DE60032501T2 - Tintenbehälter für tintenstrahldrucker - Google Patents

Tintenbehälter für tintenstrahldrucker Download PDF

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DE60032501T2
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    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J2/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
    • B41J2/005Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by bringing liquid or particles selectively into contact with a printing material
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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Tintenbehälter zum Liefern von Tinte an Tintenstrahldrucker. Genauer gesagt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Tintenbeälter, die ein Netzwerk von wärmegebundenen Fasern zum Beibehalten und Bereitstellen der gesteuerten Freigabe von Tinte von dem Tintenbehälter nutzt.
  • Tintenstrahldrucker verwenden häufig einen Tintenstrahldruckkopf, der in einem Wagen befestigt ist, der über ein Druckmedium, wie z. B. Papier, vor und zurück bewegt wird. Während der Druckkopf über das Druckmedium bewegt wird, aktiviert ein Steuersystem den Druckkopf, um Tintentröpfchen auf das Druckmedium aufzubringen oder auszustoßen, um Bilder und Text zu bilden. Tinte wird durch einen Tintenvorrat, der entweder durch den Wagen getragen wird oder an dem Drucksystem befestigt ist, um sich nicht mit dem Wagen zu bewegen, an den Druckkopf geliefert.
  • Für den Fall, wo der Tintenvorrat nicht mit dem Wagen getragen wird, kann der Tintenvorrat durch die Verwendung einer Leitung in fortlaufender Fluidkommunikation mit dem Druckkopf sein, um den Druckkopf fortlaufend nachzufüllen. Alternativ kann der Druckkopf intermittierend mit dem Tintenvorrat verbunden sein, durch Positionieren des Druckkopfs nahe zu einer Füllstation, die die Verbindung des Druckkopfs mit dem Tintenvorrat ermöglicht.
  • Für den Fall, wo der Tintenvorrat mit dem Wagen getragen wird, kann der Tintenvorrat mit dem Druckkopf integriert sein, woraufhin der gesamte Druckkopf und Tintenvorrat ausgetauscht werden, wenn die Tinte aufgebraucht ist. Alternativ kann der Tintenvorrat mit dem Wagen getragen werden und getrennt von dem Druckkopf austauschbar sein.
  • Für den Fall, wo der Tintenvorrat getrennt austauschbar ist, wird der Tintenvorrat ausgetauscht, wenn er aufgebraucht ist, und der Druckkopf wird am Ende der Druckkopflebensdauer ausgetauscht. Unabhängig davon, wo der Tintenvorrat in dem Drucksystem angeordnet ist, ist es wesentlich, dass der Tintenvorrat einen zuverlässigen Tintenvorrat an den Tintenstrahldruckkopf liefert.
  • Zusätzlich zum Liefern von Tinte zu dem Tintenstrahldruckkopf liefert der Tintenvorrat häufig zusätzliche Funktionen in dem Drucksystem, wie z. B. das Beibehalten eines negativen Drucks, der häufig als Gegendruck bezeichnet wird, innerhalb des Tintenvorrats und des Tintenstrahldruckkopfs. Dieser negative Druck muss ausreichend sein, so dass ein Kopfdruck, der dem Tintenvorrat zugeordnet ist, bei einem Wert gehalten wird, der niedriger ist als der Umgebungsdruck, um das Lecken von Tinte entweder von dem Tintenvorrat oder dem Tintenstrahldruckkopf zu verhindern, was häufig als Auslaufen bezeichnet wird. Der Tintenvorrat muss einen negativen Druck oder Gegendruck über einen großen Bereich von Temperaturen und Umgebungsdrucken liefern, die der Tintenstrahldrucker bei der Lagerung und beim Betrieb erfährt.
  • Ein Negativdruckerzeugungsmechanismus, der bisher verwendet wurde, ist ein poröses Bauglied, wie z. B. ein Tintenabsorbierungsbauglied, das eine Kapillarkraft erzeugt. Ein solches Tinte absorbierendes Bauglied ist netzartiger Polyuhrethanschaum, der in dem U.S.-Patent 4,771,295 mit dem Titel „Thermal Inkjet Pen Body Construction Having Improved Ink Storage and Feed Capability" an Baker u. a., erteilt am 13. September 1988, erörtert wird, und der Anmelderin der vorliegenden Erfindung übertragen ist. Die EP 0691207A2 und EP 0894630A2 erörtern Tintenbehälter, die Fasern als ein poröses Bauglied umfassen. Bei einem Ausführungsbeispiel der EP 0691207A2 sind die Fasern in einer Richtung im Allgemeinen parallel zu der Unterseite eines rechtwinkligen Parallelepipedreservoirs ausgerichtet.
  • Es gibt einen ständigen Bedarf an Tintenvorräten, die kostengünstige Materialien verwenden und relativ leicht herzustellen sind, und dadurch Tintenvorratskosten reduzieren, was dazu neigt, die Druckkosten pro Seite zu reduzieren. Außerdem sollten diese Tintenbehälter volumetrisch effizient sein, um einen relativ kompakten Tintenvorrat zum Reduzieren der Gesamtgröße des Drucksystems zu erzeugen. Außerdem sollten diese Tintenvorräte in unterschiedlichen Formfaktoren hergestellt werden können, so dass die Größe des Drucksystems optimiert werden kann. Schließlich sollten diese Tintenvorräte mit Tinten kompatibel sein, die in Tintenstrahldrucksystemen verwendet werden, um die Verunreinigung dieser Tinten zu verhindern. Die Verunreinigung der Tinte neigt dazu, die Lebensdauer des Tintenstrahldruckkopfs sowie die Druckqualität zu reduzieren.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Tintenbehälter zum Liefern von Tinte an einen Tintenstrahldruckkopf. Der Tintenbehälter umfasst ein Reservoir zum Aufnehmen von Tinte. Der Tintenbehälter, wenn er verwendet wird, wird in ein Drucksystem eingefügt, das relativ zu einem Gravitationsreferenzrahmen eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, und einen Fluidauslass nahe zu der Unterseite des Tintenbehälters umfasst, der angepasst ist, um Tintenfluss von dem Reservoir zu dem Druckkopf zuzulassen. Das Reservoir hat eine rechteckige Parallelepipedkonfiguration. Außerdem ist in dem Tintenbehälter zumindest eine fortlaufende Faser enthalten, die ein dreidimensionales poröses Bauglied definiert. Die zumindest eine fortlaufende Faser ist an Kontaktpunkten mit sich selbst verbunden, um eine unabhängige Struktur zu bilden, die eine rechtwinkelige Parallelepipedkonfiguration aufweist, die in dem Reservoir zum Halten von Tinte angeordnet ist. Das poröse Bauglied weist eine allgemeine Faserausrichtung in einer Richtung parallel zu der Unterseite des Reservoirs auf. Die unabhängige Struktur ist angepasst, um Tinte an den Tintenstrahldruckkopf zu liefern. Die zumindest eine fortlaufende Faser ist eine Mehrfachkomponentenfaser, die zumindest ein Kernmaterial und ein Umhüllungsmaterial, das das Kernmaterial zumindest teilweise umgibt, aufweist. Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Kernmaterial Polypropylen und das Umhüllungsmaterial ist Polyethylenterephthalat. Die zumindest eine fortlaufende Faser ist vorzugsweise mit sich selbst verbunden durch Wärme, die die Faser weich macht, damit sich dieselbe mit sich selbst verbindet.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren vorgesehen zum Liefern von Tinte an ein Tintenreservoir für die Verwendung in einem Tintenstrahldrucksystem, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
    Bereitstellen eines Tintenreservoirs mit einer rechtwinkligen Parallelepipedkonfiguration;
    Anordnen eines Netzwerks von Fasern in einer rechtwinkeligen Parallelepipedkonfiguration in dem Tintenreservoir, das das Wärmeverbinden des Netzwerks von Fasern aneinander umfasst, um miteinander kommunizierende Zwischenräume zu definieren, wobei das Netzwerk von Fasern eine allgemeine Faserausrichtung in einer Richtung parallel zu der Unterseite des Reservoirs umfasst;
    Füllen des Tintenreservoirs mit Tinte;
    Einfügen des Tintenreservoirs in das Drucksystem, wobei das Tintenreservoir relativ zu einem Gravitationsreferenzrahmens eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, und einen Fluidauslass nahe zu der Unterseite des Tintenreservoirs zum Zulassen von Tintenfluss von dem Reservoir zu dem Druckkopf umfasst, wobei das Tintenreservoir ein Netzwerk von Fasern in einer rechtwinkeligen Parallelepipedkonfiguration in dem Tintenreservoir anordnet, das das Wärmever binden des Netzwerks von Fasern aneinander umfasst, um miteinander kommunizierende Zwischenräume zu definieren, wobei das Netzwerk von Fasern eine allgemeine Faserausrichtung in einer Richtung parallel zu der Unterseite des Reservoirs aufweist; und
    Ziehen von Tinte, die an das Tintenreservoir geliefert wird, in die miteinander kommunizierenden Zwischenräume durch eine Kapillaraktion, wobei das Netzwerk von Fasern zumindest eine Faser umfasst, die eine Mehrfachkomponentenfaser ist, die zumindest ein Kernmaterial und ein Umhüllungsmaterial, das das Kernmaterial zumindest teilweise umgibt, umfasst, wobei sich das Umhüllungsmaterial von dem Kernmaterial unterscheidet.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel eines Tintenstrahldruckers, der den Tintenbehälter der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • 2 ist eine schematische Darstellung des Tintenbehälters der vorliegenden Erfindung und eines Tintenstrahldruckkopfs, der Tinte von dem Tintenbehälter empfängt, um Drucken zu erreichen.
  • 3 ist eine auseinandergezogene Ansicht des Tintenbehälters der vorliegenden Erfindung, die ein Tintenreservoir, ein Netzwerk von geschmolzenen Fasern für die Einfügung in das Reservoir und eine Reservoirabdeckung zum Umschließen des Reservoirs umfasst.
  • 4A stellt das Netzwerk von in 3 gezeigten geschmolzenen Fasern dar.
  • 4B ist eine stark vergrößerte perspektivische Ansicht über die Linien 4B-4B des Netzwerks von geschmolzenen Fasern, die in 4 gezeigt sind, die in das in 3 gezeigte Tintenreservoir eingefügt sind.
  • 5A ist ein Querschnitt einer einzelnen Faser über die Linien 5-5 von 4.
  • 5B ist ein alternatives Ausführungsbeispiel einer in 4 gezeigten Faser mit einem kreuzförmigen oder x-förmigen Kernabschnitt.
  • 6 ist ein Querschnitt eines Paars von Fasern, die an einem Kontaktpunkt geschmolzen sind, über die Linien 6-6, die in 4 gezeigt sind.
  • 7 ist eine vereinfachte Darstellung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zum Füllen des in 3 gezeigten Tintenvorrats.
  • 8 ist eine schematische Darstellung des in 3 gezeigten Tintenbehälters, der fluidisch mit einem Tintenstrahldruckkopf gekoppelt ist.
  • Detaillierte Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Ausführungsbeispiels eines Drucksystems 10, das mit seiner Abdeckung geöffnet gezeigt ist, das zumindest einen Tintenbehälter 12 der vorliegenden Erfindung umfasst. Das Drucksystem 10 umfasst ferner zumindest einen Tintenstrahldruckkopf (nicht gezeigt), der in den Druckerabschnitt 14 eingebaut ist. Der Tintenstrahldruckkopf spricht auf ein Aktivierungssignal von dem Druckerabschnitt 14 an, um Tinte auszustoßen. Der Tintenstrahldruckkopf wird durch den Tintenbehälter 12 mit Tinte nachgefüllt.
  • Der Tintenstrahldruckkopf ist vorzugsweise in einen Bewegungswagen 18 eingebaut und wird relativ zu einem Druckmedium bewegt, wie es in 1 gezeigt ist. Alternativ ist der Tintenstrahldruckkopf fest und die Druckmedien werden entlang dem Druckkopf bewegt, um Drucken zu erreichen. Der Tintenstrahldruckerabschnitt 14 umfasst eine Medienablage 20 zum Aufnehmen von Druckmedien 22. Während das Druckmedium 22 stufenweise durch die Druckzone bewegt wird, bewegt der Bewegungswagen den Druckkopf relativ zu dem Druckmedium 22. Der Druckerabschnitt 14 aktiviert den Druckkopf selektiv, um Tinte auf dem Druckmedium aufzubringen, um dadurch Drucken zu erreichen.
  • Das in 1 gezeigte Drucksystem 10 ist mit zwei austauschbaren Tintenbehältern 12 dargestellt, die einen Tintenbehälter 12 für schwarze Tinte und einen unterteilten Dreifarben-Tintenbehälter 12 darstellen, der Cyan-, Magenta- und Gelb-Tinte enthält, der das Drucken mit vier Farbstoffen ermöglicht. Das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann auf Drucksysteme 10 angewendet werden, die andere Anordnungen verwenden, wie z. B. Drucksysteme, die mehr oder weniger als vier Tintenfarben verwenden, wie z. B. bei Drucken mit hoher Wiedergabetreue, das typischerweise sechs oder mehr Farben verwendet.
  • 2 ist eine schematische Darstellung des Drucksystems 10, das den Tintenvorrat oder Tintenbehälter 12, einen Tintenstrahldruckkopf 24 und eine Fluidverbindung 26 zum fluidischen Verbinden des Tintenbehälters 12 und des Druckkopfs 24 umfasst.
  • Der Druckkopf 24 umfasst ein Gehäuse 28 und einen Tintenausstoßabschnitt 30. Der Tintenausstoßabschnitt 30 spricht auf Aktivierungssignale durch den Druckerabschnitt 14 an, zum Ausstoßen von Tinte zum Erreichen von Drucken. Das Gehäuse 28 definiert ein kleines Tintenreservoir zum Aufnehmen von Tinte 32, das durch den Ausstoßabschnitt 30 zum Ausstoßen von Tinte verwendet wird. Während der Tintenstrahldruckkopf 24 Tinte ausstößt oder die Tinte 32, die in dem Gehäuse 28 gespeichert ist, aufbraucht, füllt der Tintenbehälter 12 den Druckkopf 24 nach. Ein Tintenvolumen, das in dem Tintenvorrat 12 enthalten ist, ist typischerweise wesentlich größer als ein Volumen eines Tintenbehälters in dem Gehäuse 28. Daher ist der Tintenbehälter 12 ein Haupttintenvorrat für den Druckkopf 24.
  • Der Tintenbehälter 12 umfasst ein Reservoir 34 mit einem Fluidauslass 36 und einem Lufteinlass 38. In dem Reservoir 34 ist ein Netzwerk von Fasern angeordnet, die wärmegebunden sind an Kontaktpunkten, um ein Kapillarspeicherbauglied 40 zu definieren. Das Kapillarspeicherbauglied 40 führt mehrere wichtige Funktionen in dem Tintenstrahldrucksystem 10 durch. Das Kapillarspeicherbauglied 40 muss ausreichend Kapillarität aufweisen, um Tinte zu halten, um Tintenaustreten von dem Reservoir 34 während des Einfügens und der Entfernung des Tintenbehälters 12 von dem Drucksystem 10 zu verhindern. Diese Kapillarkraft muss ausreichend groß sein, um Tintenaustreten von dem Tintenreservoir 34 über eine große Vielfalt von Umgebungsbedingungen zu verhindern, wie z. B. Temperatur- und Druckänderungen. Die Kapillarkraft sollte ausreichend sein, um Tinte für alle Ausrichtungen des Reservoirs 34 in dem Tintenbehälter 12 zu halten, auch bei Stößen und Erschütterungen, die der Tintenbehälter 12 während der Handhabung erfahren kann.
  • Sobald der Tintenbehälter 12 in das Drucksystem 10 eingebaut ist und, durch eine Fluidverbindung 26 fluidisch mit dem Druckkopf gekoppelt ist, sollte es das Kapillarspeicherbauglied 40 ermöglichen, dass Tinte- von dem Tintenbehälter 12 zu dem Tintenstrahldruckkopf 24 fließt. Während der Tintenstrahldruckkopf 24 Tinte von dem Ausstoßabschnitt 30 ausstößt, wird in dem Druckkopf 24 ein negativer Überdruck, der manchmal als ein Gegendruck bezeichnet wird, erzeugt. Dieser negative Überdruck in dem Druckkopf 24 sollte ausreichend sein, um die Kapillarkraft zu überwinden, die Tinte in dem Kapillarbauglied 40 hält, um es dadurch Tinte zu ermöglichen, von dem Tintenbehälter 12 in den Druckkopf 24 zu fließen, bis ein Gleichgewicht erreicht ist. Sobald ein Gleichgewicht erreicht ist und der Überdruck in dem Druckkopf 24 gleich der Kapillarkraft ist, die Tinte in dem Tintenbehälter 12 hält, fließt keine Tinte mehr von dem Tintenbehälter 12 zu dem Druckkopf 24. Der Überdruck in dem Druckkopf 24 hängt allgemein von der Geschwindigkeit des Tintenausstoßes von dem Tintenausstoßabschnitt 30 ab. Während sich die Druckgeschwindigkeit oder Tintenausstoßgeschwindigkeit erhöht, wird der Überdruck in dem Druckkopf negativer, was bewirkt, dass Tinte mit einer höheren Geschwindigkeit von dem Tintenbehälter 12 zu dem Druckkopf 24 fließt. Bei einem bevorzugten Tintenstrahldrucksystem 10 erzeugt der Druckkopf 24 einen maximalen Gegendruck, der gleich 10 Zoll Wasser ist, oder einen negativen Überdruck, der gleich 10 Zoll Wasser ist.
  • In dem Druckkopf 24 kann ein Regelungsgerät enthalten sein, für den Ausgleich von Umgebungsänderungen, wie z. B. Temperatur- und Druckschwankungen. Falls diese Schwankungen nicht ausgeglichen werden, dann kann ungesteuertes Austreten von Tinte von dem Druckkopfausstoßabschnitt 30 auftreten. Bei einigen Konfigurationen des Drucksystems 10 umfasst der Druckkopf 24 kein Regelungsgerät, statt dessen wird das Kapillarbauglied 40 verwendet, um in dem Druckkopf 24 einen negativen Gegendruck über normalen Druck und Temperaturabweichungen beizubehalten. Die Kapillarkraft des Kapillarbauglieds 40 neigt dazu, Tinte zurück zu dem Kapillarbauglied zu ziehen, wodurch ein leichter negativer Gegendruck in dem Druckkopf 24 erzeugt wird. Dieser leichte negative Gegendruck neigt dazu, zu verhindern, dass Tinte während Änderungen in Umgebungsbedingungen, wie z. B. Druckänderungen und Temperaturänderungen, von dem Ausstoßabschnitt 30 austritt oder ausläuft. Das Kapillarbauglied 90 sollte ausreichend Gegendruck oder negativen Überdruck in dem Druckkopf 24 liefern, um während normalen Lagerungs- und Betriebsbedingungen Auslaufen zu verhindern.
  • Das Ausführungsbeispiel in 2 zeigt einen Tintenbehälter 12 und einen Druckkopf 24, die jeweils getrennt austauschbar sind. Der Tintenbehälter 12 wird ausgetauscht, wenn er aufgebraucht ist, und der Druckkopf 24 wird am Ende der Lebensdauer ausgetauscht. Das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist auch anwendbar auf Tintenstrahldrucksysteme 10 mit anderen Konfigurationen als denjenigen, die in 2 gezeigt sind. Beispielsweise können der Tintenbehälter 12 und der Druckkopf 24 in einer einzigen Druckkassette integriert sein. Die Druckkassette, die den Tintenbehälter 12 und den Druckkopf 24 umfasst, wird dann ausgetauscht, wenn die Tinte in der Kassette aufgebraucht ist.
  • Der Tintenbehälter 12 und Druckkopf 24, die in 2 gezeigt sind, enthalten Tinte einer einzigen Farbe. Alternativ kann der Tintenbehälter 12 in drei getrennte Kammern unterteilt sein, wobei jede Kammer Tinte einer anderen Farbe enthält. In diesem Fall sind drei Druckköpfe 24 erforderlich, wobei jeder Druckkopf mit einer anderen Kammer in dem Tintenbehälter 12 in Fluidkommunikation ist. Andere Konfigurationen sind ebenfalls möglich, wie z. B. mehr oder weniger Kammern, die dem Tintenbehälter 12 zugeordnet sind, sowie die Unterteilung des Druckkopfs und Liefern von getrennten Tintenfarben an unterschiedliche Partitionierungen des Druckkopfs oder des Ausstoßabschnitts 30.
  • 3 ist eine auseinandergezogene Ansicht des in 2 gezeigten Tintenbehälters 12. Der Tintenbehälter 12 umfasst einen Tintenreservoirabschnitt 34, das Kapillarbauglied 40 und einen Deckel 42 mit einem Lufteinlass 38 zum Ermöglichen des Eintritts von Luft in das Tintenreservoir 34. Das Kapillarbauglied 40 wird in das Tintenreservoir 34 eingefügt. Das Reservoir 34 wird mit Tinte gefüllt, wie es nachfolgend mit Bezugnahme auf 7 näher erörtert wird, und der Deckel 42 wird auf das Tintenreservoir 34 platziert, um das Reservoir abzudichten. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist jede der Höhen-, Breiten- und Längenabmessungen, die durch H, W bzw. L angezeigt sind, größer als 25,4 mm (ein Zoll), um einen Tintenbehälter 12 mit hoher Kapazität zu liefern.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Kapillarbauglied 40 der vorliegenden Erfindung aus einem Netzwerk von Fasern gebildet, die an Kontaktpunkten wärmegebunden sind. Diese Fasern sind vorzugsweise aus einer Bikomponentenfaser gebildet, die eine Umhüllung aufweist, die aus Polyester gebildet ist, wie z. B. Polyethylenterephthalat (PET), oder ein Copolymer davon und ein Kernmaterial, das aus kostengünstigem Thermokunststoffpolymer mit geringer Schrumpfung und hoher Stärke gebildet ist, vorzugsweise Polypropylen oder Polybutylenterephthalat.
  • Das Netzwerk von Fasern wird vorzugsweise unter Verwendung eines Meltblown- oder Schmelzblas-Faserprozesses gebildet. Für einen solchen Meltblown-Faserprozess kann es wünschenswert sein, einen Kernprozess mit einem Schmelzindex auszuwählen, der ähnlich ist wie der Schmelzindex des Umhüllungspolymers. Bei der Verwendung eines solchen Meltblown-Faserprozesses ist es die Hauptanforderung an das Kernmaterial, dass dasselbe kristallisiert ist, wenn es extrudiert wird, oder während des Meltblown-Prozesses kristallisierbar ist. Daher können auch andere stark kristalline Thermokunststoffpolymere, wie z. B. hoch-dichtes Polyethylenterephthalat, sowie Polyamide, wie z. B. Nylon und Nylon 66, ebenfalls verwendet werden. Polypropylen ist ein bevorzugtes Kernmaterial aufgrund seiner geringen Kosten und leichten Verarbeitbarkeit. Außerdem liefert die Verwendung eines Polypropylen-Kernmaterials eine Kernstärke, die die Herstellung von feinen Fasern unter Verwendung verschiedener Meltblow-Techniken ermöglicht. Das Kernmaterial sollte in der Lage sein, auch eine Verbindung mit dem Umhüllungsmaterial zu bilden.
  • 4B ist eine stark vereinfachte Darstellung des Netzwerks von Fasern, die das Kapillarbauglied 40 bilden, das stark vergrößert auseinandergezogen über die Linien 4A-4A des in 4A gezeigten Kapillarbauglieds 40 gezeigt ist. Das Kapillarbauglied 40 besteht aus einem Netzwerk von Fasern, wobei jede einzelne Faser 46 an Kontaktpunkten mit anderen Fasern wärmegebunden oder wärmegeschmolzen ist. Das Netzwerk von Fasern 46, die das Kapillarbauglied 40 bilden, kann aus einer einzelnen Faser 46 gebildet sein, die um sich selbst gewickelt ist, oder aus einer Mehrzahl von Fasern 46 gebildet sein. Das Netzwerk von Fasern bildet eine unabhängige Struktur mit einer allgemeinen Faserausrichtung, die durch den Pfeil 44 dargestellt ist. Die unabhängige Struktur, die durch das Netzwerk von Fasern 46 definiert ist, definiert Abstände oder Zwischenräume zwischen den Fasern 46, die einen gewundenen Zwischengitterweg bilden. Dieser Zwischengitterweg ist gebildet, um hervorragende Kapillareigenschaften zum Halten von Tinte in dem Kapillarbauglied 40 aufzuweisen.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Kapillarbauglied 40 gebildet unter Verwendung eines Schmelzblasprozesses, wobei die einzelnen Fasern 46 wärmegebunden oder zusammengeschmolzen werden, um sich innerhalb des Netzwerks von Fasern an verschiedenen Kontaktpunkten zu verbinden. Dieses Netzwerk von Fasern, wenn es durch einen Chip geführt wird und gekühlt wird, härtet sich, um eine unabhängige dreidimensionale Struktur zu bilden.
  • 5A stellt einen Querschnitt über die Linien 5A-5A in 4 dar, um einen Querschnitt einer einzelnen Faser 46 darzustellen. Jede einzelne Faser 46 ist eine Bikomponentenfaser, die einen Kern 50 und eine Umhüllung 52 aufweist. Die Größe der Faser 46 und der relative Abschnitt der Umhüllung 52 und des Kerns 50 wurden stark übertrieben, um die Darstellung klarer zu machen. Das Kernmaterial umfasst vorzugsweise zumindest 30 und bis zu 90 Gewichtsprozent des Gesamtfaserinhalts. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat jede einzelne Faser 46 im Durchschnitt einen Durchmesser von 12 Mikrometer oder weniger.
  • 5B stellt eine alternative Faser 46 dar, die ähnlich zu der in 5A gezeigten Faser ist, außer, dass die Faser 46 in 5B anstatt eines kreisförmigen Querschnitts einen kreuz- oder x-förmigen Querschnitt aufweist. Die in 5B gezeigte Faser 46 hat einen nicht runden oder kreuzförmigen Kern 50 und eine Umhüllung 52, die das Kernmaterial 50 vollständig bedecken. Verschiedene andere alternative Querschnitte können ebenfalls verwendet werden, wie z. B. eine tri-lobal- oder y-förmige Faser, oder eine H-förmige Querschnittsfaser, um nur einige zu nennen. Die Verwendung von nicht runden Fasern führt zu einem erhöhten Oberflächenbereich an der faserigen Oberfläche. Der Kapillardruck und das Absorptionsvermögen des Netzwerks von Fasern 40 ist in direkter Proportion zu der benetzbaren Faseroberfläche erhöht. Daher neigt die Verwendung von nicht runden Fasern dazu, den Kapillardruck und das Absorptionsvermögen des Kapillarbauglieds 40 zu erhöhen.
  • Ein weiteres Verfahren zum Verbessern des Kapillardrucks und des Absorptionsvermögens ist das Reduzieren eines Durchmessers der Faser 46. Mit einer konstanten Fasermassendichte oder -gewicht verbessert die Verwendung kleiner Fasern 46 den Oberflächenbereich der Faser. Kleinere Fasern 46 neigen dazu, eine einheitlichere Haltekraft zu liefern. Durch Ändern des Durchmessers der Faser 46 sowie durch Ändern der Form der Faser 46 kann daher der gewünschte Kapillardruck für das Drucksystem 10 erreicht werden.
  • 6 stellt das Wärmeschmelzen oder Wärmeverbinden einzelner Fasern 46 dar. 6 ist ein Querschnitt entlang der Linien 66 an einem Kontaktpunkt zwischen zwei einzelnen Fasern. Jede einzelne Faser 46 hat einen Kern 50 und eine Umhüllung 52. An einem Kontaktpunkt zwischen den beiden Fasern 46 wird das Umhüllungsmaterial 52 zusammengeschmolzen oder verbunden mit dem Umhüllungsmaterial der benachbarten Faser 46. Das Verschmelzen einzelner Fasern wird ohne die Verwendung von Haftmitteln oder Bindemitteln erreicht. Ferner werden einzelne Fasern 46 zusammengehalten, ohne eine Halteeinrichtung zu erfordern, wodurch eine unabhängige Struktur gebildet wird.
  • 7 ist eine schematische Darstellung des Prozesses zum Füllen von Tinte in den Tintenbehälter 12 der vorliegenden Erfindung. Der Tintenbehälter 12 ist mit dem Kapillarbauglied 40 in das Reservoir 34 eingefügt gezeigt. Der Deckel 42 ist entfernt gezeigt. Tinte wird durch einen Tintenbehälter 54 mit einem darin enthaltenen Tintenvorrat 56 an das Reservoir 34 geliefert. Eine Fluidleitung 58 ermöglicht es, dass Tinte von dem Tintenvorrat 54 in das Reservoir 34 fließt. Während Tinte in das Reservoir fließt, wird Tinte durch die Kapillarität dieses Netzwerks von Fasern in die Zwischenräume 48 zwischen Fasern 46 des Netzwerks von Fasern 40 gezogen. Sobald das Kapillarbauglied 40 nicht mehr in der Lage ist, Tinte zu absorbieren, endet der Tintenfluss von dem Tintenbehälter 54. Der Deckel 42 wird dann auf das Tintenreservoir 34 platziert.
  • Obwohl das Verfahren zum Füllen des Tintenreservoirs 34 ohne den Deckel 42 erreicht wird, wie es in 7 gezeigt ist, kann das Reservoir 34 auch auf andere Weisen gefüllt werden. Beispielsweise kann das Reservoir alternativ mit dem Deckel 42 in Position gefüllt werden, und Tinte wird von dem Tintenvorrat 54 durch den Luftauslass von dem Deckel 42 und in das Reservoir geliefert. Alternativ kann das Reservoir 34 umgekehrt sein, und Tinte kann von dem Tintenvorrat 54 durch den Fluidauslass 36 und in das Tintenreservoir 34 gefüllt werden. Sobald dieselbe in dem Reservoir 34 ist, wird Tinte durch das Kapillarbauglied 40 absorbiert. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann während des anfänglichen Füllens des Tintenreservoirs 34 zum Zeitpunkt der Herstellung verwendet werden, als ein Verfahren zum Nachfüllen des Tintenbehälters 12, sobald die Tinte aufgebraucht ist.
  • Die Verwendung des Kapillarmaterials 40 der vorliegenden Erfindung, das vorzugsweise eine Bikomponentenfaser mit einem Polypropylenkern und einer Polyethylenterephthalat-Umhüllung ist, vereinfacht den Prozess des Füllens des Tintenbehälters erheblich. Das Kapillarmaterial 40 der vorliegenden Erfindung ist hydrophiler als der Polyuhrethanschaum, der vorher als absorbierendes Material in thermischen Tintenstrahlstiften verwendet wurde, wie denjenigen, die in dem U.S.-Patent Nr. 4,771,295, an Baker u. a., offenbart sind, mit dem Titel „Thermal Inkjet Pen Body Construction Having Improved Ink Storage and Feed Capability", erteilt am 13. September 1988, und der Anmelderin der vorliegenden Erfindung übertragen. Polyuhrethanschaum hat in seinem unbehandelten Zustand einen großen Tintenkontaktwinkel und macht es daher schwierig, Tintenbehälter mit Polyuhrethanschaum in denselben zu füllen, ohne aufwändige und zeitaufwändige Schritte zu verwenden, wie z. B. Vakuumfüllen, um den Schaum zu benetzen. Polyuhrethanschaum kann behandelt werden, um den Tintenkontaktwinkel zu verbessern oder zu reduzieren; diese Behandlung neigt jedoch zusätzlich zu dem Erhöhen der Herstellungskosten und Komplexität dazu, Unreinheiten in die Tinte einzufügen, die dazu neigen, die Druckkopflebensdauer zu reduzieren oder die Druckkopfqualität zu reduzieren. Die Verwendung des Kapillarbauglieds 40 der vorliegenden Erfindung hat einen relativ niedrigen Tintenkontaktwinkel, und ermöglicht es, dass Tinte ohne weiteres in dem Kapillarbauglied 40 absorbiert wird, ohne die Behandlung des Kapillarbauglieds 40 zu erfordern.
  • 8 zeigt das Tintenstrahldrucksystem 10 der vorliegenden Erfindung beim Betrieb. Wenn der Tintenbehälter 12 der vorliegenden Erfindung ordnungsgemäß in das Tintenstrahldrucksystem 10 installiert ist, wird eine Fluidkopplung zwischen dem Tintenbehälter 12 und dem Tintenstrahldruckkopf 24 durch eine Fluidleitung 26 eingerichtet. Die selective Aktivierung des Tropfenausstoßabschnitts 30 zum Ausstoßen von Tinte erzeugt einen negativen Überdruck in dem Tintenstrahldruckkopf 24. Dieser negative Überdruck zieht Tinte, die in den Zwischenräumen zwischen den Fasern 46 gehalten wird, in das Kapillarspeicherbauglied 40. Tinte, die durch den Tintenbehälter 12 an den Tintenstrahldruckkopf 24 geliefert wird, füllt den Tintenstrahldruckkopf 24 nach. Während Tinte das Reservoir durch den Fluidauslass 36 verlässt, dringt Luft durch ein Lüftungsloch 38 ein, um ein Tintenvolumen zu ersetzen und verlässt das Reservoir 34, und verhindert dadurch den Aufbau eines negativen Drucks oder negativen Überdrucks in dem Reservoir 34.
  • Der Tintenbehälter 12 der vorliegenden Erfindung verwendet eine relativ kostengünstige Bikomponentenfaser 46, die vorzugsweise aus einem Polypropylenkern und einer Polyethylenterephthalatumhüllung besteht. Einzelne Fasern sind an Kontaktpunkten wärmegebunden, um eine freistehende Struktur zu bilden, die gute Kapillareigenschaften aufweist. Das Material der Faser 46 ist gewählt, um natürlich hydrophilisch zu sein für Tintenstrahltinten. Das Material der bestimmten Faser 46 wird gewählt, um eine Oberflächenenergie aufzuweisen, die größer ist als eine Oberflächenspannung der Tintenstrahltinten. Die Verwendung eines natürlich hydrophilen Kapillarspeicherbauglieds 40 ermöglicht schnelleres Tintenfüllen des Reservoirs 34, ohne spezielle Vakuumfülltechniken zu erfordern, die häufig bei weniger hydrophilen Materialien verwendet werden, wie z. B. Polyuhrethanschaum. Materialien, die weniger hydrophil sind, erfordern häufig, dass oberflächenaktive Mittel zu der Tinte hinzugefügt werden, oder eine Behandlung des Kapillarspeicherbauglieds, um die Benetzbarkeit oder Hydrophilie zu verbessern. Die oberflächenaktiven Mittel neigen dazu, die Tintenzusammensetzung von ihrer optimalen Zusammensetzung zu ändern.
  • Außerdem ist das Material der Faser 46, das für das Kapillarspeicherbauglied 40 ausgewählt ist, weniger reaktiv gegenüber Tintenstrahltinten als andere Materialien, die häufig bei dieser Anwendung verwendet werden. In dem Fall, wo Tintenkomponenten auf das Kapillarspeicherbauglied reagieren, unterscheidet sich die Tinte, die anfangs in den Schaum gebracht wird, von der Tinte, die von dem Schaum entfernt wird, um den Druckkopf 24 nachzufüllen. Diese Verunreinigung der Tinte neigt dazu, zu reduzierter Druckkopflebensdauer und niedrigerer Druckqualität zu führen.
  • Schließlich verwendet das Kapillarspeicherbauglied der vorliegenden Erfindung Extrudierpolymere, die geringere Herstellungskosten haben als Schaumtypreservoirs. Außerdem sind diese Extrudierpolymere umweltfreundlicher und verbrauchen weniger Energie für die Herstellung als die vorher verwendeten Schaumtypspeicherbauglieder.

Claims (25)

  1. Ein Tintenbehälter (12) zum Liefern von Tinte an einen Tintenstrahldrucker (24), wobei der Tintenbehälter folgende Merkmale umfasst: ein Reservoir (34) zum Aufnehmen von Tinte (32), wobei der Tintenbehälter (12), wenn derselbe verwendet wird, in ein Drucksystem (10) eingefügt ist, das relativ zu einem Gravitationsreferenzrahmen eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, wobei der Tintenbehälter einen Fluidauslass nahe zu der Unterseite des Tintenbehälters umfasst, der angepasst ist, um Tintenfluss von dem Reservoir zu dem Druckkopf zuzulassen, wobei das Reservoir eine rechtwinklige Parallelepipedkonfiguration aufweist; und zumindest eine fortlaufende Faser (46), die ein dreidimensionales poröses Bauglied definiert, bei dem die zumindest eine fortlaufende Faser (46) an Kontaktpunkten mit sich selbst verbunden ist, um eine unabhängige Struktur zu bilden, die eine rechtwinklige Parallelepipedkonfiguration aufweist, die in dem Reservoir (34) zum Halten von Tinte angeordnet ist, wobei das poröse Bauglied eine allgemeine Faserausrichtung in einer Richtung parallel zu der Unterseite des Reservoirs aufweist, wobei die unabhängige Struktur angepasst ist, um Tinte an den Tintenstrahldruckkopf (24) zu liefern, und wobei die zumindest eine fortlaufende Faser (46) eine Mehrfachkomponentenfaser ist, die zumindest ein Kernmaterial und ein Umhüllungsmaterial (52), das das Kernmaterial (50) zumindest teilweise umgibt, aufweist, wobei sich das Umhüllungsmaterial (52) von dem Kernmaterial (50) unterscheidet.
  2. Der Tintenbehälter (12) gemäß Anspruch 1, bei dem die Mehrfachkomponentenfaser eine Bikomponentenfaser ist.
  3. Der Tintenbehälter (12) gemäß Anspruch 1, bei dem die zumindest eine fortlaufende Faser (46) eine Mehrzahl von Fasern ist, die an Kontaktpunkten miteinander verbunden sind.
  4. Der Tintenbehälter (12) gemäß Anspruch 1, bei dem die zumindest eine fortlaufende Faser (46) durch Wärme, die die Faser erweicht, damit sich dieselbe mit sich selbst verbindet, mit sich selbst verbunden ist.
  5. Der Tintenbehälter (12) gemäß Anspruch 1, bei dem die zumindest eine fortlaufende Faser (46) miteinander kommunizierende Zwischenräume (48) definiert, die in der Lage sind, eine Tintenmenge zu halten und die Freigabe derselben zu steuern.
  6. Ein Tintenbehälter gemäß Anspruch 1, bei dem die zumindest eine Faser (46) folgendes Merkmal umfasst: ein Netzwerk von Fasern (46), das in dem Reservoir (34) angeordnet ist, um Tinte zu halten, wobei das Netzwerk von Fasern (46) aneinander wärmegebunden ist, um ein Kapillarspeicherbauglied (40) zum Speichern von Tinte in dem Reservoir (34) zu definieren, wobei das Netzwerk von Fasern (46) angepasst ist, um Tinte an den Tintenstrahldruckkopf (24) zu liefern.
  7. Der Tintenbehälter (12) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Kernmaterial (50) Polypropylen ist.
  8. Der Tintenbehälter (12) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Umhüllungsmaterial (52) Polyethylenterephthalat ist.
  9. Der Tintenbehälter (12) gemäß Anspruch 6, bei dem das Netzwerk von Fasern (46) einzelne Fasern umfasst, die ohne die Verwendung von Verbindungsmaterial an Kontaktpunkten miteinander verbunden sind.
  10. Der Tintenbehälter (12) gemäß Anspruch 6, bei dem das Netzwerk von Fasern (46) durch Anlegen von Wärme, die das Netzwerk von Fasern (46) erweicht, wärmegebunden werden kann, so dass sich einzelne Fasern des Netzwerks von Fasern (46) an Kontaktpunkten verbinden.
  11. Der Tintenbehälter (12) gemäß Anspruch 6, bei dem das Netzwerk von Fasern (46) miteinander kommunizierende Zwischenräume (48) definiert, die in der Lage sind, eine Tintenmenge zu halten und die Freigabe derselben zu steuern.
  12. Der Tintenbehälter (12) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Kernmaterial (50) der zumindest einen einzelnen Faser (46) von 30 bis 90 Gewichtsprozent der zumindest einen einzelnen Faser (46) umfasst.
  13. Der Tintenbehälter (12) gemäß Anspruch 6, bei dem jede Faser des Netzwerks von Fasern (46) einen Durchmesser von 12 Mikrometern oder weniger aufweist.
  14. Ein Tintenbehälter (12) gemäß Anspruch 6 zum Liefern von Tinte an einen Tintenstrahldruckkopf (24), der verwendet wird, wobei der Tintenstrahldruckkopf (24) ansprechend auf die Aktivierung durch einen Druckerabschnitt (14) während der Freigabe von Tinte einen negativen Überdruck in dem Druckkopf erzeugt, wobei das Reservoir (34) für Fluidkommunikation mit dem Tintenstrahldruckkopf konfiguriert ist; wobei das Netzwerk von Fasern (46), die an Kontaktpunkten, die in dem Reservoir (34) angeordnet sind, einzeln wärmegebunden sind, miteinander kommunizieren de Zwischenräume (48) definieren, wobei die Zwischenräume (48) konfiguriert sind, um ausreichend Kapillarkraft zu erzeugen, um Tintenlecken von dem Reservoir (34) während der Einfügung des Reservoirs (34) in den Druckerabschnitt (14) zu verhindern, während es dem negativen Überdruck in dem Druckkopf (24) ermöglicht wird, die Kapillarkraft zu überwinden, um den Druckkopf mit Tinte von dem Reservoir (34) nachzufüllen.
  15. Ein Tintenbehälter (12) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, bei dem das Reservoir (34) eine Höhenabmessung, eine Breitenabmessung und eine Längenabmessung aufweist, wobei jede der Abmessungen größer als 25,4 mm (1 Zoll) ist.
  16. Ein Verfahren zum Liefern von Tinte (32) an ein Tintenreservoir (34) für die Verwendung in einem Tintenstrahldrucksystem (10), wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Versehen eines Tintenreservoirs (34) mit einer rechtwinkligen Parallelepipedkonfiguration; Anordnen eines Netzwerks von Fasern (46) in einer rechtwinkligen Parallelepipedkonfiguration in dem Tintenreservoir (34), das das Wärmeverbinden des Netzwerks von Fasern (46) aneinander umfasst, um miteinander kommunizierende Zwischenräume (48) zu definieren, wobei das Netzwerk von Fasern (46) eine allgemeine Faserausrichtung in einer Richtung parallel zu der Unterseite des Reservoirs aufweist; Füllen des Tintenreservoirs (34) mit Tinte (32); Einfügen des Tintenreservoirs in das Drucksystem (10), wobei das Tintenreservoir (34) relativ zu einem Gravitationsreferenzrahmen eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, und einen Fluidauslass (36) nahe zu der Unterseite des Tintenreservoirs zum Zulassen von Tintenfluss von dem Reservoir zu dem Druckkopf umfasst, wobei das Tintenreservoir ein Netzwerk von Fasern (46) in einer rechtwinkligen Parallelepipedkonfiguration in dem Tintenreservoir anordnet, das das Wärmeverbinden des Netzwerks von Fasern (46) aneinander umfasst, um miteinander kommunizierende Zwischenräume (48) zu definieren, wobei das Netzwerk von Fasern (46) eine allgemeine Faserausrichtung in einer Richtung parallel zu der Unterseite des Reservoirs aufweist; und Ziehen von Tinte, die an das Tintenreservoir (34) geliefert wird, in die miteinander kommunizierenden Zwischenräume (48) durch eine Kapillaraktion, wobei das Netzwerk von Fasern (46) zumindest eine Faser umfasst, die eine Multikomponentenfaser ist, die zumindest ein Kernmaterial (50) und ein Umhüllungsmaterial (52) umfasst, das das Kernmaterial (50) zumindest teilweise umgibt, wobei sich das Umhüllungsmaterial (52) von dem Kernmaterial (50) unterscheidet.
  17. Das Verfahren zum Liefern von Tinte an das Tintenreservoir (34) gemäß Anspruch 16, das ferner folgende Schritte umfasst: Versehen des Tintenstrahldrucksystems (10) mit einem Tintenstrahldruckkopf (24) in Fluidkommunikation mit dem Tintenreservoir (34); und Aktivieren des Tintenstrahldruckkopfs (24), um Tinte auszustoßen, wobei der Tintenstrahldruckkopf (24) einen Druckgradienten erzeugt, um Tinte von dem Netzwerk von Fasern (46) zu ziehen.
  18. Das Verfahren zum Liefern von Tinte an das Tintenreservoir (34) gemäß Anspruch 16 oder 17, bei dem das Umhüllungsmaterial (50) Polypropylen ist.
  19. Das Verfahren zum Liefern von Tinte an das Tintenreservoir (34) gemäß Anspruch 16, 17 oder 18, bei dem das Umhüllungsmaterial (52) Polyethylenterephthalat ist.
  20. Das Verfahren zum Liefern von Tinte an das Tintenreservoir (34) gemäß Anspruch 16, bei dem das Netzwerk von Fasern (46) einzelne Fasern umfasst, die ohne die Verwendung von Bindungsmaterial an Kontaktpunkten miteinander verbunden sind.
  21. Das Verfahren zum Liefern von Tinte an das Tintenreservoir (34) gemäß Anspruch 16, bei dem die Wärmeverbindung des Netzwerks von Fasern (46) durch Anlegen von Wärme geschieht, die das Netzwerk von Fasern (46) erweicht, so dass sich einzelne Fasern des Netzwerks von Fasern an Kontaktpunkten verbinden.
  22. Das Verfahren zum Liefern von Tinte an das Tintenreservoir (34) gemäß einem der Ansprüche 16 bis 21, bei dem das Kernmaterial (50) der zumindest einen einzelnen Faser (46) 30 bis 90 Gewichtsprozent der zumindest einen einzelnen Faser (46) umfasst.
  23. Das Verfahren zum Liefern von Tinte an das Tintenreservoir (34) gemäß einem der Ansprüche 16 bis 22, bei dem jede Faser des Netzwerks von Fasern (46) einen Durchmesser von 12 Mikrometern oder weniger aufweist.
  24. Das Verfahren zum Liefern von Tinte an das Tintenreservoir (34) gemäß einem der Ansprüche 16 bis 23, bei dem das Reservoir (34), eine Höhenabmessung, eine Breitenabmessung und eine Längenabmessung aufweist, wobei jede der Abmessungen größer als 25,4 mm (1 Zoll) ist.
  25. Das Verfahren zum Liefern von Tinte an das Tintenreservoir (34) gemäß einem der Ansprüche 16 bis 24, bei dem die Multikomponentenfaser eine Bikomponentenfaser ist.
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