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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet digitaler Bildgebungsvorrichtungen,
wie zum Beispiel digitaler Röntgenbildgebungssysteme. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Technik zum Testen von Abschnitten einer
Treiberschaltung in digitalen Detektoranordnungen des in direkten
digitalen Röntgensystemen
verwendeten Typs.
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Bei
vielen Bildgebungsvorrichtungen wird zunehmender Wert auf direkte
digitale Bildgebungstechniken gelegt. In Röntgensystemen werden beispielsweise
gerade Techniken zur Detektion von Intensitäten von auf eine digitale Detektoroberfläche während Untersuchungen
auftreffender Strahlung entwickelt. Im Verlauf von Untersuchungen
emittiert eine Röntgenquelle
Strahlung, welche ein Aufnahmegegenstand, wie zum Beispiel einen
menschlichen Patienten durchläuft.
Die Röntgenstrahlung wird
jedoch durch die verschiedenen Gewebe und Strukturen innerhalb des
Aufnahmegegenstandes beeinflusst, was zu Intensitätsschwankungen
an dem Detektor führt,
welcher hinter dem Aufnahmegegenstand in Bezug auf die Quelle angeordnet
ist. Durch Identifizieren von Intensitäten der resultierenden Strahlung
an einer großen
Anzahl von Stellen, die in einer Matrix angeordnet sind, ermöglicht der
Detektor die Erfassung eines Datensatzes, welcher verwendet werden
kann, um ein brauchbares Bild des Aufnahmegegenstandes zu rekonstruieren.
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In
digitalen Detektoren für
Röntgensysteme ist
eine Detektoroberfläche
in eine Matrix von Bildelementen oder Pixeln unterteilt, wobei Reihen
und Spalten von Pixeln nebeneinander organisiert sind, um die gesamte
Bildfläche
auszubilden. Wenn der Detektor Strahlung ausgesetzt wird, treffen
Photonen auf einen sich über
der Bildfläche
erstreckenden Szintillator auf. Eine Serie von Detektorelementen
ist an Zeilen- und Spaltenkreuzungspunkten ausgebildet, wobei jeder
Kreuzungspunkt einem die Bildmatrix ausbildenden Pixel entspricht.
In einem Detektortyp besteht jedes Element aus einer Photodiode
und einem Dünnfilmtransistor.
Die Kathode der Diode ist mit der Source des Transistors verbunden,
und die Anoden aller Dioden sind mit einer negativen Vorspannungsquelle
verbunden. Die Gates der Transistoren in einer Zeile sind miteinander
verbunden und die Zeilenelektrode ist mit einer Scan-Elektronik
verbunden. Die Drains der Transistoren in jeder Spalte sind miteinander
verbunden, und jede Spaltenelektrode ist mit einer zusätzlichen
Auslese-Elektronik verbunden. Ein sequentielles Scannen der Reihen und
Spalten ermöglicht
dem System die gesamte Anordnung oder Matrix von Signalen für eine anschließende Signalverarbeitung
und Darstellung zu erfassen.
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Im
Einsatz werden die an den Pixelstellen des Detektors erzeugten Signale
abgetastet und digitalisiert. Die digitalen Werte werden an eine
Verarbeitungsschaltung übertragen,
wo sie gefiltert, skaliert und weiter verarbeitet werden, um den
Bilddatensatz zu erzeugen. Der Datensatz kann dann zum Speichern
des resultierenden Bildes verwendet werden, um das Bild beispielsweise
auf einem Computermonitor darzustellen, um das Bild auf einen herkömmlichen
photographischen Film zu übertragen,
und so weiter. Auf dem Gebiet der medizinischen Bildgebung werden
derartige Bilder von den behandelnden Ärzten und Radiologen verwendet,
um die physischen Zustände
eines Patienten zu bewerten und eine Erkrankung und Verletzung zu
diagnostizieren.
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In
digitalen Detektoren des vorstehend beschriebenen Typs können Probleme
aufgrund von Kurzschlüssen
entstehen, welche zwischen Elementen der Detektorschaltung vorliegen
oder sich entwickeln können.
Insbesondere können
sowohl während der
Herstellungs- als auch Montageschritte, die bei der Produktion der
Detektoren und der zugehörigen Schaltung
eingesetzt werden, elektrische Kurzschlüsse zwischen den Leitern benachbarter
Zeilen oder zwischen Zeilen von Vorspannungszuführungen, einschließlich Massepotentialquellen
auftreten. Derartige Kurzschlüsse
können
zu Bildgebungsdefekten führen,
welche erheblich die Brauchbarkeit des Detektors einschränken. In
bestimmten Fällen kann
eine frühe
Erkennung derartiger Defekte eine Ersetzung oder Reparatur der Detektorsschaltung
ermöglichen,
oder kann die Notwendigkeit anzeigen, einen gesamten Abschnitt der
Detektorschaltung zu ersetzen.
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Obwohl
derartige Kurzschlüsse
mittels verschiedener Prozeduren erkannt werden können, sind die
herkömmlichen
Techniken zweitaufwendig und schwierig zu implementieren. Es bleibt
daher ein Bedarf nach effizienten, schnellen und zuverlässigen Techniken
bestehen, die zur Erkennung von Kurzschlüssen und ähnlichen Defekten in der Scan-Treiberschaltung
ausgelegt sind. Es besteht ein spezieller Bedarf nach einer Technik,
welche in direkten digitalen Detektorschaltungen, wie zum Beispiel
denen, die in digitalen Röntgen-Bildgebungssystemen eingesetzt
werden, implementiert werden kann.
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US 4 756 015 offenbart einen
bekannten Röntgen-Zeilenscanner
mit einer Reihe benachbarter Detektoren und einem Komparator zum
Erkennen, ob ein Detektor eine Fehlfunktion zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Technik zur Erkennung potentieller
Kurzschlüsse
und weiterer Defekte in einer Scan-Treiberschaltung bereit, die dafür ausgelegt
ist, auf diese Notwendigkeiten zu reagieren. Die Technik ist besonders
gut zur Implementation in einer Schaltung in Verbindung mit digitalen Detektoren
geeignet, die eine Anordnung von Zeilen und Spalten aufweist und
die in der Lage ist, Signale zu erzeugen, die auf die mehreren durch
die Zeilen und Spalten definierten Pixel auftreffende Strahlung repräsentiert.
Die in der Technik verwendete Struktur ist so ausgelegt, dass sie
deren Implementation in einer oder mehreren integrierten Zeilentreiberschaltungen
ermöglicht.
Die Technik verwendet in vorteilhafter Weise eine Anordnung von
Transistoren, welche speziell zum Testen auf Kurzschlüsse in Zeilenausgangstreibern
ausgelegt sind, um dadurch die Notwendigkeit einer extern gleichzeitigen
Prüfung
unter gleichzeitiger individueller Freigabe jeder Zeile des Detektors
zu reduzieren oder eliminieren. Ferner können "offene" Testausgangssignale elektrisch in der
Struktur, wie zum Beispiel mittels Wired-NOR-Funktionsgruppen verknüpft werden.
Dieses minimiert die Anzahl von Eingangssignalen weiter, die durch
eine Subsystemsteuerelektronik zu überwachen ist.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird nun im Rahmen eines Beispiels unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 eine
allgemeine schematische Ansicht eines digitalen Röntgen-Bildgebungssystems
ist, das eine Zeilentreibertestanordnung gemäß bestimmten Aspekten der vorliegenden
Erfindung verwendet;
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2 eine
Schaltbild-Darstellung eines digitalen Detektorsystems zur Verwendung
in einem Bildgebungssystem des in 1 dargestellten
Typs ist;
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3 eine
Schaltbild-Darstellung eines Abschnitts der in 2 dargestellten
Detektorschaltung ist, die spezieller die Schaltung zum Scannen
von Zeilen und Auslesen von Spalten des Detektors darstellt;
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4 eine
schematische Darstellung einer Schaltung zum Anlegen verschiedener
Potentiale an die Zeilen des Detektors ist;
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5 eine
Schaltbild-Darstellung einer Schaltung zum Testen von Zeilen-Treiberelektronik ist,
um mögliche
Kurzschlüsse
in der Elektronik in einem Detektor des in den vorstehenden Figuren
dargestellten Typs zu erkennen; und
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6 eine
graphische Darstellung einer Serie von Testimpulsen in einem exemplarischen
Test auf Kurzschlüsse
in einer digitalen Detektorschaltung ist, welche die Anordnung der 5 verwendet.
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In
den Zeichnungen stellt 1 ein Bildgebungssystem in der
Form eines digitalen Röntgen-Systems 10 dar.
Das Bildgebungssystem 10 enthält eine Röntgenstrahlungsquelle 12,
die angrenzend an einen Kollimator 14 positioniert ist.
Der Kollimator 14 ermöglicht,
dass ein Strahlungsstrom 16 in einen Bereich eintritt,
in welchem ein Aufnahmegegenstand, wie zum Beispiel ein menschlicher
Patient 18 positioniert ist. Ein Teil der Strahlung 20 verläuft durch
oder um den Aufnahmegegenstand herum und trifft auf einen digitalen
Röntgendetektor
auf, der im Wesentlichen bei dem Bezugszeichen 22 dargestellt ist.
Wie es nachstehend detaillierter beschrieben wird, wandelt der Detektor 22 die
auf seiner Oberfläche
empfangenen Röntgen-Photonen
in Photonen niedrigere Energie und anschließend in elektrische Signale
um, welche erfasst und verarbei tet werden, um ein Bild der Merkmale
in dem Aufnahmegegenstand zu rekonstruieren.
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Die
Quelle 12 wird durch eine Energieversorgungs/Steuer-Schaltung 24 gesteuert,
welche sowohl Energie als auch Steuersignale für Überprüfungssequenzen liefert. Ferner
ist der Detektor 22 mit einer Detektorsteuerung 26 verbunden,
welche die Erfassung der in dem Detektor erzeugten Signale kontrolliert.
Die Detektorsteuerung 26 kann auch verschiedene Signalverarbeitungs-
und Filterungsfunktionen wie zum Beispiel für die Anpassung dynamischer
Bereiche, die Verschachtelung digitaler Bilddaten und so weiter
durchführen.
Sowohl die Energieversorgungs/Steuer-Schaltung 24 als auch
die Detektorsteuerung 26 reagieren auf Signale aus einer Systemsteuerung 28.
Im Wesentlichen kontrolliert die Systemsteuerung 28 den
Betrieb des Bildgebungssystems, um Untersuchungsprotokolle auszuführen und
um die erfassten Bilddaten zu verarbeiten. Demzufolge enthält die Systemsteuerung 28 typischerweise
einen universellen oder anwendungsspezifischen Computer in Verbindung
mit einer Speicherschaltung, Schnittstellenschaltungen und so weiter. In
der in 1 dargestellten Ausführungsform ist die Systemsteuerung 28 mit
einer Anzeigeeinrichtung/Drucker 30 und mit einer Bedienerarbeitsstation 32 verknüpft. In
einer typischen Systemkonfiguration ermöglicht die Anzeigeeinrichtung/Drucker 30 die Ausgabe
rekonstruierter Bilder zur Verwendung durch einen behandelnden Arzt
oder Radiologen. Die Bedienerarbeitsstation 32 ermöglicht von
einem Arzt oder einem Radiologen anzuordnende Untersuchungen, ermöglicht zu
prüfende
Systemkonfigurationen und so weiter.
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2 ist
eine Schaltbild-Darstellung funktionaler Komponenten des digitalen
Detektors 22. 2 repräsentiert auch eine Bildgebungs-Detektorsteuerung
oder IDC 34, welche typischerweise innerhalb der Detektorsteuerung 26 konfiguriert
wird. Die IDC 34 enthält
eine CPU oder einen digitalen Signalprozessor sowie Speicherschaltungen
zum Kontrollieren einer Erfassung gemessener Signale aus dem Detektor.
Die IDC 34 ist über
Zwei-Wege-Glasfaserleiter mit der Detektorsteuerschaltung 36 in
dem Detektor 22 verbunden. Die IDC 34 tauscht
dadurch Kontrollsignale für
Bilddaten mit dem Detektor während
des Betriebs aus.
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Die
Detektorsteuerschaltung 36 empfängt Gleichstrom-Energie aus
einer Energiequelle, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 38 dargestellt
ist. Die Detektorsteuerschaltung 36 ist dafür konfiguriert, dass
sie Zeittakt- und Steuerbefehle für Zeilen- und Spaltentreiber
erzeugt, die zum Senden erfasster Signale während einer Datenerfassungsphase
des Betriebs verwendet werden. Die Schaltung 36 überträgt daher
Energie und Steuersignale an die Bezugs/Regler-Schaltung 40 und
empfängt
digitale Bildpixeldaten aus der Schaltung 40.
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Der
Detektor 22 besteht aus einem Szintillator, der die auf
der Detektoroberfläche
während
der Untersuchungen empfangenen Röntgen-Photonen
in Photonen niedrigerer Energie (Licht) umwandelt. Eine Anordnung
von Photodetektoren, wandelt dann die Lichtphotonen in elektrische
Signale um, welche repräsentativ
für die
Photonenanzahl oder die Intensität
der auf die einzelnen Pixelbereiche der Oberfläche auftreffenden Strahlung
sind. Wie nachstehend beschrieben, wandelt die Ausleseelektronik
die sich ergebenden analogen Signale in digitale Werte um, die mittels
allgemein bekannter Bildverarbeitungstechniken verarbeitet, gespeichert
und angezeigt werden können.
In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform ist die Anordnung
der Photodetektoren auf einer einzigen Basis aus amorphem Silizium
ausgebildet. Die Anordnungselemente sind in Zeilen und Spalten organisiert,
wobei jedes Element aus einer Photodiode und einem Dünnfilmtransistor
besteht. Die Kathode jeder Diode ist mit der Source des Transistors
verbunden und die Anoden aller Dioden sind mit einer negativen Vorspannung
verbunden. Die Gates der Transistoren in jeder Reihe sind miteinander
verbunden und die Zeilenelektroden sind mit der nachstehend beschriebenen
Scan-Elektronik verbunden. Die Drains der Transistoren in jeder
Spalte sind miteinander verbunden und eine Elektrode für jede Spalte
ist mit einer Ausleseelektronik verbunden. Die nachstehend beschriebene
Technik ermöglicht
das Testen des Detektors und der Zeilen-(oder Spalten-) Treiberelektroniken
auf Fehlfunktionen wie zum Beispiel Kurzschlüsse.
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In
der in 2 dargestellten speziellen Ausführungsform
enthält
ein Zeilenbus 42 mehrere Leiter, um das Auslesen aus den
verschiedenen Spalten des Detektors sowie das Deaktivieren von Zeilen
und Anlegen einer Ladungskompensationsspannung an ausgewählte Zeilen
zu ermöglichen.
Ein Spaltenbus 44 enthält
zusätzliche
Leiter zum Kontrollieren des Auslesens aus den Spalten, während die
Zeilen sequentiell freigegeben werden. Der Zeilenbus 42 ist mit
einer Serie von Zeilentreibern 46 gekoppelt, wovon jeder
die Freigabe einer Reihe von Zeilen in dem Detektor kontrolliert.
In ähnlicher
Weise sind Ausleseelektroniken 48 mit dem Spaltenbus 44 gekoppelt, um
das Auslesen aller Spalten des Detektors zu kontrollieren.
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In
der dargestellten Ausführungsform
sind Zeilentreiber 46 und Ausleseelektroniken 48 mit
einer Detektorplatte 50 gekoppelt, welche in mehrere Sektionen 52 unterteilt
sein kann. Jede Sektion 52 ist mit einem der Zeilentreiber 46 gekoppelt
und enthält
eine Anzahl von Zeilen. In ähnlicher
Weise ist jeder Spaltentreiber 48 ist mit einer Reihe von
Spalten ge koppelt. Die vorstehend erwähnte Photodioden- und Dünnfilmstransistor-Anordnung
definiert dadurch einer Reihe von Pixeln oder diskreten Bildelementen 54,
welche in Zeilen 56 und Spalten 58 angeordnet sind.
Die Zeilen und Spalten definieren eine Bildmatrix 60 mit
einer Höhe 62 und
einer Breite 64.
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Es
sollte angemerkt werden, dass die spezielle Konfiguration der Detektorplatte 50,
und die Unterteilung der Platte in Zeilen und Spalten, die von Zeilen-
und Spaltentreibern angesteuert werden, verschiedenen alternativen
Konfigurationen unterliegt. Insbesondere können mehr oder weniger Zeilen- und Spaltentreiber
verwendet werden, und Detektorplatten mit unterschiedlichen Matrixabmessungen
können
dadurch definiert werden. Ferner kann die Detektorplatte ferner
in Regionen mit mehreren Sektionen unterteilt werden, wie zum Beispiel
entlang einer vertikalen oder horizontalen Mittellinie.
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3 stellt
etwas detaillierter ein Paar von in 2 dargestellten
Zeilentreibern 46 gekoppelt mit der Detektorplatte 50 dar.
Wie vorstehend erwähnt, empfangen
die Zeilentreiber 46 verschiedene Kontrollsignale aus der
Bezugs/Regler-Schaltung 40 zur Freigabe von Zeilen in der
Detektorplatte. In der dargestellten Ausführungsform enthält jeder
Zeilentreiber 46 ein Paar von Zeilentreiber-Chips oder
RDCs 66 und 68. Jeder RDC ist so konfiguriert,
dass er die Freigabe von mehreren Zeilen des Detektors kontrolliert.
Die Bezugs/Regler-Schaltung 40 empfängt verschiedene Steuer- und
Kontrollsignale für
den Betrieb der RDCs wie zum Beispiel Scan-Modus und Kontrollsignale, Ladungskompensations-Kontrollsignale,
Freigabetaktsignale und so weiter. In einer derzeit bevorzugten
Konfiguration enthält
die Schaltung 40 Steuerlogik, die zum Steuern der RDCs
konfiguriert ist. Die Schaltung 40 gibt die Befehle auf
mehreren Leitern in den Zeilenbus 42 (siehe 2)
aus. In der Schaltbilddarstellung von 3 sind drei
derartiger Leiter dargestellt, welche einen VON-Leiter 70,
einen VOFF-Leiter 72 und einen
VCOMP-Leiter 74 beinhalten. Jeder
von den Leitern ist mit jedem RDC gekoppelt. Weitere (nicht dargestellte)
Leiter können
vorgesehen sein, um Ausgangssignale der RDCs zur Freigabe, Sperre
und Ladungskompensation der einzelnen Zeilen des Detektors zu kontrollieren.
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Wie
vorstehend erwähnt,
ist jeder Zeilentreiber mit mehreren Zeilenelektroden, wie zum Beispiel einer
in 3 dargestellten Zeilenelektrode 76, gekoppelt.
Jede Zeilenelektrode überquert
eine Serie von Spaltenelektroden, wovon eine einzelne Spaltenelektrode 78 in 3 dargestellt
ist. Wie vorstehend erwähnt,
sind (in 3 nicht dargestellte) Photodioden
und Dünnfilmtransistoren
vorgesehen und mit jeder Zeilen- und Spaltenelektrode gekoppelt,
um die Detektorplattenanordnung auszubilden. Jede Spaltenelektrode
ist mit einem ARC-(analogen Auslesechip)-Verstärker 80 gekoppelt,
welcher das an der Photodiode jeder Zeilen- und Spaltenkreuzung
erzeugte Signal während
Auslesesequenzen ausliest.
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Das
Auslesen gemessener Signale aus dem Detektor läuft wie folgt ab. Mehrere Scan-Modi
können
zum Auslesen von Daten aus dem Detektor oder für den Test der Betreibbarkeit
des Detektors gewählt werden.
In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform sind vier derartiger
Auslese- oder Scan-Modi vorgesehen. In einem ersten oder Hochauflösungs-Modus
wird nur eine Zeile pro Zeiteinheit freigegeben. Während jede
Zeile der Platte somit sequentiell zum Auslesen freigegeben wird,
werden die Spalten in dem Detektor gelesen und dadurch progressiv
alle Signale aus der Anordnung ausgelesen. Weitere Scan-Modi können vorsehen,
dass unterschiedliche Zahlen von Zeilen gleichzeitig in Gruppen ausgelesen
werden, wobei die Gruppen sequentiell gescannt werden.
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Verschiedene
Defekte oder Anomalien können
in der vorstehend beschriebenen Platte und Treiberschaltung auftreten.
Beispielsweise können
möglicherweise
ernsthafte Defekte Unterbrechungen oder Kurzschlüsse, wie zum Beispiel zwischen
Zeilenelektroden, Zeilenelektroden und Vorspannungspotentialquellen
und dergleichen beinhalten. Derartige Defekte können durch die nachstehend
beschriebenen Techniken detektiert werden.
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Insbesondere
können
verschiedene Schwierigkeiten in der Platte und der zugeordneten
Elektronik sowohl während
der Herstellung als auch während
des anschließenden
Betriebs auftreten. Beispielsweise können benachbarte Zeilen der
Platte miteinander sowohl innerhalb der Platte als auch innerhalb
der Leitungen oder Bahnen, welche die gewünschten Potentiale zu den einzelnen
Zeilenelementen führen,
kurzgeschlossen sein. Ebenso können
die Zeilenleiter oder die zugeordnete Elektronik zu den Vorspannungsversorgungen,
einschließlich Masse
kurzgeschlossen sein. Derartige Kurzschlüsse können signifikante Anomalien
in den erfassten Daten so bewirken, dass das Aussehen von einer oder
mehreren gesamten Zeilen oder von Daten nicht der entsprechenden
empfangenen Strahlung an den entsprechenden Pixelstellen entspricht.
Um derartige Anomalien zu vermeiden, ermöglicht die vorliegende Technik
die Detektion von derartigen Kurzschlüssen und anderen Defekten.
In einer vorliegenden Ausführungsform
ist eine Testschaltung bevorzugt direkt in den RDCs vorgesehen.
Alternativ kann eine ähnliche Schaltung
in zugeordneten Chips oder Modulen vorgesehen sein.
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4 stellt
einen Teilabschnitt der in den vorstehend diskutierten Zeilentreibern
verwendeten Festkörpersteuerschaltung 84 dar.
Gemäß Darstellung
in 4 kann das Ausgangssignal aus der Schaltung einen
der Freigabespannung entsprechenden Wert VON,
einen dem "Aus"-Zustand entsprechenden
Wert VOFF oder einen dem Kompensationsspannungszustand
entsprechenden Wert VCOMP, haben. Die Transistoren
der Schaltung 84 sind mit entsprechenden Schaltungsquellen
beispielsweise über
Leiter 70, 72 und 74 (siehe 3)
gemäß Darstellung
durch die Bezugszeichen 86, 88 und 90 gekoppelt.
In der dargestellten Ausführungsform
sind drei Transistoren 92, 94 und 96 miteinander
gemäß Darstellung
gekoppelt. Insbesondere ist der Transistor 92 ein p-Kanal
MOSFET, dessen Gate mit einer Steuerleitung 28 gekoppelt
ist, dessen Source mit der Spannung VON (gemäß Darstellung
durch das Bezugszeichen 86) gekoppelt ist, und dessen Drain
mit einer Ausgangsleitung 108 gekoppelt ist. Der Transistor 94 ist
ein n-Kanal MOSFET, dessen Gate mit einer Steuerleitung 100 gekoppelt
ist, dessen Source mit der Spannung VOFF (bei
dem Bezugszeichen 88) gekoppelt ist, und dessen Drain mit
der Ausgangsleitung 108 gekoppelt ist. Schließlich ist
der Transistor 96 ebenfalls ein n-Kanal MOSFET, dessen
Gate mit einer dritten Steuerleitung 102 gekoppelt ist,
dessen Source mit der Spannung VCOMP (bei
dem Bezugszeichen 90) gekoppelt ist, und dessen Drain mit
der Ausgangsleitung 108 gekoppelt ist.
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Die
Steuerleitungen 98, 100 und 102 sind
mit stromaufwärts
liegenden Steuerlogikvorrichtungen gekoppelt und übertragen
Steuersignale an die Transistoren zum Auswählen der Spannung auf der Ausgangsleitung 108,
welche an eine spezielle Zeilenelektrode übertragen wird. In der vorliegenden
Ausführungsform
sind mehrere derartiger Schaltungen in jedem RDC zum Ansteuern entsprechender
Zeilen des Detektors enthalten. Wie der Fachmann auf dem Gebiet
erkennen wird, wird, wenn ein logisches "L"-Signal
(Low) an die Steuerleitung 98 übertragen wird, der Transistor 98 in
einen leitenden Zustand versetzt, was die Freigabespannung VON an die Ausgangsleitung 108 anlegt.
Natürlich
schaltet während
dieser Zeit die Steuerlogik die Transistoren 94 und 96 aus. Ein
logisches "H"-Signal (High) auf
der Steuerleitung 100 schaltet den Transistor 94 in
einen leitenden Zustand, um die logisch niedrige oder Aus-Spannung Voff an die Zeilenelektrode anzulegen. Schließlich versetzt
ein logisches "H"-Signal an der Steuerleitung 102 den
Transistor 96 in einen leitenden Zustand, um die Kompensationsspannung
Vcomp an die Zeilenelektrode anzulegen.
Wie vorstehend erwähnt,
ist stromabwärts
von der Schaltung entlang der Zeilenelektrode eine Reihe von (nicht
dargestellten) Transistoren angeordnet, die jeweils einer von der
Zeilenelektrode überquerten
Spalte entsprechen. Die Ausgangsleitung 108 ist mit dem
Gate der Transistoren gekoppelt, um die gewünschten Freigabesignale oder
Ladungskompensationssignale zu erzeugen.
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5 stellt
eine Schaltung zur Detektion von Anomalien in der Zeilentreiberschaltung,
wie zum Beispiel von Kurzschlüssen
zwischen Zeilen, und zwischen Zeilen und Vorspannungsquellen dar.
Im Wesentlichen beinhaltet die Technik das Zurücksetzen interner Bauelemente
des RDC, und das Verschieben eines einzelnen Bits durch ein Schieberegister
des Bauelements, während
der zugeordnete Ausgang in einen "Ein"-Zustand zwischen
jeder Datenverschiebung versetzt wird, das heißt, das Freigeben einer einzelnen
Zeile zu einem Zeitpunkt während
andere Zeilen "Aus" sind. Unter der
Annahme, dass keine Schlüsse
zu den anderen Ausgangsignalen (welche in dem "Aus"-Vorspannungszustand
bleiben) oder zu den Vorspannungsversorgungen (außer der "Ein"-Vorspannung) vorliegen, schwingt
das aktive Ausgangssignal auf die positive "Ein"-Vorspannung ein.
Innerhalb der RDC befindet sich zugeordnet zu jeder Zeilentreiberausgangsstufe
eine Drei-Transistor-Spannungsmessschaltung,
wovon drei derartige Schaltungen in 5 dargestellt
sind. Wenn der positive Ausgangsignalhub Hub der angesteuerten Zeile
einen innerhalb eines Gate/Source-(Ausschalt)-Schwellenwertes eines
zugeordneten p-Kanal MOSFET liegt, findet eine Änderung im Zustand eines Wired-NOR-Testausgangssignals
statt. Wenn irgendein Kurzschluss vorliegt, hätte das aktive Ausgangssignal
keinen ausreichenden Hub schwingen, um den MOSFET auszuschalten,
was dazu führt,
dass das Testausgangssignal den Zustand nicht ändert, und eine Anzeige des
Kurzschlusszustandes liefert. Von der Auswirkung her arbeitet in
der dargestellten Ausführungsform
die Testschaltung als ein Spannungskomparator mit Offset. Wenn die
getesteten Übergänge korrekt
sind, ändert sich
der Zustand der Komparatoren (p-Kanal MOSFETs) in einer erwarteten
Weise.
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In
der in 5 dargestellten Ausführungsform ist die insgesamt
mit den Bezugszeichen 120 bezeichnete Testschaltung auf
dem RDC zugeordnet zu der Gruppe von Zeilen vorgesehen. Die Testschaltung 120 enthält eine
Zeilenmessschaltung für
jede Zeile des zugeordneten Teilabschnittes des Detektors, wie es
durch die Bezugszeichen 122, 124 und 126 dargestellt
wird. Jede Zeilenmessschaltung enthält eine Gruppe von drei Festkörperbauelementen zum
Detektieren von Kurzschlüssen
der zugeordneten Zeile. Die Zeilenmessschaltung ist zwischen hohen
und niedrigen Potentialen gemäß Darstellung durch
die Bezugszeichen 128 beziehungsweise 129 angeschlossen.
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Insbesondere
weisen gemäß der dargestellten
Anordnung jeder Zeilenmessschaltung die Zeilenmessschaltungen ein
Paar von p-Kanal MOSFETs 132 und 134 und einen
n-Kanal MOSFET 136 auf. Das erste Bauelement 132 hat
sein mit 138 in 5 bezeichnetes Gate mit einer
Ausgangsleitung für eine
zugeordnete Zeile gekoppelt. Beispielsweise wäre das Gate 138 der
Schaltung 122 mit einer Ausgangsleitung wie zum Beispiel
der Leitung 108 von 4 verbunden.
Die Source 140 des Bauelementes ist mit dem Bus 128 mit
hohem Potential gekoppelt. Die Drain 142 des Bauelementes 132 ist
mit dem Gate 144 des zweiten Bauelements 134 gekoppelt. Die
Source 146 dieses Bauelements ist mit der Busleitung mit
hohem Potential gekoppelt. Die Drain des Bauelementes 134 ist
mit einer Wired-OR-Busleitung 130 verbunden.
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Das
Gate des dritten Bauelements 136 ist mit einer Vorspannungsquelle
gekoppelt, welche als eine Testfreigabe dient. Die Leitung 150 ist
daher der Testelektronik zugeordnet, um ein Testfreigabe-Vorspannungssignal
an das Bauelement 136 zu liefern, wenn ein Zeilentest gewünscht ist,
wie zum Beispiel während
der Herstellung oder der Fehlersuche an der Detektorschaltung. Die
Drain 152 des Bauelementes 136 ist mit der Drain 142 des
Bauelementes 132 und gemeinsam mit dem Gate 144 des
Bauelementes 134 gekoppelt. Die Source 154 des
Bauelementes 136 ist mit einem gewünschten Potential wie zum Beispiel
der negativsten verfügbaren
Spannungsversorgung gekoppelt. In der dargestellten Ausführungsform
ist die Busleitung 128 mit hohem Potential mit einem Zeilenfreigabepotential
wie zum Beispiel 12 Volt gekoppelt. Die an die Source 154 des
Bauelementes 136 angelegte negative Vorspannung kann jede
geeignete negative Spannung wie zum Beispiel -12 Volt sein. Wiederum
funktioniert die Leitung 130 als ein Wired-OR-Logiksignal.
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Die
Serie von Zeilenmessschaltungen ist mit einer Testfreigabevörrichtung 156 verbunden,
welche im Wesentlichen als eine Stromquelle während des Betriebs dient. In
der dargestellten Ausführungsform ist
das Bauelement 156 ein n-Kanal MOSFET mit einem Gate 158,
das mit der Testfreigabeschaltung für den Empfang eines Testvorspannungssignals
zur selben Zeit wie das Gate 150 des Bauelementes 136 gekoppelt
ist. Die Drain 160 des Bauelementes 158 ist mit
der Wired-OR-Signalleitung 130 gekoppelt. Die Source 162 des
Bauelementes 156 ist mit einer Quelle mit niedrigem Potential,
bevorzugt demselben Potential wie die Quelle 154 des Bauelementes 136 gekoppelt.
Es sollte angemerkt werden, dass mittels des vorstehenden Aufbaus
ein einziges Bauelement 156 in der Lage ist, alle Zeilenmessschaltungen
für einen
Zeilentreiberchip zu bedienen. In der dargestellten Ausführungsform
sind 128 Zeilenmessschaltungen parallel zueinander und mit einer
nur einzigen Testfreigabevorrichtung 156 gekoppelt vorgesehen.
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Ein
Ausgangssignal der resultierenden Signale während des Tests der Schaltung
von 5 wird über
eine Wired-OR-Signalleitung 130 bereitgestellt. Zwei Eingänge sind
für ein
NAND-Gatter 164, nämlich
die Wired-OR-Signalleitung 130 und ein Testfreigabesignal
am Eingang 166 in 5 vorgesehen.
Das Ausgangssignal aus dem NAND-Gatter 164 wird einem RDC-Testausgang IC-PAD 168 zugeführt, welcher
in einer bevorzugten Ausführungsform ein
Open-Collector-Bauelement ist, welches es ermöglicht, dass mehrere RDCs zu
einem gemeinsamen Eingangssignal für eine CPU verknüpft werden, die
zum Analysieren der Testergebnisse verwendet wird. Ein Hochzieh-Widerstand 170 ist
zwischen dem Ausgang des Open-Drain-Elementes 168 und einem Bezugspotential,
wie zum Beispiel 5 Volt vorgesehen. Schließlich wird das Ausgangssignal
aus dem Bauelement 168 an eine Analyseschaltung übertragen,
wie zum Beispiel an die zum Ansteuern der Zeilen des Detektors verwendete
CPU.
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Im
Betrieb wird ein Testfreigabe-Vorspannungssignal an die Schaltung
von 5 angelegt, um die Bauelemente 136 jeder
Zeilenmessschaltung über
das Gate 150 anzusteuern, sowie um das Testfreigabe-Vorspannungssignal
an das Gate 158 des Bauelements 156 und an dem
Eingang 166 des NAND-Gatters 164. Danach wird
jede Zeile des RDC zu einem "Ein"-Zustand gemäß vorstehender
Beschreibung unter Bezugnahme auf 4 freigegeben.
Wenn alle dem RDC zugeordneten Zeilen aus sind (bei der VOff-Vorgabevorspannung) sind alle Bauelemente 132 der
Schaltung 5 eingeschaltet, was dazu führt, dass alle Bauelemente 134 der
Testschaltung ausgeschaltet sind. Demzufolge bleibt das Ausgangssignal
an der Wired-OR-Signalleitung 130 auf der niedrigen Spannung
VCOMP. Andererseits wird, wenn eine einzige
Zeile freigegeben wird, das Bauelement 132 der zugeordneten
Zeilenmessschaltung ausgeschaltet, und das Bauelement 134 in
derselben Messschaltung nimmt einen leitenden Zustand aufgrund des
Umstandes an, dass ein Gate durch das Bauelement 136 auf
das VCOMP-Potential heruntergezogen wird.
Das Ausgangssignal an der Signalleitung 130 wird dann auf
das Potential des Busses 128 gezogen, was einen korrekt
arbeitenden Ausgangstreiber anzeigt. Ferner wird, wenn das Ausgangssignal an
dem Bus 130 ein höheres
Potential annimmt, und das Testfreigabesignal an dem Eingang 166 zu
dem NAND-Gatter 164 geliefert wird, ein geeignetes Testausgangssignal
an das Open-Collector-Bauelement 168 liefert,
welches von einer stromab gelegenen Schaltung gelesen werden kann.
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Wenn
aufgrund der vorstehenden Testsequenz das Testausgangsignal seine
Zustände
nicht ändert,
wird eine Detektoon eines Problems bei der speziellen Zeile oder
dem Zeilentrei ber angenommen. Ferner ist die vorliegende Anordnung
für die Detektion
von Schlüssen
zwischen Zeilen der Detektorplatte und zugehöriger Elektronik sowie zwischen Zeilen
und anderer Schaltkreisen wie zum Beispiel Vorspannungsversorgungen
geeignet. Insbesondere wäre
in dem Falle eines Zeilen-zu-Zeilen-Schlusses ein
Spannungsabfall von dem angenommenen Pegel detektierbar, der größer als
die Gate-Schwellenwerttoleranz des Elementes 132 derselben
Messschaltung ist. Weitere Schlüsse
würden
einen Abfall als Reaktion erzeugen, welcher in ähnlicher Weise detektiert werden
könnte.
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6 stellt
graphisch eine Reihe von Zeilentreibern eines RDC dar, die gemäß der vorliegenden Technik
unter Verwendung einer Schaltung wie der in 5 dargstellten
getestet werden. Gemäß Darstellung
in 6 besteht die mit dem Bezugszeichen 174 bezeichnete
Testsequenz aus einer Reihe von Ausgangsimpulsen, welche entlang
einer vertikalen Achse 176 dargestellt werden können. Zu
spezifischen Zeitintervallen 178 läuft die Testsequenz durch die
von der getesteten RDC angesteuerten Zeilen weiter. In 6 wird
das vorstehend diskutierte Testfreigabesignal angelegt, und bleibt
während
der gesamten Testsequenz gemäß Darstellung
durch die Spur 180 angelegt. Die Zeilen werden dann sequentiell
beginnend mit einer ersten Zeile gemäß Darstellung bei der Spur 182 für eine mit
P1 bezeichnete Zeile freigegeben. Das Testausgangsignal
wird während dieser
Sequenz gemäß Darstellung
durch die Spur 184 in 6 überwacht.
Jedem anschließenden
Zeilenfreigabeschritt geht eine Sperre der zuvor freigegebenen Zeile
voraus. Somit erzeugt jeder nachfolgende Zeilenfreigabeschritt eine
Spur, welche als 186, 188 und so weiter für jede nachfolgende Zeile dargestellt
werden kann.
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Wie
vorstehend dargestellt, wird eine Änderung im Zustand erwartet,
sobald jede nachfolgende Zeile freigegeben wird, wie es durch die
Impulse 190 in 6 angezeigt wird. Eine Toleranz 192 gleich dem
Gate-zu-Source-Schwellenwert des Zeilentreiberelementes ist bevorzugt
niedriger als die detektierbare Änderung
im Zustand im Falle eines Kurzschlusses der Zeile. Derartige Kurzschlüsse werden in
niedrigeren als erwarteten Anstiegen in dem Ausgangssignalpegel
gemäß Anzeige
bei dem Bezugszeichen 194 in 6 manifestiert.
In dem dargstellten Beispiel sind die Zeilen P3 und
P4 wahrscheinlich miteinander kurzgeschlossen.
Demzufolge sank nach der Freigabe dieser Zeilen das durch die Spur 184 vorgegebene
Testausgangsignal nicht ab, wie es für einen normalen Test erwartet
worden wäre.
Eine ähnliche
Veränderung
gegenüber
dem erwarteten Ergebnis würde
in der Testspur 184 in dem Falle von Kurzschlüssen zwischen
einer Zeile und Vorspannungsversorgungen auftreten.
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Wie
der Fachmann auf diesem Gebiet erkennen wird, kann die vorstehend
beschriebene Schaltung zusammen mit der Treiberschaltung in einer wirtschaftlichen
und kompakten Weise implementiert werden, wobei die Testschaltung
selbst nur eine minimale Fläche
in der Gesamtkonstruktion belegt. Ferner enthält die Testschaltung, welche
eine individuelle Verifikation jedes einzelnen Zeilentreibers in
einem sehr einfachen Prozess ermöglicht,
eine minimale Anzahl individueller Komponenten für die ausgeführten Aufgaben.
Durch die Testsequenz tragen die Zeilentestschaltungen nur sehr
wenig zu den Kosten der Zeilentreiber bei minimaler Wahrscheinlichkeit
durch die Testschaltung induzierter Ausfälle bei.
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Es
sollte angemerkt werden, dass die vorstehende Struktur und Prozedur
verschiedenen Modifikationen und Verbesserungen unterworfen werden kann,
um die Brauchbarkeit der Schaltung bei der Detektion verschiedener
Arten von Defekte weiter zu verbessern. Beispielsweise kann eine ähnliche
Testschaltung eingebaut werden, um selektiv Treiberschaltungen auf
Defekte wie zum Beispiel Schlüsse zu
Vorspannungsleitungen mit hoher Spannung oder anderen Versorgungselementen
in einem Mehrfachpegeltreiber zu testen. Ebenso kann die Schaltung mit
verschiedenen anderen Bauelementen als den digitalen Detektoren
zum Testen auf Kurzschlüsse und
andere Defekte verwendet werden. Derartige Bauelemente können jede
Anwendung beinhalten, in welchen Zeilen, Spalten, Leitungen oder ähnliche Reihen
von Schaltungen angesteuert werden, wie zum Beispiel Festkörperanzeigen,
thermische Faxgeräte
und so weiter.