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Anklopfmaschine Bei Schuhmaschinen ist es bereits bekannt, den Schuhträger
hydraulisch durch einen Kolben gegen die Werkzeuge zu führen, um eine Aufrechterhaltung
des Druckes unabhängig von der wechselnden Schuhhöhe erzielen zu können.
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Die vorliegend.. Erfindung bezweckt nun eine Anpassung dieser an sich
bekannten hydraulischen Steuerung an Anklopfmaschinen, bei denen die Höhe des Werkstückes
während der Arbeit dauernd wechselt. Um diesen besonderen Erfordernissen der Anklopfmaschinen
Rechnung zu tragen und trotzdem bei jeder Höhenlage des Schuhes den Anpressungsdruck
in der gleichen Höhe aufrechtzuerhalten, ist gemäß der Erfindung der Andrückkolben
mit einem hydraulischen Kissen versehen, welches durch ein federndes Ventil abgeschlossen.
wird und mit der Druckflüssigkeit durch eine durch ein Rückschlagventil gesicherte
Leitung in Verbindung steht, so daß es sich nach Beendigung des Arbeitsganges selbsttätig
wieder auffüllt. Man kann dann auch das Vorschalten des zum Bearbeiten des Hackenteils
dienenden Werkzeugs hydraulisch erfolgen lassen und für das Anheben des Leistenträgers
und das Vorschalten des Werkzeugs eine gemeinsame Steuerung vorsehen.
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Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung,
und zwar ist Fig. i ein Aufriß einer Maschine mit hydraulischem Antrieb. Fig. 2
ist in ihrem oberen Teil eine Ansicht von Fig. i, in ihrem unteren Teil ein Schnitt
von Fig. i in Richtung der Linie 4-4.
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Fig.3 ist ein Schnitt durch die hydraulische Steuerung in Richtung
der Linie 5-5. Der mit 6 bezeichnete Tisch ist der eigentliche Leistenträger, auf
welchem ein in der Höhenlage einstellbarer Auflagebock 8 für den auf dem Leisten
sitzenden Schuh angebracht ist. In dem hinteren Teil des Leistens greift ein Stift
i r ein, der durch eine Spannvorrichtung so bewegt werden kann, daß dadurch der
Leisten mit dem Schuh festgespannt wird. Das Anklopfwerkzeug 14 ist in an sich bekannter
Weise ausgeführt und kann aus einer umlaufenden Atklopftrommel mit Schlagringen
und einem hin und her gehenden Anklopfhammer bestehen. Der Leistenträger 6 sitzt
auf einem Tisch 15 und kann ihm gegenüber durch eine Spannmutter i9 festgestellt
werden. Unterhalb des Tisches 15 sind zwei weitere Tische 2i und 27 angeordnet,
die so gegeneinander verschiebbar sind, daß durch ihre Bewegung mit Hilfe von Handgriffen
24d und 32d die erforderliche Bewegung des Leistens gegenüber dem Anklopfwerkzeug
erzielt wird. Der gesamte Tisch ruht auf einer Stange 28, die in einem Lager 44
am Maschinengestell in senkrechter Richtung beweglich ist und deren unteres Ende
als Kolben 53 ausgebildet ist. Dieser Kolben sitzt in einer zylinderförmigen Bohrung
54 eines weiteren Kolbens 55.
Die Bohrung 5,4. ist mit einem Druckmittel,
z. B. Druckwasser, gefüllt und steht durch eine feinere Bohrung 56 und ein sich
an diese Bohrung anschließendes Rohr 57 mit einem Ventilkörper 58 in Verbindung.
Der Ventilsitz dieses Ventilkörpers wird durch ein Z enti @LS@abgeschlossen,
das durch eine, z. B. durch eine- Stellschraube_6o,, einstellbare_ Schraubenfed`er@clußlage
gehalten wir . Hinter dem: Ventilsitz schließt sich an das Ventil eine Abflußleitung
62 an.
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Der Kolben 5 5 läuft in einem Zylinder 63, dem durch eine Leitung
64 Druckwasser zugeführt werden kann. Der Teil des Zylinders oberhalb des Kolbens
55 steht mit einem Leitungsrohr 65 in Verbindung. Das Rohr 65 ist durch das F<ohr
66 an das Hahngehäuse 67 angeschlossen, zu welchem auch das Rohr 64 hingeführt ist.
Das Rohr 66 steht ferner durch einen Schlauch 68, der auf dein Schlauchanschluß
68u aufgesetzt ist, mit einem Zylinder 69 in Verbindung, dessen Kol-. ben
70 eine Kolbenstange 71 trägt, die unter Zwischenschaltung einer Feder bei
72 an das Werkzeug 46 angelenlct ist. Der Raum des Zylinders 69 hinter dem Kolben
7o steht durch eine Schlauchleitung 73 mit dem Stutzen 74 an dem Hahngehäuse 67
in Verbindung. In dem Halmgehäuse selbst sind zwei Hähne 75 und 76 (Fig. i lind
3) untereinander angebracht. Der untere Hahn 76 ist ein einfacher Abschlußhahn.
In der in Fig.3 gezeichneten Stellung verbindet er die Druckpumpe 77, welche die
Flüssigkeit aus dem Saugraum 78 durch das Saugrohr 79 ansaugt, mit dem oberen
Hahn 75. Wird er dagegen umgeschaltet, d. b. um go° in der Uhrzeigerrichtung gedreht,
dann verbindet er die Druckleitung der Pumpe 77 mit einem Abflußrohr 8o, so daß
die Pumpe leer läuft und die Maschine ausgeschaltet ist. Der obere Hahn 75 kann
vier verschiedene Stellungen einnehmen.
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In der einen Stellung verbindet er die Druckleitung mit der Leitung
64. Es fließt infolgedessen Drucköl unter den Kolben 5 5 und. hebt diesen an. Der
Leistenträger sowie die unter ihm angeordneten Tische «erden angehoben, und die
Arbeit kann in der oben angegebenen Weise durch Schwenken der Handgriffe 24a und
32a vor sich gehen. In der zweiten Stellung wird die Leitung 64 mit der AusströmöfEnung
81 verbunden, während gleichzeitig die Druckleitung mit der Leitung 66 in Verbindung
gebracht wird. Die Folge davon ist, daß der Tisch wieder gesenkt wird. In dieser
Stellung erfolgt dann das Umschalten des Leistenträgers zum Zwecke der Bearbeitung
des Hackenteils.
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In der dritten Stellung wird nun die Leitung 64 und gleichzeitig durch
eine auf dem Küken des Hahnes 75 vorgesehene Querrille, die sich bis zu dem Stutzen
74 hin erstreckt, auch dieser mit der Druckleitung in Verbindung gesetzt. Es wird
dann sowohl die Stange 28 mit Tisch und Leistenträger angehoben als auch gleichzeitig
das Werkzeug 46 infolge' des Zuströmens des Druck,vassers durch die Leitung 73,
vorgeschoben.
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Die vierte Stellung wiederum entspricht der zweiten Stellung. Es werden
dann Werkzeug 46 und Stange 28 nebst den Tischen in die unwirksame Lage zurückgebracht.
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Das Ventil 59 wird jedesmal nachgeben und das Druckmittel aus
dem Raum 54 über die Leitung 57 und 62 abströmen lassen, wenn ein übermäßiger Druck
auf die Stange 28 ausgeübt wird, so, daß auf diese Weise ein nachgiebiges Andrücken
des Schuhes gegen das Anklopfwerkzeug 14 geschieht.
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Nach jedem Arbeitsgang wird dann der Raum 54 wieder durch die durch
ein Rückschlagventil 92 abgeschlossene Leitung 83 gefüllt. Das Rückschlagventil
besteht aus einer kleinen Kugel, welche sich federnd gegen eine Öffnung in einem
auf den Kolben 55 aufgesetzten Deckel o. d91. 93 legt und dadurch den Raum 54 abschließt.
Bei einem Überdruck in dem Raum oberhalb des Kolbens 55 wird die Kugel entgegen
der Wirkung der Feder zurückgedrückt, und es dringt die Flüsigkeit durch den Kanal
83 in den Raum 54 ein. Der hierzu erforderliche Überdruck ergibt sieht ohne weiteres
aus der Verbindung des Raumes über dem Kolben mit der Pumpe 77 durch die Leitungen
65 und 66. Das Schalten der beiden Hähne 75 und 76 geschieht durch zwei Fußtritte
84 und 84a, von denen der erstere durch die Zugstange 85 mit einem an dem Hahnküken
76. befestigten Arm verbunden ist, so daß' beim Niedertreten dieses Fußtrittes der
Hahn geöffnet ist, dagegen bei der oberen Lage des Fußtrittes die geschlossene Stellung
einnimmt. Der zweite Fußtritt 84a, der in Fig. i, weil er hinter dem Fußtritt 84
liegt, nicht zu sehen ist, ist durch die Stange 86 mit dem Halmküken 75 verbunden.
Auf dem Hahnküken sitzt nämlich eine Scheibe 87, welche mit vier Stiften 88 -v-ersehen
ist. Das obere Ende der Stange 86 ist hakenartig ausgebildet und faßt mit dem Haken
über einen der Stifte 88. Eine Feder 89 zieht die Stange 86 nach oben und hält sie
gleichzeitig in Anlage mit dem betreffenden Stift 88. Beim jedesmaligen Niedertreten
dreht demnach die Stange 86 die Scheibe 87 und damit auch das Hahnküken um eine
Vierteldrehung. Beim Nachlassen des Fußtrittes 84a zieht dann die Feder 89 die Stange
86 über den nächsten Zapfen 88, damit beim nächsten Niedertreten eine weitere Schaltung
um 9o° erfolgen kann.
Die beiden Fußtritte können mit einer Sperrung
versehen sein, die dann durch einen dritten Fußtritt go ausgelöst' werden kann.
Das Werkzeug 46 ist durch einen Lenker 9i mit dem Maschinengestell verbunden.
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Zwischen der Pumpe 77 und dem Ventilkörper 67 wird zweckmäßig ein
Übe, rdruclventil in .t # #P h srl@int. Llun einer Feder verschieden:
stark belastet werden üma`äüdiese Weise den Drück @des@ Druckmitteltel,jen_zu önnen
Und Jauurch mit geringerem oder stärkerem Druck anzuklopfen.