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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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I. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der drahtlosen
Datendienste. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf ein neues und verbessertes Verfahren und System für das Vorsehen
von einer drahtlosen Datenkommunikationsprotokollverbindung zwischen
einer Terminaleinrichtung (TE2) und einer Interworking-Funktion (IWF),
durch eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung (MT2).
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II. Beschreibung der verwandten
Technik
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Internetworking,
d.h. die Verbindung individueller LANs (LAN = local area network)
ist sehr schnell sehr beliebt geworden. Die Infrastruktur und assoziierte
Protokolle, die im Allgemeinen als das "Internet" bezeichnet werden, sind sehr bekannt
geworden und sind weit verbreitet. Das Point-to-Point-Protokoll
(PPP) ist eine gewöhnliche Art
und Weise, sich mit dem Internet zu verbinden, wie im Stand der
Technik wohl bekannt ist, und weiter beschrieben ist in Request
for Comment (RFC) 1661, The Point-to-Point-Protocol (PPP), Network
Working Group, vom Juli 1994. PPP sieht ein Standardverfahren für das Transportieren
von Multi-Protokoll-Datagrammen über
Point-to-Point-Verbindungen
vor.
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Das
PPP beinhaltet drei Hauptkomponenten:
- 1. ein
Verfahren für
das Einkapseln von Multi-Protokoll-Datagrammen;
- 2. ein Link-Control-Protokoll (LCP) für den Aufbau, die Konfiguration
und das Prüfen
einer Datenlinkverbindung; und
- 3. eine Familie von Network-Control-Protokollen (NCPs) bzw.
Netzwerksteuerprotokollen für
den Aufbau und die Konfiguration verschiedener Netzwerkschichtprotokolle.
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1 stellt
ein High-Level- bzw. abstrahiertes Blockdiagramm eines drahtlosen
Kommunikationssystems dar, in dem ein Mobilterminal bzw. -endgerät (TE2-Vorrichtung) 102 mit
einer IWF 108 über ein
drahtloses Kommunikationssystem kommuniziert, welches eine drahtlose
Kommunikationsvorrichtung (MT2) 104 und eine Basisstation/Mobilvermittlungsstelle
(BS/MSC, MSC = Mobile Switching Center) 106 aufweist. In 1 dient
die IWF 108 als ein Zugriffspunkt auf das Internet. Die
IWF 108 ist gekoppelt an, und oft gemeinsam angeordnet
mit der BS/MSC 106, was eine herkömmliche drahtlose Basisstation
sein kann, wie im Stand der Technik bekannt. Die TE2-Vorrichtung 102 ist
an die MT2-Vorrichtung 104 gekoppelt, welche in drahtloser
Kommunikation mit der BS/MSC 106 und der IWF 108 steht.
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Es
gibt viele Protokolle, die Datenkommunikation zwischen der TE2-Vorrichtung 102 und
der IWF 108 gestatten. Beispielsweise definiert der Telecommunications
Industry Association (TIA)/Electronics Industries Association (EIA)
Interim Standard IS-707.5, betitelt "Data Service Options for Wideband Spread
Spectrum Systems: Packet Data Services", veröffentlicht im Februar 1998,
Anforderungen für
die Unterstützung
von Paketdatenübertragungsfähigkeit auf
TIA/EIA-IS-95-Breitband-Spreizspektrumsystemen, von denen BS/MSC 106 und
IWF 108 einen Teil sein können. IS-707.5 sieht auch die
Anforderungen für
Kommunikationsprotokolle auf den Verbindungen zwischen der TE2-Vorrichtung 102 und
der MT2-Vorrichtung 104 vor (die Rm-Schnittstelle), zwischen
der MT2-Vorrichtung 104 und der BS/MSC 106 (die Um-Schnittstelle) und zwischen der BS/MSC 106 und der
IWF 108 (die L-Schnittstelle)
vor. IS-95 wird definiert in TIA/EIA IS-95, betitelt "Mobile Station-Base Station
Compatibility Standard for Dual-Mode Wideband Spread Spectrum Cellular
System", veröffentlicht
im Juli 1993.
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Nun
mit Bezug auf 2 ist ein Diagramm der Protokollstapel
in jeder Einheit des IS-707.5-Relay-Modells gezeigt. 2 entspricht
im Groben der Figur 1.4.2.2-1 des IS-707.5. Im ganz linken Teil
der Figur ist ein Protokollstapel, gezeigt im herkömmlichen
vertikalen Format, der die Protokollstapel zeigt, die auf der TE2-Vorrichtung 102 (z.B.
dem Mobilterminal, dem Laptop oder dem Palmtop-Computer) ablaufen.
Der TE2-Protokollstapel ist als logisch mit dem Protokollstapel
der MT2-Vorrichtung 104 über die Rm-Schnittstelle
verbunden dargestellt. Die MT2-Vorrichtung 104 ist als
logisch mit dem Protokollstapel der BS/MSC 106 über die
Um-Schnittstelle verbunden dargestellt.
Der BS/MSC-106-Protokollstapel ist wiederum als logisch
mit dem Protokollstapel der IWF 108 über die L-Schnittstelle verbunden dargestellt.
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Als
ein Beispiel des Betriebs der Protokolle der 2 codiert
das Point-to-Point-Protocol-Protokoll
(PPPR) 206 Pakete von den Protokollen
der höheren
Schichten 202, 204 und sendet bzw. überträgt sie über die
Rm-Schnittstelle unter Verwendung des EIA-232-Protokolls 208 zu
dem EIA-232-kompatiblen Port auf der MT2-Vorrichtung, auf der das EIA-232-Protokoll 210 abläuft. Das
EIA-232-Protokoll 210 auf der MT2-Vorrichtung empfängt die
Pakete und gibt sie weiter an das PPPR-Protokoll 205.
Das PPPR-Protokoll 205 entfernt
die Rahmen der in PPP-Rahmen gekapselten Pakete und leitet typischerweise,
wenn die Datenverbindung aufgebaut ist, die Pakete zum PPPU-Protokoll 215 weiter, welches
die Pakete in PPP-Rahmen rahmt für
die Sendung zu einem PPP-Peer-Protokoll (226), das sich
in der IWF (108) befindet. Das Radio-Link-Protokoll (RLP) 212 und
das IS-95-Protokoll 214, welche beide im Stand der Technik
wohl bekannt sind, werden verwendet um die Pakete, welche in PPP-Rahmen eingekapselt
sind, zu der BS/MSC 106 über die Um-Schnittstelle
zu übertragen.
Das RLP-Protokoll 212 ist definiert in TIA/EIA IS-707-2,
betitelt "Data Service
Options for Wideband Spread Spectrum Systems: Radio Link Protocol", Februar 1998, und
das IS-95-Protokoll ist definiert im oben erwähnten IS-95. Ein komplementäres RLP-Protokoll 216 und IS-95-Protokoll 218 in
der BS/MSC 106 leiten die Pakete zu dem Relay-Layer-Protokoll 220 für die Übertragung über die
L-Schnittstelle zum Relay-Layer-Protokoll 228 weiter. Das
PPPU-Protokoll 226 entfernt dann
die Rahmen der empfangenen Pakete und leitet sie weiter zu den Netzwerkschichtprotokollen 225,
die sie wiederum zu den Protokollen der höheren Schichten 221 weiterleiten.
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Das
EIA-232-Protokoll ist im TIA/EIA-232-E-Standard definiert, betitelt "Interface Between
Data Terminal Equipment and Data Circuit-Terminating Equip ment Employing
Serial Binary Data Interchange",
veröffentlicht
im Oktober 1997.
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Die
Relay-Schicht ist definiert in TIA/EIA IS-707.3, betitelt "Data Service Options
for Wideband Spread Spectrum Systems: AT Command Processing and
the Rm Interface", veröffentlicht im Februar 1998.
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Es
sei bemerkt, das anstatt der Verwendung von EIA-232 bei 208 und 210,
jedes andere physikalische Point-to-Point-Protokoll (z.B. USB) verwendet werden
kann.
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Wie
von der obigen Erklärung
ersichtlich ist, werden, außer
wenn ein Paket, das in der MT2-Vorrichtung empfangen worden ist
an ein Protokoll der höheren
Schichten, das in der MT2-Vorrichtung abläuft, weitergeleitet werden
soll, von Paketen, die in PPP-Rahmen gekapselt sind, die PPP-Rahmen
entfernt, nur um erneut in PPP-Rahmen gerahmt zu werden für die nachfolgende Übertragung
zu einem PPP-Peer-Protokoll, sogar dann, wenn die Pakete keine weitere
Verarbeitung in der MT2-Vorrichtung benötigen. Folglich werden Verarbeitungsressourcen und
der Durchsatz negativ beeinflusst durch diese unnötige Rahmenentfernung
und das erneute Rahmen von Paketen in PPP-Rahmen.
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Weiter
wird aufmerksam gemacht auf das Dokument WO 96/21984, welches ein
Paketfunksystem offenbart. Das Paketfunksystem kapselt Datenpakete
von externen Datennetzwerken durch ein Point-to-Point-Protokoll
PPP und leitet sie durch ein oder mehrere Unternetzwerke zu einem
Punkt der das Protokoll der eingekapselten Datenpakete unterstützt. Zusätzlich wird
ein besonderes Funkverbindungsprotokoll des Paketfunknetzwerks auf
der Funkschnittstelle zwischen einer Mobildatenterminaleinrichtung
und einem Supportknoten benötigt. PPP-Pakete
werden in Datenpakete des erwähnten Funkverbindungsprotokolls
eingekapselt. Der Nachteil der Anordnung ist, dass die Datenpakete
von sowohl dem PPP-Protokoll als auch dem Funkverbindungsprotokoll
protokollspezifische Steuerfelder enthalten, welche die Übertragungs kapazität der Anwenderinformation
reduzieren. Daher wird ein PPP-Paket vor der Einkapselung komprimiert
durch Entfernen der unnötigen
Steuerfelder. Nachdem es über
die Funkschnittstelle übermittelt
worden ist, wird das PPP-Paket
in sein ursprüngliches
Format dekomprimiert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden ein Verfahren für
das Senden und Empfangen von mindestens einem Rahmen unter Verwendung
einer drahtlosen Kommunikationsvorrichtung, wie in Anspruch 1 beschrieben,
und eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung, wie in Anspruch 6
beschrieben, vorgesehen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bestimmt, ob ausgewählte Verbindungsoptionen der
PPP-LCP-Verbindungsoptionen auf der Rm-Schnittstelle
identisch sind zu entsprechenden Verbindungsoptionen auf der Um-Schnittstelle. Wenn die ausgewählten Verbindungsoptionen
der PPP-LCP-Verbindungsoptionen auf den zwei Schnittstellen gleich
sind, dann eliminiert die vorliegende Erfindung die unnötige Rahmenentfernung
und erneute Rahmung von PPP-Rahmen in der MT2-Vorrichtung. Daher
können PPP-Rahmen
empfangen und gesendet werden von der MT2-Vorrichtung, ohne eine
Rahmenentfernung der PPP-Rahmen,
d.h. die PPP-Rahmen werden lediglich weitergeleitet durch die MT2-Vorrichtung. Als ein
Ergebnis nimmt der Verarbeitungsbetrag, der von der MT2-Vorrichtung
benötigt
wird ab, wodurch zusätzliche
Verarbeitungsfähigkeit
für einen
größeren Datendurchsatz
vorgesehen wird.
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Wenn
die vorliegende Erfindung bestimmt, dass die ausgewählten Verbindungsparameter
der PPP-Verbindungsparameter auf den zwei Schnittstellen nicht gleich
sind, dann werden die PPP-Rahmen entfernt und erneut gerahmt wie
in Systemen des Standes der Technik. Daher werden, wenn die vorliegende
Erfindung bestimmt, dass die ausgewählten der PPP- Verbindungsparameter
nicht gleich sind, die PPP-Rahmen entfernt und neu gerahmt durch
die MT2-Vorrichtung, wie oben beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Vorteile werden offensichtlicher aus der detaillierten
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels zusammen mit
den folgenden Zeichnungen:
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1 stellt
ein High-Level-Blockdiagramm eines drahtlosen Datenkommunikationssystems
dar, in dem sich eine Terminalvorrichtung mit einem Netzwerk, wie
beispielsweise dem Internet, über
eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung verbindet;
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2 ist
ein Diagramm des Protokollstapels jeder Einheit in dem System.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das die Verarbeitung zeigt, die auftritt für die Überwachung
der PPP-Rm-Schnittstelle und für das Speichern
der ausgehandelten Konfigurationsoptionen.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das die Verarbeitung zeigt, die auftritt für die Überwachung
der PPP-Um-Schnittstelle und das Speichern
der ausgehandelten Konfigurationsoptionen.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das einen Prozess zur Bestimmung, ob die MT2-Vorrichtung
in einem vollen Netzwerkmodus oder einem Pseudonetzwerkmodus operieren
soll, darstellt.
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6 ist
ein Flussdiagramm, das die Verarbeitung zur Bestimmung, ob ein Paket
in einem PPP-Rahmen eine Rahmenentfernung benötigt, anzeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Wie
im Stand der Technik bekannt, müssen, um
Kommunikationen über
eine Point-to-Point-Verbindung aufzubauen, Link-Control-Protokoll-Pakete (LCP-Pakete) für den Aufbau,
das Konfigurieren und das Prüfen
der Datenlinkver bindung über
jede PPP-Verbindung ausgetauscht werden, d.h. über Rm- und
Um-Schnittstellen. Alle nicht ausgehandelten
Optionen verwenden einen vordefinierten Standardwert, wie spezifiziert
durch RFC 1661.
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Wie
beschrieben in RFC 1661 weisen die LCP-Pakete ein Configure-Request
bzw. eine Konfigurationsanfrage, ein Configure-Ack bzw. eine Konfigurationsbestätigung,
ein Configure-Nak bzw. eine Konfigurationsnichtbestätigung und
ein Configure-Reject bzw. eine Konfigurationszurückweisung auf. Das Format dieser
Pakete ist wohl bekannt und beschrieben in RFC 1661.
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Das
Configure-Request-Paket wird verwendet, um die Konfigurationsoptionen
auszuhandeln. Alle Konfigurationsoptionen werden immer gleichzeitig
ausgehandelt.
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Das
Configuration-Ack-Paket wird gesendet, wenn jede Konfigurationsoption
in einem empfangenen Configuration-Request-Paket erkennbar ist und alle
Werte akzeptabel sind.
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Das
Configure-Nak-Paket wird als Antwort auf ein Configure-Request-Paket
gesendet, wenn die angeforderten Konfigurationsoptionen erkennbar
ist, aber einige ihrer Werte nicht akzeptabel sind. Das Optionen-Feld
in dem Configure-Nak-Paket
wird nur mit den nicht akzeptablen Konfigurationsoptionen des Configure-Request-Pakets
gefüllt.
Es sei bemerkt dass alle Konfigurationsoptionen immer gleichzeitig
nicht-bestätigt
bzw. nak'd werden.
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Das
Configure-Reject-Paket wird gesendet, wenn ein empfangenes Configure-Request
Konfigurationsoptionen beinhaltet, die nicht erkennbar sind oder
nicht akzeptabel für
die Aushandlung sind. Das Optionen-Feld des Configure-Reject enthält nur die nicht
akzeptablen Konfigurationsoptionen des Configure-Request.
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Das
Folgende beinhaltet die wohlbekannten Konfigurationsoptionen. Die
ersten sechs Konfigurationsoptionen sind in RFC 1661 beschrieben
und definiert für
das PPP-LCP-Protokoll, während
die siebte Konfigurationsoption im Request for Comment (RFC) 1662, „PPP in
HDLC-like Framing",
Network Working Group, vom Juli 1994 definiert ist:
- 1. Maximum-Receive-Unit bzw. Maximalempfangseinheit
- 2. Authentication-Protocol bzw. Authentifizierungsprotokoll
- 3. Quality-Protocol bzw. Qualitätsprotokoll
- 4. Magic-Number
- 5. Protocol-Field-Compression bzw. Protokollfeldkomprimierung
- 6. Address-and-Control-Field-Compression bzw. Adress- und Steuerfeldkomprimierung
und
- 7. Async-Control-Character-Map bzw. Async-Steuerzeichenabbildung.
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Internet-Protocol-Control-Protokoll
(IPCP) ist ein Netzwerksteuerprotokoll, das verantwortlich ist für die Konfiguration,
das Aktivieren und das Deaktivieren der Internet-Protocol-(IP)-Module
an beiden Enden der IP-Verbindung. Das IPCP ist beschrieben in Request
for Comment (RFC) 1332, "The
PPP Internet Protocol Control Protocol (IPCP)", G. McGregor, Network Working Group,
Mai 1992. IPCP-Konfigurationsoptionen weisen auf:
- 1.
IP-Adressen;
- 2. IP-Komprimierungsprotokoll; und
- 3. IP-Adresse.
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Das
IPCP verwendet den gleichen Optionsaushandlungsmechanismus wie das
Link-Control-Protokoll (LCP).
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Konfigurationsoptionsaushandlungen
treten separat für
sowohl die Rm-Schnittstelle als auch die Um-Schnittstelle auf. Wie beschrieben in RFC
1661 enthält
das Configuration-Ack-Paket eine Liste von Optionen, welche der
Sender bestätigt.
Die MT2-Vorrichtung überwacht
empfangene und gesendete Configuration-Ack-Pakete über die
Rm- und Um-Schnittstellen
und speichert den Wert jeder Option in einer Speichervorrichtung,
wie beispielsweise einem Computerspeicher. Alle Konfigurationsoptionen
haben Standardwerte, definiert durch RFC 1661, welche verwendet
werden, wenn die entsprechende Konfigurationsoption nicht ausgehandelt
wird.
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Wenn
ausgewählte
der Konfigurationsoptionen sowohl der Rm-
als auch der Um-Schnittstellen jeweils gleich
sind, werden gewisse Rahmen der PPP-Rahmen, die von der MT2-Vorrichtung über eine
der Rm- und Um-Schnittstellen empfangen
wurden, durch die MT2-Vorrichtung über die andere der Rm- und Um-Schnittstellen
gesendet, ohne die PPP-Rahmen zu entfernen durch eine der Schnittstellen
PPPR 205 und PPPU 215 und
ohne erneutes Rahmen der PPP-Rahmen durch die andere der Schnittstellen
PPPR 205 und PPPU 215.
Dies wird als ein "Pseudonetzwerkmodus" bezeichnet. Wenn
alle Pakete eine Rahmenentfernung und ein erneutes Rahmen benötigen, wird
dies als "voller
Netzwerkmodus" bezeichnet.
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3 zeigt
ein Flussdiagramm des Prozesses der Überwachung und Speicherung
der ausgehandelten LCP-Konfigurationsoptionen für die Rm-Schnittstelle. Der
Prozess wird beispielsweise in Software oder Firmware ausgeführt, die
auf einem Prozessor in der MT2-Vorrichtung abläuft.
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Im
Schritt S300 werden die gespeicherten Konfigurationsoptionen für die Rm-Schnittstelle,
welche in der Speichervorrichtung gespeichert sind, wie beispielsweise
in in der MT2-Vorrichtung enthaltendem RAM, auf ihre Standartwerte
initialisiert, wie definiert durch RFC 1661. Im Schritt S310 wird
ein empfangener oder ein unmittelbar zu sendender Rahmen auf der
Rm-Schnittstelle überprüft um zu bestimmen, ob der
Rahmen ein LCP-Configuration-Ack-Paket enthält. Falls der Rahmen ein LCP-Configuration-Ack-Paket
enthält,
wird der Schritt S320 ausgeführt,
um die Werte der ausgehandelten Optionen, die in dem Configuration-Ack-Paket
enthalten sind, in dem Speicher zu speichern. Daher werden diejenigen
Optionen, die erfolgreich ausgehandelt sind in dem Speicher gespeichert
und jene Optionen, die nicht ausgehandelt sind haben Standardeinstellungen,
die in der Speichervorrichtung gespeichert sind. Falls das empfangene
oder das unmittelbar zu sendende Paket kein LCP- Configuration-Ack-Paket ist, ignoriert
der Prozess das Paket und wartet auf den nächsten empfangenen oder unmittelbar
zu sendenden PPP-Rahmen.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm eines Prozesses der Überwachung und des Speicherns
der ausgehandelten LCP-Konfigurationsoptionen auf der Um-Schnittstelle. Der
Prozess ist ähnlich
zu dem in 3 gezeigten, aber stattdessen
werden Pakete die empfangen worden sind oder die unmittelbar über die
Um-Schnittstelle zu senden sind überwacht.
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Im
Schritt S400 werden die gespeicherten Konfigurationsoptionen für die Um-Schnittstelle,
die in der Speichervorrichtung, wie beispielsweise RAM der in dem
MT2-Gerät
enthalten ist, gespeichert sind, auf ihre Standardwerte initialisiert,
wie definiert durch RFC 1661. Im Schritt S410 wird ein empfangener oder
unmittelbar zu sendender Rahmen auf der Um-Schnittstelle überprüft um zu
bestimmen, ob der Rahmen ein LCP-Configuration-Ack-Paket enthält. Falls
der Rahmen ein LCP-Configuration-Ack-Paket enthält, wird der Schritt S420 ausgeführt um die
Werte der ausgehandelten Optionen, die in dem Configuration-Ack-Paket
enthalten sind, in dem Speicher zu speichern. Somit werden diejenigen
Optionen, die erfolgreich ausgehandelt worden sind in dem Speicher gespeichert
und jene Optionen, die nicht ausgehandelt worden sind haben Standardeinstellungen,
die in der Speichervorrichtung gespeichert sind. Falls der empfangene
oder unmittelbar zu sendende Rahmen kein LCP-Configuration-Ack-Paket aufweist, ignoriert der
Prozess das Paket und wartet auf den nächsten empfangenen oder unmittelbar
zu sendenden PPP-Rahmen.
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5 ist
ein Flussdiagramm für
eine Prozedur, welche auf einem Prozessor in der MT2-Vorrichtung
ausgeführt
wird. Der Schritt S500 bestimmt, ob ein Linkaufbau sowohl auf der
Um-Schnittstelle als auch auf der Rm-Schnittstelle vollständig ist. Dies kann bestimmt
werden durch Untersuchung einer Link- bzw. Verbindungszustandsvariablen,
die separat für
die PPPR-Verbindung bzw. -Link 205 und
die PPP-Verbindung bzw. -Link 215 unterhalten wird. RFC
1661 erklärt
die Verbindungszustände,
die im Stand der Technik wohl bekannt sind, für die PPP-Verbindung. Der Schritt
S500 bestimmt, ob die Verbin dungszustände sowohl der PPPR-205-
als auch der PPPU-215-Verbindungen
in dem Netzwerkzustand sind, was anzeigt, dass die PPP-Verbindungen
aufgebaut sind. Falls der Schritt S500 bestimmt, dass beide PPP-Verbindungen
aufgebaut sind, dann wird der Schritt S510 ausgeführt um zu
bestimmen, ob entsprechende ausgewählte Optionen der LCP-Konfigurationsoptionen
auf den Rm- und Um-Schnittstellen
gleich sind. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die ausgewählten Optionen
Protocol-Field-Compression und Address-and-Control-Field-Compression
auf. Der Schritt S510 kann jedoch angepasst werden, um jegliche
andere Konfigurationsoptionen zu vergleichen. Wenn die entsprechenden
ausgewählten
Optionen der LCP-Konfigurationsoptionen
gleich sind, wird der Schritt S520 ausgeführt um anzuzeigen, dass die MT2-Vorrichtung
in einem Pseudonetzwerkmodus ist, anderenfalls wird der Schritt
S530 ausgeführt
um anzuzeigen, dass die MT2-Vorrichtung
in einem vollen Netzwerkmodus ist.
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6 stellt
die Verarbeitung dar, die in der MT2-Vorrichtung ausgeführt wird,
wenn PPP-Rahmen auf entweder den Rm- oder
den Um-Schnittstellen empfangen werden,
während
die PPP-Verbindung aufgebaut ist, d.h. in dem Netzwerkzustand.
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Im
Schritt S600 wird eine Überprüfung durchgeführt um zu
bestimmen, ob die MT2-Vorrichtung im Pseudonetzwerkmodus oder im
vollen Netzwerkmodus operiert. Falls die MT2-Vorrichtung im Pseudonetzwerkmodus
operiert, wird Schritt S610 durchgeführt um zu bestimmen, ob der
empfangene PPP-Rahmen
von entweder den Rm- oder den Um-Schnittstellen
ein LCP- oder ein IPCP-Paket beinhaltet. Wenn der empfangene PPP-Rahmen
kein LCP- oder IPCP-Paket aufweist, dann wird Schritt S620 ausgeführt, um
das Paket durch die MT2-Vorrichtung zu leiten ohne eine Rahmenentfernung
und erneutes Rahmen des Pakets. Mit anderen Worten, wenn der empfangene
PPP-Rahmen auf der Rm-Schnittstelle angekommen ist, verursacht
Schritt S620, dass der PPP-Rahmen über die Um-Schnittstelle
gesendet wird, ohne Rahmenentfernung des PPP-Rahmens und erneutes
Rahmen des PPP-Rahmens. Falls der empfangene PPP-Rahmen über die Um-Schnittstelle angekommen ist, verursacht
Schritt S620, dass der PPP-Rahmen über die Rm-Schnittstelle
gesendet wird, ohne Rahmenentfernung und erneutes Rahmen des PPP-Rahmens.
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Falls
Schritt S600 bestimmt, dass die MT2-Vorrichtung nicht im Pseudonetzwerkmodus operiert
(d.h. die MT2-Vorrichtung operiert im vollen Netzwerkmodus), oder
falls Schritt S610 bestimmt, dass der empfangene PPP-Rahmen entweder
ein LCP-Paket oder ein IPCP-Paket beinhaltet, dann könnte eine
Rahmenentfernung und ein erneutes Rahmens ausgeführt werden. Mit anderen Worten, wenn
die MT2-Vorrichtung einen PPP-Rahmen auf der Rm-Schnittstelle empfängt und
die MT2 im vollen Netzwerkmodus ist oder die MT2-Vorrichtung in
einem Pseudonetzwerkmodus ist, aber entweder ein LCP-Paket oder ein IPCP-Paket
in dem PPP-Rahmen enthalten ist, dann wird der Rahmen von dem PPPR-Protokoll 205 verarbeitet, der
den Rahmen des Pakets entfernen wird und das Paket kann schlussendlich
zu dem PPPU-Protokoll 215 weitergeleitet werden,
wo es erneut in einen PPP-Rahmen gerahmt wird für die Sendung über die
Um-Schnittstelle. Auf ähnliche Weise wird, wenn die
MT2-Vorrichtung einen PPP-Rahmen auf der Um-Schnittstelle
empfängt und
die MT2 in einem vollen Netzwerkmodus ist oder die MT2-Vorrichtung in einem
Pseudonetzwerkmodus ist, aber entweder ein LCP-Paket oder ein IPCP-Paket in dem PPP-Rahmen
enthalten ist, der Rahmen dann von dem PPP-Protokoll 215 verarbeitet,
welches den Rahmen des Pakets entfernen wird und das Paket kann
schlussendlich zu dem PPPR-Protokoll 205 geleitet
werden, wo es erneut in einen PPP-Rahmen gerahmt wird für die Sendung über die
Rm-Schnittstelle.
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Obwohl
das bevorzugte Ausführungsbeispiel nur
LCP- und IPCP-Pakete zeigt, deren Rahmen in einem Pseudonetzwerkmodus
entfernt und die erneut gerahmt werden, kann die Erfindung angepasst werden,
um zu bewirken, dass jede spezielle Art von Paket oder überhaupt
kein Paket entrahmt bzw. deren Rahmen entfernt wird und erneut in
PPP-Rahmen gerahmt werden bzw. wird, während sie sich im Pseudonetzwerkmodus
befinden.