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Diese Erfindung betrifft ein Tintenstrahl-Druckverfahren,
insbesondere ein Tintenstrahl-Druckverfahren, bei dem ein Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
verwendet wird, das thermisch nachgiebige zusammengesetzte Teilchen
aufweist, die eine Kern-Hüllenstruktur
aufweisen.
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In einem typischen Tintenstrahl-Aufzeichnungs-
oder Drucksystem werden Tintentröpfchen
aus einer Düse
mit hohen Geschwindigkeiten in Richtung eines Aufzeichnungselementes
oder Mediums ausgestoßen, um
ein Bild auf dem Medium zu erzeugen. Die Tintentröpfchen oder
die Aufzeichnungsflüssigkeit
enthält
ganz allgemein ein Aufzeichnungsmittel, wie einen Farbstoff oder
ein Pigment und eine große
Menge an Lösungsmittel.
Das Lösungsmittel
oder die Trägerflüssigkeit
besteht in typischer Weise aus Wasser, einem organischen Material
wie einem einwertigen Alkohol, einem mehrwertigen Alkohol oder Mischungen
hiervon.
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Ein Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
weist in typischer Weise einen Träger auf, der auf mindestens einer
Oberfläche
mindestens eine Tinten-Empfangsschicht aufweist. Die Tinten-Empfangsschicht
ist in typischer Weise entweder eine poröse Schicht, die die Tinte über eine
Kapillarwirkung aufnimmt oder eine Polymerschicht, die quillt, um
die Tinte zu absorbieren. Quellbare hydrophile Polymerschichten
benötigen
eine unerwünscht
lange Zeitspanne um zu trocknen, so dass poröse Schichten, die schneller
trocknen, im Allgemeinen als vorteilhafter angesehen werden. Tintenstrahl-Aufzeichnungselemente
können
mehrere Schichten auf dem Träger
aufweisen. Typische Zweischichten-Konstruktionen weisen entweder
eine obere Tinte transportierende Schicht in Kombination mit einer
Tinte zurückhaltenden
Unterschicht auf oder eine obere ein Tintenbild festhaltende Schicht
in Kombination mit einer darunterliegenden Tintenträger-Sumpfschicht.
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Poröse Schichten enthalten in typischer
Weise ein leicht benetzbares, jedoch in Wasser unlösliches, schwer
schmelzbares anorganisches Pigment wie auch ein Bindemittel. In
typischer Weise bestehen diese schwer schmelzbaren (refractory)
anorganischen Pigmentteilchen aus entweder Kieselsäure oder
Aluminiumoxid. Die starke Beladung mit diesen leicht benetzbaren,
jedoch schwer schmelzbaren Teilchen und das Vorhandensein von zahlreichen
Poren, die wichtig sind für
die schnelle Tintenabsorption der Schicht, stellen ein Problem dar
dadurch, dass die vielen Grenzflächen,
die durch eine solche Schicht vorhanden sind, zu einer Lichtstreuung
führen
und zu einem unzureichenden Glanz. Um die Lichtstreuung zu vermindern
und um den Glanz zu verbessern, bestehen poröse Schichten oftmals hauptsächlich aus
kolloidalen Teilchen, d. h. Teilchen, die kleiner als 0,5 μm sind. Diese
Teilchen jedoch sind schwierig ohne Spaltung der aufgetragenen Schicht
aufzutragen. Infolgedessen ist es schwierig, einen hohen Glanz mit
schwer schmelzbaren Teilchen zu erzielen, die größer als 0,5 μm sind, und
umgekehrt hat es sich als schwierig erwiesen, eine nicht spaltbare Schicht
mit schwer schmelzbaren Teilchen aufzutragen, die kleiner als 0,5 μm sind.
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Die US-A-5 576 088 betrifft ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
mit mindestens einer Tinten-Empfangsschicht und einer Glanz herbeiführenden
Schicht, bestehend aus einem synthetischen Polymerlatex-Bindemittel
und einem Pigment, wobei mindestens 70 Gew.-% der Schicht aus kolloidalen
Teilchen bestehen. Diese Glanz erzeugende Schicht kann kalandriert
werden oder einem Druckkontakt mit einer aufgeheizten spiegelnden
Walze unmittelbar nach der Beschichtung ausgesetzt werden, um den
Glanz weiter zu erhöhen.
Im Falle dieses Aufzeichnungsblattes bestehen jedoch Probleme dadurch,
dass die Verwendung von organischen Teilchen die Trennbarkeit der
Glanz erzeugenden Schicht von der spiegelnden Walze vermindert.
Weiterhin vermindert das Kalandrieren der Schicht vor der Bildaufzeichnung
die Tinten-Penetrierbarkeit. Zusätzlich
haben die oben beschriebenen Schichten eine starke Beladung mit
kolloidalen Teilchen, so dass die Schichten zu einer Spaltung neigen
aufgrund von hohen Trocknungsspannungen.
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Die US-A-5 472 773 betrifft ein beschichtetes
Papier mit einem Substrat mit einer Oberflächenschicht aus kolloidalen
Aggregaten von Aluminiumoxidkristallen (oder Pseudoboemit) und einem
Bindemittel mit einem spiegelnden (specular) Glanz bei 60° von mindestens
30%. Im Falle dieses beschichteten Papiers bestehen jedoch Probleme
deshalb, weil dieser Glanzgrad im Falle hochqualitativer Substrate
mit aufgezeichnetem Bild geringer als erwünscht ist und weil die Herstellung
des beschichteten Papiers eine kostspielige und komplexe Schichten-Übertragungstechnologie
erfordert.
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Die
EP 0 813 978 A1 beschreibt ein poröses Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
mit feinteiligen festen Teilchen in einem hydrophilen Bindemittel
mit Öltröpfchen,
um die Brüchigkeit
und die Spaltbarkeit der Schicht zu vermindern. Im Falle dieses
Elementes besteht jedoch ein Problem deshalb, weil die Öltröpfchen aus
der Beschichtung ausgestoßen
werden können,
unter Erzeugung einer unerwünschten ölig wirkenden
Oberfläche und
eines verminderten Glanzes.
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Es ist ein Ziel dieser Erfindung,
ein Tintenstrahl-Druckverfahren bereitzustellen, bei dem ein Aufzeichnungselement
verwendet wird mit einer oberen porösen Schicht, die entweder ein
Tintenbild zu transportieren oder festzuhalten vermag und die einer
Wärme-
und Druckbehandlung ausgesetzt werden kann, um einen hohen Glanz
zu erzielen, trotz der schwer schmelzbaren (refractory) Natur der
eingeführten
anorganischen Pigmentteilchen. Ein anderes Ziel der Erfindung besteht
in der Bereitstellung eines Tintenstrahl-Druckverfahrens unter Verwendung
eines glänzenden
Tintenstrahl-Aufzeichnungselementes, das beschichtet und getrocknet werden
kann ohne Spaltung und dennoch eine gute Tinten-Aufnahmefähigkeit
beibehält.
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Diese und andere Ziele werden durch
die vorliegende Erfindung erreicht, die sich bezieht auf ein Tintenstrahl-Druckverfahren
mit den Stufen:
- A) Bereitstellung eines Tintenstrahl-Druckers,
der auf digitale Datensignale anspricht;
- B) Einlegen von Tintenstrahl-Aufzeichnungselementen in den Drucker,
die einen Träger
aufweisen, auf dem in der angegebenen Reihenfolge angeordnet sind
mindestens eine Trägerschicht
mit einem hydrophilen oder porösen
Material und eine poröse
Deckschicht, die ein Tintenbild entweder zurückzuhalten oder zu transportieren
vermag, wobei die poröse
Deckschicht ein polymeres Bindemittel und thermisch nachgiebige oder
thermisch ansprechbare Kern-Hüllen-Teilchen
enthält,
wobei das Verhältnis
von Teilchen zu Bindemittel zwischen 95 : 5 und 50 : 50 liegt und
wobei jedes thermisch nachgiebige oder thermisch ansprechbare Kern-Hüllen-Teilchen
aufweist:
- i) eine Hülle
aus anorganischen kolloidalen Teilchen, und
- ii) einen Kern aus einem thermoplastischen Polymeren,
wobei
die Teilchen eine Teilchengröße zwischen
0,5 μm und
10 μm aufweisen,
der Kern einen Erweichungspunkt von größer als 50°C hat und das Gew.-Verhältnis von
der Hülle
der anorganischen kolloidalen Teilchen zu dem thermoplastischen
Kern bei 1 : 5 bis 1 : 99 liegt;
- C) Einführen
einer Tintenstrahl-Tintenzusammensetzung in den Drucker; und
- D) Bedrucken des Tintenstrahl-Aufzeichnungselementes unter Verwendung
der Tintenstrahl-Tinte in Erwiderung der digitalen Datensignale.
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Durch Anwendung der Erfindung wird
ein Tintenstrahl-Aufzeichnungselement bereitgestellt, das einen hohen
Glanz aufweist, keine Risse oder Brüche aufweist und eine gute
Tinten-Absorptionsfähigkeit
aufweist.
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Die zusammengesetzten, thermisch
ansprechbaren oder nachgiebigen Kern-Hüllen-Teilchen, die im Rahmen der Erfindung
verwendet werden, können
nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden, einschließlich einer
evaporativen beschränkten
Koaleszenz, wie es in der US-A-4 833 060 beschrieben wird und einer
beschränkten
Koaleszenz, wie es in der US-A-5 354 799 beschrieben wird. Im Falle
beider dieser Herstellungsverfahren wird die Hülle in-situ erzeugt durch einen
Promoter während
der Herstellung des Teilchen. Alternativ kann die Hülle auf
vorgebildeten Teilchen erzeugt werden unter Anwendung der Schichten-durch-Schichten-Technik,
wie sie beschrieben wird in "Electrostatic
Self-Assembly of Silica Nanoparticle-Polyelectrolyte Multilayers
of Polystyrene Latex Particles",
veröffentlicht
in dem Journal of the American Chemical Society, Band 120, Seite
8523 (1998).
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Das thermoplastische Kernpolymer,
das im Rahmen der Erfindung verwendet wird, hat einen Erweichungspunkt
von größer als
50°C und
vorzugsweise zwischen 50°C
und 120°C.
Ein Erweichungspunkt eines Polymeren kann ermittelt werden nach
der Ring- und Kugelmethode, wie sie beschrieben wird in der Vorschrift ASTM
E28.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das thermoplastische Kernpolymer ein Polyester,
ein Acrylpolymer oder ein Styrolpolymer. Zu Beispielen von diesen
Polymeren gehören
ein amorpher Polyester vom Typ Kao C® (Kao
Corp.), ein Acrylpolymer, wie das Polymer Carboset 526® (BF
Goodrich Specialty Chemicals) oder ein Styrolallylalkoholcopolymer,
wie das SAA 100® (Lyondell
Chemical Co.).
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Wird das beschränkte Koaleszenzverfahren angewandt,
um die zusammengesetzten Teilchen herzustellen, die im Rahmen der
Erfindung verwendet werden, so sollten Monomere und Polymerisationsbedingungen
ausgewählt
werden, die zu einer Polymerisation eines Kernpolymeren führen, das
einen Erweichungspunkt wie oben angegeben hat. Zu geeigneten Monomeren
gehören
Styrol- und Vinylmonomere wie Styrol, Methylmethacrylat oder Butylacrylat.
Es können
auch Mischungen von Monomeren, wie Styrol, Butylacrylat und Methylmethacrylat
polymerisiert werden, um die gewünschten
Polymereigenschaften zu erzielen.
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Zu geeigneten kolloidalen anorganischen
Teilchen, die als Hüllenmaterial
im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, gehören kolloidale Kieselsäuren und
modifizierte kolloidale Kieselsäuren,
erhältlich von
der Firma DuPont als Ludox® sowie kolloidale Aluminiumoxide,
wie Dispal® (Condea
Corp.). Die Größe der kolloidalen
anorganischen Teilchen kann von 5 bis 100 nm reichen.
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Die Hülle der Kern-Hüllen-Teilchen,
die im Rahmen der Erfindung verwendet werden, kann weiter modifiziert
werden nach Erzeugung des primären
Kern-Hüllen-Teilchens,
um eine Anzahl von Teilcheneigenschaften zu modifizieren, wie die
Oberflächen ladung
auf den Teilchen. Soll die obere Schicht Tinte zurückhalten, dann
soll die Oberflächenladung
auf den Teilchen der Ladung des Färbemittels entgegengesetzt
sein. Ist beispielsweise ein anionischer oder negativer Farbstoff
das Färbemittel,
dann sollte die Teilchenladung kationisch oder positiv sein, so
dass der Farbstoff in der Schicht gebeizt wird. Soll umgekehrt die
obere Schicht Tinte transportieren, dann sollte die Oberflächenladung
auf dem Teilchen entweder neutral gemacht werden oder sie sollte
der Ladung des Farbstoffes gleich sein. Oberflächenladungen auf den Teilchen
können
gemessen werden nach der elektrokinetischen Schall-Amplitudentechnik
(ESA), wie sie beschrieben wird in J. Colloid and Interface Science,
173, 406 (1995).
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Wie oben angegeben, liegt das Gew.-Verhältnis von
der Hülle
der anorganischen kolloidalen Teilchen zum thermoplastischen Kern
bei 1 : 5 bis 1 : 99, vorzugsweise bei 1 : 15 bis 1 : 50. Die Prozent
Kieselsäure werden
bestimmt auf einer Probe, die von anhaftender kolloidaler Kieselsäure freigewaschen
wurde unter Anwendung der 14-MeV-Neutronenaktivierungsanalyse, um
den Si-Gehalt zu messen, wie sie beschrieben wird in der Arbeit "Activation Analysis
with Neutron Generators",
von S. Nargolwalla und E. Przybylowicz, Herausgeber, Verlag John
Wiley & Sons,
Inc., (1973), Seite 528.
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Ferner liegt, wie oben angegeben
wurde, die Teilchengröße des Kern-Hüllen-Teilchens, das im
Rahmen der Erfindung verwendet wird, bei einer Teilchengröße zwischen
0,5 und 10 μm,
vorzugsweise bei 0,9 bis 5 μm.
Die Teilchengröße des Kern-Hüllen-Teilchens
wird bestimmt mittels eines Gerätes
zur Bestimmung der Teilchengrößenverteilung
vom Typ Horiba LA-920 Laser Scattering Particle Size Distribution
Analyzer (Horiba Instruments, Inc.) und sie stellt eine Volumen-gewichtete
mittlere Größe dar.
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Ein Kern-Hüllen-Teilchen mit einer negativen
Oberflächenladung
aufgrund einer anhaftenden Schicht aus negativ geladener kolloidaler
Kieselsäure
kann neutral oder kationisch gemacht werden durch Verwendung von
kationischen oberflächenaktiven
Mitteln, wie es beschrieben wird in Colloids and Surfaces, 28, (1987),
159–168
und den dort zitierten Literaturstellen. In Wasser lösliche kationische
Polymere, wie Poly(diallyldimethylammonium)chlorid oder kationische
kolloidale Latexteilchen können
dazu verwendet werden, um die Oberflächenladung des Kern-Hüllen-Teilchens zu modifizieren,
wie es beschrieben wird in der oben zierten Arbeit in dem Journal
of the American Chemical Society. Kern-Hüllen-Teilchen mit einer kationischen
Oberflächenladung
aufgrund einer anhaftenden Schicht von kationisch geladener kolloidaler
Kieselsäure
kann nach ähnlichen
Verfahren anionisch gemacht werden. Weiterhin kann die Oberflächenladung
und können
die Benetzungseigenschaften der Kieselsäurehülle modifiziert werden durch
Behandlung mit einer Vielzahl von Silanen, wie es beschrieben wird
in Chemtech, 7, 766–778
(1977).
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Das polymere Bindemittel, das in
dem Aufzeichnungselement verwendet wird, das im Rahmen der Erfindung
benutzt wird, ist nicht speziell beschränkt. Jedes beliebige Polymer
oder beliebige Mischungen von Polymeren sind geeignet, die Filmbildner
sind und dahingehend wirken, dass sie die oben beschriebenen Teilchen
binden unter Erzeugung einer kohärenten
Schicht durch Beschichtung. Zu Beispielen von derartigen Bindemitteln
gehören
in Wasser lösliche
Polymere, wie Gelatine, Poly(vinylalkohol), Poly(ethylenoxid), Poly(2-ethyl-2-oxazolin),
Cellulosepolymere, wie Methylcellulose, Emulsionspolymere und Copolymere,
wie Ethylen-Vinylchlorid, Poly(acrylate), Poly(vinylacetat), Polyvinylidenchlorid,
Vinylacetat-Vinylchlorid und wässrige
Polymerdispersionen, wie solche aus Polyurethanen und Polyurethanmischungen.
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Wie oben angegeben, liegt das Teilchen-zu-Bindemittel-Verhältnis zwischen
95 : 5 und 50 : 50, vorzugsweise zwischen 90 : 10 und 80 : 20. Liegt
das Teilchen-zu-Bindemittel-Verhältnis über dem
angegebenen Bereich, so hat die Schicht keine kohäsive Festigkeit.
Liegt das Teilchen-zu-Bindemittel-Verhältnis unter dem angegebenen
Bereich, so ist die Schicht nicht porös genug, um eine schnelle Trocknungszeit
zu erzielen. Die Trägerschicht
oder Trägerschichten
haben im Allgemeinen eine Dicke von 1 μm bis 50 μm und die obere Schicht hat üblicherweise
eine Dicke von 2 μm
bis 50 μm.
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Hält
die oberste Schicht das Tintenbild fest, dann wirkt die Trägerschicht
als Reservoir oder Schwammschicht für die Absorption des Tinten-Lösungsmittels.
Transpor tiert die oberste Schicht Tinte, dann dient die Trägerschicht
(Base layer) zusätzlich
dazu, das Tintenbild festzuhalten. Die Trägerschicht kann hydrophil sein
und quellbar oder porös.
Im Allgemeinen liegt die Trägerschicht
in einer Menge von 1 g/m2 bis 50 g/m2, vorzugsweise von 5,0 g/m2 bis
30 g m/2 vor. Zu geeigneten hydrophilen
Materialien gehören
Gelatine, acetylierte Gelatine, phthalierte Gelatine, oxidierte
Gelatine, Chitosan, Poly(alkylenoxid), Poly(vinylalkohol), modifizierter
Poly(vinylalkohol), sulfonierter Polyester, teilweise hydrolisierter
Poly(vinylacetat/vinylalkohol), Poly(acrylsäure), Poly(1-vinylpyrrolidon),
Poly(natriumstyrolsulfonat), Poly(2-acrylamido-2-methansulfonsäure), Polyacrylamid oder Mischungen
hiervon. Auch können
Copolymere dieser Polymeren mit hydrophoben Monomeren verwendet
werden. Zu geeigneten porösen
Materialien für
eine Trägerschicht
gehören
z. B. Kieselsäure
oder Aluminiumoxid in einem polymeren Bindemittel, einschließlich hydrophilen
Bindemitteln wie jenen, die oben beschrieben wurden.
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Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Trägerschicht
(Base layer) Gelatine, die bis zu 15% eines anderen hydrophilen
Materials enthalten kann, wie Poly(1-vinylpyrrolidon). Im Falle einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
ist die Trägerschicht
porös und
enthält
abgerauchtes Aluminiumoxid in einem quervernetzten Poly(vinylalkohol)bindemittel.
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Der Träger, der in dem Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
verwendet wird, das im Rahmen der Erfindung eingesetzt wird, kann
opak, transluzent oder transparent sein. Beispielsweise können verwendet
werden einfache Papiere, mit Harz beschichtete Papiere, verschiedene
plastische Materialien, einschließlich eines Polyesterharzes,
wie Poly(ethylenterephthalat), Poly(ethylennaphthalat) und Poly(esterdiacetat),
ein Polycarbonatharz, ein Fluorharz, wie Poly(tetrafluoroethylen),
eine Metallfolie, verschiedene Glasmaterialien und dergleichen.
Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform
besteht der Träger
aus einem mit Harz beschichteten Papier. Die Dicke des Trägers, der
im Rahmen der Erfindung verwendet wird, kann bei 12 bis 500 μm liegen,
vorzugsweise bei 75 bis 300 μm.
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Falls erwünscht, kann, um die Adhäsion der
Trägerschicht
auf dem Träger
zu verbessern, die Oberfläche
des Trägers
einer Corona-Entladungsbehandlung ausge setzt werden, bevor die Trägerschicht
oder Lösungsmittel
absorbierende Schicht auf den Träger
aufgebracht wird.
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Da das Bildaufzeichnungselement in
Kontakt mit anderen Bildaufzeichnungselementen oder dem Antriebs-
oder Transportmechanismus von Bildaufzeichnungsgeräten in Kontakt
gelangen kann, können
Additive, wie oberflächenaktive
Mittel, Gleitmittel, Mattierungsteilchen und dergleichen dem Element
zugesetzt werden in dem Ausmaß,
in dem sie die Eigenschaften, die von Interesse sind, nicht nachteilig
beeinflussen. Zusätzlich
kann die obere Schicht der Erfindung auch andere Additive enthalten,
wie die Viskosität
modifizierende Mittel oder Beizmittel.
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Die Schichten wie oben beschrieben,
einschließlich
der Trägerschicht
und der oberen Schicht können nach üblichen
Beschichtungsmethoden auf ein Trägermaterial
aufgetragen werden, wie sie üblicherweise
auf diesem Gebiet verwendet werden. Zu Beschichtungsmethoden können gehören, ohne
das eine Beschränkung hierauf
erfolgt, die Beschichtung mit einem drahtumwickelten Stab, die Schlitzbeschichtung,
die Gleittrichter-Beschichtung, die Gravure-Beschichtung, die Vorhang-Beschichtung
und dergleichen. Einige dieser Methoden ermöglichen die gleichzeitige Beschichtung
von beiden Schichten, was vorteilhaft bezüglich einer ökonomischen
Herstellungsperspektive ist.
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Tintenstrahl-Tinten, die dazu verwendet
werden, auf den Aufzeichnungselementen ein Bild aufzuzeichnen, die
im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind aus
dem Stande der Technik allgemein bekannt. Die Tinten-Zusammensetzungen,
die beim Tintenstrahl-Druck verwendet werden, sind in typischer
Weise flüssige
Zusammensetzungen mit einem Lösungsmittel
oder einer Trägerflüssigkeit,
Farbstoffen oder Pigmenten, Feuchthaltemitteln, organischen Lösungsmitteln,
Detergentien, Dickungsmitteln, Schutzmitteln und dergleichen. Das
Lösungsmittel
oder die Trägerflüssigkeit
kann allein aus Wasser bestehen oder sie kann aus Wasser bestehen,
das mit anderen mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln vermischt ist,
wie mehrwertigen Alkoholen. Tinten, in denen organische Materialien
wie mehrwertige Alkohole den überwiegenden
Träger
oder das flüssige
Lösungsmittel
bilden, können
ebenfalls verwendet werden. Besonders geeignet sind gemischte Lösungsmittel
aus Wasser und mehrwertigen Alkoholen. Die Farbstoffe, die in derartigen
Zusammensetzungen verwendet werden, sind in typischer Weise in Wasser
lösliche
Farbstoffe vom Direkt- oder Säuretyp.
Derartige flüssige
Zusammensetzungen wurden im Stande der Technik ausführlich beschrieben, einschließlich beispielsweise
in den US-A-4 381 946; 4 239 543 und 4 781 758.
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Die folgenden Beispiele sollen die
Erfindung weiter veranschaulichen.
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Beispiel 1
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Herstellung von Kern-Hüllen-Teilchen
der Erfindung
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1) 3-μm-Teilchen mit einer Hülle aus
kolloidaler Kieselsäure
und einem Polyesterkern, hergestellt nach dem evaporativen beschränkten Koaleszenzverfahren.
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Zu 225 g Ethylacetat wurden 25 g
Polyesterharz vom Typ Kao® zugegeben, wobei bis
zur Lösung
gerührt
wurde. Getrennt hiervon wurde eine wässrige Lösung hergestellt aus 375 g
mit einem pH 4-Puffer, 21 g Ludox TM50® kolloidaler
Kieselsäure
(50 Gew.-% Kieselsäure,
DuPont Corp.) und 4,5 g 10%igem Poly(adipinsäure-comethylaminoethanol).
Die wässrige
Phase wurde in ein Silverson-Mischgerät gebracht und, bei eingeschaltetem
Mischgerät
wurde die organische Phase zugesetzt und 1 Minute lang bei 6000
Umdrehungen/Minute emulgiert. Die Emulsion wurde dann durch einen
Mikrofluidizer gegeben (Microfluidics Manufacturing model 110T),
um weiter die Tröpfchengröße der Emulsion
zu reduzieren. Nach Verdampfung des Ethylacetats wurde eine Population
mit enger Verteilung von kugelförmigen,
mit Kieselsäure
beschichteten Polyesterteilchen erhalten mit einer Teilchengröße von 3,0 μm +/- 0,36 μm. Eine Elektronenabtast-Mikroskopie
einer gefrier-gebrochenen Probe zeigte, dass die Oberfläche der
Teilchen vollständig
durch eine Hülle
aus anhaftender kolloidaler Kieselsäure bedeckt war. Eine Neutronen-Aktivierungsanalyse
einer Probe, die freigewaschen worden war von nicht anhaftender
kolloidaler Kieselsäure,
ergab die Gewichtsfraktion der anhaftenden Kieselsäurehülle zu 3,9%.
Die aufgeschlämmten
Feststoffe bestanden somit aus 73% Kern-Hüllen-Teilchen und 27% nicht
anhaftender Kieselsäure.
Eine ausreichende Menge an Wasser wurde abdekantiert, um eine Aufschlämmung mit
30% Feststoffen zu erzeugen.
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2) 2-μm-Teilchen mit einer kolloidalen
Kieselsäurehülle und
einem Polystyrolkern hergestellt nach dem beschränkten Koaleszenzprozess
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Zu 333 g Styrol wurden 10 g 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril),
Vazo 52® (DuPont
Corp.) zugegeben, worauf solange gerührt wurde, bis sich das Produkt
Vazo 52® gelöst hatte.
Getrennt hiervon wurde eine wässrige
Phase, hergestellt durch Zugabe von 10,43 g Kaliumhydrogenphthalat,
4 g 0,1 N HCl, 7,2 g Poly(adipinsäure-comethylaminoethanol) und
91,5 g Ludox TM® kolloidaler
Kieselsäure
zu 1000 g destilliertem Wasser, worauf 15 Minuten lang gerührt wurde.
Die organische Phase wurde dann zu der gerührten wässrigen Phase (Marine-Propeller-Rührwerk)
zugegeben und 15 Minuten lang gerührt. Die erhaltene Dispersion
wurde dann zweimal durch ein Gaulin-Homogenisierungsgerät gegeben,
bei 20,7 MPa, worauf die Dispersion 16 Stunden lang auf 54°C erhitzt
wurde. Eine Neutronen-Aktivierungsanalyse einer Probe, die von nicht
anhaftender kolloidaler Kieselsäure
freigewaschen wurde, ergab die Gewichtsfraktion der anhaftenden
Kieselsäurehülle zu 6,6%.
Die aufgeschlämmten
Feststoffe enthielten infolgedessen 94% Kern-Hüllen-Teilchen und 6% nicht
anhaftende Kieselsäure.
Die Feststoffe wurden eingestellt derart, dass eine 27% Feststoffe
enthaltende Aufschlämmung
erhalten wurde. Infolgedessen wurde dadurch eine Population von
mit Kieselsäure
beschichteten Polystyrolteilchen einer engen Teilchengrößenverteilung
mit einer Teilchengröße von 2,0
+/- 0,36 μm
erhalten.
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3) 6-μm-Teilchen mit einer kolloidalen
Kieselsäurehülle und
einem Polyesterkern: hergestellt durch den evaporativen beschränkten Koaleszenzprozess
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Es wurde das gleiche Verfahren wie
in 1) angewandt, mit der Ausnahme, dass die wässrige Phase aus 375 g bestand
mit einem pH 4-Puffer, 5,0 g Ludox TM® kolloidaler
Kieselsäure
und 1,1 g 10%igem Poly (adipinsäure-co-methylaminoethanol).
Nach Verdampfung des Ethylacetats wurde eine Population von mit
Kieselsäure
beschichteten Polyesterteilchen einer engen Teilchengrößenverteilung
mit einer Teil chengröße von 6,4 +/– 0,36 μm erhalten.
Eine Neutronen-Aktivierungsanalyse einer Probe, die von nicht anhaftender
kolloidaler Kieselsäure
freigewaschen wurde, ergab, dass die Gewichtsfraktion der anhaftenden
Kieselsäurehülle 2,1% ausmachte.
Die Feststoffe der Aufschlämmung
bestanden somit zu 93% aus Kern-Hüllen-Teilchen
und 7% nicht anhaftender Kieselsäure.
Eine ausreichende Menge an Wasser wurde abdekantiert, um eine Aufschlämmung mit
30% Feststoffen zu erhalten.
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4) 2-μm-Teilchen mit einer kolloidalen
Kieselsäurehülle und
einem Polystyrolkern: hergestellt nach dem beschränkten Koaleszenzprozess
und mit einer Oberflächenladung,
die durch einen kolloidalen kationischen Latex modifiziert wurde
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Zu 15,1 g der Aufschlämmung mit
27% Feststoffen, wie oben in 2) beschrieben, wurden zugegeben 1,7
g einer 15% Feststoffe enthaltenden kationischen 100 nm kolloidalen
Latexdispersion von Divinylbenzol-co-N-vinylbenzyl-N,N,N-trimethylammoniumchlorid.
Eine ESA-Titration ergab einen Äquivalenzpunkt
von 0,033 g 15% Latex pro g Feststoff.
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5) 2-μm-Teilchen mit einer kolloidalen
Kieselsäurehülle und
einem Polystyrolkern: hergestellt nach dem beschränkten Koaleszenzprozess
und mit einer Oberflächenladung,
die modifiziert wurde mittels eines kationischen in Wasser löslichen
Polymeren
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Zu 15,1 g der Aufschlämmung mit
27% Feststoffen, hergestellt wie in 2) beschrieben, wurden zugegeben
1,7 g einer 0,2%igen wässrigen
Lösung
von Poly(diallyldimethylammoniumchlorid) (Aldrich Corp.). Eine ESA-Titration
ergab einen Äquivalenzpunkt
von 0,05 g 0,2% Polymer pro g Feststoff.
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6) 2-μm-Teilchen mit einer kolloidalen
Kieselsäurehülle und
einem Polystyrolkern: hergestellt nach dem beschränkten Koaleszenzprozess
mit einer Oberfläche,
die durch ein Silan modifiziert wurde
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Zu 20 g der Aufschlämmung mit
27% Feststoffen, hergestellt wie in 2) beschrieben, wurden 0,27
g N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropylmethyl-dimethoxysilan zugegeben
(United Chemical Technologies, Inc.), worauf die Mischung über Nacht
gerührt
wurde.
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C-1 Kolloidale Kieselsäure-Vergleichsteilchen
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Es wurde ein im Handel erhältliches
Präparat
Ludox TM50®,
eine 50%ige Dispersion von 22 nm Kieselsäureteilchen verwendet.
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C-2 1-μm Kieselsäuregel-Vergleichsteilchen
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Es wurde ein im Handel erhältliches
Produkt SyloJet® 710A,
eine 20%ige Feststoffaufschlämmung
von 1 μm
Silicagelteilchen verwendet.
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C-3 6-μm Silicagel-Vergleichsteilchen
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Es wurde ein im Handel erhältliches
Produkt Gasil® 23,6 μm Kieselsäure (Crossfield
Limited) zu ausreichend Wasser zugegeben, um eine 18%ige Feststoffaufschlämmung zu
erhalten.
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Lösung 1 der Erfindung:
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Zu 9,0 g der 30% Feststoffe aufweisenden
Aufschlämmung
1 wurden zugegeben 9,63 g Wasser und 1,37 g Witcobond® W215
Polyurethan (Witco Corp.) unter Gewinnung einer Aufschlämmung mit
16% Feststoffen mit einem Feststoffverhältnis von 80 Teilen 3 μm Kern-Hüllen-Teilen
zu 20 Teilen Polyurethanbindemittel.
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Lösung 2 der Erfindung,
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Zu 18,2 g der 27% Feststoffe aufweisenden
Aufschlämmung
2 wurden zugegeben 0,1 g Wasser und 1,72 g Airflex® 4500
Ethylen-Vinylchloridemulsion (Air Products Corp.) unter Gewinnung
einer 30% Feststoffe aufweisenden Aufschlämmung mit einem Feststoffverhältnis von
84 Teilen 2 μm
Kern-Hüllen-Teilchen
auf 16 20 Teile Bindemittel.
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Lösung 3 der Erfindung:
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Zu 10,0 g der 27% Feststoffe aufweisenden
Aufschlämmung
2 wurden zugegeben 1,37 g Witcobond® W320
Polyurethan (Witco Corp.) unter Erzeugung einer 28% Feststoffe aufweisenden
Aufschlämmung
mit einem Feststoffverhältnis
von 84 Teilen 2 μm
Kern-Hüllen-Teilchen
auf 16 Teile Bindemittel.
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Lösung 4 der Erfindung:
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Zu 17,4 g deionisiertem Wasser wurden
zugegeben 12 g der 30% Feststoffe aufweisenden Aufschlämmung 3,
20,2 g einer 10%igen Poly(vinylalkohol)lösung (Gohsenol® Z200,
Nippon Gohsei Corp.), 8,6 g einer 10%igen Gelatinelösung, 1,5
g eines Latexpolymeren, Rhoplex® B-60A
(Rohm und Haas Co.) und 0,3 g einer 10%igen Lösung eines oberflächenaktiven
Mittels (Olin 10G®) unter Erzeugung einer
Aufschlämmung
mit 12% Feststoffen mit einem Feststoffverhältnis von 48 Teilen 6 μm Kern-Hüllen-Teilen
auf 52 Teile Bindemittel.
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Lösung 5 der Erfindung:
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Zu der wässrigen Aufschlämmung der
Teilchen 4) mit modifizierter Oberflächenladung gemäß der Erfindung
wurden 2,19 g Witcobond® 215 Polyurethan zugegeben,
unter Gewinnung einer Aufschlämmung
mit 27% Feststoffen.
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Lösung 6 der Erfindung:
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Zu der wässrigen Aufschlämmung der
Teilchen 5) mit modifizierter Oberflächenladung gemäß der Erfindung
wurden zugegeben 2,19 g Witcobond® 215
Polyurethan unter Erzeugung einer Aufschlämmung mit 27% Feststoffen.
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Lösung 7 der Erfindung:
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Zu 20,3 g der wässrigen Aufschlämmung der
mit Silan modifizierten Teilchen 6) der Erfindung wurden zugegeben
zusätzliche
7,9 g deionisiertes Wasser. Getrennt hiervon wurden 10 g deionisiertes
Wasser zu 2,74 g Witcobond® 215 Polyurethan zugegeben
und diese Mischung wurde dann zu den gerührten Teilchen zugegeben, unter
Gewinnung einer 16%igen Aufschlämmung.
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Vergleichs-Lösung C-1
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Zu 9,81 g deionisiertem Wasser wurden
zugegeben 2,5 g 1% Kaliumhydrogenphthalat, 0,8 g 0,01 N HCl, 5,22
g C-1, Ludox TM50® kolloidale Kieselsäure und
1,1 g von 10%igem Poly(adipinsäure-co-methylaminoethanol).
Zu dieser gerührten
Suspension wurden zugegeben 1,37 g Polyurethan, Witcobond® 215,
unter Erzeugung einer Aufschlämmung
mit 16% Feststoffen mit einem Feststoffverhältnis von 85 Teilen 22 nm kolloidalen
Kieselsäureteilchen
zu 15 Teilen Polyurethanbindemittel.
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Vergleichs-Lösung C-2
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Zu 9,41 g deionisiertem Wasser wurden
zugegeben 2,5 g 1% Kaliumhydrogenphthalat, 0,8 g 0,01 N HCl, 3,89
g C-1, Ludox TM50® kolloidale Kieselsäure und
0,83 g von 10%igem Poly(adipinsäure-co-methylaminoethanol).
Zu dieser gerührten
Suspension wurden zugegeben 3,37 g Polyurethan, Witcobond® 215,
unter Gewinnung einer Aufschlämmung
mit 16% Feststoffen mit einem Feststoffverhältnis von 63 Teilen 22 nm kolloidaler
Kieselsäureteilchen
auf 37 Teile Polyurethanbindemittel.
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Vergleichs-Lösung C-3
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Zu 11,4 g deionisiertem Wasser wurden
zugegeben 18 g der 20% Feststoffe aufweisenden Aufschlämmung der
Vergleichsteilchen C-2, 1,55 g eines Latexpolymeren, Rhoplex® B-60A
(Rohm und Haas Co.), 20,2 g einer 10%igen Poly(vinylalkohol)lösung, Gohsenol
Z200®,
8,6 g einer 10%igen Gelatinelösung
und 0,3 g einer 10%igen Lösung
eines oberflächenaktiven
Mittels (Olin 10G®) unter Gewinnung einer
Aufschlämmung
mit 12% Feststoffen mit einem Feststoffverhältnis von 50 Teilen 1 μm Kieselsäuregelteilchen
auf 50 Teile Bindemittel.
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Vergleichs-Lösung C-4
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Zu 18,75 g deionisiertem Wasser wurden
zugegeben 40,0 g der 18% Feststoffe aufweisenden Aufschlämmung von
Vergleichsteilchen C-3, 40,4 g einer 10%igen Poly(vinylalkohol)lösung, Gohsenol
Z200®, 17,2
g einer 10%igen Gelatinelösung,
3,10 g eines Latexpolymeren, Rhoplex® B-60A
und 0,6 g einer 10%igen Lösung
eines oberflächenaktiven
Mittels (Olin 10G®) unter Gewinnung einer
Aufschlämmung
mit 12% Feststoffen mit einem Feststoffverhältnis von 50 Teilen 6 μm Kieselsäuregelteilchen
auf 50 Teilen Bindemittel.
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Herstellung
der Trägerschichten
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Ein mit einem Polyethylenharz beschichteter
Papierträger
wurde einer Corona-Entladungsbehandlung unterworfen. Der Träger wurde
dann bei 40°C
beschichtet mit entweder:
- a) einer wässrigen
Lösung
mit 6,7% Gelatine und 1,2% Poly(vinylpyrrolidon), K90 (International
Specialty Products Co.) unter Gewinnung einer Trägerschicht von 8,6 g/m2;
- b) einer wässrigen
Lösung
mit 3,0% Gelatine, 0,60% Poly(vinylpyrrolidon), K90 (International
Specialty Products Co.) und 0,40% kationischer 100 nm kolloidaler
Latexdispersion von Divinylbenzol-co-N-vinylbenzyl-N,N,N- trimethylammoniumchlorid
unter Erzeugung einer Trägerschicht
von 4,3 g/m2; oder
- c) zunächst
einer 38 μm
starken Unterschicht mit 87% geräuchertem
Aluminiumoxid, 9% Poly(vinylalkohol) und 4% Dihydroxydioxan als
Quervernetzungsmittel und einer zweiten 2 μm-Schicht auf der ersten Unterschicht
mit 87% geräuchertem
Aluminiumoxid, 8% 100 nm kolloidaler Latexdispersion von Divinylbenzol-co-N-vinylbenzyl-N,N,N-trimethylammoniumchlorid,
6% Poly(vinylalkohol) und 1% eines oberflächenaktiven Mittels vom Typ
Zonyl® FSN
(DuPont Corp.).
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Die Lösungen wurden aufgetragen auf
die Unterschichten unter Verwendung eines mit Draht bewickelten
Stabes, kalibriert auf eine Nass-Abscheidung von 120 μm, worauf
die aufgetragenen Lösungen
getrocknet wurden unter Erzeugung der Elemente 1–8 der Erfindung und der Vergleichs-Elemente
1–3. Dann
wurde der 60°-Glanz
gemessen unter Verwendung eines Mikro-TRI-Glanz-Reflektometers (BYK
Gardener Corp.).
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Fusionierung (Fusing)
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Die Beschichtungen wurden in einem
aufgeheizten Spalt bei 150°C
und 4,2 kg/cm2 fusioniert, entweder gegenüber:
- a) einem 75 μm
Polyimidfilmblatt Kapton® (DuPont) bei 45,7 cm/Min.
oder
- b) einem mit einem Sol-Gel beschichteten Polyimid Kapton® (DuPont)-Band
bei 63,5 cm/Min..
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Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde
der fusionierte Verbund getrennt und der 60°-Glanz wurde wiederum gemessen.
Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten.
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Die obigen Ergebnisse zeigen, dass
die Elemente, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden, einen
hohen Glanz liefern im Vergleich zu den Vergleichselementen.
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Beispiel 2 – Schichtenbruch
und Tinten-Aufnahmefähigkeit
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Auf den Elementen wurden Bilder aufgezeichnet
mit einem Hewlett-Packard Photosmart®-Drucker
mit einem rechteckigen 9 mm mal 8 mm-Testmuster für jede der
primären
und sekundären
Farben bei einer 100%-Tinten-Beschichtung. Die bedruckten Elemente
wurden dann auf ihre Tinten-Absorptionsfähigkeit gemäß den folgenden Untersuchungs-Standards
untersucht.
- A: Keine Deformation des rechteckigen
Musters mit scharfen Kanten des beibehaltenen Musters.
- B: Das rechteckige Muster wurde geringfügig abgerundet mit glatten
Kanten.
- C: Wesentliche Ausbreitung und Deformation des rechteckigen
Musters mit schartigen Kanten.
- D: Puddling der Tinte auf der Oberfläche.
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Für
eine gute Tinten-Absorption ist das Einhalten der Bedingungen A
oder B erforderlich.
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Die Schichten-Integrität wurde
ermittelt auf den oben beschriebenen bedruckten Elementen in sowohl den
bedruckten als auch den unbedruckten Bereichen durch Betrachtung
der Schichtenoberfläche
mit einer 8-fachen Vergrößerungslinse
gemäß den folgenden
Kriterien:
- A: Es wurden keine Risse festgestellt.
- B: Es wurden einige Risse festgestellt, jedoch kein praktisches
Problem bezüglich
der Bildqualität.
- C: Es wurden Risse festgestellt und ein Problem bezüglich der
Bildqualität,
jedoch waren keine Risse mit dem unbewaffneten Auge erkennbar.
- D: Es wurden Risse mit dem unbewaffneten Auge festgestellt und
schwerwiegende Probleme bezüglich
der Bildqualität.
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Für
eine gute Schichten-Integrität
ist eine Beurteilung gemäß A oder
B erforderlich. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
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Die obigen Ergebnisse zeigen, dass
die Elemente, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden, eine
gute Schichten-Integrität
aufwiesen und eine gute Tinten-Absorption
relativ zu den Vergleichsproben. Insbesondere wurde keine Rissbildung
im Falle der Elemente 1 und 2 festgestellt, die die gleiche Gewichtsfraktion an
Bindemittel enthielten wie das Vergleichselement C-1, das starke
Risse aufwies. Das Vergleichselement C-2, das eine höhere Gewichtsfraktion
an Bindemittel aufwies, zeigte keine Rissbildung, hatte jedoch eine schlechte
Tinten-Aufnahmefähigkeit.