DE60033272T2 - Sondenartiger formmessaufnehmer sowie nc-bearbeitungsvorrichtung und formmessverfahren unter verwendung des messaufnehmers - Google Patents

Sondenartiger formmessaufnehmer sowie nc-bearbeitungsvorrichtung und formmessverfahren unter verwendung des messaufnehmers Download PDF

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Sei Itabashi-ku MORIYASU
Hitoshi Wako-shi Ohmori
Shinya Itabashi-ku MORITA
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Description

  • Gegenstand der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen sondenartigen Formmessfühler, eine NC-Verarbeitungseinrichtung und ein Formmessverfahren, das den Messfühler verwendet.
  • Stand der Technik
  • Für eine präzise Herstellung eines Werkstücks ist es wichtig, ein Verfahren zum Messen der Form eines Werkstücks auf der Verarbeitungsmaschine zu kennen, d.h., ein sogenanntes Messverfahren direkt auf der Maschine. Ein derartiges Messverfahren auf der Maschine kann die Genauigkeit bei der Fertigung durch die Behebung der Positionierungsfehler verbessern, die auftreten, wenn das Werkstück entfernt und ausgewechselt wird, und gleichzeitig kann die Produktivität bei der Fertigung verbessert, die Messungen automatisiert, und die Arbeitskräfte, die zur Herstellung benötigt werden, eingespart werden.
  • Vorrichtungen zum Messen der Form eines Werkstücks, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, umfassen einen sondenartigen Formmessfühler, bei dem die Messfühlerspitze die Oberfläche des Werkstücks berührt und die Form von diesem misst. Derartige sondenartige Formmessfühler werden im Allgemeinen abhängig von der Einrichtung zur Positionserfassung der Messsonde in analoge und digitale Ausführungsarten eingeteilt.
  • Bei einem analogen Formmessfühler, wie beispielsweise bei einem elektrischen Mikrometer, werden Positionsverschiebungen der Sonde in elektrische Analogsignalswerte umgewandelt, indem Änderungen in der Spannung eines Differentialtransformators, der elektrostatischen Kapazität, des Widerstandes eines Dehnungsmessgerätes, etc., erfasst werden. Da das System jedoch analoge Signale verwendet, treten große Abweichungen in den Ausgangssignalen auf, wobei die detektierten Ausgangssignale nicht sehr linear sind, so dass eine Genauigkeit im Submikrometerbereich von in etwa 0,1 μm nicht erreichbar ist, wenn die gesamte Strecke, über die sich der Fühler bewegt, 100 μm beträgt.
  • Umgekehrt misst ein digitaler Formmessfühler, wie beispielsweise ein digitales Mikrometer, Verschiebungen in der Position der Messsonde, das einen optischen Maßstab, einen magnetischen Maßstab, oder ein ein optisches Interferometer verwendendes Längenmesssystem digital nutzt; so dass ein maximale Auflösung von in etwa 10 nm erreicht werden kann.
  • Selbst mit dem digitalen Formmessfühler muss die Messsonde jedoch durch ein lineares Kugellager oder eine pneumatische Rinne unterstützt werden, so dass diese in die axiale Richtung bewegbar ist, und eine Feder oder ein Luftdruck wird zum Anpressen der Sonde auf das Werkstück verwendet. Folglich schwankt aufgrund der Sondenbewegung der Messdruck, und es wird ein hoher Druck für die Messung benötigt, wobei der Druck nicht frei steuerbar ist. Dies stellt ein praktisches Problem dar.
  • Eine Feder übt, deutlicher ausgedrückt, einen minimalen Druck von in etwa 10 Gramm aus, der zu hoch ist, um eine hohe Genauigkeit zu erzielen, und da sich die Federkraft abhängig von der Verschiebung der Sonde ändert, wodurch es zu Änderungen des Drucks kommt, treten große Messfehler auf, die ein weiteres Problem darstellen. Obwohl der Messdruck unter Verwendung eines niedrigen Luftdrucks verringert werden kann, beträgt der geringste Wert des verwendeten Luftdrucks noch immer in etwa 1 Gramm. Ein weiteres Problem besteht darin, dass durch die Verringerung des Luftdrucks auch die Steifigkeit der pneumatischen Rinne verringert wird, wodurch sich die Sonde sehr stark neigt und sich die Messfehler erhöhen. Deshalb kann selbst mit einem digitalen System keine Genauigkeit im Submikrometerbereich von in etwa 0,1 μm erreicht werden.
  • Um eine hohe Genauigkeit im Submikrometerbereich zu erzielen, ist es wünschenswert, dass der Messdruck so gering wie möglich ist (vorzugsweise in etwa 500 Milligramm oder weniger). Um eine Verschlechterung der Messgenauigkeit, die durch seitliche Verschiebungen der Sonde während einer Messung entsteht, zu verhindem, sollte der Messdruck vorzugsweise frei einstellbar sein. Diese Anforderungen wurden anhand einer Analyse deutlich.
  • Um diesen Anforderungen zu genügen, wurde eine Formmesseinrichtung mit hoher Genauigkeit, wie in der 1 gezeigt, entwickelt. Diese Formmesseinrichtung verwendet einen minimalen Messanpressdruck von in etwa 50 Milligramm und misst die Verschiebung der Messsonde mit einem Laserinterferometer, womit eine Messgenauigkeit von in etwa 0,1 μm erreicht wird. Die in der 1 gezeigte Einrichtung benötigt jedoch viele optische Elemente, wie beispielsweise bewegliche Spiegel und Prismen, so dass die Einrichtung selbst äußerst groß ausfällt und empfindlich ist. Deshalb weist die Einrichtung das Problem auf, dass sie nicht auf einer Verarbeitungsmaschine zur Ausführung von Messungen auf der Maschine befestigt werden kann.
  • Wird der zuvor erwähnte sondenartige Formmessfühler auf einer herkömmlichen NC-Verarbeitungseinrichtung befestigt, kann ein Personalrechner, etc., zur Ausgabe eines Befehls an die NC-Steuereinrichtung verwendet werden, um die Position jedes zu messenden Punktes zu definieren. Die Sonde wird für eine vorbestimmte Zeit an einem bestimmten Punkt angehalten, und wenn sich die Position der Sonde stabilisiert hat, werden die Ausgabesignale von dem Formmessfühler zur Bestimmung der Form des Werkstücks gesichert. Gemäß dieser Vorrichtung braucht es jedoch lange, um die Sonde zu den festgelegten Positionen zu bewegen, und die Wartezeiten während des Anhaltens des Messfühlers addieren sich auf. Zusätzlich sind, da die zwischen den festgelegten Punkten liegenden Punkte nicht gemessen werden können, eine große Anzahl von festgelegten Punkten nötig, wodurch das Problem entsteht, dass zur Durchführung der Messungen viel Zeit benötigt wird.
  • Das Dokument US 4,509,263 offenbart eine Laserabtasteinrichtung zur Messsteuerung, die einen Körper, einen sich in dem Körper bewegenden Fühler, ein Gegengewicht, das soviel wie der Fühler wiegt und an diesen mithilfe eines über Rollen führenden Drahtes befestigt ist, und das in dem Körper parallel zu der Führungseinrichtung für die Fühlerverschiebung, der Druckausübungseinrichtung, und der Messeinrichtung für die Fühlerverschiebung gleitet.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung dient der Lösung der zuvor erwähnten unterschiedlichen Probleme. Das heißt, es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen sondenartigen Formmessfühler mit einem kleinen elektrischen Drift, hervorragender Linearität der Ausgabesignale, kleinen Änderungen der Messdrücke während der Positionsänderungen der Sonde, ohne die Steifigkeit des Sondenlagers zu verringern, bereitzustellen, der Messdrücke, die an eine sehr kleine konstante Last anpassbar und frei veränderbar sind, so dass eine Genauigkeit im Submikrometerbereich von in etwa 0,1 μm erreichbar ist, verwendet, und der auch kompakt ausgebildet und einfach für Messungen auf der Maschine verwendet ist. Es ist des Weiteren eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine NC-Verarbeitungsvorrichtung und ein Formmessverfahren, das den Messfühler verwendet, bereitzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegende Erfindung ist die Bereitstellung einer NC-Verarbeitungsvorrichtung und ein Formmessverfahren, das den zuvor erwähnten sondenartigen Formmessfühler verwendet, die eine verringerte Wartezeit aufweisen, und die Form zwischen festgelegten Punkten gemessen werden kann, wodurch die Anzahl der notwendigen festgelegten Punkte verringert und die Messzeit verkürzt werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein sondenartiger Formmessfühler bereitgestellt, der dadurch gekennzeichnet ist, dass dieser einen Prüfkopf (10), der eine Sonde (2) hält, die ein Werkstück (1) so berührt, dass die Sonde in Richtung des Werkstücks mit einem äußerst geringen Gleitwiderstand bewegbar ist und der die Sonde mit einer äußerst geringen Last in die Richtung des Werkstücks führt, und eine Verschiebungsmessvorrichtung (20), die ohne Berührung die Verschiebung der Sonde äußerst genau misst, aufweist.
  • Da die Sonde (2) durch den Prüfkopf (10) gehalten wird, so dass diese mit einem äußerst geringen Gleitwiderstand bewegbar ist und in die Richtung des Werkstücks geführt wird, kann die Sonde die Oberfäche des Werkstücks präzise aufzeichnen, indem sie die Oberfläche des Werkstücks mit einer geringen Last (in etwa 500 mgf oder weniger) berührt. Des Weiteren ist durch Messen der Verschiebung der Sonde mit der Verschiebungsmessvorrichtung (20), die äußerst genau arbeitet und keinen Kontakt zum Werkstück benötigt, eine Genauigkeit im Submikrometerbereich von in etwa 0,1 μm erreichbar.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der zuvor erwähnte Prüfkopf (10) mit einem langen, dünn ausgebildeten Sondenschaft (12), wobei die Sonde an einem Ende (12a) befestigt ist und eine Stufe im Querschnitt (11a, 11b) in einem dazwischen liegenden Bereich davon aufweist, wobei der Unterschied in den Querschnittsflächen der Stufen eine antreibende Kraft und eine rückführende Kraft erzeugt, mit Luftlager (14a, 14b), die an jeder Seite der zuvor erwähnten Stufen angeordnet sind und den Sondenschaft stützen, und mit einem Gaszufuhrmittel (16), das einen konstanten Druck und/oder Drücke an die Positionen der zuvor erwähnten Stufen zuführt, ausgestattet. Die zuvor erwähnten Luftlager weisen eine hohe Steifigkeit in der radialen Richtung auf und sind so angeordnet, dass das Gas mit dem ersten Druck den Sondenschaft zum Schweben bringt, um dessen Gleitwiderstand zu verringem. Das zuvor erwähnte Gaszufuhrmittel hält den Gasdruck oder die Gasdrücke mit einem zweiten und/oder dritten Druck, die an der Position der zuvor erwähnten Stufen bereitgestellt werden, auf einem konstanten Wert, dass dadurch das Gaszufuhrmittel aufgrund der Stufe eine in die Richtung des zu messenden Werkstücks wirkende antreibende Kraft erzeugt und die Last innerhalb eines vorbestimmten Bereiches auf einem geringen Wert hält.
  • Der lange, dünn ausgebildete Sondenschaft (12), an dessen einem Ende (12a) die Sonde befestigt ist, wird von den Luftlagern (14a, 14b) und beispielsweise dem ersten Druckgas getragen, wobei die Druckluft die Steifigkeit dieser Luftlager in die radiale Richtung erhöht und den Sondenschaft zum Schweben bringt. Somit kann der Sondenschaft mit einem äußerst geringen Gleitwiderstand getragen und in Richtung des Werkstücks bewegt werden, während ein Kippen des Sondenschafts aufgrund der Reibung zwischen der Sonde und dem Werkstück und eine Erhöhung der Messfehler verhindert werden. Die Stufen (11a, 11b) sind an dazwischen liegenden Bereichen des Sondenschafts ausgebildet, und das Gaszufuhrmittel (16a, 16b) versorgt die Positionen der Stufen mit dem zweiten und/oder dritten Druckgas oder Druckgasen (wie beispielsweise weitere Luftdruckquellen). Dadurch kann die in die Richtung des Werkstücks wirkende antreibende Kraft, die durch den Unterschied in den Querschnittsflächen des Schaftes erzeugt wird, innerhalb eines vorbestimmten Bereiches auf einer sehr geringen konstanten Last gehalten werden.
  • Da die in die Richtung des Werkstücks wirkende antreibende Kraft durch den Unterschied in den Querschnittsflächen aufgrund der Stufen in dem Schaft erzeugt wird, ist es somit möglich, eine Abweichung in dem Ausgabesignal vollständig zu beseitigen. Da unabhängig von dem ersten Druckgas, das den Sondenschaft in einem Schwebezustand hält, das zweite und/oder dritte Druckgas oder die Druckgase zur Erzeugung der in die Richtung des Werkstücks wirkenden antreibenden Kraft zugeführt werden, ist auch der Messdruck auf eine sehr geringe, konstante Last einstellbar, ohne die Steifigkeit der Sondenlager zu verschlechtern. Da die in die Richtung des Werkstücks wirkende antreibende Kraft proportional zu dem Druckunterschied in den Querschnittsflächen des Schaftes ist und keine Federn, etc., verwendet werden, sind des Weiteren Änderungen in dem Messdruck, die durch Positionsänderungen der Sonde verursacht werden, beseitigbar, so dass die Linearität des Ausgabesignals verbessert und der Messdruck durch Steuern der Drücke des zweiten und/oder dritten Druckgases oder der Druckgase frei verändert werden kann.
  • Die zuvor erwähnte in die Richtung des Werkstücks wirkende antreibende Kraft, die auf den Sondenschaft ausgeübt wird, sollte vorzugsweise in etwa 10 mgf oder mehr und nicht mehr als in etwa 500 mgf betragen. Wenn die in die Richtung des Werkstücks wirkende antreibende Kraft in etwa 500 mgf überschreitet, erhöht sich die Reibung zwischen der Sonde und dem Werkstück, wodurch der Sondenschaft stark gekippt wird, so dass es nicht möglich ist, eine Genauigkeit im Submikrometerbereich von in etwa 0,1 μm zu erreichen. Ebenso kann die Sonde bei einer antreibenden Kraft von weniger als 10 mgf zurückweichen, so dass sich die Messgeschwindigkeit stark verringert.
  • Die zuvor erwähnte Verschiebungsmessvorrichtung (20) ist mit einem Reflexionsspiegel (21), der an dem anderen Ende (12b) des Sondenschafts befestigt ist, einer Lichtleitfaser (22), deren emittierende Endfläche (22a) gegenüber dem Reflexionsspiegel liegt und in einem Abstand zu diesem angeordnet ist, und einem interferometrischen Lasermessgerät zum Messen von Verschiebungen (24) ausgestattet, das Laserlicht durch die zuvor erwähnte Lichtleitfaser zu dem Reflexionsspiegel überträgt, indem Licht zwischen dem Reflexionsspiegel und der emittierenden Endfläche reflektiert wird.
  • Bei diesem Aufbau wird unter Verwendung des interferometrischen Lasermessgerätes zum Messen von Verschiebungen (24) die Position des Reflexionsspiegels (21) mit einer hohen Genauigkeit von 0,1 μm gemessen. Zusätzlich dazu können die beweglichen Teile des Prüfkopfes (10) des interferometrischen Lasermessgerätes zum Messen von Verschiebungen (24), da das Laserlicht mithilfe der Lichtleitfaser (22) zu dem Reflexionsspiegel übertragen wird, kompakt ausbildet werden. Da der Sondenschaft (12) leichtgewichtig ausgebildet werden kann, verringert sich außerdem die Ansprechzeit für Messungen, so dass Messungen mit hoher Geschwindigkeit durchführbar sind.
  • Da die Haupteinheit des interferometrischen Lasermessgerätes zum Messen von Verschiebungen von dem Prüfkopf entfernt angeordnet werden kann, ist es möglich, das Messinstrument vor thermischen Verzerrungen zu schützen, so dass äußerst genaue Messungen durchführbar sind.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, ist die Erfindung mit einer NC-Verarbeitungseinrichtung ausgestattet, die den zuvor erwähnten sondenartigen Formmessfühler umfasst und den Messfühler mithilfe eines numerischen Steuersystems relativ zu dem Werkstück bewegt, und dabei die Form des Werkstücks misst, ohne dass das Werkstück, das fürderhin bearbeitet werden soll, entfernt werden muss.
  • Mit diesem Aufbau ist eine Genauigkeit im Submikrometerbereich von in etwa 0,1 μm erreichbar, und da der kompakt herstellbare sondenartige Formmessfühler auf der NC-Verarbeitungseinrichtung befestigt ist, sind Messungen auf der Maschine möglich, Positionsfehler, die sonst durch Entfernen und Wiederbefestigen des Werkstücks auftreten würden, können beseitigt und somit die Genauigkeit der Verarbeitung verbessert werden, und die zur Bereitung benötigte Zeit und Arbeitskräfte können eingespart, und die Produktivität bei der Fertigung durch Automatisierung verbessert werden.
  • Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, ist die zuvor erwähnte NC-Verarbeitungseinrichtung mit einer Schnittstelle zur Ausgabe der Koordinaten einer jeden numerischen Steuerachse und zur Ausgabe der Signale aus dem sondenartigen Formmessfühler in Echtzeit für die Verwendung außerhalb der Einrichtung ausgestattet.
  • Durch Verwendung dieses Aufbaus können die Koordinaten einer jeden numerischen Steuerachse und die Ausgabesignale aus dem sondenartigen Formmessfühler in einem Rechner, etc., mithilfe der Schnittstelle außerhalb der Einrichtung in Echtzeit abgespeichert werden, während der sondenartige Formmessfühler zur Erstellung eines Werkstückprofils betrieben und bewegt wird, ohne die NC-Steuereinrichtung an einem bestimmten Punkt für eine Positionierung anhalten zu müssen. Deshalb kann die Anzahl der festgelegten Punkte und die für die Messungen benötigte Zeit verringert werden.
  • In einem beschreibenden Beispiel ist die mit dem Werkstück (1) in Kontakt stehende Sonde (2) ferner an einem Ende (12a) des langen, dünn ausgebildeten Sondenschafts befestigt, der Stufen (11a, 11b) aufweist, und während der zuvor erwähnte Sondenschaft durch das erste Druckgas gehalten wird, um mit einer äußerst geringen Reibung bewegbar zu sein, behält der Schaft eine hohen Steifigkeit in der radialen Richtung bei, das zweite und/oder das dritte Druckgas oder Druckgase wird an die Positionen der zuvor erwähnten Stufen geleitet, die in Richtung des Werkstücks wirkende antreibende Kraft des Sondenschafts wird durch den Druck oder die Drücke auf einem sehr geringen Wert gehalten, und die in die Richtung des Werkstücks erfolgende Verschiebung der Sonde wird mit einem interferometrischen Lasermessgerät (24) gemessen.
  • Gemäß diesem Verfahren wird die Sonde (2) getragen, so dass diese mit äußerst geringem Gleitwiderstand und in die Richtung des Werkstücks bewegt wird. Dabei kann die Sonde dem Oberflächenprofil des Werkstücks präzise folgen, indem die Sonde die Oberfläche des Werkstücks mit einer sehr geringen Last berührt. Zusätzlich ist durch ein kontaktloses Messen der Sondenverschiebung mithilfe des interferometrischen Lasermessgerätes (24) mit hoher Genauigkeit, eine Genauigkeit im Submikrometerbereich von in etwa 0,1 μm möglich.
  • Unabhängig von dem ersten Druckgas, das den Sondenschaft zum Schweben bringt, wird das zweite und/oder dritte Druckgas oder die Druckgase zugeführt, die die in die Richtung des Werkstücks wirkenden antreibenden Kräfte erzeugen. Deshalb ist der Messdruck so einstellbar, dass eine sehr kleine konstante Last beibehalten wird, ohne die Steifigkeit der Lager der Sonde zu verringern. Da die in die Richtung des Werkstücks wirkende antreibende Kraft proportional zu dem Druck ist, der auf den eine Stufe aufweisenden Bereich ausgeübt wird, können zusätzlich die Änderungen in dem Messdruck, die sonst durch Positionsänderungen der Sonde entstehen könnten, beseitigt werden, so dass die Linearität der Ausgabesignale verbessert wird, und des Weiteren der Messdruck durch Steuern des Drucks oder der Drücke des zweiten und/oder dritten Druckgases oder der Druckgase frei veränderbar ist.
  • Außerdem stellt die vorliegende Erfindung ein Formmessverfahren bereit, wobei der zuvor erwähnte sondenartige Formmessfühler in eine NC-Verarbeitungseinrichtung eingebaut ist, und der Fühler durch ein numerisches Steuersystem relativ zu dem Werkstück bewegt wird, und somit die Form des Werkstücks nach der Verarbeitung gemessen werden kann, ohne dieses von der Einrichtung zu entfernen.
  • Dieses Verfahren ermöglicht eine Messung auf der Maschine, beseitigt Positionierungsfehler aufgrund des Entfemens und des erneuten Befestigens des Werkstücks, wodurch die Verarbeitungsgenauigkeit erhöht wird, und kann des Weiteren die zu diesem Zeitpunkt zur Vorbereitung benötigte Arbeitskraft einsparen, wodurch sich die Produktivität bei der Fertigung verbessert und der Betrieb zur gleichen Zeit automatisiert werden kann.
  • Bei dem zuvor erwähnten Formmessverfahren wird es vorgezogen, dass die zuvor erwähnte NC-Verarbeitungseinrichtung nicht angehalten wird, sondern zum Messen der Form des Werkstücks durch direkte Ausgabe der Koordinaten der numerischen Steuerachse der zuvor erwähnten NC-Verarbeitungseinrichtung in Echtzeit gemeinsam mit den Ausgabesignalen des zuvor erwähnten sondenartigen Formmessfühlers an eine externe Einrichtung verwendet wird.
  • Durch Verwendung des Verfahrens können die Koordinaten der numerischen Steuerachse und die Ausgabesignale des sondenartigen Formmessfühlers in einem Rechner, etc., außerhalb der Einrichtung in Echtzeit gespeichert werden, da der sondenartige Formmessfühler zur Erzielung des Werkstücksprofils verwendet wird. Somit kann das Werkstück gemessen und die Messzeit verringert werden, ohne die NC-Verarbeitungseinrichtung anhalten zu müssen.
  • Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen in den nachfolgenden Paragraphen beschrieben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt den Aufbau einer herkömmlichen Formmesseinrichtung mit hoher Genauigkeit.
  • 2 zeigt einen allgemeinen Aufbau eines sondenartigen Formmessfühlers gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 3 ist eine Querschnittzeichnung eines beschreibenden Beispiels.
  • 4 zeigt einen allgemeinen Aufbau eines weiteren sondenartigen Formmessfühlers gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 5 ist eine Querschnittzeichnung eines Teiles der 4.
  • 6 zeigt die Charakteristiken des in der 2 gezeigten Prüfkopfes.
  • 7 zeigt Ausschnitte des Verhaltens der Messsonde während einer Messung.
  • 8 ist ein Diagramm, das den Aufbau der NC-Verarbeitungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind im Nachfolgenden beschrieben. In jeder Zeichnung sind gleiche Bereiche mit den gleichen Bezugszeichen versehen und es erfolgen keine doppelten Beschreibungen.
  • 2 zeigt den allgemeinen Aufbau eines sondenartigen Formmessfühlers gemäß der vorliegenden Erfindung. Wie in der Figur gezeigt, umfasst der sondenartige Formmessfühler der vorliegenden Erfindung einen Prüfkopf 10 und eine Verschiebungsmessvorrichtung 20. Der Prüfkopf 10 trägt eine Sonde 2, die ein Werkstück 1 mit einem äußerst geringen Gleitwiderstand berührt, so dass diese horizontal bewegbar ist, und die Sonde mit einer geringen Last horizontal in die Richtung des Werkstücks führt. Die Verschiebungsmessvorrichtung 20 misst ohne Berührung die horizontale Verschiebung der Sonde 2 mit einer sehr hohen Genauigkeit. An der Spitze der Sonde 2 (der Berührungsbereich) ist in diesem Beispiel eine kugelförmige Saphirkugel zur Verringerung der Reibung an dem Werkstück 1 und zur Abnutzungsverhinderung befestigt.
  • 3 ist eine Querschnittzeichnung eines beschreibenden Beispiels. Wie in der Figur gezeigt, umfasst der Prüfkopf 10 einen langen, dünn ausgebildeten Sondenschaft 12, Luftlager 14a, 14b, und Gaszufuhrmittel 16, 17.
  • An einem Ende 12a des langen, dünn ausgebildeten Sondenschafts 12 (das linke Ende in dieser Figur) ist eine Sonde 2 befestigt und der Schaft weist in einem mittleren Bereich eine Stufe in einem Querschnitt 11a auf. Der Sondenschaft 12 umfasst an dem Ende, an dem die Sonde 2 befestigt ist, einen großen Bereich und an dem gegenüber liegenden Ende einen kleineren Bereich, wobei zwischen diesen Bereichen eine Stufe in dem Querschnitt 11a ausgebildet ist. Die Größe des Querschnittsunterschieds 11a ist so eingestellt, dass die horizontale antreibende Kraft, die durch den Unterschied zwischen den unterschiedlichen Querschnittsflächen erzeugt wird, eine sehr geringe Last (beispielsweise in etwa 500 mgf oder weniger) in einer vorbestimmten Größenordnung umfasst. In diesem Beispiel weist der Sondenschaft einen rechteckigen Querschnitt auf, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Form alleine beschränkt, sondern der Querschnitt kann auch kreisförmig sein.
  • Die Luftlager 14a, 14b sind an jeder Seite der Stufe in dem Querschnitt 11a bereitgestellt. Diese Luftlager 14a, 14b weisen eine hohe Steifigkeit in der radialen Richtung auf. Zusätzlich bringen die Luftlager 14a, 14b den Sondenschaft 12 zum Schweben und verringern den Gleitwiderstand von diesem, indem das erste Druckgas (wie beispielsweise Druckluft) verwendet wird, das durch das Gaszufuhrmittel 17 (wie beispielsweise durch einen ersten Durchgang 15a in der Hauptsondeneinheit 15, die mit einer Luftquelle, einem Regler, oder einem elektropneumatischen Regler verbunden ist) zugeführt wird. Nachdem der Sondenschaft 12 zum Schweben gebracht wurde, wird das erste Druckgas durch den Spalt zwischen den Luftlagern 14a, 14b und dem Sondenschaft 12 in beide Richtungen abgegeben.
  • Das Gaszufuhrmittel 16 umfasst beispielsweise einen zweiten Durchgang 15b, der in der Hauptsondeneinheit 15, die mit einer Luftquelle, einem Regler, oder einem elektropneumatischen Regler verbunden ist, ausgebildet ist, und führt ein zweites Druckgas (wie beispielsweise eine weitere Druckluftquelle) an die Position der Stufe in dem Querschnitt 11a des Sondenschafts zu. Da dieses Gaszufuhrmittel 16 den Druck des zweiten an die Position der Stufe in dem Querschnitt 11a zuzuführenden Druckgases auf einem konstanten Wert hält, kann die horizontale antreibende Kraft, die durch den Unterschied in den Querschnittsflächen der Stufe 11a erzeugt wird, auf einer sehr kleinen konstanten Last innerhalb eines vorbestimmten Bereiches gehalten werden.
  • In 3 wird eine horizontale rückführende Kraft durch den Unterschied in den Größen der Luftlagerspalten 14a, 14b erzeugt. Somit ist in diesem Beispiel an dem Ende 12b des Sondenschafts 12 (dem rechten Ende in dieser Figur) ein vergrößerter Bereich 13 vorgesehen, dessen Größe größer als der Querschnitt des Sondenschafts ist. Dieser Bereich kann jedoch beseitigt werden. Zusätzlich kann der Messfühler gemäß der vorliegenden Erfindung durch richtiges Einstellen dieser rückführenden Kraft sowohl in einer vertikal wirkenden Richtung als auch in einer horizontal wirkenden Richtung befestigt und verwendet werden.
  • 4 zeigt einen allgemeinen Aufbau eines weiteren sondenartigen Formmessfühlers gemäß der vorliegenden Erfindung. 5 ist eine Querschnittzeichnung eines Teiles der 4.
  • Wenn der in 4 gezeigte Fühler der vorliegenden Erfindung nicht in eine horizontal wirkende Richtung befestigt und betrieben wird, sondern beispielsweise in eine vertikal wirkende Richtung, wird das Gewicht des Sondenschafts 12 zur Messkraft addiert, so dass die Messung nicht mit sehr kleiner Last durchführbar ist. Folglich wird ein drittes Druckgas, wie in der 4 gezeigt, aus dem Gaszufuhrmittel 16b zugeführt, und der Druck des dritten Druckgases erzeugt eine rückführende Kraft, die in die entgegen gesetzte Richtung zu der Richtung der antreibenden Kraft des zweiten Druckgases wirkt, wodurch die Auswirkung des Gewichts des Sondenschafts 12 ausgeglichen wird.
  • In 5 umfasst die rückführende Kraft eine antreibende Kraft, die durch den Unterschied in den Spalten zwischen dem Sondenschaft 12 und den Luftlagern 14a, 14b erzeugt wird, und eine weitere antreibende Kraft, die durch einen Unterschied in den Flächen der Stufe 11b durch den Druck des dritten Druckgases, das aus dem Gaszufuhrmittel 16b an die Position der Stufe 11b des Sondenschafts zugeführt wird, erzeugt wird. Durch das richtige Einstellen dieser rückführenden Kraft, ist es möglich, den Messfühler der vorliegenden Erfindung sowohl in vertikaler oder schräger Richtung als auch in horizontaler Richtung zu befestigen und Messungen mit sehr kleiner Last auszuführen.
  • Wie in den 2, 3, 4, und 5 gezeigt, umfasst die Verschiebungsmessvorrichtung 20 einen Reflexionsspiegel 21, eine Lichtleitfaser 22, und ein interferometrisches Lasermessgerät 24.
  • Der Reflexionsspiegel 21 ist ein flacher Spiegel, der in einem rechten Winkel zu der Längsachse an dem Ende 12b des Sondenschafts 12 befestigt ist. Die Lichtleitfaser 22 ist mit eine emittierenden Endfläche 22a, die gegenüber dem Reflexionsspiegel 21 mit einem Abstand L zwischen diesen angeordnet ist, versehen. Die Lichtleitfaser 22 ist biegsam, ausreichend lang ausgebildet, und die Fläche an dem anderen Ende der Lichtleitfaser ist beispielsweise über einen optischen Anschluss, etc., mit dem interferometrischen Lasermessgerät 24 verbunden.
  • Das interferometrische Lasermessgerät 24 umfasst beispielsweise einen Halbleiterlaser, ein Lichtempfangselement, ein Verbindungsstück für die Lichtleitfaser, etc., und überträgt Laserlicht mithilfe der Lichtleitfaser 22 zu dem Reflexionsspiegel 21 und misst die Position des Reflexionsspiegels unter Verwendung des Lichts, das von dem Reflexionsspiegel 21 auf die Endfläche 22a der Lichtleitfaser reflektiert wird.
  • Durch Verwendung dieses Aufbaus kann das interferometrische Lasermessgerät 24 zur Positionsmessung des Reflexionsspiegels 21 mit einer Genauigkeit von in etwa 0,1 μm verwendet werden. Da das Laserlicht durch die Lichtleitfaser 22 zu dem Reflexionsspiegel 21 übertragen wird, können die beweglichen Teile des Prüfkopfes 10 und das interferometrische Lasermessgerät 24 kompakt ausgebildet werden.
  • Bei dem zuvor erwähnten Aufbau wird die Sonde 2 von dem Prüfkopf 10 mit einem äußerst geringen Gleitwiderstand getragen, so dass diese sich bewegen und in Richtung des Werkstücks 1 geführt werden kann. Somit kann die Sonde 2 dem Oberflächenprofil des Werkstücks 1 präzise folgen, indem sie die Oberfläche mit sehr geringer Last (in etwa 500mgf) berührt. Zusätzlich ist eine Genauigkeit im Submikrometerbereich von in etwa 0,1 μm erreichbar, da die in die Richtung des Werkstücks 1 wirkende Verschiebung der Sonde 2 unter Verwendung der Verschiebungsmessvorrichtung 20 ohne Berührung mit großer Genauigkeit gemessen wird.
  • Zusätzlich wird der lange, dünn ausgebildete Sondenschaft 12 mit der an dem einen Ende 12a befestigten Sonde 2 von den Luftlagern 14a, 14b getragen, wobei diese Luftlager 14a, 14b eine Steifigkeit in der radialen Richtung aufweisen und der Sondenschaft 12 durch das erste Druckgas (Druckluft) zum Schweben gebracht wird. Somit kann der Sondenschaft 12 mit einem äußerst geringen in die Richtung des Werkstücks wirkenden Gleitwiderstand gehalten werden, während die steifen Lager bei der Verschiebung des Schaftes ein Kippen durch Reibung der Sonde 2, wenn diese verschoben wird, verhindern, so dass eine Erhöhung der Messfehler verhindert werden kann. Zusätzlich sind die Stufen 11a, 11b in mittleren bzw. dazwischen liegenden Bereichen des Sondenschafts angeordnet, und die Gaszufuhrmittel 16a, 16b führen den Positionen der Stufen 11a, 11b das zweite und/oder dritte Druckgas oder Druckgase zu (weitere Druckluftquellen), so dass die in die Richtung des Werkstücks wirkende antreibende Kraft, die durch den Unterschied in den Flächen an den Stufen 11a, 11b erzeugt wird, konstant gehalten werden kann, um ein sehr geringe Last innerhalb eines bestimmten Bereiches zu erzeugen.
  • Ausführungsformen
  • Die nachfolgenden Paragraphen beschreiben die Ausführungsformen und Analyseergebnisse des zuvor erwähnten sondenartigen Formmessfühlers, die NC-Verarbeitungseinrichtung, und das Formmessverfahren, das den Messfühler verwendet.
  • 1. Analyse der Rutsch- und Kippfehler der Messsonde beim Messen entlang einer Schräge
  • Die zuvor erwähnte 2 zeigt im Allgemeinen eine Ansicht des neu entwickelten Formmessfühlers. Eine Saphirkugel ist an der Spitze der Messsonde befestigt, und der Sondenschaft 12 wird in einer pneumatischen Rinne gehalten (Luftlager 14a, 14b). Der Reflexionsspiegel 21 ist an dem gegenüber liegenden Ende des Sondenschafts 12 befestigt, und das interferometrische Lichtleitfaser-Laserverschiebungsmessgerät (die Verschiebungsmessvorrichtung 20) misst die Verschiebung der Sonde, so dass damit grundsätzlich die Form des Werkstücks messbar ist. Der Messdruck ist durch Steuerung des Luftdrucks unter Verwendung eines elektropneumatischen Reglers in dem Bereich von in etwa 0 mgf bis 500 mgf veränderbar.
  • 6 zeigt die Charakteristiken des neu entwickelten Prüfkopfes. Die gemessenen Luftdrücke des zweiten Druckgases (Antriebsluft), die an die Position der Stufe 11a geleitet werden, sind auf der Abszisse und die gemessene antreibende Kraft auf der Ordinate aufgetragen. In der 6 nimmt die horizontale antreibende Kraft bei einem Luftdruck von weniger als in etwa 9,4 kPa einen leicht negativen Wert an. Es zeigt sich auch, dass die horizontale antreibende Kraft genau proportional zu dem Luftdruck ansteigt, wenn der Luftdruck der antreibenden Kraft die in etwa 9,4 kPa überschreitet. Somit versteht sich, dass Änderungen im Messdruck durch Positionsänderung der Sonde beseitigt, die Linearität der Detektorausgabewerte verbessert, und der Messdruck abhängig von dem Druck des zweiten Druckgases frei verändert werden können, da die horizontale antreibende Kraft genau proportional zu dem Druck an der Position der Stufe ist und keine Feder verwendet wird.
  • Wenn der sondenartige Formmessfühler zum Messen einer Form verwendet wird, entstehen durch Rutschen und Kippen der Sonde während der Messung Messfehler, weshalb der Messfühler einen strukturellen Aufbau aufweist, der es ermöglicht, einen derartigen Fehler verglichen mit dem vorgegebenen Messfehler zu verkleinern. Die 7A und 7B sind typische Abbildungen zur Darstellung der Beschaffenheit der Messsonde während einer Messung. r ist als der Krümmungsradius an der Spitze des Sondenschafts definiert und es wird angenommen, dass sich eine Schräge mit einem Winkel Φ mit einer konstanten Geschwindigkeit v während einer Messung bewegt. Ferner wird auch angenommen, dass während der Messung eine externe Kraft Fx von einer pneumatischen Rinne in die radiale Richtung wirkt, eine weitere externe Kraft Fy in die axiale Richtung wirkt, und die Rückkopplungskräfte von dem Werkstück konsistent mit einer vertikalen Rückkopplungskraft N und einer Reibungskraft μN sind. Es wird auch angenommen, dass der Sondenschaft um eine Strecke p entlang der Schräge des Werkstücks rutscht und um einen Winkel θ um den Mittelpunkt der Kugel an der Sondenspitze kippt. Dann ist der Rutsch- und Kippfehler δ des Sondenschafts während der Messung durch Lösen der Gleichgewichtsgleichungen des Sondenschafts in die radiale und die axiale Richtung und durch Lösen der Gleichgewichtsgleichung des Sondenschaftmoments bezogen auf den gleichen zuvor erwähnten Mittelpunkt durch die folgende Formel gegeben: [Gleichung 1]
    Figure 00150001
  • Der erste Term in der obigen Gleichung gibt jenen Fehler an, der durch das Rutschen des Sondenschafts verursacht wird, und der zweite Term ist der Fehler aufgrund des Kippens. Es versteht sich, dass der Messfehler aufgrund eines Fehlers in der geometrischen Position der Messsonde, wenn der Neigungswinkel Φ der zu messenden Schräge des Werkstücks relativ groß ist, hauptsächlich durch den Fehler aufgrund des Rutschens bestimmt ist, da das Verhältnis des axialen Widerstandes zu der radialen Steifigkeit der pneumatischen Rinne, ξ, ein Term erster Ordnung ist.
  • Um einen Messfehler δ < 0,1 μm mit der Bedingung, dass der maximale Neigungswinkel Φmax = 60°, der dynamische Reibungskoeffizient μ = 0,3, und die Steifigkeit des Luftlagers k = 0,15N/μm beträgt, zu erreichen, ist der Messfehler δ < 0,1 μm somit durch die folgende Formel gegeben: [Gleichung 2]
    Figure 00160001
    wobei die verwendeten Parameter die strukturellen Konstanten des Messfühlers α = 28,2mm/8,5mm = 3,32, β = 49,5mm/8,5mm = 5,82, und ξ = 14,3mm/8,5mm = 1,68 umfassen. Basierend auf diese Werte wurde eine pneumatische Rinne des Formmessfühlers gefertigt, und die Steifigkeiten der Rinne wurden in die positiven und negativen X und Y Richtungen gemessen, wobei die gemessenen Werte zwischen 0,1 N/μm und 0,21 N/μm lagen. Das heißt, dass die Sollsteifigkeit im Wesentlichen erreicht wurde.
  • 2. Analyse der maximalen Abtastgeschwindigkeit
  • Wenn eine Form von einer Sonde gemessen wird, besteht insbesondere bei einem großen Werkstück der Bedarf, die Messgeschwindigkeit zu erhöhen. Diesbezüglich ist bei der Messung einer sinusförmigen Oberfläche mit einer maximalen Amplitude A durch eine Sonde mit einer Masse m, die einen Messdruck Fy und eine Messdatenabstand d aufweist, die maximale Abtastgeschwindigkeit Vmax der Sonde, um das Oberflächenprofil des Werkstücks während einer Messung folgen zu können, durch die folgende Gleichung gegeben: [Gleichung 3]
    Figure 00160002
    wobei die Parameter d = 0,01 μm, A = 1 μm; m = 2,1 g, und Fy = 0,065 g betragen. Aus der obigen Gleichung ist ersichtlich, dass zur Erhöhung der Maximalgeschwindigkeit und unter Beibehaltung einer hohen Messgenauigkeit die Masse der Sonde, m, klein sein muss.
  • 3. Aufbau der Dateneingabe- und Datenausgabeschnittstelle
  • Wenn ein Formmessfühler auf einer Verarbeitungsmaschine befestigt ist und eine Messung durchführt, werden in einem herkömmlichen Verfahren aus dem Stand der Technik NC-Daten von einem Personalrechner auf eine NC-Steuervorrichtung übertragen, und nach dem Bestätigen, dass die Maschine die erforderliche Position erreicht hat, wird die Verschiebung des Formmessfühlers an der Position in den Personalrechner eingegeben. Gemäß diesem Verfahren wird viel Zeit für eine Messung aufgewendet, da die Maschine an jedem Messpunkt anhalten muss und eine Messung durchgeführt wird. In diesem Zusammenhang wird gemäß der vorliegenden Erfindung, wie in der 8 gezeigt, eine Information über die momentane Position direkt aus der Verarbeitungsmaschine ausgegeben und zur gleichen Zeit wird die Verschiebung der Formmessfühlers in den Personalrechner eingegeben, wodurch die Verarbeitungsmaschine nicht bei jedem Messpunkt angehalten werden muss und die Maschine die Verschiebungen in Echtzeit messen kann. Auf diese Art kann eine Messung mit hoher Genauigkeit und hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden.
  • 4. Korrektur der Kippung eines befestigten Messfühlers und Korrektur der Kugelform an der Spitze der Sonde
  • Wenn ein Formmessfühler auf einer Verarbeitungsmaschine befestigt wird, verschieben sich die Achsen der Verarbeitungsmaschine und des Messfühlers leicht. Der durch die Verschiebung verursachte Messfehler erhöht sich mit Anstieg des Neigungswinkels eines Werkstücks, und für das Ziel, sehr genaue Messungen durchzuführen, bedarf es einer Korrektur durch Verarbeitung der Daten.
  • Folglich wurde bei der Befestigung eines Messfühlers ein Kippfehler und ein Kugelformfehler an der Spitze der Sonde geschätzt und eine Korrektur unter Verwendung einer Referenzkugel und der Annahme einer linearen Beziehung zwischen den Änderungen der Maschinenkoordinaten und den Ausgabesignalen des Messfühlers durchgeführt.
  • Das Verhältnis, k, des Messfühlerausgabesignals η zu der Koordinatenverschiebung δ (Wert für die Linearitätskorrektur) ist durch die folgende Gleichung gegeben, wobei an einem Messpunkt des Werkstücks die Oberfläche um einen Winkel θ1 in der XZ Ebene und θ2 in der YZ Ebene geneigt ist, und wenn der Messfühler befestigt ist, ist sie um einen Winkel α1 in der XZ Ebene und α2 in der YZ Ebene geneigt, und wenn die Verarbeitungsmaschine um eine Strecke δ entlang der Z Achse verschoben wird, ist der Ausgabewert des Messfühlers η.
  • [Gleichung 4]
    Figure 00180001
  • In der Praxis wurde eine Referenzkugel verwendet, und die Ausgabesignale aus dem Messfühler, η, und die Koordinatenverschiebungen der Maschine, δ, wurden an einer Anzahl von Punkten gemessen, die Gradienten k wurden durch lineare Anpassung erzielt, und die an diesen Punkten erzielten Werte von k wurden in die obige Gleichung substituiert, und die Neigungswinkel α1, α2 wurden bei der Befestigung des Messfühlers unter Verwendung der Methode der kleinsten Quadrate bestimmt. Die gemessenen Werte stimmten sowohl in die X als auch in die Y Richtung glaubhaft mit den theoretischen Werten überein. Die gemessenen Daten wurden auf Grundlage der α1 und α2 Werte fehlerbereinigt, obwohl die fehlerbereinigten Daten die Formfehler der Referenzkugel und die überlagerten Formfehler der Kugel an der Spitze der Sonde umfassten, wobei die Formfehler an der Spitze der Sonde unter Verwendung der Referenzkugel berechnet werden konnten, da die Rundheit der Kugel sehr präzise ausgebildet ist, und deren Krümmungsradius konnte mit hoher Genauigkeit berechnet werden. Im Allgemeinen können die gemessenen Daten auf Grundlage einer Formfehlerkarte der Kugel an der Spitze der Sonde korrigiert werden, die man durch das zuvor beschriebene Verfahren erhält.
  • 5. Beurteilung der Leistung des Formmessfühlers
  • Zur Beurteilung der Leistung eines gemäß der vorliegenden Erfindung gefertigten Formmessfühlers, wurde die Form der Referenzkugel sowohl in die positive als auch in die negative Richtung der X und Y Richtung drei Mal gemessen, das heißt, insgesamt in vier Richtungen, und die Abweichungen der Daten von der Durchschnittswertkurve wurden unter Verwendung von Standardabweichungen berechnet. Die Messungen konnten unter relativ gleichbleibenden Bedingungen, vorausgesetzt der Messdruck betrug zwischen 100 mgf und 150 mgf und die Messgeschwindigkeit zwischen 50mm/min und 100mm/min, durchgeführt werden. Es wurde eine Reproduzierbarkeit der gemessenen Daten von ± 3σ < 0,1μm in alle Richtung erzielt. Mit Bezug auf die absolute Genauigkeit der Messdaten gewährleistete das interferometrische Laserverschiebungsmessgerät eine Genauigkeit von ± 0,1μm über eine Reichweite von 30mm. Somit bestimmt dieser Wert die Genauigkeitshöchstgrenze.
  • 6. Zusammenfassung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde ein kleiner, sondenartiger Formmessfühler mit hoher Genauigkeit für Messungen auf der Maschine neu entwickelt. Merkmale des gefertigten Messfühlers sind im Folgenden zusammengefasst.
    • • Die Größe (in etwa 130 × 40 × 30 mm für die Haupteinheit) ist für eine einfache Befestigung auf einer Verarbeitungsmaschine geeignet.
    • • Es können äußerst genaue Messungen durchgeführt werden, da der Messdruck exakt steuerbar ist.
    • • Da ein interferometrische Laserverschiebungsmessgerät verwendet wird, ist die Linearität der Daten über eine lange Strecke höher als für herkömmliche Differentialtransformatorensysteme, und die Stabilität hinsichtlich Temperaturschwankungen ist ebenso hoch.
    • • Durch die direkte Ausgabe von Informationen aus der Verarbeitungsmaschine an der vorläufigen Position, können die Messungen in Echtzeit durchgeführt werden, wodurch Hochgeschwindigkeitsmessungen möglich sind.
    • • Die für die Messdaten erzielte Reproduzierbarkeit betrug in vier Richtungen ± 3σ < 0,1μm.
  • Wie zuvor beschrieben, wird bei dem sondenartigen Formmessfühler gemäß der vorliegenden Erfindung in dem Sondenschaft eine in Richtung des Werkstücks wirkende antreibende Kraft durch einen Unterschied in den Querschnittsflächen an einer Stufe erzeugt, so dass kein elektrischer Drift entsteht. Da unabhängig von dem ersten Druckgas, welches den Sondenschaft zum Schweben bringt, ein zweites Druckgas zur Erzeugung der in Richtung des Werkstücks wirkenden antreibenden Kraft zugeführt wird, Können zusätzlich die Messdrücke angepasst werde, um eine sehr kleine konstante Last zu erzeugen, ohne die Steifigkeit der Sondenlager zu verringern. Da des Weiteren die in Richtung des Werkstücks wirkende antreibende Kraft proportional zu dem Druck an der Position der Stufe in dem Sondenschaft ist und keine Feder etc, verwendet wird, sind Änderungen im Messdruck, die mit Positionsänderungen der Sonde in Verbindung gebracht werden, beseitigbar, die Linearität der Detektorausgabewerte verbesserbar, und die Messdrücke sind durch Steuerung des Drucks des zweiten Druckgases frei veränderbar.
  • Folglich bieten der sondenartige Formmessfühler, die NC-Verarbeitungsvorrichtung und das Formmessverfahren mehrere Vorteile, wie beispielsweise einen niedrigen elektrischen Drift, eine exzellente Linearität der Detektorausgabesignale, kleine Änderungen im Messdruck mit Änderung der Position der Sonde, die Einstellbarkeit der Messdrücke, um eine sehr kleine Last zu erzeugen, ohne die Steifigkeit der Sondenlager zu verringern, die Möglichkeit, die Messdrücke frei zu verändern, die Erzielung einer Genauigkeit im Submikrometerbereich von in etwa 0,1μm, eine einfache kompakte Ausführbarkeit, und eine praktikable Anwendbarkeit für Messungen auf der Maschine.
  • Außerdem kann durch Verwendung dieses sondenartigen Formmessfühlers die Wartezeit verringert, die zwischen festgelegten Punkten liegende Positionen zur Reduzierung der Anzahl der festgelegten Punkte gemessen, und die Messzeit verkürzt werden.
  • Die NC-Verarbeitungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sollte nicht nur auf den einen sondenartigen Formmessfühler beschränkt sein, sondern es kann auch ein zweiter Formmessfühler befestigt sein oder befestigt werden. Das heißt, obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezugnahme auf mehrere bevorzugte Ausführungsformen beschrieben wurde, ist der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt. Statt dessen umfasst der Umfang der vorliegenden Erfindung alle Abänderungen, Korrekturen und äquivalente Funktionseinheiten, die in dem Umfang der beigefügten Ansprüche enthalten sind.

Claims (7)

  1. Sondenartiger Formmessfühler umfassend: eine Sonde (10), die bewegbar einen Prüfkopf (2) hält, der ein Werkstück mit einem äußerst geringen Gleitwiderstand in Richtung des Werkstücks berührt und den Prüfkopf mit einer äußerst geringen Last in die Richtung des Werkstücks führt, eine Verschiebungsmessvorrichtung (20), die ohne eine Berührung die Verschiebung des Prüfkopfes äußerst genau misst, einen langen, dünn ausgebildeten Sondenschaft, der ein einen Prüfkopf (2) aufweisendes Ende (12a) umfasst, Stufen (11a, 11b) an dazwischenliegenden Positionen des Sondenschafts, wobei der Unterschied in den Querschnittsflächen der Stufen eine antreibende Kraft und eine rückführende Kraft erzeugen, Luftlager (14a, 14b), die an jeder Seite der Stufen zur Unterstützung des Sondenschafts bereitgestellt sind, die eine hohe Steifigkeit in der radialen Richtung aufweisen und die angeordnet sind, um den Sondenschaft durch ein erstes Druckgas zum Schweben zu bringen und den Gleitwiderstand zu verringern, und Gaszufuhrmittel (16a, 16b), die mit einem zweiten und/oder dritten Druckgas oder zweiten und/oder dritten Druckgasen einen konstanten Druck und/oder Drücke an die Positionen der Stufen zuführen, wobei die durch die Stufen (11a, 11b) in Richtung des Werkstücks erzeugte antreibende Kraft auf einem geringen Wert gehalten wird.
  2. Sondenartiger Formmessfühler nach Anspruch 1, wobei die antreibende Kraft des Sondenschafts nicht weniger als etwa 10 mgf und nicht mehr als etwa 500 mgf beträgt.
  3. Sondenartiger Formmessfühler nach Anspruch 1, wobei die Verschiebungsmessvorrichtung (20) einen an dem anderen Ende (12b) des Sondenschafts befestigten Reflexionsspiegel (21), eine Lichtleitfaser (22) mit einer emittierenden Endfläche (22a), die dem Reflexionsspiegel gegenüber liegt und in einem Abstand dazu angeordnet ist, und ein interferometrisches Lasermessgerät für Verschiebungen (24), das durch die Lichtleitfaser Laserlicht in Richtung des Reflexionsspiegels aussendet und die Position des Reflexionsspiegels mit Hilfe des von dem Reflexionsspiegel zu der emittierenden Endfläche reflektierten Lichts misst, umfasst.
  4. NC-Verarbeitungseinrichtung, die den sondenartiger Formmessfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3 umfasst, wobei der Sensor durch ein numerisches Steuerungssystem relativ zu dem Werkstück bewegbar ist, um die Form des Werkstücks messen zu können ohne dabei das bearbeitete Werkstück zu entfernen.
  5. NC-Verarbeitungseinrichtung nach Anspruch 4, das eine Schnittstelle zur Ausgabe der Koordinaten jeder numerischen Steuerachse und zur Ausgabe der Signale aus dem sondenartigen Formmessfühler in Echtzeit an eine Vorrichtung außerhalb der Einrichtung umfasst.
  6. Formmessverfahren, wobei der sondenartige Formmessfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer NC-Verarbeitungseinrichtung verbunden ist, wobei der sondenartige Formmessfühler relativ zu dem Werkstück bewegbar ist, um die Form des Werkstücks zu messen ohne dabei das bearbeitete Werkstück zu entfernen.
  7. Formmessverfahren nach Anspruch 6, wobei die von jeder numerischen Steuerungsachse der NC-Verarbeitungseinrichtung direkt an eine externe Vorrichtung ausgegebenen Koordinaten entlang jeder Achse und die von dem sondenartigen Formmessfühler ausgegebenen Signale in Echtzeit verarbeitet werden, um die Form des Werkstücks zu messen ohne dabei die NC-Verarbeitungseinrichtung anzuhalten.
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