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Die Anmeldung betrifft ein Fahrzeug mit einem zu öffnenden Fahrzeugdach. Ein faltbares Verdeck ist dafür in seitlichen Führungskulissen angeordnet.
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Ein derartiges Fahrzeug mit einem zu öffnenden Fahrzeugdach ist aus der Druckschrift
DE 102 04 666 A1 bekannt. Bei dem bekannten zu öffnenden Fahrzeugdach und dem Verfahren zum Öffnen desselben ist es vorgesehen, dass eine Heckscheibe an ihrer Oberkante mit dem faltbaren Verdeck verbunden ist. Eine Unterkante der Heckscheibe ist um diese Kante schwenkbar an der Karosserie fixiert, so dass nach dem Öffnen einer Dachöffnung das gefaltete Verdeck über die Heckscheibe geschoben werden kann und anschließend die Heckscheibe um eine untere Heckscheibenachse in Richtung auf die Hutablage des Fahrzeugs gekippt werden kann.
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Ein Nachteil dieses Fahrzeugs mit zu öffnendem Fahrzeugdach ist, dass ein fester Drehpunkt für die Heckscheibenachse vorgesehen ist, der nicht verschoben werden kann, so dass ein Versenken der Heckscheibe mitsamt dem gefalteten Verdeck nicht möglich ist. Demnach ist die Sichtmöglichkeit des Fahrers nach hinten bei geöffnetem Fahrzeugdach eingeschränkt. Ferner ist das zusammengefaltete Faltdach auf der Hutablage weithin sichtbar.
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Aufgabe der Anmeldung ist es, ein Fahrzeug mit einem zu öffnenden Fahrzeugdach und ein Verfahren zum Öffnen desselben zu schaffen, mit dem die Nachteile im Stand der Technik überwunden werden und der Anblick des gefalteten Daches einschließlich der Heckscheibe bei offenem Fahrzeugdach verschwindet.
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Diese Aufgabe wird, soweit es ein Fahrzeug mit einem zu öffnenden Fahrzeugdach betrifft, mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Soweit sich die Aufgabe auf ein Verfahren zum Öffnen des Daches bezieht, wird diese mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Anmeldung wird ein Fahrzeug mit einem zu öffnenden Fahrzeugdach geschaffen. Ein faltbares Verdeck ist in ersten seitlichen Führungskulissen angeordnet. Eine Heckscheibe ist in zweiten seitlichen Führungskulissen angeordnet. Die ersten und zweiten Führungskulissen erstrecken sich bis in einen Bodenbereich eines Kofferraums des Fahrzeugs. Bei offenem Fahrzeugdach sind die Heckscheibe und das zusammengefaltete Verdeck übereinander in dem Bodenbereich des Kofferraums angeordnet.
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Ein Vorteil dieses Fahrzeugs mit einem zu öffnenden Fahrzeugdach ist es, dass die Heckscheibe und das zusammengefaltete Verdeck bei offenem Fahrzeugdach vollständig für den Betrachter nicht sichtbar im Bodenbereich des Kofferraums verschwinden. Somit hat der Fahrer nun, nachdem das faltbare Verdeck und das Heckfenster im Bodenbereich des Kofferraums verschwunden sind, einen größtmöglichen Sichtbereich nach hinten. Lediglich die Front- und Seitenscheiben mit karosseriefesten seitlichen Dachlängsholmen, in denen die ersten Führungskulissen angeordnet sind, verbleiben. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Stauraum des Kofferraumes für Gepäckstücke oberhalb von Heckscheibe und zusammengefaltetem Verdeck im Kofferraum verbleibt.
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Als faltbares Verdeck kann ein Textilfaltdach eingesetzt werden. Darüber hinaus ist es von Vorteil, dass das zu öffnende Fahrzeugdach auch ein Lamellendach aufweisen kann, dessen Lamellen nach Öffnen des Fahrzeugdaches in einem Bodenbereich des Kofferraums unter Nutzung der ersten Führungskulissen im Heckbereich des Fahrzeugs verstaubar sind. Ein derartiges Lamellendach kann transparente oder getönte Sichtlamellen aufweisen, die gegen Sonneneinstrahlung schützen und dennoch bei geschlossenem Fahrzeugdach die Sicht nach oben freigeben.
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In einer weiteren Ausführungsform der Anmeldung gehen die ersten Führungskulissen, in denen eine Vorderkante und ein hinterer Querholm des faltbaren Verdecks geführt werden, im Bereich einer Heckscheibenoberkante von den seitlichen Dachlängsholmen aus in Verlängerungen der ersten Führungskulissen, die hinter einer Rücksitzlehne einer Fahrgastzelle angeordnet sind und sich bis in den Bodenbereich des Kofferraumes erstrecken, über. Damit wird sichergestellt, dass die Vorderkante des faltbaren Verdecks zunächst das faltbare Verdeck zusammenschiebt und anschließend das faltbare Verdeck in die Verlängerungen der ersten Führungskulissen hinter den Rücksitzlehnen der Fahrgastzelle übergeht, so dass über zwei getrennte Führungskulissenwege, einerseits für die Heckscheibe und andererseits für das gefaltete Verdeck, es möglich ist, beide im Bodenbereich des Kofferraums übereinander zu verstauen.
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Dazu wird in vorteilhafter Weise eine Oberkante der Heckscheibe von einem hinteren Querholm des faltbaren Verdecks abgekoppelt, so dass die Heckscheibe auf beidseitig angeordneten zweiten Führungskulissen in den Bodenbereich des Kofferraums verbracht werden kann, wobei der hintere Querholm des gefalteten Verdecks über einen von dem Führungskulissenweg für die Heckscheibe getrennten Führungskulissenweg hinter der Rücksitzlehne in den Bodenbereich des Kofferraums derart geführt werden kann, dass das zusammengefaltete Verdeck über der Heckscheibe im Bodenbereich des Kofferraums angeordnet ist.
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In einer weiteren Ausführungsform steht eine Bowdenzugführung an einer unteren Heckscheibenachse mit der Heckscheibenunterkante beidseitig in Eingriff und die untere Heckscheibenachse führt die Heckscheibe in den zweiten seitlichen Führungskulissen bis an Rücksitze und/oder teilweise bis unter Rücksitze in dem Bodenbereich des Kofferraums. Dieses kann mit einer ersten Bowdenzugführung erfolgen, während eine zweite Bowdenzugführung mit der Vorderkante des faltbaren Verdecks beidseitig in Eingriff steht und die Vorderkante des faltbaren Verdecks in den ersten Führungskulissen mit Übergang in die Verlängerungen der ersten Führungskulissen hinter der Rücksitzlehne der Fahrgastzelle bis in den Bodenbereich des Kofferraumes oberhalb der im Bodenbereich des am Kofferraums angeordneten Heckscheibe führt.
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Somit sind für den Einbau eines Falt- oder Schiebedaches in ein bestehendes Fahrzeug lediglich zwei Führungskulissenwege erforderlich, um erst die Heckscheibe in den Bodenbereich des Kofferraumes zu verbringen und dann das gefaltete Verdeck in diesem Bodenbereich des Kofferraums, beispielsweise oberhalb der Heckscheibe, unterzubringen. Durch geeignete Variation der Führungskulissenwege kann es auch ermöglicht werden, das zusammengefaltete Verdeck unterhalb der Heckscheibe anzuordnen. Das hat den Vorteil, dass die Heckscheibe praktisch das zusammengefaltete Verdeck abdeckt und die komplexe Mechanik des Faltverdecks vor dem Eindringen von Fremdkörpern schützt.
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Andererseits ist es auch möglich, Ausgleichsstrecken in den Bowdenzugführungen, über die die Bowdenzugführungen zusammenwirken, und einen gemeinsamen Bowdenzugantrieb für Heckscheibe und faltbares Verdeck vorzusehen. Bei getrennten Bowdenzugantrieben für das zu faltende und zu verstauende Verdeck und die Heckscheibe weist das Fahrzeug bevorzugt ein Steuergerät auf, welches das Zusammenwirken der beiden Bowdenzugführungen steuert und kontrolliert.
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Weiterhin ist es möglich, die Vorderkante des faltbaren Verdecks und die schwenkbare Heckscheibenoberkante sowie die schwenkbare Heckscheibenunterkante mittels Kinematiken mit Teleskopmechaniken entlang von Führungskulissenwegen zu führen. Dieses kann mechanisch verhältnismäßig komplex und damit auch kostenintensiver werden, während eine Bowdenzugsteuerung preiswerter realisiert werden kann.
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In einer weiteren Ausführungsform ist eine Schwenkachse einer Kofferraumklappe derart angeordnet, dass nach Aufschwenken der Kofferraumklappe die Heckscheibenunterkante von der Kofferraumklappe getrennt ist und damit auch getrennt bewegt werden kann, um in den Bodenbereich des Kofferraums verbracht zu werden.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass an einer Rückseite der Rücksitzlehne eine quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs schwenkbare Hutablage angeordnet ist, die vor einem Öffnen und vor einem Schließen einer Dachöffnung mindestens teilweise weggeschwenkt ist und nach dem Öffnen bzw. Schließen zurückgeschwenkt ist. Eine derartige Hutablage hat den Vorteil, dass diese gleichzeitig eine Sichtblende für die Mechanik darstellt, mit der das faltbare Verdeck in den Kofferraum verbringbar ist. Außerdem versperrt eine derartige Hutablage bei geöffnetem Fahrzeugdach einen unerwünschten Zugriff auf Gepäckstücke in dem verbliebenen Stauraum des Kofferraums.
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Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass auf einer Rückseite der Rücksitzlehne eine quer zur Fahrtrichtung schwenkbare Abdeckplatte angeordnet ist, die nach einem Öffnen der Dachöffnung über das gefaltete Verdeck im Bodenbereich schwenkbar ist und beim Schließen der Dachöffnung an die Rückseite der Rücksitzlehne zurückgeschwenkt ist. Diese Abdeckplatte schützt nicht nur das zusammengefaltete Verdeck, sondern ermöglicht auch den verbliebenen Stauraum des Kofferraums für Gepäckstücke zu nutzen. Sobald die Dachöffnung geschlossen ist, steht dann wieder das volle Kofferraumvolumen zur Verfügung, zumal die Abdeckplatte dann wieder an die Rückseite der Rücksitzlehne zurückgeschwenkt werden kann.
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Ein Verfahren zum Öffnen eines Fahrzeugdaches eines Fahrzeugs gemäß einer der oben genannten Ausführungsformen weist die nachfolgenden Verfahrensschritte auf. Zunächst erfolgt ein Zusammenfalten eines faltbaren Verdecks entlang von ersten seitlichen Führungskulissen im Dachbereich. Dann wird eine untere Heckscheibenunterkante in zweite seitliche Führungskulissen ausgeschwenkt. Die Heckscheibe wird entlang der zweiten Führungskulissen bis in einen Bodenbereich eines Kofferraums verfahren. Das zusammengefaltete Verdeck wird in Verlängerungen der ersten Führungskulissen, die bis in den Bodenbereich des Kofferraums reichen, derart überführt, dass bei offenem Fahrzeugdach die Heckscheibe und das zusammengefaltete Verdeck übereinander in dem Bodenbereich des Kofferraums angeordnet werden.
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Bei diesem Verfahren wird in vorteilhafter Weise die Heckscheibe von dem zusammengefalteten Verdeck getrennt und auf getrennten Führungskulissenwegen im Heckbereich des Fahrzeugs bis in den Bodenbereich des Kofferraums geführt. Dieses ermöglicht, den Raumbedarf für das versenkte Verdeck und die versenkte Heckscheibe zu minimieren.
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Weiterhin ist bei dem Verfahren vorgesehen, dass eine Schwenkachse der Kofferraumklappe derart angeordnet wird, dass nach Aufschwenken der Kofferraumklappe die Heckscheibenunterkante von der Kofferraumklappe getrennt wird. Andererseits ist es auch möglich, die untere Heckscheibenachse derart zu führen, dass die Heckscheibenunterkante nicht mehr auf der Kofferraumklappe angeordnet ist und an der Kofferraumklappe vorbei in den Bodenbereich des Kofferraums geführt wird.
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Ferner kann vor einem Öffnen und vor einem Schließen einer Dachöffnung eine an einer Rückseite einer Rücksitzlehne angeordnete, um eine Achse quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs schwenkbare Hutablage mindestens teilweise weggeschwenkt und nach dem Öffnen bzw. Schließen wieder zurückgeschwenkt werden, so dass die Hutablage den Zugriff in den Kofferraum von oben verhindert und die Sicht auf das im Bodenbereich angeordnete zusammengefaltete Verdeck versperrt, sowie eine freie ungehinderte Sicht des Fahrers nach hinten ermöglicht.
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Darüber hinaus kann eine auf der Rückseite der Rücksitzlehne quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs schwenkbare Abdeckplatte nach einem Öffnen der Dachöffnung über das im Bodenbereich des Kofferraums gefaltete Verdeck geschwenkt werden und zum Schließen der Dachöffnung an die Rückseite der Rücksitzlehne zurückgeschwenkt werden. Diese Abdeckplatte ermöglicht, dass der verbliebene Stauraum des Kofferraums für Gepäckstücke genutzt werden kann, indem diese auf der Abdeckplatte abgelegt werden. Vor einem Schließen des Verdecks muss jedoch die Abdeckplatte frei geräumt werden, um sie wieder auf die Rückseite der Rücksitzlehne zu schwenken und zu fixieren.
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Dabei ist es möglich, dass sowohl die Hutablage als auch die Abdeckplatte manuell geschwenkt werden und die Hutablage und/oder die Abdeckplatte gegenüber dem faltbaren Verdeck und der Heckscheibe kinematisch verriegelt werden, wodurch eine Fehlbedienung beim Öffnen und Schließen des Fahrzeugdaches ausgeschlossen ist.
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Das Fahrzeug ist in den oben genannten Ausführungsformen bevorzugt ein Personenkraftwagen.
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Die Anmeldung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt eine schematische Skizze eines Fahrzeugs mit zu öffnendem Fahrzeugdach in einem geschlossenen Zustand des Fahrzeugdaches gemäß einer Ausführungsform der Anmeldung;
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2 bis 6 zeigen schematische Skizzen eines Teilbereichs des Fahrzeugs gemäß 1 in unterschiedlichen Phasen beim Öffnen des Fahrzeugsdaches;
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2 zeigt einen Teilbereich des Fahrzeugs gemäß 1 bei teilweise geöffnetem Fahrzeugdach;
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3 zeigt ein Absenken des hinteren Querholms von den ersten Führungskulissen in den Dachlängsholmen zu den Verlängerungen der ersten Führungskulissen im Heckbereich des Fahrzeugs;
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4 zeigt eine Phase des Öffnens des Fahrzeugdaches nachdem die Heckscheibe mit der Heckscheibenunterkante von der Kofferraumklappe getrennt ist;
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5 zeigt einen Teilbereich des Fahrzeugs mit geöffnetem Fahrzeugdach und der Heckscheibe im Heckbereich;
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6 zeigt einen Teilbereich des Fahrzeugs mit geöffneter Dachöffnung und im Bodenbereich des Kofferraums verstauter Heckscheibe und zusammengefaltetem Verdeck;
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7 zeigt eine schematische Skizze des Fahrzeugs gemäß 1 mit geöffneten Fahrzeugdach und geöffneter Kofferraumklappe.
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1 zeigt eine schematische Skizze eines Fahrzeugs 1 in Form eines Personenkraftwagens mit zu öffnendem Fahrzeugdach 2 in einem geschlossenen Zustand des Fahrzeugdaches 2 gemäß einer Ausführungsform der Anmeldung. Das Fahrzeug 1 weist eine Karosserie 3 auf, die eine Fahrgastzelle 4 bildet. Die Fahrgastzelle 4 ist an einem vorderen Ende 5 von einer Frontscheibe 6 und an einem hinteren Ende 7 von einer Heckscheibe 8 begrenzt. Ein faltbares Verdeck 9 zum wahlweisen Öffnen und Schließen einer Dachöffnung 10 ist zwischen einer Frontscheibenoberkante 11 und einer Heckscheibenoberkante 12 angeordnet. An Seiten der Fahrgastzelle 4 erstrecken sich von dem vorderen Ende 5 zu dem hinteren Ende 7 karosseriefeste Dachlängsholme 13 mit ersten Führungskulissen 14 für eine Vorderkante 15 des faltbaren Verdecks 9.
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Die Heckscheibenoberkante 12 ist mit einer obere Heckscheibenachse 16 in zweiten Führungskulissen 21 in einem Heckbereich 35 gleit- und schwenkbar und zu einem hinteren Querholm 33 des faltbaren Verdecks 9 wetterdicht abgedichtet. Eine Heckscheibenunterkante 17 ist getrennt von einer Kofferraumklappe 18 um eine untere, quer zur Fahrrichtung des Fahrzeugs 1 angeordnete Heckscheibenachse 19 gleit- und schwenkbar. Die Heckscheibenoberkante 12 und die Heckscheibenunterkante 17 sind mit Hilfe ihrer Heckscheibenachsen 16 und 19 jeweils in den zweiten seitlichen Führungskulissen 21 derart geführt, dass bei offener Dachöffnung 10 die Heckscheibe 8 und das zusammengefaltete Verdeck 9 übereinander in einem Bodenbereich 20 eines Kofferraums 24 angeordnet sind.
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Dazu sind in dem Heckbereich 35 zusätzlich zu den zweiten Führungskulissen 21 für die Heckscheibe 8 Verlängerungen 22 der ersten Führungskulissen 14 für das zusammengefaltete Verdeck 9 angeordnet, die jeweils im Bodenbereich 20 des Kofferraums 24 enden, so dass die Heckscheibe 8 in einer untersten Position im Bodenbereich 20 des Kofferraums 24 angeordnet werden kann und das zusammengefaltete Verdeck 9 in dem Bodenbereich 20 des Kofferraums 24 oberhalb der Heckscheibe 8 angeordnet werden kann, was in den nachfolgenden 2 bis 6 näher gezeigt wird.
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Komponenten mit gleichen Funktionen werden in den nachfolgenden Figuren mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
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2 zeigt einen Teilbereich des Fahrzeugs 1 gemäß 1 bei teilweise geöffnetem Fahrzeugdach 2 mit im Heckbereich 35 zusammengefaltetem Verdeck 9. Dazu wurde die Vorderkante 15 des faltbaren Verdecks 9 entlang den ersten seitlichen Führungskulissen 14 in den Dachlängsholmen 13 in Richtung auf den hinteren Querholm 33 des faltbaren Verdecks 9 geschoben. Diese Position des faltbaren Verdecks 9 ist eine Zwischenposition, die auch während der Fahrt eingenommen werden kann und für die Fahrzeuginsassen den Blick in den Himmel freigibt.
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3 zeigt ein Absenken des hinteren Querholms 33 von den ersten Führungskulissen 14 in den Dachlängsholmen 13 zu den Verlängerungen 22 der ersten Führungskulissen 14 im Heckbereich 35 des Fahrzeugs 1. Dazu wird der hintere Querholm 33 mit dem gefalteten Verdeck 9 zunächst in Fahrtrichtung von der Heckscheibenoberkante 12 der Heckscheibe 8 heruntergeschoben und zu den Verlängerungen 22 der ersten Führungskulissen 14 verfahren, was durch einen Pfeil 36 symbolisiert wird.
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4 zeigt eine Phase des Öffnens des Fahrzeugdaches 2 nachdem die Heckscheibe 8 mit der schwenkbaren Heckscheibenunterkante 17 von der Kofferraumklappe 18 in Fahrtrichtung zunächst nach vorn auf den zweiten Führungskulissen 21 verfahren wurde und anschließend von den zweiten Führungskulissen 21 in den Bodenbereich 20 des Kofferraums 24 geführt wird, wobei die Heckscheibenoberkante 12 der Heckscheibenunterkante 17 auf den zweiten Führungskulissen 21 folgt.
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Mit Hilfe des hinteren Querholms 33 hat das zusammengefaltete Verdeck 9 inzwischen auf den Verlängerungen 22 der ersten Führungskulissen 14 die in 4 gezeigte Heckscheibenposition erreicht. Um die in 4 gezeigte Position der Heckscheibe 8 einzunehmen, ist ein Teil einer Hutablage 31 um eine Querachse 34 an einer Rückseite 29 einer Rücksitzlehne 23 in dieser Ausführungsform der Anmeldung nach unten geschwenkt, so dass sowohl die Heckscheibe 8 als auch das zusammengefaltete Verdeck 9 auf ihren ersten und zweiten Führungskulissen 14 und 21 bzw. den Verlängerungen 22 in den Bodenbereich 20 des Kofferraums 24 verbracht werden können.
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5 zeigt einen Teilbereich des Fahrzeugs 1 mit geöffnetem Fahrzeugdach 2 und der Heckscheibe 8 sowie dem zusammengefalteten Verdeck 9 in ihren Endpositionen im Bodenbereich 20 des Kofferraums 24. Ferner ist auf einem Kofferraumboden 27 ein Bowdenzugantrieb 28 angeordnet, der über Bowdenzugführungen 25 sowohl die Heckscheibe 8 als auch das faltbare Verdeck 9 zwischen der in 5 gezeigten verstauten Position von Heckscheibe 8 und zusammengefaltetem Verdeck 9 antreibt als auch das Schließen der Dachöffnung 10 bewirkt. In 5 ist ein Teil der Hutablage 31 hinter der Rücksitzlehne 23 noch abgeschwenkt und eine schwenkbare Abdeckplatte 32 ist an der Rückseite 29 der Rücksitzlehne 23 bzw. eines Rücksitzes 26 noch angeordnet.
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6 zeigt einen Teilbereich des Fahrzeugs 1 mit geöffneter Dachöffnung 10 und im Bodenbereich 20 des Kofferraums 24 verstauter Heckscheibe 8 und zusammengefaltetem Verdeck 9, die nun durch Umklappen der Abdeckplatte 32 geschützt sind und durch Rückschwenken der Hutablage 31 nicht mehr von außen sichtbar sind, wobei gleichzeitig ein von der Kofferraumklappe 18 zugänglicher verminderter Stauraum 37 für Handgepäck übrig bleibt. Dabei sind die Hutablage 31 und/oder die Abdeckplatte 32 gegenüber dem faltbaren Verdeck 9 und der Heckscheibe 8 kinematisch derart verriegelt, dass eine manuelle Fehlbedienung ausgeschlossen ist.
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7 zeigt eine schematische Skizze des Fahrzeugs 1 gemäß 1 mit geöffneten Fahrzeugdach 2 und geöffneter Kofferraumklappe 18. Dazu kann die Kofferraumklappe 18 an einem Schwenkscharnier 38 soweit ausgeschwenkt werden, dass ein Zugriff auf den Stauraum 37 bei geöffneter Kofferraumklappe 18 sichergestellt ist.
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Obwohl zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt wurde, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Die genannten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und nicht dazu vorgesehen, den Gültigkeitsbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration in irgendeiner Weise zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Beschreibung dem Fachmann einen Plan zur Umsetzung zumindest einer beispielhaften Ausführungsform zur Verfügung, wobei zahlreiche Änderungen in der Funktion und der Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der angefügten Ansprüche und ihrer rechtlichen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Fahrzeugdach
- 3
- Karosserie
- 4
- Fahrgastzelle
- 5
- vorderes Ende
- 6
- Frontscheibe
- 7
- hinteres Ende
- 8
- Heckscheibe
- 9
- faltbares Verdeck
- 10
- Dachöffnung
- 11
- Frontscheibenoberkante
- 12
- Heckscheibenoberkante
- 13
- Dachlängsholm
- 14
- erste Führungskulissen
- 15
- Vorderkante des faltbaren Verdecks
- 16
- obere Heckscheibenachse
- 17
- Heckscheibenunterkante
- 18
- Kofferraumklappe
- 19
- untere Heckscheibenachse
- 20
- Bodenbereich des Kofferraums
- 21
- zweite Führungskulissen
- 22
- Verlängerung der ersten Führungskulissen
- 23
- Rücksitzlehne
- 24
- Kofferraum
- 25
- Bowdenzugführung
- 26
- Rücksitz
- 27
- Kofferraumboden
- 28
- Bowdenzugantrieb
- 29
- Rückseite der Rücksitzlehne
- 31
- Hutablage
- 32
- Abdeckplatte
- 33
- hinterer Querholm des gefalteten Verdecks
- 34
- Achse der Hutablage
- 35
- Heckbereich
- 36
- Pfeil
- 37
- Stauraum
- 38
- Schwenkscharnier
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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