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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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(i) Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen einkristallinen Siliziumkarbidfilm
als elektronisches Material, insbesondere ein Siliziumkarbid, das
für die
Herstellung einer Halbleitervorrichtung geeignet ist und eine geringe
Defektdichte aufweist, sowie eine Methode zur Herstellung des Siliziumkarbids.
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(ii) Beschreibung der betreffenden Technik
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Das
Wachstum von Siliziumkarbid (SiC) wurde bisher in ein Volumenkristallwachstum
mit Hilfe eines Sublimationsprozesses und die Bildung eines dünnen Films
durch epitaxiales Wachstum auf einem Substrat eingeteilt.
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Das
Volumenwachstum mit Hilfe des Sublimationsprozesses ermöglicht das
Wachstum von 6H-SiC oder 4H-SiC, ein Polytypismus, mit einer Hochtemperaturphase,
und es wurde die Herstellung von SiC selber als Substrat erzielt.
Es wird jedoch eine Vielzahl von Defekten (Mikroröhren) in
ein Kristall mit eingebaut, und es hat sich als schwierig erwiesen,
die Substratfläche
zu vergrößern.
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Wenn
dagegen der epitaxiale Wachstumsprozess auf einem einkristallinen
Substrat verwendet wird, wird eine bessere Kontrolle über den
Einbau von Verunreinigungen oder eine Vergrößerung der Substratfläche und
eine Reduktion der Mikroröhren,
die zu Problemen im Sublimationsprozess führen, erreicht. Im epitaxialen Wachstumsprozess
stellt jedoch die Erhöhung
der Flächendefektdichte
durch die Differenz der Gitterkonstanten zwischen einem Substratmaterial
und einem Siliziumkarbidfilm häufig
ein Problem dar. Da insbesondere das üblicherweise als Wachstumssubstrat
verwendete Si gegenüber
SiC eine ausgeprägte
Fehlanpassung des Gitters zeigt, werden in der SiC-Wachstumsschicht
Zwillinge und Antiphasengrenzen (APB) erheblich erzeugt, welche
die Eigenschaften des SiC als elektronisches Element beeinträchtigen.
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Als
Methode zur Reduktion der Oberflächendefekte
im SiC-Film wird beispielsweise in der
JP-A-1-286997 eine Technik
zur Reduktion der Oberflächendefekte,
die eine inhärente
oder größere Dicke
aufweisen, vorgeschlagen, die ein Verfahren zur Bereitstellung einer
Wachstumsfläche
auf einem Wachstumssubstrat und ein Verfahren, das das Wachstum
eines Einkristalls aus Siliziumkarbid auf dieser Wachstumsfläche erlaubt,
umfasst, sodass dessen Dicke so groß oder größer wird als die Dicke, die
der Orientierung der Wachstumsoberfläche des Substrats inhärent ist.
Da jedoch die zwei Orientierungen der in SiC enthaltenen Antiphasengrenzen
die Eigenschaft aufweisen, sich in den orthogonalen Richtungen zueinander
in Bezug auf die Zunahme der Filmdicke des SiC zu vergrößern, können die
Antiphasengrenzen nicht wirksam reduziert werden. Zudem kann die
Richtung eines gebildeten Aufbaus auf der gewachsenen SiC-Oberfläche nicht
beliebig kontrolliert werden. Daher bildet sich zum Beispiel beim
Zusammenfügen
der getrennten Wachstumsflächen
entsprechend dem Wachstum erneut die Antiphasengrenze auf diesem
zusammengefügten
Teil aus, was die elektrischen Eigenschaften beeinträchtigt.
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Als
Methode zur wirksamen Reduktion der Antiphasengrenzen wurde von
K. Shibahara et al. ein Wachstumsprozess auf einem Si(100)-Oberflächensubstrat vorgeschlagen,
in dem die Normalachse der Oberfläche leicht von der [001]- zur
[110]-Richtung geneigt ist (es wird ein Abweichwinkel erzeugt) (Applied
Physics Letter, vol. 50, Nr. 26, 1987, Seite 1888). Da bei dieser
Methode durch die Anwendung der leichten Neigung zum Substrat in
eine Richtung und in gleichen Abständen eine atomare Stufe eingeführt wird,
breitet sich der Oberflächendefekt
aus, der parallel zur eingeführten
Stufe verläuft.
Andererseits wird die Ausbreitung des Oberflächendefekts in vertikaler Richtung
zur eingeführten
Stufe (eine Richtung durch die Stufe) wirksam gehemmt. Da die parallel
zur eingeführten
Stufe vergrößerte Antiphasengrenze
vorzugsweise zur in die orthogonale Richtung vergrößerte Antiphasengrenze
in den beiden im Film vorhandenen Orientierungen der Antiphasengrenzen
in Bezug auf die Zunahme der Filmdicke des Siliziumkarbids vergrößert wird,
können
die Antiphasengrenzen wirksam reduziert werden. Wie in 1 gezeigt
wird, bewirkt in dieser Methode die Zunahme der Stufendichte einer
SiC/Si-Grenzfläche jedoch
die Erzeugung einer unerwünschten
Antiphasengrenze 1, und es besteht das Problem, dass die
Antiphasengrenze nicht vollständig
entfernt werden kann. In 1 bezeichnet außerdem die
Nummer 1 eine in der monoatomaren Stufe des Si-Substrates
erzeugte Antiphasengrenze, 2 bezeichnet einen Assoziationspunkt
der Antiphasengrenzen, 3 bezeichnet eine auf einer Terrasse
der Si-Substratoberfläche
erzeugte Antiphasengrenze, θ bezeichnet
einen Abweichwinkel und ϕ bezeichnet einen zwischen der
Si(001)-Oberfläche
und der Antiphasengrenze gebildeten Winkel (54,7°). Die auf der Terrasse der
Si-Substratoberfläche
erzeugte Antiphasengrenze 3 verschwindet im Assoziationspunkt 2 der
Antiphasengrenzen, aber die in der monoatomaren Stufe des Si-Substrates
erzeugte Antiphasengrenze 1 verfügt über keine weitere Grenze, mit
der sie sich assoziieren könnte,
und verschwindet nicht.
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Das
Dokument von MITSUHIRO SHIGETA ET AL. "Chemical vapor deposition of single-crystal
films of cubic SiC an patterned Si substrates" APPLIED PHYSICS LETTERS, Bd. 55, Nr.
15, 9. Oktober 1989, Seiten 1522–1524, gehört ebenso zum Stand der Technik.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde basierend auf dem zuvor beschriebenen
Hintergrund entwickelt, und eine Aufgabe derselben besteht in der
Bereitstellung eines Siliziumkarbidfilms, in dem die Antiphasengrenzen wirksam
reduziert oder entfernt werden.
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Zur
Lösung
der zuvor beschriebenen Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung
folgende Maßnahmen zur
Verfügung:
(Ausführung 1)
Methode zur Herstellung eines Siliziumkarbidfilms, bei der die Orientierung
der Kristalle einer einkristallinen Substratoberfläche inhärent ist
und dem Siliziumkarbid ein epitaxiales Wachstum auf der Oberfläche ermöglicht wird,
wobei die Methode zur Herstellung des Siliziumkarbidfilms die Schritte
umfasst, in denen: Die Substratoberfläche vollständig oder teilweise mit einer
Vielzahl von sich parallel zu einer Richtung erstreckenden Wellen
versehen wird; jede der Wellen so gebildet wird, dass deren geneigten
Oberflächen
einen Winkel kleiner als 60° und
größer als
0,5° aufweisen,
und dem Siliziumkarbid das Wachstum auf der Substratoberfläche ermöglicht wird.
(Ausführung 2)
Die Methode in Ausführung
1 zur Herstellung des Siliziumkarbidfilms, wobei während des Wachstums
des Siliziumkarbidfilms ein epitaxialer Wachstumsmechanismus verwendet
wird, sodass die Ausbreitungsrichtung eines im Film erzeugten Oberflächendefekts
in einer spezifizierten kristallinen Oberfläche begrenzt werden kann.
(Ausführung 3)
Die in Ausführung
1 oder 2 beschriebene Methode zur Herstellung des Siliziumkarbidfilms,
wobei, wenn ein Mittelwert für
den Abstand zwischen den Wellengipfeln auf der Substratoberfläche W ist,
der Siliziumkarbidfilm eine Dicke von W/√2 (=
21/2) oder mehr aufweist.
(Ausführung 4)
Die in den Ausführungen
1 bis 3 beschriebene Methode zur Herstellung des Siliziumkarbidfilms,
wobei der Abstand zwischen den Wellengipfeln auf der Substratoberfläche im Bereich
von 0,01 μm
bis 10 μm
liegt, der Unterschied zwischen den Wellenhöhen im Bereich von 0,01 μm bis 20 μm liegt und
der Neigungsgrad einer geneigten Oberfläche in der Welle im Bereich
von 1° bis
55° liegt.
(Ausführung 5)
Die in den Ausführungen
1 bis 4 beschriebene Methode zur Herstellung des Siliziumkarbidfilms,
wobei das Substrat ein einkristallines Si umfasst, die Substratoberfläche eine
(001)-Oberfläche
umfasst und die Oberfläche
mit Wellen versehen ist, die sich parallel zu einer [110]-Orientierung erstrecken.
(Ausführung 6)
Die in den Ausführungen
1 bis 4 beschriebene Methode zur Herstellung des Siliziumkarbidfilms,
wobei das Substrat ein einkristallines 3C-SiC umfasst, die Substratoberfläche eine
(001)-Oberfläche
umfasst und die Oberfläche
mit Wellen versehen ist, die sich parallel zur [110]-Orientierung erstrecken.
(Ausführung 7)
Die in den Ausführungen
1 bis 4 beschriebene Methode zur Herstellung des Siliziumkarbidfilms,
wobei das Substrat ein hexagonales, einkristallines SiC umfasst,
die Substratoberfläche
eine (1, 1, –2, 0)-Oberfläche umfasst
und die Oberfläche
mit Wellen versehen ist, die sich parallel zur [1, –1, 0, 0]-Orientierung oder
zur [0, 0, 0, 1]-Orientierung erstrecken.
(Ausführung 8)
Ein unter Verwendung der in den Ausführungen 1 bis 7 beschriebenen
Methode hergestellter Siliziumkarbidfilm.
(Ausführung 9)
Der Siliziumcarbidfilm, welcher eine Stufe mit einer Vielzahl von
Wellen umfasst, die sich vollständig
oder teilweise auf einer einkristallinen Substratoberfläche bilden
und sich parallel in eine Richtung erstrecken, und welcher eine
Struktur aufweist, die einer Methode zum epitaxialen Wachstum unterworfen
wurde, mit der eine Ausbreitungsrichtung eines inneren Oberflächendefekts
im Film in einer spezifizierten kristallinen Oberfläche begrenzt
werden kann.
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Gemäß Ausführung 1
kann dadurch, dass die Oberfläche
des Wachstumssubstrats aus Siliziumkarbid mit einer Vielzahl von
Wellen versehen wird, die sich parallel zu einer Richtung erstrecken,
der Effekt der Einführung
des von K. Shibahara et al. vorgeschlagenen Abweichwinkels in der
geneigten Oberfläche
jeder Welle erreicht werden. Da ferner in der vorliegenden Erfindung
die in einer flächensymmetrischen
Richtung orientierten Stufen mit einer statistisch ausgeglichenen
Dichte in die Oberfläche
des Substrats zum Wachsen der Siliziumkarbids eingebracht werden,
werden die Antiphasengrenzen in der unerwünscht eingebrachten Siliziumkarbidschicht,
die durch die Stufen auf der Oberfläche des Substrats erzeugt wird,
wirksam zerstört,
und es kann ein Siliziumkarbidfilm erhalten werden, in dem die Antiphasengrenzen
vollständig
entfernt sind. In der vorliegenden Erfindung bilden darüber hinaus
die einzelnen Wachstumsflächen
die gleiche Phasenfläche,
die sich durch den Effekt der Einbringung eines Abweichwinkels in
dieselbe Richtung vergrößert. Es
besteht daher der Vorteil, dass, auch wenn die getrennten Wachstumsflächen entsprechend
dem Wachstum zusammengefügt werden,
keine Antiphasengrenze im zusammengefügten Teil erzeugt wird.
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Außerdem brauchen
die in der vorliegenden Erfindung genannten Wellen weder eine Paralleleigenschaft
noch ein spiegelsymmetrisches Oberflächenverhältnis im engsten mathematischen
Sinne und können eine
zur wirksamen Reduktion oder Entfernung der Antiphasengrenzen ausreichende
Konfiguration besitzen.
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Beispiele
für die
Methode zur Ausbildung einer Wellenform auf dem Substrat zum Wachsen
sind die photolithografische Technik, die Pressbearbeitungstechnik,
die Laser- oder Ultraschallbearbeitungstechnik, die Schleifbearbeitungstechnik
und dergleichen. Wenn eine dieser Methoden verwendet wird, kann
die Endkonfiguration der Oberfläche
des Substrats zum Wachsen eine so ausreichende Konfiguration aufweisen,
dass die Antiphasengrenzen wirksam reduziert oder entfernt werden
können.
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Wird
die photolithographische Technik angewandt, so kann eine beliebige
Wellenform durch beliebiges Formen eines auf das Substrat übertragbaren
Maskenmusters auf das Substrat zum Wachsen übertragen werden. Die Breite
der Wellenform kann zum Beispiel durch Änderung der linearen Musterbreite
kontrolliert werden. Darüber
hinaus kann die Tiefe der Wellenform oder der Winkel der geneigten
Oberfläche
reguliert werden, indem die Selektivität der Ätzraten zwischen Resist und
Substrat kontrolliert wird. Auch wenn keine rechteckige Form des
Musters erforderlich ist, kann das Wellenmuster mit einer Wellenform
durch Anwendung einer Wärmebehandlung
geformt werden, um den Resist nach der Übertragung des Musters auf
den Resist zu erweichen.
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Wird
die Pressbearbeitungstechnik angewandt, so kann eine beliebige Wellenform
auf dem Substrat zum Wachsen durch beliebiges Formen einer Druckform
erzeugt werden. Wellen verschiedener Formen können auf dem Substrat zum Wachsen
durch Bildung verschiedener Formgestalten Formen erzeugt werden.
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Wenn
die Laser- oder Ultraschallbearbeitungstechnik verwendet wird, wird
die Wellenform direkt auf dem Substrat bearbeitet/geformt, was eine
feine Bearbeitung erlaubt.
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Wenn
die Schleifbearbeitung verwendet wird, kann die Breite oder die
Tiefe der Wellenform durch Änderung
der Größe des Schleifkorndurchmessers
oder des Bearbeitungsdrucks beim Schleifen kontrolliert werden.
Wird ein mit einer einseitigen Wellenform versehenes Substrat hergestellt,
so wird das Schleifen nur in einer Richtung durchgeführt.
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Gemäß Ausführung 2
kann der Effekt der Ausführung
1 sicher und ausreichend erreicht werden indem das epitaxiale Wachstum
unter solchen Wachstumsbedingungen durchgeführt wird, dass die Ausbreitungsrichtung
des inneren Oberflächendefekts
des Films in der spezifizierten Kristalloberfläche begrenzt werden kann. Zum
Beispiel kann ein Stufenwachstum diese Wachstumsbedingung erfüllen.
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Wenn
der Mittelwert des Abstandes zwischen den Wellengipfeln auf der
Oberfläche
des Substrats zum Wachsen des Siliziumkarbids gleich W ist, weist
gemäß Ausführung 3
der Siliziumkarbidfilm eine Dicke von W/√2 (=
21/2) auf. in diesem Moment verschwinden
alle Antiphasengrenzen. Daher wird die Dicke des Siliziumkarbidfilms
bevorzugt auf W/√2 (= 21/2)
oder mehr eingestellt.
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Um
den Effekt der vorliegenden Erfindung mit einer dünnen Filmdicke
zu erzielen, ist der Abstand zwischen den Wellengipfeln vorzugsweise
enger.
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In
Ausführung
4 werden der Abstand der Wellengipfel, der Unterschied der Wellenhöhen und
der Neigungsgrad der Wellen definiert.
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Der
Abstand der Wellengipfel beträgt
vorzugsweise. 0,01 μm
oder mehr, je nach der Einschränkung der
feinen Bearbeitungstechnik beider Herstellung der Wellen auf dem
Substrat zum Wachsen. Wenn aber der Abstand der Wellengipfel größer als
10 μm ist,
dann verringert sich die Assoziationsfrequenz der Antiphasengrenzen übermäßig. Daher
beträgt
der Abstand der Wellengipfeln vorzugsweise 10 μm oder weniger. Der Effekt der
vorliegenden Erfindung wird ausreichend vollzogen, wenn der Abstand
der Wellengipfel besonders bevorzugt im Bereich von 0,1 μm bis 3 μm liegt.
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Der
Höhenunterschied
und der Abstand der Wellen beeinflussen den Neigungsgrad der Wellen,
d. h. die Stufendichte. Da die bevorzugte Stufendichte sich mit
den Wachstumsbedingungen der Kristalle verändert, kann dies nicht absolut
behauptet werden, aber der üblicherweise
notwendige Höhenunterschied
der Wellen weist im Wesentlichen den gleichen Grad auf wie der Abstand
der Wellengipfel, d. h. einen Bereich von 0,01 μm bis 20 μm.
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Der
Effekt der vorliegenden Erfindung vollzieht sich dadurch, dass das
Wachstum von Siliziumkarbid in der Nähe der atomaren Stufe an der
Oberfläche
des Substrats zum Wachsen gefördert
wird. Somit wird die vorliegende Erfindung verwirklicht wenn der
Neigungsgrad der Wellen eine Neigung der (111)-Oberfläche von 54,7° oder weniger
aufweist, wobei die gesamte geneigte Oberfläche von einer einzigen Stufe
bedeckt wird. Da ferner die Stufendichte der geneigten Wellenoberfläche bei
einem Neigungsgrad kleiner als 1° merklich sinkt,
beträgt
der Neigungsgrad der geneigten Wellenoberfläche vorzugsweise 1° oder mehr.
Der Effekt der vorliegenden Erfindung vollzieht sich ausreichend,
wenn der Neigungswinkel der geneigten Wellenoberfläche besonders
bevorzugt im Bereich von 2° bis
10° liegt.
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Die
in der vorliegenden Erfindung genannte "geneigte Wellenoberfläche" umfasst außerdem verschiedene
Konfigurationen, wie eine flache Ebene und eine gekrümmte Ebene.
Ferner bezeichnet der "Neigungsgrad
der geneigten Wellenoberfläche" den wesentlichen
Neigungsgrad der geneigten Oberfläche, der zum Effekt der vorliegenden
Erfindung beiträgt,
und der maximale Neigungsgrad, der mittlere Neigungsgrad und dergleichen
können
als "Neigungsgrad
der Welle" je nach
der Konfiguration der geneigten Oberfläche verwendet werden.
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In
den Ausführungen
5 bis 7 werden die Oberflächenorientierung
der Oberfläche
des Substrats zum Wachsen des Siliziumkarbids und die Orientierung
der Wellen definiert.
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Wird
die einkristalline Si(001)-Oberfläche oder die kubische Siliziumkarbid
(001)-Oberfläche
des Einkristalls als Oberflächenorientierung
für die
Oberfläche
des Substrats zum Wachsen, auf dem das Wachstum des kubischen oder
hexagonalen Siliziumkarbids ermöglicht
wird, verwendet, ist die Ausbreitungsrichtung der Antiphasengrenze
[110]. Wie in 2 gezeigt wird, kann daher durch
Anordnen der Wellen auf der Oberfläche parallel zu irgendeiner
der Richtungen (Richtung [1, –1,
0] in 2) ein Siliziumkarbidfilm erhalten werden, in dem
die Antiphasengrenzen wirksam auf der orthogonal zu den in 3 gezeigten
Wellen verlaufende Achse entfernt werden (Ausführungen s 5, 6). In 3 bezeichnet
der Buchstabe W zusätzlich
den Abstand der Wellengipfel.
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Wird
die hexagonale SiC (1, 1, –2,
0)-Oberfläche
des Einkristalls als Oberflächenorientierung
für die Oberfläche des
Substrats zum Wachsen, auf dem das Wachstum des kubischen oder hexagonalen
Siliziumkarbids ermöglicht
wird, verwendet, ist die Ausbreitungsrichtung der Antiphasengrenze
[1, –1,
0, 0], [–1,
1, 0, 0], [0, 0, 0, 1], [0, 0, 0, –1]. Somit kann durch Anordnen
der Wellen auf der Oberfläche
parallel zu irgendeiner der Richtungen ein Siliziumkarbidfilm erhalten
werden, in dem die Antiphasengrenzen wie zuvor beschrieben wirksam
entfernt werden (Ausführung
7).
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Unter
Verwendung der in den Ausführungen
1 bis 7 beschriebenen Methode kann gemäß der Ausführung 8 ein Siliziumkarbidfilm
erhalten werden, in dem die Antiphasengrenzen wirksam reduziert
oder entfernt werden.
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Durch
eine niedrige Dichte der Kristallgrenzen besitzt der Siliziumkarbidfilm
der vorliegenden Erfindung hochwertige elektrische Eigenschaften
und kann vorzugsweise als elektronisches Element, zum Beispiel als
Halbleitersubstrat und kristallines Wachstumssubstrat (einschließlich Saatkristall),
eingesetzt werden.
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Unter
Verwendung der Substratstruktur und der Methode zum Wachstum der
Kristalle kann gemäß der Ausführung 9
ein Siliziumkarbidfilm erhalten werden, in dem die Antiphasengrenzen
wirksam reduziert oder entfernt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Schnittansicht, die die Erzeugung oder Tilgung
von Antiphasengrenzen anhand des Wachstums von 3C-SiC auf einem
Si-Substrat, an das ein Abweichwinkel angesetzt ist, zeigt.
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2 ist
eine perspektivische Darstellung, die ein mit zur [1, –1, 0]-Orientierung
parallelen Wellen versehenes Oberflächensubstrat aus einkristallinem
Si (001) zeigt.
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3 ist
eine schematische Schnittansicht, die die Tilgung der Antiphasengrenzen
anhand des Wachstums von 3C-SiC auf dem mit Wellen versehenen Oberflächensubstrat
aus Si (001) zeigt.
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4 ist eine rasterelektronenmikroskopische
Aufnahme einer Filmoberfläche
aus SiC, die auf einem Substrat mit einem Abweichwinkel von 4° entstanden
ist.
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5 ist eine rasterelektronenmikroskopische
Aufnahme der Filmoberfläche
aus SiC, die auf einem Substrat ohne Abweichwinkel entstanden ist.
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6 ist eine rasterelektronenmikroskopische
Aufnahme des mit Wellen versehenen Si-Substrats.
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7 ist eine schematische schaubildliche
Darstellung, die das Si-Substrat zeigt, wobei die Richtung des Wellenmusters
von der [110]-Orientierung abweicht.
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8 ist
eine schematische Schnittansicht, die die mit als Sägeblatt
ausgebildeten Wellen versehene Si-Substratoberfläche zeigt.
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9 ist
eine schematische Schnittansicht, die eine Methode zur Herstellung
der Wellen durch einen anderen Prozess als dem Ätzverfahren zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
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Vergleichsbeispiel
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Um
den durch die Einführung
eines Abweichwinkels erhaltenen Effekt zu bestätigen, wurden zunächst als
Substrate zum Wachsen eine Si(001)-Oberfläche ohne Abweichwinkel und
Si(001)-Oberflächen
mit Abweichwinkeln von 4° und
10° hergestellt
und das Wachstum von SiC (3C-SiC)
durchgeführt.
Das Wachstum von SiC wird in einen Karbonisierungsprozess der Substratoberfläche und
einen SiC-Wachstumsprozess durch wechselnde Zufuhr von Quellengas
eingeteilt. Beim Karbonisierungsprozess wurde das bearbeitete Substrat
unter einer Acetylenatmosphäre
in 120 Minuten von Raumtemperatur auf 1050°C aufgeheizt.
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Nach
dem Karbonisierungsprozess wurde die Substratoberfläche bei
1050°C abwechselnd
Dichlorsilan und Acetylen ausgesetzt und das Wachstum von SiC durchgeführt. Die
genauen Bedingungen für
den Karbonisierungsprozess sind in Tabelle 1 aufgeführt und
die genauen Bedingungen für
den SiC-Wachstumsprozess sind in Tabelle 2 aufgeführt. [Tabelle 1]
Karbonisierungstemperatur | 1050°C |
Zufuhrtemperatur
Acetylen | 24°C |
Flussrate
Acetylen | 10
sccm |
Druck | 2,6
Pa (20 mTorr) |
Dauer
der Temperaturerhöhung | 120
Minuten |
[Tabelle 2]
Wachstumstemperatur | 1050°C |
Gaszufuhrmethode | Wechselnde
Zufuhr von Acetylen und Dichlorsilan |
Flussrate
Acetylen | 10
sccm |
Flussrate
Dichlorsilan | 10
sccm |
Gaszufuhrintervall | 5
s |
Dauer
der Gaszufuhr | 10
s |
maximaler
Druck | 13,3
Pa (100 mTorr) |
minimaler
Druck | 1,3
Pa (10 mTorr) |
Anzahl
der Gaszufuhrzyklen | 50.000
mal |
Dicke
des SiC-Films | 4,5 μm bis 5,9 μm |
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Wurde
die Dichte der Antiphasengrenze bezüglich des auf jedem Substrat
entstehenden SiC gemessen, so erhielt man die in Tabelle 3 aufgeführten Ergebnisse.
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Die
Dichte der Antiphasengrenze wurde zusätzlich durch Beobachtung der
Siliziumkarbidoberfläche durch
ein AFM ermittelt. In diesem Fall erfolgte die Beobachtung nach
Durchführung
einer thermischen Oxidationsbehandlung auf der Siliziumkarbidoberfläche und
Entfernung des thermisch oxidierten Films, um die Antiphasengrenze
freizulegen. [Tabelle 3]
Abweichwinkel
(Grad) | Dichte
der Antiphasengrenze (cm–2) |
0° | 8 × 109 |
4° | 2 × 108 |
10° | 1 × 109 |
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Das
in Tabelle 3 gezeigte Verhältnis
zwischen dem Abweichwinkel und der Dichte der Antiphasengrenzen
bestätigt
zwar, dass sich die Dichte der Antiphasengrenzen durch die Einbringung
des Abweichwinkels verringert, es ist jedoch zu erkennen, dass keine
vollständige
Entfernung erzielt wird.
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Die
rasterelektronenmikroskopische Aufnahme der auf dem Substrat mit
einem Abweichwinkel von 4° entstandenen
Oberfläche
des SiC-Films ist in 4 dargestellt,
und die rasterelektronenmikroskopische Aufnahme der auf dem Substrat
ohne Abweichwinkel entstandenen Oberfläche des SiC-Films ist in 5 dargestellt.
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Die 4 und 5 bestätigen, dass
die Terrassenfläche
durch die Einbringung des Abweichwinkels vergrößert wird, und es ist zu erkennen,
dass das Wachstum von SiC im Step-Flow-Mode dominiert und die Ausbreitungsrichtung
des Oberflächendefekts
in der spezifizierten kristallinen Oberfläche begrenzt ist.
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Beispiel 1
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Nach
der Herstellung einer Si(001)-Oberfläche als Substrat zum Wachsen
und der thermischen Oxidation der Substratoberfläche wurde die photolithographische
Technik angewandt, um ein 1,5 μm
breites, 60 mm langes und 1 μm
dickes Linien- und Flächenmuster
in einem Resist auf der Substratoberfläche zu bilden. Zusätzlich wurde
die Richtung des Linien- und Flächenmusters
parallel zur [110]-Orientierung festgelegt. Unter Verwendung einer
heißen
Platte zum Erhitzen dieses Substrats unter den in Tabelle 4 gezeigten
Bedingungen wurde das Linien- und Flächenresistmuster orthogonal
zu einer Linie erweitert und verformt, wobei eine Resistmusterform
erhalten wurde, dessen Querschnitt eine Wellenform aufwies, in der
der Wellengipfel und -boden über
eine sanfte Kurve miteinander verbunden waren. Die Querschnittform
(Welle) und Flachform (Linie und Fläche) dieses Resistmusters wurden
durch Trockenätzung
auf das Si-Substrat übertragen.
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Nach
dem Entfernen des Resists in einer Mischlösung aus Wasserstoffperoxid
und Schwefelsäure (
6) erfolgte das Wachstum von 3C-SiC. Das
Wachstum von SiC wird in den Karbonisierungsprozess der Substratoberfläche und
den SiC-Wachstumsprozess durch wechselnde Zufuhr des Quellengases
eingeteilt. Die genauen Bedingungen für den SiC-Wachstumsprozess
sind in Tabelle 5 aufgeführt.
Die genauen Bedingungen des Karbonisierungsprozesses ähneln denen
der Tabelle 1. [Tabelle 4]
Erhitzungstemperatur | 170°C |
Dauer
der Erhitzung | 10
Minuten |
[Tabelle 5]
Wachstumstemperatur | 1050°C |
Gaszufuhrmethode | Wechselnde
Zufuhr von Acetylen und Dichlorsilan |
Flussrate
Acetylen | 10
sccm |
Flussrate
Dichlorsilan | 10
sccm |
Gaszufuhrintervall | 5
s |
Dauer
der Gaszufuhr | 10
s |
maximaler
Druck | 13,3
Pa (100 mTorr) |
minimaler
Druck | 1,3
Pa (10 mTorr) |
Anzahl
der Gaszufuhrzyklen | 100
bis 50.000 mal |
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Wurde
die Dichte der auf der obersten Oberfläche entstandenen Antiphasengrenze ähnlich wie
zuvor gemessen, wobei die Anzahl der Quellgaszufuhrzyklen geändert wurde,
um die Filmdicke des SiC im SiC-Wachstumsprozess zu ändern, so
wurden die in Tabelle 6 gezeigten Ergebnisse erhalten. [Tabelle 6]
Filmdicke
(μm) | Dichte
der Antiphasengrenze (cm–2) |
0,1 | 5 × 109 |
0,4 | 6 × 107 |
1,0 | 1 × 105 |
1,8 | 7 × 103 |
2,5 | 85 |
3,5 | 11 |
5,5 | 0 |
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Aus
dem in der Tabelle 6 gezeigten Verhältnis zwischen der Dicke des
SiC-Films und der Dichte der Antiphasengrenze ist ersichtlich, dass
wenn die Dicke des durch epitaxiales Wachstum auf dem wellenförmigen Si- Substrat entstanden
SiC-Films 2,1 μm überschreitet,
also der 1/√2-fache Abstand der Wellengipfel
von 3,0 μm
ist, die Reduktion der Antiphasengrenze deutlich wird und dass die
Effektivität
der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu den in Tabelle 3 gezeigten
Zahlenwerten für
den herkömmlichen
Prozess bemerkenswert ist.
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Beispiel 2
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Als
Substrat zum Wachsen wurde die Si(001)-Oberfläche hergestellt und die photolithographische Technik
angewandt, um ein 1,5 μm
breites, 60 mm langes und 1 μm
dickes Linien- und Flächenmuster
im Resist auf der Substratoberfläche
zu bilden. Die Richtung des Linien- und Flächenmusters wurde zusätzlich parallel
zur [110]-Orientierung festgelegt. Der Querschnitt des Resistmusters
wurde unter Verwendung der heißen Platte
zum Erhitzen des Substrats und zur Erweichung des Resists unter
den in Tabelle 7 gezeigten Bedingungen geändert. Die Querschnittsform
(Welle) und die Flachform (Linie und Fläche) dieses Resistmusters wurde durch
Trockenätzung
auf das Si-Substrat übertragen.
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Nach
dem Entfernen des Resists in der Mischlösung aus Wasserstoffperoxid
und Schwefelsäure
erfolgte das. Wachstum von 3C-SiC. Das Wachstum von SiC wird in
den Karbonisierungsprozess der Substratoberfläche und den SiC-Wachstumsprozess
durch wechselnde Zufuhr des Quellengases eingeteilt. Die genauen
Bedingungen des Karbonisierungsprozesses wurden ähnlich denen der Tabelle 1
festgelegt, und die genauen Bedingungen für den SiC-Wachstumsprozess wurden ähnlich denen
der Tabelle 5 festgelegt. [Tabelle 7]
Erhitzungstemperatur | 150°C bis 200°C |
Dauer
der Erhitzung | 10
Minuten |
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Wurde
die Dichte der auf der obersten Oberfläche erscheinenden Antiphasengrenze
bezüglich
des auf jedem Substrat entstandenen 3C-SiC ähnlich wie zuvor gemessen,
wobei die Erhitzungstemperatur des Resistmusters zwischen 150°C und 200°C variiert
wurde, um den Neigungswinkel θ der
Wellen zu ändern,
so wurden die in Tabelle 8 gezeigten Ergebnisse erhalten. [Tabelle 8]
Neigungswinkel
der Wellen (Grad) | Dichte
der Antiphasengrenzen (cm–2) |
0° | 8 × 109 |
0,2° | 3 × 109 |
0,5° | 1 × 109 |
1° | 30 |
2° | 0 |
4° | 0 |
10° | 45 |
40° | 230 |
50° | 320 |
60° | 1 × 104 |
70° | 7 × 105 |
90° | 5 × 109 |
-
Aus
dem in der Tabelle 8 gezeigten Verhältnis zwischen dem Neigungswinkel
der Wellen und der Dichte der Antiphasengrenze ist eine Reduktion
der Dichte der Antiphasengrenze zu erkennen, wenn insbesondere der
Neigungswinkel θ der
Wellen kleiner ist als der durch die (111)-Oberfläche gebildete
Winkel von 54,7° und gleich
oder größer als
1° ist.
Weiterhin, im Vergleich zu den in Tabelle 3 gezeigten Zahlenwerten
für den
herkömmlichen
Prozess, reduziert sich erheblich oder verschwindet gänzlich die
Dichte der Antiphasengrenze im 3C-SiC, das auf dem mit Wellen bearbeiteten
Substrat gemäß der vorliegenden
Erfindung entstanden ist, sogar mit dem gleichen Abweichwinkel,
und es ist eine bemerkenswerte Effektivität der vorliegenden Erfindung zu
erkennen.
-
Beispiel 3
-
Als
Substrat zum Wachsen wurde die Si(001)-Oberfläche hergestellt und die photolithographische Technik
angewandt, um ein 1,5 μm
breites, 60 mm langes und 1 μm
dickes Linien- und Flächenmuster
im Resist auf der Substratoberfläche
zu bilden. Zusätzlich,
in Bezug auf die Richtung des Linien- und Flächenmusters, wurde der Winkel ω zwischen
den gekreuzten Achsen, die in [110]-Orientierung und in Richtung
des Linien- und Flächenmusters
verlaufen, geändert
(siehe 7), wie in Tabelle 9 gezeigt
wird. Danach wurde der Querschnitt des Resistmusters unter Verwendung
der heißen
Platte zum Erhitzen des Substrats und zur Erweichung des Resists
unter den in Tabelle 4 angegebenen Bedingungen geändert. Die
Form des Resistmusters wurde durch Trockenätzung auf das Si-Substrat übertragen.
-
Nach
Entfernung des Resists in der Mischlösung aus Wasserstoffperoxid
und Schwefelsäure
erfolgte das Wachstum von 3C-SiC. Das Wachstum von SiC wird in den
Karbonisierungsprozess der Substratoberfläche und den SiC-Wachstumsprozess
durch wechselnde Zufuhr des Materialgases eingeteilt. Die genauen
Bedingungen des Karbonisierungsprozesses wurden ähnlich denen der Tabelle 1
festgelegt, und die genauen Bedingungen für den SiC-Wachstumsprozess wurden ähnlich denen
der Tabelle 2 festgelegt.
-
Wurde
die Dichte der auf der obersten Oberfläche erscheinenden Antiphasengrenze
bezüglich
des auf jedem Substrat entstandenen 3C-SiC ähnlich wie zuvor unter Änderung
des Winkels ω zwischen
den gekreuzten Achsen gemessen, so wurden die in Tabelle 9 gezeigten
Ergebnisse erhalten. [Tabelle 9]
Winkel
zwischen den gekreuzten Achsen (Grad) | Dichte
der Antiphasengrenze (cm–2) |
0° | 0 |
15° | 12 |
30° | 200 |
45° | 850 |
-
Aus
dem in der Tabelle 9 gezeigten Verhältnis zwischen dem Winkel ω zwischen
den gekreuzten Achsen und der Dichte der Antiphasengrenze ist eine
Reduktion der Dichte der Antiphasengrenze zu erkennen, wenn die
Richtung des Linien- und Flächenmusters
in [110]-Orientierung
verläuft.
Im Vergleich zu den in Tabelle 3 gezeigten Zahlenwerten des herkömmlichen
Prozesses ist ferner ersichtlich, dass die Dichte der Antiphasengrenze
erheblich reduziert oder entfernt wird und die Effektivität der vorliegenden
Erfindung bemerkenswert ist.
-
Beispiel 4
-
In
den Beispielen 1 bis 3 wurde die Maske mit dem Linien- und Flächenmuster
eingesetzt, in welchem die Linienbreite gleich der Flächenbreite
war, das Substrat mit einem Wellenquerschnitt hergestellt, in dem
die Verhältnisse
von Vertiefungen zu Erhöhungen
untereinander gleich waren, und das Wachstum von 3C-SiC auf dem
Substrat durchgeführt.
Dagegen wurden in Beispiel 4 zur Bearbeitung des Substrats als Muster
mit einer verminderten Dichte der Erhöhungen Linien- und Flächenmuster
mit einer Linienbreite von 1,5 μm
und mit Flächenbreiten,
die das zweifache, vierfache, achtfache und sechzehnfache der Linienbreite
betrugen, eingesetzt, und das Wachstum von 3C-SiC auf dem Substrat
wurde durchgeführt.
Sowohl die Bearbeitungsbedingungen des Substrats als auch die Wachstumsbedingungen
für das
SiC sind wie in Beispiel 3. Ferner wurde der Neigungswinkel der
Wellen auf 4° festgelegt.
-
Wurde
die Dichte der Antiphasengrenze bezüglich der Muster, ähnlich wie
zuvor beschrieben, unter Änderung
der Dichte der Wellenvertiefungen gemessen, so wurden die in Tabelle
10 gezeigten Ergebnisse erhalten. Zusätzlich wurden analog dazu als
Vergleichsbeispiele die Dichte der Antiphasengrenze unter Verwendung
des Musters mit gleicher Linienbreite und Flächenbreite von 1,5 μm und die
Dichte der Antiphasengrenze unter Verwendung des Si (001)-Substrates
(Abweichwinkel 0°)
ohne Wellen, bei dem die Linienbreite sich bis ins Unendliche (8)
und bis zu einer mutmaßlichen
Grenze ausdehnt, gemessen, wie in Tabelle 10 gezeigt wird. [Tabelle 10]
Verhältnis von
Flächenbreite/Linienbreite | Dichte
der Antiphasengrenze (cm–2) |
1 | 0 |
2 | 12 |
4 | 165 |
8 | 890 |
16 | 2 × 104 |
8 | 8 × 109 |
-
Die
Tabelle 10 bestätigt,
dass wenn sich der Abstand der Wellenerhöhungen vergrößert und
sich die Wellendichte verringert, die Dichte der Antiphasengrenze
ansteigt. Außerdem
ist zu erkennen, dass im Vergleich zu den Zahlenwerten des herkömmlichen
Prozesses in Tabelle 3 die Dichte der Antiphasengrenze deutlich
reduziert oder entfernt wird und dass die Effektivität der vorliegenden
Erfindung bemerkenswert ist.
-
Beispiel 5
-
In
den Beispielen 1 bis 4 wurde nur die wellenförmige Struktur des Substratquerschnitts
beschrieben. Aus der Beschreibung der 3 wird deutlich,
dass die Effektivität
der vorliegenden Erfindung auch bei einer anderen Struktur als der
Wellenart erhalten bleiben kann. Tatsächlich wurde in der nachfolgenden
Methode die Wellenbearbeitung in Form eines Sägeblatts auf der Si(001)-Oberfläche angewandt
und das Wachstum von 3C-SiC auf dem Substrat durchgeführt.
-
Insbesondere
wurde die Si(001)-Oberfläche
als Substrat zum Wachsen hergestellt und die photolithographische
Technik zur Bildung eines 1,5 μm
breiten, 60 mm langen und 1 μm
dicken Linien- und Flächenmusters
im Resist auf der Substratoberfläche
verwendet. Außerdem
wurde die Richtung des Linien- und Flächenmusters parallel zur [110]-Orientierung
festgelegt. Die Form des Resistmusters wurde durch Trockenätzung auf
das Si-Substrat übertragen.
Nach dem Entfernen des Resists in der Mischlösung aus Wasserstoffperoxid und
Schwefelsäure
wurde das Substrat zur Durchführung
der Nassätzung
in eine wässrige
KOH-Lösung getaucht.
Die Bedingungen für
die Nassätzung
sind in Tabelle 11 angegeben. Infolge der Nassätzung wurde die mit als Sägeblatt
ausgebildeten Wellen versehene einkristalline Si(001)-Oberfläche mit
einem Neigungswinkel von 1°,
10°, 55° erhalten
(siehe
8). In
8 bezeichnet weiterhin die Nummer
4 die
Querschnittstruktur des Substrats vor der Nassätzung und
5 die Querschnittstruktur
des als Sägeblatt
ausgebildeten Substrats nach der Nassätzung. [Tabelle 11]
Ätzlösung | wässrige KOH-Lösung |
Lösungsdichte | 15
Mo/cm3 |
Temperatur | 60°C |
Zeit | 5
Minuten, 10 Minuten, 20 Minuten |
-
Das
Wachstum von 3C-SIC erfolgte auf dem oben beschriebenen Substrat.
Das Wachstum von SiC wird in den Karbonisierungsprozess der Substratoberfläche und
den SiC-Wachstumsprozess durch wechselnde Zufuhr des Quellengases
eingeteilt. Die genauen Bedingungen für den Karbonisierungsprozess
wurden ferner ähnlich
wie in Tabelle 1 festgelegt, und die genauen Bedingungen für den SiC-Wachstumsprozess
wurden ähnlich
wie in Tabelle 2 festgelegt.
-
Wurde
die Dichte der auf der obersten Oberfläche erscheinenden Antiphasengrenze
bezüglich
des auf jedem Substrat erzeugten SiC wie oben gemessen, so wurden
die in Tabelle 12 gezeigten Ergebnisse erhalten. [Tabelle 12]
Neigungswinkel
der Wellen (Grad) | Dichte
der Antiphasengrenze (cm–2) |
1° | 140 |
10° | 30 |
55° | 420 |
-
Aus
der Tabelle 12 ist ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung auch
dann effektiv ist, wenn der Substratquerschnitt eine als Sägeblatt
ausgebildete Wellenstruktur aufweist. Diese Methode zur Herstellung
des Substrats ist weiterhin geeignet, um die Effektivität der vorliegenden
Erfindung zu erzielen.
-
Beispiel 6
-
In
jedem der Beispiele 1 bis 5 wurde der kubische Siliziumkarbidfilm
auf dem Si(001)-Oberflächensubstrat erzeugt.
In Beispiel 6 wurden als Substrat zum Wachsen ein mit parallel zur
[110]-Orientierung erstreckenden Wellen versehenes Substrat auf
der (001)-Oberfläche
des einkristallinen, kubischen Siliziumkarbids (einkristallines
3C-SiC) und ein mit parallel zur [0, 0, 0, 1]-Orientierung erstreckenden
Wellen versehenes Substrat auf der (1, 1, –2, 0)-Oberfläche des
einkristallinen, hexagonalen Siliziumkarbids verwendet, und das
Wachstum des kubischen Siliziumkarbidfilms oder des hexagonalen
Siliziumkarbidfilms auf jeder Substratoberfläche wurde durchgeführt.
-
Die
Effektivität
der vorliegenden Erfindung wurde hiermit auf die gleiche Weise wie
in den Beispielen 1 bis 5 bestätigt.
-
Beispiel 7
-
In
jedem der Beispiele 1 bis 6 wird als Methode zur Herstellung der
Wellen die Methode der lithographischen Technik zur Ätzung der
Si-Substrat (001)-Oberfläche
angewandt, jedoch kann die Methode zur Herstellung der Wellen auf
der Oberfläche
des Substrats zum Wachsen mit einer anderen Technik als der Ätzung durchgeführt werden,
um die Effektivität
der vorliegenden Erfindung zu erzielen. Ein Beispiel dafür wird in
Beispiel 7 beschrieben.
-
Durch
Verwendung der Si(001)-Oberfläche
als Substrat und thermische Oxidation der Oberfläche bildete sich ein oxidierter
Si-Film (SiO2-Film) von 3.000 Ängström. Anschließend wurde
die photolithographische Technik zur Bildung eines 1,5 μm breiten,
60 mm langen und 1 μm
dicken Linien- und Flächenmusters
im Resist auf dem thermisch oxidierten Film eingesetzt. Ferner wurde
die Richtung des Linien- und Flächenmusters parallel
zur [110]-Orientierung festgelegt. Die Form des Resistmusters wurde
durch Trockenätzung
auf den thermisch oxidierten Film übertragen und das SiO2-Muster und der ausgesetzte Si-Anteil wurden
in einer Streifenform angeordnet. Nach dem Entfernen des Resists
in der Mischlösung
aus Wasserstoffperoxid und Schwefelsäure wurde das selektive homoepitaxiale
Wachstum von Si auf diesem Substrat wie in
-
9 dargestellt
durchgeführt.
Die genauen Bedingungen für
den SiC-Wachstumsprozess sind in Tabelle 13 aufgeführt.
-
In
der
9 zeigt ferner die Nummer
6 das SiO
2-Streifenmuster,
und
7 zeigt die sich aus dem selektiven homoepitaxialen
Wachstum ergebende Si-Schicht. [Tabelle 13]
Wachstumstemperatur | 1.000°C |
Flussrate
Wasserstoff | 50
sccm |
Flussrate
Dichlorsilan | 10
sccm |
maximaler
Druck | 13,3
Pa (100 mTorr) |
-
Infolge
des Si-Wachstums wurde eine einkristalline Si(001)-Oberfläche erhalten,
die mit Wellen des Neigungswinkels von 55° versehen war. Das Wachstum
von 3C-SiC wurde auf dieser Substratoberfläche durchgeführt und
die deutliche Reduktion der Dichte der Antiphasengrenze bestätigt.
-
Beispiel 8
-
In
Beispiel 8 wurde versucht, ein Substrat mit parallel zur [110]-Richtung
ausgebildeten Wellen in einer Methode zur Durchführung einer Schleifbearbeitung
auf der Si(100)-Substratoberfläche
parallel zur [110]-Richtung herzustellen. Beim Schleifen wurde eine
handelsübliche
Diamantsuspension mit einem Durchmesser von ca. 15 μmϕ (hergestellt
von Engis Co.: High Press) und ein handelsübliches Schleifkissen (hergestellt
von Engis Co.: M414) verwendet.
-
Die
einseitige Schleifbearbeitung wurde durchgeführt, indem man die Diamantsuspension
einheitlich in das Kissen eindringen ließ, das Si(100)-Substrat auf
das Kissen legte, einen Druck von 10 bis 20 kPa (0,1 bis 0,2 kg/cm2) auf das ganze Si(100)-Substrat anlegte
und das Substrat 300 mal abwechselnd in einem Abstand von ca. 20
mm parallel zur [110]-Orientierung auf das Kissen auftrug. Auf der
Si(100)-Substratoberfläche bildeten
sich parallel zur [110]-Richtung unendlich viele Schleifkratzer.
-
Da
sich die Schleifkörner
und dergleichen an die der einseitigen Schleifbearbeitung unterzogenen Si(100)-Substratoberfläche anhafteten,
wurde die Substratoberfläche
in einer Mischlösung
aus NH4OH + H2O2 + H2O (in einem
Verhältnis
von NH4OH:H2O2:H2O = 4:4:1 und
einer Lösungstemperatur
von 60°C)
gewaschen, abwechselnd jeweils dreimal in eine Lösung aus H2SO4 + H2O2 (in
einem Verhältnis
von H2SO4:H2O2 = 1:1 und einer
Lösungstemperatur
von 80°C)
und in eine HF-Lösung
(10%) eingetaucht und gewaschen und abschließend mit entionisiertem Wasser
gespült.
-
Nach
dem Waschen bildete sich auf dem durch einseitiges Schleifen bearbeiteten
Substrat ein etwa 5.000 Ängström dicker
thermisch oxidierter Film. Der thermisch oxidierte Film wurde durch
die 10%ige HF-Lösung
entfernt. Wird nur das Schleifen durchgeführt, so entstehen neben den
Kratzern zahlreiche feine Vertiefungen/Erhöhungen und Defekte auf der
Substratoberfläche,
sodass das Substrat nicht als Substrat zum Wachsen eingesetzt werden
kann. Durch die einmalige Bildung des thermisch oxidierten Films
und die erneute Entfernung des thermisch oxidierten Films wurden
jedoch die feinen Vertiefungen/Erhöhungen der Substratoberfläche entfernt
und es konnte eine sehr glatte wellenförmige Oberfläche erhalten
werden. Wenn man sich den wellenförmigen Querschnitt anschaut,
ist die Größe der wellenförmigen Vertiefungen/Erhöhungen unstabil und
unregelmäßig, aber
die Dichte ist hoch. Immerhin gibt es keine horizontale Oberfläche. Die
Oberfläche
befindet sich fortwährend
in einem Wellenzustand. Im Durchschnitt lag die Rillentiefe im Bereich
von 30 bis 50 nm und die Breite im Bereich von etwa 0,5 bis 1,5 μm. Der Neigungsgrad
lag im Bereich von 3 bis 5 Grad.
-
Dieses
Substrat wurde zur Bildung des SiC-Films auf dem Substrat verwendet.
Daraufhin konnte der Effekt des Substrates mit den darauf parallel
zu [110] gebildeten Wellen erhalten werden. Insbesondere reduzieren
sich deutlich die Defekte der Antiphasengrenze.
-
Zum
Beispiel beträgt
die Dichte der Antiphasengrenze im auf dem nicht geschliffenen Si-Substrat
entstandenen SiC-Film 8 × 10
9 Grenzen/cm
2, während die
Dichte der Antiphasengrenzendefekte im SiC-Film, der auf dem diesem
einseitigen Schleifvorgang unterzogenen Si-Substrat entsteht, 0
bis 1 Defekt/cm
2 beträgt. Tabelle 14 zeigt die Wellenform
und die Defektdichte der Antiphasengrenzen in Bezug auf die Größe der Schleifkörner. In
Tabelle 15 sind ferner die Wellendichte und die Defektdichte der
Antiphasengrenzen in Bezug auf die Anzahl der Schleifvorgänge aufgeführt. [Tabelle 14]
Größe der Schleifkörne r (μmϕ) | Tiefe/Breite
(zwischen Erhöhungen)
(nm) | Neigungsgrad
(Grad) | Dichte
der Antiphasengrenze (cm–2) |
3 | 7/500 | 1 | 30 |
9 | 10/500 | 2 | 0 |
15 | 35/1.000 | 4 | 0 |
-
(Es
wurden die im Beispiel 8 beschriebenen Bedingungen eingesetzt und
nur die Größe der Schleifkörner verändert.) [Tabelle 15]
Anzahl
der Schleifvorgänge/Wechselbewegungen
(-fach) | Wellendichte
(%) | Dichte
der Antiphasengrenze (cm–2) |
50 | 50 | 100 |
100 | 80 | 20 |
300 | 100 | 0 |
-
(Es
wurden die im Beispiel 8 beschriebenen Bedingungen eingesetzt und
nur die Anzahl der Wechselbewegungen verändert.)
-
Im
Beispiel 8 wurde außerdem
die Diamantsuspension mit einer Größe von 15 μmϕ als Schleifmittel verwendet,
wobei aber die Größe und Art
der Schleifkörner
nicht beschränkt
sind. Ferner ist auch das Kissen nicht auf das oben angegebene begrenzt.
Weiterhin sind beim Schleifvorgang der zwischen dem Substrat und dem
Kissen angelegte Druck, die Schleifgeschwindigkeit und -dauer und
dergleichen nicht auf die oben genannten beschränkt. Im Beispiel 8 wurde Si
(100) eingesetzt, aber es ist überflüssig hinzuzufügen, dass
auch bei Verwendung von kubischem SiC oder hexagonalem SiC ähnliche
Ergebnisse wie die oben beschriebenen Ergebnisse erhalten werden
können.
-
Die
Beispiele sollten die vorliegende Erfindung erläutern, ohne jedoch die vorliegende
Erfindung auf die oben beschriebenen Beispiele zu beschränken.
-
Zum
Beispiel sind die Bedingungen für
die Filmbildung, die Dicke und dergleichen des Siliziumkarbidfilms
nicht auf die der Beispiele begrenzt.
-
Außerdem können beispielsweise
einkristalline Substrate wie Siliziumkarbid und Saphir als Substrat zum
Wachsen eingesetzt werden.
-
Als
Quellengas für
Silizium wurde Dichlorsilan (SiH2Cl2) verwendet, aber es können auch Silanverbindungsgase
wie SiH4, SiCl4 und
SiHCl3 eingesetzt werden. Ferner wurde als
Quellengas für
Kohlenstoff Acetylen (C2H2)
verwendet, aber es können
auch Kohlenwasserstoffgase wie CH4, C2H6 und C3H8 eingesetzt werden.
-
Der
epitaxiale Wachstumsprozess von Siliziumkarbid ist nicht begrenzt,
solange die Ausbreitungsrichtung des inneren Oberflächendefekts
im Film in der spezifizierten kristallinen Oberfläche eingeschränkt werden kann
und neben dem Verfahren der chemischen Gasphasenabscheidung (CVD)
können
ein epitaxialer Wachstumsprozess in flüssiger Phase, ein Sputterverfahren,
ein molekularstrahlepitaxisches Verfahren (MBE) und dergleichen
eingesetzt werden. Im CVD-Verfahren kann darüber hinaus statt des Verfahrens
der wechselnden Zufuhr vom Materialgas ein Verfahren zur gleichzeitigen
Zufuhr von Materialgas angewandt werden.
-
Aus
dem durch die oben beschriebene Methode der vorliegenden Erfindung
auf dem Substrat zum Wachsen gebildeten Siliziumkarbidfilm kann
durch Verbinden der Oberfläche
des Siliziumkarbidfilms mit einem Nichtleiter, Entfernen des Substrats
zum Wachsen und anschließendem
Entfernen der fehlerhaften Schicht des Siliziumkarbidfilms (ein
Teil weist eine Antiphasengrenzendichte auf der dem Substrat zum
Wachsen zugewandten Seite auf) eine Halbleiter-auf-Nichtleiter (SOI)-Struktur
erhalten werden, bei der sich ein dünner Halbleiterfilm auf dem
Nichtleiter bildet.
-
Hierbei
kann die Verbindung des Siliziumkarbidfilms mit dem Nichtleiter
durch Methoden wie anodische Verbindung, Verbindung über ein
niedrig schmelzendes Glas, direkte Verbindung und Verbindung über ein
Haftmittel erfolgen. Die Methode der anodischen Verbindung umfasst
die Kontaktierung eines ein elektrisch geladenes bewegliches Ion
enthaltenden Glases (z. B. Silikatglas, Borsilikatglas, Boratglas,
Aluminiumsilikatglas, Phosphatglas, Fluorphosphatglas und dergleichen)
mit dem Siliziumkarbidfilm und das Anlegen eines elektrischen Feldes
um die Verbindung herzustellen. In diesem Fall liegt die Verbindungstemperatur
im Bereich von 200 bis 300°C,
die angelegte Spannung liegt im Bereich von 500 bis 1.000 V und
die Last liegt im Bereich von ca. 500 bis 1.000 g/cm2.
Die Verbindungsmethode über
das niedrig schmelzende Glas umfasst das Abscheiden des niedrig
schmelzenden Glases auf der Oberfläche des Siliziumkarbidfilms
durch ein Sputterverfahren oder dergleichen, das Aufbringen einer
Last und Wärme
und die Verbindung der Gläser
miteinander. Die Methode der direkten Verbindung umfasst das Kontaktieren
und die Bindung des Siliziumkarbidfilms direkt an das Glas durch
eine elektrostatische Kraft und anschließend das Aufbringen der Last
und Wärme,
um die Bindung an der Grenzfläche
zu verstärken.
-
Das
Substrat zum Wachsen kann zum Beispiel durch Nassätzung entfernt
werden. Beispielsweise wird das Siliziumsubstrat durch Eintauchen
des Substrats in eine Mischsäure
aus HF und HNO3 (HF:HNO3 = 7:1)
entfernt.
-
Die
fehlerhafte Schicht wird zum Zweck der Entfernung der fehlerhaften
Schicht, in der die Antiphasengrenzen mit einer hohen Dichte in
der Nähe
der Substratsgrenzfläche
des Siliziumkarbidfilms vorkommen, entfernt. Die fehlerhafte Schicht
kann zum Beispiel durch Trockenätzung
entfernt werden. Beispielsweise unter Verwendung von CF4 (40
sccm) oder O2 (10 sccm) als Ätzgas und
Durchführung
einer reaktiven Ionenätzung bei
einer RF-Leistung von 300 W.
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Die
SOI-Struktureinheit (Substrat) wird beispielsweise auf ein Halbleitersubstrat,
einen durchsichtigen leitfähigen
Film im Substrat für
TFT-Flüssigkristall,
eine dielektrische Schicht für
den Kerr-Effekt
in einem optisch-magnetischen Aufzeichnungsmedium, eine Mikromaschine,
verschiedene Sensoren (Drucksensor und dergleichen), einen für Röntgenstrahlen
durchlässigen
Film und dergleichen aufgetragen.
-
Wie
oben beschrieben kann gemäß der Methode
der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Siliziumkarbid der
Siliziumkarbidfilm erhalten werden, in dem die Antiphasengrenzen
wirksam reduziert oder entfernt werden.
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Da
die Kristallgrenzendichte niedrig ist, besitzt der Siliziumkarbidfilm
der vorliegenden Erfindung auch sehr hochwertige elektrische Eigenschaften
und findet eine breite Anwendung in unterschiedlichen elektronischen
Elementen und dergleichen.