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GEBIET UND HINTERGRUND DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Biosensorsystem und ein
Verfahren zum Überwachen interner
physiologischer Zustände
eines Patienten. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf ein Biosensorsystem, das in den Körper eines Patienten implantierbar
ist und das zumindest einen Sensor, einen aktiven akustischen Wandler
und einen Miniaturprozessor enthält.
Der Sensor wird verwendet zum Überwachen
eines physiologischen Zustands des Patienten und zum Übertragen
von Informationen, die sich auf den physiologischen Zustand beziehen,
durch den Miniaturprozessor zu dem aktiven akustischen Wandler. Der
aktive akustische Wandler überträgt diese
Informationen als ein akustisches Signal aus dem Körper des Patienten
heraus. Die Übertragung
eines akustischen Signals von dem Wandler wird durch ein extern
erzeugtes akustisches Abfrage- und Energiezuführungssignal, das von einem
zweiten akustischen Wandler, extern, jedoch in engem Kontakt mit
dem Körper
des Patienten angeordnet ist, erzeugt wird. Der elektronische Miniaturprozessor
wird verwendet für
die verschiedenen erforderlichen Funktionen wie Aufbereiten, Digitalisieren und
Verstärken
der Sensorsignale. Der Biosensor nach der vorliegenden Erfindung
kann auch einen Zweigkreis und eine Überwachungsvorrichtung, die
in die Wände
des Zweigkreises eingebettet ist, enthalten, um eine Identifikation
und nichtinvasive Prüfung
der Operation des Zweigkreises über
den akustischen Wandler zu ermöglichen.
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Viele
medizinische Zustände
erfordern die Überwachung
und Messung von internen physiologischen Zuständen eines Patienten. Beispielsweise
kann Hydrocephalus, das ein Gehirnzustand ist, bei dem Rückenmarkflüssigkeit
sich bei anomal hohen Drücken
in Ventrikeln oder Kammern des Gehirns eines Patienten ansammelt,
eine Überwachung
des Innenschädel-Fluiddrucks
des Patienten erfordern.
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Implantierbare
Vorrichtungen zum Überwachen
innerer physiologischer Zustände
eines Patienten sind im Stand der Technik bekannt. Eine derartige
Vorrichtung nach dem Stand der Technik enthält einen implantierbaren Drucksensor,
der Drucksignale aus dem Patienten heraus durch einen Mechanismus
aus einem Draht oder Kontakt, der durch den Schädel des Patienten hindurchgeht, überträgt (siehe
beispielsweise
US-Patent Nr.
4 677 985 ). Diese Typen von Vorrichtung sind im Allgemeinen
nicht zufriedenstellend aufgrund von erhöhter Infektionsgefahr und der
durch den sich extern erstreckenden Draht bewirkten Unbequemlichkeit für den Patienten.
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Überwachungsvorrichtungen,
die vollständig
in einen Patienten implantierbar sind, sind auch im Stand der Technik
bekannt. Eine derartige Vorrichtung nach dem Stand der Technik ist
im
US-Patent Nr. 4 471 786 beschrieben
und enthält
einen Sensor zum Erfassen eines physiologischen Zustands des Patienten
und eine Sender- und Batterieanordnung zum Übertragen der Sensorsignale
aus dem Körper
des Patienten heraus. Diese Typen von Vorrichtungen sind ebenfalls
nicht zufriedenstellend für
manche Typen von medizinischen Zuständen, da die Batterien sperrig
sind und periodisch ersetzt werden müssen, wodurch zusätzliche
chirurgische Eingriffe erforderlich sind.
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Implantierbare Überwachungsvorrichtungen,
die keine Batterien erfordern, wurden auch entwickelt. Derartige
Vorrichtungen (siehe beispielsweise
US-Patente
Nrn. 3 943 915 und
4
593 703 ) verwenden Sensoren, die mit frequenzabgestimmten
Gruppenkonstanten (L-C)-Schaltungen
gekoppelt sind. Die Sensoren übertragen
mechanisch Änderungen
des erfassten physiologischen Zustands zu der Induktivität oder dem
Kondensator der abgestimmten L-C-Schaltung, um die Recktanz der
L-C-Schaltung zu ändern. Diese Änderung
der Recktanz ändert
die Resonanzfrequenz der Schaltung, die dann durch einen externen
Empfänger
erfasst und in ein Signal umgewandelt wird, das repräsentativ
für den überwachten
physiologischen Zustand ist.
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Obgleich
diese implantierbaren Überwachungsvorrichtungen
vom L-C-Typ unter gewissen Gesichtspunkten batteriebetriebenen Vorrichtungen überlegen
sind, leiden sie auch unter mehreren Beschränkungen, die ihre Brauchbarkeit
begrenzen. Beispielsweise sind die L-C-Schaltungen schwierig zu
kalibrieren, nachdem sie implantiert sind, sind inhärent einkanalig
und sind nur in einem bestimmten Messbereich empfindlich. So mit sind Überwachungsvorrichtungen
vom L-C-Typ nicht immer genau, nachdem sie eine lange Zeitperiode
implantiert sind, und sie sind nicht geeignet für die Verwendung mit Sensoren,
die einen weiten Erfassungsbereich haben. Zusätzlich ist keine Verarbeitungsenergie
vorgesehen.
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Eine
andere implantierbare Überwachungsvorrichtung,
die keine Drahtverbindung oder eine Batterie verwendet, macht von
großen
elektromagnetischen Antennen Gebrauch, um die für die Datenverarbeitung innerhalb
des Körpers
erforderliche Energie zu erhalten. Diese Antennen sind groß und riskant
zu implantieren. Auch werden aufgrund der hohen Absorption von elektromagnetischer
Energie durch menschliches Gewebe nur subkutane Implantate verwendet,
und Energiezuführung
in die Tiefe des Körpers
wird durch Drahtkopplung realisiert. Nur geringe Mengen elektromagnetischer
Energie können
von einer externen Antenne direkt zu einer Überwachungsvorrichtung tief
in den Körper übertragen
werden.
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Eine
generelle Beschränkung
für alle
vorbeschriebenen implantierbaren Überwachungsvorrichtungen nach
dem Stand der Technik besteht darin, dass sie zum Erfassen oder Überwachen
nur eines physiologischen Zustands betätigbar sind. Somit müssen, wenn
ein Arzt beispielsweise sowohl den Druck als auch die Temperatur
des Fluids in den Ventrikeln des Gehirns eines Patienten zu überwachen
wünscht,
zwei derartige Vorrichtungen implantiert werden.
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Weiterhin überwachen
diese implantierbaren Vorrichtungen nach dem Stand der Technik lediglich
einen physiologischen Zustand des Patienten und überragen ein für den Zustand
repräsentatives
Signal aus dem Körper
des Patienten heraus, aber sie führen
keine Verarbeitung oder Umwandlung der Signale durch.
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Zusätzlich können aufgrund
inhärenter
Konstruktionsbeschränkungen
diese Vorrichtungen nicht verwendet werden, um die dem überwachten
physiologischen Zustand zugrunde liegende Ursache zu mildern. Beispielsweise
erfassen Innenschädel-Drucksensoren,
die zur Verwendung bei Patienten, die an Hydrocephalus leiden, ausgebildet
sind, nur, dass Fluiddruckpegel innerhalb des Gehirns des Patienten
hoch sind, aber sind nicht betätigbar
zum Verringern der in dem Gehirn des Patienten angesammelten Menge
von Rückenmarksflüssigkeit.
Somit muss, wenn diese bekannten Innenschädel-Drucksensoren bestimmen,
dass der Druck in dem Gehirn des Patienten zu hoch ist, ein chirurgischer
Eingriff durchgeführt
werden, um diesen Zustand zu mildern.
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Ein
verbesserter implantierbarer Biosensor zum Überwachen und Lindern eines
inneren physiologisches Zustands wie eines Innenschädeldrucks
wurde im
US-Patent Nr. 5 704 352 beschrieben,
das ein Biosensorsystem offenbart, welches zumindest einen Sensor
zum Überwachen
eines physiologischen Zustands des Patienten und einen passiven
Hochfrequenzwandler, der Sensorsignale von dem Sensor oder den Sensoren
empfängt,
die Sensorsignale digitalisiert und die digitalisierten Signale
aus dem Körper
des Patienten heraus überträgt, wenn
er einem extern erzeugten elektromagnetischen Abfrage- und Energiezuführungssignal
ausgesetzt wird, enthält.
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Obgleich
dieses Biosensorsystem einen großen Fortschritt gegenüber den
vorgenannten Vorrichtungen und Systemen nach dem Stand der Technik
darstellt, leidet er unter Beschränkungen, die dem von diesem verwendeten
Hochfrequenzwandler inhärent
sind. Da dieser Wandler die Verwendung einer Antenne zum Empfangen
und Senden von Signalen erfordert, besitzt er beschränkte Empfangs-
und Sendemöglichkeiten aufgrund
der Richtwirkung derartiger Antennen. Zusätzlich können aufgrund der hohen Absorption
von elektromagnetischer Energie durch menschliches Gewebe tief eingebettete
Implantate bei diesem System nicht realisiert werden, und als eine
Folge ist die Anordnung eines derartigen Biosensors innerhalb des
Körpers
auf Bereiche nahe der Haut beschränkt, die für elektromagnetische Signale
zugänglich
sind, wodurch die Wirksamkeit eines derartigen Systems stark begrenzt
ist.
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In
der
WO 97/33513 ist
ein Biosensor-Transponder zur Implantation in einen Organismus einschließlich eines
menschlichen offenbart. Der Biosensor-Transponder enthält einen
Biosensor zum Erfassen einer oder mehrerer physikalischer Eigenschaften,
die auf den Organismus bezogen sind, nachdem die Vorrichtung implantiert
wurde, und einen Transponder zum drahtlosen Übertragen von Daten entsprechend
dem erfassten Parameterwert zu einem entfernten Leser. Energie kann
in der Form von Ultraschallvibration geliefert werden, während ein
piezoelektrischer Wandler verwendet wird, um Daten von einer Steuerschaltung
zu einem entfernten Ultraschalleser zu übertragen oder um elektrische
Potentiale zu erzeugen.
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Somit
besteht ein weit anerkanntes Bedürfnis
nach, und es wäre
sehr vorteilhaft, dieses zu haben, einem Biosensorsystem zum Überwachen
und Lindern von inneren physiologischen Zustanden wie Innenschädeldruck,
das die vorgenannten Beschränkungen
nicht aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Biosensor
vorzusehen, der für
eine nichtinvasive Überwachung
von Körperparametern
verwendet werden kann.
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Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen derartigen
Biosensor vorzusehen, der keine Verdrahtung oder eine integrale
Energiequelle benötigt.
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Es
ist noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Biosensor
vorzusehen, der im Vergleich zu Vorrichtungen nach dem Stand der
Technik weniger empfindlich für
eine außerkörperliche
Positionswirkung ist, wenn ihm Energie zugeführt wird.
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Es
ist noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Biosensor
vorzusehen, der in jeder Tiefe innerhalb des Körpers wirksam betätigbar ist.
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Um
diese Aufgaben zu realisieren und in die Praxis umzusetzen, hat
der Biosensor gemäß der vorliegenden
Erfindung den Vorteil der zuverlässigen
Leitung von akustischer Strahlung innerhalb von Wasserkörpern wie
eines menschlichen Körpers
und eines akustischen aktivierbaren piezoelektrischen Wandlers.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein implantierbares Biosensorsystem
zum Überwachen
eines physiologischen Zustands in einem Patienten vorgesehen, welches
Biosensorsystem aufweist:
- (a) zumindest einen
Sensor zum Erfassen zumindest eines Parameters eines physiologischen
Zustands und zum Erzeugen elektrischer Sensorsignale, die für den physiologischen
Zustand repräsentativ
sind;
- (b) einen Prozessor; und
- (c) einen ersten akustischen aktivierbaren Wandler, der direkt
oder indirekt mit dem zumindest einen Sensor gekoppelt ist, welcher
erste akustische aktivierbare Wandler vorgesehen ist zum Umwandeln
eines empfangenen akustischen Abfragesignals von außerhalb
des Körpers
des Patienten in eine elektrische Energie zum Zuführen von
Energie zu dem Prozessor, welcher erste akustische aktivierbare
Wandler weiterhin vorgesehen ist zum Umwandeln der elektrischen
Sensorsignale des zumindest einen Sensors in akustische Signale,
die aus dem Körper
des Patienten heraus empfangbar sind, derart, dass Informationen,
die sich auf den zumindest einen Parameter des physiologischen Zustands
beziehen, bei Erzeugung eines akustischen Abfragesignals außerhalb
des Körpers
des Patienten weitergeleitet werden können, welcher erste akustische
aktivierbare Wandler Abmessungen und weiterhin eine Resonanzwellenlänge, die
beträchtlich größer als
diese Abmessungen ist, hat,
wobei der erste akustische aktivierbare
Wandler enthält:
(i)
ein Zellenteil mit einem Hohlraum;
(ii) eine im Wesentlichen
flexible piezoelektrische Schicht, die an dem Zellenteil angebracht
ist, welche piezoelektrische Schicht eine äußere Oberfläche und eine innere Oberfläche hat,
welche piezoelektrische Schicht solche Abmessungen aufweist, um
Schwankungen hiervon bei ihrer Resonanzfrequenz zu ermöglichen
bei Auftreffen des akustischen Abfrage signals; und
(iii) eine
erste Elektrode, die an der äußeren Oberfläche angebracht
ist, und eine zweite Elektrode, die an der inneren Oberfläche angebracht
ist.
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Gemäß weiteren
Merkmalen in bevorzugten Ausführungsbeispielen
der nachfolgend beschriebenen Erfindung weist das Biosensorsystem
weiterhin einen Prozessor auf, der zwischen dem zumindest einen
Sensor und dem ersten akustischen aktivierbaren Wandler gekoppelt
ist, welcher Prozessor vorgesehen ist zum Umwandeln der elektrischen
Sensorsignale in umgewandelte elektrische Signale, die für den physiologischen Zustand
repräsentativ
sind, welcher Prozessor über
die elektrische Energie betrieben wird.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein implantierbares
Biosensorsystem zum Überwachen
und Mildern eines physiologischen in einem Patienten vorgesehen,
welches Biosensorsystem aufweist: (a) einen Zweigkreis mit einem
Fluiddurchgang, der betätigbar
ist zum Abziehen von Fluid durch den Fluiddurchgang von einem Bereich
des Körpers
eines Patienten; (b) einen Überwachungs-
und Betätigungsmechanismus,
der gekoppelt ist mit dem Zweigkreis zur nichtinvasiven Überwachung
des physiologischen Zustands und zum Betätigen des Zweigkreises, welcher Überwachungs-
und Betätigungsmechanismus zumindest
einen Sensor zum Erfassen zumindest eines Parameters des physiologischen
Zustands und zum Erzeugen elektrischer Sensorsignale, die für den physiologischen
Zustand repräsentativ
sind, enthält;
und (c) einen ersten akustischen aktivierbaren Wandler, der direkt
oder indirekt mit dem zumindest einen Sensor gekoppelt ist, welcher
erste akustische aktivierbare Wand ler vorgesehen ist zum Umwandeln
eines empfangenen akustischen Abfragesignals von außerhalb
des Körpers
des Patienten in eine elektrische Energie zur Zuführung von
Energie zu dem zumindest einen Sensor und zum Betätigen des
Zweigkreises auf einen Befehl, welcher erste akustische aktivierbare
Wandler weiterhin vorgesehen ist zum Umwandeln der elektrischen
Sensorsignale in akustische Signale, die aus dem Körper des
Patienten heraus empfangbar sind, derart, dass Informationen, die
sich auf den zumindest einen Parameter des physiologischen Zustands
beziehen, außerhalb des
Körpers
des Patienten übertragen
werden können
bei Erzeugung eines akustischen Abfragesignals, und der Zweigkreis
auf Befehl betätigbar
ist.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen enthält der Überwachungs-
und Betätigungsmechanismus
einen mit dem zumindest einen Sensor gekoppelten Prozessor, welcher
Prozessor zum Umwandeln der elektrischen Sensorsignale in umgewandelte
elektrische Signale, die für
den physiologischen Zustand repräsentativ
sind, dient.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen ist der Befehl
ein von außerhalb
des Körpers
geliefertes akustisches Betätigungssignal.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen ist der Zweigkreis
ein Rückenmarksflüssigkeits-Zweigkreis
zum Abziehen von Rückenmarksflüssigkeit
aus dem Gehirn des Patienten.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen enthält der zumin dest
eine Sensor einen ersten Drucksensor, der innerhalb des Fluiddurchgangs
angeordnet ist, zum Erfassen des Drucks der Rückenmarksflüssigkeit in dem Gehirn des
Patienten und zum Erzeugen eines ersten Drucksignals, das für diesen
Druck repräsentativ
ist.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen enthält der zumindest
eine Drucksensor einen zweiten Drucksensor, der im Abstand von dem
ersten Drucksensor angeordnet und vorgesehen ist zum Erfassen des
Drucks der Rückenmarksflüssigkeit,
wenn sie durch den Zweigkreis fließt, und zum Erzeugen eines
zweiten Drucksignals, das für
diesen Druck repräsentativ
ist.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen empfängt der
Prozessor das erste und das zweite Drucksignal von dem ersten und
dem zweiten Drucksensor und berechnet die Strömungsgeschwindigkeit der Rückenmarksflüssigkeit
durch den Zweigkreis.
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Wie
in den vorstehenden Ausführungsbeispielen
beschrieben ist, enthält
der erste akustische aktivierbare Wandler (i) ein Zellenteil mit
einem Hohlraum; (ii) eine im Wesentlichen flexible piezoelektrische
Schicht, die an dem Zellenteil angebracht ist, welche piezoelektrische
Schicht eine äußere Oberfläche und
eine innere Oberfläche
hat, welche piezoelektrische Schicht solche Abmessungen aufweist,
um Schwankungen hiervon bei ihrer Resonanzfrequenz bei Auftreffen
des akustischen Abfragesignals zu ermöglichen; und (iii) eine erste Elektrode,
die an der äußeren Oberfläche angebracht
ist, und eine zweite Elektrode, die an der inneren Oberfläche angebracht
ist.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen besteht die
piezoelektrische Schicht aus einem Material, das aus der Gruppe
bestehend aus PVDF und Piezokeramik ausgewählt ist.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen enthält der Prozessor
eine Vorbehandlungsvorrichtung und einen Digitalisierer zum Umwandeln
des elektrischen Sensorsignals in das umgewandelte elektrische Signal.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen ist das umgewandelte
elektrische Signal ein digitales Signal.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen sind der Prozessor,
der erste akustische aktivierbare Wandler und der zumindest eine
Sensor in eine einzige Biosensorvorrichtung integriert.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen weist das
Biosensorsystem weiterhin (c) eine außerhalb des Körpers befindliche
Station, die an dem Körper
des Patienten positionierbar ist, auf, welche außerhalb des Körpers befindliche
Station einen Abfragesignalgenerator zum Erzeugen des akustischen
Abfragesignals enthält,
welcher Abfragesignalgenerator zumindest einen zweiten Wandler zum Übertragen
des Abfragesignals zu dem ersten akustischen aktivierbaren Wandler
und zum Empfangen des empfangbaren akustischen Signals von dem ersten
akustischen aktivierbaren Wandler enthält.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen enthält der Prozessor
eine Speichervorrichtung zum Speichern der elektrischen Sensorsignale
und eine Analysevorrichtung zum Analysieren der elektrischen Sensorsignale.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen enthält der Prozessor
einen programmierbaren Mikroprozessor.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen ist der zumindest
eine Sensor ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem Drucksensor, einem Temperatursensor,
einem pH-Sensor,
einem Blutzuckersensor, einem Blutsauerstoffsensor, einem Bewegungssensor,
einem Strömungssensor,
einem Geschwindigkeitssensor, einem Beschleunigungssensor, einem
Kraftsensor, einem Beanspruchungssensor, einem akustischen Sensor,
einem Feuchtigkeitssensor, einem Osmolaritätssensor, einem Lichtsensor,
einem Trübungssensor,
einem Strahlungssensor, einem elektromagnetischen Feldsensor, einem
chemischen Sensor, einem ionischen Sensor und einem enzymatischen
Sensor.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen ist der erste
akustische aktivierbare Wandler in der Lage, einen den Wandler identifizierenden
Identifikationscode zu übertragen.
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Als
nicht zu der vorliegenden Erfindung gehörend ist ein Verfahren zum
nichtinvasiven Überwachen eines
physiologischen Zustands innerhalb des Körpers eines Patienten vorgesehen,
welches Verfahren die Schritte aufweist: (a) Erfassen zumindest
eines Parameters, der mit dem physiologischen Zustand assoziiert ist, über zumindest
einen Sensor, der in den Körper
des Patienten implantiert ist, um hierdurch Informationen, die sich
auf den physiologischen Zustand beziehen, als ein elektrisches Ausgangssignal
zu erhalten; (b) Umwandeln des elektrischen Ausgangssignals in ein
akustisches Signal über
einen akustischen Wandler und hierdurch akustisches Übertragen
der Informationen aus dem Körper
des Patienten heraus; und (c) Übertragen eines
akustischen Abfragesignals von außerhalb des Körpers des
Patienten, um den zumindest einen Sensor zu aktivieren.
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Als
nicht zu der vorliegenden Erfindung gehörend ist ein Verfahren zum
nichtinvasiven Überwachen und
zum Mildern eines physiologischen Zustands innerhalb des Körpers eines
Patienten vorgesehen, welches Verfahren die Schritte aufweist: (a)
Erfassen zumindest eines Parameters, der mit dem physiologischen
Zustand assoziiert ist, über
zumindest einen Sensor, der in dem Körper des Patienten implantiert
ist, um hierdurch Informationen, die sich auf den physiologischen
Zustand beziehen, als ein elektrisches Ausgangssignal zu erhalten;
(b) Umwandeln des elektrischen Ausgangssignals in ein akustisches
Signals über
einen akustischen Wandler und hierdurch akustisches Übertragen
der Informationen aus dem Körper
des Patienten heraus; und (c) Übertragen
des akustischen Abfragesignals von außerhalb des Körpers des
Patienten zum Aktivieren des zumindest einen Sensors und weiterhin
zum Aktivieren eines Zweigkreises zur Verminderung des physiologischen
Zustands.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
erfolgreich die Nachteile der gegenwärtig bekannten Konfigurationen
durch Vorsehen eines Biosensors, der für eine nichtinvasive Überwachung
von Körperparametern
verwendet werden kann, der keine Verdrahtung erfordert, der keine
integrale Energiequelle erfordert, der wirksam an jeder Stelle und
Tiefe innerhalb des Körpers
positioniert werden kann und der viel weniger einer Abfragepositionswirkung
im Vergleich mit Vorrichtungen nach dem Stand der Technik ausgesetzt
ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird hier nur beispielhaft mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1a ist
ein Längsschnitt
durch ein Wandlerelement gemäß der vorliegenden
Erfindung, der entlang der Linien A-A in den 2a bis 2e gegeben
ist;
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1b ist
ein Längsschnitt
durch ein Wandlerelement gemäß der vorliegenden
Erfindung, der entlang der Linien B-B in den 2a bis 2e gegeben
ist;
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2a ist
ein Querschnitt eines Wandlerelements gemäß der vorliegenden Erfindung,
der entlang der Linie C-C in 1a gegeben
ist;
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2b ist
ein Querschnitt eines Wandlerelements gemäß der vorliegenden Erfindung,
das entlang der Linie D-D in 1a gegeben
ist;
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2c ist
ein Querschnitt eines Wandlerelements gemäß der vorliegenden Erfindung,
der entlang der Linie E-E in 1a gegeben
ist;
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2d ist
ein Querschnitt eines Wandlerelements gemäß der vorliegenden Erfindung,
der entlang der Linie F-F in 1a gegeben
ist;
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2e ist
ein Querschnitt eines Wandlerelements gemäß der vorliegenden Erfindung,
der entlang der Linie G-G in 1a gegeben
ist;
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3 zeigt
die Verteilung der Ladungsdichte über eine piezoelektrische Schicht
eines Wandlerelements, die sich aus der Ausübung eines konstanten Drucks
auf die gesamte Oberfläche
der Schicht ergibt;
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4 zeigt die Ergebnisse der Optimierung
die für
das Leistungsansprechen eines Wandlers gemäß der vorliegenden Erfindung
durchgeführt;
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5 zeigt
eine bevorzugte Elektrodenform zur Maximierung des Leistungsansprechens
eines Wandlers gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6 ist
ein Längsschnitt
eines anderen Ausführungsbeispiels
eines Wandlerelements gemäß der vorliegenden
Erfindung, das in der Lage ist, als ein Sender zu wirken;
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7a bis 7f sind
schematische Ansichten von möglichen
Konfigurationen von Sendern gemäß der vorliegenden
Erfindung, enthaltend parallele und antiparallele elektrische Verbindungen
zum steuerbaren Ändern
der mechanischen Impedanz der piezoelektrischen Schicht;
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8 ist
ein Längsschnitt
eines Senderelements gemäß der vorliegenden
Erfindung, enthaltend eine antiparallele elektrische Verbindung;
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9 ist
ein Längsschnitt
eines anderen Ausführungsbeispiels
eines Senderelements gemäß der vor liegenden
Erfindung;
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10 ist
ein Blockschaltbild, das die innerhalb und außerhalb des Körpers befindlichen
Komponenten des Biosensorsystems gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt;
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11 ist
eine schematische Darstellung des Biosensorsystems gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
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12 ist
ein Längsschnitt
eines Zweigkreissystems enthaltend einen akustischen Wandler und Drucksensoren
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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13 ist
eine schematische Darstellung des Wandlers und der Drucksensoren
nach 12, die von dem Zweigkreis isoliert sind; und
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14 ist
ein Blockschaltbild der Komponenten der außerhalb des Körpers befindlichen
Station gemäß der vorliegenden
Erfindung, die in einem Helm implementiert sind.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Intrakörper-Biosensorsystem,
das sowohl zum Überwachen
als auch zum Mildern physiologischer Zustände innerhalb des Körpers eines
Patienten verwendet werden kann. Insbesondere enthält das Biosensorsystem
nach der vorliegenden Erfindung einen aktiven akustischen Wandler,
der mit Sensoren und wahlweise mit einem Zweigkreis, der in den
Körper
des Patienten implantiert ist, kommuniziert zum Überwachen und Lindern beispielsweise
des Innerschädeldrucks
eines an Hydrocephalus leidenden Patienten.
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Die
Prinzipien und die Arbeitsweise eines implantierbaren Biosensorsystems
gemäß der vorliegenden Erfindung
können
besser mit Bezug auf die Zeichnungen und die begleitende Beschreibung
verstanden werden.
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Bevor
zumindest ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Einzelnen erläutert
wird, ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung in ihrer Anwendung
nicht auf die Einzelheiten der Konstruktion und der Anordnung der
Komponenten, die in der folgenden Beschreibung wiedergegeben oder
in den Zeichnungen illustriert sind, beschränkt ist. Die Erfindung kann
in anderen Ausführungsbeispielen
dargestellt werden oder in verschiedener Weise praktiziert oder
durchgeführt
werden. Es ist auch festzustellen, dass die hier verwendete Ausdrucksweise
und Wortwahl dem Zweck der Beschreibung dient und nicht als beschränkend anzusehen
ist. Für
die Zwecke des besseren Verständnisses
des Systems nach der vorliegenden Erfindung, wie es in den 10 bis 14 der
Zeichnungen illustriert ist, wird zuerst Bezug genommen auf die
Ausbildung und Arbeitsweise eines Wandlers, der in der US-Patentanmeldung
Nr. 09/000 553 beschrieben ist.
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In
den Zeichnungen illustrieren die 1a, 1b und 2a bis 2e ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Wandlerelements gemäß der vorliegenden
Erfindung, das hier als Wandlerelement 1 bezeichnet ist.
Das Wandlerelement 1 dient zum Umwandeln empfangener akustischer
Signale in elektrische Energie und zum Umwandeln elektrischer Energie
in übertragene
akustische Signale. Wie in den Figuren gezeigt ist, enthält das Wandlerelement 1 zumindest
ein Zellenteil 3 ent haltend einen Hohlraum 4,
der in ein Substrat geätzt
und durch eine im Wesentlichen flexible piezoelektrische Schicht 2 abgedeckt
ist. An der piezoelektrischen Schicht 2 angebracht sind
eine obere Elektrode 8 und eine untere Elektrode 6,
welche Elektroden zur Verbindung mit einer elektronischen Schaltung
vorgesehen sind.
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Das
Substrat besteht vorzugsweise aus einer elektrisch leitenden Schicht 11,
die auf einer elektrisch isolierenden Schicht 12 aufgebracht
ist, derart, dass der Hohlraum 4 im Wesentlichen durch
die Dicke der elektrisch leitenden Schicht 11 geätzt ist.
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Die
elektrisch leitende Schicht 11 besteht vorzugsweise aus
Kupfer und die isolierende Schicht 12 besteht vorzugsweise
aus einem Polymer wie Polyimid. Herkömmliche kupferplattierte Polymerlaminat
wie KAPTON(eingetragene Marke)-Blätter können für die Herstellung des Wandlerelements 1 verwendet
werden. Kommerziell erhältliche
Laminate wie NOVACLAD (eingetragene Marke) können verwendet werden. Alternativ kann
das Substrat eine Siliziumschicht oder irgendein anderes geeignetes
Material enthalten. Alternativ besteht die Schicht 11 aus
einem nichtleitenden Material wie PYRALIN (eingetragene Marke).
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Vorzugsweise
ist der Hohlraum 4 unter Verwendung herkömmlicher
fotolithografischer Verfahren für gedruckte
Schaltungen in das Substrat geätzt.
Alternativ kann der Hohlraum 4 durch Anwendung der VLSI/Mikrobearbeitungstechnologie
oder einer anderen geeigneten Technologie in das Substrat geätzt sein.
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Die
piezoelektrische Schicht 2 kann aus PVDF oder einem Copolymer
von diesem bestehen. Alternativ besteht die piezoelektrische Schicht 2 aus
einer im Wesentlichen flexiblen Piezokeramik. Bevorzugt ist die piezoelektrische
Schicht 2 ein gepoltes PVDF-Blatt mit einer Dicke von etwa
9 bis 28 μm.
Vorzugsweise sind die Dicke und der Radius der flexiblen Schicht 2 sowie
der Druck innerhalb des Hohlraums 4 spezifisch ausgewählt, um
eine vorbestimmte Resonanzfrequenz zu erhalten. Wenn das Ausführungsbeispiel
nach den 1a und 1b verwendet
wird, ist der Radius der Schicht 2 durch den Radius des
Hohlraums 4 definiert.
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Durch
Verwendung einer im Wesentlichen flexiblen piezoelektrischen Schicht 2 ermöglicht die
in der US-Patentanmeldung Nr. 09/000 553 beschriebene Erfindung,
ein Miniaturwandlerelement zu erhalten, dessen Resonanzfrequenz
derart ist, dass die akustische Wellenlänge viel größer als die Ausdehnung des
Wandlers ist. Dies ermöglicht,
dass der Wandler selbst bei Resonanz ungerichtet ist, und es ermöglicht weiterhin
die Verwendung von relativ niederfrequenten akustischen Signalen,
die nicht unter einer beträchtlichen
Dämpfung in
dem umgebenden Medium leiden.
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Konstruktionen
von Miniaturwandlern nach dem Stand der Technik verwenden jedoch
starre Piezokeramik, die üblicherweise
im Dickenbetrieb arbeiten. In derartigen Fällen bezieht sich die Resonanzfrequenz
auf die Größe des Elements
und die Schallgeschwindigkeit in der Piezokeramik, und sie ist um
mehrere Größenordnungen
höher.
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Die
in der US-Patentanmeldung Nr. 09/000 553 beschriebene Erfindung
sieht einen Wandler vor, der ungerichtet ist, d. h., unempfindlich
für die
Richtung der auftreffenden akustischen Strahlen, wodurch die Operation
des Wandlers relativ zu anderen Resonanz vorrichtungen wesentlich
vereinfacht ist. Ein derartiges Wandlerelement ist somit geeignet
für die
Anwendung an begrenzten oder versteckten Stellen, an denen die Orientierung
des Wandlerelements nicht vorher festgestellt werden kann.
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Gemäß einem
spezifischen Ausführungsbeispiel
hat der Hohlraum 4 eine kreisförmige oder sechseckige Form
mit einem Radius von etwa 200 μm.
Die elektrisch leitende Schicht 11 hat vorzugsweise eine
Dicke von etwa 15 μm.
Das Zellenteil 3 ist vorzugsweise vollständig durch
die Dicke der elektrisch leitenden Schicht 11 geätzt. Die
elektrisch isolierende Schicht 12 hat vorzugsweise eine
Dicke von etwa 50 μm.
Die genauen Abmessungen der verschiedenen Elemente eines Wandlerelements
gemäß der in
der US-Patentanmeldung Nr. 09/000 553 beschriebenen Erfindung können gemäß den Anforderungen
der bestimmten Anwendung spezifisch zugeschnitten sein.
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Der
Hohlraum 4 enthält
vorzugsweise ein Gas wie Luft. Der Druck des Gases innerhalb des
Hohlraums 4 kann spezifisch ausgewählt sein, um die Empfindlichkeit
und Robustheit des Wandlers sowie die Resonanzfrequenz der Schicht 2 vorzubestimmen.
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Wie
in 2b gezeigt ist, ist eine isolierende Kammer 18 in
das Substrat geätzt,
vorzugsweise durch die Dicke der leitenden Schicht 11,
um das Wandlerelement gegenüber
anderen Bereichen des Substrats zu isolieren, die andere elektrische
Komponenten wie andere in das Substrat geätzte Wandlerelemente enthalten können. Gemäß einem
spezifischen Ausführungsbeispiel
beträgt
die Breite der isolierenden Kammer 18 etwa 100 μm. Wie gezeigt
ist, ist die isolierende Kammer 18 so in das Substrat geätzt, dass
sie eine den Hohlraum 4 umschließende Wand 10 mit
einer vorbestimmten Dicke und eine integral mit der Wand 10 ausgebildete
Leitung 17 zum Verbinden des Wandlerelements mit einer
anderen elektronischen Komponente, die vorzugsweise in dasselbe
Substrat geätzt
ist, oder mit einer externen elektronischen Schaltung bildet.
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Wie
in den 1a und 1b gezeigt
ist, sind an der piezoelektrischen Schicht 2 eine obere
Elektrode 8 und eine untere Elektrode 6 angebracht.
Wie in den 2c und 2e gezeigt
ist, sind die obere Elektrode 8 und die untere Elektrode 6 vorzugsweise
genau geformt, um eine vorbestimmte Fläche der piezoelektrischen Schicht 2 zu
bedecken. Die Elektroden 6 und 8 können auf
die obere bzw. untere Oberfläche
der piezoelektrischen Membran 2 durch Anwendung verschiedener
Verfahren wie Vakuumaufbringung, Maskenätzung, Anstreichen und dergleichen
aufgebracht sein.
-
Wie
in 1a gezeigt ist, besteht die untere Elektrode 6 vorzugsweise
als ein integraler Teil einer im Wesentlichen dünnen elektrisch leitenden Schicht 14,
die auf die elektrisch leitende Schicht 11 aufgebracht
ist. Vorzugsweise besteht die elektrisch leitende Schicht 14 aus
einer Nickel-Kupfer-Legierung und ist durch den Mechanismus einer
Dichtverbindung 16 an der elektrisch leitenden Schicht 11 angebracht.
Die Dichtverbindung 16 kann aus Indium bestehen. Gemäß einer
bevorzugten. Konfiguration kann die Dichtverbindung 16 eine
Dicke von etwa 10 μm
haben, so dass die Gesamthöhe
der Wand 10 des Hohlraums 4 etwa 20 bis 25 μm beträgt.
-
Wie
in 2c gezeigt ist, bedeckt die elektrisch leitende
Schicht 14 die verschiedenen Bereiche der leitenden Schicht 11 enthaltend
die Wand 10 und die Leitung 17. Der Bereich der
leitenden Schicht 14, der die Leitung 17 bedeckt,
ist zur Verbindung mit einer elektronischen Komponente vorgesehen,
wie nachfolgend im Einzelnen ausgeführt wird.
-
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Elektroden 6 und 8 spezifisch geformt,
um den die meiste Energie erzeugenden Bereich der piezoelektrischen
Schicht zu enthalten, so dass ein maximales Ansprechen des Wandlers
erhalten wird, während
der Elektrodenbereich optimiert wird, und daher die Zellenkapazität, wodurch
ein ausgewählter
Parameter wie Spannungsempfindlichkeit, Stromempfindlichkeit oder Energieempfindlichkeit
des Wandlerelements maximiert wird.
-
Die
vertikale Versetzung der piezoelektrischen Schicht
2, Ψ, die sich
aus einer monochromatischen Erregung bei der Winkelfrequenz ω ergibt,
wird moduliert unter Verwendung der Standardgleichung für dünne Platten:
worin Q der die Elastizität der Schicht
2 darstellende
Elastizitätsmodul
ist; h die halbe Dicke der Schicht
2 ist; ν die poissonsche
Konstante für
die Schicht
2 ist; γ die
effektive Wellenzahl in der Schicht ist, die gegeben ist durch: γ
4 =
3ρ(1 – ν
2)ω2/Qh
2, worin ρ die
Dichte der Schicht
2 ist und ω die Winkelfrequenz des ausgeübten Drucks
ist (worin der ausgeübte
Druck den akustischen Druck, die statische Druckdifferenz über der
Schicht
2 und jeder andere Druck, der auf den Wandler ausgeübt wird,
enthalten kann); Z die mechanische Impedanz ist, die sich aus der
Kopplung der Schicht
2 sowohl mit den externen als auch
den internen Medien des Hohlraums
4 ergibt, wobei das interne
Medium vorzugsweise Luft und das externe Medium vorzugsweise ein
Fluid sind, P der auf die Schicht
2 ausgeübte akustische
Druck ist und
Ψ die durchschnittliche
vertikale Versetzung der Schicht
2 darstellt.
-
Wenn
die Kammer
4 kreisförmig
ist, ist die Lösung
(gegeben für
eine einzelne Frequenzkomponente ω), die die dynamische Versetzung
einer kreisförmigen
Schicht
2 mit einem vorbestimmten Radius a darstellt, ausgedrückt in Polarkoordinaten:
worin Ψ(r, φ) zeitabhängig ist
und die Versetzung eines ausgewählten,
sich auf der kreisförmigen
Schicht
2 befindlichen Punkts, dessen spezifischer Ort
durch den Radius r und den Winkel φ gegeben ist, darstellt; J
und I die normale bzw. die modifizierte Besselfunktion der ersten
Art sind; P
A, H
A der
Luftdruck innerhalb der Kammer
4 bzw. die Höhe der Kammer
4 sind;
und ρ
ω die
dichte des Fluids außerhalb
des Hohlraums
4 ist.
-
Das
erste Glied der Impedanz Z bezieht sich auf die Steifheit, die sich
aus der Luftverdichtung innerhalb des Hohlraums 4 ergibt,
und das zweite Glied von Z bezieht sich auf die Masse, die durch
die Fluidgrenzschicht hinzugefügt
ist. Ein zusätzliches
Glied der Impedanz Z, das sich auf die ausgestrahlte akustische
Energie bezieht, ist bei diesem Beispiel im Wesentlichen vernachlässigbar.
-
Die
zwischen den Elektroden
6 und
8 pro Flächeneinheit
gesammelte Ladung wird erhalten durch Auswerten der Beanspruchungen
in der Schicht
2, die sich aus den Versetzungen ergeben,
und Multiplizieren mit den relevanten Elementen außerhalb
der Diagonalen des piezoelektrischen Beanspruchungskoeffizientensensors,
e
31, e
32, wie folgt:
worin Q(r, φ, t) die
Ladungsdichte eines sich auf der kreisförmigen Schicht
2 befindlichen
ausgewählten Punkts,
dessen spezifischer Ort durch den Radius r und den Winkel φ gegeben
ist, darstellt; x die Streckrichtung der piezoelektrischen Schicht
2 ist;
y die Querrichtung (die Richtung senkrecht zu der Streckrichtung)
der Schicht
2 ist; e
31, e
32 Element außerhalb der Diagonalen des
piezoelektrischen Beanspruchungskoeffiziententensors darstellend
die an einem ausgewählten
Punkt auf der Schicht
2 aufgrund einer gegebenen Beanspruchung
entlang der x- bzw. der y-Richtung angesammelte Ladung sind, welche
Koeffizienten im Wesentlichen verschieden sind, wenn eine PVDF-Schicht
verwendet wird. Ψ ist
die Versetzung der Schicht
2, genommen als die Summe der
Versetzung für
einen gegebenen akustischen Druck P bei der Frequenz f, und die
statische Versetzung, die sich aus der Druckdifferenz zwischen dem
Inneren und dem Äußeren des
Hohlraums
4 ergibt, welche Versetzungen aus den vorstehend
gegebenen Gleichungen herausziehbar sind.
-
Die
gesamte Ladung, die zwischen den Elektroden
6 und
8 angesammelt
wird, wird erhalten durch Integrieren von Q(r, φ, t) über die gesamte Fläche S der
Elektrode:
-
Die
Kapazität
C der piezoelektrischen Schicht
2 ist gegeben durch:
worin ε die Dielektrizitätskonstante
der piezoelektrischen Schicht
2 ist und
2h die
Dicke der piezoelektrischen Schicht
2 ist.
-
Demgemäß werden
das Ansprechen der Spannung, des Stroms und der Energie der piezoelektrischen
Schicht
2 wie folgt ausgewertet:
-
Die
Gleichladungskomponenten von Q werden gewöhnlich vor der Auswertung entfernt,
da die Gleichströme
gewöhnlich
ausgefiltert werden. Die vorstehend gegebenen Werte für Q stellen
Spitzenwerte der Wechselladungskomponenten von Q dar und sollten
entsprechend modifiziert werden, um andere erforderliche Werte wie
Effektivwerte zu erhalten.
-
Gemäß dem Vorstehenden
hängt das
elektrische Ausgangssignal des Wandlers, das durch das Ansprechen
von Spannung, Strom und Energie ausgedrückt ist, von den Wechselladungskomponenten
von Q und von der Form S der Elektroden ab. Weiterhin kann, wie
aus den vorstehenden Gleichungen ersichtlich ist, das Spannungs ansprechen
des Wandlers im Wesentlichen durch Minimieren der Fläche der
Elektrode maximiert werden. Das Stromansprechen jedoch kann im Wesentlichen
durch Maximieren der Fläche
der Elektrode maximiert werden.
-
3 zeigt
die Verteilung der Ladungsdichte auf einer kreisförmigen piezoelektrischen
Schicht 2, die als ein Ergebnis von gleichförmig über die
gesamte Fläche
der Schicht 2 ausgeübtem
Druck (akustisch und hydrostatisch) erhalten wurde, wobei spezifische
Orte auf der Schicht 2 hier definiert sind durch Verwendung kartesischer
Koordinaten enthaltend die Streckrichtung (x-Richtung) und die Querrichtung
(y-Richtung) der Schicht 2. Es ist ersichtlich, dass unterschiedliche
Orte auf der Schicht 2 unterschiedlich zu der Ladungsdichte beitragen.
Die Ladungsdichte verschwindet an der äußeren Peripherie 70 und
in der Mitte 72 der Schicht 2 aufgrund von minimaler
Verformung dieser Bereiche. Die Ladungsdichte ist maximal an zwei
Kernen 74a und 74b, die sich symmetrisch auf jeder
Seite der Mitte 72 befinden, aufgrund von maximalen Beanspruchungen (in
der Streckrichtung) dieser Bereiche.
-
Eine
bevorzugte Strategie zur Optimierung des elektrischen Ansprechens
des Wandlers ist durch Formen der Elektrode, indem die Bereiche,
die zumindest mit einem ausgewählten
Schwellenprozentsatz der maximalen Ladungsdichte beitragen, ausgewählt werden,
wobei der Schwellenwert der zu optimierende Parameter ist. Ein Schwellenwert
von 0% bezieht sich auf eine Elektrode, die die gesamte Fläche der
Schicht 2 bedeckt.
-
4 zeigt die Ergebnisse einer Optimierung,
die für
die Energieantwort eines Wandlers mit einer Schicht 2 von
einer vorbestimmten Fläche
durchgeführt wurde.
Wie in der Figur gezeigt ist, beträgt der Schwellenwert, der eine
optimale Energieantwort liefert, etwa 30% (Diagramm b). Demgemäß ergibt
eine Elektrode, die nur die Bereiche der Schicht 2 bedeckt,
die zumindest 30% der maximalen Ladungsdichte beitragen, eine maximale
Energieantwort. Die zugehörige
Spannungsantwort, die durch eine derartige Elektrode erhalten wurde,
ist um einen Faktor 2 relativ zu einer Elektrode, die die
Schicht 2 vollständig
bedeckt, höher
(Diagramm a). Die durch eine derartige Elektrode erhaltene Stromantwort
ist geringfügig
niedriger relativ zu einer Elektrode, die die Schicht 2 vollständig bedeckt
(Diagramm c). Weiterhin ist, wie in der Figur gezeigt ist, die Auslenkung der
Schicht 2 maximal, wenn ein akustisches Signal mit der
Resonanzfrequenz der Schicht 2 einwirkt (Diagramm d).
-
Eine
bevorzugte Elektrodenform zur Maximierung der Energieantwort des
Wandlers ist in 5 gezeigt, in der die Elektrode
zwei Elektrodenbereiche 80a und 80b enthält, die
im Wesentlichen die Bereiche der maximalen Ladungsdichte der Schicht 2 bedecken,
wobei die Elektrodenbereiche durch den Mechanismus eines Verbindungsteils 82 mit
einer minimalen Fläche
miteinander verbunden sind. Vorzugsweise bedecken die Bereiche 80a und 80b die
Bereiche der Schicht 2, die zumindest einen ausgewählten Schwellenwert
(z. B. 30%) der maximalen Ladungsdichte ergeben.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann jeder andere Parameter optimiert werden, um die Form
der Elektroden 6 und 8 zu bestimmen. Gemäß weiteren
Merkmalen der Erfindung, die in der US-Patentanmeldung Nr. 09/000
553 beschrieben ist, kann nur eine Elektrode (obere Elektrode 8 oder
untere Elektrode 6) so geformt sein, dass eine maximale
elektrische Antwort des Wandlers erhalten wird, wobei die andere
Elektrode die gesamte Fläche
der Schicht 2 bedeckt. Da die Ladung nur in den Bereichen
der Schicht 2 gesammelt wird, die zwischen der oberen Elektrode 8 und
der unteren Elektrode 6 empfangen sind, ist eine derartige
Konfiguration funktionsmäßig äquivalente
einer Konfiguration, die zwei geformte Elektroden mit identischer
Gestalt enthält.
-
Unter
Bezugnahme auf 6 kann gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
die Kammer 4 des Wandlerelements 1 Gas mit wesentlich
niedrigem Druck enthalten, wodurch der piezoelektrischen Membran 2 im
Gleichgewicht eine im Wesentlichen konkave Form verliehen wird.
Eine derartige Konfiguration ermöglicht eine
weitere Zunahme der elektrischen Antwort des Wandlers durch Erhöhen der
Gesamtladung, die für
eine gegebene Versetzung der Schicht 2 erhalten wird. Die
Gesamtversetzung bei einem derartigen Ausführungsbeispiel ist gegeben
durch: Ψ =
P0ΨDC + PΨACcosωt,
worin P0 die statische Druckdifferenz zwischen
dem Äußeren und
Inneren des Hohlraums 4 ist; ΨDC die
sich aus P0 ergebende Versetzung ist; P
die Amplitude des akustischen Drucks ist; und ΨAC die
sich aus P ergebende Versetzung ist.
-
Demgemäß enthält die Beanspruchung
entlang der x-Richtung
3 Glieder
wie folgt:
worin
die Gleichkomponente gewöhnlich
herausgefiltert ist.
-
Somit
wird durch Herabsetzen des Drucks des Mediums (vorzugsweise Luft)
innerhalb des Hohlraums 4 relativ zu dem Druck des externen
Mediums (vorzugsweise Fluid) der Wert von P0 erhöht, wodurch
der Wert des dritten Glieds der vorstehenden Gleichung zunimmt.
-
Ein
derartiges Ausführungsbeispiel
ermöglicht,
die Ladungsausgabe der Schicht 2 für eine gegebene Versetzung
zu erhöhen,
wodurch die Spannungs-, Strom- und
Energieantworten des Wandlers zunehmen, ohne dass der akustische
Druck P erhöht
werden muss. Weiterhin ermöglicht
einderartiges Ausführungsbeispiel
die weitere Miniaturisierung des Wandlers, da dieselbe elektrische
Antwort für
kleinere akustische Auslenkungen erhalten werden kann. Ein derartiges
Ausführungsbeispiel
ist im Wesentlichen mechanisch robuster und daher haltbarer als
das in den 1a und 1b gezeigte
Ausführungsbeispiel.
Eine derartige weitere Miniaturisierung des Wandlers ermöglicht die
Verwendung höherer
Resonanzfrequenzen relativ zu dem in den 1a und 1b gezeigten
Ausführungsbeispiel.
-
Vorzugsweise
wird ein Wandlerelement gemäß der in
der US-Patentanmeldung Nr. 09/000 553 beschriebenen Erfindung hergestellt
durch Anwenden von Technologien, die in der Mikroelektronikindustrie
in weitem Gebrauch sind, um eine Integration hiervon mit anderen
herkömmlichen
elektronischen Komponenten zu ermöglichen, wie nachfolgend näher beschrieben
wird. Wenn das Wandlerelement ein Substrat wie ein Kupfer-Polymerlaminat oder
Silizium enthält,
können
verschiedene herkömmliche
elektronische Komponenten auf demselben Substrat hergestellt werden.
-
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
können
mehrere Hohlräume 4 in
ein einzelnes Substrat 12 geätzt und durch eine einzelne
piezoelektrische Schicht 2 bedeckt werden, um ein Wandlerelement enthaltend
eine Matrix aus Wandlerzellenteilen 3 vorzusehen, wodurch
eine größere Energiesammlungsfläche von
vorbestimmten Abmessungen erhalten wird, während weiterhin der Vorteil
von sehr kleinen individuellen Wandlerzellenteilen 3 beibehalten
wird. Wenn eine derartige Konfiguration verwendet wird, können die Wandlerzellenteile 3 elektrisch
parallel oder in Kombinationen hiervon miteinander verbunden sein,
um die Spannungs- und
die Stromantwort des Wandlers passend auszubilden. Parallele Verbindungen
werden bevorzugt verwendet, um die Stromausgabe zu erhöhen, während Reihenverbindungen
vorzugsweise verwendet werden, um die Spannungsausgabe des Wandlers
zu erhöhen.
-
Weiterhin
kann die piezoelektrische Schicht 2 in spezifischen Bereichen
vollständig
depolarisiert und dann wieder polarisiert werden, um eine vorbestimmte
Polarität
bei jedem der Wandlerzellenteile 3 zu erhalten. Eine derartige
Konfiguration ermöglicht
die Verringerung der Komplexität
von Verbindungen zwischen Zellenteilen 3.
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Ein
Wandlerelement gemäß der in
der US-Patentanmeldung Nr. 09/000 553 beschriebenen Erfindung kann
weiterhin als ein Sender zum Übertragen
von Informationen zu einem entfernten Empfänger verwendet werden durch
Modulieren der Reflexion einer externen auftreffenden akustischen
Welle, die von einem entfernten Sender angekommen ist.
-
Gemäß 6 kann
das gezeigte Wandlerelement als ein Senderelement wirken aufgrund
der asymmetrischen Schwankungen der piezoelektrischen Schicht 2 mit
Bezug auf positive und negative akustische Übergangsdrücke, die als ein Ergebnis der
Druckdifferenz zwi schen dem Inneren und dem Äußeren des Hohlraums 4 erhalten
wurden.
-
Ein
Senderelement gemäß der vorliegenden
Erfindung moduliert bevorzugt die Reflexion einer externen auftreffenden
akustischen Welle durch einen Mechanismus eines hiermit verbundenen
Schaltelements. Das Schaltelement codiert die zu übertragenden
Informationen wie das Ausgangssignal eines Sensors, wodurch eine
reflektierte akustische Welle frequenzmoduliert wird.
-
Eine
derartige Konfiguration erfordert einen sehr geringen Energieaufwand
von dem Sendemodul selbst, da die empfangene akustische Welle extern
erzeugt wird, derart, dass die einzige Energie, die zum Senden erforderlich
ist, die Modulationsenergie ist.
-
Insbesondere
wird das reflektierte akustische Signal durch Schalten des Schaltelements
gemäß der Frequenz
eines elektrischen Nachrichtensignals, das von einer anderen elektronischen
Komponente wie einen Sensor eintrifft, moduliert, um die mechanische
Impedanz der Schicht 2 gemäß der Frequenz des Nachrichtensignals
gesteuert zu ändern.
-
Vorzugsweise
wird eine spezifische Anordnung von Elektroden, die mit einem einzelnen
Zellenteil oder alternativ mit mehreren Zellenteilen verbunden sind,
verwendet, um die mechanische Impedanz der Schicht 2 zu
steuern.
-
Die 7a bis 7g illustrieren mögliche Konfigurationen zur
steuerbaren Änderung
der Impedanz der Schicht 2 eines Senderelements. Gemäß 7a kann
ein Senderelement gemäß der in
der US-Patentanmeldung Nr. 09/000 553 beschriebenen Erfindung ein
erstes und ein zweites Paar von Elektroden enthalten, wobei das
erste Paar eine obere Elektrode 40a und eine untere Elektrode 38a enthält und das
zweite Paar eine obere Elektrode 40b und eine untere Elektrode 38b enthält. Die
Elektroden 38a, 38b, 40a und 40b sind
elektrisch mit einer elektrischen Schaltung jeweils mittels Leitungen 36a, 36b, 34a und 34b verbunden,
wobei die elektrische Schaltung ein Schaltelement (nicht gezeigt)
enthält,
um die elektrischen Verbindungen der Leitungen 36a, 36b, 34a und 34b abwechselnd
zu ändern.
-
Vorzugsweise
schaltet das Schaltelement zwischen einer Parallelverbindung und
einer Antiparallelverbindung der Elektroden. Eine Parallelverbindung
verringert die mechanische Impedanz der Schicht 2, während eine
Antiparallelverbindung die mechanische Impedanz der Schicht 2 erhöht. Eine
antiparallele Verbindung kann erhalten werden durch Verbinden der
Leitung 34a mit 36b und der Leitung 34b mit 36a.
Eine parallele Verbindung kann erhalten werden durch Verbinden der
Leitung 34a mit 34b und der Leitung 36a mit 36b. Bevorzugt
ist die Schaltfrequenz gleich der Frequenz eines Nachrichtensignals,
das von einer elektrischen Komponente wie einem Sensor eintrifft,
wie nachfolgend im Einzelnen beschrieben wird.
-
Gemäß einem
anderen, in 7b gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die obere Elektrode 40a mit der unteren Elektrode 38b verbunden
mittels einer Leitung 28, und die Elektroden 38a und 40b sind
mit einer elektrischen Schaltung jeweils mittels Leitungen 27 und 29 verbunden,
wobei die elektrische Schaltung weiterhin ein Schaltelement enthält. Eine
derartige Konfiguration ergibt eine antiparallele Verbindung der
Elektroden, während
das Schaltelement als ein Ein/Aus-Schalter wirkt, wodurch die mechanische
Impedanz der Schicht 2 abwechselnd erhöht wird.
-
Um
die Komplexität
der elektrischen Verbindungen zu verringern, kann die Schicht 2 depolarisiert
und dann in bestimmten Bereichen wieder polarisiert werden. Wie
in 7c gezeigt ist, ist die Polarität des Bereichs
der Schicht 2, der zwischen den Elektroden 40a und 38a aufgenommen
ist, entgegengesetzt zu der Polarität des Bereichs der Schicht 2,
der zwischen den Elektroden 40b und 38b aufgenommen
ist. Eine antiparallele Verbindung wird somit erzielt durch Verbinden
der Elektroden 38a und 38b mittels einer Leitung 28 und Vorsehen
von Leitungen 27 und 29, die jeweils mit Elektroden 40a und 40b verbunden
sind, wobei die Leitungen zur Verbindung mit einer elektrischen
Schaltung ein Schaltelement enthalten.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
enthält
das Sendelement mehrere Wandlerzellenteile derart, dass die mechanische
Impedanz der Schicht 2 durch geeignete Verbindung der Zellenteile
steuerbar geändert
wird.
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Wie
in 7d gezeigt ist, sind ein erstes Wandlerzellenteil 3a enthaltend
eine Schicht 2a und einen Hohlraum 4a und ein
zweites Wandlerzellenteil 3b enthaltend eine Schicht 2b und
einen Hohlraum 4b vorzugsweise innerhalb desselben Substrats
enthalten; und die Schichten 2a und 2b sind vorzugsweise
integral hergestellt. Ein erstes Paar von Elektroden enthaltend
Elektroden 6a und 8a ist an der Schicht 2 angebracht,
und ein zweites Paar von Elektroden enthaltend Elektroden 6b und 8b ist
an der Schicht 2b angebracht. Die Elektroden 6a, 8a, 6b und 8b sind
elektrisch mit einer elektrischen Schaltung jeweils mit tels Leitungen 37a, 35a, 37b und 35b verbunden,
wobei die elektrische Schaltung ein Schaltelement enthält, um abwechselnd
die elektrischen Verbindungen der Leitungen 37a, 35a, 37b und 35b so
zu schalten, dass abwechselnd parallele und antiparallele Verbindungen
erhalten werden, im Wesentlichen wie für 7a beschrieben,
um hierdurch abwechselnd die mechanische Impedanz der Schichten 2a und 2b zu
erhöhen
und zu verringern.
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7e illustriert
ein anderes Ausführungsbeispiel,
bei dem das erste und das zweite Wandlerzellenteil mittels einer
antiparallelen Verbindung miteinander verbunden sind. Wie in der
Figur gezeigt ist, ist die Polarität der Schicht 2a entgegengesetzt
zu der Polarität
der Schicht 2b, um die Komplexität der elektrischen Verbindungen
zwischen den Zellenteilen 3a und 3b herabzusetzen.
Somit ist die Elektrode 6a mittels einer Leitung 21 mit
der Elektrode 6b verbunden, und Elektroden 8a und 8b sind
jeweils mit Leitungen 20 und 22 versehen für die Verbindung
mit einer elektrischen Schaltung, die ein Schaltelement enthält, worin
das Schaltelement vorzugsweise als ein Ein/Aus-Schalter wirkt, um
abwechselnd die mechanische Impedanz der Schichten 2a und 2b zu
erhöhen.
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7f zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel,
bei dem das erste und das zweite Wandlerzellenteil mittels einer
parallelen Verbindung miteinander verbunden sind. Wie gezeigt ist,
sind die Elektroden 6a und 6b mittels einer Leitung 24 verbunden,
die Elektroden 8a und 8b sind mittels einer Leitung 23 verbunden,
und die Elektroden 6b und 8b sind jeweils mit
Leitungen 26 und 25 versehen, welche Leitungen
zur Verbindung mit einer ein Schaltelement enthaltenden elektrischen
Schaltung vorgesehen sind. Das Schaltelement wirkt vorzugsweise
als ein Ein/Aus-Schalter zum abwechselnden Verringern und Erhöhen der
mechanischen Impedanz der Schichten 2a und 2b.
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8 zeigt
eine mögliche
Konfiguration von zwei Wandlerzellenteilen, die in dasselbe Substrat
geätzt und
mittels einer antiparallelen Verbindung miteinander verbunden sind.
Wie in der Figur gezeigt ist, sind die Wandlerzellenteile durch
eine gemeinsame piezoelektrische Schicht 2 bedeckt, wobei
die Polarität
des Bereichs der Schicht 2, der zwischen Elektroden 6a und 8a aufgenommen
ist, entgegengesetzt zu der Polarität des Bereichs der Schicht 2 ist,
der zwischen Elektroden 6b und 8b aufgenommen
ist. Elektroden 8a und 8b sind mittels einer Leitung 9 verbunden,
und Elektroden 6a und 6b sind mit Leitungen 16 zur
Verbindung mit einer elektrischen Schaltung vorgesehen.
-
Ein
anderes Ausführungsbeispiel
eines Senderelements gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 9 gezeigt. Das Senderelement
enthält
ein Wandlerzellenteil mit einem Hohlraum 4, der durch eine
erste und eine zweite piezoelektrische Schicht 50a und 50b bedeckt
ist, die vorzugsweise entgegengesetzte Polaritäten haben. Vorzugsweise sind
die Schichten 50a und 50b mittels einer isolierenden
Schicht 52 miteinander verbunden. An der Schicht 50a sind
eine obere und eine untere Elektrode 44a und 42a angebracht,
und an der Schicht 50b sind eine obere und eine untere
Elektrode 44b und 42b angebracht. Die Elektroden 44a, 42a, 44b und 42b sind
jeweils mit Leitungen 54, 55, 56 und 57 versehen
für die
Verbindung mit einer elektrischen Schaltung.
-
Es
ist darauf hinzuweisen, dass die vorstehende Be schreibung nur Beispiele
darstellen soll und dass viele andere Ausführungsbeispiele innerhalb des
Geistes und des Bereichs der in der US-Patentanmeldung Nr. 09/000
553 beschriebenen Erfindung möglich
sind.
-
Wie
nachfolgend im Einzelnen dargestellt ist, nutzt bei bevorzugten
Ausführungsbeispielen
die vorliegende Erfindung die Vorteile des akustischen Wandlers
aus, der vorstehend und in der US-Patentanmeldung Nr. 09/000 553
beschrieben ist.
-
Somit
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung ein implantierbares Biosensorsystem vorgesehen, das nachfolgend
als Biosensor 100 bezeichnet ist.
-
Der
Biosensor 100 ist in den Körper eines Patienten implantierbar,
um einen physiologischen Zustand in diesem zu überwachen. Während seines
Betriebs übermittelt
der Biosensor 100 auf Befehl Informationen in der Form
akustischer Signale, die einen Parameter oder mehrere Parameter
betreffen, der/die mit dem physiologischen Zustand assoziiert ist,
wenn dieser/diese durch einen implantierten Sensor oder Sensoren
erfasst werden. Weiterhin ist der Biosensor 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung so ausgebildet, dass ihm Energie über ein externes akustisches
Abfragesignal zugeführt
wird.
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Der
Biosensor 100 ist unabhängig
von einer Verdrahtung und/oder einer integralen Energiequelle. Zusätzlich liefert
der Biosensor 100 nach der vorliegenden Erfindung, da der
menschliche Körper
tatsächlich
ein Wasserkörper
ist und da weiterhin akustische Strahlung, wenn es gewünscht ist,
sich innerhalb Wasserkörpern in
allen Richtungen leicht ausbreitet, Vorteile gegenüber dem
Stand der Technik in Bezug auf die implantierbare Tiefe innerhalb
des Körpers
und weiterhin in Bezug auf eine Abfragesignal-Positions-Wirkung.
-
Wie
weiterhin nachfolgend im Einzelnen dargestellt ist, enthält ein bevorzugten
Ausführungsbeispiel des
Biosensorsystems 100 nach der vorliegenden Erfindung einen
Zweigkreis zum Lindern eines überwachten physiologischen
Zustands.
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Wie
in 10 gezeigt ist und gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird der Biosensor 100 nach
der vorliegenden Erfindung, wenn er an einer Überwachungs- oder Behandlungsstelle
innerhalb des Körpers
implantiert ist, zum Erfassen oder Überwachen eines oder mehrerer
Parameter eines physiologischen Zustands innerhalb des Patienten
und zum Übertragen
akustischer Signale, die für
diesen physiologischen Zustand oder diese Parameter repräsentativ
sind, aus dem Körper
des Patienten heraus verwendet.
-
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung enthält
der Biosensor 100 einen oder mehrere Sensoren 112 zum
Erfassen, Überwachen
oder Messen eines oder mehrerer Parameter der physiologischen Zustände des
Patienten.
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Der
Biosensor 100 enthält
auch einen akustisch aktivierbaren Wandler 114. Der Wandler 114 dient zum
Empfangen elektrischer Signale von Sensoren 112 und zum
Umwandeln derartiger elektrischer Signale in akustische Signale.
Der Wandler 114 dient auch zum Empfangen extern erzeugter
akustischer Abfragesignale und zum Umwandeln derartiger akustischer
Energie in elektrische Energie, die verwendet wird zum Speisen der
Sensoren 112 und bewirkt, dass der Biosensor 100 unabhängig von
einer Verdrahtung und einer integralen Leistungsquelle wird.
-
Wie
weiterhin in 10 gezeigt ist, enthält der Wandler 114 eine
Empfangsanordnung 117 und eine Sendeanordnung 118,
die vorzugsweise beide in eine einzige Transceiveranordnung integriert
sind. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind die Empfangsanordnung 117 und
die Sendeanordnung 118 von dem Wandlerelement 1 zusammengesetzt,
dessen Ausbildung vorstehend mit Bezug auf die 1a, 1b und 2b bis 2e im
Einzelnen dargestellt ist. Alternativ können mehrere Wandlerelemente 1 ebenfalls
in verschiedenen Konfigurationen (wie vorstehend in den 7b bis 7f, 8 und 9 gezeigt
ist) in der Empfangsanordnung 117 und der Sendeanordnung 118 des
Biosensors 100 nach der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
-
Die
Komponenten des Wandlers 114 können aus getrennten Wandlerelementeinheiten 1 gebildet
sein, obgleich die Integration eines Wandlerelements 1 in
einen Transceiver bevorzugt ist aufgrund des hohen Grads der Miniaturisierung,
der in Biosensorvorrichtungen erforderlich ist.
-
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden von dem Sensor 100 empfangene
und/oder gesendete Signale durch einen Prozessor 113 verarbeitet.
Von Sensoren 112 erzeugte elektrische Signale werden durch
den Prozessor 113 verarbeitet und in ihrer verarbeiteten
oder umgewandelten Form zum Wandler 114 weitergeleitet.
Zusätzlich
werden akustische Signale, die von dem Wandler 114 empfangen
und hierdurch in elektrische Signale (und Energie) umgewandelt wurden,
vorzugsweise durch den Prozessor 113 weiter verarbeitet.
-
Zu
diesem Zweck enthält
der Prozessor 113 vorteilhaft eine Aufbereitungsvorrichtung 116 und,
falls erforderlich, einen Digitalisierer 119 zum Verarbeiten
der von den Sensoren 112 und/oder dem Wandler 114 empfangenen
elektrischen Signale.
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Das
akustische Abfragesignal wird durch eine Station 130 außerhalb
des Körpers
erzeugt, die eine Abfragevorrichtung 115 enthält und die
auch in 10 illustriert ist, wobei ihre
Wirkungsweise und Ausbildung nachfolgend näher beschrieben werden.
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Die
Sensoren 112 sind betätigbar
zum Überwachen
oder Erfassen eines oder mehrerer physiologischer Zustände innerhalb
des Körpers
des Patienten, wie des Drucks und/oder der Temperatur der Rückenmarksflüssigkeit
in den Hohlräumen
oder Ventrikeln des Gehirns des Patienten. Die Sensoren 112 erzeugen dann
Sensorsignale, die für
diese gemessenen physiologischen Parameter repräsentativ sind. Die Sensorsignale
sind typischerweise analoge elektrische Signale, aber sie können auch
digital sein in Abhängigkeit
von dem Typ des verwendeten Sensors. Es ist darauf hinzuweisen,
dass Sensoren mit einem eingebauten Analog/Digital-Wandler im Stand
der Technik bekannt sind.
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Die
Sensoren 112 sind vorzugsweise herkömmlich in der Ausbildung und
können
beispielsweise enthalten:
Drucksensoren, Temperatursensoren,
pH-Sensoren, Blutzuckersensoren, Blutsauerstoffsensoren oder jeder andere
Typ von Vorrichtungen zur physiologischen Erfassung, Überwachung
und Messung, die beispielsweise ansprechen auf Bewegung, Strömung, Geschwindigkeit,
Be schleunigung, Kraft, Beanspruchung, Akustik, Feuchtigkeit Osmolarität, Licht,
Trübung,
Strahlung, elektromagnetische Felder, Chemikalien, ionische oder enzymatische
Größen oder Änderungen,
elektrische und/oder Impedanz.
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Beispiele
für diese
und andere Sensorvorrichtungen, die in Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind, sind im Einzelnen beschriebenen in dem AIP Handbook of Modern
Sensors von Jacob Fraden, das hier einbezogen wird.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Sensoren 112 Drucksensorwandler wie die in der US-Patentanmeldung 09/161
658, die hier einbezogen ist, beschriebenen PVDF-Sensoren oder die
von Motorola vertriebenen Drucksensoren der MPX2000-Serie.
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Wie
vorstehend erwähnt
ist, ist gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung der Wandler 114 über den
Prozessor 113 mit den Sensoren 112 elektrisch
gekoppelt. Der Prozessor 113 bereitet die Sensorsignale über die
Aufbereitungsvorrichtung 116 auf, wandelt die Sensorsignale über den Digitalisierer 119 in
eine digitale Form um (falls erforderlich) und liefert das verarbeitet
oder umgewandelte Signal zum Wandler 114. Auf einen Befehl
hin wandelt der Wandler 114 die verarbeiteten elektrischen
Signale in entsprechende akustische Signale um, die gleichzeitig
aus dem Körper
des Patienten heraus übertragen
werden, wenn er einem akustischen Abfragesignal von der Station 130 ausgesetzt
ist.
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Genauer
gesagt, der Prozessor 113 ist elektrisch mit Sensoren 112 verbunden,
und beide teilen sich ein gemeinsames Miniatursubstrat, wie es in
der VLSI(Höchstintegrations)-Industrie üblich ist.
Der Prozessor 113 empfängt
direkt die Signale der Sensoren 112 über beispielsweise die kürzestmögliche Verdrahtung.
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Der
Prozess 113 dient mehreren Funktionen. Wie bereits erwähnt wurde,
bereitet der Prozessor 113 die von den Sensoren 112 empfangenen
Signale über
die Aufbereitungsvorrichtung 116 auf. Eine derartige Aufbereitung
ist erforderlich aufgrund der Miniaturgröße und der geringen Kapazität der Sensoren 112,
und daher liefert die Aufbereitungsvorrichtung 116 nicht
nur eine zweckmäßige Verstärkung und
Filterung, sondern auch eine Impedanzverringerung, um wesentlich
die Störungsaufnahme
zu verringern und hierdurch den Störabstand des Biosensors 100 zu
verbessern.
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Zusätzlich wird
der Digitalisierer 119 im Prozessor 113 verwendet,
um die analogen Signale in digitale Signale umzuwandeln und die
digitalisierten Signale als einen binären Datenstrom zu formatieren
für die Übertragung
von akustischen Signalen des Wandlers 114 aus dem Patienten
heraus, die von der Station 130 außerhalb des Körpers empfangen
und interpretiert werden.
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Der
Prozessor 113 ist auch betätigbar zum Codieren und Formatieren
einer eindeutigen Vorrichtungsidentifizierungsnummer zum Übertragen
mit den Sensorsignalen für
die Identifizierung eines spezifischen Wandlers 114 und/oder
Sensors 112.
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Vorzugsweise
kann der Prozessor 113 programmiert werden, um die überwachten
Signale vor der Übertragung
der Signale aus dem Körper
des Patienten heraus zu analysieren. Zu diesem Zweck kann der Prozessor 113 mit
einer Speichervorrichtung und einem programmierbaren Mikroprozessor
versehen sein. Viele weitere Aufgaben, die bei einem Biosensorsystem 100 nach
der vorliegenden Erfindung anwendbar sind, können durch den Prozessor 113 vorgesehen
sein, beispielsweise Berechnen eines Leseergebnisses durch Inbeziehungsetzen
von mehreren Sensoren 112 erhaltenen Informationen.
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Wenn
beispielsweise der Biosensor 100 mit einem Drucksensor
und einem Temperatursensor zum Messen sowohl des Drucks als auch
der Temperatur der Rückenmarksflüssigkeit
in dem Gehirn des Patienten versehen ist, kann der Prozessor 113 dann
so programmiert sein, dass er das aus dem Körper des Patienten heraus übertragene
Drucksignal einstellt, um höhere
oder niedrigere Temperaturmesswerte, die von dem Temperatursensor
erfasst wurden, zu kompensieren, und umgekehrt, wodurch genauere
Messungen erhalten werden.
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Es
ist jedoch für
den Fachmann ersichtlich, dass die einzige oder eine zusätzliche
Verarbeitung durch in der Station 130 außerhalb
des Körpers
vorhandene Prozessoren bewirkt werden kann.
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Vorzugsweise
verwendet die Sendeanordnung
118 des Wandlers
114 Modulationen
oder andere Verfahren zum Modifizieren des übertragenen akustischen Signals,
wobei derartige Modulationsverfahren bekannt sind und im Einzelnen
beispielsweise im
US-Patent Nr.
5 619 997 , das hier einbezogen wird, beschrieben sind.
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Die
Station 130 befindet sich außerhalb des Körpers des
Patienten und ist ausgebildet zur Energiezuführung zu dem Wandler 114 des
Biosensors 100, der in den Körper des Patienten implantiert
ist, und zum Empfangen der akustischen Sensorsignale.
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Wie
in den 10 bis 11 illustriert
ist, sind gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung und wie weiterhin in den folgenden Abschnitten
im Einzelnen dargestellt ist, die Wandler 321 der Station 130 in
einem Helm 310 befestigt. Die Wandler 321 sind über eine
Verdrahtung mit einem Signalgenerator 126, einem Leistungsverstärker 128,
einem Modulator 132, einem Demodulator 133, einer
Signalaufbereitungsvorrichtung 134 und einer Aufzeichnungs-
und Analysiervorrichtung 138 gekoppelt.
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Der
Signalgenerator 126 und der Leistungsverstärker 128 liefern
Energie zum außerhalb
des Körpers befindlichen
Wandler 321 für
die Erzeugung akustischer Signale, die sich von der Oberfläche in den
Körper des
Patienten ausbreiten und den akustischen Wandler 114 innerhalb
des Körpers
mit Energie versorgen, wenn sie auf diesen auftreffen. Der Signalgenerator 126 und
der Leistungsverstärker 128 können von
jedem bekannten Typ sein, einschließlich Vorrichtungen, die gemäß "Data Transmission
from an Implantable Biotelemeter by Load-Shift Keying Using Circuit
Configuration Modulator" von
Zhengnian Tang, Brian Smith, John H. Schild und P. Hunter Peckham,
IEEE Transactions an Biomedical Engineering, Band 42, Nr. 5, May
1995, Seiten 524–528,
das hier einbezogen wird, ausgebildet sind.
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Wie
bereits erwähnt
wurde, sind die Wandler 321 vorzugsweise von einem Typ,
der funktionsmäßig ähnlich dem
Wandlerelement 1 ist, dessen Konstruktion vorstehend in
den 1a, 1b, 2a–2e, 7b–7f, 8 und 9 beschrieben
wurde, wobei jeder von ihnen als ein Sender, Empfänger oder Transceiver
dienen kann, und sie vorzugsweise so konstruiert sind, dass sie
NCRP 113: Exposure criteria for medical diagnostic ultrasound
1992, Teile I und II, entsprechen, vorausgesetzt, dass die Wandler 321,
wenn sie als ein energiezuführender
Sender dienen, in der Lage sind, ausreichend Energie in der Form
eines akustischen Signals zum Betreiben des Biosensors 100 zu übertragen.
Bevorzugte Wandler 321 enthalten kommerzielle Wandler vom
Kolbentyp.
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Die
Wandler 321 sind elektrisch mit dem Leistungsverstärker 128 verbunden
und können
akustisch mit dem Wandler 114 kommunizieren. Die Wandler 321 transformieren
und liefern die von dem Generator 126 und dem Leistungsverstärker 128 erzeugte
Energie über
den Körper
des Patienten, der in dieser Hinsicht als ein Wasserkörper dient,
zu dem Wandler 114.
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Der
Demodulator 133 ist betriebsmäßig mit den Wandlern 321 gekoppelt
und vorgesehen zum Herausziehen. digitaler Daten, die von dem Wandler 114 empfangen
wurden. Ein Beispiel für
einen Demodulator 133, der in der Abfragevorrichtung 115 der
außerhalb
des Körpers
befindlichen Station 130 verwendet werden kann, ist der
von Motorola vertriebene Demodulator des MC1496- oder MC1596-Typs.
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Die
Signalaufbereitungsvorrichtung 134 ist mit dem Demodulator 133 verbunden
zum Umwandeln der demodulierten Daten in ein Format, das zum Aufzeichnen
oder Speichern in externen Vorrichtungen geeignet ist. Ein Beispiel
für eine
Signalaufbereitungsvorrichtung 134, die in der Station 130 nach
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist die von Analog
Devices vertriebene Aufbereitungsvorrichtung vom ADM202-Typ. Die Signalaufbereitungsvorrichtung 134 kann
mit herkömmlichen
Aufzeichnungs- und/oder Analysevorrich tungen wie Computern, Druckern
und Anzeigevorrichtungen verbunden sein für die Aufzeichnung, Darstellung
und/oder weitere Analyse der von dem Biosensor 100 übertragenen
Signale.
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Somit
und gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird der vorstehend beschriebene Biosensor 100 in
einen Patienten implantiert für
die Erfassung oder Überwachung
eines oder mehrerer Parameter, die mit einem physiologischen Zustand
des Patienten assoziiert sind. Wenn es erwünscht ist, Informationen von
dem Körper
des Patienten zu sammeln, befiehlt eine Steuerkonsole 124 der
Abfragevorrichtung 115, ein von dem Signalgenerator 126 ausgegebenes,
energiezuführendes
Signal auszulösen.
Das energiezuführende
Signal wird dann mit anderen Befehlen, die von der Steuerkonsole 124 stammen,
die den Prozessor 113 des Biosensors 100 und einen
Multiplexer/Demultiplexer 381 steuert, moduliert. Das modulierte
Signal wird durch den Leistungsverstärker 128 verstärkt und
zu dem Wandler 321 gesandt, um den Biosensor 100 über den
Wandler 114 mit Energie zu versorgen und in Betrieb zu
setzen. Die so über
den Körper
des Patienten erhaltene Energie wird auch verwendet, um den Wandler 114 mit
Energie zu versorgen, so dass er ein akustisches Signal, das auf
die so von den Sensoren 112 gesammelten Informationen bezogen
ist, erzeugen kann. Zu diesem Zweck sind die Wandler 321 der
Station 130 in engem körperlichen
Kontakt mit einem Bereich des Körpers
des Patienten, in den vorzugsweise der Biosensor 100 implantiert
ist, angeordnet. Die Station 130 erzeugt ein akustisches
Abfragesignal über
die Wandler 321, um den Biosensor 100 mit Energie zu
versorgen und über
die Wandler 114 Signale der Sensoren 112 als ein
von dem Wandler 114 erzeugtes akustisches Signal abzurufen.
Die Abfragevorrich tung 115 demoduliert dann die Signale
der Sensoren 112 und liefert die Signale zu der Aufzeichnungs-
und Analysevorrichtung 138.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass in Fällen, in denen jeder der Sensoren 112 auf
einen spezifischen Parameter bezogene Informationen liefert, spezifische
Informationen von jedem der Sensoren 112 von der Station 130 abgerufen
werden können
durch Vorsehen eines eindeutigen Identifizierungscodes für jeden
Sensor mittels des akustischen Abfragesignals. Ein derartiger Code
wird durch den Prozessor 113 interpretiert, um den Abruf
von Informationen von einem spezifischen Sensor der Sensoren 112 anzuweisen.
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Es
wird nun auf die 11 bis 13 Bezug
genommen. Gemäß einem
anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung enthält,
wie am besten in 12 illustriert ist, der Biosensor 100 weiterhin
einen Zweigkreis 202 zum Abziehen von Fluid aus einem Bereich
des Körpers
eines Patienten, und eine Überwachungsvorrichtung 204,
die weiterhin nachfolgend mit Bezug auf 13 im
Einzelnen erläutert wird.
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Überwachungsvorrichtung 204 in
die Wände
des Zweigkreises 202 eingebettet für eine nichtinvasive Überwachung
der Arbeitsweise des Zweigkreises 202.
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Genauer
gesagt, der Zweigkreis 202 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein Zweigkreis für Rückenmarksflüssigkeit, und er wird verwendet
zum Abziehen von Rückenmarksflüssigkeit
aus dem Gehirn eines Patienten, wenn dies erforderlich ist. Der
Zweigkreis 202 für
Rückenmarksflüssigkeit ist
vorzugsweise gebildet aus für
medizinische Zwecke geeigneten synthetischem Harzmaterial und stellt
ein ventrikulares 206 und distales 208 ende dar,
die einander gegenüberliegen
und durch einen Fluiddurchgang 205, der ein Ventil 105 enthält, verbunden
sind. Wenn der Zweigkreis 202 in einen Patientenimplantiert
ist, ist das ventrikulare Ende 206 in einem Ventrikelhohlraum
des Gehirns des Patienten positioniert und das distale Ende 208 ist
in einem Organ- oder Körperhohlraum
entfernt von dem Ventrikelhohlraum positioniert, um Fluide aus dem
Gehirn des Patienten in diesen abzuziehen.
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Wie
in 11 gezeigt ist, kann ein zweckmäßiger Ort
zum Abziehen der Rückenmarksflüssigkeit
aus dem Gehirn der Abdomenhohlraum sein. Ein weiterer geeigneter
Ort für
das Abziehen ist unmittelbar nach dem Ventil 105, um das
Rohr des Zweigkreises so kurz wie möglich zu machen und dessen
Implantierung durch einen chirurgischen Eingriff stark zu vereinfachen.
Ein derartiges Abziehen wird bewirkt über ein Rohr 214,
das von dem Zweigkreis 202 zu dem Abdomenhohlraum des Patienten
führt.
Ein anderer geeigneter Ort zum Abziehen von Rückenmarksflüssigkeit aus dem Gehirn des
Patienten heraus kann der Schädel
des Patienten nahe der Wirbelsäule
sein. In diesem Fall ist das Abzugsrohr viel kürzer, was den chirurgischen
Eingriff für
die Implantation vereinfacht und die Gefahr für den Patienten verringert.
In beiden Fällen
wird das Ventil 105, das einen Teil des Biosensors 100 bildet
und durch diesen betätigbar
ist, vorzugsweise verwendet zum Verringern des Innenschädeldrucks über den
Zweigkreis 202.
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Wie
am besten in 12 illustriert ist, ist die Überwachungsvorrichtung 204 vorzugsweise
innerhalb der Seitenwand des Zweigkreises 202 gebildet
oder in dieser eingebettet.
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Gemäß 13 enthält die Überwachungsvorrichtung 204 vorzugsweise
einen oder mehrere Drucksensoren 212 und einen Wandler 214,
der elektrisch mit den Sensoren 212 gekoppelt ist. Wie
die Sensoren 112 können
die Sensoren 212 beispielsweise enthalten: Temperatursensoren
pH-Sensoren, Blutzuckersensoren, Blutsauerstoffsensoren oder jeden
anderen Typ von Vorrichtung zur physiologischen Erfassung, Überwachung
oder Messung, ansprechend beispielsweise auf Bewegung, Strömung, Geschwindigkeit,
Beschleunigung, Kraft, Beanspruchung, Akustik, Feuchtigkeit, Osmolarität, Licht,
Trübung,
Strahlung, Elektrizität,
elektromagnetische Felder, Chemikalien, ionische oder enzymatische
Mengen oder Änderungen.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind die Sensoren 212 vorgesehen
zum Erfassen des Drucks der Rückenmarksflüssigkeit
in dem Durchgang 205 des Zweigkreises und sind vorzugsweise
in gegenseitigem Abstand angeordnet zum Erfassen des Drucks an verschiedenen Punkten
innerhalb des Durchgangs 205. Die Sensoren 212 können irgendwo
innerhalb des Zweigkreises 202 angeordnet sein und können piezoelektrische
oder piezoresistive Wandler, kapazitive Siliziumdruckwandler, Laminate
mit variablem Widerstand aus leitender Tinte, elastomerische Vorrichtungen
mit variabler Leitfähigkeit,
Beanspruchungsmessvorrichtungen oder ähnliche Typen von druckempfindlichen
Vorrichtungen enthalten.
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Der
Wandler 214 ist auch vorzugsweise innerhalb der Seitenwand
des Zweigkreises 202 ausgebildet oder in dieser eingebettet,
und er ist mit Sensoren 212 zum direkten oder indirekten
(über einen
Prozessor) Empfangen von elektrischen Drucksignalen von diesen ge koppelt.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist der Biosensor 100, der die Überwachungsvorrichtung 204 enthält, in einen
Patienten implantiert, wie allgemein in 11 illustriert
ist, um Rückenmarksflüssigkeit
aus dem Gehirn des Patienten zur Behandlung von Hydrocephalus abzuziehen
oder zu entfernen. Die Überwachungsvorrichtung 204,
die vorzugsweise innerhalb der Seitenwände des Zweigkreises 202 gebildet
ist, erfasst den Druck der Rückenmarksflüssigkeit
innerhalb des Zweigkreises 202 und liefert Drucksignale
zum Wandler 214. Vorzugsweise wird eine derartige Überwachung
von den Sensoren 212 periodisch durchgeführt. Derartige
periodische Messergebnisse können
für späteren Zugriff
gespeichert und innerhalb eines Prozessors verarbeitet werden.
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Wenn
es erwünscht
ist, von den Sensoren 212 Informationen zu sammeln, wird
die Station 130 (oder zumindest deren Wandler 321)
benachbart einem Bereich des Körpers
des Patienten angeordnet, in den der Biosensor 100 implantiert
ist. Wie vorstehend beschrieben wurde, erzeugt die Station 130 ein
Abfragesignal, das über
die Wandler 321 zugeführt
wird, zum gleichzeitigen Energiezuführen zum Biosensor 100 und
zum Abrufen von Daten von diesem über den Wandler 214 in
einer Weise, die ähnlich
der mit Bezug auf den Wandler 114 vorbeschrieben ist. Sollten
die gesammelten Daten einen anomalen Innenschädeldruck anzeigen, wird das
Ventil 105 des Zweigkreises 202 geöffnet, um
durch diesen Rückenmarksflüssigkeit
abzuziehen. Zu diesem Zweck kann die Station 130 angewiesen
werden, Energie zum Öffnen
des Ventils 105 zu liefern. Dieser Vorgang kann entweder
manuell oder durch einen vorprogrammierten Prozessor gesteuert werden.
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Gemäß einem
anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist, wie in den 11 und 14 gezeigt
ist, eine Wandleranordnung 351 vorgesehen, die einen Teil
der Station 130 bildet. Bei einer Konfiguration, die am
besten aus 11 ersichtlich ist, ist die
Anordnung 351 in einem Helm 310 aufgenommen. Der
Helm 310 enthält
mehrere Wandler 321, von denen jeder als ein Sender, Empfänger oder Transceiver
dienen kann, die an verschiedenen Orten positioniert sind, um eine
vollständige
räumliche
Abdeckung des Gehirnvolumens zum Senden/Empfangen zu erhalten.
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Wie
in 11 gezeigt ist, verbindet ein Kabelbündel 350 körperlich
die Anordnung 351 mit dem Multiplexer/Demultiplexer 381,
der computergesteuert ist. Der Multiplexer/Demultiplexer 381 hat
mehrere Funktionen, enthaltend (i) das Liefern eines Übertragungssignale
von dem Leistungsverstärker 128 zu
den Wandlern 321; (ii) Übertragen
von Signalen der Sensoren 112 oder 212 von dem
Körper
zu der Signalaufbereitungsvorrichtung 134; (iii) Vorsehen
eines computergesteuerten Multiplexierens für die Wandler 321,
wenn sie als Sender verwendet werden; (iv) Vorsehen eines Multiplexierens
für die
Wandler 321, wenn sie als Empfänger verwendet werden und/oder
(v) Vorsehen einer Entkopplung zwischen den Hochenergie-Übertragungssignalen von
dem Verstärker 128 und
den von der Sendeanordnung 118, die sich innerhalb des
Körpers
befindet, empfangenen Signalen niedriger Amplitude, in die Signalaufbereitungsvorrichtung 134.
Es ist darauf hinweisen, dass der Multiplexer/Demultiplexer 381 die übertragenen
und empfangenen Signale sowohl isoliert als auch leitet.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird die Operation der in dem Helm 310 enthaltenen
Anordnung 351 bewirkt folgend der Vorkalibrierung des erforderlichen
Ortes der Wandler über
den Helm durch vorzugsweise Anwenden eines Verfahrens, das auf einem
Positionierungsmodell beruht.
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Ein
derartiges Positionierungsmodell ermöglicht eine genaue Anordnung
der außerhalb
des Körpers befindlichen
Wandler derart, dass eine akustische Beschallung des Gehirnvolumens
mit einem angenähert durchgehenden
gleichförmigen
Pegel erhalten wird.
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Zusätzlich kann,
um eine derartige Gleichförmigkeit
zu erzielen, ein dreidimensionales akustisches Ausbreitungsmodell
des Schädels
und des Gehirns ebenfalls angewendet werden.
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Die
Verwendung von Breitstrahl-Niedrigfrequenz-Ultraschallwandlern kann
vorteilhaft sein, um eine ökonomische
Abdeckung zu erhalten.
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Zusätzlich ist
eine Fokussierung der akustischen Strahlen der außerhalb
des Körpers
befindlichen Wandler auf den innerhalb des Körpers befindlichen Wandler
ebenfalls vorteilhaft, da in derartigen Fällen Wandler mit engem Strahl
für niederfrequenten
Ultraschall wirksam eingesetzt werden können.
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Somit
können
für eine
geeignete Positionierung derartiger außerhalb des Körpers befindlicher
Wandler entweder ein Positionierungsmodell oder ein konvergierendes
(in-fire) sphäroidisches
akustisches Anordnungsmodell mit Streuung verwendet werden, um die
erforderlichen Positionsinformationen zu erhalten. Bei jeder der
vorbeschriebenen Wandlerkonfigurationen wird ein erster Kalibrierungslauf
durchgeführt,
bei dem die Kommunikation zwischen den Wandlern im Helm (außerhalb
des Körpers)
und dem Wandler innerhalb des Körpers
auf maximale Genauigkeit geprüft
wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist vorteilhaft gegenüber dem Stand der Technik,
da sie akustische Signale verwendet, die sich in Wasserkörpern wie
dem menschlichen Körper
im Vergleich zu Hochfrequenzsignalen leichter ausbreiten.
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Obgleich
die Erfindung in Verbindung mit spezifischen Ausführungsbeispielen
von dieser beschrieben wurde, ist augenscheinlich, dass viele Alternativen,
Modifikationen und Veränderungen
für den
Fachmann offensichtlich sind. Demgemäß ist beabsichtigt, alle derartigen
Alternativen, Modifikationen und Veränderungen einzubeziehen, die
in den Bereich der angefügten
Ansprüche
fallen.