-
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Aluminiumhartlotplatte gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 (siehe z. B. JP-A-09291328), die in einer Kopfplatte,
einer Seitenplatte etc. eines Fahrzeugkühlers verwendet wird, und genauer
auf eine Aluminiumhartlotplatte zum Löten, die eine hohe Festigkeit,
hohe Verformbarkeit und ausgezeichnete Löteigenschaften aufweist.
-
Beschreibung
des Standes der Technik
-
Bekannterweise wurde als Hartlotplatte
zum Löten
in einer Kopfplatte, einer Seitenplatte, etc. eines Fahrzeugkühlers, eine
Al-Mn basierende Aluminiumlegierung JIS3003-Legierung, etc. als
Kernmaterial, Al-Si basierende Aluminiumlegierung JIS4045- und JIS4343-Legierungen, etc.
als Hartlotfüllwerkstoff
und Al-Zn basierende Aluminiumlegierung als Mantelwerkstoff, der
als Opferanode dient, verwendet. Jedoch weist die Hartlotplatte,
die aus dem aus Al-Mn-Legierung aus JIS3003-Legierung, etc. zusammengesetzten
Kernwerkstoff besteht, nach dem Löten eine Festigkeit von ungefähr 110 MPa
auf, so dass ihre Festigkeit nicht ausreichend ist und ihr Korrosionswiderstand
nicht ausreichend ist. Obwohl es effektiv ist, dass Mg zu einem
Kernmaterial beigemengt wird, um die Festigkeit nach dem Löten zu erhöhen, sind
bei einem Nocolokfließlötverfahren
die Hartloteigenschaften einer Hartlotplatte, bei der Magnesium
zu dem Kernwerkstoff hinzugefügt
ist, merkbar verringert, so dass es nicht vorzuziehen ist, dem Kernwerkstoff
Mg beizumengen.
-
Es wurden daher verschiedene Vorschläge für Technologien
gemacht, um die Festigkeit nach dem Hartlöten zu verbessern, ohne die
Löteigenschaften
zu verringern, wie in den japanischen Patentoffenlegungsschriften
Nr: Hei 4-193926,
Hei 5-230577, Hei 6-145859 und Hei 6-212331, etc beschrieben.
-
Jedoch wies der in den Offenbarungen
beschriebene Stand der Technik ein Problem auf, das ein weiteres
dünner
Machen der Hartlotplatte nicht durchgeführt werden kann.
-
Da bei dem in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
Hei 4-193926 offenbarte Stand der Technik Si zu einem Opferanodenmantelwerkstoff
für hohe
Festigkeit beigemengt wurde und in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. Hei 5-230577 Fe nicht beschränkt
war, ist die Formfähigkeit
niedrig, und Rissbildung tendiert dazu während des Anpressvorgangs einer
Kopfplatte aufzutreten.
-
Darüber hinaus ist in dem in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Hei 6-212331 offenbarten Stand
der Technik die Formfähigkeit
niedrig, weil zu dem Opferanodenmantelwerkstoff Mn beigemengt wurde, um
eine hohe Festigkeit zu erreichen, und Rissbildung tendiert dazu
während
eines Anpressvorgangs einer Kopfplatte aufzutreten.
-
Wie zuvor beschrieben war es schwierig
aus dem Stand der Technik eine Hartlotplatte zu erhalten, die nach
dem Löten
alle Festigkeitsmerkmale, die Löteigenschaften
und die Formfähigkeit
aufweist.
-
Jedoch bestehen in einem Wärmetauscher,
wie z. B. einem Fahrzeugkühler
oder einem Heizkern, Erfordernisse den Werkstoff dünner zu
machen, um ein geringes Gewicht zu erhalten und Herstellungskosten
zu verringern, so dass ebenfalls große Erfordernisse bestehen,
die Aluminiumhartlotplatte dünner
zu machen, die beim Löten
verwendet wird.
-
Darüber hinaus weisen die bekannten
hochfesten Werkstoffe ein Problem auf, dass in dem Fall des Formens
oder Stanzens des Plattenwerkstoffes Verzug oder Rücksprung
erzeugt wird, so dass eine stabile Form nicht erhalten werden kann.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine Aluminiumhartlotplatte bereitzustellen, die nach dem Löten hohe
Festigkeit, hervorragende Löteigenschaften
und eine verbesserte Formfähigkeit
aufweist.
-
Eine Aluminiumhartlotplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung hat einen Kernwerkstoff, der gebildet ist aus einer Aluminiumlegierung
mit einer Zusammensetzung die Mg auf weniger als 0,3 Gew.-% beschränkt und
Fe auf nicht mehr als 0,2 Gew.-%, und mehr als 0,2 Gew.-% und nicht
mehr als 1,0 Gew.-% Cu enthält, 0,3
bis 1,3 Gew.-% Si, 0,3 bis 1,5 Gew.-% Mn und den Rest Aluminium
und unvermeidbare Unreinheiten; einen auf einer Oberfläche des
Kernwerkstoffes ausgebildeten Hartlotfüllwerkstoff, aus Al-Si basierter
Aluminiumlegierung; und einen an der anderen Oberfläche des
Kernwerkstoffes ausgebildeten Mantelwerkstoff. Der Mantelwerkstoff
ist aus einer Aluminiumlegierung gebildet, die weniger als 0,2 Gew.-% Si
enthält,
2,0 bis 3,5 Gew.-% Mg, nicht weniger als 0,5 Gew.-% und weniger
als 2,0 Gew.-% Zn und den Rest Al und unvermeidbare Unreinheiten.
Das Verhältnis
von (Mantelwerkstoffhärte)/(Kernwerkstoffhärte), das
einem Verhältnis
der Härte des
Mantelwerkstoffes zu der Härte
des Kernwerkstoffes entspricht, beträgt nicht mehr als 1,5.
-
Der Kernwerkstoff darf nicht mehr
als 0,3 Gew.-% Zr oder nicht mehr als 0,3 Gew.-% Ti enthalten. Der Mg-Gehalt
des Kernwerkstoffes ist bevorzugt nicht höher als 0,1 Gew.-%.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die obigen Aufgaben, andere Aufgaben,
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung, in Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen
genommen, besser verstanden, wobei:
-
1 eine
Querschnittsansicht ist, die eine Hartlotplatte gemäß einem
Beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt; und
-
2A eine
perspektivische Ansicht ist, die eine ausgebildete Abmessung eines
in Schachtelform geformten Verbundwerkstoffes zeigt, und
-
2B ein
Diagramm ist, die ein Verfahren zum Messen der Größe der Rückfederung
in dem gebildeten Werkstück
zeigt.
-
DIE BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
-
Die Hartlotplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung wird durch Beschichten eines Mantelwerkstoffes auf eine
Oberfläche
eines Kernwerkstoffes und einem auf der anderen Oberfläche des
Kernwerkstoffes beschichteten Hartlotfüllwerkstoff gebildet. Im Folgenden
werden die Gründe
für das
Beimengen von Zusätzen und
Zusammensetzungsbegrenzungen des Kernwerkstoffes, des Mantelwerkstoffes
und des Hartlotfüllwerkstoffes
des Hartlotplattenwerkstoffes gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
-
(a) Kernwerkstoff
-
Mg: weniger als 0,3 Gew.-%
-
Obwohl Mg ein sehr wirkungsvolles
Element zum Verbessern der Festigkeit des Kernwerkstoffes ist, wenn
nicht weniger als 0,3 Gew.-% Mg beigemengt sind, werden die Hartloteigenschaften
der Aluminiumhartlotplatte verschlechtert. Genauer ist bei dem Hartlöten nach
dem Nocolokfließlotverfahren
die Verschlechterung der Hartloteigenschaften durch Mg sehr markant.
Daher ist der Mg-Gehalt auf weniger als 0,3 Gew.-% beschränkt. Bevorzugt
beträgt
der Mg-Gehalt nicht mehr als 0,1 Gew.-%, um so außerdem die Verschlechterung
der Hartloteigenschaften zu unterdrücken.
-
Cu: mehr als 0,2 Gew.-% und nicht
mehr als 1,0 Gew.-%
-
Cu ist ein Element zum Verbessern
der Festigkeit des Kernwerkstoffes und des Korrosionswiderstandes
des Hartlotfüllwerkstoffes.
Wenn jedoch mehr als 1,0 Gew.-% Cu dazugefügt werden, wird ein Schmelzpunkt
des Kernwerkstoffes so verringert, dass die Bearbeitbarkeit während des
Hartlötens
verschlechtert wird. Darüber
hinaus ist es nicht ausreichend die Festigkeit des Kernwerkstoffes
zu verbessern, wenn der Cu-Gehalt nicht mehr als 2 Gew.-% beträgt. Daher
ist der Cu-Gehalt von 0,2 bis 1,0 Gew.-% definiert. Ebenfalls beträgt der Cu-Gehalt bevorzugterweise
nicht weniger als 0,3 Gew.-%, um die Festigkeit des Kernwerkstoffes
zu erhöhen.
-
Si: 0,3 bis 1,3 Gew.-%
-
Si ist ein Element zum Verbessern
der Festigkeit des Kernwerkstoffes und gemäß der Beimengung von Si wird
ein aus Mg2Si zusammengesetzter intermetallischer Verbund durch
Reaktion von Al-Si-Mn basierenden Ablagerungen und aus dem Kernwerkstoff
diffundiertem Mg zum Verbessern der Festigkeit des Kernwerkstoffes
abgelagert. Wenn jedoch die beigemengte Menge Si weniger als 0,3
Gew.-% beträgt,
ist dies nicht ausreichend, um die Festigkeit des Kernwerkstoffes
zu verbessern, wenn währenddessen
Si mit mehr als 1,3 Gew.-% beigemengt wird, wird der Schmelzpunkt
des Kernwerkstoffes und die Bearbeitbarkeit während des Lötens wegen des Ansteigens einer
Phase mit einem niedrigeren Schmelzpunkt verringert. Daher ist der Si-Gehalt
von 0,3 bis 1,3 Gew.-% definiert.
-
Mn: von 0,3 bis 1,5 Gew.-%
-
Mn ist ein Element zum Verbessern
des Korrosionswiderstandes und der Festigkeit des Kernwerkstoffes.
Wenn die beigemengte Menge Mn weniger als 0,3 Gew.-% beträgt, ist
es unmöglich
die Festigkeit des Kernwerkstoffes zufriedenstellend zu erhöhen. Währenddessen,
wenn die beigemengte Menge von Mn mehr als 1,5 Gew.-% beträgt, wird
ein makrointermetallischer Verbund so gebildet, dass die Verarbeitbarkeit
und der Korrosionswiderstand verringert sind. Daher ist die beigemengte
Menge Mn von 0,3 bis 1,5 Gew.-% definiert.
-
Fe: nicht mehr als 0,2 Gew.-%
-
Weil Fe Kristallkörner veredelt, sind die Hartloteigenschaften
verschlechtert. Darüber
hinaus ist die Bearbeitbarkeit (Formbarkeit) verringert, weil Fe
als Kristallisation in den Kernwerkstoff diffundiert wird. Daher
ist die beigemengte Menge Fe mit nicht mehr als 0,2 Gew.-% definiert.
-
Cr: nicht mehr als 0,3 Gew.-%
-
Cr ist ein Zusatz zum Verbessern
des Korrosionswiderstandes, der Festigkeit und der Hartloteigenschaften
des Kernwerkstoffes. Obwohl mehr als 0,3 Gew.-% Cr beigemengt werden,
kann keine weitere Verbesserung des Korrosionswiderstandes, der
Festigkeit und der Hartloteigenschaften erwartet werden, wobei die
Verarbeitbarkeit und der Korrosionswiderstand wegen der Bildung
eines intermetallischen Verbundes verringert werden. Daher ist im
Fall dass Cr beigemengt wird, dessen Zusatzmenge mit nicht mehr
als 0,3 Gew.-% definiert.
-
Zr: nicht mehr als 3 Gew.-%
-
Zr ist ein Element zum Verbessern
der Hartloteigenschaften und des Korrosionswiderstandes durch das
Erzeugen eines groben Korns. Obwohl Zr mit mehr als 0,3 Gew.-% beigemengt
wird, ist eine weitere Verbesserung der Hartloteigenschaften und
des Korrosionswiderstandes nicht zu erwarten, und die Verarbeitbarkeit
und der Korrosionswiderstand werden wegen der Bildung eines intermetallischen
Verbundes verringert. Daher ist im Falle dass Zr beigemengt wird,
dessen Zusatzmenge mit nicht mehr als 0,3 Gew.-% definiert.
-
Ti: nicht mehr als 0,3 Gew.-%
-
Ti ist ein Element zum merkbaren
Verbessern des Korrosionswiderstandes des Kernwerkstoffes. Obwohl
Ti mit mehr als 0,3 Gew.-% beigemengt wird, kann eine weitere Verbesserung
des Korrosionswiderstandes nicht erwartet werden, und die Verarbeitbarkeit
und der Korrosionswiderstand werden wegen der Bildung eines intermetallischen
Verbundes verringert. Daher ist im Fall von dass Ti beigemengt wird,
dessen Zusatzmenge mit nicht mehr als 0,3 Gew.-% definiert.
-
(b) Mantelwerkstoff
-
Si: weniger als 0,2 Gew.-%
-
Si verbessert die Festigkeit des
Mantelwerkstoffes durch das Ablagern von Mg2Si
durch Reagieren mit dem Mg des Mantelwerkstoffes, der als Opferanode
dient. Weil jedoch die Beimengung von Si die Formbarkeit des Mantelwerkstoffes
verringert, ist dessen beigemengte Menge auf weniger als 0,2 Gew.-%
beschränkt.
-
Mg: von 2,0 bis 3,5 Gew.-%
-
Mg ist ein Element zum Verbessern
der Festigkeit und der Formbarkeit des Mantelwerkstoffes. Beim Hartloterwärmen diffundiert
das dem Mantelwerkstoff beigemengte Mg in den Mantelwerkstoff, wobei
es kombiniert mit dem dem Mantelwerkstoff beigemengten Si Mg2Si bildet und dabei die Festigkeit nach
dem Löten verbessert.
Wenn die beigemengte Menge des Mg weniger als 2,0 Gew.-% beträgt, ist
ein Verbesserungseffekt für
die Festigkeit gering und die Formbarkeit ist verringert. Wenn währenddessen
mehr als 3,5 Gew.-% Mg beigemengt werden, ist die Mantelformbarkeit
verringert, so dass es schwierig wird, den Mantelwerkstoff auf den Kernwerkstoff
zu beschichten. Daher ist die beigemengte Menge des Mg mit 2,0 bis
3,5 Gew.-% definiert.
-
Zn: nicht weniger als 0,5 Gew.-%
und weniger als 2,0 Gew.-%
-
Zn ist ein Element zum Verringern
des elektrischen Potentials des Kernwerkstoffes, der als Opferanode
dient, und zum Verbessern des Korrosionswiderstandes einer inneren
Fläche,
und lagert MgZn2 durch Reagieren mit dem
Mg des Opferanodenkernwerkstoffes ab, um die Festigkeit zu verbessern.
Wenn der Zn-Gehalt geringer ist als 0,5 Gew.-%, sind Verbesserungseffekte
für die
Festigkeit gering, und der Korrosionswiderstand ist verringert.
Wenn währenddessen
Zn mit nicht weniger als 2,0 Gew.-% beigemengt wird, ist die Formbarkeit
des Kernwerkstoffes verringert, was nicht bevorzugt ist. Daher ist
die beigemengte Menge von Zn mit nicht weniger als 0,5 Gew.-% bis
weniger als 2,0 Gew.-% definiert.
-
Das Verhältnis von (Mantelwerkstoffhärte)/(Kernwerkstoffhärte), das
dem Verhältnis
der Härte
des Mantelwerkstoffes zu der Härte
des Kernwerkstoffes entspricht: nicht mehr als 1,5 Das Härteverhältnis des Mantelwerkstoffes
zu dem Kernwerkstoff beeinflusst Verzug und Rückfederung nach dem Herstellen.
Wenn das Härteverhältnis des
Mantelwerkstoffes zu dem Kernwerkstoff größer als 1,5 ist, weist der
Mantelwerkstoff verglichen mit dem Kernwerkstoff eine ausgesprochen
hohe Festigkeit auf, so dass Verzug und Rückfedern aufgrund des Spannungsunterschiedes
nach der Herstellung erzeugt werden. Deswegen ist der (Mantelwerkstoffhärte)/(Kernwerkstoffhärte) Wert,
der dem Verhältnis
der Härte
des Mantelwerkstoffes zu der Härte
des Kernwerkstoffes entspricht, auf nicht mehr als 1,5 begrenzt.
-
Das Härteverhältnis des Mantelwerkstoffes
zu dem Kernwerkstoff ist einstellbar durch das richtige Einstellen
des letzten Glühzustandes.
Es ist bevorzugt, dass die letzte Glühtemperatur zwischen 330°C und 550°C eingestellt
ist, und dann ein Abkühlen
auf Raumtemperatur mit einer Abkühlrate
von ungefähr
2°C bis 20°C pro Stunde
durchgeführt
wird. Bei dem Fall, bei dem die Abkühlrate 20°C pro Stunde übersteigt,
wird die Härte
des Mantelwerkstoffes größer als
die Härte
des Kernwerkstoffes, so dass das Härteverhältnis nicht weniger als 1,5
wird, was nicht zu bevorzugen ist. Außerdem ist ein Temperaturanstiegszustand
während
des Glühens
nicht genau begrenzt.
-
(Beispiel)
-
Als nächstes werden die Eigenschaften
des Beispieles gemäß der Erfindung
beschrieben, verglichen mit denen eines Vergleichsbeispieles jenseits
der Ansprüche.
-
Erster Versuch
-
Die Zusammensetzung des in den Beispielen
der vorliegenden Erfindung und den Vergleichsbeispielen verwendeten
Kernwerkstoffe sind in der Tabelle 1 gezeigt. In Tabelle 1 entsprechen
die Kernwerkstoffe Nummer 1 bis 10 den Beispielen der vorliegenden
Erfindung und die Kernwerkstoffe Nummer 11 bis 15 entsprechen Vergleichsbeispielen über den
Bereich der vorliegenden Erfindung hinaus. Darüber hinaus sind bei den Kernwerkstoffen
Nummer 11 bis 15 Zusätze über die
Zusammensetzung der Ansprüche
der vorliegenden Erfindung hinaus unterstrichen dargestellt.
-
-
Zusätzlich sind die in den Beispielen
und den Vergleichsbeispielen der vorliegenden Erfindung verwendeten
Inhaltsstoffzusammensetzungen des Mantelwerkstoffes in Tabelle 2
gezeigt. In Tabelle 2 entspricht der Mantelwerkstoff Nummer 1 bis
5 den Beispielen der vorliegenden Erfindung. Die Mantelwerkstoffe
Nummer 6 bis 9 sind Vergleichsbeispiele über den Bereich der Ansprüche der
vorliegenden Erfindung hinaus. Darüber hinaus sind Zusätze über die
Ansprüche
hinaus unterstrichen gezeigt.
-
-
Durch Kombination der in Tabellen
1 und 2 gezeigten Kernwerkstoffe und Mantelwerkstoffe und eines Hartlotfüllwerkstoffes
(JIS4045-Legierung), wird eine Aluminiumhartlotplatte zum Hartlöten (Aluminiumlegierungsverbundwerkstoff)
hergestellt, wie in 1 gezeigt. 1 ist eine Querschnittsansicht
der Aluminiumhartlotplatte. Wie in 1 gezeigt
ist eine Aluminiumhartlotplatte 4 durch Beschichten an
der Oberfläche
eines Kernwerkstoffes 1 mit einem Mantelwerkstoff 2 und
einem Hartlotfüllwerkstoff 3 gebildet.
Die folgenden Tabellen 3 und 4 zeigen eine Konstruktion von Verbundwerkstoffen,
die mit dem Kernwerkstoff, dem Mantelwerkstoff und dem Hartlotfüllwerkstoff
kombiniert sind. Die in Tabelle 3 gezeigten Verbundwerkstoffe Nummer
1 bis 14 sind Beispiele der vorliegenden Erfindung, und die in Tabelle
4 gezeigten Verbundwerkstoffe Nummer 15 bis 23 sind die Vergleichsbeispiele über den
Bereich der vorliegenden Erfindung hinaus.
-
Bei dem Herstellprozess wurden die
Verbundwerkstoffe nach einem Warmniveauwalzen auf bis zu 1 mm Dicke
gepresst und für
2 Stunden bei einer Temperatur von 400°C gehalten, gesteigert mit einer
Wärmeanstiegsrate
von 40°C
pro Stunde, und dann mit einer Abkühlrate von 15°C pro Stunde
abgekühlt.
Diese erhaltenen Verbundwerkstoffe wurden einem Versuch unterzogen.
-
-
-
Ebenfalls wurden die folgenden Versuche
mit jedem der aus einer Zusammenfügung der in Tabellen 3 und
4 gezeigten Verbundwerkstoffe durchgeführt.
-
(a) Hartlotversuch
-
Mit der Berücksichtigung von Einfachheit
und der Quantisierung der Bestimmung wurde das Lötverhalten mittels eines Fließkoeffizienten
entsprechend einem Fallversuch bestimmt.
-
Die Lötfläche von jedem der Verbundwerkstoffe
wurde mit 5 g/m2 einer Nocolokflüssigkeit
beschichtet und getrocknet, und dann für 5 Minuten bei einer Temperatur
von 600°C
unter einer Stickstoffatmosphäre
mit nicht mehr als 200 gew.-ppm Sauerstoffkonzentration und –40°C Taupunkttemperatur
erhitzt, wobei der Fließkoeffizient
gemessen wurde.
-
Die folgenden Tabellen 5 und 6 zeigen
Ergebnisse des Hartloteigenschaftenversuchs. Wie in den Tabellen
5 und 6 gezeigt weist jedes Beispiel gemäß der vorliegenden Erfindung
hervorragende Hartloteigenschaften auf, aber die Verbundwerkstoffe
Nr. 19 der Vergleichsbeispiele, bei denen 0,3 Gew.-% Magnesium zu dem
Kernwerkstoff beigemengt sind, weisen eine ausgesprochen niedrige,
Hartloteigenschaft auf, verglichen mit der, der vorliegenden Erfindung.
-
(b) Spannungsversuch
-
Ein auf gleiche Weise wie in dem
zuvor beschriebenen Hartlotversuch erwärmter Verbundwerkstoff wurde
für 7 Tage
bei Raumtemperatur belassen, und dann wurde der Spannungstest durchgeführt. Dessen Ergebnisse
sind in den Tabellen 5 und 6 gezeigt. Alle Beispiele der vorliegenden
Erfindung weisen nach dem Hartlöten
eine hohe, 160 MPa übersteigende
Festigkeit auf. Währenddessen
weisen die Verbundwerkstoffe Nr. 15 der Vergleichsbeispiele, bei
denen das Si des Kernwerkstoffes weniger ist als die untere Grenze,
die Verbundwerkstoffe Nr. 16 der Vergleichsbeispiele, bei denen
das Cu des Kernwerkstoffes weniger ist als die untere Grenze und
der Verbundwerkstoff Nr. 18 der Vergleichsbeispiele, bei dem das
Mn des Kernwerkstoffes weniger ist als die untere Grenze, eine niedrige
Festigkeit auf.
-
(c) Korrosionsversuch
auf dem Mantelwerkstoff
-
Der Korrosionsversuch auf dem Mantelwerkstoff
eines Verbundwerkstoffes der selben Art, wie bei dem zuvor erwähnten Hartlottest
wurde unter Verwendung von künstlichem
Wasser (300 Gew.-ppm Cl, 100 Gew.-ppm So4, und
5 Gew.-ppm Cu) durchgeführt.
Zuerst wurde der Verbundwerkstoff für 8 Stunden in das künstliche
Wasser mit 88°C
gegeben, und dann für
16 Stunden bei Raumtemperatur in diesem Zustand belassen, wobei
ein Heizer ausgeschaltet war. Der Korrosionsversuch in dieser Reihenfolge
wurde für
30 Tage durchgeführt.
Dessen Ergebnisse sind in den Tabellen 5 und 6 gezeigt.
-
Die Korrosion auf dem Mantelwerkstoff
der Beispiele gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde innerhalb des Mantelwerkstoffes gestoppt, so dass
ein hervorragender Korrosionswiderstand erreicht wurde, aber bei
dem Verbundwerkstoff Nr. 22 der Vergleichsbeispiele, bei dem das
Zn des Mantelwerstoffes weniger ist als die untere Grenze, trat
den Kernwerkstoff erreichende Korrosion auf, wobei der Korrosionswiderstand
verringert wurde.
-
(d) Hartlotkorrosionsversuch
-
Ein auf gleiche Weise wie in dem
zuvor erwähnten
Hartlottest erwärmter
Verbundwerkstoff wurde durch CASS für 250 Stunden nacheinander
getestet. Dessen Ergebnisse sind in den Tabellen 5 und 6 gezeigt.
-
Die Beispiele gemäß der vorliegenden Erfindung
weisen in dem Hartlotfüllwerkstoff
einen hervorragenden Korrosionswiderstand auf, während bei dem Verbundwerkstoff
Nr. 17 der Vergleichsbeispiele, bei dem das Fe des Kernwerkstoffs
die obere Grenze übersteigt
und bei dem Verbundwerkstoff Nr. 19 der Vergleichsbeispiele bei
dem das Mg des Kernwerkstoffes die obere Grenze übersteigt, wurde der Korrosionswiderstand verringert.
-
(e) Formbarkeit
-
Die Formbarkeit der Verbundwerkstoffe
vor dem Hartlöten
wurde mittels des Erichsenversuchs und eines Winkelzylinderzugversuchs
ermittelt. All die Beispiele gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen hervorragende Formbarkeit auf, aber bei dem Verbundwerkstoff
Nr. 17 der Vergleichsbeispiele, bei dem das Fe des Kernwerkstoffes
die obere Grenze überschreitet
und bei dem Verbundwerkstoff Nr. 20 der Vergleichsbeispiele, bei
dem Si des Mantelwerkstoffes die obere Grenze überschreitet, ist die Formbarkeit
merkbar verringert, und bei dem Verbundwerkstoff Nr. 21, bei dem
das Mg des Mantelwerkstoffes weniger ist als die untere Grenze und
bei dem Verbundwerkstoff Nr. 23, bei dem das Zn des Mantelwerkstoffes
die obere Grenze überschreitet trat
eine Verringerung der Formbarkeit auf.
-
-
-
Zweiter Versuch
-
Als nächstes wird ein zweiter Versuch
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Zuerst wird ein Verbundwerkstoff
mit der Zusammensetzung des Verbundwerkstoffes Nr. 2 aus Tabelle
3 einem Kaltwalzen ausgesetzt, und danach Werkstoffe mit Härteverhältnissen
der Mantelwerkstoffe/ den Kernwerkstoffen, wie in Tabelle 7 gezeigt,
durch das Regelung eines Glühzustandes
erhalten. Zusätzlich
werden diese Härteverhältnisse in
einen gegebenen Querschnitt des Werkstoffes durch das Messen der
Mikrovickershärte
in den Mittelabschnitten des Mantelwerkstoffes und des Kernwerkstoffes
eingebracht. Dieser Werkstoff wies eine Dicke von 1,0 mm auf. 2A zeigt eine perspektivische Ansicht
und zeigt eine geformte Abmessung eines Verbundwerkstoffes in Schachtelform,
und 2B ist ein Diagramm, das ein Verfahren
zum Messen einer Menge des Rückfederns
in dem geformten Werkstück
zeigt. Darüber
hinaus ist die Einheit der in 2A gezeigten
Ziffern mm.
-
Unter Verwendung jedes in Tabelle
7 gezeigten Werkstoffes, wird ein Würfelförmig geformter Teil 10 mittels
Formen unter vorbestimmten Zuständen
mit einer Gußform
erhalten, damit eine Mantelwerkstofffläche 2a eine innere
Fläche
dessen wird, und eine Hartlotfüllwerkstofffläche 3a eine äußere Fläche dessen
wird. Wie in 2B gezeigt, wurde der
gebildete Teil 10 in einen Tiegel 5 etc. angeordnet,
wobei die Hartlotfüllwerkstofffläche 3a zu
dem Tiegel gerichtet ist, und die Menge des Rückfederns von dem normalen
Verfahren bei einem Zurückfedermessabschnitt A gemessen
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt.
-
Zusätzlich ist es besser falls
die Mengen des Zurückfederns
kleiner sind, und der zulässige
Bereich nicht mehr als 1,0 mm beträgt, um den Zusammenbau vor
dem Hartlöten
durchzuführen,
wie in Tabelle 7 gezeigt.
-
-
Wie in Tabelle 7 gezeigt, betragen
die Mengen des Zurückfederns
des Verbundwerkstoffes Nr. 24 bis 27 der Beispiele nicht mehr als
1,0 mm und sind innerhalb des zulässigen Bereiches. Währenddessen überschreitet
die Menge des Rückfederns
den zulässigen
Bereich, weil die Härteverhältnisse
des Mantelwerkstoffes und des Kernwerkstoffes der Verbundwerkstoffe
Nr. 28 und 29 der Vergleichsbeispiele die obere Grenze der vorliegenden
Erfindung überschreiten.
-
Wie zuvor beschrieben kann gemäß der vorliegenden
Erfindung eine aus Aluminiumlegierungsverbundwerkstoff zusammengesetzte
Aluminiumhartlotplatte mit hoher Festigkeit, hohem Korrosionswiderstand, guten
Hartloteigenschaften und verbesserter Formbarkeit erhalten werden.