DE60034928T2 - Behälter mit einer ablagerungsverhindernden Ausgiesstülle - Google Patents

Behälter mit einer ablagerungsverhindernden Ausgiesstülle Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D5/00Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
    • B65D5/42Details of containers or of foldable or erectable container blanks
    • B65D5/72Contents-dispensing means
    • B65D5/74Spouts
    • B65D5/746Spouts formed separately from the container

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein Behälter der oben identifizierten Art ist aus der US-A-5 875 958 bekannt. Die Tülle ist typischerweise auf laminierten Kartonbehältern zum Verpacken von beispielsweise Fruchtsaft oder Milch angeordnet.
  • Ein Problem solcher Behälter ist, dass (insbesondere wenn der Behälter viskose Flüssigkeiten, wie z. B. Sahne, Kaffeesahne oder Kondensmilch enthält) Krustenausbildungen im Bereich der Tülle einen unhygienischen und unansehnlichen Zustand erzeugen. Auch wird die nachfolgende Gießfähigkeit durch das Verstopfen negativ beeinflusst.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Behälter bereitzustellen, der zumindest eine wesentlich verringerte Neigung zum Verstopfen aufweist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Behälter nach Anspruch 1 bereitgestellt wird.
  • Indem vorgesehen wird, dass eine Öffnung durch die Wand eine Kante besitzt, die von stromaufwärts gelegenen Fortsetzungsvorsprüngen der Ausgießoberfläche im geöffneten Zustand zurückversetzt ist, zeigt die Flüssigkeit eine wesentlich verringerte Neigung dazu, jedes Mal an der Tülle anzuhaften, nachdem das Ausgießen einer erwünschten Dosis vollendet wurde und der Behälter zurück in eine neutrale Standposition gebracht wurde. Wenn der Behälter aus einer geneigten Ausgießorientierung in eine aufrechte Orientierung zurückgebracht wird, fließt im Bereich der Tülle die gesamte oder zumindest mehr Flüssigkeit, die nicht abgegeben wurde, in den Behälter zurück. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
  • Weitere Aufgaben, Merkmale, Wirkungen und Details der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung einer gegenwärtig am meisten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargelegt. In der Beschreibung wird Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen, in denen:
  • 1 eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I einer Ausgießtülle für einen Behälter gemäß der Erfindung ist,
  • 2 eine Draufsicht der in 1 gezeigten Ausgießtülle ist,
  • 3 eine Ansicht von unten der in 1 und 2 gezeigten Ausgießtülle ist,
  • 4 eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Linie I-I in 1 ist, und zwar von gegenüberliegenden Endabschnitten der in 13 gezeigten Ausgießtülle in Kombination mit einem Behälter, der nur schematisch gezeigt ist, und
  • 5 eine Querschnittsansicht eines Abschnitts einer Gussform zum Gießen der in 14 gezeigten Ausgießtülle ist.
  • Die Ausgießtülle gemäß dem in 14 gezeigten Beispiel besitzt eine Grundplatte 2, durch welche sich ein Ausgießweg 3 erstreckt. In Draufsicht betrachtet, wie in 2, ist der Weg 3 an einem Ende der Grundplatte 2 geweitet und verjüngt sich zum anderen Ende der Grundplatte 2 hin.
  • In der Nähe seines geweiteten Endes ist der Weg 3 von einer Kante (Rippe) 4 umgeben, die aus der Grundplatte 2 hervorsteht. In einem Abschnitt seines engen Endes ist der Weg 3 von einem Flansch 14 umgeben, der ebenfalls aus der Grundplatte 2 hervorsteht. Am engen Ende des verjüngten Abschnitts ist der Flansch 14 in einer Ausgießrichtung (2A in 2) nach außen aufgeweitet, wodurch eine Ausgießfläche 5 gebildet wird.
  • Die stromaufwärts gelegene Kante 30 des Flansches 40 liegt im Wesentlichen in der Ebene der Grundplatte 2. Entlang der Außenseite der stromaufwärts gelegenen Kante 30 des Flansches 14 erstreckt sich eine Abrisskante 31 beabstandet von der stromaufwärts gelegenen Kante 30.
  • In Draufsicht besitzt die Grundplatte 2 eine im Wesentlichen rechteckige Form. Die untere Seite oder Basisoberfläche der Grundplatte 2 ist, wie in 3 gezeigt, mit in Umfangsrichtung verlaufenden Verbindungsflächen 35, 36, 37 versehen. Diese Oberflächen sind im Wesentlichen flach und dazu geeignet, auf eine obere Oberfläche eines Behälters aufgeklebt oder gesiegelt zu werden.
  • Der Weg 3 und die Ausgießfläche 5 bilden eine glatte Ausgießbahn-Oberfläche von einer stromaufwärts gelegenen Kante 30 zum stromabwärts gelegenen Ende 8 der Ausgießfläche 5.
  • Ein Deckel 12 ist entlang eines flexiblen Scharniers 13 scharnierartig mit der Tülle 1 verbunden. In einer geschlossenen Position (nicht gezeigt) verschließt der Deckel 12 die Tülle 1 und ist am Flansch 14 mit Hilfe einer Schnappverschlussverbindung arretiert. Diese Schnappverschlussverbindung wird im geschlossenen Zustand zwischen den Vorsprüngen 15, 16 auf der Außenseite des Flansches 14 und den Vertiefungen in den Rippen 17, 18 bereitgestellt, die aus dem Deckel 12 hervorstehen und mit den jeweiligen Vorsprüngen 15, 16 eingreifen. Aus dem geschlossenen Zustand ist der Deckel 12 in eine in 14 gezeigte offene Position schwenkbar.
  • In 4 ist die Ausgießtülle 1 in einem Zustand gezeigt, der Teil eines Behälters 20 bildet, an dessen oberer Wand 21 die Ausgießtülle befestigt ist. Der Behälter 20 ist ein beschichteter Kartonbehälter, welcher typischerweise zur Verpackung von Flüssigkeiten, wie z. B. Milch oder Kaffeesahne eingesetzt wird, obwohl die Ausgießtülle auch vorteilhafterweise in Kombination mit anderen Verpackungsarten wie z. B. Metalldosen und geblasenen Plastikbehältern verwendet werden kann, mit denen die Ausgießtülle ganzheitlich ausgebildet werden kann. Der gezeigte Behälter 20 besitzt eine im Wesentlichen flache obere Wand 21, an der die Verbindungsflächen 35, 36, 37 der Tülle 1 angeklebt sind.
  • Die obere Wand 21 ist mit einer Öffnung 23 in einer Linie mit dem Weg 3 in der Ausgießtülle 1 versehen. Die Positionierung, Größe und Form dieser Öffnung 23 sind der Gestalt, dass wenn eine Ausgießtülle 1 mit dem Wandabschnitt 21 verbunden wird, insbesondere im Bereich des Flansches 14, die Öffnung 23 weiter als der Weg 3 der Tülle 1 ist, d. h. die Kante der Öffnung 23 im Behälter relativ zu imaginären stromaufwärts liegenden Fortsetzungen 25 der Ausgießfläche 5 zurückversetzt ist. Im breiteren Abschnitt des Wegs 3, der von der Ausgießfläche 5 entfernt ist, kann die Öffnung 23 Plan mit dem Flansch 4 der Tülle 1 fluchten oder die Wandabschnitte, die die Öffnung umgeben, können sogar relativ zum Ausgießweg 3 in der Ausgießtülle 1 nach innen hervorstehen.
  • Bei Herstellung des Behälters 20 wird zuerst die Öffnung 23 in einen Abschnitt des beschichteten Kartons geschnitten, der den oberen Wandabschnitt 21 bilden soll. Dann wird die Öffnung 23 sowohl von außen als auch von innen mit dünnen Versiegelungsfolienschichten 40, 41 versiegelt, die den Bereich der Öffnung 23 und die benachbarten Abschnitte des Wandmaterials bedecken. Im Bereich der Öffnung 23 sind die Folienschichten 40, 41 miteinander verbunden. Der Endabschnitt der äußeren Folienschicht 41 in der Nähe des weiteren Abschnitts des Wegs 3 ist nach oben gefaltet und bildet dabei eine Zuglasche 39, wie in 4 gezeigt. Daraufhin wird die Tülle 1 am Abschnitt 21 des Wandmaterials 21 angeklebt.
  • Wenn eine Verpackung geöffnet werden soll, wird zuerst der Deckel 12 aus seiner geschlossenen Position in seine geöffnete Position verschwenkt. Dann wird die Zuglasche 39 vom Behälter 20 weg gezogen, was bewirkt, dass die kombinierten Folienschichten 40, 41 gegen die scharfe Kante 31 gedrängt werden. Im Gegenzug bewirkt dann die Kante 31, dass die Folienschichten 40, 41 entlang der Kante 31 aufreißen.
  • Nach der vollständigen Entfernung der Zuglasche 39 und der befestigten Abschnitte der Folienschichten 40, 41 wird die Ausgießöffnung 23 geöffnet. Im geöffneten Zustand ist der geöffnete Bereich der Öffnung 23 im Bereich der Ausgießfläche geringfügig größer als der Ausgießweg 3, da die Folienschichten 40, 41 entlang der Kante 31 gerissen werden und von der stromaufwärts gelegenen Kante der Ausgießfläche 5 nach außen beabstandet sind. Somit sind die abgerissenen Ränder im Ausgießbereich unter der Ausgießtülle positioniert, so dass vermieden wird, dass die gerissenen Randabschnitte der Folienschichten 40, 41 in den Ausgießweg 3 hineinragen. Eine Störung des Gießverhaltens und die Ausbildung von Stellen, wo Flüssigkeitstropfen, die nicht ausgegossen werden, leicht nach dem Gießen anhaften können und unansehnliche und unhygienische Verkrustungsausbildungen formen, wird somit vermieden.
  • Im geöffneten Zustand können Flüssigkeiten aus dem Behälter 20 durch die Ausgießtülle 1 ausgegossen werden, indem der Behälter 20 in der mit einem Pfeil in 4 bezeichneten Richtung geneigt wird. Dies bewirkt, dass die Flüssigkeit durch die Öffnung 23 in der Behälterwand und dann durch den Ausgießweg 3 fließt, was die Flüssigkeit entlang der Ausgießbahnoberfläche in einer stromabwärts weisenden Richtung über einen abgerundeten Bereich 7 zum stromabwärts liegenden Ende der Ausgießbahnfläche führt, das von einer scharfen Kante 8 gebildet wird.
  • Aufgrund der abgerundeten Kante 7 der Ausgießbahnfläche, die in einer scharfen Kante 8 endet, ist das Ausgießverhalten der Tülle derart, dass normalerweise der Bereich hinter der scharfen Kante frei von Tropfen bleibt und somit einer Verkrustungsausbildung auf der Außenseite des Flansches 14 entgegengewirkt wird. Dieser positive Effekt tritt sowohl auf, wenn der Behälter voll ist, d. h. wenn der Neigungswinkel während des Ausgießen gering ist, als auch wenn der Behälter fast leer ist, d. h. wenn der Neigungswinkel während des Ausgießens groß ist.
  • Nach dem Ausgießen kehrt die Flüssigkeit im Gießweg 3, die nicht ausgegossen wurde, zuverlässig unter der Wirkung der Schwerkraft in die Verpackung zurück, ohne Tropfen zu hinterlassen, da die Ausgießfläche sich glatt und stetig vom stromaufwärts liegenden Ende des Ausgießwegs zum stromabwärts liegenden Ende erstreckt.
  • Darüber hinaus bleiben Flüssigkeitstropfen im Bereich des abgerundeten Bereichs 7 nicht an der Kante 8 hängen und fließen nicht entlang der äußeren Oberfläche 9 nach unten, sondern werden von der Kante 8 über den abgerundeten Bereich 7 zurückgezogen, und zwar aufgrund der Oberflächenspannung der entlang der sich glatt und stetig erstreckenden Ausgießfläche 5 zurückfließenden Flüssigkeit.
  • Das meiste der entlang der Ausgießbahnfläche zurückfließenden Flüssigkeit wird direkt in den Behälter 20 zurückgeführt. Die letzte verbleibende Flüssigkeit wird sich in Tropfen auf der Unterseite der stromaufwärts liegenden Kante 30 des Flansches 14 sammeln. Das meiste der gesammelten Tropfen wird sich von der Kante 30 unter der Einwirkung der Schwerkraft und den die Oberflächenspannung aufbrechenden Eigenschaften der scharfen Kante 31 lösen. Die so gelösten Tropfen fallen im Allgemeinen in den Behälter 20 zurück oder verbleiben auf der Behälterseite der Ausgießtülle oder des Wandmaterials des Verpackungsbehälters.
  • Die glatte und durchgehende Ausgießfläche bildet einen Zurückfließweg, an dem normalerweise nach dem Ausgießen keine Flüssigkeit anhaftet, so dass eine Verstopfung und Verkrustungsausbilung auf der Ausgießtülle zumindest wesentlich verringert werden.
  • Im Rahmen dieser Beschreibung soll der Begriff „glatt" die Abwesenheit von Unregelmäßigkeit wie Formgraten und Schnittgraten (Kantrillen) und jeglicher Kanten oder Vorsprünge anzeigen, aufgrund derer Flüssigkeit an der Ausgießfläche anhaften kann. Auch können konkave oder konvexe Abschnitte mit einem geringen Krümmungsradius diesen glatten Weg stören und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Tropfen nach dem Ausgießen am Ausgießbereich anhaften. Bevorzugt ist die Ausgießfläche mit einer flüssigkeitsabweisenden Oberflächenbehandlung versehen, die insbesondere zum Abweisen der Flüssigkeit geeignet ist, die ausgegossen werden soll. Die Oberflächenbehandlung kann beispielsweise durch Beschichten, Auswählen einer geeigneten Steuerung der Oberflächenrauheit und/oder Herstellen der Oberfläche aus einem flüssigkeitszurückweisenden Material erzielt werden. Die Anforderungen an die Glattheit sind von den spezifischen Eigenschaften der jeweiligen Flüssigkeiten, inklusive der Viskosität abhängig.
  • Ein stromaufwärts liegender Abschnitt der Ausgießfläche 5 erstreckt sich vom Niveau der Grundplatte 2 nach oben und geht stetig in einen stromabwärts liegenden Abschnitt der Ausgießfläche 5 über, der durch den abgerundeten Bereich 7 zu einer nach unten neigenden Orientierung gekrümmt ist und dabei an der scharfen Kante endet, die das stromabwärts liegende Ende 8 bildet. Um einerseits eine effektive Entnahme der Flüssigkeit aus dem abgerundeten Bereich nach dem Ausgießen und andererseits ein Gießverhalten zu erzielen, das eine präzise Dosierung der auszugießenden Flüssigkeit erlaubt, beträgt der Krümmungsradius in der Ausgießrichtung bevorzugt zwischen 0,5 und 1,0 mm, während die Länge des abgerundeten Bereichs 7 in der Ausgießrichtung bevorzugt 1,0 bis 2,0 mm beträgt.
  • Um die Dosierung der Flüssigkeit in geringen Menge präzise ausführen zu können, was z. B. wichtig ist, wenn Kaffeesahne oder Gewürze dosiert werden, während gleichzeitig ein zuverlässiger Rückfluss der Flüssigkeit im Gießweg nach dem Ausgießen sichergestellt, um dem Verstopfen und der Verkrustungsbildung entgegenzuwirken, ist es vorteilhaft, wenn mindestens im mittleren unteren Abschnitt der Ausgießfläche 5 die Ausgießfläche 5 unter einem Winkel α von ungefähr 45° zur Grundplatte 2 geneigt ist. Winkel in der Größenordnung von 30°–60° und bevorzugt zwischen 40° und 50° sind besonders vorteilhaft, um ein wohl regelbares Ausgießverhalten mit geringer Neigung zur Verstopfung zu erhalten.
  • Die Öffnung 3 verjüngt sich zum engen Abschnitt hin; der Verjüngungswinkel ist in 2 mit β bezeichnet. Der Winkel β liegt bevorzugt in der Größenordnung von 5° bis 90°; ein weiter verbessertes Ausgießverhalten wird mit einem Winkel β zwischen 15° und 25° zielt; diese Winkel begrenzen den Flüssigkeitsfluss durch die Öffnung, so dass geringe Mengen an Flüssigkeit leicht dosiert werden können. Die stromaufwärts liegende Kante 30 besitzt in der Ebene der Grundplatte 2 eine Krümmung, die in 2 mit R bezeichnet ist. Ein Radius von R in der Größenordnung von 1,5 mm bis 7,5 mm und bevorzugt zwischen 2,5 mm und 4,5 mm ist besonders vorteilhaft, um ein wohl kontrollierbares Gießverhalten zu erzielen, insbesondere beim Ausgießen und Dosieren geringer Mengen an viskosen Flüssigkeiten, wie z. B. Kaffeesahne. Die scharfe Kante 8 grenzt an eine Oberfläche 9, die von der Ausgießbahnfläche weg weist und sich im Wesentlichen parallel zu den Verbindungsflächen erstreckt. Dies ist für die Herstellungseffizienz vorteilhaft, da ein die Vorderseite bildendes Gleitelement, entlang dessen oberem Ende die scharfe Kante 8 ausgebildet ist, somit eine konstante Dicke besitzen kann.
  • Von der scharfen Kante 8 erstreckt sich ein äußerer Oberflächenabschnitt 9 des Flansches 14 im Wesentlichen horizontal. Vom obersten Punkt des abgerundeten Bereichs 7 führt die Ausgießfläche 5 zur scharfen Kante 8 nach unten. Um zuverlässig zu verhindern, dass Flüssigkeit den äußeren Oberflächenabschnitt erreicht, während sicher gestellt wird, dass die Flüssigkeit zuverlässig vom abgerundeten Bereich zurückgezogen wird, wenn das Ausgießen beendet wird und die Flüssigkeit im Ausgießweg 3 in den Behälter zurückfließt, beträgt der Höhenunterschied zwischen dem obersten Abschnitt des abgerundeten Bereichs 7 und der Kante 8 bevorzugt 0,3 bis 1,0 mm.
  • In 5 ist ein Teil einer Gussform 50 zum Gießen der Ausgießtülle gemäß den 14 gezeigt. Nur der Teil der Form, die den Ausgießbereich der Tülle bildet, ist gezeigt. Die anderen Teile der Form können durch alle bekannten und geeigneten Mittel hergestellt werden, wie den Experten offensichtlich sein wird.
  • Die Form 50 besitzt ein Kernelement 51, ein vorderes Gussformgleitelement 52 und ein Basisgussformelement 53. Im in 5 gezeigten zusammengebauten Zustand begrenzen diese drei Elemente 51, 52, 53 einen Gießhohlraum 54 für den vorderen Abschnitt der Ausgießtülle 1.
  • Ein Endabschnitt des Hohlraums 54 bildet eine Rundung 56, die zu einer scharfen inneren Kante 55 führt. Diese Kante 55 fällt mit einer Naht zusammen, entlang derer sich die Gussformelemente 52, 51 treffen. Eine Rippe oder einer Naht, die typischerweise auf einem im Gusshohlraum 54 gebildeten Produkt ausgebildet wird, wird vom Flansch 14 abstehen und trägt zur Bildung einer scharfen Kante 8 am stromabwärts gelegenen Ende der Ausgießfläche 5 bei. Des Weiteren ist die Naht, an der sich das Kernelement 51 und das vordere Gießelement 52 treffen, nicht in einem Bereich des Hohlraums 54 zum Ausbilden der Ausgießfläche positioniert, so dass die Glattheit der Ausgießfläche nicht durch Nähte oder ähnliches unterbrochen wird, die aus dem Spritzgussvorgang herrühren.
  • Um eine Tülle beispielsweise in einer Spritzgießvorrichtung herzustellen, wird die Gussform 50 verschlossenen und geschmolzenes oder erweichtes Material zum Ausbilden einer Tülle wird in den Hohlraum 54 der Gussform 50 eingespritzt, wie z. B. geschmolzener Kunststoff, um die Tülle zu formen. Nachdem das Produkt ausreichend erstarrt ist, um aus der Gussform 1 herausgenommen zu werden, wird das Formelement 52 entfernt, indem es im Wesentlichen horizontal nach außen in der vom Pfeil B in 5 gezeigten Richtung verschoben wird. Während dieser Bewegung kann die untere Seite der Kante 55 der Tülle, die durch ein im Wesentlichen horizontalen Abschnitt des Formelements 52 gebildet wird, weiter geschärft werden, abhängig vom für die Tülle verwendeten Material. Auch kann abhängig vom eingesetzten Material die Kante 55 sich geringfügig nach unten biegen, nachdem das Formelement 52 vollständig zurückgezogen wurde. Diese Schärfung und/oder Biegung der Kante 55 verbessert weiter das Verhalten des fertigen Produkts beim Verhindern des Anhaftens der Flüssigkeit an der Ausgießoberfläche.
  • Das vordere Formelement 52 wird auch dazu gebildet, um die Einschappverriegelungselemente 15, 16 auf den äußeren Oberflächen der Ausgießtülle 1 auszubilden. Da das vordere Formelement 52 sich in einer Richtung B öffnet, in der sich die Außenseite des Flansches 14 zu ihrem engen Ende verjüngt, werden die Einschnapparretierelemente 15, 16 nicht verformt, wenn die Gussform geöffnet wird, und ihre Form wird während des Öffnens zuverlässig beibehalten.

Claims (9)

  1. Flüssigkeitsverpackungsbehälter umfassend: eine Wand (21), eine Öffnung (23) in der Wand (21), die anfänglich von Folienschichten (40, 41) versiegelt wird, welche geeignet sind, entfernt zu werden, um die Öffnung (23) zu öffnen, und eine Ausgießtülle (1), durch welche sich ein Ausgießweg (3) von einem stromaufwärts gelegenen Ende (30) erstreckt, um mit der Öffnung (23) in der Behälterwand (21) stromaufwärts von der Ausgießtülle (1) zusammenzuwirken, wobei eine Ausgießfläche (5) mit einem stromabwärts gelegenen Ende sich gleichmäßig und durchgehend von dem stromaufwärts gelegenen Ende des Ausgießwegs (3) zum stromabwärts gelegenen Ende erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (23) in der Wand (21) eine Kante besitzt, die von stromaufwärts gelegenen Fortsetzungsvorsprüngen der Ausgießfläche (5) im geöffneten Zustand zurückversetzt ist.
  2. Behälter nach Anspruch 1, wobei in einem Zustand, in welchem eine Basisfläche der Ausgießtülle sich in einer horizontalen Orientierung nach unten gewandt befindet, die Ausgießfläche (5) einen stromaufwärts gelegenen Abschnitt besitzt, der sich von dem stromaufwärts gelegenen Ende des Ausgießwegs (3) nach oben erstreckt, und einen abgerundeten stromabwärts gelegenen Abschnitt (7) aufweist, der mit dem stromaufwärts gelegenen Abschnitt zusammenhängend ist, wobei der abgerundete Abschnitt (7) an einem obersten Bereich vorbei in eine nach unten geneigte Orientierung gekrümmt ist und an einer scharfen Kante (8) endet.
  3. Behälter nach Anspruch 2, wobei der abgerundete Abschnitt (7) der Ausgießtrajektorie (5) einen Krümmungsradius in der Ausgießrichtung von 0,5 bis 1,0 mm besitzt.
  4. Behälter nach Anspruch 3, wobei der abgerundete Abschnitt (7) eine Länge der Krümmung entlang der Ausgießrichtung in der Ausgießrichtung von 1,0 bis 2,0 mm besitzt.
  5. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die scharfe Kante (8) an einer Oberfläche (9) angrenzt, die von der Ausgießfläche (5) weg gewandt ist, und sich im Wesentlichen parallel zu einer Basisfläche der Ausgießtülle (1) erstreckt.
  6. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der stromaufwärts gelegene Abschnitt der Ausgießfläche (5) sich unter einem Winkel von 30° bis 60° und bevorzugt 40° bis 50° zu einer Basisfläche der Ausgießtülle (1) erstreckt.
  7. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mindestens ein Teil der Ausgießfläche (5) eine flüssigkeitsabweisende Oberflächenbeschichtung besitzt.
  8. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, der ein Sahne- oder sahneähnliches Produkt enthält.
  9. Behälter nach Anspruch 8, wobei das Sahne- oder sahneähnliche Produkt Kaffeesahne ist.
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