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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Sulfodehydroabietinsäure oder
einem pharmazeutisch annehmbaren Salz davon bei der Herstellung
eines Mittels für
die Prophylaxe oder Behandlung von entzündlichen Verdauungstrakterkrankungen.
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Stand der Technik
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Entzündliche
Verdauungstrakterkrankungen beinhalten hartnäckige entzündliche Erkrankungen des Dick-
und Dünndarms,
die durch unterschiedliche Nosogenie, beispielsweise Colitis ulcerosa,
ausgelöst
werden, wobei es sich um eine cryptogene diffuse nicht spezifische
Entzündung
handelt, wobei die Mucosa im Dickdarm im Wesentlichen invadiert
wird und eine Erosion und Geschwüre
gebildet werden, oder Morbus Crohn, wobei es sich um eine cryptogene
nicht spezifische granulomatöse
entzündliche
Erkrankung handelt, die von einer Fibrose oder einem Geschwür begleitet
wird. Zusätzlich
ist auch eine Läsion
des Verdauungstrakts bei Morbus Behcet beinhaltet, wobei es sich
um eine chronische systemische entzündliche Erkrankung handelt.
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Die
Nosogenie der Colitis ulcerosa, Morbus Crohn oder Morbus Behcet
wurden noch nicht erhellt, jedoch haben ihre immunologischen Mechanismen
in letzter Zeit eine Menge Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Bei
der Medikation dieser entzündlichen
Verdauungstrakterkrankungen wurden Immunsuppressionsmittel, Steroide,
Salazosulfapyridin usw. verwendet, sie können jedoch bei bestimmten
Patienten nicht ausreichende Wirkungen ausüben. Außerdem sollten sie im Hinblick
auf ihre Nebenwirkungen verbessert werden und es war unter diesen
Umständen
erwünscht,
ein Medikament zu entwickeln, das effektiver ist und eine höhere Sicherheit
aufweist.
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Andererseits
war bekannt, dass Sulfodehydroabietinsäure oder ein Salz davon eine
inhibitorische Aktivität
auf die Säuresekretion
oder die Pepsinsekretion usw. ausüben und als Mittel für die Prophylaxe
oder Behandlung von peptischem Geschwür nützlich sind (Magengeschwüre, Duodenalgeschwüre) oder
von der Gastritis (
JP-A-58-77814 ,
JP-A-63-165361 ,
JP-A-2-167258 ).
Es wird angenommen, dass peptische Geschwüre (Magengeschwüre, Duodenumgeschwüre) oder
Gastritis und entzündliche
Verdauungstrakterkrankungen sich nicht nur im Hinblick auf ihre
Läsionsbereiche
unterscheiden sondern auch, dass ihre Nosogenie deutlich unterschiedlich
ist. Bei der Nosogenie von peptischem Geschwür wie z.B. Magengeschwüren und
Duodenumgeschwüren
kann die Verdauung durch den Magensaft nicht aus der Betrachtung
ausgeschlossen werden. Bei der Medikation dieser Erkrankungen wird
im Wesentlichen ein Medikament verwendet, das eine inhibitorische Aktivität auf die
Säuresekretion
ausübt
wie z.B. ein Histamin H2-Rezeptorantagonist oder ein Protonenpumpeninhibitor
für die
Medikation von peptischem Geschwür
und Gastritis. Andererseits wird im Wesentlichen bei der Medikation
von entzündlichen
Verdauungstrakterkrankungen ein Immunsuppressionsmittel, ein Steroid, ein
Salazosulfapyridin verwendet, die sich von der Medikation von peptischem
Geschwür
oder der Gastritis deutlich unterscheiden.
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Es
war ganz und gar nicht bekannt, dass Sulfodehydroabietinsäure oder
ein Salz davon bei der Prophylaxe oder Behandlung entzündlicher
Verdauungstrakterkrankungen nützlich
ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mittel bereitzustellen,
das bei der Prophylaxe oder Behandlung von entzündlichen Verdauungstrakterkrankungen
nützlich
ist.
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Während der
Studien für
ein neues Medikament für
entzündliche
Verdauungstrakterkrankungen haben die vorliegenden Erfinder festgestellt,
dass Sulfodehydroabietinsäure
wie offenbart in
JP-A-58-77814 ,
JP-A-63-165361 usw. oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon eine ausgezeichnete Wirkung bei der Prophylaxe
oder Behandlung entzündlicher
Verdauungstrakterkrankungen ausüben,
und haben die vorliegende Erfindung bewerkstelligt.
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D.h.,
die vorliegende Erfindung stellt die Verwendung einer Verbindung
der Formel (I) wie unten identifiziert oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes davon bei der Herstellung eines Mittels für die Prophylaxe
oder Behandlung entzündlicher
Verdauungstrakterkrankungen bereit. Der Wirkstoff ist Sulfodehydroabietinsäure (chemische
Bezeichnung: (+)-(1R,4aS,10aR)-1,2,3,4,4a,9,10,10a-Octadehydro-1,4a-dimethyl-7-(1-methylethyl)6-sulfo-1-phenanthrencarbonsäure) der
folgenden Formel (I):
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung der Sulfodehydroabietinsäure (I)
oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon für die Herstellung
eines Mittels für
die Prophylaxe der Stenose des Darms, die entzündliche Verdauungstrakterkrankungen
begleitet.
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Außerdem stellt
die vorliegende Erfindung die Verwendung der Verbindung der Formel
(I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon für die Herstellung
eines Mittels für
die Prophylaxe oder Behandlung von Entzündungen einer künstlichen
Anusperipherie, die entzündliche
Verdauungstrakttrakterkrankungen begleiten kann, bereit, was die
Verabreichung der Sulfodehydroabietinsäure (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes davon oral oder parenteral an einen Patienten
umfasst, der an einer entzündlichen
Verdauungstrakterkrankung leidet.
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Beste Ausführungsformen der Erfindung
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Der
Wirkstoff des vorliegenden Mittels für die Prophylaxe oder Behandlung
von entzündlichen
Verdauungstrakterkrankungen, Sulfodehydroabietinsäure der
Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, ist eine
bekannte Verbindung und kann beispielsweise durch die in
JP-A-58-77814 ,
JP-A-63-165361 ,
JP-A-2-167258 offenbarten
Verfahren oder durch ein modifiziertes Verfahren davon hergestellt
werden.
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Pharmazeutisch
annehmbare Salze der Sulfodehydroabietinsäure der Formel (I) beinhalten
beispielsweise ein Salz mit einem Alkalimetall (z.B. Natrium, Lithium,
Kalium usw.), ein Salz mit einem Erdalkalimetall (z.B. Magnesium,
Calcium usw.) und ein Salz mit einem Metall wie z.B. Aluminium.
Unter diesen ist das bevorzugte Salz eine Natriumsalz von Sulfodehydroabietinsäure, insbesondere
ein Mononatriumsalz oder ein Dinatriumsalz davon, und das besonders
bevorzugte Salz ist Sulfodehydroabietinsäuremononatriumsalz. Sulfodehydroabietinsäuremononatriumsalz
ist vorteilhafter als das Dinatriumsalz davon, da es weniger hygroskopisch
und stabiler ist (
JP-A-63-165361 ).
Außerdem
kann ein pharmazeutisch annehmbares Salz von Sulfodehydroabietinsäure auch
in Form eines Hydrates existieren und das Hydrat von Sulfodehydroabietinsäuremononatriumsalz
kann beispielsweise das Pentahydrat davon sein, d.h. Sulfodehydroabietinsäuremonomatriumsalzpentahydrat.
Das Mononatriumsalzpentahydrat von Sulfodehydroabietinsäure der
Formel (I) (chemische Bezeichnung: (+)-(1R,4aS,10aR)-1,2,3,4,4a,9,10,10a-Octahydro-1,4a-dimethyl-7-(1-methylethyl)6-sulfo-1-phenanthrencarbonsäure 6-Natriumsalz-Pentahydrat)
ist als Ecabet-Natrium bekannt.
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Gemäß den Studien
der vorliegenden Erfinder wird Sulfodehydroabietinsäure (I)
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz des Wirkstoffs im Darm
kaum absorbiert und wenn es oral verabreicht wird, kann es effizient
den unteren Darm erreichen und kann sich an die Mucosa der Läsionsstelle
anhaften und die pharmakologischen Wirkungen ausüben, so dass die Wirksamkeit
ausgezeichnet ist. Zusätzlich
zeigen Sulfodehydroabietinsäure
(I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz des Wirkstoffs weniger
Nebenwirkungen und die Sicherheit ist extrem hoch.
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Das
Mittel für
die Prophylaxe oder Behandlung entzündlicher Verdauungstrakterkrankungen
der vorliegenden Erfindung ist an Läsionen des Verdauungstraktes
(einschließlich
Fisteln) bei Morbus Crohn, den Läsionen
des Verdauungstrakts der Morbus Behcet, der Colitis ulcerosa, hämorrhagischen
Rektalgeschwüren, Ileum-Pouchitis
usw. effektiv.
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Daneben
kann es, da Sulfodehydroabietinsäure
(I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon des Wirkstoffs
der vorliegenden Erfindung eine Läsion im Darm ohne Auslösung einer
Stenose heilen kann, auch für
die Prophyalxe der Stenose des Darms nützlich sein, insbesondere bei
der Prophylaxe einer Stenose des Verdauungstrakts, die entzündliche
Verdauungstrakterkrankungen begleitet. Wenn ein Patient mit entzündlichen
Verdauungstrakterkrankungen chirurgisch behandelt wird, kann unter
Umständen
ein künstlicher Anus
konstruiert werden, jedoch kann sich bei einem solchen Patienten
gelegentlich eine Entzündung
auf die Peripherie des künstlichen
Anus ausbreiten. Die Sulfodehydroabietinsäure (I) oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz des Wirkstoffs der vorliegenden Erfindung ist auch
bei Entzündungen
der künstlichen
Anusperipherie effektiv.
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Die
Sulfodehydroabietinsäure
(I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon des Wirkstoffs der
vorliegenden Erfindung kann entweder oral oder rektal verabreicht
werden, und kann weiterhin direkt in den Verdauungstrakt durch einen
künstlichen
Anus bei einem Patienten, der einen solchen aufweist, verabreicht
werden oder kann direkt an die Entzündungsstelle, der Peripherie
des künstlichen
Anus, aufgebracht werden.
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Das
vorliegende Mittel für
die Prophylaxe oder Behandlung entzündlicher Verdauungstrakterkrankungen
kann in Form einer oralen Präparation,
einer intraintestinalen Infusionspräparation, einer Suppositoriumspräparation
oder einer externen Präparation
verwendet werden, die je nach Verabreichungsweg gewählt werden
sollte. Die oralen Präparationen
können
feste Präparationen
sein wie z.B. Tabletten, Kapseln, Pulver, Körner oder flüssige Präparationen
wie Lösungen,
Suspensionen usw. Eine für
die orale Verabreichung geeignete Präparation kann einen pharmazeutisch
annehmbaren Träger
oder ein Exzipiens enthalten. Pharmazeutisch annehmbare Träger oder
Exzipienten, die für
eine feste Präparation
geeignet sind, wie z.B. Tabletten oder Kapseln, können beispielsweise
Bindemittel sein (z.B. Akazin, Gelatine, Dextrin, Hydropropylcellulose,
Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon), Verdünnungsmittel (z.B. Lactose,
Saccharose, Mannit, Maisstärke,
Kartoffelstärke,
Calciumphosphat, Calciumcitrat, kristalline Cellulose), Gleitmittel
(z.B. Magnesiumstearat, Calciumstearat, Stearinsäure, Talk, wasserfreie Kieselsäure), Desintegrationsmittel
(z.B. Maisstärke,
Kartoffelstärke,
Carboxymethylcellulose, Carboxymethylcellulosecalcium, Alginsäure) und
Benetzungsmittel (z.B. Natriumlarylsulfat). Pharmazeutisch annehmbare
Träger
oder Exzipientien, die für
eine flüssige
Präparation
geeignet sind, wie z.B. Lösungen
oder Suspensionen, können
beispielsweise wässrige
Vehikel sein (z.B. Wasser), Suspendiermittel (z.B. Akazin, Gelatine,
Methylcellulose, Carboxymethylcellulosenatrium, Hydroxymethyl-Cellulose, Aluminiumstearatgel),
Tenside (z.B. Lecithin, Sorbitanmonooleat, Glycerinmonostearat)
und nicht wässrige
Vehikel (z.B. Glycerin, Propylenglycol pflanzliches Öl). Weiterhin
können
flüssige
Präparationen
Konservierungsmittel enthalten (z.B. p-Hydroxybenzoesäuremethylester,
p-Hydroxybenzoesäurpropylester),
Geschmacksstoffe und/oder Färbemittel.
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Die
intra-intestinale Infusions-(Einlauf)-Präparation kann sich in Form
einer wässrigen
Lösung
oder Suspension befinden, wobei die oben erwähnten wässrigen Vehikel oder Suspendiermittel
verwendet werden. Falls nötig,
kann sich die intra-intestinale Infusionspräparation in Form eines Sols
oder einer Gelpräparation unter
Verwendung eines Verdickungsmittels wie z.B. Polyacrylsäure, Gelatine
usw. befinden.
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Das
Suppositorium kann ein solches sein, das durch Vermischen des Wirkstoffs
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon
mit einer kommerziell erhältlichen öligen Basis
wie z.B. Witepsole, usw., oder einer wasserlöslichen Basis wie z.B. Macrogol,
Glycerogelatine usw. durch ein konventionelles Verfahren hergestellt
wird und kann sich in Form eines Suppositoriums vom Kapseltyp, eines
Suppositoriums vom Tablettentyp oder eines Suppositoriums vom Salbentyp
befinden.
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Die
externe Präparation
kann externe Pulverpräparationen,
Salben, Cremes usw. beinhalten.
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In
der vorliegenden Beschreibung umfasst die Bezeichnung „Prophylaxe
oder Behandlung" die
Verbesserung von Symptomen, die Verhinderung einer Verschlechterung,
den Erhalt einer Remission, die Verhinderung einer Verschlimmerung,
die Verhinderung einer Stenose des Darms und umfasst auch die Prävention einer
Verschlimmerung nach chirurgischen Operationen und die Verhinderung
einer Stenose des operierten Bereichs.
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Die
Dosis der Verbindung (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes
davon des Wirkstoffs des vorliegenden Mittels kann je nach Verabreichungsweg,
Alter, Gewicht oder Bedingungen eines Patienten oder der Schwere
der zu heilenden Erkrankung variieren, jedoch liegt die tägliche Dosis
für einen
Erwachsenen in der Regel im Bereich von ungefähr 10 mg bis 300 mg pro kg,
vorzugsweise im Bereich von ungefähr 20 mg bis 300 mg pro kg,
insbesondere im Bereich von 50 mg bis 200 mg pro kg.
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In
der vorliegenden Beschreibung bedeuten entzündliche Verdauungstrakterkrankungen
nicht nur entzündliche
Verdauungstrakterkrankungen in einem strikten Sinn wie z.B. Morbus
Crohn, Colitis ulcerosa sondern auch Läsionen des Verdauungstraktes,
die Morbus Behcet begleiten, hämorhagische
Rektalgeschwüre, Ileum-Pouchitis,
Verdauungstrakttuberkulose, eine ischämische Enteritis, eine Arzneimittelinduzierte
Colitis, eine Bestrahlungsenteritis und eine Infektionsenteritis.
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Beispiele
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Das
vorliegende Mittel und seine Wirksamkeit werden im Detail durch
die folgenden Experimente und Präparationen
illustriert.
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Experiment 1
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Prophylaktische oder therapeutische Wirkungen
auf eine Essigsäureinduzierte
Verdauungstraktverletzung:
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Sulfodehydroabietinsäuremononatriumsalzpentachlorid
(hiernach bezeichnet als Ecabet-Natrium) des Wirkstoffs der vorliegenden
Erfindung wurde zunächst
an Fischer-Ratten verabreicht und die prophylaktische oder therapeutische
Wirkung davon auf eine intestinale Mucosa-Verletzung, induziert
durch intra-intestinale Infusion von Essigsäure, wurde untersucht.
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Spezifisch
wurden Körner,
die Ecebet-Natrium enthielten (0,5 g, Marke Gastrome granule, enthaltend 1,0
g Ecabet-Natrium pro 1,5 g, hiernach einfach bezeichnet als Ecabet-Natrium-haltige
Körner),
in physiologischer Salzlösung
suspendiert und die Mischung wurde intrarektal in Fischer-Ratten
injiziert. Eine Stunde später
wurde eine 25%-ige Essigsäurelösung intrarektal
in Ratten injiziert. Zwei Stunden nach Verabreichung der Essigsäure wurde
der Verdauungstrakt aus den Ratten ausgeschnitten und die histopathologischen
Veränderungen
an der Oberfläche
der inneren Verdauungstraktwand wurden visuell und mit einem Mikroskop
beobachtet und die Verletzung der intestinalen Mucosa wurde sowohl
makroskopisch als auch histologisch bewertet. In der Kontrollgruppe
wurden dieselben Verfahren wiederholt, außer dass physiologische Salzlösung anstelle
einer Suspension von Ecabet-Natrium-haltigen Körnern in physiologischer Salzlösung verabreicht wurde.
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In
den Ergebnissen wurde die durch Essigsäure induzierte Verdauungstraktmucosaverletzung
verbreitet in den mit physiologischer Salzlösung behandelten Ratten beobachtet,
während
die Verletzung der Mucosa des Verdauungstrakts bei den Ratten kaum
beobachtet wurde, die mit Ecabet-Natrium
des Wirkstoffs der vorliegenden Erfindung behandelt wurden, wodurch
bewiesen wird, dass die aktive Verbindung (I) der vorliegenden Erfindung
als Mittel für
die Prophylaxe oder Behandlung entzündlicher Verdauungstrakterkrankungen nützlich ist.
Zusätzlich
wurde der Grad der Verletzung der Verdauungstraktmucosa zwischen
der mit physiologischer Salzlösung
behandelten Gruppe und der mit Ecabet-Natrium behandelten Gruppe
bewertet und durch die unten erwähnten
Kriterien verglichen, die auf dem Verfahren für die Klassifizierung und Bewertung
von Macpherson, B.R. et al. basieren, Digestion, 17, S. 135-150
(1978). Die Daten sind in Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1
| Grad
der makroskopischen Verletzung | Grad
der histologischen Verletzung |
Mit
physiologischer Salzlösung behandelte
Gruppe (Kontrolle) | 11,6±0,2 | 10±0,3 |
Mit
Ecabet-Natrium behandelte Gruppe | 1,3±0,2 | 2,3±0,4 |
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Merke:
Jeder Wert der Bewertung in der obigen Tabelle 1 ist ein Mittel ± Standardabweichung
der Summe der Bewertungen (0-3) von jedem Punkt gemäß den folgenden
Bewertungskriterien (1) und (2). (1)
Bewertungskriterien des Grads der makroskopischen Verletzung:
(i)
Sichtbarkeit des Blutgefäßes auf
der Mucosa: | |
| (Bewertung) |
Gut | 0 |
Mittlerer
Grad (der sichtbare Bereich beträgt
mehr als die Hälfte
des gesamten Bereichs) | 1 |
Schlecht
(der sichtbare Bereich beträgt
weniger als die Hälft
des gesamten Bereichs) | 2 |
Nichts | 3 |
(ii)
Erythem | |
nichts | 0 |
linear | 1 |
Flecken | 2 |
diffus | 3 |
(iii)
Blutung | |
nichts | 0 |
mit
der Bildung von Petechien einhergehend | 1 |
Flecken | 2 |
multipel | 3 |
(iv)
Erosion/Geschwür: | |
nichts | 0 |
klein
(weniger als 1mm × 1mm) | 1 |
mittel
(weniger als 5mm × 5mm) | 2 |
groß (5mm × 5mm oder
mehr) oder multipel | 3 |
(2)
Bewertungskriterien des Grads der histologischen Verletzung:
(i)
Bereich der Verletzung | |
| (Bewertung) |
nichts | 0 |
netzförmig | 1 |
begrenzt
auf den basalen oder Terminusbereich | 2 |
diffus | 3 |
(ii) Ödem | |
nichts | 0 |
niedriger
Grad | 1 |
mittlerer
Grad | 2 |
hoher
Grad | 3 |
(iii)
Blutung | |
nichts | 0 |
vernetzt | 1 |
begrenzt
auf den basalen oder Terminusbereich | 2 |
diffus | 3 |
(iv)
Erosion/Geschwür | |
nichts | 0 |
obere
Schicht der Mucosa | 1 |
untere
Schicht der Mucosa | 2 |
ulceriert | 3 |
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Experiment 2
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Wirkung auf eine TNBS-induzierte Enteritis:
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Ecabet-Natrium
des Wirkstoffs der vorliegenden Erfindung wurde Fischer-Ratten verabreicht,
denen vorher TNBS intra-intestinal injiziert worden war, um eine
chronische Enteritis zu induzieren, und weiterhin wurden den Ratten
Essigsäure
verabreicht. Die prophylaktische oder therapeutische Wirkung von
Ecabet-Natrium auf die Mucosaverletzung des Verdauungstrakts, die
durch Essigsäure
induziert wurde, wurde untersucht.
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Spezifisch
wurde eine Lösung
von TNBS (2,4,6-Trinitrobenzolsulfonsäure) in
50% Ethanol intra-intestinal an Fischer-Ratten mit einer Dosis von 50 mg pro
1 kg Körpergewicht
injiziert, um die TNBS-induzierte Enteritis zu ergeben. 3 Wochen
später
wurden Ecabet-Natrium-haltige
Körner
(0,5 g) in physiologischer Salzlösung
suspendiert und die Mischung wurde den Ratten intrarektal verabreicht.
30 Minuten später
wurde ein 25%-ige Essigsäurelösung den
Ratten intrarektal injiziert und zwei Stunden nach der Essigsäureverabreichung
wurde der Verdauungstrakt aus den Ratten ausgeschnitten und die
Verletzung der Verdauungstraktmucosa wurde bewertet und eingeteilt,
sowohl makroskopisch als auch histologisch, und zwar auf dieselbe
Weise wie in Experiment 1 gemäß dem Macpherson-Verfahren für die Klassifizierung
und Bewertung. In der Kontrollgruppe wurden dieselben Verfahren
wiederholt, außer
dass physiologische Salzlösung
anstelle der Suspension von Ecabet-Natrium-haltigen Körnern in
physiologischer Salzlösung
verabreicht wurden.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2
| Grad
der makroskopischen Verletzung | Grad
der histologischen Verletzung |
Mit
physiologischer Salzlösung behandelte
Gruppe (Kontrolle) | 10±0,4 | 11,3±0,5 |
Mit
Ecabet-Natrium behandelte Gruppe | 3,9±0,3* | 4,6±0,4* |
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- *: P<0,05
(gegen die mit physiologischer Salzlösung behandelte Gruppe)
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Wie
in Tabelle 2 dargestellt, war die Verletzung der Verdauungstraktmucosa,
die bei den mit physiologischer Salzlösung behandelten Ratten beobachtet
wurden, bei den mit Ecabet-Natriumbehandelten Ratten effektiv inhibiert,
wodurch bewiesen wird, dass die aktive Verbindung (I) der vorliegenden
Verbindung als Mittel für
die Prophylaxe oder Behandlung entzündlicher Verdauungstrakterkrankungen
nützlich
ist.
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Experiment 3
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Klinische Wirkungen bei einer Patientin
mit Morbus Behcet:
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1) Vorgeschichte vor der Verabreichung
des vorliegenden Mittels:
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Die
Patientin war eine 26-jährige
Frau, deren Krankheit als intestinaler Morbus Behcet diagnostiziert wurde,
begleitet von multiplen ulzerativen Läsionen im Dünndarm, und die medizinisch
behandelt worden war (d.h. Verabreichung eines Steroids usw.). Die
Patientin wurde zweimal chirurgisch operiert, um den Verdauungstrakt
auf Grund eines schwarzen Kots Melens und einer Regionalperitonitis
zu exzisieren, jedoch verschlechterte sich die Läsion des verbleibenden Verdauungstrakts
und weiterhin traten Ileus-, scharzer Kot- und Peritonitis-Symptome
auf, ausgelöst
durch anastomotische Verschlechterung. Um den verletzten Verdauungstrakt
auszuschneiden, wurde in den Abdomen der Patientin eingeschnitten,
jedoch war der verletzte Bereich so groß, dass der Verdauungstrakt
nicht exzisiert werden konnte, so dass ein Ileum-Schlaufen-künstlicher Anus
für die
Verabreichung von Ecabet-Natrium installiert wurde.
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2) Wirkungen der Verabreichung des vorliegenden
Mittels:
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Der
oben erwähnten
Patientin wurde Ecabet-Natrium verabreicht, d.h. Ecabet-Natrium-haltige
Körner (1,5
g) wurden oral zweimal täglich
verabreicht. Weiterhin wurden die Körner (1,5 g) in einem Mörser pulverisiert,
in Wasser suspendiert und das Ergebnis wurde direkt in den Verdauungstrakt
durch den künstlichen
Anus zweimal täglich
verabreicht. Nach der Verabreichung von Ecabet-Natrium verschwanden
Schmerzen und schwarzer Kot nach etlichen Tagen. Weiterhin zeigte
sich, dass die ulzerativen Läsionen
bei einer endoskopischen Überprüfung zwei
Wochen nach Beginn der Verabreichung deutlich verbessert waren,
wodurch bestätigt
wurde, dass die Läsion
fast geheilt war. Selbst sieben Monate nach Beginn der Verabreichung
wurde keine Verschlimmerung beobachtet.
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Experiment 4
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Klinische Wirkungen bei einer Patientin
mit Morbus Crohn:
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1) Vorgeschichte vor der Verabreichung
des vorliegenden Mittels:
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Die
Patientin war eine 21-jährige
Frau, deren Krankheit aus pathologischen Daten als eine Morbus Crohn
des Dick- und Dünndarms
diagnostiziert wurde. Verschlechterung und Remission wiederholten
sich abwechselnd und die Patientin wurde mit konventionellen Arzneimitteln
behandelt, jedoch konnten die Verschlechterung der analen Läsionen und
die Blutung des Verdauungstrakts nicht kontrolliert werden. Obwohl eine
chirurgische Exzision der Läsion
in die Betrachtung miteinbezogen wurden, war der Bereich der Läsion so
groß,
dass er nicht ausgeschnitten werden konnte und daher wurde ein künstlicher
Ileum-Schlaufen-Anus vor der Verabreichung von Ecabet-Natrium installiert.
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2) Wirkungen der Verabreichung des vorliegenden
Mittels:
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Ecabet-Natrium
wurde der oben erwähnten
Patientin verabreicht, d.h. Ecabet-Natrium-haltige Körner (1,5
g) wurden in einem Mörser
pulverisiert, in Wasser suspendiert und das Ergebnis wurde in den
Verdauungstrakt durch den künstlichen
Anus einmal täglich
direkt verabreicht. Nach der Verabreichung ging es der Patientin
gut und eine Verschlechterung des Zustands wurde selbst ein Jahr
nach Beginn der Verabreichung nicht beobachtet.
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Wenn
das Intestinalgewebe der Läsion
durch ein Endoskop beobachtet wurde, verschwand die Verletzung der
Verdauungstraktmucosa, die vor der Verabreichung beobachtet wurde,
ein Jahr nach Beginn der Verabreichung.
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Experiment 5
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Klinische Wirkungen bei Colitis ulcerosa
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1) Vorgeschichte vor der Verabreichung
des vorliegenden Mittels
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Die
Patientin war eine 49-jährige
Frau, deren Krankheit als linksseitige Colitis ulcerosa des Colons
diagnostiziert wurde. Die Patientin wurde mit Mesalazin und einem
Steroid behandelt, und mit Leukocytapherese behandelt, jedoch blieb
die rektale Läsion
und die Symptome verbesserten sich nicht weiter. Die Entzündung wurde
als Matts Grad 3 (Quarterly Journal of Medicine, New Series, No.
120, October 1961) bewertet und war so zerbrechlich, dass sie blutete,
wenn eine endoskopische Untersuchung durchgeführt wurde.
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2) Wirkungen der Verabreichung des vorliegenden
Mittels:
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Der
oben erwähnten
Patientin wurde Ecabet-Natrium verabreicht. D.h., Ecabet-Natrium-haltige
Körner (1,5
g) wurden in einem Mörser
pulverisiert, in physiologischer Salzlösung (20 ml) suspendiert und
das Ergebnis wurde rektal durch den Anus zweimal täglich verabreicht.
Nach der Verabreichung remittierte die Entzündung auf Matts Grad 2 und
der Entzündungsbereich
hatte sich vermindert. D.h., dass, wenn das Verdauungstraktgewebe
an der Läsion
durch ein Endoskop beobachtet wurde, sich die Entzündung elf
Tage nach Beginn der Verabreichung von Ecabet-Natrium deutlich verbesserte,
wodurch die exzellente Wirkung von Ecabet-Natrium bestätigt wurde.
Zusätzlich
wurde selbst 15 Monate nach Beginn der Verabreichung keine Verschlimmerung
beobachtet.
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Experiment 6
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Klinische Wirkungen bei Colitis ulcerosa
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1) Vorgeschichte vor der Verabreichung
des vorliegenden Mittels:
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Der
Patient war ein 27-jähriger
Mann, dessen Erkrankung als linksseitige Colitis ulcerosa des Colons diagnostiziert
wurde. Der Patient wurde mit Mesalazin, Predonin und einem Steroid
behandelt, wodurch die Entzündung
auf einen Grad eines disseminierten Geschwürs im Rektum kontrolliert wurde,
jedoch wurde keine weitere Verbesserung erhalten.
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2) Wirkungen der Verabreichung des vorliegenden
Mittels:
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Ecabet-Natrium
wurde dem oben erwähnten
Patienten verabreicht. D.h., Ecabet-Natrium-haltige Körner (1,5
g) wurden in einem Mörser
pulverisiert, in physiologischer Salzlösung (20 ml) suspendiert und
das Ergebnis wurde rektal durch den Anus zweimal täglich verabreicht.
Nach der Verabreichung verbesserte sich das Geschwür auf eine
rote Narbe. Insbesondere wenn das Verdauungstraktgewebe der Läsion durch
ein Endoskop beobachtet wurde, hatte sich das Geschwür 18 Tage
nach Beginn der Ecabet-Natrium-Verabreichung in eine rote Narbe
verwandelt. Das hartnäckige
Geschwür
konnte kaum in eine rote Narbe geheilt sein und daher werden die
bemerkenswerte Wirkungen von Ecabet-Natrium bestätigt.
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Experiment 7
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Klinische Wirkungen bei Colitis ulcerosa
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1) Vorgeschichte vor der Verabreichung
des vorliegenden Mittels
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Die
Patientin war eine 58-jährige
Frau, deren Krankheit als linksseitige Colitis ulcerosa des Colons
diagnostiziert worden war. Die Patientin wurde mit Salazosulfapyridin
und Predonin und mit einer Leukocytapherese behandelt, jedoch konnte
die Entzündung
des Rektums nicht kontrolliert werden und Blutungen und schwarzer
Kot persistierten.
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2) Wirkungen der Verabreichung des vorliegenden
Mittels:
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Ecabet-Natrium
wurde der oben erwähnten
Patientin verabreicht. D.h. Ecabet-Natrium-haltige Körner (1,5
g) wurden in einem Mörser
pulverisiert, in physiologischer Salzlösung (20 ml) suspendiert und
das Ergebnis wurde rektal durch den Anus zweimal täglich verabreicht.
Nach Verabreichung verbesserte sich der Entzündungszustand deutlich und
es verblieb nur noch ein leichtes Erythem. Genauer gesagt verschwand,
wenn das Verdauungstraktgewebe der Läsion durch ein Endoskop beobachtet
wurde, die Entzündung
zwölf Tage nach
Beginn der Ecabet-Natrium-Verabreichung fast vollständig und
die deutliche Verbesserung der Symptome wurde durch Verabreichung
durch Ecabet-Natrium erhalten.
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Die
Beobachtungen der Läsion
vor und nach der Ecabet-Natrium-Verabreichung
in den Fällen
der Colitis ulcerosa der Experimente 5 bis 7 sind in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3
| Vor
der Verabreichung von Ecabet-Natrium | Nach
der Verabreichung von Ecabet-Natrium |
Experiment
5 (49-jährige Frau) | Entzündung von
Matts Grad 3 | Entzündung von
Matts Grad 2, Bereich der Entzündung
war reduziert |
Experiment
6 (27-jähriger Mann) | hartnäckiges Geschwür | Verbesserung
auf eine rote Narbe |
Experiment
7 (58-jährige Frau) | Milde
bis moderate Entzündung | Verbesserung
auf ein leichtes Erythem |
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Experiment 8
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Klinische Wirkungen bei einem akuten hämorhagischen
Rektalgeschwür
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1) Vorgeschichte vor der Verabreichung
des vorliegenden Mittels
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Der
Patient war ein 74-jähriger
Mann, der zur Behandlung einer HCV-assoziierten Hepatocirrhose, eines hepatocellulären Karzinoms
und Ösophagus-Varicen
ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Nachdem eine endoskopische Verknöcherungsbehandlung
für die Ösophagus-Varicen
durchgeführt
worden war, trat ein akutes hämorhagisches
Rektalgeschwür
in der Gesamtheit des unteren Rektums auf. Der Patient wurde mit
einer vollständig
parenteralen Ernährung
52 Tage behandelt, jedoch verbesserte sich der Zustand nicht.
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2) Wirkungen der Verabreichung des vorliegenden
Mittels
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Ecabet-Natrium
wurde dem oben erwähnten
Patienten verabreicht. D.h., Ecabet-Natrium-haltige Körner (1,5
g) wurden in Wasser suspendiert und das Ergebnis wurde zweimal täglich für ungefähr 1,5 Monate durch
den Anus injiziert. Das Geschwür
wurde ohne irgendeine vernarbende Stenose geheilt.
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Experiment 9
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Klinische Wirkungen bei einem akuten hämorhagischen
Rektalgeschwür:
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1) Vorgeschichte vor der Verabreichung
des vorliegenden Mittels:
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Die
Patientin war eine 72-jährige
Frau, die für
eine Behandlung eines Bruchs der rechten Oberschenkelknochens ins
Krankenhaus eingeliefert wurde. Während der Behandlung trat ein
akutes hämorhagisches Rektalgeschwür in der
Gesamtheit des unteren Rektums auf. Die Patientin wurde mit einer
vollständig
parenteralen Ernährung
behandelt, jedoch verbesserte sich der Zustand nicht.
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2) Wirkungen der Verabreichung des vorliegenden
Mittels:
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Ecabet-Natrium
wurde der oben erwähnten
Patientin verabreicht. D.h., Ecabet-Natrium-haltige Körner (1,5
g) wurden in Wasser suspendiert und das Ergebnis wurde zweimal täglich für ungefähr 2,5 Monate
durch den Anus injiziert. Das Geschwür wurde ohne irgendeine narbenbildende
Stenose geheilt.
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Experiment 10
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Klinische Wirkungen bei einem akuten hämorhagischen
Rektalgeschwür
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1) Vorgeschichte vor der Verabreichung
des vorliegenden Mittels:
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Die
Patientin war eine 79-jährige
Frau, die für
die Behandlung eines Pankreas-Krebses ins Krankenhaus eingeliefert
wurde. Während
der Behandlung trat ein akutes hämorhagisches
Rektalgeschwür
in der Gesamtheit des unteren Rektums auf.
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2) Wirkungen der Verabreichung des vorliegenden
Mittels:
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Ecabet-Natrium
wurde der oben erwähnten
Patientin verabreicht. D.h., Ecabet-Natrium-haltige Körner (1,5
g) wurden in Wasser suspendiert und das Ergebnis wurde zweimal täglich für ungefähr einen
Monat durch den Anus injiziert. Das Geschwür wurde ohne irgendwelche narbenbildende
Stenose geheilt.
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Experiment 11
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Klinische Wirkungen bei einer Ileum-Pouchitis:
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1) Vorgeschichte vor der Verabreichung
des vorliegenden Mittels
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Der
Patient war ein 52-jähriger
Mann. Während
der postoperativen Behandlung trat eine Ileum-Pouchitis, die ein
akutes hämorhagisches
Geschwür
begleitete, in der Ileum-Pouch auf, die einer Ileum-Pouch/Anal-Anastomose durch
eine Operation wegen einer Colitis ulcerosa unterzogen worden war.
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2) Wirkungen der Verabreichung des vorliegenden
Mittels
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Ecabet-Natrium
wurde dem oben erwähnten
Patienten verabreicht. D.h., Ecabet-Natrium-haltige Körner (1,5
g) wurden in Wasser suspendiert und das Ergebnis wurde zweimal täglich für ungefähr 4 Monate
durch den Anus injiziert. Die Ileum-Pouchitis und das Geschwür wurden
ohne narbenbildende Stenose geheilt.
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Präparation
1
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Ecabet-Natrium
(700 g), D-Mannitol (252,7 g), Natriumchlorid (20 g), Aspartam (5
g) und Magnesiumstearat (20 g) wurden durch einen Feuchtgranulator
granuliert und es wurden L-Menthol (0,3 g) und wasserhaltiges Siliciumdioxid
(2 g) hinzugefügt
und die Mischung wurde vermischt, um Körner zu ergeben.
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Präparation
2
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Zu
Ecabet-Natrium (700 g), D-Mannitol (255 g), Natriumchlorid (20 g),
Aspartam (5 g) und Mangesiumstearat (20 g) wurde Wasser hinzugefügt und die
Mischung wurde durch einen Feuchtgranulator zum Erhalt von Körnern granuliert.
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Präparation
3
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Ecabet-Natrium
(700 g), D-Mannitol (175 g), Natriumchlorid (105 g) und Magnesiumstearat
(20 g) wurden vermischt, um Pulver zu ergeben.
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Präparation
4
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Ecabet-Natrium
(700 g), D-Mannitol (265,8 g), Natriumchlorid (7 g), Aspartam (5
g) und Magnesiumstearat (20 g) wurden durch einen Feuchtgranulator
granuliert und es wurden L-Menthol (0,3 g) und wasserhaltiges Siliciumdioxid
(2 g) zugefügt
und die Mischung wurde vermischt und durch eine Tablettiermaschine zum
Erhalt von Tabletten komprimiert.
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Präparation
5
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Ecabet-Natrium
(700 g), D-Mannitol (242,7 g), Kaliumchlorid (30 g), Aspartam (5
g) und Magnesiumstearat (20 g) wurden mit einem Feuchtgranulator
granuliert und es wurden L-Menthol (0,3 g) und wasserhaltiges Siliciumdioxid
(2 g) zugefügt.
Die Mischung wurde zum Erhalt von Körnern vermischt.
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Präparation
6
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Die
in Präparation
1 erhaltene Präparation
wurde weiter in einem Mörser
pulverisiert und das Ergebnis (3 g) wurde in Wasser (100 ml) suspendiert,
um eine intra-intestinale Infusionspräparation zu ergeben.
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Präparation
7
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Die
in Präparation
2 erhaltene Präparation
wurde weiter in einem Mörser
pulverisiert und das Ergebnis (1,5 g) wurde in physiologischer Salzlösung (20
ml) zum Erhalt einer intra-intestinalen Infusionspräparation suspendiert.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die
Sulfodehydroabietinsäure
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon des Wirkstoffs der vorliegenden
Erfindung ist für
die Prophylaxe oder Behandlung von entzündlichen Verdauungstrakterkrankungen
nützlich,
die sich in ihrer Nosogenie von peptischem Geschwür oder einer
Gastritis unterscheiden. Zusätzlich
wird die Sulfodehydroabietinsäure
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon des Wirkstoffs der vorliegenden
Erfindung im Darm kaum absorbiert, so dass sie wenige Nebenwirkungen
selbst bei oraler Verabreichung zeigt und effizient an die Mucosamembran
des Verdauungstraktzielbereichs anhaften kann und die Entzündung davon
unterdrücken
kann, wodurch die intestinale Läsion
verhindert oder geheilt werden kann, so dass die Prophylaxe oder
Behandlung von entzündlichen
Verdauungstrakterkrankungen mit Effizienz erreicht werden kann.
Weiterhin ist das Mittel der vorliegenden Erfindung auch bei unheilbaren
entzündlichen
Verdauungstrakterkrankungen effektiv, die durch konventionelle Therapien
für entzündliche
Verdauungstrakterkrankungen nicht geheilt werden können, und
daher ist das vorliegende Mittel als Mittel für die Prophylaxe oder Behandlung
entzündlicher
Verdauungstrakterkrankungen sehr nützlich.