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Diese
Erfindung bezieht sich auf den Bereich chemischer Technologien und
insbesondere auf den Bereich des Produzierens von Fullerenen und
Kohlenstoff-Nanoröhren.
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Fullerene
und Nanoröhren
sind die begehrtesten Materialien für die Basisforschung sowohl
in der Chemie als auch der Physik sowie für die angewandte Forschung
in der Elektronik, nichtlinearen Optik, chemischen Technologie,
Medizin und anderen.
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Der
Prozess des Produzierens neuer Allotropformen von Kohlenstoff, Fullerenen
und Nanoröhren
basiert auf unterschiedlichen Verfahren des Erzeugens eines kalten
Plasmas von Kohlenstoffclustern (wie etwa einer Laserablation von
kohlenstoffhaltigen Substanzen, Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen
oder elektrischer Bogenentladung usw.) und der Kristallisation der
Cluster zu Fullerenen und Nanoröhren
unter gewissen Bedingungen. Die Fullerene werden dann unter Verwendung
eines beliebigen Lösemittels
aus dem Ruß eluiert
(Benzen, Toluen, Xylene, Kohlenstoffdisulfid, usw.) (R. E. Smalley, „From Balls
to Tubes to Ropes: New Materials from Carbon", Proc. of American Institute of Chemical
Engineers. Abteilung South Texas, Januar-Versammlung in Houston,
4. Januar 1996). Nanoröhren
werden andererseits unter Verwendung eines beliebigen Oxidationsprozesses
von dem Ruß getrennt
(P. M. Ajayan et al., Nature 1993, Bd. 362, S. 522).
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Die
Prozesse des Bildens von Fullerenen und Nanoröhren sind kompetitiv, und deswegen
ist es möglich,
das Gleichgewicht bei ihrer Ausgabe durch Ändern der Bedingungen entweder
des Erzeugungsprozesses oder der Kristallisation zu verlagern. Das Erhöhen des
Drucks eines Puffergases (He oder Ar) von 50–150 Torr, was optimal für das Produzieren von
Fullerenen ist, auf 500 Torr führt
zu einer bevorzugten Bildung von Nanoröhren (T. Guo et al., Chem. Phys.
Lett., 1995, Bd. 243, S. 49). Zusätzlich dazu führt das
Hinzufügen
einiger Metallkatalysatoren (Co, Ni, Pt, Fe usw.) zu einem anfänglichen
Graphit zu einer bevorzugten Bildung von einwandigen Nanoröhren (SWNT)
(Andreas Thess et al., Science, 273. 483–487 (26. Juli 1996)) mit einem
Ertrag von bis zu 70% in dem Fall einer Laserablation des Graphits.
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Mehrere
Verfahren werden zum Produzieren von SWNTs verwendet (Andreas Thess
et al., Science, 273. 483–487
(26. Juli 1996)), wobei sich jedes durch eine Erzeugung des kalten
Plasmas der Kohlenstoffcluster unterscheidet. Vergleichsweise niedrige
Ausgaben von SWNTs führen
zu sehr hohen Preisen der SWNTs (1000–10 000 $ pro Gramm).
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Der
Prozess des Produzierens höherer
Fullerene (d. h. Fullerene höher
als C70) wird zu einem geringeren Ausmaß entwickelt als der Prozess
für die klassische
Produktion von C60 und C70.
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Das
Hauptproblem ist ein sehr niedriger Ertrag der höheren Fullerene, der für C74, C76,
C78 und C84 in der Regel ungefähr
1–3% und
weniger als 0,1% für
C90, C94, C98 im Vergleich zu den 10–40% für die klassischen Fullerene
beträgt
(K. S. Khemani et al., J. Org. Chem., 1992, Bd. 57, S. 3254). Demzufolge
ist die Menge von C90 und höheren
erhältlichen Fullerenen
nicht genug, um ihre allgemeinen Eigenschaften zu untersuchen.
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Somit
sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Produzieren höherer Fullerene
und Kohlenstoff-Nanoröhren
erforderlich mit einem erreichbaren technischen Ergebnis (höhere Mengen
von höheren Fullerenen
und Nanoröhren
bei relativ niedrigen Kosten), das vorzugsweise durch Produzieren
der höheren
Fullerene und durch eine einfache Trennung der Nanoröhren von
den Rußpartikeln
ausgedrückt
wird.
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Das
existierende Verfahren und die existierende Vorrichtung zum Produzieren
von Fullerenen (W. Kraechmer et al., Nature, 1990. Bd. 347, S. 354) schlagen
vor, dass Graphitelektroden in einem enthaltenen Volumen, das bei
einem Druck von 50–150 Torr
mit He-Gas gefüllt ist,
platziert werden sollten. Unter gewissen Bedingungen (elektrischer
Bogenstrom von bis zu 200 A und Spannung in dem Bereich 5–20 V) können evaporierte
Graphitcluster Fullerenmoleküle,
hauptsächlich
C60 (80–90%)
und C70 (10–15%)
sowie kleinere Mengen von höheren
Fullerenen (wobei die Gesamtsumme 3–4% nicht übersteigt), bilden. Hochleistungsflüssigkeitschromatografie
(HPLC) ist erforderlich, um individuelle Fullerene zu trennen (F.
Diederich et al., Science, 1991, Bd. 252, S. 548).
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HPLC
ist charakterisiert durch sehr niedrige Produktion von höheren Fullerenen,
und demzufolge sind die Marktpreise der höheren Fullerene enorm, mehr
als 1000–10
000 $ per Gramm (Alderich-Katalog,
1999). Deswegen sind dieses Verfahren und diese Vorrichtung zum
Produzieren höherer
Fullerene nutzlos. Ausgaben von C76, 78, 84 aus derartiger Technologie
sind etwa ein Paar Milligramm pro Tag pro Prozessor, und sind sogar
weniger für
höhere Fullerene.
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Die
Verwendung von sowohl relativ niedrigen Bogenströmen und speziellen metallischen
Katalysatoren wird zum Produzieren von einwandigen Kohlenstoff-Nanoröhren mit
gewissen Durchmessern benötigt.
Die maximale Nanoröhrenausgabe
ist 60% des von einer Kathodenoberfläche abgekratzten Graphitmaterials.
Die gesamte Nanoröhrenausgabe
wird während
der Trennung der Nanoröhren
von dem Rest der Rußpartikel
in der Regel erheblich reduziert, wenn ein Oxidationsprozess mit
Gasen (Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid) verwendet wird. Zudem ist
der Trennungsprozess ziemlich lang und kompliziert.
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Daher
ist es notwendig, eine Herangehensweise zu finden, die die Produktion
höherer
Fullerene und Nanoröhren
mit höheren
Erträgen
ermöglicht.
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Für die C74-Fullerene
wurde eine derartige Art und Weise (D. K. Modak et al., Indian J.
Phys., 1993, Bd. A67, S. 307) durch die Verwendung einer Bogenentladung
konstanten Stroms in einem Benzen- und/oder Toluenmedium, was Fullerene
gut auflöst,
realisiert. Die dominanten Fullerenmoleküle waren C50, wobei die Konzentration
von C60 und C74 vergleichbar war, aber 3–8 mal weniger als die von C50.
Alle produzierten Fullerene wurden in dem Medium aufgelöst, und
nach der Entfernung von nicht aufgelösten Rußpartikeln (entweder durch
Zentrifugation oder Filtrierung) konnten Fullerene durch HPLC getrennt
werden.
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Auf
diese Art und Weise wurden jedoch keine Fullerene, die größer sind
als C74, oder SWNTs produziert. Das größte Problem aller Verfahren
ist die Verwendung einer elektrischen Bogenentladung, die eine Lücke mit
konstantem Wert zwischen den Graphitstäben bereitstellt. Beim Beobachten
des Verfahrens von Modak (D. K. Modak et al., Indian J. Phys., 1993,
Bd. A67, S. 307) trat aufgrund der Freisetzung von enormen Mengen
an Gasen (hauptsächlich
Wasserstoff und Acetylen) in einem Prozess des Crackens von Benzen/Toluen
ein Sicherheitsproblem auf.
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Die
beste Lösung
bezüglich
dieser Probleme ist die Verwendung eines autoregulierten Prozesses eines
elektrischen Bogens, der einen Stromkreis periodisch ein- und ausschaltet.
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Die
Vorrichtung und das Verfahren zum Produzieren von Fullerenen, wie
in der vom Hochspannungsinstitut Tomsk eingereichten russischen
Patentanmeldung offenbart, kommt unserer Erfindung in einem Hauptpunkt
und erreichbarem Ergebnis am Nächsten
(A. P. II'in, Yu.
A. Kracnyatov, G. A. Volostnov, V. T. Galeev. ICI C01 B31/00 mit
dem Titel „The device
and method for producing fullerenes", Prioritätsdatum vom September 1997).
Dieses Dokument offenbart einen periodischen gepulsten autoregulierten
Vorgang der Bogenentladung des elektrischen Stroms (ECAD) in natürlichen
flüssigen
Kohlenwasserstoffmedien wie Dieselkraftstoffen, Ölen usw. Das gepulste autoregulierte
System der ECAD wird durch einen Kontaktbruch des Stromkreises durchgeführt. Dies
rührt zum
Ersten von dem Auftrieb eines sphärischen Graphitkontaktgebers
durch die während
des Vorgangs freigesetzten gasförmigen
Produkte her und rührt
zum Zweiten daher, dass der Kontaktgeber durch Anschalten des Schaltkreises
unter der Wirkung von Schwerkraft auf zwei als Platten gefertigte Graphitelektroden
entgegengesetzter Polarität
heruntergeht (siehe 1).
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Die
Fullerenmischung wird während
des gepulsten autoregulierten Vorgangs der Bogenentladung des elektrischen
Stroms (ECAD) in einem flüssigen
Mehrkomponenten-Kohlenwasserstoffmedium produziert. Das gepulste
Merkmal des Vorgangs (die ECAD-Stromstärke variiert
von null bis jmax und dann bis null) ermöglicht die
Erzielung einer optimalen Stromstärke (jopt)
durch Auswählen
einer maximalen Stromstärke
(jmax), die im Wesentlichen höher ist
als der erwartete Wert der optimalen Stärke (jopt).
Es ist wichtig, zur Kenntnis zu nehmen, dass ein derartiger Vorgang
die Übersättigung
der Bogenlücke
durch gasförmige
Produkte vermeidet.
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Die
Vorrichtung und das Verfahren, wie oben erwähnt, sind imstande, einen relativ
hohen Ertrag von höheren
Fullerenen zu produzieren, d. h. die Mengen von C84 und C60 können vergleichbar
sein.
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Fullerenausgaben
sind jedoch aufgrund der rapiden unerwünschten Erosion einer Oberfläche der Elektroden
während
der Bogenwirkung (Siehe 1) gering (etwa 10 mg pro Kreislauf
pro Prozessor). Als ein Ergebnis dieser Erosion wird der Querschnitt
der elektrischen Bogenentladung mit Zeit erhöht, wobei die Stärke des
Stroms des Bogens und die Temperatur des Plasmas des Kohlenstoffclusters reduziert
werden. Nach 5–10
Minuten des Prozesses führt
diese Reduzierung unter Beurteilung der Größen der Elektroden und des
Kontaktgebers zu der Beendigung des Fullerenbildungsprozesses. Eine minimale
Stromstärke
(etwa 100 A/cm2) ist erforderlich, um C60/C70
und höhere
Fullerene in einem derartigen Prozess zu bilden.
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Schließlich werden
leichte Fullerene (C28 bis C50) und Rußpartikel hauptsächlich mittels
dieses Verfahrens produziert, wobei wiederum der Ertrag der höheren Fullerene
und C60 reduziert wird. Eine Prävalenz
von leichten Fullerenen im Vergleich zu C60 und höheren Fullerenen
verkompliziert gültigen
Nachweis und Trennung der höheren
Fullerene.
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Eine
Abwesenheit eines Puffergases und eine Anwesenheit von Sauerstoff
(aus Luft) sind zusätzliche
Faktoren, die Fulleren-/Nanoröhren-Erträge reduzieren.
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Letztlich
ist ein wichtiger Faktor beim Reduzieren des Fulleren-/Nanoröhren-Ertrags
die Prävalenz
von Alkanen/Alkenen und Cycloalkanen (CnH2n+2/CnH2 and
CnH2n) in den natürlichen
flüssigen Medien
(d. h. Benzin, das aus 1,5–6%
Pentan, Isopentanen 0,5–2%,
Hexan 3–9%,
Isohexan 1–4%, Heptan
3–11%,
Isoheptan 3–6%,
Oktan 5–9%,
Isooktanen 5–9%,
Nonan 3–6%,
Isononanen 4–9%,
Cyclopentan 0,1–0,5%,
Methylcyclopentan 2,5–5%,
Cyclohexan 2,5–7
%, Naphtenen (C7H14)
10–2%,
Naphtenen (C8H16)
7–15%,
Naphtenen (C9H18)
5–14%,
Benzen 0,2–2%,
Toluen 1–5%,
Xylenen 2–7%
besteht). Während
des Crackens produzieren die Alkane/Alkene doppelt so viel Wasserstoff
im Vergleich zu aromatischen Kohlenwasserstoffen (fast CnHn-x), und es ist bekannt,
dass überflüssige Mengen
an Wasserstoff die Bildung von Fullerenen/Nanoröhren einschränken.
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Um
ein technisches Ergebnis zu erzielen, mit anderen Worten große Mengen
der höheren
Fullerene und Kohlenstoff-Nanoröhren
bei relative geringen Kosten, ist es notwendig, den relativen Ertrag
der höheren
Fullerene/Nanoröhren
zu erhöhen
und HPLC als ein Verfahren von Fullerentrennung zu unterlassen.
Somit besteht das Problem der Konzeption des Verfahrens und der
Vorrichtung zum Produzieren höherer
Fullerene/Nanoröhren
mit einem erreichbaren technischen Ergebnis, große Mengen der höheren Fullerene/Nanoröhren mit
relativ geringen Kosten, weiter.
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Eine
Lösung
der Probleme des Verfahrens und der Vorrichtung zum Produzieren
höherer
Fullerene und Nanoröhren
wird durch zwei Varianten erzielt.
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Die
erste Variante wird lediglich verwendet, wenn es möglich ist,
die Flüssigkeit
von aromatischen Kohlenwasserstoffen zusammenzustellen, die ein
erforderliches Fulleren besser auflöst als andere Fullerene, einschließlich C60.
Es ist bekannt, dass aromatische Flüssigkeiten (Benzen, Toluen,
Xylene, usw.) C60 und höhere
Fullerene unterschiedlich auflösen,
d. h. bei Raumtemperatur (20°C)
löst Toluen C60
(etwa 2,8 g/l) doppelt so gut auf wie C70 (etwa 1,4 g/l), aber o-Xylen
tut dies auf andere Art und Weise, die Löslichkeit von C60 beträgt 5,2 g/l,
wobei die von C70 14,3 g/l beträgt
(R. S. Ruoff et al., J. Phys. Chem. 1993, Bd. 97, S. 3379; M. T.
Geck, G. Mandi, Fullerene Sci. Technol. 1996. Bd. 3, S. 32; N. Sivaraman
et al., J. Org. Chem. 1992, Bd. 57, S. 6007; X. Zhou et al., Fullerene
Sci. Technol. 1997, Bd. 51(1), S. 285). Generell wird die Löslichkeit
von C60 reduziert, wenn eine Erhöhung
der Temperatur auftritt, wobei die Löslichkeit von höheren Fullerenen
mit der Temperatur erhöht
wird.
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Zudem
wird die Fulleren-/Nanoröhren-Mischung
bei der Anwesenheit von Argongas in einem flüssigen aromatischen Multikomponenten-Kohlenwasserstoff
produziert, der die erforderlichen höheren Fullerene besser auflöst als andere
Fullerene, einschließlich
C60. Ferner wird der Vorgang fortgeführt, bis die Flüssigkeit
die höheren
Fullerene auflöst.
In diesem Fall presst das erforderliche höhere Fulleren andere Fullerene
(einschließlich
C60) aufgrund besserer Löslichkeit
aus der Lösung
(Flüssigkeit)
heraus zu einer Ruß-/Nanoröhren-Abscheidung. In
diesem Fall ist es ausreichend, die behandelte Flüssigkeit
(die meist die höheren
Fullerene enthält) von der
Ruß-/Nanoröhren-Abscheidung
(wobei der Rest der Fullerene, einschlißlich C60, adsorbiert ist) durch
Filtern durch Whatman-Filter zu trennen.
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Die
Flüssigkeit
wird dann durch eine gewisse Schicht von Molekularsieben mit Porendurchmessern
von 8–10 Ångström gefiltert,
die leichte Fullerene (weniger als C60, nämlich C28–C50) selektiv adsorbieren.
Unter Berücksichtigung
des Mangels an Informationen bezüglich
der Löslichkeit
von leichten Fullerenen adsorbieren die Molekularsiebe alle beliebigen
Moleküle
mit Größen von
weniger als 7 Ångström vollständig. Die
Letzteren adsorbieren Moleküle
mit Größen, die
gleich oder größer als
7 Ångström sind,
d. h. C60 und höhere
Fullerene werden nicht von den Molekularsieben adsorbiert. Die „gesäuberte" Flüssigkeit
wird dann in Vakuum evaporiert, um ein kristallines Pulver der höheren Fullerene
zu bilden.
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Durch
die Verwendung eines Whatman-Filters wird das Sediment in einem
Vakuumofen getrocknet und durch Waschen gesäubert. Zum Waschen werden gewisse
organische Lösemittel
verwendet, die eine minimale Löslichkeit
für Fullerene aufweisen,
von denen die besten Methanol (die Löslichkeit von C60 liegt bei
etwa 0,035 mg/l), Aceton (1 mg/l) und Pentan (5 mg/l) sind.
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Anschließend werden
die verbleibenden Fullerene durch Benzen, Toluen, Xylen usw. aus
den gesäuberten
Sedimenten eluiert. Die gebildete Lösung wird in Vakuum evaporiert,
um C60 und höhere
Fullerene mit einer kleinen Beimischung des erforderlichen kristallinen
Pulvers höherer
Fullerene zu bilden.
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Die
Nanoröhren
werden wiederum durch einen spezifischen Oxidationsprozess von dem
verbleibenden Ruß getrennt.
Wir schlagen die Behandlung des Kohlenstoffrests (Ruß/Nanoröhren) vor. Dies
wird durch Hinzufügen
und Kochen von konzentrierter Salpetersäure über 1–2 Stunden vollzogen, um die
Deckel der Nanoröhren
zu öffnen
und somit die Nanoröhren
von den Rußpartikeln
zu trennen. Schließlich
wird eine Zentrifuge mit einer niedrigen Drehgeschwindigkeit (500–1000 min–1)
verwendet, um die Nanoröhren
von dem Rest der Rußpartikel
zu trennen.
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Bei
derartiger Trennung wird der Rest der Rußpartikel, die mit größeren Größen (1000–2000 Å) als die
der Nanoröhren-Klumpen
(300–1000 Å) sphärisch geformt
sind, abgeschieden, wobei sie zuerst ein schwarzes Sediment auf
dem Boden der Phiolen bilden, während
die Nanoröhren
ein dunkel-oranges Gel mit der Säure
bilden. Dieses Gel kann durch Abnehmen des Gels Schicht für Schicht
in Anteile getrennt werden. Jedes der Gelanteile enthält Klumpen von
SWNT mit fast derselben Größe. Eine
derartige Trennung wird einfach und offensichtlich geprüft. Deswegen
kann man durch unser Verfahren und unsere Vorrichtung ein zusätzliches
Produkt, Kohlenstoff-Nanoröhren, erlangen
sowie höhere
Fullerene produzieren.
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Die
zweite Variante wird ausgewählt,
wenn es nicht möglich
ist, eine Flüssigkeit
von aromatischen Kohlenwasserstoffen zusammenzusetzen, die ein erforderliches
höheres
Fulleren besser auflöst
als andere Fullerene, einschließlich
C60.
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In
diesem Fall wird die Fullerenmischung in einem aromatischen flüssigen Multi-Komponenten-Kohlenwasserstoff
produziert, der erforderliche höhere
Fullerene weniger als andere Fullerene, einschließlich C60
auflöst.
Der Vorgang wird fortgeführt, bis
die Flüssigkeit
die verbleibenden Fullerene einschließlich C60 bis zu einem Punkt,
an dem ihre Konzentration gleich der Grenze ihrer Löslichkeit
in der Flüssigkeit
wird, auflöst.
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Unter
diesen Bedingungen pressen andere Fullerene (einschließlich C60)
die meisten der erforderlichen höheren
Fullerene heraus zu einer Ruß-/Nanoröhren-Abscheidung.
Deswegen könnten die
höheren
Fullerene durch Verwendung von Whatman-Filtern von dem Rest der
Fullerene getrennt werden.
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Nach
dem Trocknen und Säubern
des getrennten Rußsediments
(wie in dem oben erwähnten Verfahren)
werden die erforderlichen höheren
Fullerene durch ein Lösungsmittel
(Benzen, Toluen, Xylen, Chlorbenzen, usw.) mit der Hilfe eines Soxhlet-Extraktor
von dem Sediment eluiert.
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Somit
ermöglichen
uns diese zwei Varianten des Verfahrens, jedes beliebige höhere Fulleren
zu produzieren und es durch Zusammensetzen einer Flüssigkeit
mit höherer
oder geringerer Löslichkeit des
höheren
Fullerens als das von anderen von dem Rest der Fullerene zu trennen.
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Diese
Varianten werden durch die Vorrichtung wie folgt realisiert (siehe 2):
Die
Vorrichtung unterscheidet sich von dem Prototyp durch die Geometrie
des Elektrodensystems: zylinderförmige
Graphitrohre (Elektrode A) werden axial in vertikale zylinderförmige Öffnungen
einer zylinderförmigen
Graphitmatrix (Elektrode B) installiert, und sphärische Graphitkontaktgeber
werden über
den Rohren platziert. Es wird bemerkt, dass eine derartige Geometrie
die Konstanz des Bogenentladungsquerschnitts (deswegen die Konstanz
der Bogentemperatur), wie sie durch den Querschnitt der Rohre, die
von oben bis unten konstant gehalten werden, definiert ist, beibehält.
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Mit
dieser Rohrgeometrie von Elektrode A wird es möglich, Argongas durch die Rohre
zu dem Bogenentladungsraum zu pumpen. Dies wird vor dem Vorgang
und während
des Vorgangs der Bogenentladung durchgeführt, wodurch die Entfernung
von Sauerstoff aus der Flüssigkeit
ermöglicht
und Fullerenoxidation vermieden wird und somit optimale Bedingungen
für das
Glühen
von Kohlenstoffclustern an Fullerene/Nanoröhren geschaffen werden.
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Der
Körper
wird durch den flüssigen
Kohlenwasserstoff bis zu einem Pegel über den Kontaktgebern gefüllt, um
eine maximale durchschnittliche Dauer individueller Abläufe der
Bogenentladung bereitzustellen. Das ermöglicht steigende Erträge der höheren Fullerene,
da das Intervall größer wird,
wenn die Bogentemperatur maximal ist.
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Ein Beispiel der Erfindung:
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Beide
Varianten wurden erprobt.
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Die
Vorrichtung wurde mit Folgendem gefertigt: Graphitrohren (Elektrode
A) mit einer Länge
von 50 mm und externen/internen Durchmessern von 4 bzw. 2 mm, sphärischen
Graphitkontaktgebern mit einem Durchmesser von 12,5 mm und vertikalen
zylinderförmigen Öffnungen
einer Graphitmatrix (Elektrode B) mit einem Durchmesser von 13,5
mm. Ein zylinderförmiger
Edelstahlkörper
wurde bis zu einem Pegel von 50 cm über den Kontaktgebern mit einer Flüssigkeit
(auf einer Benzenlösung
einiger aromatischer Kohlenwasserstoffe wie Naphtalin, Toluen und Xylenen
basierend) gefüllt.
Ein derartiger Pegel stellte die maximale Dauer der Bogenwirkung
bereit, wie in unseren Experimenten herausgefunden wurde. Reines
Argongas wurde vor dem Vorgang (Luft aus dem Körper und der Flüssigkeit
zu entfernen) und während
des Vorgangs durch die Graphitrohre (Elektrode A) gepumpt, wodurch
optimale Konditionen für Kohlenstoffcluster
geschaffen wurden, um an Fullerene/Nanoröhren zu glühen. Der Querschnitte des Bogens
betrugen etwa 3–4
mm2 und die Stärke des Stroms des Bogens lag
in dem Bereich von 100–400 A/cm2. Die Dauer des Vorgangs (4–6 Stunden)
hängt von
der Art des erforderlichen höheren
Fullerens und deswegen von der Variante des Verfahrens und der Beschaffenheit
der Flüssigkeit,
die zum Produzieren von Fullerenen/Nanoröhren verwendet werden, ab.
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Unter
Verwendung der ersten Variante haben wir eine Mischung von höheren Fullerenen
(siehe HPL-Chromatogramme und Massenspektrum in 3)
produziert, die hauptsächlich
C98 (etwa 80 %) mit fast 3% C76 und etwa 15% C78 mit einer Gesamtausgabe
in dem Bereich von 2–20
g pro Prozessor pro Kreislauf (von 5 Stunden Dauer) enthalten.
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Die
zweite Variante wurde verwendet, um eine Fullerenmischung zu produzieren,
die hauptsächlich
C98 (etwa 70%) mit fast 20% C76 und etwa 10% C60 (siehe MS-Spektren
in 4) mit einer Gesamtausgabe in dem Bereich von
1–10 g
pro Prozessor pro Kreislauf (von 5 Stunden Dauer) enthält. Es wird
geschätzt,
dass sich eine zusätzliche
Ausgabe von Nanoröhren
in dem Bereich von 100–300
Gramm pro Prozessor pro Kreislauf befindet. Diese Nanoröhren traten
als kurze (300–1000 Å) Stränge von SWNTs
mit durchschnittlichen Durchmessern von individuellen Nanoröhren in
dem Bereich von 10–15 Å auf, wie
durch Kr-Adsorptions-Desorptions-Prozesse unter Verwendung unserer
ursprünglichen
RFA-basierten Technik (V. A. Ryzhkov – in Abstracts of Intern. Workshop
an Fullerenes and Allotropes of Carbon, IWFAC '99, 3–8 Oktober 1999, St Petersburg, Russland)
geschätzt.
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Demzufolge
war das technische Ergebnis unserer Erfindung die Produktion großer Mengen
der höheren
Fullerene und Nanoröhren
mit relativ geringen Kosten.