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Bezug zu verwandten Anmeldungen
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Die vorliegende Anmeldung basiert auf der Priorität der früheren
japanischen Patentanmeldung Nr. 2017-167698 , eingereicht am 31. August 2017, und beansprucht diese Priorität, wobei der gesamte Inhalt der Anmeldung hier durch Bezugnahme inkorporiert ist.
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Hintergrund der Erfindung
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[Gebiet der Erfindung]
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich typischerweise auf eine Abluftvorrichtung (im Folgenden auch als Abgasvorrichtung bezeichnet), die mit dem Motor eines Motorrads verbunden ist.
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[Beschreibung des Standes der Technik]
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Üblicherweise enthält ein Schalldämpfer, wie er zum Beispiel in der Patentschrift 1 offenbart ist, ein rohrförmiges Schalldämpfergehäuse, ein Einlassrohr, welches ein Abgas in das Schalldämpfergehäuse einleitet, und ein Auslassrohr, welches das im Inneren des Schalldämpfers befindliche Abgas nach außen ableitet. Das Einlassrohr ist in das Schalldämpfergehäuse in eine Endplatte an einem Ende des Schalldämpfergehäuses eingeführt, das Auslassrohr führt von einer Endplatte an dem anderen Ende weg.
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Patentschrift 1:
japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2007-205275 .
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Das oben beschriebene herkömmliche Beispiel gewährleistet einen Schalldämpfungseffekt von einem niederfrequenten Bereich zu einem hochfrequenten Bereich. Allerdings ist es recht schwierig, eine Verringerung des Abgasdrucks zu gewährleisten. Daher ist es tatsächlich unmöglich, den Schalldämpfungseffekt gleichzeitig mit einer Verbesserung der Motorausgangsleistung zu erreichen.
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Offenbarung der Erfindung
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Um die aktuellen Bedingungen zu verbessern, ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Abgasvorrichtung anzugeben, die in wirksamer Weise eine Verbesserung der Motorausgangsleistung und gleichzeitig eine Verbesserung der Schalldämpfungswirkung zu erreichen.
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Eine Abluftvorrichtung (Abgasvorrichtung) gemäß der Erfindung enthält ein Einlassrohr, welches ein Auspuffrohr des Motors mit einem Schalldämpfer verbindet, ein Auslassrohr, das einen Ausleitweg für ein im Inneren des Schalldämpfers befindliches Abgas in die Außenumgebung bildet, und den Schalldämpfer, der von einem Separator (einer Trennwand) in mehrere Kammern unterteilt ist. Der Schalldämpfer ist aufgebaut durch eine erste Expansionskammer, eine zweite Expansionskammer, mit der das Auslassrohr kommuniziert, und eine dritte Expansionskammer. Das Einlassrohr steht mit der ersten Expansionskammer in Verbindung. Das Auslassrohr steht mit der zweiten Expansionskammer in Verbindung. Die erste Expansionskammer ist der zweiten Expansionskammer benachbart und mit dieser über ein erstes Rohr verbunden. Die zweite Expansionskammer ist mit der dritten Expansionskammer über ein zweites Rohr verbunden. Die erste Expansionskammer kommuniziert mit der dritten Expansionskammer über ein drittes Rohr.
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Figurenliste
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- 1 ist eine rechtsseitige Ansicht, die eine Umgebung einer Abgasvorrichtung veranschaulicht, die in ein Motorrad als Anwendungsbeispiel eingebaut ist;
- 2 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Längsrichtung und zeigt schematisch eine beispielhafte innere Struktur einer Abgasvorrichtung in einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- 3 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Längsrichtung und zeigt schematisch eine beispielhafte innere Struktur einer Abgasvorrichtung in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- 4 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Längsrichtung und zeigt schematisch eine beispielhafte innere Struktur einer Abgasvorrichtung in einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
- 5 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Längsrichtung und zeigt schematisch eine beispielhafte innere Struktur einer Abgasvorrichtung in einer vierten Ausführungsform der Erfindung; und
- 6 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Längsrichtung und zeigt schematisch eine beispielhafte innere Struktur einer Abgasvorrichtung in einer fünften Ausführungsform der Erfindung;
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele einer Abgasvorrichtung gemäß der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Eine an einen Motor eines Motorrads angebaute Abgasvorrichtung steht als Anwendungsbeispiel für die vorliegende Erfindung.
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Eine Abgasvorrichtung einer Ausführungsform der Erfindung enthält ein Einlassrohr, welches ein Auspuffrohr eines Motors mit einem Schalldämpfer verbindet, ein Auslassrohr, das einen Weg für im Inneren des Schalldämpfers befindliches Abgas in die Außenumgebung bildet, wobei der Schalldämpfer durch einen Separator (Trennwand) in mehrere Kammern unterteilt ist. Der Schalldämpfer besteht aus einer ersten Expansionskammer, einer zweiten Expansionskammer, die mit dem Auslassrohr kommuniziert, und einer dritten Expansionskammer. Das Einlassrohr kommuniziert mit der ersten Expansionskammer. Das Auslassrohr kommuniziert mit der zweiten Expansionskammer. Die dritte Expansionskammer ist der zweiten Expansionskammer benachbart und kommuniziert mit dieser über ein erstes Rohr. Die zweite Expansionskammer kommuniziert über ein zweites Rohr mit der dritten Expansionskammer. Die erste Expansionskammer kommuniziert mit der dritten Expansionskammer über ein drittes Rohr.
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In der Abgasvorrichtung gemäß der Erfindung gewährleistet die Kombination aus zwei Abgaswegen unterschiedlicher Längen einen Effekt der Reduzierung des Abgasdrucks und einer Reduzierung des Abgasgeräuschs.
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Erste Ausführungsform
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In den Zeichnungen, eingeschlossen 1, auf die in der folgenden Beschreibung Bezug genommen wird, ist eine Richtung, in der ein Fahrer das Motorrad fährt, das vordere Ende des Fahrzeugs (vorne), die entgegengesetzte Richtung ist mit „hinten“ bezeichnet. Die rechte Seite des Fahrers ist mit „rechts“, die linke Seite mit „links“ bezeichnet. Diese jeweiligen Richtungen sind gegebenenfalls mit Pfeilen markiert. 1 ist eine rechtsseitige Ansicht, die eine Umgebung einer an einen Motor 1 eines Motorrads angebauten Abgasvorrichtung 10 als Anwendungsbeispiel der Erfindung darstellt.
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Das Motorrad mit der Abgasvorrichtung 10 der ersten Ausführungsform bildet eine Rahmenstruktur der Fahrzeugkarosserie, wobei der Fahrzeugrahmen aus Stahl oder einer Aluminiumlegierung besteht. In 1 trägt der Fahrzeugkarosserierahmen den Motor 1 in der Mitte der Fahrzeugkarosserie. Bei dem Motor 1 handelt es sich zum Beispiel um einen Viertakt-Einzylindermotor (möglich ist auch ein Zweizylindermotor oder ein Motor mit noch mehr Zylindern). Der Motor 1 kann ein wassergekühlter oder ein luftgekühlter Motor sein. Dieser Motor 1 hat einen grundlegenden Aufbau mit einem Kurbelgehäuse 2 und einem Motorblock 3. Das Kurbelgehäuse 2 lagert drehbar eine horizontal in Rechts-Links-Richtung angeordnete Kurbelwelle und bildet deren Gehäuse. Der Zylinderblock 3 ist mit einem oberen Teil des Kurbelgehäuses 2 gekoppelt und besitzt eine Achselinie, die in geeigneter Weise nach vorn geneigt ist und eine etwa vertikale Richtung einnimmt. Der Motor 1 enthält weiter einen Zylinderkopf 4 und eine Zylinderkopfabdeckung 5. Der Zylinderkopf 4 ist mit einem oberen Teil des Motorblocks 3 verbunden. Die Zylinderkopfabdeckung 5 ist an dem Zylinderkopf 4 angebracht und deckt diesen ab.
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Der Motor 1 enthält ein Lufteinlasssystem, in welchem von einem (nicht dargestellten) Luftreiniger gereinigte Luft dem Motor 1 über einen Einlasskanal zugeleitet wird. In diesem Fall wird ein in einem vorbestimmten Mischungsverhältnis aus Luft und Kraftstoff gebildetes Gemisch aus einem in der Mitte des Ansaugkanals befindlichen Drosselkörper einer (nicht dargestellten) Einlassöffnung zugeführt, die sich im rückwärtigen Bereich des Zylinderkopfs 4 befindet. Ein im Inneren des Motorblocks 3 des Motors 1 befindlichen Zylinder explodiertes und verbranntes Verbrennungsgas wird in einem Abgassytem aus dem Motor 1 ausgetragen. Das heißt, das im Inneren des Motors 1 erzeugte Verbrennungsgas wird als Abgas durch ein Auspuffrohr geleitet, das an eine (nicht dargestellte) Auspufföffnung des Motors 1 gekoppelt ist. Anschließend wird das Verbrennungsgas aus der mit dem Auspuffrohr 6 gekoppelten Abgasvorrichtung 10 in die Außenumgebung ausgeleitet.
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2 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Längsrichtung und zeigt schematisch einen beispielhaften inneren Aufbau der Abgasvorrichtung 10 der ersten Ausführungsform. Die Abgasvorrichtung 10 enthält ein Einlassrohr 12 und ein Auslassrohr 13. Das Einlassrohr 12 koppelt das Auspuffrohr 6 des Motors 1 (siehe 1) mit einem Schalldämpfer 11. Das Auslassrohr 13 bildet einen Ausleitweg für das in dem Schalldämpfer 11 befindliche Abgas in die Außenumgebung. Bei dieser Ausführung besitzt der Schalldämpfer 11 eine Längsrichtung entsprechend einer Vorne-Hinten-Richtung. Allerdings ist die Anordnungsrichtung des Schalldämpfers 11 gegebenenfalls auch änderbar.
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Bei dieser Ausführungsform ist der Schalldämpfer 11 durch Separatoren (Trennwände) 14 und 15 in mehrere Kammern unterteilt.
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Der Schalldämpfer 11 wird von den Separatoren 14 und 15 so unterteilt, dass eine erste Expansionskammer 16, eine zweite Expansionskammer 17 und eine dritte Expansionskammer 18 gebildet sind. Das Auslassrohr 13 kommuniziert mit der zweiten Expansionskammer 17.
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In diesem Fall kommuniziert das Einlassrohr 12 mit der ersten Expansionskammer 16. Das Auslassrohr 13 kommuniziert mit der zweiten Expansionskammer 17.
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Insbesondere ist bei dieser Ausführungsform die erste Expansionskammer 16 der zweiten Expansionskammer 17 über ein erstes Rohr 17 benachbart und kommuniziert mit dieser.
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Die zweite Expansionskammer 17 ist mit der dritten Expansionskammer 18 über ein zweites Rohr 20 verbunden.
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Die erste Expansionskammer 16 ist mit der dritten Expansionskammer 18 über ein drittes Rohr 21 verbunden.
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Gemäß 2 strömt in der Abgasvorrichtung 10 gemäß der Erfindung das im Inneren des Motors 1 entstehende Verbrennungsgas als Abgas aus dem Auspuffrohr 6 entsprechend dem Pfeil G1 über das Einlassrohr 12 in die erste Expansionskammer 16 (Pfeil G2 ). Ein Teil des Abgases, welches in die erste Expansionskammer 16 geströmt ist, gelangt durch das erste Rohr 19 entsprechend einem Pfeil G3 , um entlang einem in 2 durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten Abgasweg 22 in die zweite Expansionskammer 17 (Pfeil G4 ). Dieses Abgas strömt weiterhin in das Auslassrohr 13 (Pfeil G5 ), um durch dieses Auslassrohr 13 aus der Abgasvorrichtung 10 in die Außenluft ausgetragen zu werden (Pfeil G6 ).
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Ein Teil des in die erste Expansionskammer 16 geströmten Abgases strömt über das dritte Rohr 21 entsprechend dem Pfeil g1 entlang einem durch die gepunktete Linie in 2 angedeuteten Abgasweg 23 in die dritte Expansionskammer 18. Anschließend strömt das Abgas in das zweite Rohr 20 (Pfeil g2 ), um über das zweite Rohr 20 in die zweite Expansionskammer 17 zu gelangen (Pfeil g3 ). Weiterhin strömt dieses Abgas in das Auslassrohr 13 (Pfeil g4 ), um über das Auslassrohr 13 aus der Abgasvorrichtung 10 in die Außenumgebung ausgetragen zu werden (Pfeil g5 ).
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Bei der ersten Ausführungsform strömt das aus dem Motor 1 kommende Abgas aus dem Auspuffrohr 6 über das Einlassrohr 12 in die erste Expansionskammer 16. Dann verzweigt das Abgas in den Abgasweg 22 und in den Abgasweg 23. Beide Anteile werden schließlich aus der Abgasvorrichtung 10 in die Außenumgebung ausgeleitet. Der Abgasweg 22 hat eine Länge, die geringer ist als die Weglänge des Abgaswegs 23. Die Seite des Abgaswegs 22 trägt bei zur Verringerung des Abgasdrucks. Andererseits trägt die Seite des Abgaswegs 23, dessen Weglänge groß ist, zu einer Verringerung des Abgasgeräusches bei. Eine derartige Kombination aus den beiden Abgaswegen 22 und 23 mit unterschiedlichen Weglängen, d.h. einer separaten Anordnung des Abgaswegs 2 mit der Wirkung einer Reduzierung des Abgasdrucks und des Abgaswegs 23 mit der Wirkung einer Reduzierung des Abgasgeräusches, gewährleistet die Reduzierung des Abgasdrucks (Erhöhung der Motorausgangsleistung) und eine Reduzierung des Abgasgeräusches gleichzeitig innerhalb des Schalldämpfers 11.
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In dem oben beschriebenen Fall gewährleistet eine entsprechende Einstellung der Durchmesser und der Längen der jeweiligen Rohre eine Lautstärkenreduzierung für eine Ziel-Wellenlänge.
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Es wird geschätzt, dass das Abgasgeräusch in der Weise reduziert wird, dass in den durch unterschiedliche Abgaswege gelangenden Schallwellen eine Phasendifferenz zustande kommt.
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Weiterhin wird geschätzt, dass der Effekt der Verringerung des Abgasgeräusches in der Weise gewährleistet wird, dass Energie des Abgasgeräusches gedämpft wird durch das Auftreten einer Differenz in dem Luftdruck zwischen dem Innenbereich der jeweiligen Rohre und dem Innenbereich der jeweiligen Expansionskammer und durch reflektierten Schall im Inneren der Expansionskammer.
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Weiterhin kann in einer Querschnittsansicht des Schalldämpfers 10 das Abgas in bevorzugter Weise strömen, da die jeweiligen Rohre in den jeweiligen Expansionskammern enger zueinander benachbart sind.
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In ähnlicher Weise wird ein bevorzugter Abgasstrom in der Querschnittsansicht dadurch erreicht, dass eine Differenz der Überstandsbeträge zwischen den Endteilen der jeweiligen Rohre in den jeweiligen Expansionskammern gering ist.
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Zweite Ausführungsform
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Im Folgenden wird eine zweite Ausführungsform der Abgasvorrichtung 10 gemäß der Erfindung erläutert. 3 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Längsrichtung und zeigt schematisch eine beispielhafte innere Struktur einer Abgasvorrichtung 10 der zweiten Ausführungsform. Solche Teile, die mit jenen der ersten Ausführungsform identisch sind, werden unter Verwendung gleicher Bezugszeichen beschrieben.
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Bei der zweiten Ausführungsform befindet sich in der Querschnittsansicht entlang einer Längsrichtung des Schalldämpfers 11 das erste Rohr 19 in Nachbarschaft zu dem zweiten Rohr 20 in der Weise, dass ihre distalen Ende einander innerhalb der zweiten Expansionskammer 17 in Längsrichtung überlappen (ein in 3 durch die gepunktete Linie angedeuteter Bereich A).
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Nach 3 strömt in der Abgasvorrichtung 10 gemäß der Erfindung das im Inneren des Motors 1 entstehende Verbrennungsgas als Abgas gemäß Pfeil G1 durch das Einlassrohr 12 in die erste Expansionskammer 16 (Pfeil G2 ). Ein Teil des Abgases, das in die erste Expansionskammer 16 strömt, gelangt durch das erste Rohr 19 gemäß Pfeil G3 in die zweite Expansionskammer 17 (Pfeil G4 ). Weiterhin strömt dieses Abgas in das Auslassrohr 13 (Pfeil G5 ), um durch das Auslassrohr 13 aus der Abgasvorrichtung 10 in die Außenumgebung ausgeleitet zu werden (Pfeil G6 ).
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Ein Teil des Abgases, das in die erste Expansionskammer 16 gelangt, strömt über das dritte Rohr 21 gemäß Pfeil g1 in die dritte Expansionskammer 18. Dann strömt dieses Abgas in das zweite Rohr 20 (Pfeil g2 ), um durch das zweite Rohr 20 in die zweite Expansionskammer 17 zu gelangen (g3 ). Weiterhin strömt dieses Abgas in das Auslassrohr 13 (Pfeil g4 ), um aus der Abgasvorrichtung 10 durch das Auslassrohr 13 in die Außenumgebung zu gelangen (Pfeil g5 ).
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Bei der zweiten Ausführungsform befindet sich das erste Rohr 19 in der Nachbarschaft des zweiten Rohrs 20 in der Weise, dass ihre distalen Ende einander in Längsrichtung überlappen. Damit kollidiert das durch das erste Rohr 19 mit hohem Strömungsdurchsatz gelangte Abgas mit der Trennwand 15, um den Strom in die dritte Expansionskammer 18 zu verhindern. Dies gewährleistet eine Schalldämpferstruktur, die sich auf die Reduzierung des Abgasdrucks konzentriert.
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Im Folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispiel der Abgasvorrichtung 10 gemäß der Erfindung erläutert. 4 ist eine Querschnittansicht entlang einer Längsrichtung und zeigt schematisch eine beispielhafte innere Struktur einer Abgasvorrichtung 10 der dritten Ausführungsform. Solche Teile, die mit Teilen der ersten Ausführungsform identisch sind, werden mit gleichen Bezugszeichen erläutert.
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Bei der dritten Ausführungsform sind in der Querschnittansicht entlang einer Längsrichtung des Schalldämpfers 11 das erste Rohr 19 und das zweite Rohr 20 an Stellen angeordnet, an denen ihre distalen Ende einander in Längsrichtung innerhalb der zweiten Expansionskammer 17 näherungsweise gegenüberliegen (ein Bereich A, der in 4 durch die gepunktete Linie angedeutet ist).
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Nach 4 strömt in der erfindungsgemäßen Abgasvorrichtung 10 das im Inneren des Motors 1 entstandene Verbrennungsgas als Abgas gemäß Pfeil G1 durch das Einlassrohr 12 in die erste Expansionskammer 16 (Pfeil G2 ). Ein Teil des in die erste Expansionskammer 16 geströmten Abgases gelangt durch das erste Rohr 19 entsprechend einem Pfeil G3 in die zweite Expansionskammer 17 (Pfeil G4 ). Weiterhin strömt dieses Abgas in das Auslassrohr 13 (Pfeil G5 ), um aus der Abgasvorrichtung 10 durch das Auslassrohr 13 in die Außenumgebung ausgeleitet zu werden (Pfeil G6 ).
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Ein Teil des in die erste Expansionskammer 16 geströmten Abgases strömt gemäß Pfeil g1 durch das dritte Rohr 21 in die dritte Expansionskammer 18. Anschließend strömt dieses Abgas in das zweite Rohr 20 (Pfeil g2 ), um durch dieses zweite Rohr 20 (Pfeil g3 ) in die zweite Expansionskammer 17 zu strömen. Weiterhin gelangt dieses Abgas in das Auslassrohr 13 (Pfeil g4 ), um aus der Abgasvorrichtung 10 durch das Auslassrohr 13 in die Außenumgebung ausgeleitet zu werden (Pfeil g5 ).
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Bei der dritten Ausführungsform sind das erste Rohr 19 und das zweite Rohr 20 an Stellen angeordnet, an denen ihre distalen Ende einander in Längsrichtung annähernd gegenüberliegen. Damit kollidiert das durch das erste Rohr 19 mit hohem Strömungsdurchsatz strömende Abgas mit dem Abgas, welches durch das zweite Rohr 20 mit geringem Strömungsdurchsatz gelangt ist, in die dritte Expansionskammer 18 zu strömen. Dies gewährleistet eine Schalldämpferstruktur, die sich auf die Reduzierung des Auspuffgeräusches konzentriert.
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Vierte Ausführungsform
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Im Folgenden wird eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abgasvorrichtung 10 beschrieben. 5 ist eine Querschnittansicht entlang einer Längsrichtung und zeigt schematisch eine beispielhafte innere Struktur einer Abgasvorrichtung 10 der vierten Ausführungsform. Solche Teile, die mit Teilen der ersten Ausführungsform identisch sind, werden mit gleichen Bezugszeichen beschrieben.
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Bei der vierten Ausführungsform sind in einer Querschnittsansicht entlang der Längsrichtung des Schalldämpfers 11 das zweite Rohr 20 und das Auslassrohr 13 an Stellen angeordnet, bei denen ihre distalen Ende einander in Längsrichtung der zweiten Expansionskammer 17 annähernd gegenüberliegen (eine in 5 durch die gepunktete Linie angedeutete Zone A).
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Gemäß 5 strömt in der erfindungsgemäßen Abgasvorrichtung 10 das im Inneren des Motors 1 entstandene Verbrennungsgas als Abgas gemäß Pfeil G1 durch das Einlassrohr 12 in die erste Expansionskammer 16 (Pfeil G2 ). Ein Teil des in die erste Expansionskammer 16 gelangten Abgases strömt durch das erste Rohr 19 gemäß Pfeil G3 , um in die zweite Expansionskammer 17 zu gelangen (Pfeil G4 ). Weiterhin strömt dieses Abgas in das Auslassrohr 13 (Pfeil G5 ), um durch das Auslassrohr 13 aus der Abgasvorrichtung 10 in die Außenumgebung ausgeleitet zu werden (Pfeil G6 ).
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Ein Teil des Abgases, das in die erste Expansionskammer 16 geströmt ist, strömt über das dritte Rohr 21 gemäß Pfeil g1 in die dritte Expansionskammer 18. Anschließend strömt dieses Abgas in das zweite Rohr 20 (Pfeil g2 ), um durch dieses zweite Rohr 20 in die zweite Expansionskammer 17 zu strömen (Pfeil g3 ). Weiterhin strömt dieses Abgas in das Auslassrohr 13 (Pfeil g4 ), um durch das Auslassrohr 13 aus der Abgasvorrichtung 10 in die Außenumgebung ausgeleitet zu werden (Pfeil g5 ).
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Bei der vierten Ausführungsform sind das zweite Rohr 20 und das Auslassrohr 13 an Stellen angeordnet, gemäß denen ihre distalen Ende einander in Längsrichtung etwa gegenüberliegen. Damit strömt das Abgas in einfacher Weise aus dem zweiten Rohr 20 in das Auslassrohr 13. Dies gewährleistet eine Schalldämpferstruktur, die sich auf die Reduzierung des Abgasdrucks konzentriert.
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Fünfte Ausführungsform
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Im Folgenden wird eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abgasvorrichtung 10 beschrieben. 6 ist eine Querschnittansicht entlang der Längsrichtung und zeigt schematisch einen beispielhaften inneren Aufbau einer Abgasvorrichtung 10 der fünften Ausführungsform. Solche Teile, die mit Teilen der ersten Ausführungsform identisch sind, sind anhand gleicher Bezugszeichen erläutert.
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Bei der fünften Ausführungsform ist in einem Querschnitt entlang einer Längsrichtung des Schalldämpfers 11 das Einlassrohr 12 benachbart zu und zwischen dem dritten Rohr 21 und dem Auslassrohr 13 angeordnet. In diesem Fall ist eine Differenz d1 der Überstandsbeträge der jeweiligen Endabschnitte des dritten Rohrs 21 und des Einlassrohrs 12 von der Trennwand 14 im Inneren der ersten Expansionskammer 16 kleiner eingerichtet als eine Differenz d2 von Überstandsbeträgen der jeweiligen Endabschnitte des ersten Rohrs 19 und des Einlassrohrs 12 im Inneren der ersten Expansionskammer 16 in Bezug auf die Trennwand 14.
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Nach 6 strömt in der erfindungsgemäßen Abgasvorrichtung 10 das im Inneren des Motors 1 entstandene Verbrennungsgas als Abgas gemäß G1 durch das Einlassrohr 12 in die erste Expansionskammer 16 (Pfeil G2 ). Ein Teil des in die erste Expansionskammer 16 geströmten Abgases gelangt gemäß Pfeil G3 durch das erste Rohr 19 in die zweite Expansionskammer 17 (Pfeil G4 ). Weiterhin strömt dieses Abgas in das Auslassrohr 13 (Pfeil G5 ), um durch das Auslassrohr 13 aus der Abgasvorrichtung 10 in die Außenumgebung abgeleitet zu werden (Pfeil G6 ).
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Ein Teil des Abgases, das in die erste Expansionskammer 16 geströmt ist, gelangt über das dritte Rohr 21 entsprechend einem Pfeil g1 in die dritte Expansionskammer 18. Dann strömt dieses Abgas in das zweite Rohr 20 (Pfeil g2 ), um durch dieses zweite Rohr 20 in die zweite Expansionskammer 17 zu gelangen (Pfeil g3 ). Weiterhin strömt dieses Abgas in das Auslassrohr 13 (Pfeil g4 ), um aus der Abgasvorrichtung 10 durch das Auslassrohr 13 in die Außenumgebung ausgeleitet zu werden (Pfeil g5 ).
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Bei der fünften Ausführungsform ist die Differenz d1 der Überstandsbeträge des dritten Rohrs 21 und des Einlassrohrs 12 kleiner eingerichtet als die Differenz d2 der Überstandsbeträge des ersten Rohrs 19 und des Einlassrohrs 12. An den Endbereichen des ersten Rohrs 19 und des dritten Rohrs 21, die dem Einlassrohr 12 benachbart sind, strömt das Abgas in einfacherer Weise, da eine größere Nähe zu dem Endbereich des Einlassrohrs 12 besteht, in welchem das Abgas strömt, das heißt bezüglich der Seite des dritten Rohrs 21. Dies gewährleistet eine Schalldämpferstruktur, die sich auf die Reduzierung des Abgasgeräuschs in Verbindung mit der Reduzierung des Abgasdrucks konzentriert.
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Als Abwandlung der vorliegenden Erfindung können sich zwischen den benachbarten Expansionskammern Kopplungs-Löcher befinden, die in den Trennwänden 14 und 15 im Gegensatz zu den Rohren (erstes Rohr 19, zweites Rohr 20 und drittes Rohr 21) ausgebildet sind. Obschon der Effekt der Reduzierung des Abgasdrucks in diesem erzielt wird, verringert sich die Wirkung bei der Reduzierung des Abgasgeräusches.
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Während die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsformen oben erläutert wurde, ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Änderungen und ähnliche Modifikationen sind im Rahmen des Schutzumfangs der Erfindung möglich.
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Die vorliegende Erfindung arbeitet als Abgasvorrichtung für einen Motor an auch einem anderen Fahrzeug, aber in ähnlicher Weise, wie es oben beschrieben wurde, die Erfindung ist also nicht auf einen Motor eines Motorrads beschränkt.
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Durch die vorliegende Erfindung lassen sich gleichzeitig Effekte der Reduzierung des Abgasdrucks (Erhöhung der Motorausgangsleistung) und der Reduzierung des Abgasgeräusches erzielen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2017167698 [0001]
- JP 2007205275 [0004]