-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Lesen von auf einer Informationsplatte
gespeicherten Informationen und/oder zum Schreiben von Informationen
auf eine Informationsplatte, mit einem Lademechanismus zum Laden
und Entladen der Informationsplatte.
-
Unter
Informationsplatten werden scheibenförmige Datenträger, z.B.
CDs, CD-ROMs und DVDs verstanden.
-
Ein
derartiges Gerät
ist beispielsweise aus der
EP
0742558 bekannt.
-
Zum
Abspielen der Informationsplatten oder deren Lagerung in einer Stapeleinheit
sind Transportvorgänge
der Informationsplatte innerhalb des Gerätes erforderlich. Insbesondere
ist es erforderlich, die Informationsplatte von einer Auswurfposition,
in der die Informationsplatte von einem Benutzer aus dem Gerät entnommen
werden kann, zu einer Abspieleinheit des Gerätes zu transportieren. Ferner
ist bei Wechsler-Geräten
zusätzlich
der Transport zu einer zur Lagerung der Informationsplatten vorgesehenen Stapeleinheit
erforderlich.
-
Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Gerät der eingangs genannten Art
zu schaffen, welches eine zuverlässige Überwachung
und Steuerung des Transports der Informationsplatte, insbesondere während des
Ladens und Entladens, ermöglicht.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Gerät
zur Detektion der Position der Informationsplatte zumindest einen
bewegbaren Abtasthebel aufweist, welcher zum Anlegen am Plattenrand
der Informationsplatte vorgesehen ist, und dass ein Positionssensor
zur Lieferung von Positionsinformationen über die Position der Informationsplatte
in Abhängigkeit
der Stellung des Abtasthebels vorgesehen ist.
-
Mittels
des Abtasthebels ist es möglich,
die Position der Informationsplatte während des gesamten Transports
der Informationsplatte elektrisch zu erkennen. Dies ermöglicht eine
optimale Überwachung
und Steuerung des Lade- und Entladevorganges sowie sonstiger Transportvorgänge der
Informationsplatte und erhöht
die Funktionssicherheit des Geräts.
Der Abtasthebel kann vorzugsweise mittels Federkraft gegen den Plattenrand
der Informationsplatte gedrückt
werden. Während
des Lade- und/oder Entladevorganges liegt er zumindest teilweise
am Plattenrand der Informationsplatte an und verändert dabei seine Stellung.
Dies wird von dem Positionssensor detektiert und kann als Positionsinformation
an eine zur Steuerung des Ladevorganges vorgesehene Steuereinheit übermittelt
werden. Insbesondere kann die Positionsinformation zur Lieferung
eines Start- und eines Stoppsignals zum Starten und Beenden des
Ladevorganges verwendet werden.
-
Die
Positionssensoren gemäß Anspruch
2 und Anspruch 3 sind besonders einfach, kostengünstig und zuverlässig.
-
Die
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 ermöglicht es
in einfacher Weise, die Informationsplatte unmittelbar nach Beendigung eines
Ausschubvorganges auf Wunsch des Anwenders wieder in den Lademechanismus
einfahren zu lassen, ohne die Informationsplatte zuvor ganz aus dem
Gerät entnehmen
zu müssen.
Dies wird vielfach auch als Push-Back-Funktion bezeichnet. Dabei
ist es zum Start des Ladevorganges notwendig, ein Ansteuersignal
für den
Antriebsmotor des Transportrades zu erzeugen. Dies geschieht vorzugsweise
durch eine geringe vom Benutzer getätigte Einschubbewegung der
Informationsplatte in der Laderichtung. Bei dieser Einschubbewegung
erfolgt ein Verdrehen des Abwälzelementes.
-
Die
Vorspannung des Abwälzelementes kann
sehr gering ausgelegt werden und z.B. mittels einer Torsionsfeder
realisiert werden. Daher muss der Benutzer nur eine sehr geringe
Kraft ausüben, um
das Abwälzelement
durch Einschieben der Informationsplatte entgegen der Vorspannung
zu drehen und den erforderlichen Einschubhub zur Erzeugung des Ansteuersignals
zum Starten des Ladevorganges zu realisieren. Dabei wird die Informationsplatte an
dem Abwälzelement
abwälzend
in Laderichtung eingeschoben, wodurch der die Position der Informationsplatte
abtastende Abtasthebel verstellt wird. Dadurch ändert der Positionssensor seinen
Code bzw. seinen Widerstand und erzeugt er das Ansteuersignal zur
Ansteuerung des Antriebsmotors des Transportrades. Die Schwenkarme
sind vorzugsweise mittels großer
Vorspannkräfte
gegeneinander vorgespannt. Die Anordnung hat daher den Vorteil,
dass der Benutzer zum Starten des Ladevorganges die Informationsplatte
nicht entgegen den relativ großen Vorspannkräften, welche
zwischen den Schwenkarmen wirken, in das Gerät einschieben muss, sondern nur
entgegen der deutlich geringeren Vorspannkraft, mittels derer das
Abwälzelement
vorgespannt ist.
-
Ein
schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der einzigen Figur der Zeichnung
näher erläutert.
-
Die
einzige Figur zeigt eine Draufsicht auf den Lademechanismus eines
Gerätes
zum Lesen von auf Informationsplatten gespeicherten Informationen
und/oder zum Schreiben von Informationen auf Informationsplatten,
wobei sich eine Informationsplatte 1 in einer Auswurfposition
befindet, in der sie aus dem Gerät
entnommen werden kann.
-
Der
Lademechanismus weist ein drehend um eine Drehachse antreibbares
Transportrad 2 auf, welches auf einem ersten Schwenkhebel
befestigt ist. Der Schwenkhebel ist um eine Drehachse drehbar gelagert.
Es ist ein Abwälzelement 3 vorhanden, das
auf einem zweiten Schwenkhebel angeordnet ist. Der zweite Schwenkhebel
ist drehbar um eine Drehachse gelagert. Das Abwälzelement 3 ist über einen gewissen
Bereich um eine Achse drehbar in Richtung eines Pfeils A gelagert,
wobei mittels einer nicht näher
dargestellten Torsionsfeder eine Federvorspannung in Richtung auf
eine Anschlagkante 6 entgegen der Richtung des Pfeils A
eingestellt ist.
-
Das
Transportrad 2 und das Abwälzelement 3 weisen
jeweils Nuten auf, in die der Plattenrand der Informationsplatte
gedrückt
werden kann. Der erste Schwenkhebel und der zweite Schwenkhebel
sind mittels eines nicht näher
dargestellten Hebelmechanismus miteinander gekoppelt oder mittels
Federkraft gegeneinander vorgespannt.
-
Ein
derartiger Lademechanismus ist im Detail in der Veröffentlichung
EP 0742558 beschrieben, welche
durch ausdrückliche
Bezugnahme in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung
aufgenommen wird.
-
Zum
Laden der Informationsplatte 1 wird das Transportrad 2 mittels
eines Antriebsmotors 9 drehend entgegen dem Uhrzeigersinn
angetrieben. Das drehende Transportrad 2 übt dabei
auf den Rand der Informationsplatte 1 eine tangentiale
Kraft aus, infolge derer die Informationsplatte 1 unter
Abstützung zwischen
dem Abwälzelement 3 und
dem Transportrad 2 zum Laden in einer Laderichtung in Richtung
eines Pfeils B transportiert wird. Dabei wird der Schwenkhebel um
die Drehachse und der Schwenkhebel um die Drehachse verschwenkt.
Zum Entladen dreht das Transportrad 2 im Uhrzeigersinn
und die Informationsplatte 2 wird dann entgegen der Laderichtung
B transportiert.
-
Zum
Erkennen der Position der Informationsplatte 1 ist ein
Abtasthebel 5 vorgesehen, welcher oberhalb des Schwenkhebels
ebenfalls um die Drehachse drehbar gelagert ist und in Richtung
auf die Informationsplatte 1 mittels Federkraft vorgespannt
ist. Der Abtasthebel 5 weist eine Abtastkante 5a auf,
welche gegen den Plattenrand der Informationsplatte 1 gedrückt wird.
Beim Laden und Entladen der Informationsplatte 1 wird der
Abtasthebel 5 daher mittels des Plattenrandes der Informationsplatte 1 verschwenkt. Der Abtasthebel 5 ist
an seinem der Abtastkante 5a gegenüberliegenden Ende mit einem
Schiebewiderstand 6 gekoppelt. Der Schiebewiderstand 6 ändert in
Abhängigkeit
von der Position des Abtasthebels 5 und der Informationsplatte 1 seinen
elektrischen Widerstand. Diese Widerstandsänderung wird zur Überwachung
und Steuerung des Lade- und Entladevorganges der Informationsplatte 1 an
eine Steuereinheit übermittelt.
-
Der
Abtasthebel 5 kann auch auf andere Art und Weise gelagert
sein, z.B. um eine andere Drehachse als der des Schwenkhebels. Außerdem kann der
Abtasthebel so gelagert sein, dass nicht nur Drehbewegungen, sondern
auch translatorische Bewegungen des Abtasthebels möglich sind.
-
Zum
Starten des Ladevorganges muss der Benutzer die Informationsplatte 1 in
die in der Figur dargestellte Auswurfposition bringen und die Informationsplatte
etwas in der Laderichtung B einschieben. Beim Einschieben der Informationsplatte 1 in der
Laderichtung B dreht das Abwälzelement 3 entgegen
der Federkraft der Torsionsfeder in Richtung des Pfeils A. Um die
hierzu vom Benutzer auszuübenden
Kräfte
klein zu halten, ist die Federkraft der Torsionsfeder sehr klein
gewählt.
Dadurch kann die Informationsplatte leichtgängig an dem Abwälzelement
abwälzend
um einen geringen Einschubhub in das Gerät eingeschoben werden. Dabei
tastet der Abtasthebel 5 die Position der Informationsplatte 1 ab und
wird verschwenkt, wodurch der Schiebewiderstand 6 seinen
Widerstand ändert,
der Antriebsmotor 9 zum Antrieb des Transportrades 2 gestartet
wird und die Informationsplatte selbsttätig von dem Lademechanismus
eingezogen wird. Eine derartige Konstruktion hat den Vorteil, dass
der Benutzer nur die geringe Kraft der das Abwälzelement 3 vorspannenden
Torsionsfeder überwinden
muss und nicht die deutlich größere Federkraft,
mittels derer die Schwenkarme üblicherweise
gegeneinander vorgespannt sind. Dies ist insbesondere auch vorteilhaft
für die
sogenannte Push-Back-Funktion, mittels derer der Benutzer eine ausgeworfene
Informationsplatte sofort zurück
in das Gerät
befördern
kann. Hierfür
genügt
infolge der geringen Vorspannkraft des drehenden Abwälzelementes 3 ein
leichtes Antippen in Richtung der Laderichtung B.
-
Beim
weiteren Transport der Informationsplatte 1 in der Laderichtung
B sowie beim Transport entgegen der Laderichtung B (Entladen) wird
das Abwälzelement 3 entgegen
der Federkraft der Torsionsfeder gegen die Anschlagkante 8 gedrückt.