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Die
Erfindung betrifft insbesondere ein Modul zum Bedecken für ein Fahrzeug,
im Folgenden Dachmodul genannt, das es ermöglicht, eine Limousine in ein
Fahrzeug mit völlig
offenem Dach oder in ein Cabrio zu verwandeln.
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Es
folgen ein paar Definitionen. Eine Limousine ist ein Kraftfahrzeug
mit geschlossener Karosserie und zwei oder vier Seitentüren, das
mindestens vier Plätze
bietet. Ein Cabrio ist ein Kraftfahrzeug mit einer festen Windschutzscheibe
und einem abnehmbaren Dach, das im Allgemeinen aus Stoff besteht; es
besitzt keinen oberen Türrahmen
und ist meistens von einer Limousine abgeleitet.
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Es
sind bereits Limousinen mit starrem Klappdach bekannt, das sich
manuell oder elektrisch in einem Teil des Kofferraums verstauen
(oder falten) lässt,
um den Fahrgastraum des Fahrzeugs je nach Wetter zu schließen oder
zu öffnen.
Diese Art von Dach ist kostspielig und nimmt in der zurückgezogenen
Position viel Platz im Kofferraum weg.
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Aus
der
DE 196 04 855 und
der
DE 39 42 746 sind
Limousinen mit Klappdach bekannt. Solche Fahrzeuge umfassen ein
Dachmodul für
einen Fahrgastraum, das von einem im Wesentlichen ringförmigen Teil
festgelegt wird, welches dauerhaft am Aufbau des Fahrzeugs befestigt
ist und an dem mindestens ein Träger
direkt oder indirekt montiert ist, der eine Kassette trägt, die
ein „Heckfenster" bildet. Diese Art
von Dachmodul ermöglicht
es nicht, eine Limousine in ein Cabrio zu verwandeln.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und leicht einzusetzende
Vorrichtung vorzuschlagen, die es erlaubt, ein Fahr zeug rasch von
der Limousinen-Konfiguration in ein Fahrzeug mit offenem Dach oder
ein Cabrio und umgekehrt zu verwandeln.
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Hierzu
schlägt
die Erfindung ein abnehmbares Dachmodul für den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs
vor, dadurch, gekennzeichnet, dass es mindestens einen Dachträger aufweist,
bestehend aus einem im Wesentlichen bogenförmigen Teil, das an jeder Seite
des Fahrzeugaufbaus befestigt ist, wobei jeder Träger eine
Kassette, die ein „Heckfenster" des Fahrzeugs bildet,
und eine flexible Dachvorrichtung trägt, die zwischen zwei Endpositionen
beweglich ist, nämlich
einer zur Kassette zurückgezogenen Position
und einer ausgefahrenen Position, in der sie den Fahrgastraum des
Fahrzeugs bedeckt.
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Nach
einer ersten Variante der Erfindung
- – weist
die Kassette Riegel auf, die sie mit den Trägern verbinden, und Führungsmittel,
die sie mit dem Fahrzeugaufbau verbinden und das Abnehmen und Verstauen
der Kassette in einer Aufnahme im Kofferraum des Fahrzeugs ermöglichen,
wenn sich die Dachvorrichtung in der zur Kassette zurückgezogenen
Endposition befindet;
- – bestehen
die Führungsmittel
für jede
Gleitbahn aus einer Schiene, wobei das Ende des unteren Abschnitts
der Gleitbahn bei am Träger
verriegelter Kassette in die Schiene eingefügt ist und wobei der untere
Abschnitt der Schiene um eine Querachse angelenkt ist, die am Boden
der Aufnahme befestigt ist;
- – weist
der obere Abschnitt jeder Schiene eine Verriegelungsfalle auf, die
bei verriegelter Kassette mit einer Öffnung an den Seiten des Aufbaus (S)
zusammenwirkt;
- – ist
die Dachvorrichtung mit einem Antrieb versehen, der das an der Kassette
angeordnete Stoffdach bewegen kann;
- – umfasst
der Antrieb einen Elektromotor, der einen Draht auf- oder abwickelt,
welcher in den Gleitbahnen und den Profilen gleitet und mit den Schlitten
der Dachvorrichtung verbunden ist;
- – ist
die Kassette mit Anpassungsmitteln versehen, die für die Längsausrichtung
zwischen den Profilen der Dachträger
und den Gleitbahnen der Kassette sorgen.
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Nach
einer zweiten Variante der Erfindung
- – kann die
Kassette abgenommen und im Fahrzeug verstaut werden, wenn die flexible
Dachvorrichtung zu ihr zurückgezogen
ist;
- – weist
die Kassette Riegel auf, die sie mit den Trägern verbinden, sowie Führungsmittel,
die sie mit einer in ihrem unteren Abschnitt um eine Querachse angelenkten
Heckklappe verbinden und es ermöglichen,
die Kassette abzunehmen und in einer Aufnahme in der Heckklappe
des Fahrzeugs zu verstauen;
- – bestehen
die Führungsmittel
für jede
Gleitbahn aus einer Schiene, wobei das Ende des unteren Abschnitts
der Gleitbahn bei am Träger
verriegelter Kassette in die Schiene eingefügt ist und jede Schiene mit
einer Seitenwand der Heckklappe fest verbunden ist;
- – umfasst
die Heckklappe eine äußere Wand,
die in ihrem unteren Abschnitt um die Gelenkachse der Heckklappe
angelenkt ist und eine Aufnahme in der Heckklappe versperrt.
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Nach
weiteren Merkmalen der Erfindung
- – besteht
die Kassette aus zwei Gleitbahnen, die über zwei Querträger an den
Enden der Gleitbahnen miteinander verbunden sind;
- – besteht
die Dachvorrichtung aus einem flexiblen Stoffdach, in dem mehrere
Stäbchen
quer zum Fahrzeug, parallel und bei ausgefahrenem Dach in gleichem
Abstand zueinander angeordnet sind, wobei jedes Stäbchen an
seinen freien Enden mit einem Schlitten versehen ist, der längs in einem Profil
an jedem der Träger
und in einer Gleitbahn gleiten kann, die auf beiden Seiten der Kassette angeordnet
ist und die Profile in Längsrichtung fortsetzt.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Kraftfahrzeug mit einem Dachmodul wie
oben beschrieben.
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Bei
der ersten Variante der Erfindung
- – weist
das Fahrzeug eine Aufnahme am Boden im Fach des Kofferraums auf,
in der die Kassette verstaut wird;
- – ist
die Öffnung
von einem Boden bedeckt, der an längs verlaufenden Gleitbahnen
montiert ist.
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Nach
anderen Merkmalen der Erfindung
- – ist jeder
Dachträger
abnehmbar und an einem seiner freien Enden mit einem Mechanismus
zur Befestigung am Aufbau des Fahrzeugs und mit einem Mittel zum
Anpassen jedes Trägers
an den Aufbau versehen;
- – ist
jeder Träger
fest an der Karosserie montiert und in seinem mittleren Abschnitt
um eine im Wesentlichen vertikale Achse angelenkt, die durch Verschwenken,
Annähern
und Verriegeln der oberhalb gelegenen Abschnitte jedes Trägers die Bildung
eines Überrollbügels für den Fall
des Umkippens ermöglicht.
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Die
oben erwähnten
sowie andere Merkmale der Erfindung werden deutlicher bei der Lektüre der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit einem erfindungsgemäßen Dachmodul
für den
Fahrgastraum in der Limousinen-Konfiguration;
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die 2 und 3 sind
analoge Ansichten wie 1 und zeigen das Fahrzeug in
der Konfiguration mit teilweise offenem Dach;
nach einer ersten
Variante der Erfindung
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sind
die 4 und 5 Seitenansichten des nach hinten
zurückgezogenen
Dachs des Fahrzeugs und zeigen das Abnehmen beziehungsweise das
Verstauen der Kassette im Boden des Kolferraums;
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sind
die 6 bis 8 perspektivische Ansichten
und zeigen die verschiedenen Schritte des Verstauens der Kassette
im Kofferraum;
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ist 9 eine
Detailansicht in größerem Maßstab des
in 4 eingekreisten Abschnitts A;
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sind
die 10 und 11 Ansichten
in größerem Maßstab entlang
der Linie VI-VI beziehungsweise der Linie VII-VII in 9;
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ist 12 eine
Ansicht entlang des Pfeils F von 4;
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ist 13 eine
Detailansicht in größerem Maßstab entlang
der Linie Y-Y von 12;
nach einer zweiten
Variante der Erfindung
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ist 14 eine
Seitenansicht des nach hinten zurückgezogenen Dachs wie in 3 dargestellt und
zeigt das Abnehmen beziehungsweise das Verstauen der Kassette in
der Heckklappe des Fahrzeugs;
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ist 15 eine
Detailansicht in größerem Maßstab entlang
der Linie V-V von 14;
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ist 16 eine ähnliche
Ansicht wie 3 und zeigt das Fahrzeug in
der Konfiguration, in der Kassette und Dach in der Heckklappe verstaut
sind;
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ist 17 eine
maßstäblich vergrößerte Ansicht
des eingekreisten Bereichs A in 14;
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ist 18 eine
Detailansicht in größerem Maßstab entlang
der Linie VI-VI in 17;
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ist 19 eine ähnliche
Ansicht wie 1 in der Cabrio-Konfiguration.
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Wenn
im Laufe der Beschreibung die Begriffe „vorne" oder „hinten" verwendet werden, so sind sie in Bezug
auf die Vorderseite beziehungsweise die Rückseite des Fahrzeugs zu verstehen.
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In
den 1 bis 3 ist ein Kraftfahrzeug in der
Limousinen-Konfiguration
dargestellt, das mit einem abnehmbaren Dachmodul 1 für den Fahrgastraum
H, einer Heckklappe 2 und mindestens einer Seitentür 3 auf
jeder Seite des Fahrzeugs versehen ist, die Zugang zum Fahrgastraum
H des Kraftfahrzeugs gewähren.
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Vorteilhafterweise
befindet sich der obere Abschnitt 2S der Heckklappe 2 im
Wesentlichen in der gleichen Ebene wie der obere Abschnitt 3S des Kastens 3c jeder
Tür 3,
wie in den 1 bis 3 erkennbar
ist; dies ermöglicht
die Cabrio-Konfiguration (13), wenn
das Dachmodul 1 für
den Fahrgastraum vollständig
abgenommen ist.
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Nach
einer ersten Variante der Erfindung ist die Heckklappe 2 in
ihrem unteren Abschnitt um eine Querachse 4 gegenüber dem
Fahrzeug angelenkt, die an dessen hinterem Aufbau in der Nähe der hinteren
Stoßstange 5 befestigt
ist.
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Die
Heckklappe 2 kann um die Querachse zwischen zwei Endpositionen
verschwenken, nämlich
einer geschlossenen Position (1) und einer offenen
Position (13), in der sie den Zugang zum Fahrgastraum
und insbesondere zum Kofferraum des Fahrzeugs erlaubt.
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Das
Dachmodul 1 für
den Fahrgastraum umfasst für
jede Seite des Fahrzeugs einen abnehmbaren Dachträger 6,
bestehend aus einem bogenförmigen,
im Wesentlichen vertikalen Teil, das an seinen freien Enden derart
am Fahrzeugaufbau S befestigt ist, dass es eine Dachvorrichtung 7 tragen
kann, die sich öffnen
lässt,
flexibel und abnehmbar ist, die sich im Fahrzeug nach der Erfindung
verstauen lässt
und in der ausgefahrenen Position wie in 1 ein Dachverdeck
bildet und das Fahrzeug bedeckt.
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Das
Dachmodul 1 für
den Fahrgastraum umfasst darüber
hinaus eine abnehmbare Kassette 8; sie ist in der Flucht
der Heckklappe 2 angeordnet und ebenfalls an den Dachträgern 6 befestigt
und bildet in der Limousinen-Konfiguration ein Heckfenster für das Fahrzeug,
wie in 1 zu sehen ist. An der Kassette 8 ist
ein transparentes Gewebe oder ein Glas 9 befestigt, um
den Fahrgastraum zu schließen
und dem Fahrer die Sicht nach hinten zu ermöglichen.
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Die
Dachvorrichtung 7 besteht aus einem flexiblen Stoffdach 10,
in dem auf bekante Weise mehrere Stäbchen 11 quer zum
Fahrzeug, parallel und bei ausgefahrenem Dach (1)
in gleichem Abstand zueinander angeordnet sind. Jedes der Stäbchen ist
an seinen freien Enden mit einem nicht dargestellten Schlitten versehen,
der längs
in einem Profil 12 gleitet, das an jedem der Träger 6 in
dem im Wesentlichen horizontalen Abschnitt des Trägers 6 angeordnet
ist.
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Vorteilhafterweise
setzt sich die Kassette 8 aus zwei Gleitbahnen 13 zusammen,
die miteinander durch zwei Querträger 14 und 15 an
den Enden der Gleitbahnen 13 verbunden sind, wie in 4 erkennbar
ist. Die Gleitbahnen 13 der Kassette 8 setzen
die Profile 12 der Dachträger 6 in Längsrichtung
fort, sodass sich die Schlitten jedes Stäbchens 11 in Längsrichtung
an der Kassette 8 bewegen können, wo durch sich der Fahrgastraum
des Fahrzeugs wie in 6 dargestellt komplett öffnen lässt.
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Die
Schlitten werden in Längsrichtung
im Profil 12 und der Gleitbahn 13 entweder manuell
bewegt, indem der Benutzer das vordere Ende des Stoffdachs nach
hinten zieht, oder sie werden elektrisch beispielsweise über einen
nicht dargestellten Draht bewegt, der mit dem Endschlitten verbunden ist
und im Profil 12 und der Gleitbahn 13 geführt wird und
von einem Elektromotor in eine Längsbewegung gebracht
wird, wobei der Elektromotor durch einen Schalter betätigt wird,
der beispielsweise am Fahrerposten angeordnet ist, und den Draht
auf- oder abwickelt, je nachdem ob der Benutzer das Dach öffnen oder
schließen
möchte.
Bei der nicht im Detail dargestellten elektrischen Variante ist
der Elektromotor vorteilhafterweise im mittleren unteren Abschnitt
der Kassette 8 angeordnet.
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Es
folgt eine detailliertere Beschreibung der Befestigung der Kassette
anhand der 4 bis 13.
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Zum
Montieren und Abnehmen der Kassette 8 ist diese mit vier
Riegeln 51 versehen, die im Wesentlichen an jedem Ende
der Gleitbahnen 13 angeordnet sind und die Kassette 8 mit
den Dachträgern 6 verbinden.
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Jeder
Riegel 51 besteht aus einer quer verlaufenden Falle 51a mit
einem Greifabschnitt 52 und einer Rückstellfeder 53, die
koaxial zur Falle 51a montiert ist, wie im Detail in 10 dargestellt.
Für jede
Falle ist eine Öffnung 54 in
der Seitenwand des Trägers 6 vorgesehen.
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Die
Kassette 8 ist darüber
hinaus mit einem Anpassungsmittel 60 am oberen Ende jeder
Gleitbahn 13 versehen, um eine Ausrichtung zwi schen den
Profilen 12 der Träger 6 und
den Gleitbahnen 13 der Kassette 8 zu ermöglichen.
Dieses Anpassungsmittel 60 besteht aus einem Stift 60a,
der mit der Aufnahme 60b im Boden der Profile 12 zusammenwirkt, wie
aus den 10 und 11 ersichtlich
ist.
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Das
untere Ende jeder Gleitbahn 13 ist in eine Schiene 70 eingefügt, die
ein Führungsmittel
für das
Verstauen der Kassette bildet, das im Wesentlichen vertikal bei
an den Trägern 6 verriegelter
Kassette 8 angeordnet ist, wie aus 13 ersichtlich
ist.
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Wie 11 zeigt,
ist jede der Schienen 70 in ihrem unteren Abschnitt mit
einer quer verlaufenden Gelenkachse 71 versehen, die am
Boden einer Aufnahme 50 im „falschen" Boden des Kofferraums in dessen hinterem
Abschnitt befestigt ist. Der obere Abschnitt jeder Schiene 70 umfasst
eine Verriegelungsfalle 72, die aus einer Querachse 72a besteht, welche
bei verriegelter Kassette 8 mit einer Öffnung 73 an den Seiten
der Karosserie S zusammenwirkt, sowie aus einem Greifabschnitt 74 zum
Entriegeln der Falle 72 (13).
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Nun
wird beschrieben, wie sich die Kassette montieren und im Fahrzeug
verstauen lässt,
um dieses von einer Limousinen- in eine vollständig geöffnete Konfiguration zu bringen,
siehe 4 bis 8.
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Der
Benutzer bringt das Stoffdach 10 manuell oder elektrisch
durch Betätigung
eines Knopfs zur Hinterseite des Fahrzeugs, was die Bewegung jedes Schlittens
der Stäbchen 11 in
den Profilen 12 bewirkt. Wenn der Benutzer dies wünscht, wird
die Längsbewegung
der Schlitten auf den Gleitbahnen 13 der Kassette 8 fortgesetzt
und eine Konfiguration erhalten, in der das Stoffdach 10 vollständig auf
die Kassette zurückgezogen
ist (6).
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In
einer solchen Situation muss der Benutzer die Heckklappe 2 öffnen und
dann jeden Riegel 51 der Kassette 8 lösen, sodass
diese auf den Schienen 70 gleiten kann.
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Der
Benutzer muss dann nur noch die Fallen 72 jeder Schiene 70 entriegeln,
um die Kassette 8 durch Verschwenken um die Gelenkachsen 71 der Schienen 70 in
eine horizontale Position zu bringen, sodass sie in ihrer Aufnahme 50 blockiert
wird.
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Vorher
muss die Aufnahme 50 durch Verschieben des Bodens 50a des
Kofferraums nach hinten aufgedeckt werden, wobei der nicht dargestellte, mit
den Seiten der Karosserie S fest verbundene Boden an horizontalen
Gleitbahnen montiert ist.
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Sobald
sich die Kassette 8 und das Dach 10 in der Aufnahme 50 befinden,
kann der Benutzer den Boden 50a in entgegengesetzter Richtung
verschieben, um sie zu verbergen, und dann die Heckklappe 2 schließen, wie
in 5 dargestellt.
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Die
Kassette 8 lässt
sich genauso leicht montieren, indem die oben beschriebenen Schritte
in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden.
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Nach
einer nicht dargestellten Ausführungsvariante
der Erfindung besteht die Kassette aus zwei Längsträgern, die im oberen Abschnitt
durch einen Querträger
verbunden sind und an denen in ihren oberen Abschnitten zwei Gleitbahnen
um eine Querachse angelenkt sind, die im unteren Abschnitt durch einen
Querträger
verbunden sind. Mit den Gleitbahnen, die in ihrem oberen Abschnitt
um die Achse angelenkt sind, ist eine Glasscheibe fest verbunden, was
einen leichten Zugang zum Kofferraum ermöglicht, ohne die Heckklappe
zu öffnen.
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Ähnlich zur
oben beschriebenen ersten Ausführungsvariante
verlängert
jede der Gleitbahnen der Kassette in Längsrichtung die Profile der
Dachträger derart,
dass sich die Schlitten jedes Stäbchens
in Längsrichtung
an der Kassette bewegen und man so den Fahrgastraums des Fahrzeugs
vollständig öffnen kann.
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Nach
einer zweiten dargestellten Variante der Erfindung ist die Heckklappe 2 in
ihrem unteren Abschnitt um eine Querachse 4 in Bezug auf
das Fahrzeug angelenkt, die am hinteren Aufbau des Fahrzeugs in
der Nähe
der hinteren Stoßstange 5 befestigt
ist.
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Die
Heckklappe 2 kann um die Querachse 4 zwischen
zwei Endpositionen verschwenken: einer geschlossenen Position (1)
und einer geöffneten Position
(19), um den Zugang zum Fahrgastraum und insbesondere
zum Kofferraum zu ermöglichen.
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Es
folgt eine detailliertere Beschreibung der Befestigung der Kassette
anhand der 14 bis 19.
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Zum
Montieren und Abnehmen der Kassette 8 ist diese mit mindestens
zwei Riegeln 510 versehen, die im Wesentlichen an den oberen
Enden der Gleitbahnen 13 angeordnet sind und die Kassette 8 mit
den Dachträgern 6 verbinden.
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Jeder
Riegel 510 besteht aus einer quer verlaufenden Falle 520 und
einer nicht dargestellten Rückstellfeder,
die koaxial zur Falle 520 montiert ist, wie im Detail von 8 gezeigt.
Jede der Fallen 520 wird in eine Öffnung 530 in der
Seitenwand des Trägers 6 eingefügt.
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Darüber hinaus
ist die Kassette 8 mit einem Anpassungsmittel 17 am
oberen Ende jeder der Gleitbahnen 13 versehen, um eine
Ausrich tung zwischen den Profilen der Träger 6 und den Gleitbahnen 13 der
Kassette 8 zu ermöglichen.
Das Anpassungsmittel besteht aus einem Stift, der mit einer Aufnahme 19 im
Boden der Profile 12 zusammenwirkt, wie in 17 zu
sehen ist.
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Die
Kassette 8 mit dem zurückgezogenen flexiblen
Stoffdach 10 kann wie oben beschrieben abgenommen und in
der Heckklappe 2 verstaut werden, wie in 16 dargestellt.
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Hierzu
ist die Heckklappe 2 mit einer äußeren Wand 60 versehen,
die in ihrem unteren Abschnitt um eine Querachse 4 angelenkt
ist, welche vorteilhafterweise der Gelenkachse der Heckklappe 2 entspricht;
die Wand dient dazu, eine Aussparung 61 zu versperren,
die von der Innenwand 62 und den Seitenwänden 63 der
Heckklappe 2 gebildet wird.
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Jede
der Seitenwände 63 der
Aussparung 61 ist mit einer Schiene 64 versehen,
die bei geschlossener Heckklappe 2 ein Führungsmittel
bildet, das im Wesentlichen vertikal angeordnet ist und mit einem vorspringenden
Abschnitt 65 der Gleitbahnen 13 zusammenwirkt,
wie aus 4 ersichtlich ist, und in der geöffneten
Position der äußeren Wand 60 der
Heckklappe 2 einen Schieber bildet.
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Im
Folgenden wird beschrieben, wie sich die Kassette 8 montieren
und im Fahrzeug verstauen lässt,
um dieses von einer Limousinen-Konfiguration in
eine vollständig
geöffnete
Konfiguration wie in 16 zu bringen.
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Der
Benutzer sorgt manuell oder elektrisch durch Betätigen eines Knopfes für das Zurückziehen des
Stoffdachs 10 zur Hinterseite des Fahrzeugs, was die Bewegung
jedes Schlittens der Stäbchen 11 in
den Profilen 12 bewirkt. Wenn der Benutzer dies wünscht, wird
die Längsbewegung
der Schlitten auf den Gleitbahnen 13 der Kassette 8 fortgesetzt
und eine Konfiguration erhalten, in der das Stoffdach 10 vollständig auf
die Kassette zurückgezogen
ist (3).
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In
dieser Situation muss der Benutzer die äußere Wand 60 der Heckklappe 2 öffnen und
dann jeden Riegel 510 der Kassette 8 lösen, sodass
die Gleitbahnen 13 in jeder der Schienen 64 gleiten
können,
um die Kassette 8 mit dem Dach 10 ins Innere der
Heckklappe zu bewegen.
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Die äußere Wand 60 wird
dann wieder geschlossen, sodass ein vollständig offenes Fahrzeug erhalten
wird (16).
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Die
Kassette 8 lässt
sich genauso leicht montieren, indem die oben beschriebenen Schritte
in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden.
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Nach
einem anderen Merkmal der Erfindung umfasst die Kassette 8 eine
Glasscheibe 9, die mit den Gleitbahnen 13 fest
verbunden und in ihrem oberen Abschnitt um eine Achse 70 angelenkt
ist, die so einen leichten Zugang zum Kofferraum ermöglicht, ohne
die Heckklappe 2 zu öffnen.
Sobald die Kassette 8 abgenommen und im Fahrzeug verstaut
ist, lassen sich die Dachträger 6 abnehmen,
um das Fahrzeug in die Cabrio-Konfiguration zu bringen (13).
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Hierzu
ist jeder der Träger
mindestens an einem seiner freien Enden mit einem Mechanismus zur Befestigung
am Fahrzeugaufbau und einem Mittel zum Anpassen jedes Trägers an
den Aufbau versehen.
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Der
Befestigungsmechanismus besteht beispielsweise aus einem herkömmlichen
System zur Verriegelung an einer der Streben der Windschutzscheibe
mit Schnallenverschluss.
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Der
Befestigungsmechanismus und das Anpassungsmittel jedes Trägers werden
im Folgenden nicht näher
beschrieben.
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Jeder
der Träger 6 lässt sich
so vom Fahrzeug abnehmen und an einem sicheren Ort wie beispielsweise
einer Garage lagern.
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Bei
der Lektüre
der obigen Beschreibung verschiedener Ausführungsarten der Erfindung wurde
deutlich, dass das erfindungsgemäße Dachmodul 1 es
vorteilhafterweise ermöglicht,
eine Limousine einfach und schnell in ein Fahrzeug mit offenem Dach
und eventuell in ein Cabrio zu verwandeln.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsarten beschränkt, sondern
es sind verschiedene Varianten denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. So können
die Träger 6 beispielsweise
fest an der Karosserie montiert und in ihrem mittleren Abschnitt
um eine im Wesentlichen vertikale Achse angelenkt sein, um in der
Cabrio-Konfiguration durch Verschwenken, Annähern und Verriegeln der oberhalb
der Achse gelegenen Abschnitte des Trägers die Bildung eines Überrollbügels für den Fall
des Umkippens des Fahrzeugs zu ermöglichen.