. Dieser Aus­ gang führt das Bildsignal des Fernsehens über einen komplexen Umschal­ ter 14 auf das Verteil- und Sendenetz 11, das in Deutschland von der Bun­ despost betrieben wird. Dieses besteht aus verschiedenen Übertragungs­ strecken, dabei auch Kabelstrecken, Umsetzern, Sendern usw.
Weiter ist 12 eine Datenquelle, in die über angeschlossene Stationen (Rechner, Terminals usw.) 13 Daten in Form von Texten, gescannten oder computergenerierten Bildern, Tönen usw. einfließen. Diese Stationen 13 können von der Datenquelle 12 weit entfernt sein und mit ihr über Rechner­ netze bekannter Form verbunden sein. Sie können jederzeit Daten, also Texte usw., an die Datenquelle liefern.
In den Fernsehzeiten (ca. 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachts) ist die Fern­ sehanstalt an das Verteil- und Sendenetz 11 angeschlossen. Mit der Been­ digung des Fernsehprogramms in den Nachtstunden erfolgt über den kom­ plexen Umschalter 14 die Umschaltung des Eingangs des Verteil- und Sendenetzes 11 auf den Ausgang eines Umsetzers 15, auf den dann die Datenquelle 12 Daten abgibt. Der Umsetzer 15 bereitet die Ausgangs­ signale der Datenquelle 12 so auf, daß sie optimal über das Verteil- und Sendenetz 11 gesendet werden können. Verfahren und Mittel, wie sie in einem Umsetzer 15 eingesetzt werden, sind bekannt, z. B. aus Anwendun­ gen von Videorecordern für die Speicherung von Massendaten, wobei auch andere Verfahren einsetzbar sind. Zu Beginn der Programmsendezei­ ten des Fernsehens wird mittels des komplexen Umschalters 14 wieder die Fernsehanstalt mit ihrem Ausgang 10 an das Sende- und Verteilnetz 11 angeschlossen, so daß das normale Fernsehprogramm ausgesendet wer­ den kann. Als Sende- und Verteilnetz 11 können auch teilweise oder ganz private Einrichtungen und Satelliten eingesetzt sein.
Das Verteil- und Sendenetz 11 sendet die Daten über drahtlose Strecken oder Kabelstrecken 18 an die Anschlüsse (Fernsehantennen oder Kabel­ anschlüsse) 1 der zahlreichen Teilnehmereinrichtungen 16, die der Fig. 1 entsprechen.
Fig. 3 stellt den Aufbau des Bitstromes dar, wie er auf der Sendeseite dem Modulator zugeführt wird oder wie der auf der Empfängerseite am Ausgang des Demodulators ohne Verschlüsselung auftritt. Es ist 30 ein Da­ tenkopf für allgemeine Informationen, es folgt ein Datenabschnitt 31 der Informationen über den Inhalt des nachfolgenden Datenblockes aufweist. So kann er z. B. die Informationen Informationsquelle, Sachgebiet und Des­ kriptoren aufweisen. Mit diesen Informationen erfolgt der Vergleich in der Datenauswahlstufe. Es folgt der Datenblock 32, der die eigentlichen Nutz­ informationen enthält. Dieser wird durch einen Endeblock 33 abgeschlos­ sen. Jeder Datenblock besteht aus Informationsbits und Bits, die der Feh­ lererkennung und -beseitigung dienen.
Die vorgeschlagene Lösung spart in großem Maße Papier (ca. 150 kg pro Nutzer, wenn Zeitungen auf diese Art empfangen werden), wirkt also um­ weltschonend und abfallentlastend. Sie verbessert den Umfang der Infor­ mationsversorgung für den Nutzer, da er viele Quellen nutzen kann. Die Lösung erlaubt dem Nutzer, die Informationsflut zu bewältigen, da er selek­ tiv auswählen und archivieren kann, sie erlaubt mit relativ einfachen Mitteln neue Effekte, wie elektronische Zeitung mit auch bewegten Bildern und Tö­ nen.
Erklärung der Bezugszeichen
 1 Antenne, Kabelanschluß, Anschluß an den Breitband-Hochfrequenz-Kanal des Sende- und Verteilnetzes
 2 Eingangsstufe mit Hochfrequenzselektion, Oszillator, Abstimmitteln, Mischstufe, ZF-Verstärker und Demodulator sowie Mitteln zur Erkennung eines Sendevorgangs bei teilweise abgeschaltetem Gerät
 3 Datenauswahlstufe
V1 Verbindung des Mikrorechners 6 zur Datenauswahlstufe, über die diese die Vergleichsmuster erhält
 4 Entschlüßler oder Freigabestufe
V2 Verbindung vom Mikrorechner 6 zum Entschlüßler oder zur Freigabestufe 4, über die diese die Freigabeinformation oder Informationen zur Durchführung der Entschlüsselung erhält, die der Rechner 6 wiederum einem Kartenleser 6a oder einem Modem 6b entnimmt
 5 Speicherstufe mit CD-RAM-Laufwerk, Festplattenlaufwerk oder Wechselplattenlaufwerk
 6 Mikrorechner, d. h. Software-Hardware-Einheit für Dialog, Anzeigen, Auswählen, Archivieren, Verwerfen, Abonnement einstellen, Ausgeben Abrechnung, Bildschirmdarstellung (flach, Farbe), Kommunikation über Netze
 7 Ausgabeschnittstelle
10 Fernsehanstalt
11 Fernseh- oder Rundfunk-Verteil- und Sendenetz, z. B. das der Deutschen Bundespost
12 Datenquelle
13 Einrichtungen, die Daten auf die Datenquelle geben
14 komplexer Umschalter zwischen Fernsehanstalt und Datenquelle,
15 Umsetzer, der die Ausgangssignale der Datenquelle für die Weitersendung aufbereitet
16 Empfänger, s. Fig. 1
17
18 Sendestrecke (drahtlos oder über Kabel)

Claims (10)

1. Lösung zur großflächigen Übertragung von vorwiegend Text-Nachrich­ ten an Haushalte und andere Nutzer unter Nutzung von Hochfrequenz- Breitband-Kanälen gekennzeichnet dadurch, daß zur Übertragung von vorwiegend Textnachrichten an Haushalte und an­ dere Nutzer eine in den Nachtstunden (ca. 2 bis 8 Uhr) für die Pro­ grammübertragung nicht genutzte Sende- und Verteileinrichtung oder Übertragungseinrichtung eines Fernsehkanals oder Rundfunkkanals als Hochfrequenz-Breitband-Kanal, auch über Kabel, überwiegend für diese Nachrichten Anwendung findet, wobei die Nachrichten nicht als Bilder sondern als Texte, also Zeichenketten oder Daten, ergänzt um weitere rechnerverarbeitbare Informationen wie Bild-, Bewegtbild- und Tonin­ formationen in Form von Daten, übertragen werden.
2. Lösung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß mittels der erfindungsgemäßen Lösung Texte von öffentlichem Interesse übertragen werden wie Zeitungstexte, Gesetzestexte, Verlautbarungen, Telefonbücher, Mitteilungen, Standards und vergleichbare Texte, auch verbunden mit Zeichnungen und Bildern.
3. Lösung nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß empfangene Texte zur Aktualisierung und /oder Ergänzung von beim Empfänger zu einem großen Teil bereits vorhandenen Datenbeständen wie Katalogen, Verzeichnissen oder Anweisungen sowie Computerpro­ grammen Anwendung finden.
4. Lösung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein Empfänger, also ein Empfangs- und Wiedergabegerät, besteht aus ei­ ner Antenne oder einem Kabelanschluß, Hochfrequenz- und Zwischen­ frequenzstufen, einem Demodulator, einem Dekoder mit Entschlüßler und Vergleichseinheit, die auch den empfangenen Text zu analysieren in der Lage ist, um z. B. vorprogrammierte Indizes zu erkennen und das Abonnement auszuwählen, einer Speichereinheit, z. B. einem CD-RAM Laufwerk, also einem Massenspeicher für wiederholtes Schreiben und Lesen, einer Rechnerstruktur für den Dialog mit dem Nutzer, für das Steuern der Anzeige, für das Auswählen von Texten, für das Archivieren oder für Ausgeben von Texten, auch verbunden mit anderen Informatio­ nen, sowie für das Aktualisieren von Datenbeständen und aus einem fla­ chen Bildschirm und einer Abrechnungseinheit.
5. Lösung nach Anspruch 1 und Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Empfänger, also das Empfangs- und Wiedergabegerät, die Abmes­ sungen eines mittleren, flachen normalen Buches hat, dessen eine größe­ re Seite vorwiegend von einem Flachbildschirm gebildet wird.
6. Lösung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß auf der Sendeseite zwischen der programm­ erzeugenden Fernsehanstalt (10) und dem Fernseh- oder Rundfunkver­ teilnetz (11), in Deutschland betrieben z. B. von der Bundespost, ein komplexer Umschalter (14) eingefügt ist, mit dem während der Pro­ grammsendezeiten der Signalausgang der Fernsehanstalt auf das Verteil- und Sendenetz geschaltet ist und mit dem während der Zeiten, in denen von der Fernsehanstalt kein Programm abgegeben wird, eine Datenquel­ le (12) über einen Umsetzer (15), der die Ausgangssignale der Daten­ quelle für die Weitersendung aufbereitet, auf das Sende- und Verteilnetz geschaltet ist, wobei die Datenquelle über Informationsverbindungen mit Einrichtungen verbunden ist, die in diese Datenquelle zu beliebigen Zei­ ten vorwiegend Text-Nachrichten eingeben.
7. Lösung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Datenquelle (12) die Texte mit einem durch den Empfänger erkenn­ baren Index versehen abgibt, der beim Empfänger zur Auswahl be­ stimmter Texte aus der Flut der Texte genutzt wird, wozu im Empfänger zwecks Vergleichs Indizes durch den Nutzer eingespeichert werden.
8. Lösung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die übertragenen Texte ergänzt sind um Informationen, die im Emp­ fangsgerät als Bilder in den Texten oder mit den Texten gespeichert und dargestellt werden, wobei die Bilder weiter um Bewegungsanweisungen ergänzt werden können, mit denen das Wiedergabegerät bewegte Bilder in Texten generieren kann.
9. Lösung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß mit den Texten Toninformationen übertragen und im Empfangs- und Wiedergabegerät gespeichert werden, die beim Abruf der Text-Nach­ richten und deren Wiedergabe über ein Wiedergabeelement diese er­ gänzen.
10. Lösung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß die im CD-RAM-Laufwerk verwendeten Platten ROM-Spuren aufweisen, die Programme für die Nutzung des Gerätes und Nutzungsberechtigungen in Form von Entschlüsselungsvorschriften aufweisen.
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