DE60035818T2 - Einrichtung zur Verwendung von Mobiltelefon-Endgeräten nach einem ersten Standard in einem privaten Telekommunikationsnetz, das einem zweiten Standard benützt - Google Patents
Einrichtung zur Verwendung von Mobiltelefon-Endgeräten nach einem ersten Standard in einem privaten Telekommunikationsnetz, das einem zweiten Standard benützt Download PDFInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verwendung von GSM-Funktelefonen in einem DECT-Funktelefonnetz. Herkömmlich wird ein DECT-Funktelefonnetz verwendet, um den Angestellten eines Unternehmens die Nutzung der Dienste einer privaten Telekommunikationsanlage zu ermöglichen und gleichzeitig von einer gewissen Mobilität am Standort dieses Unternehmens zu profitieren. Ein solches Netz enthält eine private Telekommunikationsanlage, Sende-Empfangs-Stationen mit der Bezeichnung DECT-Basisstation, DECT-Mobiltelefon-Endgeräte, und eventuell feste Telefon-Endgeräte.
- Ein derartiges Netz erlaubt eine gewisse Mobilität der Angestellten innerhalb der Räumlichkeiten eines Standorts des Unternehmens. Aber einige Angestellte müssen außerhalb des Unternehmens tätig werden. Damit man sie praktisch überall erreichen kann, haben sie jeweils ein GSM-Mobiltelefon-Endgerät bei sich, mit einem Anschluss für die Nutzung eines öffentlichen GSM-Netzes. Sie müssen also eigentlich mindestens zwei verschiedene Arten von Endgeräten nutzen, je nachdem, ob sie sich an einem Standort des Unternehmens befinden oder nicht.
- Eine Häufung von Endgeräten bei ein und demselben Angestellten ist nicht praktisch, insbesondere wegen der Vielzahl der Rufnummern. Außerdem geraten die Angestellten in die Versuchung, lediglich ihr GSM-Endgerät zu verwenden, obwohl die Verbindungskosten teurer sind als die Kosten über das private DECT-Netz, und obwohl das öffentliche GSM-Netz nicht alle Dienste bereitstellt, die man von der privaten Telekommunikationsanlage eines Unternehmens erhalten kann. Außerdem sind unternehmensexterne Nutzer versucht, die Angestellten dieses Unternehmens über ihre GSM-Endgeräte anzurufen und nicht über die festen Endgeräte oder DECT, um die Chancen zu maximieren, diese zu erreichen. Es ist also wünschenswert, dass die Angestellten eines Unternehmens ihre GSM-Endgeräte via das private Netz des Unternehmens benutzen können.
- Ein GSM-Mobiltelefonnetz, das die Nutzung von DECT-Endgeräten im Netz ermöglicht, ist aus
WO 97/12488-A - Zweck der Erfindung ist es, den Angestellten eines Unternehmens die Nutzung ihrer GSM-Endgeräte in einem Unternehmen mit den gleichen Kosten und mit den gleichen Diensten zu gestatten als wenn es sich um DECT-Endgeräte handeln würde; und es ordnungsgemäß befugten externen Besuchern zu gestatten, ihre GSM-Endgeräte wie DECT-Endgeräte des Unternehmens zu verwenden, um über die private Telekommunikationsanlage des Unternehmens auf das öffentliche Festnetz zuzugreifen oder über das öffentliche Festnetz angerufen zu werden.
- Ein erster Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Verwendung von Mobiltelefon-Endgeräten nach einem ersten Standard in einem privaten Telekommunikationsnetz, das einen zweiten Standard benützt, wobei dieses private Netz folgendes einschließt:
- – mindestens eine private Telekommunikationsanlage,
- – Mobiltelefon-Endgeräte nach dem zweiten Standard,
- – Basisstationen nach dem zweiten Standard und mit Eingängen/Ausgängen, die an Eingänge/Ausgänge dieser privaten Telekommunikationsanlage gekoppelt sind, wobei diese Eingänge/Ausgänge mit einer für diese Basisstationen spezifischen Schnittstelle versehen sind;
- – eine Funk-Sende-/Empfangseinrichtung nach dem ersten Standard, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Funk-Sende-Empfangseinrichtung nach dem zweiten Standard enthält, und Mittel, um folgendes anzuwenden:
- – ein Verfahren zur Anmeldung und Lokalisierung in diesem privaten Netz für Endgeräte, die nach dem ersten Standard arbeiten;
- – eine Umcodierung vom Sprachcode nach dem ersten Standard in einen Sprachcode, der von einer privaten Telekommunikationsanlage (PABX) akzeptiert wird, und umgekehrt;
- – und eine Umwandlung des mit dem ersten Standard standardisierten Signalisierungsprotokolls in ein Signalisierungsprotokoll, das von der privaten Telekommunikationsanlage akzeptiert wird, und umgekehrt.
- Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Verwendung von Mobiltelefon-Endgeräten nach einem ersten Standard in einem privaten Telekommunikationsnetz, das einen zweiten Standard benützt, wobei dieses private Netz folgendes einschließt:
- – mindestens eine private Telekommunikationsanlage,
- – Mobiltelefon-Endgeräte nach dem zweiten Standard,
- – Basisstationen nach dem zweiten Standard und mit Eingängen/Ausgängen, die an Eingänge/Ausgänge dieser privaten Telekommunikationsanlage gekoppelt sind, wobei diese Eingänge/Ausgänge mit einer für diese Basisstationen, die den zweiten Standard benützen, spezifischen Schnittstelle versehen sind;
- – eine Funk-Sende-/Empfangseinrichtung nach dem ersten Standard, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Drahtverbindung enthält, um Datenrahmen nach dem zweiten Standard mit einer Telekommunikationsanlage des privaten Netzes auszutauschen, und Mittel enthält, um folgendes anzuwenden:
- – ein Verfahren zur Anmeldung und Lokalisierung in diesem privaten Netz für Endgeräte, die nach dem ersten Standard arbeiten;
- – eine Umcodierung vom Sprachcode nach dem ersten Standard in einen Sprachcode, der von einer privaten Telekommunikationsanlage akzeptiert wird, und umgekehrt;
- – und eine Umwandlung des mit dem ersten Standard standardisierten Signalisierungsprotokolls in ein Signalisierungsprotokoll, das von der privaten Telekommunikationsanlage akzeptiert wird, und umgekehrt.
- Die so gekennzeichneten Einrichtungen werden von den Endgeräten nach der ersten Norm als Basisstationen nach der ersten Norm betrachtet und vom privaten Netz jeweils als n Endgeräte nach dem zweiten Standard, wenn es n Endgeräte nach dem ersten Standard gibt, die mit einer dieser Einrichtungen in Verbindung stehen.
- Mit Hilfe der unten stehenden Beschreibung und der beigefügten Figuren lässt sich die Erfindung besser verstehen und es treten weitere Kennzeichen zutage:
-
1 stellt das Übersichtsschema eines Beispiels für ein privates DECT-Netz dar, das zwei Ausführungsbeispiele der Einrichtung gemäß der Erfindung enthält. -
2 stellt das Übersichtsschema eines Ausführungsbeispiels der Einrichtung gemäß der Erfindung dar. - Das in
1 dargestellte private Netz enthält: - – eine private Telekommunikationsanlage PABX,
- – Basisstationen vom Typ DECT: DBS1, DBS2, DBS3, verbunden mit der privaten Telekommunikationsanlage PABX,
- – und zwei Einrichtungen E1 und E2 gemäß der Erfindung. DECT-Endgeräte: DT1, DT2, DT3, DT4 kommunizieren mit den DECT-Basisstationen: DBS1, DBS3 über Funkverbindungen entsprechend dem DECT-Standard. Der Standort des betrachteten Unternehmens wird außerdem durch die Einrichtungen E1 und E2 gemäß der Erfindung bedient, die es ermöglichen, Funkverbindungen gemäß GSM-Standard mit herkömmlichen GSM-Endgeräten GT1, GT2, GT3 aufzubauen. Die Einrichtung E1 ist mit dem privaten Netz über eine Funkverbindung gemäß GSM-Standard verbunden, die mit einer DECT-Basisstation, beispielsweise DBS1 aufgebaut ist. Die Einrichtung E2 ist mit dem privaten Netz über eine Drahtverbindung L verbunden. Die private Telekommunikationsanlage PABX ist vor allem mit einem öffentlichen Festnetz PSTN verbunden.
- Die GSM-Endgeräte können verwendet werden:
- – entweder auf herkömmliche Art und Weise, das heißt über ein öffentliches GSM-Netz kommunizieren, wobei alle Dienste beibehalten werden, die von diesem öffentlichen GSM-Netz bereitgestellt werden;
- – oder das private Netz wählen, sich in diesem Netz lokalisieren, und mit dem privaten Netz kommunizieren und mit dem öffentlichen Festnetz PSTN via das private Netz, was es ihnen ermöglicht von allen Diensten dieses privaten Netzes zu profitieren, insbesondere: lokale Verbindungen mit den anderen festen oder mobilen Endgeräten des privaten Netzes und Verbindungen über das öffentliche Festnetz PSTN. Um über das private Netz zu gehen, muss der Nutzer eines GSM-Endgeräts zunächst sein GSM-Endgerät ein für alle Mal beim privaten Netz anmelden, indem er eine Nummer und einen besonderen Code auf seiner Endgerätetastatur wählt. Dieses Verfahren zur Anmeldung bei den Einrichtungen E1 und E2 ermöglicht es, diese Zugriffsberechtigung einer Liste von Nutzern, Angestellten des Unternehmens und bestimmten Besuchern zuzuweisen.
- Jede Einrichtung E1 und E2 speichert für jedes der GSM-Endgeräte, die als zum privaten Netz zugehörig angesehen werden, das heißt diejenigen, die zum Unternehmen gehören und diejenigen der Besucher, die ordnungsgemäß angemeldet haben:
- – die internationale Mobilteilnehmerkennung IMSI (International mobile subscriber identity) und die entsprechende temporäre Kennung IMSI (Temporary mobile subscriber identity),
- – die DECT-Kennung, die als IPUI (International Portable User Identity) bezeichnet wird, die in der privaten Telekommunikationsanlage PABX verwendet wird, und die Telefonbuchnummer,
- – die Beziehung IMSUTelefonbuchnummer,
- – die Beziehung IPUUTelefonbuchnummer,
- – und optional die Kennung des Unternehmens, das Eigentümer des Endgeräts ist. Alles passiert für die Telekommunikationsanlage PABX als ob sie DECT-Endgeräte via eine Basisstation vom Typ DECT wie z.B. DBS1, DBS2, DBS3 bearbeiten würde; und für die GSM-Endgeräte: GT1, GT2, GT3 geschieht alles als ob sie mit einer GSM-Basisstation eines öffentlichen GSM-Netzes kommunizieren würden.
-
2 stellt das Übersichtsschema des Ausführungsbeispiels E1 der Einrichtung gemäß der Erfindung dar. Dieses Ausführungsbeispiel enthält: - – eine Funkschnittstelle DR gemäß DECT-Standard,
- – eine DE-Einrichtung verbunden mit dieser DR-Funkschnittstelle und n DECT-Schnittstellen imitierend, wobei n die maximale Anzahl von GSM-Endgeräten ist, die von der Einrichtung E1 bedient werden müssen;
- – eine GSM-Basisstation, BTS, die eine GSM-Funkschnittstelle bildet, die die erforderliche Kapazität hat, um mit n GSM-Endgeräten zu kommunizieren;
- – einen GSM-Basisstationscontroller, BSC, mit der Basisstation BTS verbunden;
- – und eine Umwandlungseinrichtung C, die die Einrichtung DE und den Basisstationscontroller BSC koppelt.
- Die Umwandlungseinrichtung C führt die folgenden Funktionen aus:
- – Anmeldeverfahren für n GSM-Endgeräte, wobei die Einrichtung C und die Einrichtung DE sich wie n DECT-Endgeräte gegenüber der Basisstation DBS1 verhalten;
- – Umcodierung des Sprachcodes GSM (16 Kb/s) in einen Sprachcode, der von der privaten Telekommunikationsanlage PABX (64 Kb/s) akzeptiert wird, und umgekehrt;
- – Umwandlung des mit dem GSM standardisierten CM-Signalisierungsprotokolls in ein DECT/GAP-Signalisierungsprotokoll, das von der privaten Telekommunikationsanlage PABX akzeptiert wird, und umgekehrt.
- – und Anmeldung der GSM-Endgeräte der Besucher.
- Während des Lokalisierungsverfahrens speichert die Umwandlungseinrichtung C nichts, sie übermittelt die Anforderung vom Endgerät an die Telekommunikationsanlage PABX weiter.
- Optional ermöglicht die Einrichtung C die Verschlüsselung der Verbindungen zwischen den GSM-Endgeräten GT1, GT2, GT3, usw. und der Einrichtung E1, ohne über den geheimen Verschlüsselungsalgorithmus jedes Endgeräts zu verfügen. Zuvor besteht ein manueller Arbeitsvorgang darin, der SIM-Karte (Subscriber Identity Module) des Endgeräts GSM eine Zufallszahl zu liefern und einen geheimen Schlüssel an das Endgerät, dann zu veranlassen, dass mit dem geheimen Algorithmus ein Ergebnis berechnet wird, das abhängig ist von dieser Zufallszahl und diesem Schlüssel. Die Einrichtung C speichert für jede GSM-Endgeräte-IMSI-Kennung die Zufallszahl, den geheimen Schlüssel und das Ergebnis. Zum Starten der Verschlüsselung einer Verbindung sendet die Einrichtung C diesen geheimen Schlüssel und diese Zufallszahl an das Endgerät.
- Einrichtung E2 unterscheidet sich von der Einrichtung E1 nur dadurch, dass sie keine Funkschnittstelle DR gemäß DECT-Standard enthält. Sie tauscht DECT-Rahmen mit der Telekommunikationsanlage PABX direkt auf der Drahtverbindung L aus.
Claims (3)
- Einrichtung (E1) zur Verwendung von Mobiltelefon-Endgeräten nach einem ersten Standard (GT1, GT2, GT3) in einem privaten Telekommunikationsnetz, das einen zweiten Standard benützt, wobei dieses private Netz folgendes einschließt: – mindestens eine private Telekommunikationsanlage (PABX), – Mobiltelefon-Endgeräte nach dem zweiten Standard (DT1, DT2), – Basisstationen (DBS1, DBS2, DBS3) nach dem zweiten Standard und mit Eingängen/Ausgängen, die an Eingänge/Ausgänge dieser privaten Telekommunikationsanlage (PABX) gekoppelt sind, wobei diese Eingänge/Ausgänge mit einer für diese Basisstationen spezifischen Schnittstelle versehen sind; – eine Funk-Sende-/Empfangseinrichtung, die wie eine Basisstation nach dem ersten Standard (BTS) arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Funk-Sende-Empfangseinrichtung enthält, die wie eine Vielzahl von Endgeräten nach dem zweiten Standard (DE) arbeitet, und Mittel (C), um folgendes anzuwenden: – ein Verfahren zur Anmeldung und Lokalisierung in diesem privaten Netz für Endgeräte, die nach dem ersten Standard arbeiten (GT1, GT2, GT3); – eine Umcodierung vom Sprachcode nach dem ersten Standard in einen Sprachcode, der von einer privaten Telekommunikationsanlage (PABX) akzeptiert wird, und umgekehrt; – und eine Umwandlung des mit dem ersten Standard standardisierten Signalisierungsprotokolls in ein Signalisierungsprotokoll, das von der privaten Telekommunikationsanlage (PABX) akzeptiert wird, und umgekehrt.
- Einrichtung (E2) zur Verwendung von Mobiltelefon-Endgeräten nach einem ersten Standard (GT1, GT2, GT3) in einem privaten Telekommunikationsnetz, das einen zweiten Standard benützt, wobei dieses Netz folgendes einschließt: – mindestens eine private Telekommunikationsanlage (PABX), – Mobiltelefon-Endgeräte nach dem zweiten Standard (DT1, DT2), – Basisstationen (DBS1, DBS2, DBS3) nach dem zweiten Standard und mit Eingängen/Ausgängen, die an Eingänge/Ausgänge dieser privaten Telekommunikationsanlage (PABX) gekoppelt sind, wobei diese Eingänge/Ausgänge mit einer für diese Basisstationen, die den zweiten Standard benützen, spezifischen Schnittstelle versehen sind; – eine Funk-Sende-/Empfangseinrichtung, die wie eine Basisstation nach dem ersten Standard (BTS) funktioniert, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Drahtverbindung (L) enthält, um Datenrahmen nach dem zweiten Standard mit einer Telekommunikationsanlage (PABX) eines privaten Netzes auszutauschen, und Mittel (C) enthält, um folgendes anzuwenden: – ein Verfahren zur Anmeldung und Lokalisierung in diesem privaten Netz für Endgeräte, die nach dem ersten Standard arbeiten (GT1, GT2, GT3); – eine Umcodierung vom Sprachcode nach dem ersten Standard in einen Sprachcode, der von einer privaten Telekommunikationsanlage akzeptiert wird, und umgekehrt; – und eine Umwandlung des mit dem ersten Standard standardisierten Signalisierungsprotokolls in ein Signalisierungsprotokoll, das von einer privaten Telekommunikationsanlage (PABX) akzeptiert wird, und umgekehrt.
- Einrichtung gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem Mittel (C) enthält um folgendes anzuwenden: eine Umcodierung vom Sprachcode nach dem ersten Standard in einen Sprachcode, der von der privaten Telekommunikationsanlage (PABX) akzeptiert wird, und umgekehrt.
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