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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Zusammensetzung
zum Stabilisieren von Zellen in einer Probe (wie zum Beispiel einer
klinischen Probe in einer biologischen Probe) zum Transport und
anschließenden
Testen für
eine Diagnose. Die Zusammensetzung zum Stabilisieren der Zellen
ist insbesondere in der Lage, Nucleinsäuren für die Hybridisierung mit Oligonucleotid-Abfang-
und -Detektorsonden intakt zu halten.
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Hintergrund der Erfindung
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Das
diagnostische Testen von Infektions- und Geschlechtskrankheiten
hat sich immer mehr auf schnellere, genauere Ergebnisse konzentriert.
Die Nucleinsäuresondentechnologie
ermöglichte
ein schnelles diagnostisches Testen und durchbrach dabei Zeitbarrieren
mit hoher Spezifität
und weniger Subjektivität.
Während
die schneller als biochemische Assays auf Wachstumsbasis und spezifischer
als immunologische Assays sind, stellen Nucleinsäuresondenassays eine einzigartige
Herausforderung für
die intakte Lieferung der Zielprobe dar. Weiterhin sind Proben,
die an einer Stelle genommen und an einer anderen Stelle getestet
werden, besonders anfällig
für Nucleinsäureabbau,
wenn sie nicht richtig gehandhabt werden.
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Der
Nucleinsäurenachweis
durch Hybridisierung und Abfang wird auf eine Vielzahl von Krankheiten angewendet.
Er ist besonders nützlich
bei Infektionskrankheiten, bei denen herkömmliche Verfahren zeitraubend
sind, eine rasche Behandlung entscheidend ist und/oder die Krankheit
meldepflichtig ist. Trichomonas-vaginalis-Vaginitis (Trichomoniase)
ist eine meldepflichtige Geschlechts krankheit, die in den USA ungefähr 3 Millionen
Frauen pro Jahr befällt.
Weiterhin sind vaginale Störungen
aufgrund einer bakteriellen Vaginose (BV) und Candidiase zwei der
häufigsten
Gründe,
warum Frauen sich einer medizinischen Behandlung unterziehen. Die
Symptome dieser drei unterschiedlichen Krankheiten überlappen,
so dass eine Differentialdiagnose notwendig ist, bevor eine geeignete
und spezifische Medikation verschrieben werden kann. Eine schnelle
und genaue Diagnose ist bei Schwangeren besonders entscheidend;
bei ihnen sind BV und Trichomoniase mit Frühgeburten und Babys mit geringem
Geburtsgewicht verbunden. Außerdem
sind BV-positive Schwangere für
Chorioamniotitis, Fruchtwasserinfektion und puerperale infektiöse Morbidität prädisponiert.
BV wurde auch mit entzündlichen
Beckenerkrankungen, Kindbettfieber, Bakteriämie, Salpingitis und dergleichen
in Verbindung gebracht. Eine richtige Diagnose und Behandlung von
Vaginitis erfordert die Identifizierung des verursachenden Mikroorganismus,
so dass die geeignete antimikrobielle Behandlung definiert werden
kann.
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Der
Affirm-VPIII-Nucleinsäure-Hybridisierungsassay,
der im
US-Patent Nr. 5,654,418 beschrieben
ist, ist ein erheblicher Fortschritt bei der Diagnose der Vaginitis,
weil er T. vaginalis, G. vaginalis oder C. albicans aus einem einzigen
Scheidenabstrich nachweisen kann. Der Abstrich wird bei hoher Temperatur
in einer Lyselösung
inkubiert, was bewirkt, dass der Organismus lysiert wird und Nucleinsäure freisetzt.
Dann wird eine Pufferlösung
zu der Probe gegeben. Dann wird die Probelösung mit einem Satz von Nylonperlen
inkubiert, die jeweils mit spezifischen Abfangsonden derivatisiert
sind. Die rRNA hybridisiert mit den Abfangperlen, die anschließend mit
einer Lösung
inkubiert werden, die biotinylierte Detektor-Oligonucleotidsonden
enthält.
Die Detektorsonden hybridisieren mit einem anderen Bereich in der
rRNA. Die Perle wird in einen Napf übergeführt, der ein Enzym enthält. Wenn
biotinylierte Detektorsonden mit der rRNA hybridisiert werden, bindet
das Enzym an das Biotin. Wenn keine rRNA an die Perle hybridisiert
ist, ist auch keine biotinylierte Detektorsonde vorhanden, an die
das Enzym binden kann. Schließlich
werden die Perlen mit einem Substrat inkubiert, das unter Bildung
einer blauen Farbe mit dem Enzym reagiert. Wenn rRNA vorhanden ist,
erscheinen die Perlen blau. Wenn keine rRNA in der Probe ist, bleiben
die Perlen farblos. Eine Differentialdiagnose kann aus einer einzigen Probe
erhalten werden, indem man drei Perlen verwendet, wobei jede Perle
spezifisch für
nur einen der Analyten ist.
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Die
vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um für Stabilität von Scheidenabstrichproben
zu sorgen, insbesondere Proben, die zum Testen auf die Anwesenheit
von Candida, Gardnerella oder Trichomonas unter Verwendung des Affirm-VPIII-Mikrobenidentifizierungstests
gesammelt wurden. Ohne die Hilfe der vorliegenden Erfindung bleiben
die Abstrichproben nur bis zu einer Stunde bei Umgebungstemperatur
oder vier Stunden bei Kühlschranktemperatur
stabil. Insbesondere die rRNA innerhalb der Zellen muss intakt bleiben,
um nachgewiesen zu werden, und bei Anwesenheit einer geringen, nichtpathologischen
Zahl von Candida muss verhindert werden, dass diese sich vermehren
und zu einem falsch positiven Ergebnis führen. Der geeignete Konservierungsstoff
würde es
erlauben, die Probenahme und das Testen der Probe an entfernten
Stellen durchzuführen
oder viele Proben zu einer Charge zusammenzufassen, um sie alle
auf einmal zu verarbeiten und zu testen.
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Die
richtige Transport- oder Konservierungs- oder Fixierungslösung für die Affirm-VPIII-Probe
müsste die
folgenden Attribute haben:
- 1. Die Lösung müsste RNA-abbauende
Enzyme (RNasen), die sich in der Scheidenflüssigkeit befinden, reduzieren
oder hemmen.
- 2. Sie müsste
das Wachstum von Candida, Gardnerella oder Trichomonas verhindern,
während
sie ...
- 3. den RNA-Abbau innerhalb der Zellen aufgrund von endogenen
Nucleasen oder Zelltod reduziert.
- 4. Die Lösung
müsste
mit dem Affirm-VPIII-Test, wie er ausgeführt ist, verträglich sein.
- 5. Sie dürfte
keine unnötige
Gefahr für
die Endverbraucher einführen,
und
- 6. Sie würde
für eine
Signalstabilität
bei Proben sorgen, die bis zu 72 Stunden lang gelagert werden.
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Herkömmliche
Konservierungsstoffe, wie solche mit bakteriziden oder inhibitorischen
Wirkungen, verhindern zwar das Wachstum von geringen Mengen von
Organismen, lösen
jedoch nicht das Problem des Nucleinsäureabbaus. Umgekehrt sind Transportmedien
häufig
Minimal- oder Hungermedien, die so zubereitet sind, dass sie die
Lebensfähigkeit
des Organismus für
die spätere
Kultur aufrechterhalten. Candida neigt jedoch dazu, in solchen Medien
gut zu gedeihen, während
Gardnerella und Trichomonas nicht überleben. Das Ergebnis bei
solchen Medien ist ein falsch positives Affirm-Ergebnis für Candida
und ein falsch negatives für die
beiden anderen. Die Komplexität
des Problems wird dadurch erhöht,
dass diese drei Organismen sowohl prokaryontische als auch eukaryontische
Zelltypen repräsentieren
und jeder eine unterschiedlich aufgebaute Zellwand und/oder -membran
hat.
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Fixierungsmittel
als Substanzklasse enthalten häufig
Alkohol, Formaldehyd oder Chloroform sowie je nach Probe und Anwendung
einen weiten Bereich von Additiven. Viele sind keine stabilen Lösungen,
die nur für
die Verwendung innerhalb von Stunden nach der Herstellung geeignet
sind. Weiterhin können
sie Gefahren darstellen über
diejenigen hinaus, denen der Kliniker ohnehin ausgesetzt ist (d.h.
Quecksilber(II)chlorid, Pikrinsäure).
Formaldehyde erwiesen sich als unverträglich mit Affirm-Reagentien.
Fixierungsmittel auf Alkoholbasis waren aufgrund ihrer Fähigkeit,
Proteine und insbesondere Nucleasen auszufällen oder zu denaturieren, am
vielversprechendsten.
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Ein
solches Fixierungsmittel ist im
US-Patent
Nr. 5,256,571 beschrieben, um die Struktur von Säugerzellen
zu konservieren. Hurley et al. beanspruchen eine Lösung (im
Folgenden als PreservCyt bezeichnet) von 45 bis 55% Methanol, einem
Antiverklumpungsmittel und einem Puffermittel. So effektiv diese
Lösung
auch für Säugerzellen
sein mag, war sie nicht in der Lage, die oben skizzierten Kriterien
für alle
drei interessierenden vaginalen Pathogene zu erfüllen. Dies war höchstwahrscheinlich
auf die erhöhte
Komplexität
der Zellwandstruktur jedes Organismus zurückzuführen, eine Struktur, die man
bei Säugerzellen
nicht antrifft. Weiterhin wurden in diesen Studien durch Erhöhung der
Methanolkonzentration auf 95% die Vaginalproben nicht so konserviert
oder fixiert, dass die rRNA nach 24 Stunden nachweisbar war.
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Viele
Fixierungsmittel, die für
die Cytologie und Histologie verwendet werden, sind selbst herzustellende
Lösungen,
deren Zubereitungen dem Fachmann wohlbekannt sind. Sie werden häufig frisch
hergestellt und innerhalb einer kurzen Zeitspanne verwendet, wie
es oben erwähnt
ist. Zu diesen Lösungen
gehören
zum Beispiel: 10% neutrales gepuffertes Formalin, Carnoy-Lösung (Ethanol,
Chloroform, Essigsäure),
B-5 (Quecksilber(II)chlorid, Natriumacetat, Formalin, Wasser), Bouin-Lösung (Pikrinsäure, Eisessig,
Formaldehyd) und Zenker-Lösung
(Wasser, Kaliumdichromat, Quecksilber(II)chlorid, Eisessig). Diese
Zubereitungen werden routinemäßig auf
Nachschlageseiten über
das Internet von akademischen oder Forschungsinstitutionen veröffentlicht,
wie etwa: das Department of Pathology & Microbiology der University of Bristol (http://lang-dl-srv.lang.bris.ac.uk/Cpl/histfix.htm),
das Jackson Laborstory (http://ww.jax.org/resources/documents/sss/imaging/histf.html)
und die University of Newcastle at Australia (http://www.newcastle.edu.au/department/i/birjt/techinfo/bio_fix.html).
Ein weniger bekanntes Fixierungsmittel, das von der University of
Texas, Austin, über
das Internet veröffentlicht
wird (http://vize222.zo.utexas.edu/Marker_pages/methods_pages/fixatives.html),
ist als Dent-Lösung
bekannt. Diese Lösung
enthält
vier Teile Methanol und ein Teil Dimethylsulfoxid (DMSO). Dent-Lösung wird
beschrieben als Fixierungsmittel, das für die immunologische Anfärbung von
Xenopus-Proben beschrieben ist. Die angegebene Vorschrift besteht
darin, Proben über
Nacht bei -20 °C
zu fixieren. Die Autoren behaupten, dass auf diese Weise hergestellte
Proben viele Monate, vielleicht sogar Jahre lang stabil eingefroren
werden können.
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Die
Erfinder haben herausgefunden, dass die oben beschriebene Dent-Lösung Scheidenabstrichproben
konserviert, die Scheidenflüssigkeit
und eingesäte
Mengen von Trichomonas vaginalis, Gardnerella vaginalis und Candida
albicans enthalten. In dieser Lösung
aufbewahrte Abstriche sind bei Umgebungstempera tur mehrere Tage
lang stabil, bevor sie mit dem Affirm-VPIII-System getestet werden.
Mit solchen Abstrichen erhaltene Ergebnisse ergeben ähnliche
Signale wie identische Anstriche, die unmittelbar nach der Herstellung getestet
wurden. Die Erfinder haben auch herausgefunden, dass Ethanol oder
Gemische von Ethanol und Methanol die Proben ebenfalls konservieren,
wenn sie mit DMSO gemischt werden. In der bevorzugten Ausführungsform
wird ein 1:1-Gemisch von Methanol und DMSO verwendet.
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Dimethylsulfoxid
wird in früheren
Literaturstellen als Bestandteil verwendet, der mit anderen Molekülen gemischt
wird, aber in erheblich geringeren Konzentrationen. Im
US-Patent Nr. 5,622,867 werden 0,5
bis 6% DMSO in einer Lösung
zur Lagerung von Blutplättchen
verwendet; im
US-Patent Nr. 3,852,155 werden
8 bis 10% DMSO in einer Lösung
zur Kryokonservierung von Pferdezellkulturen verwendet; im
US-Patent Nr. 5,364,756 ist
eine Lösung
beschrieben, die 0,5 M (entspricht 3-4%) DMSO enthält. In den
US-Patenten Nr. 5,422,277 und
4,666,699 wird DMSO in Färbe-Fixierungs-Lösungen in
einer Menge von 5 bis 10% bzw. 3 bis 8% verwendet. In jedem dieser
Fälle ist
DMSO jedoch nur eine in geringem Anteil vorhandene Komponente einer
viel komplexeren Lösung.
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In
der vorliegenden Erfindung beschreiben die Erfinder eine neue Zusammensetzung,
die ein Gemisch aus einer ersten Substanz, bei der es sich um wenigstens
einen Alkohol oder ein Keton handelt, und einer zweiten Substanz,
einer Hilfssubstanz, wie DMSO, ist, wobei eine bevorzugte Ausführungsform
aus einem Gemisch von 50% Methanol/50% DMSO besteht, und das Verfahren
zum langfristigen (mehrere Tage) Stabilisieren zum Beispiel von
Zellen und insbesondere klinischen Proben unter Verwendung dieser
Zusammensetzung.
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Insbesondere
wird in einer bevorzugten Ausführungsform
davon ausgegangen, dass die klinischen Proben Scheidenabstriche
sind, die die Erreger von Vaginitis und bakterieller Vaginose enthalten,
doch könnte die
Lösung
auch für
andere biologische Proben verwendet werden, bei denen die Gewinnung
von RNA notwendig ist. Diese Lösung
wird nützlich
sein bei der Verhinderung des Abbaus von Nucleinsäuren (d.h.
DNA, RNA), die sich innerhalb von Zellen befinden, welche in einer
Matrix einer biologischen Flüssigkeit,
wie Scheidenflüssigkeit,
suspendiert sind. Weiterhin wird diese Lösung in der Lage sein, den
Abbau von zum Beispiel RNA, einer leicht abbaubaren Nucleinsäure, bei
Umgebungstemperatur und darüber über mehrere
Tage zu verhindern.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine neue Zellfixierungszusammensetzung
bereit und gibt ein Verfahren zur Konservierung von Zellen (und
weiterhin von klinischen Proben) an.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung aus einer
ersten Substanz, die Proteine ausfällen oder denaturieren kann,
und einer zweiten Substanz, einer Hilfssubstanz, die die Infusion
der ersten Substanz in Zellen unterstützen soll.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht die Zusammensetzung aus 4 Teilen
Methanol auf 1 Teil DMSO.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht die Zusammensetzung aus 2,5 Teilen
Methanol, 2,5 Teilen Ethanol und 5 Teilen DMSO.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht die Zusammensetzung aus 4 Teilen
Ethanol und 1 Teil DMSO.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht die Zusammensetzung aus 1 Teil
Methanol und 1 Teil DMSO.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1(A-E) ist eine schematische Beschreibung
des Affirm-VPIII-Nucieinsäure-Hybridisierungsassays.
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2A ist
eine Mikrophotographie, die unbehandelte T.-vaginalis-Zellen zeigt,
im Vergleich zu 2B, die eine Mikrophotographie
von T.-vaginalis-Zellen zeigt, die mit einer Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung behandelt sind.
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3A ist
eine Mikrophotographie, die unbehandelte C.-albicans-Zellen zeigt,
im Vergleich zu 3B, die eine Mikrophotographie
von C.-albicans-Zellen zeigt, die mit einer Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung behandelt sind.
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4A ist
eine Mikrophotographie, die unbehandelte humane Epidermis-Keratinocyten zeigt,
im Vergleich zu 4B, die eine Mikrophotographie
von humanen Epidermis-Keratinocyten zeigt, die mit einer Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung behandelt sind.
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5A ist
eine Mikrophotographie, die unbehandelte Spodoptera-frugiperda-Eierstockzellen zeigt,
im Vergleich zu 5B, die eine Mikrophotographie
von Spodoptera-frugiperda-Eierstockzellen zeigt, die mit einer Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung behandelt sind.
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6A ist eine Mikrophotographie, die unbehandelte
humane Mundschleimhautzellen zeigt, im Vergleich zu 6B,
die eine Mikrophotographie von humanen Mundschleimhautzellen zeigt,
die mit einer Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung behandelt
sind.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine neue Fixierungszusammensetzung
bereit und gibt ein Verfahren zur Konservierung von Zellen in einer
Probe, vorzugsweise einer biologischen Probe, an.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung besteht aus:
- I. einer ersten Substanz, die Proteine ausfällen oder denaturieren kann
und die aus wenigstens einem Alkohol oder Keton besteht; und
- II. einer zweiten Substanz, einer Hilfssubstanz, die die Infusion
der ersten Substanz in Zellen unterstützen soll.
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Bei
dem Alkohol oder Keton kann es sich um eines oder mehrere der folgenden
handeln: Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol oder
Aceton. Die Hilfssubstanz ist aus Dimethylsulfoxid, Ethylenglycol und
Polyethylenglycol ausgewählt.
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Es
gibt mehrere bevorzugte Ausführungsformen
der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung. Die Zusammensetzung
kann aus Methanol:DMSO in einem Verhältnis von 4:1, Methanol:Ethanol:DMSO
in einem Verhältnis
von 2,5:2,5:5,0, Ethanol:DMSO in einem Verhältnis von 4:1 oder am meisten
bevorzugt Methanol:DMSO in einem Verhältnis von 1:1 bestehen. Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
umfassen solche, bei denen die Zusammensetzung nur aus Methanol
oder nur aus Dimethylsulfoxid besteht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Stabilisieren
der Struktur und der Nucleinsäuren
wenigstens einer Zelle in einer Probe, wobei das Verfahren Folgendes
umfasst:
- (a) Hinzufügen einer Zusammensetzung,
die eine effektive Konzentration von Folgendem enthält, zu einem Gefäß, das die
Probe enthält:
- (i) einer ersten Substanz, die Proteine ausfällen oder denaturieren kann
und wenigstens einen Alkohol oder ein Keton umfasst; und
- (ii) einer zweiten Substanz, einer Hilfssubstanz, die die Infusion
der ersten Substanz in die wenigstens eine Zelle unterstützen soll;
- (b) In-Kontakt-Bringen der wenigstens einen Zelle in der Probe
mit der Zusammensetzung;
- (c) Inkubieren der Probe mit der Zusammensetzung während eines
effektiven Zeitraums und bei einer effektiven Temperatur; und
- (d) Gewinnen der wenigstens einen Zelle mit einer stabilisierten
Struktur und stabilisierten Nucleinsäuren in der Probe.
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Bei
dem Alkohol oder Keton kann es sich um eines oder mehrere der folgenden
handeln: Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol oder
Aceton. Die Hilfssubstanz ist aus Dimethylsulfoxid, Ethylenglycol und
Polyethylenglycol ausgewählt.
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Insbesondere
sind Scheidenabstrichproben, die mit der Erfindung fixiert sind,
bei Umgebungstemperatur und darüber
bis zu vier Tage lang stabil, wenn die Stabilität anhand der nachweisbaren
ribosomalen RNA von Trichomonas, Gardnerella oder Candida bewertet
wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Erfindung zusammen mit dem Affirm-VPIII-Nucleinsäure-Hybridisierungsassay
verwendet werden, der im
US-Patent Nr. 5,654,418 beschrieben
ist. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auch für die Verwendung mit anderen
Testverfahren vorgesehen, die für
die Diagnose von der Unversehrtheit der Nucleinsäure abhängen.
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Da
die vorliegende Erfindung Nucleinsäure und in einer besonders
bevorzugten Ausführungsform RNA
in einem prokaryontischen Zelltyp einschließlich unter anderem Gardnerella
vaginalis (eines Gram-negativen Bakterium) und einem eukaryontischen
Zelltyp einschließlich
unter anderem Candida albicans (einer Hefe) und Trichomonas vaginalis
(eines Protozoons) konserviert, wäre es für den Fachmann offensichtlich,
dass die konservierenden Wirkungen der vorliegenden Lösung auch
auf irgendwelche anderen prokaryontischen und eukaryontischen Zellen
angewendet werden können,
und sie soll auch auf irgendwelche anderen prokaryontischen und
eukaryontischen Zellen anwendbar sein.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
werden Scheidenabstriche in das Affirm-VPIII-Röhrchen gegeben, und ein Volumen
des neuen Fixierungsmittels (50 bis 500 μl, vorzugsweise 100 μl) wird in
das Röhrchen gegeben.
Die Probenröhrchen
werden verschlossen, und dann können
die Proben bei Umgebungstemperatur zu der Stelle transportiert werden,
wo sie getestet werden. Das Testen kann bis zu vier Tage später stattfinden. Wenn
man zum Testen bereit ist, wird eine Lyselösung zu dem Röhrchen gegeben,
und das Röhrchen
wird verschlossen und bei 85 °C
inkubiert, was bewirkt, dass der Organismus lysiert wird und Nucleinsäure freisetzt (1A). Nach der Lyse und nach dem Abkühlen wird
eine Pufferlösung,
die Oligonucleotidsondenpolymere enthält, welche spezifisch für 16s-ribosomale Ribonucleinsäure (rRNA)
von G. vaginalis und C. albicans ist, hinzugefügt und bildet einen Komplex
(1B). Das Polymer ist bei T. vaginalis
wegen der höheren
Kopienzahl von rRNA-Transcripten nicht erforderlich. Dann wird der
Komplex durch ein Abfangoligonucleotid, das an eine andere Stelle
auf der rRNA hybridisiert, aus der Probe entfernt. Es gibt drei
verschiedene Abfangoligonucleotide, die jeweils eine einzigartige
Spezifität
für T.
vaginalis, G. vaginalis oder C. albicans haben. Nylonperlen sind
mit nur einem einzigen Typ von Abfangoligonucleotid derivatisiert.
Eine Perle jeden Typs wird mit der Probe inkubiert, was das gleichzeitige
Abfangen von rRNA von drei unterschiedlichen Organismen ermöglicht (1C). Dann werden die Perlen in einer Lösung inkubiert,
die biotinylierte Detektor-Oligonucleotidsonden enthält. Die
Detektorsonden hybridisieren mit einem anderen Bereich in der rRNA
(1D). Nach dem Waschen wird die Perle
in einen Napf übergeführt, der
mit Meerrettich-Peroxidase
konjugiertes Streptavidin (SA-HRP) enthält. Wenn biotinylierte Detektorsonden
mit der rRNA hybridisiert sind, bindet das SA-HRP an das Biotin
(1E). Wenn keine rRNA an die Perle
hybridisiert ist, ist auch keine biotinylierte Detektorsonde vorhanden,
an die das SA-HRP binden kann. Schließlich werden die Perlen mit
einem Substrat inkubiert, das unter Bildung einer blauen Farbe mit
dem HRP reagiert. Wenn rRNA vorhanden ist, erscheinen die Perlen
blau; wenn keine vorhanden ist, bleiben die Perlen farblos.
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Für Forschungszwecke
können
auch alternative Nachweisreagentien verwendet werden, um ein quantitatives
Maß für die relative
Menge der an die Perle hybridisierte rRNA zu erhalten. Nach der
Bindung von SA-HRP können
die Perlen in Mikrotiternäpfen
mit einem chemilumineszenten HRP-Substrat inkubiert und mit einem
Luminometer abgelesen werden.
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Um
effektiv zu sein, muss die Fixierungslösung die Nucleasen, die in
Scheidenflüssigkeitsmatrix
vorhanden sind, hemmen oder ausschalten. Zweitens muss sie den Organismus
durchdringen und einen Abbau von Nucleinsäure aufgrund von endogenen
Nucleasen verhindern. Drittens muss sie die Zellwand des Organismus
intakt wieder verlassen. Die vorzeitige Lyse der Organismen kann
zum Verlust von einiger RNA führen, wenn
die Probe mit der Lyselösung
im Affirm-VPIII-Assay
erhitzt wird. Viertens muss die Fixierungslösung mit den Affirm-VPIII-Reagentien
verträglich
sein und darf kein Artefakt produzieren.
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Viele
Fixierungsmittel, die für
die Gewebefixierung, -anfärbung
und -kryokonservierung verwendet werden, sind komplexe Lösungen,
die häufig
aggressive Reagentien mit sehr begrenzter Stabilität enthalten. Dies
ist häufig
notwendig, wenn die Konservierung von zellulären Strukturen oder Proteinen
entscheidend ist. Da es hier die Absicht ist, nur die Nucleinsäure und
die Zellwand zu konservieren, wird davon ausgegangen, dass die Lösung viel
weniger komplex sein muss. Ein zusätzlicher Nutzen der reduzierten
Komplexität
ist eine stabilere Lösung.
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Hier
wird beschrieben, dass Gemische von Alkohol(en) und DMSO Proben,
insbesondere Scheidenabstriche, die mit Erregern von Vaginitis und
bakterieller Vaginose beimpft sind, stabilisieren können. Die
neuen Lösungen
können
als Transportmedien für
klinische Proben dienen, die an entfernten Stellen gesammelt und
später
an einem zentral lokalisierten Verarbeitungslabor getestet werden
können.
Außer
der vorsichtigen Handhabung und Vermeidung von extremen Temperaturen
sind keine speziellen Transporterwägungen notwendig.
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Folgendes
sind spezielle Beispiele der vorliegenden Erfindung, die jedoch
in keiner Weise als Einschränkung
derselben anzusehen sind.
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Beispiel 1
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Beschreibung des Affirm-VPIII-Mikrobenidentifizierungstests
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Es
folgt eine Beschreibung des Affirm-VPIII-Mikrobenidentifizierungstests
und der Testvorschrift:
Gesammelte Scheidenabstrichproben werden
in das Affirm-VPIII-Probenröhrchen
gegeben, und der Stiel des Abstrichstäbchens wird an der Kerbe (genau
oberhalb des Röhrchens)
abgebrochen. In jedes Röhrchen
werden zwölf
Tropfen Lyselösung
gegeben (wobei die Abstriche in den Röhrchen bleiben), und die Röhrchen werden
verschlossen und zehn Minuten lang in den Affirm-Lyseblock (bei
85 °C) gegeben.
Die Röhrchenverschlüsse "halten den Stiel
des Abstrichstäbchens "gefangen" und erleichtern
so die spätere
Entfernung des Abstrichs. Nach zehn Minuten werden die Röhrchen aus
dem Block entnommen, und in jedes Röhrchen werden zwölf Tropfen
Pufferlösung
gegeben. Die Pufferlösung
enthält
die Signalamplifikationspolymere für C. albicans und G. vaginalis.
Die Röhrchen
werden durch 10-maliges kurzes Schütteln gemischt. Die Abstriche
werden dann auf den Seiten des Röhrchens
exprimiert, um Flüssigkeit
zu entfernen, und verworfen. Der Röhrchenverschluss wird durch
einen Filteraufsatz ersetzt. Auf diese Weise verarbeitete Proben
müssen
innerhalb von vierundzwanzig Stunden bestimmt werden.
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Die
Affirm-VPIII-Reagentiencassette weist sieben Näpfe auf, von denen sechs Reagentien
enthalten. Eine Reagentiencassette pro Probe wird verwendet. Napf
1 ist leer, und die vorbereitete Probe wird in diesen Napf gegeben.
Napf 2 enthält
eine Hybridisierungslösung,
die aus den biotinylierten Detektorsonden und Formamid in einer
gepufferten chaotropen Lösung
besteht. Napf 3 enthält
eine Waschlösung.
Napf 4 enthält das
Streptavidin-Meerrettich-Peroxidase(SA-HRP)-Konjugat. Die Näpfe 5 und 6 enthalten beide
Waschlösung. Napf
7 enthält
eine gepufferte Peroxidlösung.
Vor der Durchführung
des Tests werden vier Tropfen Substratlösung zu Napf 7 gegeben. Die
Substratlösung
enthält
den Indikator, der unter Bildung der blauen Farbe, welche visuell
abgelesen wird, mit dem HRP reagiert. Wenn ein chemilumineszenter
Indikator verwendet wird (nur für
Forschungszwecke), wird der Affirm-Prozessor gestoppt, bevor die
Sondenanalysekarte (PAC) in Napf 7 eintritt.
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Die
Affirm-VPIII-Sondenanalysekarte enthält die zuvor beschriebenen
drei analytenspezifischen Abfangperlen. Außerdem gibt es eine negative
Kontrollperle und eine positive Kontrollperle. Eine PAC pro Probe wird
verwendet.
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Affirm-VPIII-Reagentiencassetten
werden geöffnet
und auf dem automatischen Affirm-Prozessor angeordnet, eine Cassette
pro Probe. Die Probenröhrchen
werden in Napf 1 der Reagentiencassette entleert. Wenn das kolorimetrische
oder visuelle Nachweisverfahren verwendet wird, werden vier Tropfen
Substratlösung
in Napf 7 gegeben. Wenn ein chemilumineszentes Nachweisverfahren
verwendet werden soll (für
Forschungszwecke), wird keine Substratlösung zu Napf 7 gegeben. PACs
werden in Napf 1 der Reagentiencassetten gegeben, und der Prozessor
wird gestartet.
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Der
Prozessorarm nimmt die PAC auf und schüttelt die Karte sachte in den
Näpfen
mit Hilfe einer vertikalen Hoch-und-Runter-Bewegung. Nach mehreren
Minuten in Napf 1 bewegt der Prozessor die PAC in Napf 2. Wenn rRNA
in den Abfangperlen vorhanden ist, hybridisieren die biotinylierten
Detektorsonden in Napf 2 mit dem Perle-RNA-Komplex. Die positive
Kontrollperle ist mit einem Abfangoligonucleotid derivatisiert,
das zu einem der Detektoroligonucleotide in Napf 7 komplementär ist. Dadurch
wird gewährleistet,
dass die positive Kontrollperle stets positiv reagiert, außer wenn
der Assay im Nachweisschritt versagt. Wenn die positive Kontrolle
versagt, ist dies ein guter Hinweis darauf, dass entweder 1) der
Anwender die Substratlösung
nicht in Napf 7 gegeben hat oder 2) es ein Reagentienversagen in
der Cassette gab. Umgekehrt ist die negative Kontrollperle mit einem
Oligonucleotid derivatisiert, das in keinem der Näpfe ein
komplementären
Detektoroligonucleotid hat. Daher sollte diese Perle stets farblos
bleiben. Nach Napf 2 bewegt der Prozessor die PAC zu Napf 3, wo
Waschlösung
alle unspezifisch gebundenen Nucleinsäure- oder Oligonucleotidsonden
entfernt. In Napf 4 binden die biotinylierten Detektorsonden an
das SA- HRP-Konjugat.
Dann wird das PAC in zwei aufeinanderfolgenden Näpfen, 5 und 6, gewaschen. Dadurch
wird gewährleistet,
dass es keine unspezifische Farbentwicklung aufgrund von Übertragung
von Meerrettich-Peroxidase gibt. An diesem Punkt kann der Perle/Nucleinsäure/Detektor/SA-HRP-Komplex
für den
Chemilumineszenznachweis entnommen oder für die Reaktion mit dem Indikatorsubstrat
zu Napf 7 fortschreiten gelassen werden. Dann wird die PAC kurz
in Napf 6 gewaschen, und der Assay wird beendet. Jede blaue Farbentwicklung
auf den spezifischen Analytenperlen zeigt an, dass die Probe diesen
Organismus enthält.
Eine farblose spezifische Analytenperle zeigt an, dass die Probe in
Bezug auf diesen Organismus negativ ist.
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Proben
wurden gemäß der Vorschrift
des Affirm-VPIII-Mikrobenidentifizierungstests verarbeitet und getestet,
wenn nichts anderes vermerkt ist.
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Beispiel 2
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Beschreibung des experimentellen
Verfahrens zur Bewertung von Konservierungslösungen
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Pools
von Scheidenflüssigkeit
wurden aus frischen, selbst genommenen Scheidenabstrichen und/oder
gefrorenen Scheidenabstrichen hergestellt. Spenderinnen frischer
Abstriche wurden angewiesen, ihre Abstriche (5 pro Spenderin) innerhalb
von 2 Stunden nach der Gewinnung auf Eis zu legen. Die Abstriche wurden
auf Eis gehalten, bis innerhalb von zwei Stunden Pools hergestellt
wurden, oder sie wurden sofort für die
spätere
Verwendung eingefroren. Zur Herstellung der vaginalen Pools wurden
zehn frische oder aufgetaute gefrorene Abstriche pro Milliliter
normaler Kochsalzlösung
(Kat.-Nr. 4397753, Becton Dickinson Microbiology Systems, Sparks
Maryland) exprimiert. Abstriche wurden in dieser Weise hergestellt,
bis genügend
Volumen für
die Zahl der getesteten experimentellen Proben erhalten wurde. Ein
Teil des Pools wurde verwendet, um Sedimente der Organismen zu resuspendieren,
wie es unten beschrieben ist, und ein Teil wurde ungeimpft gelassen
und diente als Kontrolle.
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Candida
albicans (ATCC 60193) wurde 24-48 Stunden lang bei 35 °C auf Sabouraud-Dextrose-Agar (Kat.-Nr.
4321278, Becton Dickinson Microbiology Systems, Sparks Maryland)
gezüchtet.
Eine einzelne Kolonie wurde herausgesucht und auf einer zweiten
Platte ausgestrichen, die dann 18-20 Stunden lang bei 35 °C inkubiert
wurde. Nach der Inkubation wurden 3 ml BSA/Kochsalzlösung zu
der Platte gegeben, und die Kolonien wurden mit einer 10-μl-Impföse sachte
resuspendiert. Eine sterile Pipette wurde verwendet, um die Suspension
in ein Röhrchen
zu übertragen,
das wenigstens 10 ml BSA/Kochsalzlösung enthielt. Die Suspension wurde
im Wirbelmischer gemischt, und die Extinktion bei 625 nm wurde spektrophotometrisch
gemessen. Die Suspension wurde auf eine OD625 von
ungefähr
0,4 (ungefähr
6,0 × 106 CFU/ml) eingestellt. Dann wurde ein Volumen
der Suspension 10 Minuten lang bei 3000 U/min in einer TJ-6-Tischzentrifuge
(Beckman Instruments) zentrifugiert. Der Überstand wurde dekantiert,
und das Sediment wurde mit der Scheidenflüssigkeit resuspendiert, so
dass man eine Endkonzentration von ungefähr 7,5 × 106 CFU/ml
erreichte.
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Gardnerella
vaginalis (ATCC 49145) wurde 24-48 Stunden lang bei 35 °C auf Chocolate-II-Agar (Kat.-Nr.
4321267, Becton Dickinson) gezüchtet.
Einzelne Kolonien wurden herausgesucht und auf sekundären Platten
ausgestrichen, die dann 18-48 Stunden lang bei 35 °C inkubiert
wurden. Nach der Inkubation wurden 3 ml BSA/Kochsalzlösung zu
jeder sekundären
Platte gegeben, und die Kolonien wurden mit einer 10-μl-Impföse sachte
resuspendiert. Eine sterile Pipette wurde verwendet, um die Suspension
in ein Röhrchen zu übertragen,
das wenigstens 10 ml BSA/Kochsalzlösung enthielt. Die Suspension
wurde im Wirbelmischer gemischt, und die Extinktion bei 625 nm wurde
spektrophotometrisch gemessen. Die Suspension wurde auf eine OD525 von ungefähr 0,3 (ungefähr 2,5 × 108 CFU/ml) eingestellt. Dann wurde ein Volumen
der Suspension 10 Minuten lang bei 3000 U/min in einer TJ-6-Tischzentrifuge
(Beckman Instruments) zentrifugiert. Der Überstand wurde dekantiert,
und das Sediment wurde mit der Scheidenflüssigkeit resuspendiert, so
dass man eine Endkonzentration von ungefähr 2,5 × 109 CFU/ml
erreichte.
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Trichomonas
vaginalis (ATCC 30001) wurde fünf
Tage lang oder solange, bis es eine Dichte von ungefähr 2 × 105 Zellen/ml erreichte, in 10-ml-Röhrchen mit
modifiziertem Diamond-Medium (Kat.-Nr. 07-097, Remel) bei 37 °C in 5-10%
CO2 gezüchtet.
Aus Kulturen, die 1 × 105 bis 1,5 × 106 Trichomonaden/ml
enthielten und frei von Kontamination waren, wurden Sekundärkulturen
hergestellt. Frische, vorgewärmte
Röhrchen
mit Medium wurden mit 0,5 bis 1,0 ml der Kultur geimpft. Die Röhrchen wurden
locker verschlossen und 2 bis 3 Tage lang bei 37 °C in 5-10%
CO2 inkubiert. Sekundärkulturen, die einen Gehalt
von wenigstens 2 × 105 Trichomonaden/ml hatten, wurden vereinigt,
gemischt und mit Hilfe eines Hämacytometers
ausgezählt.
Die Suspension wurde sieben Minuten lang bei 2000 U/min in einer
TJ-6-Tischzentrifuge zentrifugiert. Der Überstand wurde dekantiert,
und das Sediment wurde mit der Scheidenflüssigkeit resuspendiert, so
dass man eine Endkonzentration von ungefähr 6 × 106 Trichomonaden/ml
erreichte.
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Typischerweise
wurden alle drei Organismen in einem Experiment getestet. In diesem
Fall wurden die Sedimente von jedem Organismus, C. albicans, G.
vaginalis und T. vaginalis, anschließend mit derselben Scheidenflüssigkeit
resuspendiert. Serielle zehnfache Verdünnungen der geimpften Scheidenflüssigkeit
wurden doppelt auf Chocolate-II-Agarplatten plattiert, um die tatsächlichen
Konzentrationen an lebensfähigen cfu/ml
von Gardnerella vaginalis und Candida albicans zu bestimmen.
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Glas-Schraubdeckelröhrchen oder
Affirm-VPIII-Probenröhrchen
wurden hergestellt, indem man 100 μl der getesteten Konservierungsmittel/Fixierungsmittel-Lösung in die Röhrchen pipettierte.
In Röhrchen
mit negativer Kontrolle (kein Konservierungsmittel) wurde nichts
pipettiert. Für
jede Testbedingung und jeden Zeitpunkt wurden drei Replikate hergestellt.
Affirm-Probenahmestäbchen
(Kat.-Nr. 4406251)
wurden mit 100 μl Scheidenflüssigkeit
oder geimpfter Scheidenflüssigkeit
angesetzt. Dann wurden die Abstriche in das Glas oder die Affirm-VPIII-Röhrchen gegeben,
und diese wurden verschlossen. Proben vom Anfangszeitpunkt, t0, wurden sofort verarbeitet. Die übrigen Proben
wurden ungefähr
24, 48, 72 oder 96 Stunden später
verarbeitet. Das Testen erfolgte gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen
Vorschrift.
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Für den quantitativen
Nachweis wurde ein chemilumineszentes Substrat verwendet. Das Nachweissubstrat
war Luminol/4-Iodphenol (Boehringer-Mannheim-Chemilumineszenz-ELISA-Substrat, Katalog-Nr. 1582950).
Kurz gesagt, PACs wurden von dem Affirm-Prozessor entfernt, kurz
bevor sie in Napf 7 eintraten. Von den Abfangperlen wurden die PACs
entfernt, und die Perlen wurden in weiße flachbödige Mikrotiternäpfe gegeben,
eine Perle pro Napf. Die aufnehmenden Näpfe enthielten 100 μl Waschlösung, um
zu verhindern, dass die Perlen austrocknen. Sobald die Platte voll
war, wurde die Waschlösung
mit Hilfe einer Mehrkanalpipette aus den Näpfen abgesaugt, und 100 μl der chemilumineszenten
Substratlösung
wurden pro Napf hinzugefügt.
Die Platte wurde sofort auf ein Platten-Lesegerät (Dynatek ML3000, Innentemperatur
30 °C, 7
Zyklen, 61 Sekunden Pause zwischen den Zyklen) gegeben, und es wurden
7 Zyklen abgelesen. Daten aus dem 5. Zyklus (ungefähr zehn
Minuten nach der Zugabe von Substrat) wurden für alle Analysen verwendet.
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Beispiel 3
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Übliche
Fixierungsmittel und Konservierungsmittel, die auf Eignung mit Affirm-Proben
getestet werden
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In
der folgenden Tabelle sind mehrere kommerziell erhältliche
Konservierungsmittel und Fixierungsmittel oder -lösungen,
die im Haus unter Verwendung von Standardzubereitungen hergestellt
werden, aufgeführt.
Diese Lösungen
wurden im Affirm-VPIII-Mikrobenidentifizierungstest mit Proben,
die gemäß der in
Beispiel 2 beschriebenen Vorschrift hergestellt wurden, mit Hilfe
von Glasprobenröhrchen
und Chemilumineszenznachweis getestet. Lösungen, die nicht wenigstens
24 Stunden Probenstabilität
ergaben, werden als "durchgefallen" bezeichnet, während Lösungen,
die den Affirm-Assay störten,
als "gestört" bezeichnet werden.
Reagens | Hersteller | Status |
PreservCyt
(50% Methanol, Essigsäure,
EDTA) | Cytyc | durchgefallen |
95%
Methanol, Essigsäure,
EDTA | im
Haus hergestellt | durchgefallen |
95%
Methanol, Essigsäure,
EDTA, Lithiumchlorid | im
Haus hergestellt | durchgefallen |
95%
Methanol, Essigsäure | im
Haus hergestellt | durchgefallen |
95%
Methanol, EDTA | im
Haus hergestellt | durchgefallen |
95%
Methanol | im
Haus hergestellt | durchgefallen |
gepuffertes
Formalin | SDL
Inc. | durchgefallen |
Parasafe | SDL
Inc. | durchgefallen |
PVA
(Polyvinylalkohol geringer Dichte) | SDL
Inc. | gestört |
Affirm-VPIII-Puffer | im
Haus hergestellt | durchgefallen |
modifizierter
Affirm-Puffer (0,5×,
mit Lithiumchlorid) | im
Haus hergestellt | durchgefallen |
Carnoy-Lösung (60%
Ethanol, 30% Chloroform, 10% Essigsäure) | im
Haus hergestellt | gestört |
Säure/Ethanol
(80% Ethanol, 20% Essigsäure) | im
Haus hergestellt | durchgefallen |
PACE-Transportpuffer | Gen-Probe | durchgefallen |
RNA
Later | Ambion | durchgefallen |
Molecular
Biology Fixative | Streck
Labs. | durchgefallen |
CytoRich
Blue Preservative Fluid | AutoCyte,
Inc. | durchgefallen |
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Beispiel 4
-
Konservierende Wirkungen von drei Zubereitungen über 24 Stunden
-
Drei
Zubereitungen von Methanol- und Dimethylsulfoxid-Lösung wurden
hergestellt und über
24 Stunden mit C. albicans, G. vaginalis und T. vaginalis auf ihre
Konservierungsfähigkeit
getestet. Das Verfahren war so, wie es in Beispiel 2 beschrieben
ist, wobei Glasprobenröhrchen
verwendet wurden. Die cfu-Werte der Organismen pro ml Scheidenflüssigkeit
waren wie folgt: Trichomonas 6 × 10
6/ml; Gardnerella 1,5 × 10
9/ml;
Candida 1 × 10
7/ml. Das Signal wurde mit Hilfe von chemilumineszenten
Nachweisverfahren gemessen, wie es in Beispiel 2 beschrieben ist.
Die angegebenen Werte (relative Lumineszenzeinheiten, RLU) sind
der Mittelwert von drei Replikaten.
Lösung | Stunden | negativ | positiv | Tv | Gv | Ca |
keine | 0 | 0,0 | 6,8 | 5,3 | 154,4 | 11,3 |
24 | 0,5 | 9,7 | 0,1 | 77,5 | 2286,9 |
80% Methanol, 20% DMSO | 0 | 0,0 | 9,8 | 5,9 | 103,8 | 15,8 |
24 | 0,0 | 9,3 | 6,4 | 102,0 | 15,3 |
50% Methanol, 50% DMSO | 0 | 0,1 | 10,3 | 5,8 | 171,5 | 22,4 |
24 | 0,0 | 9,7 | 5,9 | 196,1 | 15,1 |
100% Methanol | 0 | 0,0 | 10,6 | 7,0 | 172,7 | 16,7 |
24 | 0,0 | 9,8 | 7,1 | 106,9 | 16,4 |
-
Die
Daten bewiesen, dass ohne Konservierungsmittellösung das T.-vaginalis-Signal negativ war,
das G.-vaginalis-Signal stark abnahm und das C.-albicans-Signal nach 24 Stunden
stark zugenommen hatte (aufgrund von Wachstum). Mit den Konservierungsmittellösungen blieben
die Signale über
24 Stunden Lagerung der Proben bei Umgebungstemperatur relativ konstant.
-
Beispiel 5
-
Konservierende Wirkung von zusätzlichen
Zubereitungen über
24 Stunden
-
Zusätzliche
Zubereitungen von Konservierungsmittellösungen wurden über 24 Stunden
mit C. albicans und G. vaginalis auf ihre Konservierungsfähigkeit
getestet. Das Verfahren war so, wie es in Beispiel 2 beschrieben
ist, wobei Glasprobenröhrchen
verwendet wurden. Die cfu-Werte der Organismen pro ml Scheidenflüssigkeit
waren wie folgt: Gardnerella 9,7 × 10
8/ml;
Candida 3,4 × 10
6/ml. Das Signal wurde mit Hilfe von chemilumineszenten
Nachweisverfahren gemessen, wie es in Beispiel 2 beschrieben ist.
Die angegebenen Werte (relative Lumineszenzeinheiten, RLU) sind
der Mittelwert von drei Replikaten.
Lösung | Stunden | negativ | positiv | Gv | Ca |
keine | 0 | 0,0 | 8,2 | 140,4 | 15,7 |
24 | 0,0 | 10,3 | 71,0 | 1721,1 |
40% Methanol, 40% Ethanol, 20% DMSO | 0 | 0,0 | 8,9 | 52,3 | 10,4 |
24 | 0,0 | 9,8 | 95,2 | 12,1 |
25% Methanol, 25% Ethanol, 50% DMSO | 0 | 0,0 | 10,0 | 124,0 | 16,8 |
24 | 0,0 | 9,7 | 165,7 | 15,8 |
80% Ethanol, 20% DMSO | 0 | 0,1 | 9,9 | 127,2 | 16,1 |
24 | 0,0 | 10,2 | 102,2 | 13,1 |
-
Die
Daten zeigten an, dass ohne Konservierungsmittellösung das
G.-vaginalis-Signal
stark abnahm und das C.-albicans-Signal nach 24 Stunden stark zugenommen
hatte (aufgrund von Wachstum). Mit den Konservierungsmittellösungen blieben
die Signale über
24 Stunden Lagerung der Proben bei Umgebungstemperatur relativ konstant.
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Beispiel 6
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Probenstabilität nach 48 Stunden mit mehreren
Zubereitungen
-
Fünf Konservierungsmittelzubereitungen
wurden über
48 Stunden mit T. vaginalis, C. albicans und G. vaginalis auf ihre
Konservierungsfähigkeit
getestet.
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Das
Verfahren war so, wie es in Beispiel 2 beschrieben ist, wobei Glasprobenröhrchen verwendet
wurden. Die cfu-Werte der Organismen pro ml Scheidenflüssigkeit
waren wie folgt: Trichomonas 4,7 × 10
7/ml; Gardnerella
1,4 × 10
8/ml; Candida 5,6 × 10
6/ml.
Das Signal wurde mit Hilfe von chemilumineszenten Nachweisverfahren
gemessen, wie es in Beispiel 2 beschrieben ist. Die angegebenen
Werte (relative Lumineszenzeinheiten, RLU) sind der Mittelwert von
drei Replikaten.
Lösung | Stunden | negativ | positiv | Tv | Gv | Ca |
keine | 0 | 0,0 | 9,5 | 87,0 | 190,0 | 16,8 |
24 | 0,0 | 8,1 | 9,1 | 16,7 | 1528,9 |
48 | 0,0 | 9,6 | 0,6 | 1,7 | 1394,9 |
80% Methanol, 20% DMSO | 0 | 0,0 | 10,2 | 68,4 | 70,1 | 8,1 |
24 | 0,0 | 9,4 | 66,3 | 171,6 | 4,8 |
48 | 0,0 | 8,8 | 75,3 | 127,4 | 6,8 |
50% Methanol, 50% DMSO | 0 | 0,1 | 8,8 | 68,7 | 79,6 | 7,5 |
24 | 0,0 | 11,0 | 67,7 | 162,1 | 5,9 |
48 | 0,0 | 8,4 | 79,5 | 174,9 | 5,7 |
40% Methanol, 40% Ethanol, 20% DMSO | 0 | 0,0 | 8,1 | 87,6 | 179,4 | 7,8 |
24 | 0,0 | 10,0 | 75,3 | 136,2 | 4,8 |
48 | 0,0 | 8,4 | 70,7 | 75,5 | 5,4 |
25% Methanol, 25% Ethanol, 50% DMSO | 0 | 0,0 | 9,0 | 96,2 | 228,8 | 7,9 |
24 | 0,0 | 8,1 | 67,4 | 132,7 | 2,7 |
48 | 0,0 | 8,4 | 70,8 | 124,6 | 5,0 |
80% Ethanol, 20% DMSO | 0 | 0,0 | 9,1 | 97,4 | 128,0 | 8,2 |
24 | 0,0 | 9,4 | 66,1 | 117,2 | 2,7 |
48 | 0,0 | 8,9 | 70,2 | 84,8 | 5,4 |
-
Die
Daten zeigten an, dass ohne Konservierungsmittellösung das
T.-vaginalis- und
das G.-vaginalis-Signal nach 48 Stunden negativ waren und das C.-albicans-Signal nach 24 und
48 Stunden stark zugenommen hatte (aufgrund von Wachstum). Mit den
Konservierungsmittellösungen
blieben die Signale über
48 Stunden Lagerung der Proben bei Umgebungstemperatur relativ konstant.
-
Beispiel 7
-
Probenstabilität mit Konservierungsmittel
im Affirm-VPIII-Probenröhrchen
-
Eine
Konservierungsmittelzubereitung wurde über 48 Stunden mit T. vaginalis,
C. albicans und G. vaginalis getestet, wobei entweder Glas-Schraubdeckel röhrchen oder
das Affirm-VPIII-Verarbeitungsröhrchen aus
Polyethylen geringer Dichte verwendet wurde. Das Verfahren war so,
wie es in Beispiel 2 beschrieben ist. Die cfu-Werte der Organismen
pro ml Scheidenflüssigkeit
waren wie folgt: Trichomonas 3,9 × 10
7/ml;
Gardnerella 3,1 × 10
8/ml; Candida 5,3 × 10
6/ml.
Das Signal wurde mit Hilfe von chemilumineszenten Nachweisverfahren
gemessen, wie es in Beispiel 2 beschrieben ist. Die angegebenen
Werte (relative Lumineszenzeinheiten, RLU) sind der Mittelwert von
drei Replikaten.
Lösung | Röhrchen | Stunden | negativ | positiv | Tv | Gv | Ca |
keine | Glas | 0 | 0,0 | 8,5 | 47,5 | 164,5 | 7,9 |
24 | 0,0 | 9,7 | 1,2 | 20,1 | 1093,0 |
48 | 0,0 | 10,9 | 0,1 | 0,8 | 1583,0 |
Affirm | 0 | 0,0 | 7,8 | 85,4 | 204,1 | 13,1 |
24 | 0,0 | 9,5 | 8,3 | 98,6 | 857,3 |
48 | 0,0 | 10,2 | 3,0 | 1,5 | 1152,5 |
50% Methanol, 50% DMSO | Glas | 0 | 0,0 | 8,7 | 43,9 | 202,7 | 6,2 |
24 | 0,0 | 9,9 | 41,9 | 292,7 | 4,1 |
48 | 0,0 | 9,3 | 39,5 | 296,4 | 5,8 |
Affirm | 0 | 0,0 | 8,5 | 119,3 | 476,7 | 4,4 |
24 | 0,2 | 10,1 | 109,4 | 725,7 | 5,4 |
48 | 0,0 | 11,7 | 116,5 | 890,5 | 5,0 |
-
Die
Ergebnisse zeigten an, dass das Affirm-VPIII-Probenröhrchen eine
Stabilität
bot, die mit derjenigen der Glas-Schraubdeckelröhrchen vergleichbar war, wenn
eine Konservierungsmittellösung
verwendet wurde. Tatsächlich
ging weniger Probe verloren, wenn das Affirm-VPIII-Röhrchen verwendet
wurde, da der Abstrich in demselben Röhrchen transportiert und verarbeitet
wurde. In Glasröhrchen
transportierte Abstriche wurden zur Verarbeitung in Affirm-VPIII-Röhrchen übergeführt. Keines der beiden Röhrchen bewahrte
die Probenstabilität,
wenn keine Konservierungsmittellösung
verwendet wurde.
-
Beispiel 8
-
Leistungsfähigkeit der Lösung über Probenmatrixpools
-
Ein
Experiment wurde durchgeführt,
um die Leistungsfähigkeit
der Konservierungsmittellösung über verschiedene
Scheidenflüssigkeitsmatrices
nachzuweisen. Vier Pools von Scheidenflüssigkeit wurden hergestellt:
zwei aus frisch gesammelten Abstrichen und zwei aus gefrorenen Abstrichen.
Affirm-VPIII-Röhrchen wurden
für die
Probentransportbedingungen verwendet. Das Verfahren war so, wie
es in Beispiel 2 beschrieben ist. Die mittleren cfu-Werte der Organismen
pro ml Scheidenflüssigkeit
waren wie folgt: Trichomonas 5 × 10
7/ml; Gardnerella 2,1 × 10
8/ml;
Candida 5,6 × 10
7/ml. Das Signal wurde mit Hilfe von chemilumineszenten Nachweisverfahren
gemessen, wie es in Beispiel 2 beschrieben ist. Die angegebenen
Werte (relative Lumineszenzeinheiten, RLU) sind der Mittelwert von
drei Replikaten.
Vaginaler Pool | Lösung | Stunden | negativ | positiv | Tv | Gv | Ca |
Pool 1
(gefroren) | keine | 0 | 0,0 | 7,5 | 83,3 | 141,5 | 27,5 |
24 | 0,1 | 12,9 | 14,2 | 78,7 | 1255,8 |
48 | 0,0 | 8,9 | 1,9 | 4,4 | 751,2 |
72 | 0,1 | 18,8 | 0,8 | 7,7 | 2619,2 |
50% MeOH, 50% DMSO | 0 | 0,0 | 8,8 | 68,1 | 245,7 | 12,1 |
24 | 0,0 | 10,5 | 58,9 | 249,4 | 24,3 |
48 | 0,0 | 9,4 | 56,1 | 299,9 | 13,5 |
72 | 0,0 | 8,1 | 31,1 | 222,3 | 20,2 |
Pool 2
(gefroren) | keine | 0 | 0,0 | 7,6 | 93,8 | 89,0 | 20,8 |
24 | 0,0 | 9,7 | 7,8 | 32,7 | 1316,3 |
48 | 0,0 | 7,3 | 1,5 | 1,8 | 955,4 |
72 | 0,0 | 9,6 | 0,2 | 2,4 | 1773,7 |
50% MeOH, 50% DMSO | 0 | 0,0 | 6,7 | 99,3 | 168,7 | 9,2 |
24 | 0,1 | 11,0 | 94,2 | 168,2 | 13,5 |
48 | 0,0 | 9,1 | 76,5 | 143,3 | 9,9 |
72 | 0,0 | 9,3 | 60,2 | 221,3 | 11,1 |
Pool 3 (frisch) | keine | 0 | 0,0 | 8,6 | 86,9 | 76,3 | 17,1 |
24 | 0,0 | 9,2 | 0,0 | 8,4 | 1244,7 |
48 | 0,0 | 9,6 | 0,0 | 2,6 | 1135,8 |
72 | 0,0 | 8,9 | 0,0 | 0,9 | 1205,1 |
50% MeOH, 50% DMSO | 0 | 0,0 | 5,6 | 79,2 | 118,6 | 6,1 |
24 | 0,2 | 9,2 | 95,7 | 155,8 | 11,6 |
48 | 0,0 | 9,2 | 62,8 | 107,8 | 6,4 |
72 | 0,0 | 7,5 | 54,4 | 159,4 | 9,2 |
Pool 4 (frisch) | keine | 0 | 0,0 | 8,2 | 68,9 | 119,6 | 18,5 |
24 | 0,0 | 7,9 | 0,7 | 54,4 | 1226,7 |
48 | 0,0 | 8,8 | 0,0 | 11,8 | 1086,9 |
72 | 0,0 | 6,0 | 0,0 | 2,6 | 1223,4 |
50% MeOH, 50% DMSO | 0 | 0,0 | 9,5 | 94,0 | 172,6 | 11,2 |
24 | 0,0 | 8,3 | 44,9 | 144,0 | 9,6 |
48 | 0,0 | 6,3 | 45,9 | 135,9 | 5,1 |
72 | 0,0 | 7,1 | 29,8 | 147,1 | 6,7 |
-
Die
Ergebnisse zeigten, dass die Lösung
in der Lage war, das Signal der Organismen in den vier Scheidenflüssigkeitspools über eine
Lagerzeit von 72 Stunden aufrechtzuerhalten.
-
Beispiel 9
-
Leistungsfähigkeit der Lösung über eine
Probenmatrix von fünfzehn
Individuen
-
Ein
Experiment wurde durchgeführt,
um die Leistungsfähigkeit
der Konservierungsmittellösung
(50% Methanol, 50% Dimethylsulfoxid) über Scheidenflüssig keit,
die von fünfzehn
Frauen gesammelt wurde, nachzuweisen. Von jeder Spenderin wurden
zwei Tage lang zehn Abstriche pro Tag gesammelt. Affirm-VPIII-Röhrchen wurden
für die
Probentransportbedingungen verwendet. Das Verfahren war so, wie
es in Beispiel 2 beschrieben ist. Die mittleren cfu-Werte der Organismen
pro ml Scheidenflüssigkeit
waren wie folgt: Trichomonas 3,5 × 10
7/ml;
Gardnerella 6,0 × 10
8/ml; Candida 7,7 × 10
6/ml.
Das Signal wurde mit Hilfe von chemilumineszenten Nachweisverfahren
gemessen, wie es in Beispiel 2 beschrieben ist. Die angegebenen
Werte (relative Lumineszenzeinheiten, RLU) sind der Mittelwert von
drei Replikaten.
Spenderin | Stunden | negativ | positiv | Tv | Gv | Ca |
1 | 0 | 0,0 | 7,8 | 47,1 | 165,0 | 15,3 |
24 | 0,0 | 7,6 | 67,5 | 277,3 | 12,7 |
48 | 0,0 | 12,8 | 47,3 | 249,0 | 16,0 |
72 | 0,0 | 7,8 | 43,7 | 214,6 | 9,4 |
2 | 0 | 0,0 | 5,4 | 67,6 | 254,4 | 15,0 |
24 | 0,0 | 6,4 | 91,8 | 464,6 | 27,8 |
48 | 0,0 | 11,1 | 99,7 | 665,2 | 27,7 |
72 | 0,0 | 9,5 | 61,6 | 485,7 | 16,2 |
3 | 0 | 0,0 | 8,6 | 72,4 | 268,7 | 16,5 |
24 | 0,0 | 9,1 | 65,7 | 308,0 | 19,7 |
48 | 0,0 | 14,8 | 81,8 | 449,7 | 28,6 |
72 | 0,0 | 8,2 | 49,4 | 301,1 | 16,7 |
4 | 0 | 0,0 | 8,9 | 65,3 | 206,1 | 15,6 |
24 | 0,0 | 8,7 | 39,0 | 203,4 | 18,8 |
48 | 0,0 | 15,2 | 40,0 | 261,5 | 29,4 |
72 | 0,0 | 6,4 | 23,6 | 216,7 | 13,3 |
5 | 0 | 0,0 | 9,3 | 57,6 | 165,3 | 11,8 |
24 | 0,0 | 8,6 | 50,8 | 266,5 | 12,8 |
48 | 0,1 | 12,1 | 64,6 | 299,9 | 24,0 |
72 | 0,0 | 8,5 | 44,6 | 259,4 | 11,8 |
6 | 0 | 0,0 | 8,5 | 63,3 | 464,7 | 16,3 |
24 | 0,0 | 7,1 | 40,9 | 259,0 | 10,4 |
48 | 0,0 | 8,6 | 49,7 | 349,5 | 12,4 |
72 | 0,0 | 8,1 | 44,9 | 486,6 | 15,9 |
7 | 0 | 0,0 | 8,9 | 62,6 | 318,1 | 20,0 |
24 | 0,0 | 8,2 | 44,7 | 244,9 | 9,5 |
48 | 0,0 | 8,4 | 34,7 | 226,1 | 9,5 |
72 | 0,0 | 8,9 | 33,5 | 284,1 | 12,9 |
8 | 0 | 0,0 | 8,1 | 60,2 | 291,6 | 11,2 |
24 | 0,0 | 7,9 | 42,3 | 168,2 | 7,5 |
48 | 0,0 | 9,8 | 44,4 | 190,9 | 7,1 |
72 | 0,0 | 8,9 | 53,1 | 292,6 | 8,9 |
9 | 0 | 0,0 | 8,6 | 62,2 | 273,6 | 17,6 |
24 | 0,0 | 8,1 | 27,2 | 191,7 | 12,6 |
48 | 0,0 | 8,6 | 21,3 | 222,8 | 16,7 |
72 | 0,0 | 12,0 | 29,1 | 379,5 | 16,7 |
10 | 0 | 0,0 | 8,3 | 39,8 | 145,7 | 12,2 |
24 | 0,1 | 7,5 | 26,5 | 103,7 | 8,9 |
48 | 0,2 | 9,9 | 22,9 | 128,0 | 11,0 |
72 | 0,0 | 9,2 | 31,1 | 208,9 | 14,1 |
11 | 0 | 0,0 | 8,5 | 113,2 | 218,7 | 8,2 |
24 | 0,0 | 8,1 | 95,6 | 156,6 | 5,1 |
48 | 0,0 | 11,9 | 158,2 | 332,6 | 8,2 |
72 | 0,0 | 8,6 | 90,8 | 178,2 | 3,0 |
12 | 0 | 0,0 | 9,5 | 112,4 | 189,7 | 11,7 |
24 | 0,0 | 8,6 | 66,0 | 172,4 | 11,9 |
48 | 0,0 | 13,2 | 114,6 | 346,8 | 22,0 |
72 | 0,0 | 9,8 | 60,4 | 170,4 | 7,5 |
13 | 0 | 0,0 | 9,8 | 130,2 | 159,9 | 7,3 |
24 | 0,0 | 10,0 | 118,5 | 191,4 | 10,2 |
48 | 0,0 | 13,2 | 222,4 | 322,2 | 14,7 |
72 | 0,0 | 9,0 | 125,0 | 225,3 | 7,8 |
14 | 0 | 0,0 | 8,6 | 118,7 | 138,7 | 9,7 |
24 | 0,0 | 8,7 | 91,2 | 126,1 | 6,0 |
48 | 0,0 | 15,2 | 160,6 | 213,9 | 12,3 |
72 | 0,0 | 9,3 | 89,5 | 105,5 | 4,3 |
15 | 0 | 0,0 | 10,1 | 103,2 | 97,8 | 7,5 |
24 | 0,0 | 8,7 | 88,0 | 123,5 | 11,9 |
48 | 0,0 | 14,6 | 122,6 | 168,6 | 18,1 |
72 | 0,0 | 9,3 | 97,8 | 117,7 | 10,8 |
-
Die
Lösung
zeigte konservierende Wirkungen über
die Scheidenflüssigkeit
von 15 verschiedenen individuellen Spenderinnen. Alle Organismensignale
wurden aufrechterhalten.
-
Beispiel 10
-
Leistungsfähigkeit der Lösung mit
Proben, die bei einer Reihe von Temperaturen gelagert wurden
-
Ein
Experiment wurde durchgeführt,
um die Leistungsfähigkeit
der Konservierungsmittellösung
(50% Methanol, 50% Dimethylsulfoxid) über eine Reihe von Lagertemperaturen
nachzuweisen. Von jeder Spenderin wurden zwei Tage lang zehn Abstriche
pro Tag gesammelt. Affirm-VPIII-Röhrchen wurden für die Probentransportbedingungen
verwendet. Das Verfahren war so, wie es in Beispiel 2 beschrieben
ist. Die cfu-Werte der Organismen pro ml Scheidenflüssigkeit
waren wie folgt: Trichomonas 8,2 × 10
6/ml;
Gardnerella 1,4 × 10
7/ml; Candida 7,9 × 10
6/ml.
Das Signal wurde mit Hilfe von kolorimetrischen Nachweisverfahren
gemessen, wie es in Beispiel 2 beschrieben ist, außer dass
der Farbe der Perlen ein Wert relativ zur Farbe der positiven Kontrollperle
zugeschrieben wurde. Positiven Kontrollperlen wurde eine "2" zugeschrieben. Analytenperlen, die
dunkler als die Kontrollperle waren, wurde eine "3" zugeschrieben,
Analytenperlen mit derselben Farbe wie die Kontrollperle wurde eine "2" zugeschrieben, und Analytenperlen,
die heller als die Kontrollperle, aber dunkler als die negative
Kontrollperle waren, wurde eine "1" zugeschrieben. Die
angegebenen Werte sind der Modalwert von drei Replikaten, die jeweils
von drei verschiedenen Ablesern eingestuft wurden. Die Proben wurden
bis zu 96 Stunden lang gelagert.
Lösung | Temperatur | Stunden | negativ | positiv | Tv | Gv | Ca |
keine | Umgebungst. | 0 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
24 | 0 | 2 | 0 | 0 | 3 |
48 | 0 | 2 | 0 | 0 | 3 |
96 | 0 | 2 | 0 | 0 | 3 |
50% Methanol, 50% DMSO | Umgebungst. | 0 | 0 | 2 | 3 | 3 | 3 |
24 | 0 | 2 | 3 | 3 | 3 |
48 | 0 | 2 | 2 | 2 | 3 |
96 | 0 | 2 | 2 | 3 | 3 |
2 °C | 0 | 0 | 2 | 3 | 3 | 3 |
24 | 0 | 2 | 3 | 3 | 3 |
48 | 0 | 2 | 3 | 3 | 2 |
96 | 0 | 2 | 3 | 3 | 2 |
30 °C | 0 | 0 | 2 | 3 | 3 | 3 |
24 | 0 | 2 | 2 | 2 | 2 |
48 | 0 | 2 | 2 | 2 | 3 |
96 | 0 | 2 | 1 | 1 | 1 |
35 °C | 0 | 0 | 2 | 3 | 3 | 3 |
24 | 0 | 2 | 2 | 3 | 2 |
48 | 0 | 2 | 1 | 3 | 2 |
96 | 0 | 2 | 2 | 3 | 3 |
-
Die
Daten zeigten, dass die Lösung
in der Lage war, für
Probenstabilität
bei einer Reihe von Lagertemperaturen über 96 Stunden zu sorgen. Sie
zeigten auch an, dass die konservierende Lösung keine Auswirkung auf das
Nachweisverfahren hatte.
-
Beispiel 11
-
Beweis dafür, dass die Lösung Schutz
vor Nucleasen bietet
-
Die
bevorzugte Ausführungsform
(50% Methanol, 50% DMSO) wurde auf ihre Fähigkeit getestet, RNA vor Nuclease-Abbau
zu schützen.
Ein kommerziell erhältlicher
RNase-Nachweiskit (RNaseAlertTM RNase Detection
Dipsticks, Katalog-Nr.
1960, Ambion) wurde mit Proben von Scheidenflüssigkeit allein und mit Scheidenflüssigkeit
und zugesetzter Konservierungsmittellösung verwendet. Der Kit ergibt
eine RNA-Lösung,
die gemäß der Kit-Vorschrift
an zwei Stellen auf einen Teststreifen getüpfelt wird. Ein Tüpfel wird
mit der Testlösung
inkubiert. Beide Tüpfel
auf dem Teststreifen werden dann einem kolorimetrischen Nachweis
unterzogen. Wenn der RNA-Tüpfel,
der mit der Testlösung
inkubiert wurde, weiß ist
oder einen helleren Blauton als der Kontrolltüpfel aufweist, enthält die Testlösung RNase.
Die Streifen wurden verwendet, um Scheidenflüssigkeit zu testen, die mit
der Konservierungsmittellösung
gemischt wurde. Die Ergebnisse zeigten an, dass die mit Konservierungsmittellösung gemischte
Scheidenflüssigkeit
häufiger
nachweisbare RNA auf dem Testtüpfel
hinterließ als
unbehandelte Scheidenflüssigkeit.
Dies zeigte an, dass die Konservierungsmittellösung Schutz vor in der Scheidenflüssigkeit
vorhandenen Nucleasen bot.
-
In
einem getrennten Experiment wurden die RNaseAlertTM RNase
Detection Dipsticks verwendet, um die Konservierungsmittellösung mit
humanem Vollblut, Serum und Plasma zu bewerten. Proben davon wurden jeweils
1:1 mit der bevorzugten Ausführungsform
(50% Methanol, 50% DMSO) gemischt und mit den Teststreifen getestet.
Proben, die kein Konservierungsmittel enthielten, wurden ebenfalls
getestet. Die Ergebnisse zeigten an, dass die Vollblut-, Serum- und Plasmaproben
aktive RNasen enthielten, da auf dem Teststreifen kein sichtbarer
Tüpfel
zurückblieb,
nachdem die Vorschrift zu Ende befolgt wurde. Wenn jedoch Vollblut,
Serum und Plasma mit der Konservierungsmittellösung gemischt wurden, war der
Test-RNA-Tüpfel
auf dem Streifen eindeutig sichtbar. Dies bewies, dass die Konservierungsmittellösung Schutz
vor in humanem Vollblut, Serum und Plasma vorhandenen Nucleasen
bot.
-
Beispiel 12
-
Leistungsfähigkeit über einen breiten Bereich von
Lösungszusammensetzungen
-
Ein
Experiment wurde durchgeführt,
um die Leistungsfähigkeit
der Konservierungsmittellösung
nachzuweisen, wenn eine der beiden Komponenten bis zu extremen Konzentrationen
variiert wird. Die Proben wurden bis zu 72 Stunden lang in dem Konservierungsmittel
aufbewahrt. Affirm-VPIII-Röhrchen
wurden für
die Probentransportbedingungen verwendet. Das Verfahren war so,
wie es in Beispiel 2 beschrieben ist. Die cfu-Werte der Organismen
pro ml Scheidenflüssigkeit
waren wie folgt: Trichomonas 1 × 10
7/ml; Gardnerella 1,9 × 10
7/ml;
Candida 1,4 × 10
7/ml. Das Signal wurde mit Hilfe von kolorimetrischen
Nachweisverfahren gemessen, wie es in Beispiel 10 beschrieben ist.
Die angegebenen Werte sind der Mittelwert von drei Replikaten, die
jeweils von drei verschiedenen Ablesern eingestuft wurden. Bei allen
getesteten Zubereitungen wurden konservierende Wirkungen beobachtet.
Zubereitung | Stunden | negativ | positiv | Tv | Gv | Ca |
keine | 0 | 0 | 2 | 3 | 1 | 3 |
24 | 0 | 2 | 1 | 0 | 4 |
72 | 0 | 2 | 0 | 0 | 4 |
20% Methanol 80% DMSO | 0 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
24 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
72 | 0 | 2 | 2,9 | 1,7 | 3 |
40% Methanol 60% DMSO | 0 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
24 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
72 | 0 | 2 | 3 | 2,2 | 3 |
50% Methanol 50% DMSO | 0 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
24 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
72 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
60% Methanol 40% DMSO | 0 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
24 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
72 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
80% Methanol 20% DMSO | 0 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
24 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
72 | 0 | 2 | 3 | 1,2 | 3 |
100% Methanol | 0 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
24 | 0 | 2 | 2,9 | 2 | 3 |
72 | 0 | 2 | 3 | 1,8 | 3 |
100% DMSO | 0 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
24 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
72 | 0 | 2 | 3 | 2 | 3 |
-
Beispiel 13
-
Mikroskopische Bewertung von
mit Konservierungsmittellösung
behandelten Zellen
-
Zellen
von verschiedenen Organismen wurden durch Zentrifugation sedimentiert
und dann in BSA/Kochsalzlösung
resuspendiert. Ein Aliquot von jeder Zellsuspension wurde mit einem
gleichen Volumen von Konservierungsmittellösung behandelt, die aus einem
1:1-Gemisch von Methanol und DMSO bestand. Die behandelten Zellen
wurden 24 Stunden lang bei Umgebungstemperaturen gelagert. Als Kontrolle
wurde ein zweites Aliquot von Zellen unmittelbar vor der mikroskopischen
Untersuchung mit einem gleichen Volumen BSA/Kochsalzlösung behandelt.
Beide Aliquote wurden mit Hilfe eines Phasenkontrastmikroskops (Eclipse E400,
Nikon Japan) mit 40-facher Vergrößerung untersucht.
Zelle | Herkunft | Ergebnisse |
Trichomonas
vaginalis | ATCC
30001 | Figuren
2a und 2b |
Candida
albicans | ATCC
60193 | Figuren
3a und 3b |
humane
epidermale Keratinocyten | Zelllinie
NHEK-3007 (BioWhittaker Kat.-Nr. CC-2503) | Figuren
4a und 4b |
Spodoptera-frugiperda-Eierstockzellen | Sf9-Insektenzelllinie
(PharMingen Kat.-Nr. 213001) | Figuren
5a und 5b |
humane
Mundschleimhautzellen | von
der Wange abgeschabte Probe | Figuren
6a und 6b |
-
Die
mikroskopische Untersuchung ergab Zellen, die nach 24 Stunden Lagerung
unter Umgebungsbedingungen in der konservierenden Lösung visuell
intakt waren. Die Zellen hatten ein ähnliches Erscheinungsbild und
eine ähnliche
Anzahl wie bei den unbehandelten Kontrollen. Diese Ergebnisse zeigen
an, dass die Lösung
die Zellen nicht lysiert, sondern ihre Struktur stabilisiert und
die Zellen intakt hält.