DE60100234T2 - Ein Verfahren und ein Ansaugluftsystem in einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Ein Verfahren und ein Ansaugluftsystem in einer Brennkraftmaschine Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reduzierung von Druckschwingungen in einem Lufteinlasssystem eines Verbrennungsmotors mit Turbolader, bei welchem ein Turbolader über einen Ladeluftkühler Luft an einen Einlasskrümmer liefert, in oder an welchem ein langgestreckter Hohlkörper vorgesehen ist, um die Druckschwingungen in dem Einlasskrümmer zu reduzieren.
  • Ein solches Verfahren ist in der GB-A-2026091 beschrieben.
  • Bei manchen Motordesigns kann die Luftfüllsequenz der Zylinder stehende Druckwellen in der Luftsäule des Einlasskrümmers verursachen, die zu einer sich von Zylinder zu Zylinder unterscheidenden Luftzufuhr und daher zu einem unterschiedlichen Kompressionsdruck und Maximaldruck führen kann. Dadurch kann die Ausgangsleistung des Motors auf vielfältige Weise beeinträchtigt werden. Die Bildung von Stickoxiden (NOx) in einem Verbrennungsmotor steigt mit einer zunehmenden Verbrennungstemperatur. Internationale Normen legen maximal zulässige NOx-Pegel im Abgas fest. Infolgedessen wird eine geringe NOx Emission gegen, gute Kraftstoffverbrauchswerte abgewogen. Bei einem Dieselmotor kann eine Luftzufuhr, die von Zylinder zu Zylinder eine andere ist, infolge einer reduzierten Luftfüllung in einigen der Zylinder zu einer vermehrten Rußemission führen.
  • Bei einem Gasmotor, der bei einem Verbrennungsdruck nahe dem Klopf-Verbrennungsgrenze arbeitet, begrenzt der maximale Arbeitszylinderdruck die erreichbare Leistungsabgabe des Motors, so dass Variationen der Luftfüllung deshalb zu einer reduzierten Motorleistung führen. Der gleiche Effekt bewirkt auch einen erhöhten spezifischen Kraftstoffverbrauch. Ein Verfahren zur Lösung dieses Problems ist eine Erhöhung des Volumens des Einlasskrümmers, bis die Amplitude der Druckschwingung unbedeutend wird. Dieses Verfahren führt zu einer Reihe von Nachteilen, zum Beispiel zu einem großen und raumfordernden Einlasskrümmer, zu einem schlechten Einschwingverhalten und zu einem erhöhten Energiepotential, das bei einer eventuellen Explosion in dem Einlasskrümmer von Gasmotoren, bei denen Brennstoffgase vor dem Krümmer mit Luft gemischt werden, entladen wird. Es ist nicht unbekannt, einen Resonator in einem Luftansaugsystem anzuordnen. Sowohl das US-Patent 4,625,686 als auch das US-Patent 4,513,699 beschreiben verschiedene Lösungen zur Anwendung eines Resonanzrohres in einem Luftansaugsystem. Die Ziele der vorgenannten Patentdokumente unterscheiden sich von dem, was mit vorliegender Erfindung erreicht wird, und sie beschreiben auch Lösungen, die die vorgenannten Probleme insofern nicht lösen können, als sich deren Design erheblich von der vorliegenden Erfindung unterscheidet. Die Resonanzrohre sind an beiden Enden offen, und die Ladeluft wird durch die Rohre zugeleitet, etwas, das zu einem dynamischen Druckanstieg in dem Luftansaugsystem führt, wodurch die Motorleistung angehoben wird. Das US-Patent 4,625,686 beschreibt ein Lufteinlasssystem für einen Sechszylindermotor, bei welchem zumindest ein Resonanzbehälter über ein Länge verfügt, die ausreichend ist, um alle Einlässe der Zylinder abzudecken, und bei welchem die Luftzufuhr von dem Turbolader über die Resonanzrohre durch einen Zufuhrbehälter in der Form einer Abdeckung erfolgt. Eine der Aufgaben der Erfindung ist die Bereitstellung einer zusätzlichen Ladeverstärkung, d. h. eine Erhöhung des Ladeluftdrucks an die Zylinder mittels des integrierten Resonanzrohres in dem Einlass zu dem Lufteinlass. Das US-Patent 4,513,699 beschreibt ein System zum Reduzieren der Größe des Lufteinlasssystems eines Verbrennungsmotors wegen des begrenzten Raums, der unter der Motorhaube eines Fahrzeugs zur Verfügung steht, bei welchem sich der Querschnitt des Resonanzrohres in der Längsrichtung ab zumindest dem sich an die Resonanzkammer anschließenden Rohrende verringert und bei welchem die Resonanzkammer auf solche Weise angeordnet ist, dass sie sich an die Zylinder des Motors anschließt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der vorstehend genannten Nachteile und auch, dass unerwünschte Druckschwingungen in dem Lufteinlass bei einem Verbrennungsmotor, vorzugsweise bei Diesel- und Gasmotoren, reduziert werden oder diesen entgegengewirkt wird mit einer Konstruktion, die so einfach und kompakt wie möglich ist und mit der kleinst möglichen Volumenänderung des Einlasskrümmers.
  • Erfindungsgemäß wird als Ausgangspunkt angenommen, dass eine stehende Druckwelle mit einer gegebenen Frequenz vorhanden ist, die mit der Betriebsgeschwindigkeit des Motors verbunden ist. Die Schwankungen des harmonischen Drucks und des Massenflusses haben eine Phasenverschiebung von 90 Grad, und die Spitze der Druckschwankung gipfelt an dem geschlossenen Ende des Einlasskrümmers, in dem der Massenfluss nichts anderes als Null sein kann. Eine Änderung dieser Bedingungen am Ende des Einlasskrümmers wirkt sich auf die Schwankungen aus.
  • Die oben genannte Aufgabe wird gelöst, in dem der Hohlkörper so ausgelegt wird, dass er in Resonanz gebrachte Luft liefert und einen schwingenden Volumenfluss erzeugt, der groß genug ist, um Druckwellen im Einlasskrümmer entgegenzuwirken.
  • Vorzugsweise kann das eine Ende des Hohlkörpers geschlossen sein, und das andere, offene Ende ist an dem geschlossenen Ende des Einlasskrümmers in einem Abstand angeordnet, der einem Wert zwischen etwa der Hälfte und dem Fünffachen, vorzugsweise dem Einfachen des effektiven Durchmessers des Körpers entspricht, und die Länge des Hohlkörpers kann durch die Druckwellenfrequenz der Luft in dem Körper und die tatsächliche Schallgeschwindigkeit in der Luft bestimmt werden.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Lufteinlasssystem in einem Verbrennungsmotor, umfassend einen Turbolader und einen mit einem Einlasskrümmer verbundenen Ladeluftkühler, wobei ein langgestreckter Hohlkörper, der Druckwellen indem Einlasskrümmer reduziert, in dem oder angrenzend an den Einlasskrümmer angeordnet ist.
  • Gemäß der Erfindung umfasst der Hohlkörper ein erstes Ende, an oder in welchem der Hohlkörper geschlossen ist, und ein zweites Ende, an dem der Hohlkörper ganz oder teilweise offen ist.
  • Es werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, wobei der langgestreckte Hohlkörper einen rohrförmigen Körper oder ein Rohr umfasst, dessen offenes Ende an dem geschlossenen Ende des Einlasskrümmers und in einem Abstand von dem geschlossenen Ende des Einlasskrümmers angeordnet ist, der etwa der Hälfte bis dem Fünffachen und vorzugsweise dem Einfachen des effektiven Durchmessers des Körpers entspricht. Der im wesentlichen langgestreckte Hohlkörper ist in Längsrichtung innerhalb des Einlasskrümmers oder angrenzend an den Einlasskrümmer angeordnet oder in den Einlasskrümmer integriert, und der Hohlkörper umfasst einen einstellbaren Kolben, der an einem Ende des Körpers angeordnet ist.
  • Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen weiter beschrieben.
  • 1 zeigt ein Lufteinlasssystem, das ein Beispiel einer bevorzugten Vorrichtung gemäß der Erfindung umfasst, die in einem Einlasskrümmer angeordnet ist.
  • 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung entsprechend 1 bei Anordnung angrenzend an den Krümmer.
  • 3 zeigt schematisch Druckwellen an dem Ende eines Einlasskrümmers, die während Testläufen der vorliegenden Erfindung gemessen wurden.
  • Bei Diesel- und Gasmotoren, die für mittlere Geschwindigkeiten ausgelegt sind, ist der Turbolader am Ende des Motorrahmens montiert. Die Luft aus dem Kompressor 10 des Turboladers wird durch einen Ladeluftkühler 11 und in einen Einlasskrümmer 12 geleitet, der entlang des Motors verläuft und mit den einzelnen Einlassöffnungen (wovon zwei durch Bezugsziffer 24 angegeben sind) der Zylinder verbunden ist, was dem Fachmann hinlänglich bekannt ist. Der Einlasskrümmer kann als gestreckter Körper oder gestreckter Behälter ausgebildet sein, der auf den Motor geflanscht ist, oftmals mit einem pro Zylinderblock bei einem V-Motor. Der Einlasskrümmer kann auch ein in den Motorrahmen integriertes Volumen sein, wobei es im Falle dieser Lösung normal ist, dass sich die Zylinderbänke an einem V-Motor ein gemeinsames Volumen teilen.
  • 1 zeigt einen Abschnitt eines Lufteinlasssystems, umfassend einen Einlasskrümmer 12, in welchem ein Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet ist. Zur Beeinflussung der Druckschwankungen in dem Einlasskrümmer 12 ist in dem Einlasskrümmer ein im wesentlichen langgestreckter Hohlkörper 14a angeordnet, der ein erstes, geschlossenes Ende 16a und eine zweites, offenes Ende 18a aufweist, wobei das offene Ende 18a an dem geschlossenen Ende 20 des Einlasskrümmers angeordnet ist.
  • Wenn eine stehende Druckwelle in dem Einlasskrümmer 12 entsteht, wird der Hohlkörper 14a erregt, um für eine Luftbewegung zu sorgen, d. h. es wird ein oszillierender Luftstrom gebildet, der groß genug ist, um den Druckwellen in dem Einlasskrümmer 12 entgegen zu wirken. Dies kann ein passives System sein, dessen Eigenfrequenz derart eingestellt ist, dass sie mit der Frequenz der ungewollten Druckwellen koinzidiert. Mit der vorliegenden Erfindung wird eine fast vollständige Eliminierung der unerwünschten Druckwellen erreicht. Eine Lösung wie diese ist auch eine sehr kompakte Konstruktion.
  • 2 zeigt einen entsprechenden, im wesentlichen langgestreckten Hohlkörper 14b, der an der Außenseite des Einlasskrümmers 12 angeordnet ist. Aus räumlichen Überlegungen kann das Volumen des Einlasskrümmers 12 in manchen Fällen zu klein sein, um einen zusätzlichen Hohlkörper aufnehmen zu können. In diesem Fall kann der Hohlkörper 14b an der Außenseite des Einlasskrümmers 12 angeordnet sein und umfasst entsprechend der ersten Ausführungsform ein erstes, geschlossenes Ende 16b und ein zweites, offenes Ende 18b, das an dem geschlossenen Ende des Einlasskrümmers 20 angeordnet ist. Der Hohlkörper 14b kann entlang des Einlasskrümmers 12 angeordnet sein und kann dann zum Beispiel einen gekrümmten Teil 22 an dem zweiten offenen Ende 18b aufweisen. Andere Möglichkeiten für die Anbringung des Hohlkörpers sind natürlich ebenfalls denkbar. Die Anordnung des Hohlkörpers ist abhängig von der Form des Einlasskrümmers und des Motors und natürlich von dem Platz in dem Einlasskrümmer.
  • Ein geschlossenes Ende impliziert, dass der Hohlkörper 14a, 14b an einem Ende mit einer Barriere verschlossen werden kann, zum Beispiel durch eine Abdeckung, die in oder an dem zu verschließenden Ende befestigt wird, oder zum, Beispiel durch einen verschiebbaren Kolben. Selbstverständlich kann der Hohlkörper auch auf eine andere bekannte Weise mit einer solchen Barriere, die an dem oder in das Ende integriert ist, hergestellt werden. Der Hohlkörper kann auch ein integrierter Teil des Einlasskrümmers selbst sein, wenn dieser zum Beispiel als Gußteil (nicht gezeigt) hergestellt wird.
  • Der Hohlkörper (14a, 14b) kann in einer bekannten Weise an dem Einlasskrümmer befestigt sein, zum Beispiel durch Schweißen von Befestigungspunkten auf den Körper für die Verbindung in oder mit dem Krümmer mittels Schrauben/Bolzen, oder er kann in oder an den Einlasskrümmer geschweißt sein oder auf andere Weise dauerhaft oder lösbar mit dem Einlasskrümmer verbunden sein.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann der Hohlkörper einen beweglichen Kolben umfassen, der innerhalb des Hohlkörpers angeordnet ist (nicht dargestellt). Der Kolben kann bewegt und verwendet werden, um eine Feineinstellung der Eigenfrequenz des Hohlkörpers vorzunehmen. Da die Druckamplitude in dem Hohlkörper wesentlich größer ist als die ursprüngliche Druckamplitude in dem Einlasskrümmer, kann das Volumen des Hohlkörpers viel kleiner sein als das Volumen des Einlasskrümmers.
  • Als Konsequenz der Einschränkungsbedingungen für den Hohlkörper schwankt die Luftsäule mit einem Verschiebungsmodus an dem geschlossenen Ende des Körpers und mit einem Druckmodus an dem offenen Ende. Die Modusform der ersten Eigenfrequenz hat die Form einer Viertelwelle, d. h. die Wellenlänge, die der Frequenz der Form der ersten Eigenfrequenz entspricht, beträgt vier Mal die Länge des Hohlkörpers.
  • Ein derartiger Körper, bei dem die erste Eigenfrequenz der Luftsäule in dem Rohr der Frequenz der ungewollten Druckwellen in dem Einlasskrümmer entspricht, ist ein sehr effektiver Resonator, wenn er so angeordnet ist, dass sein offenes Ende mit dem geschlossenen Ende des Einlasskrümmers verbunden ist. Die Länge des Hohlkörpers wird durch die Wellenfrequenz und die tatsächliche Schallgeschwindigkeit der Luft bestimmt, die wiederum durch die Temperatur gegeben wird. Das Volumen entscheidet seine "Atmungskapazität", d. h. es muss ein zweckdienliches Verhältnis zwischen Länge und Durchmesser vorhanden sein.
  • Die Schallgeschwindigkeit in Luft in dem Einlasskrümmer wird anhand der folgenden Formel ermittelt:
    Figure 00070001
  • Dabei werden die folgenden Einheiten eingetragen:
    α Geschwindigkeit
    κ isentropische Luftkonstante
    R Gaskonstante von Luft
    T Lufttemperatur
  • Die Wellenlänge wird ermittelt durch die Gleichung:
    Figure 00070002
  • Die Länge des Hohlkörpers wird dann ermittelt durch:
    Figure 00070003
  • 3 zeigt schematisch Druckschwingungen am Ende eines Einlasskrümmers, wobei die beiden Graphen jeweils Druckschwingungen mit und ohne die erfindungsgemäße Vorrichtung zeigen. Dies sind Messungen, die während tatsächlicher Tests der Erfindung an Motoren gemacht wurden. Bei diesem Motortest wurde ein zylindrisches Rohr mit einem Durchmesser von 100 mm verwendet. Wie erwähnt, ist es die Kapazität des Körpers, die für die Bestimmung der Dimensionen entscheidend ist, d. h. des Durchmessers bei einer gegebenen Länge, so dass auch ein anderer Durchmesser verwendet werden kann. Dies wiederum hängt von dem Volumen des Einlasskrümmers und der Amplitude der Druckschwingungen ab.
  • Die durchgezogene Linie zeigt die stehenden Druckwellen in dem Einlasskrümmer ohne den Hohlkörper, gemessen bei 75% Last und an der Endabdeckung des Einlasskrümmers. Der Druck schwankt mit doppelter Amplitude nach oben in Richtung 0,45 bar. Wie vorstehend erwähnt, kann dies stehende Druckwellen in der Luftsäule in dem Einlasskrümmer verursachen, was wiederum dazu führen kann, dass die Luftfüllung von Zylinder zu Zylinder verschieden ist und daher die Kompressionsdrücke und die maximalen Zylinderdrücke ungleich sind. Dies hat negative Auswirkungen auf die Leistungsabgabe des Motors.
  • Die gestrichelte Linie zeigt die Druckschwingungen in dem Einlasskrümmer mit dem Hohlkörper, gemessen bei 85% Last und an der Endabdeckung des Einlasskrümmers. Die offensichtliche stehende Wellenform ist nicht mehr vorhanden oder ist eindeutig reduziert. Der Druck schwankt in diesem Fall mit einer bedeutend reduzierten Doppelamplitude von 0,15 bar, und das Schwingungsphänomen wird durch Moden und Rauschen höherer Ordnung dominiert. Wie die Zahlen zeigen, wird die Amplitude bei 0,15 bar gegenüber 0,45 bar mit einem Wert zwischen 60% und 70% reduziert.
  • Wie 3 zeigt, bietet die vorliegende Erfindung ein besonders geeignetes Verfahren zum Reduzieren von Druckwellen in einem Lufteinlasssystem eines Verbrennungsmotors und eine entsprechende Vorrichtung an einem Lufteinlasssystem eines Verbrennungsmotors. Das Verfahren und die Vorrichtung können in allen Verbrennungsmotoren mit Lufteinlasssystemen verwendet werden, die einen Einlasskrümmer aufweisen, vorzugsweise aber in Diesel- und Gasmotoren und besonders bevorzugt in Gasmotoren mit 9 oder 18 Zylindern, wobei es auch auf die Umdrehungszahl ankommt und darauf, ob der Motor ein Vier- oder ein Zweitaktmotor ist.
  • Ein Hohlkörper, wie zum Beispiel ein rohrförmiger Resonator, ist in den meisten Fällen relativ einfach an einem Motor zu befestigen und benötigt wenig Raum. In Fällen, in denen die Länge des Rohres die Länge des Einlasskrümmers nicht überschreitet und der Querschnitt des Einlasskrümmers ausreichend groß ist, kann das Rohr in dem Einlasskrümmer angeordnet werden. Hier ist das Rohr so angeordnet, dass das offene Ende des Rohres zum Beispiel in einem Abstand von dem Ende des Einlasskrümmers angeordnet ist, der gleich seinem effektiven Durchmesser ist. Wenn dies nicht möglich ist, kann das Rohr zum Beispiel an der Außenseite des Motor angeordnet werden, mit Verbindungen zu dem Einlasskrümmer an dessen Ende.
  • Für eine Anbringung in dem Einlasskrümmer kann der Hohlkörper zum Beispiel aus Standardrohren in Stahl, Metall oder anderen Materialien hergestellt werden und braucht keinen perfekt kreisförmigen Querschnitt zu haben, der entlang des Rohres konstant ist, sondern kann andere geometrische Querschnitte zeigen, die geeignet sind, die gleichen Charakteristiken zur Verfügung zu stellen und die entlang des Rohres variieren können. Das gleiche gilt, wenn der Hohlkörper an der Außenseite des Motors angeordnet ist.
  • Erfindungsgemäß werden somit ein Verfahren und eine Vorrichtung für einen Verbrennungsmotor mit Turbolader zur Verfügung gestellt, womit die Druckwellen in einem Einlasskrümmer auf solche Weise reduziert werden, dass die Zylinder des Motors in etwa die gleiche Luftfüllung haben.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Verringerung von Druckschwingungen in einem Lufteinlasssystem eines Verbrennungsmotors mit einem Turbolader (10), der über einen Ladeluftkühler (11) Luft an einen Einlasskrümmer (12) liefert, in oder an welchem ein langgestreckter Hohlkörper (14a, 14b) zur Verringerung der Druckschwingungen im Ansaugkrümmer (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (14a, 14b) in Resonanz gebrachte Luft liefert und einen schwingenden Volumenfluss erzeugt, der groß genug ist, um Druckwellen im Ansaugkrümmer entgegenzuwirken, und ein erstes Ende (16a, 16b) aufweist und in oder an diesem ersten Ende (16a, 16b) geschlossen ist, dagegen an seinem zweiten Ende (18a, 18b) ganz oder teilweise offen ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (16a, 16b) des Hohlkörpers (14a, 14b) geschlossen ist und sein zweites offenes Ende (18a, 18b) neben dem geschlossenen Ende (20) des Einlasskrümmers (12) in einem Abstand angeordnet ist, der in einem Bereich zwischen etwa der Hälfte und dem Fünffachen des effektiven Durchmessers des Hohlkörpers liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite offene Ende (18a, 18b) neben dem geschlossenen Ende (20) des Einlasskrümmers (12) in einem Abstand angeordnet ist, der etwa gleich dem effektiven Durchmesser des Hohlkörpers ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Hohlkörpers (14a, 14b) bestimmt wird durch die Resonanzfrequenz der Luft im Hohlkörper und die momentane Schallgeschwindigkeit der Ladungsluft.
  5. Lufteinlasssystem eines Verbrennungsmotors mit einem Turbolader (10) und einem Ladeluftkühler (11), der mit einem Lufteinlasskrümmer (12) verbunden ist, wobei ein langgestreckter Hohlkörper (14a, 14b) zur Verringerung von Druckwellen im Einlasskrümmer (12) in oder bei dem Einlasskrümmer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (14a, 14b) ein erstes Ende (16a, 16b) aufweist und in oder an diesem geschlossen ist, während sein zweites Ende (18a, 18b) ganz oder teilweise offen ist.
  6. Lufteinlasssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der langgestreckte Hohlkörper (14a, 14b) ein rohrförmiger Körper ist, dessen offenes Ende (18a, 18b) bei dem geschlossenen Ende (20) des Einlasskrümmers (12) angeordnet ist.
  7. Lufteinlasssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das offene Ende (18a, 18b) des Hohlkörpers (14a, 14b) in einem Bereich zwischen etwa der Hälfte und dem Fünffachen des effektiven Durchmessers des Hohlkörpers liegenden Abstand vom geschlossenen Ende (20) des Einlasskrümmers (12) angeordnet ist.
  8. Lufteinlasssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite offene Ende (18a, 18b) bei dem geschlossenen Ende (20) des Einlasskrümmers (12) in einem Abstand angeordnet ist, der etwa gleich dem effektiven Durchmesser des Hohlkörpers ist.
  9. Lufteinlasssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (14a, 14b) in Längsrichtung innerhalb des Einlasskrümmers (12) angeordnet ist.
  10. Lufteinlasssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (14a, 14b) neben dem Einlasskrümmer (12) angeordnet ist und eine Verbindung, wie einen gekrümmten Teil (22), mit ihm hat.
  11. Lufteinlasssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (14a, 14b) in den Einlasskrümmer (12) integriert ist.
  12. Lufteinlasskrümmer nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (16a, 16b) an seinem einen Ende einen verschiebbaren Kolben aufweist.
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