-
Die vorliegende Erfindung betrifft
das Gebiet der Leistungsverstärker.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Verbesserung des Wirkungsgrads von Leistungsverstärkern, die
bei hohen Spitzenwertfaktoren arbeiten, während das Abschneiden von Signalen
mit hohen Spitzenamplituden überflüssig gemacht
wird.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Moderne Kommunikationssysteme wie
z. B. Zellularsysteme verwenden Leistungsverstärker in ihren Basisstationen,
um mit Teilnehmern zu kommunizieren, die in Zellen verteilt sind.
Diese Leistungsverstärker
sind erforderlich zum Verstärken
von Hochfrequenz-(HF)-Signalen, wie z. B. Signale, die in Kommunikationssystemen
verwendet werden, die zum simultanen Senden mehrerer Signale erforderlich
sind. Mehrere Signale müssen
z. B. dann simultan gesendet werden, wenn mehrere Benutzer simultan
dasselbe Frequenzband teilen. Dies gilt u.a. für Zellularsysteme, die in Codemultiplex-Vielfachzugriff-Modus
(Code Division Multiple Access = CDMA) betrieben werden. Andere
Kommunikationsverfahren, die simultane Sendungen erfordern, verwenden z.
B. ein Modulationsformat, das als "Mehrton" bekannt ist, oder Frequenzmultiplex
(Orthogonal Frequency Division Multiplexing = OFDM), wobei ein Signal
von einem einzelnen Benutzer zunächst
unterteilt wird. Jede Unterteilung wird dann von mehreren gestaffelten
Zwischenträgern
moduliert. Anschließend
werden die modulierten Zwischenträger addiert, was zu hohen Spitzenabweichungen
führt.
-
Herkömmliche HF-Verstärker, die
simultan HF-Signale mit hohen Spitzenwertfaktoren verstärken müssen, sind
teuer und relativ ineffizient, da sie zu viel Gleichstrom verbrauchen.
Der Grund für
diese Ineffizienz liegt darin, dass ein Leistungsverstärker nur
bei den Spitzenwerten effizient ist, d. h. wenn die momentane Ausgabeleistung
hoch ist. Meistens beträgt
die Ausgabeleistung jedoch nur einen Bruchteil der Leistungsaufnahme
von der Gleichstrom-DC-Stromversorgung, was zu einem niedrigen Wirkungsgrad
führt.
-
Um den durchschnittlichen Leistungsverlust zu
reduzieren, nutzen Hersteller von Kommunikationssystemen herkömmliche
Verfahren, mit denen sie den Spitzenwertfaktor aufgrund des Abschneidens der
Signalspitzen verringern. "Keeping
noise mitigation for ODFM by decision-aided reconstruction" von Kim u. a. IEEE
Communication Letters, Vol. 3, No. 1, Jan. 1999 und "Design considerations
for multicarrier CDMA base station Power amplifiers" von J.S. Kenney
u. a., Microwave Journal, Feb. 1999, beschreiben solche Verfahren,
die OFDM- und Mehrfachträger-Kommunikationen behandeln.
Dort wird auch ausgeführt,
dass das Abschneiden von Signalen die Fehlerrate des Systems signifikant
erhöht
und in manchen Fällen
zu einer erneuten partiellen Vergrößerung des Spektrums führt. Erhebliche
Mühe wird
in die Verringerung der Zunahme der Fehlerrate bei simultaner Erhöhung des
Abschneide-Betrags von Signalen investiert.
-
"Considerations
on applying OFDM in a highly efficient Power amplifier" von W. Liu u. a.,
IEEE transactions on circuits and systems, Vol. 46, No. 11, Nov.
1999 betrifft die klassische Hüllfunktion-Beseitigung
und -Wiederherstellung (EER = Envelope Elimination and Reconstruction)
für OFDM. "Device and circuit
approaches for next-generation wireless communications" von P. Asbeck u.
a., Microwave Journal, Feb. 1999, offenbart ähnliche Merkmale von EER für OFDM,
mit verschiedenen Änderungen
für das
Mehrband-Senden. All diese Referenzen sind jedoch abhängig von
einer kontinuierlichen Änderung
der Stromversorgung für
die Wiederherstellung oder Entzerrung der Hüllfunktion, die bei großen Bandbreiten und
hohen Spitzenwertfaktoren schwierig zu erreichen ist. Außerdem wird
die EER-Technik hauptsächlich
für Niederfrequenzmodulation
genutzt.
-
Andre (
US
6,028,486 ) offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Reduzierung des Energieverlusts durch eine Verstär kerschaltung
aufgrund von zwei separaten Spannungsquellen, die beide auf verschiedenen
diskreten Leistungspegeln Strom liefern können. Eine erste Spannungsquelle
generiert Spannung auf einem ersten Leistungspegel, wenn der Wert
eines Eingabesignals gleich oder kleiner als ein bestimmter Schwellenwert
ist, und eine zweite Spannungsquelle generiert Spannung auf einem zweiten
Leistungspegel, der höher
liegt als der erste, wenn der Wert eines Eingabesignals höher ist
als der Schwellenwert. Ein Regler ändert den Leistungspegel je
nach Höhe
des Eingabesignals. Obwohl hier der Energieverlust reduziert wird,
folgt die Versorgungsspannung nicht den Schwankungen des Eingabesignals.
Da die Spannung bei zwei separaten diskreten Pegeln eingespeist
wird und nicht den Schwankungen des Eingabesignals folgt, ist die
Reduzierung des Energieverlusts begrenzt.
-
Alle oben genannten Verfahren haben
bisher keine zufriedenstellende Lösungen zum Problem der Verbesserung
des Wirkungsgrads von Leistungsverstärkern bereitgestellt, die mit
hohen Spitzenwertfaktoren arbeiten, während simultan das Erfordernis
des Abschneidens von Signalen mit hohen Spitzenamplituden beseitigt
wird.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, das bzw. die den Wirkungsgrad von Leistungsverstärkern verbessert,
die mit hohen Spitzenwertfaktoren betrieben werden, während simultan das
Erfordernis des Abschneidens von Signalen beseitigt wird.
-
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung
ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen,
das bzw. die den Wirkungsgrad von Leistungsverstärkern verbessert, die mit hohen
Spitzenwertfaktoren arbeiten, während
simultan eine erneute Vergrößerung des
Spektrums von unerwünschten Seitenbändern beseitigt
wird.
-
Außerdem ist es eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, um den dynamischen Bereich von Leistungsverstärkern zu
erweitern, die mit hohen Spitzenwertfaktoren betrieben werden.
-
Weitere Aufgaben und Vorteile der
Erfindung werden im Laufe der Beschreibung deutlich werden.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die Erfindung ist wie in den unabhängigen Patentansprüchen dargelegt,
bestimmt.
-
Die vorliegenden Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrads und des dynamischen
Bereichs von Leistungsverstärkern,
die mit Signalen mit einem hohen Spitzenwertfaktor betrieben werden.
Es wird ein Bezugspegel ermittelt, oberhalb dessen mindestens ein
Teil der Amplitude eines Eingabesignals, das ein moduliertes Signal
ist, das in den Leistungsverstärker
eingegeben wird, oder eine Basisband-Wellenform, die verwendet wird,
um das modulierte Signal zu erzeugen, als überschüssiges Eingabesignal bestimmt
ist. Die Amplitude des Eingabesignals wird zwecks Ermittlung eines überschüssigen Eingabesignals
kontinuierlich abgetastet. Wenn kein überschüssiges Eingabesignal ermittelt
wird, wird dem Leistungsverstärker
ein niedrigerer Pegel der Betriebsspannung zugeführt. Der niedrigere Pegel der
Betriebsspannung reicht aus, um Eingabesignale mit einer Amplitude
unterhalb des Bezugspegels effektiv zu verstärken. Wenn ein überschüssiges Eingabesignal
ermittelt wird, wird dem Leistungsverstärker ein erhöhter Pegel
der Betriebsspannung zugeführt.
Dieser hohe Pegel der Betriebsspannung reicht aus, um Eingabesignale
mit einer Amplitude oberhalb des Bezugspegels effektiv zu verstärken.
-
Vorzugsweise sollte eine Schaltung
mit automatischer Verstärkungsregelung
mit der Eingabe des Leistungsverstärkers verbunden werden, damit
die Amplitude des Eingabesignals bzw. der Eingabesignale vor der
Verstärkung
gesteuert werden kann. Wenn ein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird, wird dieses Signal abgetastet. Änderungen in der Verstärkung des
Leistungsverstärkers,
während das überschüssige Eingabesignal
anliegt, werden durch das Steuern der Verstärkung der Schaltung für die automatische
Verstärkungsregelung,
je nach Höhe
des abgetasteten überschüssigen Eingabesignals,
kompensiert.
-
Der Pegel der Betriebsspannung wird
von einer Spannungsquelle mit niedrigerer Spannung zugeführt, um
den Leistungsverstärker
zu versorgen, wenn kein überschüssiges Eingabesignal erfasst wird,
und von einer Spannungsquelle mit hoher Spannung zur Versorgung
des Leistungsverstärkers, wenn
ein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird. Der Spannungsversorgungsanschluss des Leistungsverstärkers ist
mit der Spannungsquelle mit niedrigerer Spannung über eine
erste variable Impedanz verbunden und kann mit der Spannungsquelle mit
hoher Spannung durch eine zweite variable Impedanz verbunden werden.
Wenn kein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird, können
die erste und die zweite variable Impedanz simultan so gesteuert
werden, um sich jeweils in Zuständen
einer geeigneten niedrigen bzw. höchster Impedanz zu befinden. Wenn
ein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird, können
die erste und die zweite variable Impedanz simultan so gesteuert
werden, um sich jeweils in Zuständen
höchster
bzw. einer geeigneten niedrigen Impedanz zu befinden.
-
Vorzugsweise wird der Pegel der Betriebsspannung
dem Leistungsverstärker
zugeführt,
indem eine andere Spannungsquelle für die Speisung des Leistungsverstärkers verwendet
wird, wenn ein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird. Der Spannungsversorgungsanschluss des Leistungsverstärkers ist
mit der ersten Spannungsquelle über
eine variable Impedanz und mit der anderen Spannungsquelle durch
einen Spannungsverstärker
verbunden. Die variable Impedanz kann einen niedrigen Widerstand
bei Gleichstrom und einen hohen Widerstand bei schnell variierenden
Pulsen bieten. Der variablen Impedanz wird gestattet, einen entsprechend
niedrigen Widerstand zu erreichen, wenn kein überschüssiges Eingabesignal erfasst
wird, und eine hohe Impedanz zu erreichen, wenn ein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird. Dem Spannungsverstärker wird
gestattet, dem Spannungsversorgungsanschluss des Leistungsverstärkers einen
Spannungspegel, der höher
ist als die Spannung der ersten Spannungsquelle, zuzuführen, wenn
ein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird. Mindestens eine der variablen Impedanzen kann ein
Induktor, eine Diode oder eine steuerbare Impedanz wie z. B. ein
bipolarer Transistor oder ein FET sein.
-
Vorzugsweise werden die Pegel der
Betriebsspannung, die dem Leistungsverstärker zugeführt werden, auf entsprechende
vorbestimmte Pegel des überschüssigen Eingabesignals
normalisiert.
-
Der Pegel der dem Leistungsverstärker zugeführten Betriebsspannung
wird abgetastet, und durch den Vergleich des abgetasteten Pegels
mit dem überschüssigen Eingabesignal
wird ein Fehlersignal erzeugt. Das Fehlersignal wird benutzt, um eine
negative Rückkopplungsschleife
für die
genaue Steuerung der Betriebsspannung zu betreiben, die dem Leistungsverstärker zugeführt wird.
-
Alternativ können Pegel der Betriebsspannung,
die dem Leistungsverstärker
zugeführt
werden, auf entsprechende vorbestimmte Pegel von HF-Ausgabesignalen,
die durch den Leistungsverstärker
verstärkt
werden, normalisiert werden. Der Pegel der vom Leistungsverstärker verstärkten HF-Ausgabesignale
wird abgetastet, und ein Fehlersignal wird durch den Vergleich des
abgetasteten Pegels mit dem überschüssigen Eingabesignal
generiert. Das Fehlersignal wird zum Betreiben einer negativen Rückkopplungsschleife
für die
genaue Steuerung der Betriebsspannung, die dem Leistungsverstärker zugeführt wird,
verwendet.
-
Gemäß einem anderen Aspekt der
Erfindung wird der Pegel der Gleichspannung, die dem Leistungsverstärker zugeführt wird,
mit Hilfe der Basisband-Wellenform gesteuert. Eine Basisband-Signalquelle
gibt die Basisband-Wellenform an einen Modulator aus, der ein moduliertes
Eingabesignal erzeugt, das dem Leistungsverstärker zugeführt wird. Ein Bezugspegel wird
bestimmt, oberhalb dessen zumindest ein Teil der Basisband-Wellenform
als überschüssiges Basisband-Signal
bestimmt ist. Die Amplitude der Basisband-Wellenform wird kontinuierlich abgetastet,
um ein überschüssiges Basisband-Signal zu
erfassen. Ein niedriger Pegel der Betriebsspannung wird dem Leistungsverstärker zugeführt, wenn kein überschüssiges Basisband-Signal
erfasst wird. Der niedrige Pegel der Betriebsspannung ist ausreichend,
um wirksam Eingabesignale zu verstärken, die mit einer Basisband-Wellenform
moduliert sind, die eine Amplitude unterhalb des Bezugspegels hat. Ein
erhöhter
Pegel der Betriebsspannung wird dem Leistungsverstärker zugeführt, wenn
ein überschüssiges Basisband-Signal erfasst wird.
Der erhöhte
Pegel der Betriebsspannung ist ausreichend, um wirksam Eingabesignale
zu verstärken,
die mit einer Basisband-Wellenform moduliert sind, die eine Amplitude
oberhalb des Bezugspegels hat.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung kann der Leistungsverstärker die Hilfsverstärkerschaltung
einer Doherty-Konfiguration sein, die aus einem Hilfsverstärker, der
direkt mit der Last verbunden ist, und einem Hauptverstärker besteht,
der mit dieser Last durch einen Doherty-Koppler verbunden ist. Ein
Bezugspegel wird bestimmt, oberhalb dessen mindestens ein Teil der
Amplitude eines Eingabesignals, das ein moduliertes Signal ist,
das in den Leistungsverstärker
eingegeben wird, oder eine Basisband-Wellenform, die verwendet wird,
um das modulierte Signal zu erzeugen, als ein überschüssiges Eingabesignal bestimmt
ist, so dass der Bezugspegel im Wesentlichen gleich mit dem Pegel
des Eingabesignals ist, wobei bewirkt wird, dass die Haupt- und Hilfsverstärkerschaltungen
im Wesentlichen dieselbe Leistung an die Last ausgeben, wobei der
maximale Ausgabeleistungspegel unter der DC-Betriebsspannung erreicht
wird. Die Amplitude des Eingabesignals wird zur Erfassung eines überschüssigen Eingabesignals
kontinuierlich abgetastet. Das Eingabesignal wird kontinuierlich
mit dem Hauptverstärker
verstärkt,
indem eine konstante Betriebsspannung der Hauptverstärkerschaltung
zugeführt
wird. Solange keine überschüssige Spannung
erfasst wird, wird das Eingabesignal durch die Hilfsverstärkerschaltung verstärkt, indem
dem Hilfsverstärker
dieselbe DC-Betriebsspannung zugeführt wird, wie dem Hauptverstärker. Wenn
eine überschüssige Spannung
erfasst wird, wird der Hilfsverstärkerschaltung ein verbesserter
und erhöhter
Pegel der DC-Betriebsspannung zugeführt. Der verbesserte Pegel
der Betriebsspannung reicht aus, um wirksam Eingabesignale zu verstärken, die
eine Amplitude oberhalb des Bezugspegels haben.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
auch eine Vorrichtung zur Verbesserung des Wirkungsgrads und des
dynamischen Bereichs eines Leistungsverstärkers, der mit Signalen betrieben
wird, die einen hohen Spitzenwertfaktor haben. Die Vorrichtung umfasst
eine Abtastschaltung für
die kontinuierliche Abtastung der Amplitude eines Eingabesignals,
das ein moduliertes Signal sein kann, das in den Leistungsverstärker eingegeben
wird, oder der Amplitude einer Basisband-Wellenform, die verwendet
wird, um das modulierte Signal zu erzeugen. Die Abtastschaltung erfasst
ein überschüssiges Eingabesignal
in Übereinsimmung
mit einem vorbestimmten Bezugspegel, oberhalb dessen mindestens
ein Teil des Eingabesignals als überschüssiges Eingabesignal
bestimmt ist; eine Energieversorgung für die indirekte Zuführung einer
Betriebsspannung an den Leistungsverstärker; und eine Steuerschaltung,
die zusammen mit der Energieversorgung arbeitet, um zu bewirken, dass
die Energieversorgung dem Leistungsverstärker einen niedrigeren Pegel
der Betriebsspannung zuführt,
der ausreicht, um wirksam Eingabesignale zu verstärken, die
eine Amplitude unterhalb des Bezugspegels haben, wenn kein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird, und um dem Leistungsverstärker einen höheren Pegel
der Betriebsspannung zuzuführen,
der ausreicht, um wirksam Eingabesignale zu verstärken, die
eine Amplitude oberhalb des Bezugspegels haben, wenn ein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird.
-
Die Vorrichtung kann weiterhin Folgendes umfassen:
- a) eine Schaltung mit automatischer Verstärkungsregelung,
die mit der Eingabe des Leistungsverstärkers gekoppelt ist und dazu
dient, die Amplitude des Eingabesignals bzw. der Eingabesignale
vor der Verstärkung
zu steuern;
- b) eine Schaltung zur Abtastung des überschüssigen Eingabesignals, und
- c) eine Steuerschaltung zur Kompensierung von Änderungen
in der Verstärkung
des Leistungsverstärkers
während
Anliegens des überschüssigen Eingabesignals,
indem die Verstärkung
der Schaltung mit automatischer Verstärkungsregelung in Übereinstimmung
mit den Abtastungen des überschüssigen Eingabesignals
gesteuert wird.
-
Die Vorrichtung kann Folgendes umfassen:
- a) eine Quelle mit niedrigerer Spannung zur
Speisung des Leistungsverstärkers,
wenn kein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird;
- b) eine Quelle mit höherer
Spannung zur Speisung des Leistungsverstärkers, wenn ein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird;
- c) eine erste variable Impedanz, die zwischen der Spannungsversorgungseingabe
des Leistungsverstärkers
und der Quelle mit niedrigerer Spannung verbunden ist;
- d) eine zweite variable Impedanz, die zwischen der Spannungsversorgungseingabe
des Leistungsverstärkers
und der Quelle höheren
Spannung verbunden ist; und
- e) eine Steuerschaltung zur simultanen Steuerung der ersten
und der zweiten variablen Impedanz, um sich jeweils in Zuständen einer
geeigneten niedriger bzw. höchster
Impedanz zu befinden, wenn kein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird, und um sich jeweils in ihren Zuständen höchster bzw. einer geeigneten
niedrigen Impedanz zu befinden, wenn ein überschüssiges Eingabesignal erfasst
wird.
-
Die Vorrichtung sollte vorzugsweise
Folgendes umfassen:
- a) eine erste Spannungsquelle
zur Speisung des Leistungsverstärkers,
wenn kein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird;
- b) eine andere Spannungsquelle zur Speisung des Leistungsverstärkers, wenn
ein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird;
- c) eine variable Impedanz, die zwischen dem Spannungsversorgungsanschluss
des Leistungsverstärkers
und der ersten Spannungsquelle verbunden ist, wobei die variable
Impedanz in der Lage ist, einen geringen Widerstand gegenüber Gleichstrom
und einen hohen Widerstand gegenüber
schnell variierenden Pulsen zu leisten;
- d) einen Spannungsverstärker,
der zwischen dem Spannungsversorgungsanschluss des Leistungsverstärkers und
der anderen Spannungsquelle verbunden ist, für die Zuführung eines Spannungspegels,
der höher
ist als die Spannung der ersten Spannungsquelle, an den Spannungsversorgungsanschluss
des Leistungsverstärkers;
- e) eine Steuerschaltung zur Steuerung des Spannungsverstärkers, um
dem Spannungsversorgungsanschluss des Leistungsverstärkers einen Spannungspegel
zuzuführen,
der höher
ist als die Spannung der ersten Spannungsquelle, wenn kein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird, und – falls
es sich bei der Impedanz um eine steuerbare Impedanz handelt – um die
variable Impedanz so zu steuern, dass sie den hohen Impedanzwert
erreicht, wenn ein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird, und um einen entsprechenden niedrigen Widerstand zu
erreichen, wenn kein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird.
-
Mindestens eine variable Impedanz
der Vorrichtung kann ein Induktor, eine Diode oder eine steuerbare
Impedanz wie z. B. ein bipolarer Transistor oder ein FET sein. Die
Vorrichtung kann außerdem Folgendes
beinhalten:
- a) eine Abtastschaltung für die Abtastung
des Pegels der Betriebsspannung, die dem Leistungsverstärker zugeführt wird;
- b) einen Komparator für
die Erzeugung eines Fehlersignals durch den Vergleich des abgetasteten Pegels
der Betriebsspannung, die dem Leistungsverstärker zugeführt wird, mit dem Pegel des überschüssigen Eingabesignals;
und
- c) eine negative Rückkopplungsschleife
zur genauen Steuerung der Betriebsspannung, die dem Leistungsverstärker zugeführt wird,
mit Hilfe des Fehlersignals.
-
Die Vorrichtung kann außerdem Folgendes umfassen:
- a) eine Abtastschaltung zur Abtastung des Pegels der
HF-Ausgabesignale,
die durch den Leistungsverstärker
verstärkt
werden;
- b) einen Komparator zur Erzeugung eines Fehlersignals durch
den Vergleich des abgetasteten Pegels der HF-Ausgabesignale, die
durch den Leistungsverstärker
verstärkt
werden, mit dem Pegel des überschüssigen Eingabesignals;
und
- c) eine negative Rückkopplungsschleife
zur genauen Steuerung der Betriebsspannung, die dem Leistungsverstärker zugeführt wird,
mit Hilfe des Fehlersignals.
-
Alternativ kann die Vorrichtung weiterhin
Folgendes umfassen:
- a) einen Modulator zur
Erzeugung eines modulierten Signals, das in den Leistungsverstärker eingegeben
wird;
- b) eine Basisband-Signalquelle zur Erzeugung einer Basisband-Wellenform,
die in den Modulator eingegeben wird;
- c) eine Abtastschaltung zur kontinuierlichen Abtastung der Amplitude
der Basisband-Wellenform zum Zweck der Erfassung eines überschüssigen Eingabesignals
gemäß einem
vordefinierten Bezugspegel, oberhalb dessen mindestens ein Teil der
Basisband-Wellenform als überschüssiges Basisband-Signal
bestimmt ist;
- d) eine Energieversorgung für
die indirekte Zuführung
einer Betriebsspannung an den Leistungsverstärker; und
- e) eine Steuerschaltung, die zusammen mit der Energieversorgung
arbeitet, um zu bewirken, dass die Energieversorgung dem Leistungsverstärker einen
niedrigeren Pegel der Betriebsspannung zuführt, der ausreicht, um wirksam
Eingabesignale zu verstärken,
die eine Amplitude unterhalb des Bezugspegels haben, wenn kein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird, und dass die Energieversorgung dem Leistungsverstärker einen
höheren
Pegel der Betriebsspannung zuführt,
der ausreicht, um wirksam Eingabesignale zu verstärken, die
eine Amplitude oberhalb des Bezugspegels haben, wenn ein überschüssiges Eingabesignal
erfasst wird.
-
Die Vorrichtung kann mit dem Leistungsverstärker verbunden
sein, der die Hilfsverstärkerschaltung
ist, die in der Doherty-Konfiguration
verwendet wird, so dass die Ausgabe der Hilfsverstärkerschaltung
direkt mit einer Last verbunden ist und in Verbindung mit einem
Hauptverstärker
betrieben wird, der mit der Last durch einen Doherty-Koppler verbunden ist.
Die Eingabe der Hilfsverstärkerschaltung
ist mit der Eingabe des Hauptverstärkers durch eine Phasenverschiebungsschaltung
gekoppelt, die im Wesentlichen eine ähnliche Phasenverschiebung
hat wie die Phasenverschiebung, die durch den Doherty-Koppler eingeführt wird.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
Die oben genannten Eigenschaften
und Vorteile der Erfindung, sowie weitere Eigenschaften und Vorteile,
werden verständlicher
durch die folgende veranschaulichende und nicht einschränkende detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezugnahme auf die beigefügten Figuren, worin
-
Die 1A und 1B schematisch die Wellenform
des Eingabesignals am Leistungsverstärker bzw. die gewünschte Wellenform
der Versorgungsspannung am Leistungsverstärker gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung veranschaulichen;
-
2A ein
Blockschaltbild der Grundschaltung zur Steuerung der Versorgungsspannung
am Leistungsverstärker
gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist;
-
2B ein
Blockschaltbild einer Schaltung zur Steuerung der verstärkten Versorgungsspannung am
Leistungsverstärker
durch Rückkopplung
der verstärkten
Spannung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist; Die 2C bis 2E schematisch berechnete
simulierte Ergebnisse der zugeführten
Spannung mit und ohne Rückkopplung des überschüssigen Eingabesignals
(ES) gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung veranschaulichen;
-
3 ein
Blockschaltbild einer Schaltung zur Steuerung der Versorgungsspannung
am Leistungsverstärker
ist, wenn Zugriff auf Basisband-Signale besteht, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
-
4 ein
Blockschaltbild einer Schaltung zur Steuerung der Versorgungsspannung
an den Leistungsverstärker
mit einer Ausgabesteuerung ist, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
-
5 eine
grafische Darstellung der Analyseergebnisse der erwarteten Verbesserung
des Wirkungsgrades durch Verwendung der VEC (Spannungsverstärkungsschaltung)
gemeinsam mit der Doherty-Konfiguration ist; und
-
6 eine
schematische Darstellung einer Doherty-Konfiguration ist, die eine
VEC (Spannungsverstärkungsschaltung)
zur Verstärkung
der DC-Versorgungsspannung der Hilfsverstärkerschaltung umfasst, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung.
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Die 1A und 1B veranschaulichen schematisch
die Wellenform des Eingabesignals am Leistungsverstärker bzw.
die gewünschte
Wellenform der Versorgungsspannung am Leistungsverstärker gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Die Wellenform ven(t) in 1A stellt die positive Hüllfunktion
eines HF-Eingabesignals dar, das in den Leistungsverstärker eingegeben
wird. Ein überschüssiges Signal
(ES) tritt dann auf, wenn der Pegel der Signal-Hüllkurve (SE) einen vordefinierten
Bezugspegel (L) überschreitet,
der vom Systemdesigner bestimmt wurde. Die vorliegende Erfindung
stellt eine Schaltung bereit, die als Spannungsverstärkungsschaltung
bezeichnet wird (VE = Voltage Enhancement steht für die Spannungsverstärkung und VEC
= Voltage Enhancement Circuit steht für die Spannungsverstärkungsschaltung,
die weiter unten beschrieben ist und die dafür sorgt, dass die Versorgungsspannung
an den HF-Verstärker
die gewünschte
Wellenform hat, wie in 1B dargestellt: Die
Versorgungsspannung bleibt normalerweise bei einem konstanten Wert,
+Bc, (wobei das tiefgestellte C für "herkömmlich" steht) und wird
nur während
der anomalen Perioden variiert (verstärkt), wenn der Pegel des Eingabesignals
höher ist
als der vordefinierte Bezugspegel (L), d. h. wenn ein ES anliegt.
Die resultierende Wellenform der verstärkten Spannung (EV) ist der
ES-Wellenform sehr ähnlich,
wie in den 1A und 1B zu sehen ist.
-
2A ist
ein Blockschaltbild der Grundschaltung zur Steuerung der Versorgungsspannung am
Leistungsverstärker
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Schaltung 200 umfasst einen Sensor für eine Überschuss-Hüllkurve (EES) 201,
eine VEC 202, HF-Stufen 209 und 204 sowie
einen Eingabekoppler an Punkt 14. Der HF-Leistungsverstärker 204 ist
so konstruiert, dass, wenn an Punkt 12 kein überschüssiges Signal
ES anliegt, die DC-Versorgung +Bc ausreicht,
um das modulierte HF-Signal an Punkt 25 mit der erforderlichen Genauigkeit
zu verstärken.
Wenn jedoch das Signal 25 Spitzenwerte erreicht, würde der
HF-Leistungsverstärker 204 sein,
wenn die Spannung +Bc zugeführt wird.
Solche Spitzen werden vom EES 201 abgetastet, der das überschüssige Signal
ES an Punkt 12, das aus diesen Spitzen resultiert, an den VEC-Block 202 ausgibt,
der wiederum die Spannung vout(t), die an
Punkt 15 auftritt und dem HF-Leistungsverstärker 204 zugeführt wird,
entsprechend verstärkt.
Bei dieser Spannung handelt es sich um die verstärkte Spannung EV, die in 1B eingeführt wird.
Daher bleibt der HF-Leistungsverstärker 204 mit der verstärkten Versorgungsspannung
ungesättigt,
wenn die Spitzen des HF-Eingabesignals auftreten, und die Verstärkung bleibt
angemessen.
-
Der EES 201 erfasst ein
ES, indem er das HF-Signal an der Eingabe 14 abtastet und
den Abtastwert, der an der Eingabe 11 des EES 201 auftritt, mit
dem Bezugswert L vergleicht der an der Eingabe 13 des EES 201 auftritt.
EES 201 gibt das überschüssige Signal
(ES) am Punkt 12 aus. Das ES wird dann in den VEC-Block 202 eingegeben,
der so konfiguriert ist, dass er die erforderliche Versorgungsspannung
vout(t) (gezeigt in 1B) an Punkt 15 an den HF-Verstärker 204 ausgibt.
Während
normaler Perioden, wenn kein ES am Punkt 12 anliegt, befindet
sich die analoge Leistungsröhre
(APV = Analog Power Valve) 203 im Wesentlichen im Abschaltbereich,
und der VE LOAD-Block 205 führt einen geringen DC-Widerstand
ein. Daher wird die DC-Spannung +Bc am Punkt 16 dem
HF-Verstärker 204 vollständig zugeführt. In
diesem Zustand vout = +Bc,
wie in 1B oben dargestellt.
Andererseits bietet der VE LOAD-Block 205 eine hohe Impedanz
gegenüber
positiven Pulsen, wie z. B. gegenüber einem Spannungsverstärkungspuls,
den die analoge Leistungsröhre
(APV) 203 aussendet, wenn sie von einem ES angeregt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann der VE LOAD-Block 205 entweder mit Hilfe
einer HF-Drossel, einer Diode, deren Anode an eine Spannung +Bc angeschlossen ist, oder eines spannungsgesteuerten
Transistors (z. B. eines Feldeffekttransistors (FET) oder eines
bipolaren Transistors) implementiert werden.
-
Der APV-Block 203 kann als
Transistor, z. B. als Feldeffekttransistor (FET) oder als bipolarer
Transistor implementiert und auf eine geeignete Art mit einer Vorspannung
versorgt werden, dass er sich normalerweise im ausgeschalteten Zustand
befindet, außer
wenn er durch die Ausgabe vom Verstärker des überschüssigen Signals (ESA) 206 angeregt wird.
Der APV-Block 203 kann
von einer separaten DC-Spannungsquelle, Bv,
mit Strom versorgt werden. Der optionale Former des überschüssigen Signals (Excess
Signal Shaper = ESS) 207, der das ES in die Eingabe von
ESA 206 umsetzt, ist eine gedächnislose, monotone Nichtlinearität. Das Ziel
von ESA 206 ist es, an Punkt 23 eine veränderte Form
des überschüssigen Signals
auszugeben, das an Punkt 12 auftaucht, um eventuellen Nichtlinearitäten im APV-Block 203 und
in den Kennlinien des HF-Verstärkers 204 entgegenzuwirken.
-
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann das überschüssige Signal
(ES), das an Punkt 12 ausgegeben wird, auch genutzt werden,
um die Gesamtverstärkung
der HF-Kette während
des Vorgangs der Spannungsverstärkung
(VE) anzupassen, um die Genauigkeit zu verbessern. Diese Option
ist in 2A durch gepunktete
Linien dargestellt. Das ES wird entsprechend durch den AGC Former-(AGCS
= Automatic Gain Control Shaper)-Block 208 geformt
und dann zur Steuerung der Verstärkung
der augenblicklichen automatischen Verstärkungssteuerung (Instantaneous
Automatic Gain Control = IAGC) Stufe 209, verwendet. Der
AGCS-Block 208 ist ebenfalls eine gedächnislose monotone Nichtlinearität, ähnlich wie
der ESS 207. Das Konzept, das den beiden Formern, ESS 207 und AGCS 208,
zugrundeliegt, ist folgendes: Grundsätzlich hat die Spannungsverstärkung des
HF-Verstärkers 204 zum
Ziel, den dynamischen Bereich des Verstärkers zu vergrößern. Diese
VE erhöht
jedoch auch zu einem gewissen Grad die Verstärkung des HF-Verstärkers 204.
Die IAGC-Stufe 209 wird
benutzt, um die Änderungen
in der Verstärkung
durch entsprechende Verringerung der Verstärkung in dieser Stufe zu kompensieren.
Die Übertragungsfunktionen
des ESS 207 und des AGCS-Blocks 208 können so
angepasst werden, dass die Verstärkung
linear ist, während
der dynamische Bereich während
der Spannungsverstärkungsperiode
vergrößert wird.
-
2B ist
ein Blockschaltbild einer Schaltung zur Steuerung der verstärkten Versorgungsspannung
am Leistungsverstärker
durch Rückkopplung
der verstärkten
Spannung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Mit dieser Option kann eine bessere Genauigkeit erreicht
werden als mit dem Former-Block
des überschüssigen Signals
(ESS-Block) 207 alleine, wie in 2A oben gezeigt. Ein Komparator 210 vergleicht
die Ausgabespannung vout(t) an Punkt 15 mit
der ES an Punkt 12. Die Spannungsdifferenz an Punkt 32 wird
in VEC 202 eingespeist. Dadurch entsteht eine modifizierte Rückkopplungs-VEC
(Feed Back VEC, FB-VEC), die in 2B durch
das Bezugszeichen 211 gekennzeichnet ist. Je nach der Vielzahl
der Spannungsdifferenz wird die Spannungsverstärkung von VEC 202 entweder
vergrößert oder
verkleinert werden, bis die EV das ES verfolgt.
-
Die 2C bis 2E veranschaulichen schematisch computersimulierte
Ergebnisse eines herkömmlichen
Verstärkers
sowie der FB-VEC in 2B gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung. Das obere Diagramm (2B)
zeigt die Wellenform der Hüllkurve
des Eingabesignals am HF-Verstärker 204,
das aus neun Kanälen
eines CDMA-Signals besteht (vergrößert durch 3.6). Die anderen
Diagramme (2D und 2E) zeigen die Hüllkurve
der Ausgabe vom HF-Verstärker 204.
Das mittlere Diagramm (2D)
zeigt eine herkömmliche
Situation, in der die VEC deaktiviert ist und nur die Spannung +Bc zugeführt
wird. Eine schwere Verzerrung der Ausgaben oberhalb von 80 Volt
ist erkennbar. Das untere Diagramm (2E)
zeigt die Situation, in der die FB-VEC 211 (gezeigt in 2B) betrieben wird. Im unteren
Diagramm ist die schnelle Verfolgung der Veränderung in der Hüllkurven-Amplitude oberhalb
von Werten von 80 Volt bemerkenswert.
-
3 ist
ein Blockschaltbild einer Schaltung zur Steuerung der Versorgungsspannung
am Leistungsverstärker,
wenn Zugriff auf Basisband-Signale besteht, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung. Die Schaltung 300 verwendet einen VEC-Block 301,
der entweder die Grund-VEC 202 ohne Rückkopplung (s. 2B) oder die FB-VEC (s. 2B) sein kann. Die Schaltung 300 wird
mit Zugriff auf den Amplitudenwert der Basisband-Signalquelle (Base
Band Signal Source = BBSS) 302 am Punkt 31 implementiert.
Der HF-Leistungsverstärker 204 sollte HF-Signale
mit hohen Spitzen oberhalb seines Durchschnittswerts, wie er sie
von der Basisband-Signalquelle 302 erhält, verstärken. Die BBSS 302 gibt komplexe
Signale am Punkt 34 aus, die in einen entsprechenden Modulator 303 eingegeben
werden, der auch von einer HF-Sinuswelle von einem HF-Oszillator 304 gespeist
wird. Die BBSS 302 leitet die Amplitudeninformationen an
Punkt 31 in den Spannungsabschneider 305. Der
Spannungsabschneider 305 führt an einem Basisband-Signal
denselben Vorgang durch wie der EES-Block 201 an einem
HF-Eingabesignal: Er gibt ein überschüssiges Signal
ES an Punkt 32 aus, wenn die Amplitude am Punkt 31 den
Bezugspegel L übersteigt.
Die Vorgänge,
die dann folgen, sind genau die gleichen wie oben in 2A.
-
4 ist
ein Blockschaltbild einer Schaltung zur Steue rung der verstärkten Versorgungsspannung an
den Leistungsverstärker
durch Rückkopplung
eines Teils des HF-Verstärker-Ausgabesignals
und nicht, wie in 2B gezeigt,
eines Teils der EV. Die Schaltung 400 ist eine Verfeinerung
des FB-VEC-Blocks 211, gezeigt in 2B. Komparator 401 vergleicht
die Ausgabe des EES 201 mit der Ausgabe eines zusätzlichen
EES 402, der über
einen Koppler 212 an die Ausgabe (Punkt 48) des
HF-Leistungsverstärkers 204 gekoppelt
wird. Wie oben in 2B dargestellt,
wird die Spannungsdifferenz am Punkt 32, die an der Ausgabe
des Komparators 401 erscheint, in den VEC-Block 202 eingespeist.
Dass in dieser Implementierung die Rückkopplungsschleife auch den
HF-Leistungsverstärker 204 einschließt, ist von
Vorteil, da die Schaltung 400 Nichtlinearitäten des
HF-Leistungsverstärkers 204 potentiell
ebenfalls korrigieren kann.
-
Nach einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird die VEC benutzt, um den Wirkungsgrad eines Leistungsverstärkers zu
verbessern, in dem die Doherty-Konfiguration verwendet (die Doherty-Konfiguration
ist z. B. im US-Patent 2,210,028 und in "RF Power Amplifiers for Wireless Communications", Artech House 1999,
Seiten 225-239 Kapitel 8, von Steve C. Cripps, beschrieben).
-
Die Doherty-Konfiguration verbessert
den Wirkungsgrad eines Leistungsverstärkers (im Folgenden HAUPT-Verstärkerschaltung
genannt), indem sie eine zusätzliche
Verstärkerschaltung
(im Folgenden HILFS-Verstärkerschaltung
genannt) einführt,
wobei die Ausgänge
dieser Verstärker über eine
Kopplungsschaltung (die so genannte Doherty-Kopplung) gekoppelt
sind. Während
die HAUPT-Verstärkerschaltung
kontinuierlich arbeitet, wird die HILFS-Verstärkerschaltung dann aktiviert, wenn
der Wert der Eingabe eine vordefinierte Schwelle (im Folgenden Doherty-Schwelle
genannt) überschreitet.
Auf diese Art wird, indem eine korrekte Kopplung zwischen den Ausgängen der
Verstärkerschaltungen
eingerichtet wird, die Arbeit der HAUPT-Verstärkerschaltung konstant gehalten
(d. h. diese Schaltung arbeitet mit einer konstanten Ausgabespannung).
-
Der Wirkungsgrad wird dadurch erheblich verbessert,
dass die HAUPT-Verstärkerschaltung
bei allen Eingabesignalen, deren Amplitude oberhalb der Schwelle
liegt, mit der maximalen Ausgabespannung (Vmax)
arbeiten kann. An diesem Betriebspunkt ist der Wirkungsgrad des
HAUPT-Verstärkers
maximal und bleibt maximal aufgrund der Doherty-Kopplung. Auf diese
Art wird, wenn das Eingabesignal einen vordefinierten Wert übersteigt,
die HILFS-Verstärkerschaltung
aktiviert und erhöht
die Ausgabeleistung um einen Faktor von bis zu 2, ohne die Ausgabespannung der
HAUPT-Verstärkerschaltung
zu beeinträchtigen.
-
Der Spannungsbereich, in dem die
Doherty-Konfiguration arbeitet, ist jedoch durch den Schwellenwert
begrenzt, der verwendet wird, um die HILFS-Verstärkerschaltung zu aktivieren.
In der Tat ist der Bereich auf ca. zweimal (Faktor 2) den Schwellenwert
begrenzt. Genauer gesagt, wird nach dem Stand der Technik die Doherty-Konfiguration
bis zu dem Punkt ausgenutzt, wo der Strom der HAUPT-Verstärkerschaltung
und der Strom der HILFS-Verstärkerschaltung
denselben Wert haben (d. h. bis zu dem Punkt, an dem jeder der Ströme gleich
einen Wert von Imax ist), und daher ist
dies in Systemen mit einem hohen Spitzenwertfaktor (Crestfaktor)
keine voll zufrieden stellende Lösung.
-
Damit diese Begrenzung (Faktor 2) überwunden
werden kann, wird die VEC, nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, gemeinsam mit der Doherty-Konfiguration eingesetzt,
wie in 6 schematisch
dargestellt. Das System in 6 besteht
aus einer Verstärkereinheit 256 und
einer anderen Einheit 255, für die Erkennung überschüssiger Hüllkurvensignale
und für
Spannungsverstärkung (VE).
Letzteres wird genutzt, um die Energieversorgung der Verstärkereinheit 256 zu
verbessern, wenn ein überschüssiges Hüllkurvensignal
erfasst wird, wie im Folgenden detailliert beschrieben.
-
Die Ausgabe 12 des EES steuert
die Spannungsverstärkungsschaltung
(VEC) 202 an, die den Strom, welcher der Verstärkerschaltung 256 zugeführt wird,
verstärkt,
wenn ein überschüssiges Hüllkurvensignal
in ihre Eingabe 12 eingespeist wird, und sie arbeitet als
zusätzliche
Energieversorgung für
die Verstärkerschaltung 256.
Das Eingabesignal wird ein überschüssiges Signal
für Amplituden,
die höher
sind als der vordefinierte Bezugspegel (L). Es ist zu beachten,
dass der vordefinierte Bezugspegel (L), der die Spannungsverstärkung der
VEC 202 aktiviert, höher
ist als die Doherty-Schwelle.
-
Die Verstärkerschaltung 256 umfasst
zwei Verstärker,
eine HAUPT-Verstärkerschaltung 253 und
eine HILFS-Verstärkerschaltung 204.
Diese Verstärker
sind in einer Doherty-Konfiguration verbunden, wobei die HAUPT-Verstärkerschaltung 253 kontinuierlich
arbeitet, während
die HILFS-Verstärkerschaltung 204 nur
dann aktiviert wird, wenn sie am Punkt 15 eine Leistungsverstärkung von
der VEC 202 empfängt.
-
Die Doherty-Konfiguration wird benutzt,
um den Wirkungsgrad zu verbessern, und wie zuvor schon erklärt, wird
dies durch Kopplung der Ausgänge
der Verstärker 204 und 253 über den
Doherty-Koppler 252 bewerkstelligt. Die Funktion des Doherty-Kopplers 252 ist
es, die Impedanz der Last, wie von der HAUPT-Verstärkerschaltung 253 "gesehen"), zu reduzieren,
wenn der Wert des Eingabesignals 18 zunimmt. Auf diese
Art steigt die Ausgabeleistung, während die Ausgabespannung der HAUPT-Verstärkerschaltung
konstant bleibt. Eine Doherty-Konfiguration 256 wird benutzt,
um eine Ausgabespannung zu erzeugen, welche die typische Ausgabespannung
Vmax der HAUPT-Verstärkerschaltung übersteigt.
Die Doherty-Konfiguration ist normalerweise so konstruiert, dass
die HILFS-Verstärkerschaltung
aktiviert wird, um die Ausgabeleistung zu erhöhen, wenn das Eingabesignal 18 einen
durchschnittlichen Eingabewert übersteigt.
Die Spannung der HAUPT-Verstärkerschaltung 253 erreicht
normalerweise ihren maximalen Ausgabewert (Vmax),
wenn die HILFS-Verstärkerschaltung
aktiviert ist. Eine Erhöhung
des Eingabesignals über
den durchschnittlichen Eingabewert wird dazu führen, dass die Ausgabespannung
der HILFS-Verstärkerschaltung
und auch die Ströme
vom sowohl HAUPT-Verstärker
als auch HILFS-Verstärker
verstärkt
werden.
-
Die Doherty-Kopplungsschaltung 252 hat eine
Phasenkonstante (d. h. eine Verzögerung)
von normalerweise π/2.
Daher können
die Ausgabespannungen der Verstärkerschaltungen, 204 und 253,
einen Phasenunterschied haben, außer wenn an der Eingabe einer
(oder beider) der Verstärkerschaltungen, 204 und 253,
eine Kompensationsschaltung 254 eingeführt wird. Diese Kompensationsschal tung 254 beeinflusst
die Eingaben der Verstärkerschaltungen, 204 und 253,
um den Phasenunterschied zu beseitigen, der von der Kopplungsschaltung 252 verursacht wird.
Die Eingabe der Kompensationsschaltung 254 wird vom Eingabesignal
an 18 ausgekoppelt, indem eine Kopplungsschaltung 19 verwendet
wird.
-
Die Ausgabespannung und die Ströme der Verstärker sind
in der Doherty-Konfiguration jedoch begrenzt. Normalerweise kann
die Ausgabespannung der HILFS-Verstärkerschaltung bis zu Vmax erhöht
werden, und die Ströme
der HAUPT-Verstärkerschaltung
und der Strom der HILFS-Verstärkerschaltung
können
je bis zu Imax erhöht werden. Gemäß der Erfindung
können
die Ausgabespannung der HILFS-Verstärkerschaltung, der Strom der HAUPT-Verstärkerschaltung
und der Strom der HILFS-Verstärkerschaltung
in der Doherty-Konfiguration
jetzt die Werte von Vmax bzw. Imax überschreiten, indem
die VEC verwendet wird, um die Spannungsversorgung an die HILFS-Verstärkerschaltung 204 zu verstärken.
-
5 stellt
den erwarteten Wirkungsgrad η gegenüber der
normalisierten Ausgabespannung an der Last, wie für verschiedene
Spannungsverstärkungswerte
analysiert, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dar. Die Kurve 602 stellt den linearen Wirkungsgrad
dar, der von einem herkömmlichen
Verstärker
der Klasse B erreicht wird. Wie durch die Kurve 603 dargestellt,
wird der Wirkungsgrad im Wesentlichen verbessert, wenn die Doherty-Konfiguration
auf herkömmliche
Art verwendet wird. Der Wirkungsgrad wird weiter verbessert, wenn die
VEC 202 verwendet wird, um die Spannung zu verstärken, die
der HILFS-Verstärkerschaltung
der Doherty-Konfiguration zugeführt
wird, so dass die Spannung an der Last über Vmax steigt,
abhängig
vom Verstärkungsfaktor
Z (der Verstärkungsfaktor
Z ist definiert als das Verhältnis
zwischen dem Pegel der DC-Spannung, der einem Leistungsverstärker für den Maximalwert
des überschüssigen Eingabesignals
zugeführt
wird, und dem Pegel der DC-Spannung, der dem Leistungsverstärker in
Abwesenheit eines überschüssigen Eingabesignals
zugeführt wird).
Die Kurven 603, 604 und 605 stellen den
Betrieb der Doherty-Konfiguration mit Verstärkungsfaktoren von Z = 1 (keine
Verstärkung),
Z = 1,5 bzw. Z = 2 dar. Wenn Vmax die maximale
Spannung an der Last bei einer herkömmlichen Doher ty-Konfiguration
darstellt, wird in 5 die
Kurve 603 auf 0,5 Vmax normalisiert,
die Kurve 604 wird auf 0,66 Vmax normalisiert, und
die Kurve 603 wird auf Vmax normalisiert.
-
In der Kurve 603 stellt
Punkt c die normalisierte Spannung an der Last dar, bei der die HILFS-Verstärkerschaltung
aktiv zu werden beginnt, und Punkt e stellt die normalisierte Spannung
an der Last dar, bei welcher die HILFS-Verstärkerschaltung voll aktiv ist
und der Last ihre maximale Leistung zuführt, ohne Verstärkung. In
diesem Fall (bei Z = 1), ist die maximale Spannung, die an der Last
erhalten werden kann, Vmax.
-
In der Kurve 604 stellt
Punkt b die normalisierte Spannung an der Last dar, bei der die HILFS-Verstärkerschaltung
aktiv zu werden beginnt, und Punkt d stellt die normalisierte Spannung
an der Last dar, bei welcher die HILFS-Verstärkerschaltung voll aktiv ist
und der Last ihre maximale Leistung ohne Verstärkung zuführt. An diesem Punkt d ist
die maximale Spannung, die an der Last erhalten werden kann, Vmax. Wenn ein Verstärkungsfaktor von Z = 1,5 angelegt
wird, steigt der Wirkungsgrad η von
Punkt g entlang der Kurve zu Punkt e. In diesem Fall ist die maximale
Spannung, die an der Last erhalten werden kann, bei Z = 1,5 1,33
Vmax.
-
In der Kurve 605 stellt
Punkt a die normalisierte Spannung an der Last dar, bei der die HILFS-Verstärkerschaltung
aktiv zu werden beginnt, und Punkt c stellt die normalisierte Spannung
an der Last dar, bei welcher die HILFS-Verstärkerschaltung voll aktiv ist
und der Last ihre maximale Leistung ohne Verstärkung zuführt. An diesem Punkt c ist
die maximale Spannung, die an der Last erhalten werden kann, Vmax. Wenn ein Verstärkungsfaktor von Z = 2 angelegt
wird, steigt der Wirkungsgrad η von
Punkt f entlang der Kurve zu Punkt e. In diesem Fall ist die maximale
Spannung, die an der Last erhalten werden kann, bei Z = 2 2 Vmax. Daher ermöglicht es die Verstärkung der
Spannung, die der HILFS-Verstärkerschaltung
der Doherty-Konfiguration zugeführt
wird, an der Last Ausgabespannungspegel zu erhalten, die höher als
Vmax sind (was natürlich zu einer höheren Ausgabeleistung
führt), abhängig von
dem Wert des Verstärkungsfaktors
Z. Selbstverständlich
dienen die obigen Beispiele und Beschreibungen nur der Verdeutlichung
und haben nicht zum Ziel, die Erfindung in irgendeiner Weise zu
beschränken.
Wie vom Fachmann verstanden werden wird, kann die Erfindung auf
zahlreiche Arten ausgeführt
werden, indem mehr als eines der oben beschriebenen Techniken angewandt
werden kann, die alle den Schutzumfang der Erfindung, wie in den
beigefügten
Ansprüchen
festgelegt, nicht überschreiten.