DE10031494A1 - Verfahren zum Multiplexen einer Vielzahl von Datenpaketen mehrerer Datenströme innerhalb des PDCP-Protokolls eines UMTS-Funkkommunikationsystems - Google Patents
Verfahren zum Multiplexen einer Vielzahl von Datenpaketen mehrerer Datenströme innerhalb des PDCP-Protokolls eines UMTS-FunkkommunikationsystemsInfo
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- DE10031494A1 DE10031494A1 DE2000131494 DE10031494A DE10031494A1 DE 10031494 A1 DE10031494 A1 DE 10031494A1 DE 2000131494 DE2000131494 DE 2000131494 DE 10031494 A DE10031494 A DE 10031494A DE 10031494 A1 DE10031494 A1 DE 10031494A1
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Abstract
Zum Multiplexen einer Vielzahl von Datenpaketen mehrerer Datenströme (DS300, DS310, DS320, DS330) auf eine zugeordnete RLC-Einheit (radio link control) (RLC600) innerhalb des PDCP-Protokolls (packet data convergence protocol) eines UMTS-Funkkommunikationssystems werden die verschiedenen Datenströme (DS300, DS310, DS320, Ds330) vor ihrem Multiplexen mit unterschiedlichen Datenkompressionsverfahren beaufschlagt. Dabei wird zwischen der jeweiligen Datenkompressionseinheit (CA400, CA410) und der Multiplexereinheit (MUP1) jeweils mindestens eine individuelle Kennzeichnung des jeweilig in die Multiplexereinheit (MUP1) einlaufenden Datenstroms (DS400*, DS410*, DS330) vorgenommen.
Description
Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, in einem
Funkkommunikationssystem, das insbesondere nach dem UMTS-
Standard ausgebildet sein kann, den Austausch von Datenströ
men zwischen dessen Teilnehmergeräten, insbesondere Mobil
funkgeräten, und Funknetzwerkeinheiten, insbesondere Funkkon
trolleinheiten zu verbessern.
Dies wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und/oder durch
die Merkmale des Anspruchs 5 gelöst.
Durch dieses Multiplexen einer Vielzahl von Datenpaketen meh
rerer Datenströme innerhalb des PDCP-Protokolls eines UMTS-
Funkkommunikationssystems nach einer der beiden oder zugleich
nach beiden Lösungsvarianten wird der Datenaustausch zwischen
dessen Teilnehmergeräten und Funkkontrolleinheiten effizien
ter.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein UMTS-
Funkkommunikationssystem, in dem der Austausch von Datenströ
men zwischen dessen Teilnehmergeräten, insbesondere Mobil
funkgeräten, und Netzwerkeinheiten, insbesondere Funkkon
trolleinheiten, nach mindestens einem der erfindungsgemäßen
Multiplexverfahren vorgenommen wird.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend an
hand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung den Aufbau eines Funk
kommunikationssystems, vorzugsweise Mobilfunknet
zes, das insbesondere nach dem UMTS-Standard auf
gebaut ist und nach dessen PDCP-Protokoll (packet
data convergence protocol) arbeitet,
Fig. 2 in schematischer Darstellung die Protokollschichten
zwischen einem Teilnehmergerät, insbesondere einer
Mobilfunkstation, einer Basisstation und einer
Funkkontrolleinheit (radio network controller) des
Funkkommunikationssystems nach Fig. 1, und
Fig. 3 in schematischer Darstellung zwei erfindungsgemäße
Multiplexverfahren für eine Vielzahl von Datenpake
ten mehrerer Datenströme, wie sie im jeweiligen
Teilnehmergerät und der jeweiligen Funkkontrollein
heit einzeln oder zusammen durchgeführt werden.
Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den
Fig. 1 mit 3 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
In vielen Datenübertragungssystemen werden Daten paketweise
erzeugt (bspw. Web-Browsing) und paket-orientiert übertragen.
Dazu werde die von einer oder mehreren Applikationen (Pro
grammen) erzeugten Paketdaten in verschiedenen, nacheinander
durchlaufenen Protokollen für die Übertragung in paketorien
tierten Netzen manipuliert.
Für eine fehlerminimierte, paketorientierte Datenübertragung
werden beispielsweise häufig die Protokolle TCP (RFC793,
Transmission Control Protocol (TCP), IETF September 1981,
http:/ /www.ietf.org/rfc.html) und IP (RFC791, Internet Pro tocol (IP), IETF September 1981,
http:/ /www.ietf.org/rfc.html) verwendet:
Dabei werden die von einer Applikation in einer ersten Ein heit des Datenübertragungssystems (Sender) erzeugten Paketda ten zusammen mit einer Angabe über das Ziel der Daten zu nächst dem TCP Protokoll im Sender übergeben. Den Paketdaten werden vom TCP Protokoll Kontrolldaten (TCP header) vorrange stellt, die unter anderem Informationen über die Quell- Applikation, von der die Daten stammen, (Source Port), die Ziel-Applikation, für die die Daten bestimmt sind, (Destina tion Port) und Daten zur Fehlerbehebung und -erkennung ent halten. Der TCP header ist in (RFC793, Transmission Control Protocol (TCP), IETF September 1981,
http:/ /www.ietf.org/rfc.html (p.14)) beschrieben. Er ist min destens 160 bit (5 Oktetts) lang und bildet zusammen mit den Paketdaten das TCP Paket.
http:/ /www.ietf.org/rfc.html) und IP (RFC791, Internet Pro tocol (IP), IETF September 1981,
http:/ /www.ietf.org/rfc.html) verwendet:
Dabei werden die von einer Applikation in einer ersten Ein heit des Datenübertragungssystems (Sender) erzeugten Paketda ten zusammen mit einer Angabe über das Ziel der Daten zu nächst dem TCP Protokoll im Sender übergeben. Den Paketdaten werden vom TCP Protokoll Kontrolldaten (TCP header) vorrange stellt, die unter anderem Informationen über die Quell- Applikation, von der die Daten stammen, (Source Port), die Ziel-Applikation, für die die Daten bestimmt sind, (Destina tion Port) und Daten zur Fehlerbehebung und -erkennung ent halten. Der TCP header ist in (RFC793, Transmission Control Protocol (TCP), IETF September 1981,
http:/ /www.ietf.org/rfc.html (p.14)) beschrieben. Er ist min destens 160 bit (5 Oktetts) lang und bildet zusammen mit den Paketdaten das TCP Paket.
Das TCP Paket wird dann an das IP Protokoll im Sender überge
ben, welches dem TCP Paket IP Kontrolldaten (IP header) vor
ranstellt, die unter anderem Informationen über die Sender-
(Source IP-Address) und Empfänger-Einheit (Destination IP-
Address), die geforderte Übertragungsqualität und das zuvor
genutzte Protokoll (in diesem Beispiel TCP) enthalten. Der IP
header ist in (RFC791, Internet Protocol (IP), IETF Septem
ber 1981, http:/ /www.ietf.org/rfc.html (p.10)) beschrieben.
Er ist mindestens 160 bit (5 Oktetts) lang und bildet zusam
men mit dem TCP Paket das IP Paket.
Das so zusammengestellte IP Paket, bestehend aus Paketdaten,
TCP header und IP header, wird in Abhängigkeit von der in dem
Datenübertragungssystem genutzten Übertragungstechnik eventu
ell über mehrere Systemeinheiten zu der in der Destination
IP-Address des IP headers adressierten Ziel-Einheit (Empfän
ger) übertragen. Im Empfänger entfernt dann zunächst das IP
Protokoll den IP header von dem IP Paket und übergibt das so
erhaltene TCP Paket dem TCP Protokoll. Dieses entfernt den
TCP header und übergibt die so erhaltenen Paketdaten der
durch den Destination Port im TCP header gekennzeichneten Ap
plikation.
Beide hier erwähnten Protokolle (TCP und IP) können die Da
tenpakete eventuell auch auf andere Weise manipulieren (bei
spielsweise durch Segmentierung aus einem großen Paket mehre
re kleinere generieren), jedoch ist hier insbesondere nur das
Prinzip der TCP/IP header relevant.
Für Echtzeit-Datenübertragungen werden häufig insbesondere
die Protokolle RTP (RFC, Real Time Protocol (RTP), IETF), UDP
(RFC768, User Datagram Protocol (UDP), August 1980,
http:/ /www.ietf.org/rfc.html), und IP (RFC791, Internet Pro tocol (IP), IETF September 1981,
http:/ /www.ietf.org/rfc.html) verwendet. Das Prinzip der Da tenübertragung ist dabei dem oben beschriebenen sehr ähnlich:
Im Sender werden Paketdaten generiert, die zunächst dem RTP Protokoll im Sender übergeben werden. RTP stellt den Daten dann den RTP header voran und bildet mit den eigentlichen Da ten das RTP Paket. Diesem wird dann vom UDP Protokoll der UDP header vorangestellt und das so erhaltene UDP Paket wird vom IP Protokoll ebenso wie ein TCP Paket übertragen. Im Empfän ger werden dann alle Kontrolldaten wieder entfernt, um die Paketdaten zu erhalten und sie an die das RTP Protokoll nut zende Applikation zu übergeben.
http:/ /www.ietf.org/rfc.html), und IP (RFC791, Internet Pro tocol (IP), IETF September 1981,
http:/ /www.ietf.org/rfc.html) verwendet. Das Prinzip der Da tenübertragung ist dabei dem oben beschriebenen sehr ähnlich:
Im Sender werden Paketdaten generiert, die zunächst dem RTP Protokoll im Sender übergeben werden. RTP stellt den Daten dann den RTP header voran und bildet mit den eigentlichen Da ten das RTP Paket. Diesem wird dann vom UDP Protokoll der UDP header vorangestellt und das so erhaltene UDP Paket wird vom IP Protokoll ebenso wie ein TCP Paket übertragen. Im Empfän ger werden dann alle Kontrolldaten wieder entfernt, um die Paketdaten zu erhalten und sie an die das RTP Protokoll nut zende Applikation zu übergeben.
Das IP Protokoll stellt ein sehr häufig in Paketdatennetzen
benutztes Protokoll der Netzwerkschicht dar, aber auch andere
Protokolle können Verwendung finden (bspw. X.25 (RFC, X.25,
IETF). Der allgemeine, in UMTS benutzte Begriff ist das soge
nannte Paketdatenprotokoll (PDP), die zum Routen der Paketda
ten verwendete Adresse, in obigem Beispiel also die IP
Address, wird insbesondere PDP Address genannt.
Besteht das Datenübertragungssystem, in dem die Paketdaten
übertragen werden sollen, ganz oder teilweise aus einem Mo
bilfunksystem, insbesondere UMTS-Funkkommunikationssystem,
so ist es vorteilhaft, die wie oben beschrieben erzeugten Pa
ketdaten (bspw. IP Pakete) von den verschiedenen UMTS Proto
kollen für eine effiziente Übertragung durch das Mobilfunk
system aufzubereiten. Insbesondere ist es zweckmäßig, den er
heblichen Anteil an TCP, RTP, UDP und IP Kontrolldaten in den
verschiedenen headern (320 bit pro Paket bei TCP/IP) der Da
tenpakete zu reduzieren.
Dazu werden die Paketdaten eines PDP zunächst dem PDCP Proto
koll (3G TS 25.323, Packet Data Convergence Protocol (PDCP),
3GPP März 2000,
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25323- 310.zip)
übergeben. Dieses Protokoll ist vor der Datenübertragung vom RRC Protokoll (3G TS 25.331, Radio Resource Control (RRC), 3GPP März 2000,
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25331- 320.zip)
instanziiert und konfiguriert worden. Es manipuliert nun die Paketdaten zweckmäßigerweise so, daß sie effizient über die UMTS Luftschnittstelle des jeweiligen Teilnehmergeräts und/oder der jeweiligen Funkkontrolleinheit des UMTS-Funk kommunikationssystems übertragen werden können. Dazu wird e ventuell eine Kompression der Paketkontrolldaten (header compression) zur Datenreduktion und eine Numerierung der Da tenpakete zur Datenverlust- und -vervielfachungserkennung durchgeführt. Je nachdem wie das PDCP Protokoll konfiguriert wurde, stellt es den Paketdaten einen PDCP header voran oder nicht. Zusammen mit diesem header (wenn vorhanden) bilden die durch PDCP aufbereiteten Paketdaten dann ein PDCP Paket, wel ches dem RLC Protokoll übergeben wird.
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25323- 310.zip)
übergeben. Dieses Protokoll ist vor der Datenübertragung vom RRC Protokoll (3G TS 25.331, Radio Resource Control (RRC), 3GPP März 2000,
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25331- 320.zip)
instanziiert und konfiguriert worden. Es manipuliert nun die Paketdaten zweckmäßigerweise so, daß sie effizient über die UMTS Luftschnittstelle des jeweiligen Teilnehmergeräts und/oder der jeweiligen Funkkontrolleinheit des UMTS-Funk kommunikationssystems übertragen werden können. Dazu wird e ventuell eine Kompression der Paketkontrolldaten (header compression) zur Datenreduktion und eine Numerierung der Da tenpakete zur Datenverlust- und -vervielfachungserkennung durchgeführt. Je nachdem wie das PDCP Protokoll konfiguriert wurde, stellt es den Paketdaten einen PDCP header voran oder nicht. Zusammen mit diesem header (wenn vorhanden) bilden die durch PDCP aufbereiteten Paketdaten dann ein PDCP Paket, wel ches dem RLC Protokoll übergeben wird.
Das RLC Protokoll hat insbesondere die Aufgabe die PDCP Pake
te, welche eine Größe zwischen 0 und 1502 Oktetts aufweisen
können, auf Pakete aufzuteilen, deren Größe vorzugsweise an
die Übertragung über die Luftschnittstelle angepaßt ist. Da
bei kann es zu einer Segmentierung der Pakete oder zu einem
Zusammenfügen mehrerer Pakete zu einem größeren Paket kommen.
Je nach Konfiguration des RLC Protokolls, kann RLC den so
entstandenen RLC Paketen einen RLC header voran setzen oder
nicht. RLC nutzt dann die Dienste der MAC Schicht (3G TS
25.321, Medium Access Control (MAC), 3GPP März 2000,
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25321- 330.zip), um die RLC Pakete über die Luftschnittstelle zu ü bertragen.
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25321- 330.zip), um die RLC Pakete über die Luftschnittstelle zu ü bertragen.
Die Protokollarchitektur der UMTS Luftschnittstelle des je
weiligen Teilnehmergeräts und/oder der jeweiligen Funkkon
trolleinheit des UMTS-Funkkommunikationssystems ist insbe
sondere in 3G TS 25.301, UMTS Protocol Architecture, 3GPP
März 2000,
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25301- 340.zip beschrieben. Grundsätzlich bezeichnet man die Dienst zugangspunkte, an denen die UMTS Luftschnittstelle den Schichten darüber, speziell den Paketdatenprotokollen (PDPs), ihren Dienst zur Verfügung stellt, als Radio Bearer. Dieser Begriff bezeichnet also einen Dienst, der die transparente Übertragung von Daten vom Mobilfunkendgerät bzw. Teilnehmer geät (= User Equipment = UE) über eine oder mehrere Basisista tionen (Node B) zu einer Mobilfunknetzwerkeinheit, insbeson dere Funkkontrolleinheit (Radio Network Controler, RNC) er möglicht. Radio Bearer ist also insbesondere ein Träger dienst, um Daten über die Luftschnittstelle des UMTS-Funk kommunikationssystems zu übertragen. Es ist möglich, mehrere Radio Bearer in einem UE, d. h. Teilnehmergerät, zu nutzen, beispielsweise dann, wenn zwei Applikationen ihr Daten mit unterschiedlichen Dienstqualitäten übertragen wollen und dazu zwei unterschiedliche Radio Bearer aufbauen. Der Aufbau und die Konfiguration der Radio Bearer, ebenso wie die Konfigura tion aller beteiligten Protokolle und die Aushandlung der Konfigurationsparameter der Luftschnittstelle wird vorzugs weise von einem übergeordneten Protokoll wie z. B. RRC (3G TS 25.331, Radio Resource Control (RRC), 3GPP März 2000,
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25331- 320.zip) gesteuert.
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25301- 340.zip beschrieben. Grundsätzlich bezeichnet man die Dienst zugangspunkte, an denen die UMTS Luftschnittstelle den Schichten darüber, speziell den Paketdatenprotokollen (PDPs), ihren Dienst zur Verfügung stellt, als Radio Bearer. Dieser Begriff bezeichnet also einen Dienst, der die transparente Übertragung von Daten vom Mobilfunkendgerät bzw. Teilnehmer geät (= User Equipment = UE) über eine oder mehrere Basisista tionen (Node B) zu einer Mobilfunknetzwerkeinheit, insbeson dere Funkkontrolleinheit (Radio Network Controler, RNC) er möglicht. Radio Bearer ist also insbesondere ein Träger dienst, um Daten über die Luftschnittstelle des UMTS-Funk kommunikationssystems zu übertragen. Es ist möglich, mehrere Radio Bearer in einem UE, d. h. Teilnehmergerät, zu nutzen, beispielsweise dann, wenn zwei Applikationen ihr Daten mit unterschiedlichen Dienstqualitäten übertragen wollen und dazu zwei unterschiedliche Radio Bearer aufbauen. Der Aufbau und die Konfiguration der Radio Bearer, ebenso wie die Konfigura tion aller beteiligten Protokolle und die Aushandlung der Konfigurationsparameter der Luftschnittstelle wird vorzugs weise von einem übergeordneten Protokoll wie z. B. RRC (3G TS 25.331, Radio Resource Control (RRC), 3GPP März 2000,
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25331- 320.zip) gesteuert.
Im Rahmen der Erfindung ist insbesondere die Funktionsweise
der PDCP Schicht von UMTS von besonderem Interesse, die hier
im Detail nachfolgend beschrieben wird.
In der PDCP-Schicht ist für jeden Radio Bearer, der Paketda
ten übertragen soll, zweckmäßigerweise genau eine PDCP Proto
kollinstanz vorhanden. Beim Aufbau eines solchen Radio Bea
rers wird also eine PDCP Protokollinstanz initiiert und kon
figuriert. Die möglichen Aufgaben einer solchen PDCP Instanz
sind beispielsweise:
- - Header Compression (Kontrolldatenreduktion)
- - Datenpaketnumerierung (zur Erkennung von Paketverlusten oder -duplizierungen in bestimmten Fällen)
- - Datenübertragung (das Weitergeben der ggf. manipulierten Daten vom PDP an die RLC-Schicht zum weiteren Transfer)
- - Entsprechende Funktionen in der PDCP Empfängerseite (Hea der Decompression, Übertragung empfangener Daten von RLC and das PDP).
Zur Header Compression können in einer PDCP Instanz insbeson
dere null (keine Kompression), ein oder mehrere verschiedene
Kompressionsverfahren mit entsprechenden Algorithmen durch
ein oder mehrere entsprechend implementierte Datenkompressi
onseinheiten benutzt werden. In der augenblicklich gültigen
Form des UMTS Standards ist nur ein möglicher Algorithmus zur
TCP/IP header compression nach RFC2507 spezifiziert (RFC
2507, IP Header Compression, IETF Februar 1999,
http:/ /www.ietf.org/rfc.html), jedoch wird es in Zukunft al ler Voraussicht nach noch mehrere andere Kompressionsverfah ren in PDCP (z. B. auch für RTP/UDP/IP header compression) ge ben. Kompressionsverfahren zur Kontrolldatenreduktion funkti onieren dabei insbesondere in etwa nach folgendem Prinzip:
PDCP Sender und Empfänger legen zur Laufzeit der Datenüber tragung eine identische Datenbank von gespeicherten Kontroll datenköpfen oder Teilen davon an. Diese Datenbank ist am An fang der Datenübertragung (also direkt nachdem der Radio Bea rer und damit die PDCP Instanz aufgebaut wurde) leer und wird mit der Zeit gefüllt. Jedesmal wenn PDCP im Sender ein Daten paket (bspw. IP Paket) von einer höheren Schicht bekommt, vergleicht die zugeordnete Datenkompressionseinheit deren Kontrolldatenkopf (oder Teile davon) mit den in der Datenbank gespeicherten Kontrolldatenköpfen. Findet er eine weitgehende Übereinstimmung, dann ersetzt er den gesamten Kontrolldaten kopf oder Teile davon durch einen oder mehrere Verweise auf die Datenbank. Der Dekompressionsalgorithmus im Empfänger des jeweiligen Teilnehmergeräts und/oder der jeweiligen Netzwerk einheit wie z. B. radio network controller kann dann mit die sem Verweis in seiner Datenbank nach den entsprechenden In formationen suchen und mit ihrer Hilfe den ursprünglichen Kontrolldatenkopf wiederherstellen. Findet die Steuer-/Rechen einheit im Sender jedoch keine Übereinstimmung, dann sendet dieser einen Full Header, also einen unveränderten Kontrolldatenkopf. Sender und Empfänger tragen diesen in ihre Datenbank zur späteren Verwendung ein. Um dem Empfänger das Erkennen der Art der empfangenen Kontrolldaten zu ermögli chen, wird den Daten die Information zweckmäßigerweise mitge schickt werden, welcher Art die Kontrolldaten sind. In dem hier beschreibenen Prinzip wäre das also z. B. die Information "Full Header" oder "Verweis auf Datenbank". Diese Information heißt in PDCP insbesondere Packet Identifier (PID).
http:/ /www.ietf.org/rfc.html), jedoch wird es in Zukunft al ler Voraussicht nach noch mehrere andere Kompressionsverfah ren in PDCP (z. B. auch für RTP/UDP/IP header compression) ge ben. Kompressionsverfahren zur Kontrolldatenreduktion funkti onieren dabei insbesondere in etwa nach folgendem Prinzip:
PDCP Sender und Empfänger legen zur Laufzeit der Datenüber tragung eine identische Datenbank von gespeicherten Kontroll datenköpfen oder Teilen davon an. Diese Datenbank ist am An fang der Datenübertragung (also direkt nachdem der Radio Bea rer und damit die PDCP Instanz aufgebaut wurde) leer und wird mit der Zeit gefüllt. Jedesmal wenn PDCP im Sender ein Daten paket (bspw. IP Paket) von einer höheren Schicht bekommt, vergleicht die zugeordnete Datenkompressionseinheit deren Kontrolldatenkopf (oder Teile davon) mit den in der Datenbank gespeicherten Kontrolldatenköpfen. Findet er eine weitgehende Übereinstimmung, dann ersetzt er den gesamten Kontrolldaten kopf oder Teile davon durch einen oder mehrere Verweise auf die Datenbank. Der Dekompressionsalgorithmus im Empfänger des jeweiligen Teilnehmergeräts und/oder der jeweiligen Netzwerk einheit wie z. B. radio network controller kann dann mit die sem Verweis in seiner Datenbank nach den entsprechenden In formationen suchen und mit ihrer Hilfe den ursprünglichen Kontrolldatenkopf wiederherstellen. Findet die Steuer-/Rechen einheit im Sender jedoch keine Übereinstimmung, dann sendet dieser einen Full Header, also einen unveränderten Kontrolldatenkopf. Sender und Empfänger tragen diesen in ihre Datenbank zur späteren Verwendung ein. Um dem Empfänger das Erkennen der Art der empfangenen Kontrolldaten zu ermögli chen, wird den Daten die Information zweckmäßigerweise mitge schickt werden, welcher Art die Kontrolldaten sind. In dem hier beschreibenen Prinzip wäre das also z. B. die Information "Full Header" oder "Verweis auf Datenbank". Diese Information heißt in PDCP insbesondere Packet Identifier (PID).
Es gibt bei effizienten Kompressionsalgorithmen darüberhinaus
weitaus mehr Alternativen als nur das Senden eines Full Hea
ders oder eines Verweises. Bei dem im Augenblick verwendeten
Kompressionsverfahren nach RFC2507, IP Header Compression,
IETF Februar 1999, http:/ /www.ietf.org/rfc.html gibt es ins
besondere folgende PIDs:
Full header, Compressed TCP, Compressed TCP nondelta, Com pressed non-TCP, Context state.
Full header, Compressed TCP, Compressed TCP nondelta, Com pressed non-TCP, Context state.
Es gibt vorzugsweise zwei ähnliche, aber im Sinne des PDCP
Protokolls unterschiedliche Arten, die PID zu versenden:
Entweder die jeweilige Datenkompressionseinheit, wie der in RFC2507, IP Header Compression, IETF Februar 1999,
http:/ /www.ietf.org/rfc.html spezifizierte, tauscht ggf. den Kontrolldatenkopf gegen die entsprechenden Daten aus der Datenbank aus und signalisiert dem PDCP Protokoll, welcher Art diese Daten sind. Dann ist das PDCP Protokoll dafür zuständig, diese Information (also die PID) an das Empfänger PDCP Protokoll zu schicken, damit dieses der jeweiligen De kompressionseinheit die Art der empfangenen Kontrolldaten signalisieren kann. Oder die jeweilige Datenkompressionsein heit tauscht ggf. den Kontrolldatenkopf gegen die entspre chenden Daten aus der Datenbank und die Signalisierung der Art dieser Daten aus. In diesem Fall ist es nicht erforder lich, daß das PDCP Protokoll eine weitere Signalisierung an die Empfängerseite übermittelt, da die jeweilig zugeordnete Dekompressionseinheit diese Information aus den übermittelten Daten entnehmen kann.
Entweder die jeweilige Datenkompressionseinheit, wie der in RFC2507, IP Header Compression, IETF Februar 1999,
http:/ /www.ietf.org/rfc.html spezifizierte, tauscht ggf. den Kontrolldatenkopf gegen die entsprechenden Daten aus der Datenbank aus und signalisiert dem PDCP Protokoll, welcher Art diese Daten sind. Dann ist das PDCP Protokoll dafür zuständig, diese Information (also die PID) an das Empfänger PDCP Protokoll zu schicken, damit dieses der jeweiligen De kompressionseinheit die Art der empfangenen Kontrolldaten signalisieren kann. Oder die jeweilige Datenkompressionsein heit tauscht ggf. den Kontrolldatenkopf gegen die entspre chenden Daten aus der Datenbank und die Signalisierung der Art dieser Daten aus. In diesem Fall ist es nicht erforder lich, daß das PDCP Protokoll eine weitere Signalisierung an die Empfängerseite übermittelt, da die jeweilig zugeordnete Dekompressionseinheit diese Information aus den übermittelten Daten entnehmen kann.
Um im PDCP Protokoll den Einsatz beider Verfahren zu ermögli
chen, wurden für dieses Protokoll insbesondere mehrere Forma
te für die PDCP Paketdateneinheiten (PDCP Paket Data Units,
PDU, das sind die Paketeinheiten die im jeweiligen Sender
von PDCP an RLC übergeben und im jeweilig zugeordneten Emp
fänger von RLC an PDCP übergeben werden) spezifiziert.
Dabei enthält ein erstes, vorteilhaftes PDCP PDU Format nur
die von der jeweiligen Datenkompressionseinheit erzeugten Da
ten (PDCP-No-Header-PDU). Diese werden in das Feld "Data"
eingetragen (siehe Tabelle 4 aus 3G TS 25.323, Packet Data
Convergence Protocol (PDCP), 3GPP März 2000,
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25323- 310.zip). Diese ist schematisch wiedergegeben:
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25323- 310.zip). Diese ist schematisch wiedergegeben:
Ein anderes vorteilhaftes PDCP PDU Format enthält darüberhin
aus noch Informationen über die PID und ein Feld, das das
Format dieser PDU von weiteren PDU Formaten unterscheidet
(siehe Tabelle 5 aus 3G TS 25.323, Packet Data Convergence
Protocol (PDCP), 3GPP März 2000,
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March 00/25 series/25323- 310.zip, die nachfolgend schematisch wiedergegeben ist).
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March 00/25 series/25323- 310.zip, die nachfolgend schematisch wiedergegeben ist).
Beim Aufbau oder der Rekonfiguration eines Radio Bearers wird
vom RRC Protocol unter anderem ausgehandelt, ob die zu diesem
Radio Bearer gehörende PDCP Instanz dem Feld Data noch eigene
Kontrolldaten hinzufügt oder nicht. Wenn nicht, dann kann
PDCP nur das in Tabelle 4 gezeigte PDCP PDU Format verschi
cken. Wenn PDCP den Daten einen eigenen Kontrolldatenkopf
hinzufügt, kann es in vorteilhafter Weise mehrere alternative
PDU Formate nutzen, die im Empfänger jeweils durch das Feld
"PDU type" (immer die ersten 3 bit) unterschieden werden kön
nen.
Werden mehrere verschiedene Datenkompressionsverfahren für
einen Radio Bearer in einer PDCP genutzt, so ist es insbeson
dere die Aufgabe des Sender PDCP Protokolls, für jedes Daten
paket von einem PDP ein geeignetes Datenkompressionsverfahren
auszuwählen und dem Empfänger das verwendete Datenkompressi
onsverfahren zu signalisieren. Das geht insbesondere dann,
wenn die PDCP Instanzen für die Verwendung der PDU Formate
mit PDCP Kontrolldatenkopf konfiguriert wurden. Das verwende
te Datenkompressionsverfahren wird dann in dem PID Feld
zweckmäßigerweise wie folgt mitsignalisiert: Die PID Werte,
die das erste der Datenkompressionsverfahren benutzt, werden
den ersten PID Werten zugeordnet. Die PID Werte, die das
zweite Datenkompressionsverfahren benutzt, werden fortlaufend
weiteren PID Werten zugeordnet. Der PID Wert Null ist dabei
immer für die Signalisierung eines nicht komprimierten Pakets
verwendet, was auch als eine Kompression, nämlich als Null-
Kompression betrachtet werden kann. Sind beispielsweise das
Datenkompressionsverfahren nach RFC2507, IP Header Compres
sion, IETF Februar 1999, http:/ /www.ietf.org/rfc.html mit den
oben genannten PIDs und ein weiteres Datenkompressionsverfah
ren (Method A) mit den PIDs A1, A2 und A3 für eine PDCP In
stanz vergeben, dann wird das Feld PID in dieser PDCP Instanz
wie folgt kodiert (nach Tabelle 1 aus 3G TS 25.323, Packet
Data Convergence Protocol (PDCP), 3GPP März 2000,
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25323- 310.zip)
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25323- 310.zip)
Die PDCP Empfängerinstanz kann nun durch Auslesen des PID
Wertes sowohl das verwendete Datenkompressionsverfahren als
auch die Art der Kodierung innerhalb eines Datenkompressions
verfahrens ermitteln.
Eine weitere Funktion des PDCP Protokolls kann die Nummerie
rung von PDCP PDUs sein, wenn dies vom RRC Protokoll so kon
figuriert wurde. Die dann mit jeder PDCP PDU assoziierte Num
mer wird im Allgemeinen nicht mit der PDCP PDU über die Luft
schnittstelle gesendet, sondern dient zur Paketverlust- oder
Paketduplikationserkennung im Falle einer sogenannten SRNS
(serving radio network subsystem). Im Zusammenhang mit dieser
Erfindung ist dabei insbesondere nur die Existenz der Nume
rierungsfunktion, jedoch nicht die genaue Funktionsweise, re
levant.
Im General Paket Radio System (GPRS) stellt das SNDCP Proto
koll (3G TS 24.065, Subnetwork Dependant Convergence Protocol
(SNDCP), 3GPP März 2000,
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/24_series/24065- 310.zip) eine ähnliche Funktionalität dar, wie das PDCP Pro tokoll in UMTS: Die Anpassung von PDP Datenpaketen an die Ü bertragung über die Luftschnittstelle. Dazu wird auch in SNDCP ein Kontrolldatenkompression, aber auch einige andere Funktionalitäten angewendet. Insbesondere ist es in der SNDCP Schicht möglich, die Daten von mehreren PDPs (also z. B. von verschiedenen IP Protokollen) auf denselben von SNDCP genutz ten Kanal zu multiplexen. Das vorteilhafte Verfahren dazu ist im Folgenden beschrieben:
Ein Network Service Access Point Identifier (NSAPI) wird beim Aufbau einer logischen GPRS Datenverbindung (PDP context ac tivation) für jedes Paketdatenprotokoll (PDP) vergeben, das die SNDCP Schicht nutzt. Dieser NSAPI hat einen Wertebereich von 0 . . . 15 und wird mit jedem versendeten Datenpaket in ei nem Kontrolldatenkopf mitgeschickt. SNDCP auf der Empfänger seite kann mit Hilfe dieses Wertes dann den Nutzer der SNDCP Schicht (also das entsprechende PDP) ausmachen und ihm die Daten nach dem Demultiplexen und ggf. anderen Datenmanipula tionen übergeben.
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/24_series/24065- 310.zip) eine ähnliche Funktionalität dar, wie das PDCP Pro tokoll in UMTS: Die Anpassung von PDP Datenpaketen an die Ü bertragung über die Luftschnittstelle. Dazu wird auch in SNDCP ein Kontrolldatenkompression, aber auch einige andere Funktionalitäten angewendet. Insbesondere ist es in der SNDCP Schicht möglich, die Daten von mehreren PDPs (also z. B. von verschiedenen IP Protokollen) auf denselben von SNDCP genutz ten Kanal zu multiplexen. Das vorteilhafte Verfahren dazu ist im Folgenden beschrieben:
Ein Network Service Access Point Identifier (NSAPI) wird beim Aufbau einer logischen GPRS Datenverbindung (PDP context ac tivation) für jedes Paketdatenprotokoll (PDP) vergeben, das die SNDCP Schicht nutzt. Dieser NSAPI hat einen Wertebereich von 0 . . . 15 und wird mit jedem versendeten Datenpaket in ei nem Kontrolldatenkopf mitgeschickt. SNDCP auf der Empfänger seite kann mit Hilfe dieses Wertes dann den Nutzer der SNDCP Schicht (also das entsprechende PDP) ausmachen und ihm die Daten nach dem Demultiplexen und ggf. anderen Datenmanipula tionen übergeben.
Um nun einen effizienten Datenaustausch zwischen den Funkti
onseinheiten wie z. B. Teilnehmergeräten, Funkkontrolleinhei
ten, etc. zu ermöglichen, werden erfindungsgemäß in der je
weiligen Sendeeinheit Paketdaten verschiedener Radio Bearer
innerhalb der PDCP Schicht von UMTS als Teil des PDCP Proto
kolls vorzugsweise auf eine Funkkontrolleinheit, insbesondere
RLC Einheit, gemultiplext. In der jeweilig zugeordneten Emp
fangseinheit wird korrespondierend dazu ein entsprechendes
Demultiplexen der empfangenen Datenpakete vorgenommen.
Als Sendeeinheit kann vorzugsweise ein Teilnehmergerät, ins
besonders Mobilfunkgerät, oder ein RNC-Controller (Radio Net
work Controller) verwendet sein. Als Empfangseinheit kann
vorzugsweise ein Teilnehmergerät, insbesondere Mobilfunkge
rät, oder ein RNC-Controller (Radio Network Controller) ver
wendet sein.
Es wird dazu gemäß der Erfindung ein Multiplex-Modell vorge
stellt, daß mit möglichst geringen Änderungen am bestehenden
UMTS-System (wichtig für die Akzeptanz im Standardisie
rungsprozeß) ein möglichst effizientes Multiplexen zuläßt:
Das Multiplexen erfolgt dabei auf zwei unterschiedliche Ar ten, je nachdem was für PDCP PDU Formate für das PDCP Proto koll konfiguriert wurden:
Das Multiplexen erfolgt dabei auf zwei unterschiedliche Ar ten, je nachdem was für PDCP PDU Formate für das PDCP Proto koll konfiguriert wurden:
In dem Fall, dass für die PDCP Protokoll Instanz die Verwen
dung von PDCP eigenen Protokolldatenköpfen konfiguriert wur
de, und dass verschiedene Radio Bearer nicht den gleichen Kom
pressionsalgorithmus nutzen, wird das bestehende PID Feld für
die zum Multiplexen nötige Signalisierung verwendet:
Es wird jedem Radio Bearer, der die PDCP Protokoll Instanz nutzt, mindestens ein PID Wert zugeordnet. Solchen Radio Bea rern, für die Datenkompressionsverfahren in PDCP konfiguriert wurden, die die PID Signalisierung durch PDCP fordern, werden nach im Stand der Technik bekannten Verfahren bereits PID Werte zugeordnet.
Radio Bearern, die keine Kompressionsverfahren nutzen, oder für die Datenkompressionsverfahren konfiguriert wurden, die keine PID Signalisierung fordern, werden erfindungsgemäß nun dennoch stets PID Werte (genau einer pro Radio Bearer) zuge ordnet.
Da das PDCP Protokoll so konfiguriert ist, dass es jedem Da tenpaket einen Kontrolldatenkopf voranstellt, der das PID Feld enthält, ist somit in vorteilhafter Weise die Informati on zum Demultiplexen in jeder PDCP PDU enthalten. Die empfan gende PDCP Instanz liest das PID Feld aus und nutzt es unter anderem, um den richtigen Empfänger der Daten (das richtige PDP) zu bestimmen.
Es wird jedem Radio Bearer, der die PDCP Protokoll Instanz nutzt, mindestens ein PID Wert zugeordnet. Solchen Radio Bea rern, für die Datenkompressionsverfahren in PDCP konfiguriert wurden, die die PID Signalisierung durch PDCP fordern, werden nach im Stand der Technik bekannten Verfahren bereits PID Werte zugeordnet.
Radio Bearern, die keine Kompressionsverfahren nutzen, oder für die Datenkompressionsverfahren konfiguriert wurden, die keine PID Signalisierung fordern, werden erfindungsgemäß nun dennoch stets PID Werte (genau einer pro Radio Bearer) zuge ordnet.
Da das PDCP Protokoll so konfiguriert ist, dass es jedem Da tenpaket einen Kontrolldatenkopf voranstellt, der das PID Feld enthält, ist somit in vorteilhafter Weise die Informati on zum Demultiplexen in jeder PDCP PDU enthalten. Die empfan gende PDCP Instanz liest das PID Feld aus und nutzt es unter anderem, um den richtigen Empfänger der Daten (das richtige PDP) zu bestimmen.
Bei diesem Multiplexverfahren mit Signalisierung finden die
konfigurierten Kompressionsverfahren vor dem Multiplexen An
wendung. Dabei sind die verwendeten. Kompressionsverfahren un
terschiedlich, weil nur dann die PID Werte neben den verwen
deten Datenkompressionsverfahren und ggf. der Kompressionsart
auch eindeutig einen Radio Bearer (also ein PDP) identifizie
ren können.
Dieses Verfahren hat insbesondere den Vorteil, dass die PDCP
Protokoll Instanz die Daten auch in komprimierter Form oder
Pakete von verschiedenen PDP Typen eindeutig einem Radio Bea
rer zuordnen kann, obwohl sie die PDP Adresse nicht auslesen
kann, da sie entweder komprimiert ist oder das PDCP Protokoll
keine Kenntnis über den PDP Typen hat.
Ein weiterer Vorteil liegt insbesondere darin, dass das im
Stand der Technik vorhandene PID Feld genutzt wird, um die
Multiplex-Informationen zu transportieren und dass zusätzli
che Werte aus dem Wertebereich des PID Feldes nur solchen Ra
dio Bearern zugeordnet werden, die nach dem Stand der Technik
keine PID nutzen.
In dem Fall, dass für die PDCP Protokoll Instanz die Verwen
dung der PDCP-No-header-PDU (immer ausschließlich) konfigu
riert wurde, oder das mehrere Radio Bearer dasselbe Kompres
sionsverfahren nutzen, wird die PDP Adresse für die Vertei
lung der Pakete auf verschiedene Radio Bearer verwendet.
Da in der PDCP PDU kein Feld für vom PDCP Protokoll generier
te Daten vorhanden ist, oder Radio Bearer, die das gleiche
Kompressionsverfahren nutzen, nicht eindeutig durch das PID
Feld identifiziert werden können, verläßt sich PDCP vorzugs
weise auf die Signalisierung in den PDP eigenen Kontrollda
ten. Es werden also in der PDCP Instanz im Sender den Paket
daten keine Kontrolldaten hinzugefügt, so dass im Empfänger
aus den Paketdaten die PDP-Adresse ausgelesen und für das
Weiterleiten zu dem entsprechenden Radio Bearer genutzt wird.
Bei diesem Verfahren ist der PDCP Protokoll Instanz die Art
des PDP (z. B. IP) bekannt. Da diese nicht signalisiert wird,
können bei diesem Verfahren durch ein PDCP Protokoll nur Ra
dio Bearer von gleichen PDP gemultiplext werden. Desweiteren
nutzen - wenn header compression genutzt wird - alle Radio
Bearer zweckmäßigerweise dasselbe Kompressionsverfahren, da
eine Unterscheidung zwischen Radio Bearern erst nach der De
kompression gemacht werden kann.
Eine weitere Bedingung, die jedoch in UMTS immer erfüllt ist,
ist, dass die Radio Bearer, die zusammen gemultiplext werden
sollen, eine unterschiedliche PDP-Adresse haben. In UMTS kann
zwar ein PDP (also eine PDP-Adresse) mehrere Radio Bearer
nutzen, jedoch unterscheiden diese sich immer in der genutz
ten Dienstequalität (QoS); da gemultiplexte Radio Bearer
die gleiche RLC Einheit nutzen, nutzen sie auch den gleichen
QoS. Deshalb werden Radio Bearer mit gleicher PDP-Adresse
nicht auf dieselbe RLC Einheit gemultiplext, um deren Daten
ströme später wieder eindeutig klassifizieren und den radio
bearern zuordnen zu können.
Dieses Verfahren hat insbesondere den Vorteil, daß es ohne
weitere Signalisierung über die Luftschnittstelle das Multip
lexen von (theoretisch) beliebig vielen Radio Bearern auf ei
nen Datenstrom zuläßt.
Die beiden oben beschriebenen Verfahren werden zweckmäßiger
weise jeweils allein oder gemeinsam in PDCP verwendet, abhän
gig davon wie die PDCP Protokoll Instanz konfiguriert wurde:
Wenn das PID Feld in der PDCP PDU vorhanden ist, dann wird es vorzugsweise zum Multiplexen für solche Radio Bearer genutzt, die eindeutig durch das PID Feld zu identifizieren sind: Das sind solche Radio Bearer denen eindeutige PID Werte zugewie sen werden können, die also keine Kompressionsverfahren nut zen, die auch von anderen Radio Bearern genutzt werden, son dern deren Datenströme mit verschiedenen Kompressionsverfah ren beaufschlagt werden (vgl. Fig. 3, linke Hälfte, Daten ströme DS300, DS310, DS320, DS330).
Wenn das PID Feld in der PDCP PDU vorhanden ist, dann wird es vorzugsweise zum Multiplexen für solche Radio Bearer genutzt, die eindeutig durch das PID Feld zu identifizieren sind: Das sind solche Radio Bearer denen eindeutige PID Werte zugewie sen werden können, die also keine Kompressionsverfahren nut zen, die auch von anderen Radio Bearern genutzt werden, son dern deren Datenströme mit verschiedenen Kompressionsverfah ren beaufschlagt werden (vgl. Fig. 3, linke Hälfte, Daten ströme DS300, DS310, DS320, DS330).
Ist das PID Feld nicht vorhanden (weil die PDCP-No-header-PDU
konfiguriert wurde) oder nutzen Radio Bearer dengleichen Kom
pressionsalgorithmus, dann wird das Multiplexing zweckmäßi
gerweise nach den PDP-Adressen angewendet (vgl. Fig. 3 rech
te Hälfte, Datenströme DS340, DS350, DS360).
Fig. 1 zeigt ein Mobilfunknetz in dem eine Mobilfunkstation
MP über eine erste Funkverbindung FV mit einer Basisstation
BS verbunden ist, welche wiederum über eine Festnetzverbin
dung MNV1 mit einer ersten Netzwerkeinheit FC, im UMTS Stan
dard als Radio Network Controler (= RNC) bezeichnet, verbunden
ist. Eine weitere Festnetzverbindung MNV2 verbindet den RNC
dann mit einer höheren Netzwerkeinheit GPRS, gemäß UMTS Stan
dard als Serving GPRS Support Node bezeichnet. Diese kommuni
ziert schließlich über eine weiter Festnetzverbindung MNV3
mit einer nächst höheren, insbesondere höchsten Netzwerkein
heit GW, die im UMTS Standard als Gateway GPRS Support Node
bezeichnet wird. Im folgenden sind jedoch nur die Mobilfunk
station, Basisstation und RNC von Interesse.
Fig. 2 zeigt die Protokollschichten dieser 3 Einheiten MP,
BS, FC. Die Mobilfunkstation MP weist die physikalische
Schicht (physical layer) PL100, die Zugangskontrolleinheit
MAC110 (Medium Access Control), sowie die Funkverbindungskon
trolleinheit RLC120 (Radio Link Control) und das Paketdaten
konvergenzprotokoll PDCP130 (Packet Data Convergence Proto
col) auf. Über die Funkverbindung FV ist das Teilnehmergerät,
insbesondere die Mobilfunkstation MP mit der Basisstation BS
verbunden, die die physikalische Schicht PL140 beinhaltet und
über die Festnetzverbindung MNV1 mit der Funkverbindungskon
trolleinheit FC, insbesondere radio network controller, ver
bunden ist. Diese enthält ihrerseits eine Zugangskontrollein
heit MAC150, eine Funkverbindungskontrolle, insbesondere ra
dio link control, RLC160 sowie eine Paketdatenkonvergenz
schicht PDCP170 nach PDCP-Protokoll. Zwischen gleichen, ein
ander entsprechenden Protokollen gibt es dabei logische Ver
bindungen, insbesondere Kommunikationskanäle LV200, LV210,
LV220 und LV230.
Die zu übertragenden Datenpakete werden in der Mobilfunksta
tion MP vorzugsweise von der jeweils höheren Schicht an die
unter ihr liegende Schicht weitergegeben und schließlich über
die Funkverbindung FV an die jeweils zugeordnete Basisstation
wie z. B. BS übertragen. Diese gibt die Pakete über die Fest-
Netzverbindung MNV1 an die Funkkontrolleinheit FC weiter, in
der die Pakete wiederum von einer Schicht an die nächst höhe
re Schicht weitergegeben werden. Auf gleiche Weise durchlau
fen auch die von der Funkkontrolleinheit FC zu versendenden
Pakete deren verschiedene Protokolle bzw. Funktionseinheiten
wie z. B. MAC150, RLC160, PDCP170.
Fig. 3 zeigt nun beispielhaft die aneinandergrenzenden Pa
ketdatenkonvergenz- und Funkverbindungskontrollprotokolle,
wie sie beispielsweise im Mobilfunkgerät HP und in der Funk
kontrolleinheit FC der Basisstation BS der Aufenthalts-
Funkzelle des Mobilfunkgeräts vorhanden sind.
Beim Aufbau eines Radio Bearers werden die RLC und PDCP Pro
tokolle in der Mobilfunkstation MP und in der Funkkontroll
einheit FC vorzugsweise identisch konfiguriert. Beim Aufbau
des ersten Radio Bearers RB300 wird für die Datenpakete des
sen Datenstroms DS300 beispielsweise ein Datenkompressions
verfahren in einer Datenkompressionseinheit CA400 verwendet,
das vorzugsweise dem in RFC2507 (request for comments, Stan
darddokument), IP Header Compression, IETF Februar 1999,
http:/ /www.ietf.org/rfc.html beschriebenen Kompressionsver fahren entspricht. Nach RFC2507 sorgt die Datenverbindungs schicht, in diesem Fall also das PDCP Protokoll 130 in vor teilhafter Weise dafür, daß insbesondere zwischen folgenden Pakettypen unterschieden werden kann:
Full header, Compressed TCP, Compressed TCP nondelta, Com pressed non TCP, Context state, Uncompressed TCP/IP, Com pressed TCP/IP.
http:/ /www.ietf.org/rfc.html beschriebenen Kompressionsver fahren entspricht. Nach RFC2507 sorgt die Datenverbindungs schicht, in diesem Fall also das PDCP Protokoll 130 in vor teilhafter Weise dafür, daß insbesondere zwischen folgenden Pakettypen unterschieden werden kann:
Full header, Compressed TCP, Compressed TCP nondelta, Com pressed non TCP, Context state, Uncompressed TCP/IP, Com pressed TCP/IP.
Somit wird zweckmäßigerweise der in Tabelle 5 aus 3G TS
25.323, Packet Data Convergence Protocol (PDCP), 3GPP März
2000, http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25323-
310.zip dargestellte PDCP-Data-PDU Paketdaten-Type verwendet.
Dabei werden den Pakettypen der Datenströme DS300 des radio
bearers RB300 die PID Werte 1 bis 7 (1 = Full Header, 2 =
Compressed TCP, . . ., 7 = Compressed TCP/IP) als individua
lisierende Kennzeichen zugewiesen. Weiterhin wird für diesen
Radio Bearer RB300 in vorteilhafter Weise festgelegt, daß er
den RLC Zugangspunkt (SAP = Service Access Point) SAP500 ver
wenden soll, der in der Fig. 3 als Ellipse dargestellt ist
und den Zugang zu der RLC-Einheit RLC600 darstellt (RLC = ra
dio link control).
In Datenflußrichtung vom radio bearer RS300 zur RLC-Einheit
RLC600 betrachtet werden ausgehend vom radio bearer RB300 die
Datenpakete dessen Datenstroms DS300 in der nachfolgenden Da
tenkompressionseinheit CA400 zunächst einem spezifisch zuge
ordneten Datenkompressionsverfahren unterworfen. Zugleich o
der anschließend wird für diesen komprimierten Datenstrom
DS400* eine spezifische Kennzeichnung in einer nachfolgenden
Kennzeichnungseinheit KE400 vorgenommen. Erst danach wird der
derart individualisierte Datenstrom DS400* einer nachgeordne
ten Multiplexereinheit MUP1 zugeführt. Mit deren Hilfe wird
der komprimierte und gekennzeichnete Datenstrom des radio
bearers RB300 zusammen mit den Datenpaketen anderer Daten
ströme weiterer radio bearers wie z. B. RB310, RB320, RB330
gemultiplext der RLC-Einheit RLC600 übermittelt.
Der zweite Radio Bearer RB310 verwendet zweckmäßigerweise e
benfalls den RLC SAP500. Die Komprimierung der Protokollkon
trolldaten der Datenpakete seines Datenstroms DS310 wird je
doch mit einem Datenkompressionsverfahren in einer Datenkom
pressionseinheit CA410 durchgeführt. Für die Datenpakete die
ses Datenstroms DS310 wird hier im Ausführungsbeispiel ange
nommen, daß keine Signalisierung durch die Funkverbindungs
schicht zur Unterscheidung der Datenpakete notwendig ist.
Dennoch wird nach dem Datenkompressionsverfahren einer Daten
kompressionseinheit CA410 mit Hilfe einer Kennzeichnungeine
heit KE410 dem Datenstrom aus der Kompressionseineheit CA410
ein bestimmter PID Wert wie z. B. 8 in eindeutiger Weise zuge
wiesen.
Ein dritter, anschließend aufgebauter Radio Bearer RB320 ver
wendet ebenfalls wie der Datenstrom DS310 des radio bearers
RB310 das Datenkompressionsverfahren der Datenkompressions
einheit CA410 sowie den RLC SAP500. Da das Kompressionsver
fahren der Datenkompressionseinheit DS410 beim Aufbau des Ra
dio Bearers RB320 bereits existiert, wird kein weiterer PID
Wert vergeben, sondern derselbe wie für den Datenstrom DS310
verwendet. Mit anderen Worten heißt das, daß die beiden Da
tenströme DS310 und DS320 der beiden radio bearer RB310 und
RB320 jeweils mit demselben Datenkompressionsverfahren in der
Datenkompressionseinheit CA410 beaufschlagt werden. Anschlie
ßend wird für den, aus der Kompressionseinheit CA410 kommen
den Datenstrom DS410* in einer nachgeordneten Kennzeichnungs
einheit eine spezifische Kennzeichnung vorgenommen. Erst dann
wird dieser individualisierte Datenstrom auf den Multiplexer
MUP1 gegeben, um ihn effizient an die RLC-Einheit RLC600 zu
schicken.
Für einen vierten Radio Bearer RB330 wird angenommen, daß die
Protokollkontrolldaten nicht komprimiert werden sollen, er
jedoch auch RLC SAP500 verwenden soll. Erfindungsgemäß wird
dem Radio Bearer daher ein weiterer, bestimmter PID Wert wie
z. B. 9 als individualisierende Kennzeichnung zugewiesen, der
vom PID-Wert der anderen Datenkomprimierungseinheiten CA400,
CA410 verschieden ist. Auf Mobilfunkstations- und Funkkon
trolleinheitsseite findet dabei die Zuweisung zweckmäßiger
weise identisch statt.
Auf diese Weise werden dem Multiplexer MUP1 Datenströme zuge
führt, die mit unterschiedlichen, d. h. voneinander verschie
denen Kompressionsverfahren beaufschlagt sind. Erst nachdem
sie mit einem Kennzeichen wie z. B. einem unterscheidbaren
PID-Wert individualisiert, d. h. unterscheidbar gemacht worden
sind, werden sie einem nachfolgenden Multiplexverfahren zur
Datenzufuhr an eine RLC-Einheit unterworfen. Unter Kompressi
onsverfahren wird dabei auch eine Null-Kompression verstan
den. Der nichtkomprimierte Datenstrom wird dabei ebenfalls
mit einer invidualisierenden Kennzeichnung versehen. Allge
mein ausgedrückt wird also unabhängig davon, ob das jeweilig
verwendete Datenkompressionsverfahren einen PID-Kennzeichner
verlangt oder nicht, bei Datenströmen, die gemischten Kom
pressionsverfahren unterworfen werden, stets ein Kennzeichner
an den jeweiligen Datenstrom vergeben, bevor dieser nach sei
ner Komprimierung an den Multiplexer MUP1 übergeben wird.
Im folgenden wird nun im einzelnen die Paketdatenübertragung
von der Mobilfunkstation MP an die Funkkontrolleinheit FC be
schrieben. Dafür stellt Fig. 3 zunächst die RLC und PDCP
Protokolle 120, 130 in der jeweiligen Sendeeinheit einer Mo
bilfunkstation oder sonstigen Netwerkeinheit, insbesondere
Funkkontrolleinheit dar. Werden von höheren Schichten Daten
pakete über den ersten Radio Bearer RB300 an das PDCP Proto
koll weitergegeben, werden die Paketkontrolldaten gemäß RFC
2507 mit Hilfe der Kompressionseinheit CA400 komprimiert.
Das komprimierte Paket DS400* wird in das Feld "Data" des in
Tabelle 5 aus 3G TS 25.323, Packet Data Convergence Protocol
(PDCP), 3GPP März 2000,
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25323- 310.zip dargestellten PDCP-Data-PDU Pakets eingefügt. Das PDCP Protokoll setzt dann das PID Feld z. B. auf einen Wert zwischen 1 bis 7, je nachdem welche Art von komprimierten Pa ket in das Feld "Data" eingefügt wurde. Dadurch ist eine in dividualisierende Kennzeichnung des komprimierten Datenstroms DS400* bereitgestellt. Dies ist in der Fig. 3 dadurch ange deutet, daß nach der Kompressionseinheit CA400 und vor der Multiplexereinheit MUP1 die Kennzeichnungseinheit KE400 ein gefügt ist. Diese vergibt an die Datenpakete des komprimier ten Datenstroms DS400*, der von der Kompressionseinheit CA400 zur Multiplexereinheit MUP1 weitergeschickt wird, jeweils ein individuelles Kennzeichen wie z. B. einen PID-Codewert. Wird von höheren Schichten ein Datenpaket über den zweiten oder dritten Radio Bearer RB310, RB320 an das PDCP Protokoll wei tergeben, setzt PDCP das PID-Feld z. B. auf denselben Wert 8. Um dieses individualisierende Kennzeichen den Datenpaketen des aus der Komprimierungseinheit CA410 kommenden Datenstroms DS410* anhängen zu können, ist der Komprimierungseinheit CA410 unmittelbar die Kennzeichnungseinheit KE410 nachgeord net. Erst danach wird dieser gekennzeichnete Datenstrom DS410* der Multiplexereinheit MUP1 ebenfalls zugeführt. Die Kennzeichnungseinheit CA410 ist also zwischen der Komprimie rungseinheit CA400 und der Multiplexereinheit MUP1 angeord net. Gelangt das Paket über den vierten Radio Bearer RB330 an PDCP, wird das PID Feld z. B. auf 9 gesetzt. Diese individua lisierende Kennzeichnung wird dabei zweckmäßigerweise mit Hilfe der eigens zugeordneten Kennzeichnungseinheit KE330 vorgenommen. Erst anschließend wird dieser individualisierte Datenstrom DS330* der gemeinsamen Multiplexereinheit MUP1 zu geführt. Diese schickt die Datenpakete des Datenstroms DS330* über den RLC Zugangspunkt SAP500 an die RLC-Einheit RLC600 weiter, welche das Paket weiterverarbeitet und schließlich an das unter RLC liegende Zugangskontrollprotokoll MAC über ei nen sogenannte logischen Kanal LOC700 weiterleitet. MAC gibt das Paket wiederum an die physikalische Schicht weiter und schließlich wird das Paket über die Funkverbindung FV an die Basisstation BS gesendet, welche das Datenpaket an die Funk kontrolleinheit FC weitergibt.
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25323- 310.zip dargestellten PDCP-Data-PDU Pakets eingefügt. Das PDCP Protokoll setzt dann das PID Feld z. B. auf einen Wert zwischen 1 bis 7, je nachdem welche Art von komprimierten Pa ket in das Feld "Data" eingefügt wurde. Dadurch ist eine in dividualisierende Kennzeichnung des komprimierten Datenstroms DS400* bereitgestellt. Dies ist in der Fig. 3 dadurch ange deutet, daß nach der Kompressionseinheit CA400 und vor der Multiplexereinheit MUP1 die Kennzeichnungseinheit KE400 ein gefügt ist. Diese vergibt an die Datenpakete des komprimier ten Datenstroms DS400*, der von der Kompressionseinheit CA400 zur Multiplexereinheit MUP1 weitergeschickt wird, jeweils ein individuelles Kennzeichen wie z. B. einen PID-Codewert. Wird von höheren Schichten ein Datenpaket über den zweiten oder dritten Radio Bearer RB310, RB320 an das PDCP Protokoll wei tergeben, setzt PDCP das PID-Feld z. B. auf denselben Wert 8. Um dieses individualisierende Kennzeichen den Datenpaketen des aus der Komprimierungseinheit CA410 kommenden Datenstroms DS410* anhängen zu können, ist der Komprimierungseinheit CA410 unmittelbar die Kennzeichnungseinheit KE410 nachgeord net. Erst danach wird dieser gekennzeichnete Datenstrom DS410* der Multiplexereinheit MUP1 ebenfalls zugeführt. Die Kennzeichnungseinheit CA410 ist also zwischen der Komprimie rungseinheit CA400 und der Multiplexereinheit MUP1 angeord net. Gelangt das Paket über den vierten Radio Bearer RB330 an PDCP, wird das PID Feld z. B. auf 9 gesetzt. Diese individua lisierende Kennzeichnung wird dabei zweckmäßigerweise mit Hilfe der eigens zugeordneten Kennzeichnungseinheit KE330 vorgenommen. Erst anschließend wird dieser individualisierte Datenstrom DS330* der gemeinsamen Multiplexereinheit MUP1 zu geführt. Diese schickt die Datenpakete des Datenstroms DS330* über den RLC Zugangspunkt SAP500 an die RLC-Einheit RLC600 weiter, welche das Paket weiterverarbeitet und schließlich an das unter RLC liegende Zugangskontrollprotokoll MAC über ei nen sogenannte logischen Kanal LOC700 weiterleitet. MAC gibt das Paket wiederum an die physikalische Schicht weiter und schließlich wird das Paket über die Funkverbindung FV an die Basisstation BS gesendet, welche das Datenpaket an die Funk kontrolleinheit FC weitergibt.
Im Empfangsbetrieb erfolgt die Verarbeitung der empfangenen
Datenpakete in umgekehrter Weise beispielsweise folgenderma
ßen: In Fig. 3 sind dazu die RLC und PDCP Protokolle 160,
170 in der jeweiligen Empfangseinheit eines Mobilfunkgeräts
oder einer Funkkontrolleinheit dargestellt. Das jeweilig emp
fangene Datenpaket wird z. B. in der Funkkontrolleinheit FC
über den logischen Kanal LOC700 an die RLC-Einheit RLC600 ü
bergeben, welche das Paket über den RLC SAP500 an das PDCP
Protokoll weiterleitet. Das PDCP Protokoll kennt in vorteil
hafter Weise die Möglichkeiten, wie das Paket weitergeleitet
werden kann. Um das Paket nun korrekt weiterzuleiten, wird
zweckmäßigerweise das PID-Feld ausgewertet. Hat das PID-Feld
z. B. einen Wert zwischen 1 und 7, wird das Paket an die Kom
pressionseinheit CA400 weitergegeben, wo das Paket dekompri
miert und anschließend an Radio Bearer 300 weitergeleitet
wird. Ist der Wert des PID-Feldes gleich 8 wird das Paket an
die Kompressionseinheit CA410 weitergeleitet und dort de
komprimiert. Nach der Dekompression wird die Paketdatenproto
koll-(PDP-)Adresse ausgewertet und an Hand dieser Auswer
tung das Paket entweder an Radio Bearer RB310 oder RB320 wei
tergegeben. Ist der Wert des PID-Feldes 9 wird das Paket di
rekt an den Radio Bearer RB330 weitergegeben.
Im Fall, daß das PID-Feld beim Datenstrom des jeweiligen ra
dio bearers nicht vorhanden ist, (weil z. B. die PCDP-No-
Header-PDU konfiguriert wurde) oder eine Gruppe von mehreren
radio bearern das gleiche Kompressionsverfahren nutzt, jedoch
die verschiedenen Datenströme aufgrund unterschiedlicher PDP
Adressen unterscheidbar sind, wird zweckmäßigerweise folgen
dermaßen vorgegangen (vgl. dazu rechten Strang von Fig. 3):
Da in der PDCP PDU kein Feld für vom PDCP Protokoll generier te Daten vorhanden ist, oder Radio Bearer, die dengleichen Kompressionsalgorithmus nutzen, nicht eindeutig durch das PID Feld identifiziert werden können, wird zur individualisieren den Kennzeichnung der Datenströme wie z. B. DS340, DS350, DS360 mehrerer radio bearer wie z. B. RB340, RB350, RB360 in Fig. 3 in PDCP vorzugsweise die Signalisierung in den PDP eigenen Kontrolldaten herangezogen. Es werden also in der PDCP Instanz im Sender den Paketdaten keine Kontrolldaten ei gens, d. h. extra hinzugefügt, so dass im Empfänger aus den Paketdaten lediglich die bereits sowieso vorhandene PDP- Adresse ausgelesen und für das Weiterleiten zu dem entspre chenden Radio Bearer genutzt wird.
Da in der PDCP PDU kein Feld für vom PDCP Protokoll generier te Daten vorhanden ist, oder Radio Bearer, die dengleichen Kompressionsalgorithmus nutzen, nicht eindeutig durch das PID Feld identifiziert werden können, wird zur individualisieren den Kennzeichnung der Datenströme wie z. B. DS340, DS350, DS360 mehrerer radio bearer wie z. B. RB340, RB350, RB360 in Fig. 3 in PDCP vorzugsweise die Signalisierung in den PDP eigenen Kontrolldaten herangezogen. Es werden also in der PDCP Instanz im Sender den Paketdaten keine Kontrolldaten ei gens, d. h. extra hinzugefügt, so dass im Empfänger aus den Paketdaten lediglich die bereits sowieso vorhandene PDP- Adresse ausgelesen und für das Weiterleiten zu dem entspre chenden Radio Bearer genutzt wird.
In der Fig. 3 werden deshalb die Datenströme, die inhärent
durch jeweils eine unterscheidbare PDP-Adresse gekennzeichnet
sind und dadurch voneinander unterscheidbar gemacht sind, auf
einen gemeinsamen Multiplexer MUP2 gegeben. Die individuali
sierende Kennzeichnung jedes Datenstroms liegt also bereit
vor dem Multiplexer MUP2 vor. Dies ist in der Fig. 3 durch
den verschiedenen Datenströmen zugehörige Kennzeichnungsmit
tel KE340, KE350, KE360 angedeutet.
Beim Aufbau z. B. des Radio Bearers RB340 wird festgelegt, daß
die Protokollkontrolldaten, die von höheren Schichten an das
PDCP Protokoll weitergegeben werden, mit dem Kompressionsver
fahren der nachgeordneten Kompressionseinheit CA420 kompri
miert werden sollen. Außerdem soll der Radio Bearer RB340 den
RLC SAP510 verwenden. Für dieses Ausführungsbeispiel wird
weiter angenommen, daß das Kompressionsverfahren der Kompres
sionseinheit CA420 keine Signalisierung durch die Datenver
bindungsschicht, also PDCP, erfordert, weshalb keine Paketun
terscheidung durch PDCP erfolgen muß, somit auch kein PID-
Wert als Extrakennzeichnung vergeben werden muß und vorzugs
weise der in Tabelle 4 aus 3G TS 25.323, Packet Data Conver
gence Protocol (PDCP), 3GPP März 2000,
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25323- 310.zip dargestellte PDCP-No-Header-PDU Paket-Type verwendet werden kann. Die Datenströme DS350 und DS360 der Radio Bearer RB350 und RB360 werden ebenfalls der Kompressionseinheit CA420 zugeführt und somit demselben Komprimierungsverfahren unterworfen. Die derart komprimierten Datenströme werden dann gemeinsam über den RLC SAP510 an die RLC-Einheit RLC610 wei tergeschickt. Da das Multiplexen auf den RLC SAP510 und somit auf die RLC-Einheit RLC610 vorzugsweise ausschließlich vor der Kompression mit Hilfe der Multiplexereinheit MUP2 statt findet, wird weiterhin in vorteilhafter Weise kein PID Wert benötigt und es wird weiterhin der PDCP-No-Header-PDU Paket- Type verwendet.
http:/ /www.3gpp.org/ftp/Specs/March_00/25_series/25323- 310.zip dargestellte PDCP-No-Header-PDU Paket-Type verwendet werden kann. Die Datenströme DS350 und DS360 der Radio Bearer RB350 und RB360 werden ebenfalls der Kompressionseinheit CA420 zugeführt und somit demselben Komprimierungsverfahren unterworfen. Die derart komprimierten Datenströme werden dann gemeinsam über den RLC SAP510 an die RLC-Einheit RLC610 wei tergeschickt. Da das Multiplexen auf den RLC SAP510 und somit auf die RLC-Einheit RLC610 vorzugsweise ausschließlich vor der Kompression mit Hilfe der Multiplexereinheit MUP2 statt findet, wird weiterhin in vorteilhafter Weise kein PID Wert benötigt und es wird weiterhin der PDCP-No-Header-PDU Paket- Type verwendet.
Im folgenden wird nun die Paketübertragung von der Mobilfunk
station zur Funkkontrollschicht im einzelnen beispielhaft er
läutert: Zunächst soll Fig. 3 daher wieder die RLC und PDCP
Protokolle 120, 130 in der Mobilfunkstation darstellen. Wird
nun ein Paket von höheren Schichten über einen der Radio Bae
rer 340, 350 oder 360 an das PDCP Protokoll gegeben, wird das
Paket komprimiert und das komprimierte Paket in das Feld "Da
ta" des in Tabelle 4 dargestellten "PDCP-No-Header-PDU" Pa
kets eingefügt und anschließend über den RLC SAP510 an die
RLC-Einheit RLC610 weitergegeben. Diese bearbeitet das Paket
evtl. weiter und gibt es schließlich über den logischen Kanal
LOC710 an das MAC Protokoll weiter, welches das jeweilige Da
tenpaket ihrerseits an die physikalische Schicht weiterlei
tet; von dieser wird letztendlich das jeweilige Datenpaket
über die Funkverbindung an die Basisstation gesendet, welche
das Datenpaket an die Funkkontrolleinheit FC weiterleitet.
Im folgenden wird nun die Paketübertragung in umgekehrter
Richtung, d. h. von der Funkkontrollschicht zur Mobilfunksta
tion näher erläutert: Fig. 3 soll dazu nun die RLC und PDCP
Protokolle 160, 170 der Funkkontrolleinheit darstellen. Das
jeweilige Datenpaket wird in der Funkkontrolleinheit von un
ten nach oben durch die Schichten gegeben und gelangt
schließlich über den logischen Kanal LOC710 zur RLC-Einheit
RLC610, welche das Paket über den RLC SAP510 an PDCP weiter
gibt. Das PDCP Protokoll gibt alle Pakete, die von dem RLC
SAP510 kommen an die Kompressionseinheit CA420, die jetzt ei
ne Dekomprimierung vornimmt. Nach der Dekompression wird dann
wieder die PDP Adresse ausgewertet, um das jeweilige Paket an
den korrekten, zugeordneten Radio Bearer weiterzugeben.
Allgemein ausgedrückt wird also bei einem ersten erfindunges
gemäßen Verfahren zum Multiplexen einer Vielzahl von Datenpa
keten mehrerer Datenströme (DS300, DS310, DS320, DS330) auf
eine zugeordnete Netzwerkeinheit (RLC600) innerhalb des PDCP-
Protokolls (packet data convergence protocol) mindestens ei
ner Sendeeinheit eines UMTS-Funkkommunikationssystems die ver
schiedenen Datenströme (DS300, DS310, DS320, DS330) vor ihrem
Multiplexen mittels einer Multiplexereinheit (MUP1) mit un
terschiedlichen Datenkompressionsverfahren verschiedener Da
tenkompressionseinheiten (CA400, CA410) beaufschlagt. Dabei
wird zwischen der jeweiligen Datenkompressionseinheit (CA400,
CA410) und der Multiplexereinheit (MUP1) jeweils mindestens
eine individuelle Kennzeichnung des jeweilig in die Multiple
xereinheit (MUP1) einlaufenden Datenstroms (DS400*, DS410*,
DS330) mittels einer zugeordneten Kennzeichnungseinheit
(KE400, KE410, KE330) vorgenommen, so daß die in mindestens
einer Empfangseinheit des PDCP-Protokolls empfangenen Daten
pakete eindeutig den ursprünglich eingespeisten Datenströmen
(DS300, DS310, DS320, DS330) der Sendeeinheit zuordenbar
sind.
Nach einem zweiten erfindungsgemäßen Verfahren zum Multiple
xen einer Vielzahl von Datenpaketen mehrerer Datenströme
(DS340, DS350, DS360) auf eine zugeordnete Netzwerkeinheit
(RLC610) innerhalb des PDCP-Protokolls (packet data conver
gence protocol) mindestens einer Sendeeinheit eines UMTS-
Funkkommunikationsystems werden die verschiedenen Datenströme
(DS340, DS350, DS360) nach ihrem Multiplexen mittels einer
Multiplexereinheit (MUP2) in einer gemeinsamen Datenkompres
sionseinheit (CA420) mit demselben Datenkompressionsverfahren
beaufschlagt. Dabei wird vor der Multiplexereinheit (MUP2)
jeweils mindestens eine individuelle Kennzeichnung des jewei
lig in die Multiplexereinheit (MUP2) einlaufenden Datenstroms
(DS340, DS350, DS360) mittels einer zugeordneten Kennzeich
nungseinheit (KE340, KE350, KE360) vorgenommen, so daß die in
mindestens einer Empfangseinheit des PDCP-Protokolls empfan
genen Datenpakete eindeutig den ursprünglich eingespeisten
Datenströmen (DS340, DS350, DS360) der Sendeeinheit zuorden
bar sind. Die individualisierende Kennzeichnung des jeweiligen
Datenstroms vor der Multiplexereinheit kann dabei bereits in
härent durch dessen PDF-Feld vordefiniert sein.
Als Sendeeinheit kann dabei vorzugsweise ein Teilnehmergerät,
insbesonders Mobilfunkgerät (MP), oder ein RNC-Controller
(Radio Network Controller) verwendet werden. Als Empfangsein
heit kann ebenfalls vorzugsweise ein Teilnehmergerät, insbe
sondere Mobilfunkgerät (MP), oder ein RNC-Controller (Radio
Network Controller) verwendet sein. Als Netzwerkeinheit wird
vorzugsweise eine Funkkontrolleinheit (FC), insbesondere RLC-
Einheit (radio link control), gewählt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Multiplexen einer Vielzahl von Datenpaketen
mehrerer Datenströme (DS300, DS310, DS320, DS330) auf eine
zugeordnete Netzwerkeinheit (RLC600) innerhalb des PDCP-
Protokolls (packet data convergence protocol) mindestens ei
ner Sendeeinheit eines UMTS-Funkkommunikationssystems, wobei
die verschiedenen Datenströme (DS300, DS310, DS320, DS330)
vor ihrem Multiplexen mittels einer Multiplexereinheit (MUP1)
mit unterschiedlichen Datenkompressionsverfahren verschiede
ner Datenkompressionseinheiten (CA400, CA410) beaufschlagt
werden, und wobei zwischen der jeweiligen Datenkompressions
einheit (CA400, CA410) und der Multiplexereinheit (MUP1) je
weils mindestens eine individuelle Kennzeichnung des jeweilig
in die Multiplexereinheit (MUP1) einlaufenden Datenstroms
(DS400*, DS410*, DS330) mittels einer zugeordneten Kennzeich
nungseinheit (KE400, KE410, KE330) vorgenommen wird, so daß
die in mindestens einer Empfangseinheit des PDCP-Protokolls
empfangenen Datenpakete eindeutig den ursprünglich einge
speisten Datenströmen (DS300, DS310, DS320, DS330) der Sende
einheit zuordenbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Sendeeinheit ein Teilnehmergerät, insbesonders Mobil
funkgerät (MP), oder ein RNC-Controller (Radio Network Cont
roller) verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Empfangseinheit ein Teilnehmergerät, insbesondere Mo
bilfunkgerät (MP), oder ein RNC-Controller (Radio Network
Controller) verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Netzwerkeinheit eine Funkkontrolleinheit (FC), insbe
sondere RLC-Einheit (radio link control), verwendet wird.
5. Verfahren zum Multiplexen einer Vielzahl von Datenpaketen
mehrerer Datenströme (DS340, DS350, DS360) auf eine zugeord
nete Netzwerkeinheit (RLC610) innerhalb des PDCP-Protokolls
(packet data convergence protocol) mindestens einer Sendeein
heit eines UMTS-Funkkommunikationssystems, wobei die verschie
denen Datenströme (DS340, DS350, DS360) nach ihrem Multiple
xen mittels einer Multiplexereinheit (MUP2) in einer gemein
samen Datenkompressionseinheit (CA420) mit demselben Daten
kompressionsverfahren beaufschlagt werden, und wobei vor der
Multiplexereinheit (MUP2) jeweils mindestens eine individuel
le Kennzeichnung des jeweilig in die Multiplexereinheit
(MUP2) einlaufenden Datenstroms (DS340, DS350, DS360) mittels
einer zugeordneten Kennzeichnungseinheit (KE340, KEB50,
KE360) vorgenommen wird, so daß die in mindestens einer Emp
fangseinheit des PDCP-Protokolls empfangenen Datenpakete ein
deutig den ursprünglich eingespeisten Datenströmen (DS340,
DS350, DS360) der Sendeeinheit zuordenbar sind.
6. UMTS-Funkkommunikationssystem, in dem der Austausch von
Datenströmen zwischen dessen Teilnehmergeräten, insbesondere
Mobilfunkgeräten (MP), und Netzwerkeinheiten, insbesondere
Funkkontrolleinheiten (FC), nach einem der vorhergehenden An
sprüche vorgenommen wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000131494 DE10031494A1 (de) | 2000-06-28 | 2000-06-28 | Verfahren zum Multiplexen einer Vielzahl von Datenpaketen mehrerer Datenströme innerhalb des PDCP-Protokolls eines UMTS-Funkkommunikationsystems |
PCT/DE2001/002327 WO2002001774A2 (de) | 2000-06-28 | 2001-06-25 | Verfahren zum multiplexen innerhalb des pdcp.protokolls eines umts-funkkommunikationsystems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000131494 DE10031494A1 (de) | 2000-06-28 | 2000-06-28 | Verfahren zum Multiplexen einer Vielzahl von Datenpaketen mehrerer Datenströme innerhalb des PDCP-Protokolls eines UMTS-Funkkommunikationsystems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10031494A1 true DE10031494A1 (de) | 2002-01-10 |
Family
ID=7647093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000131494 Withdrawn DE10031494A1 (de) | 2000-06-28 | 2000-06-28 | Verfahren zum Multiplexen einer Vielzahl von Datenpaketen mehrerer Datenströme innerhalb des PDCP-Protokolls eines UMTS-Funkkommunikationsystems |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10031494A1 (de) |
WO (1) | WO2002001774A2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6967964B1 (en) | 2000-10-03 | 2005-11-22 | Telefonaktiebolaget Lm Ericsson (Publ) | Context identification using header compression key at link layer |
CN101827341B (zh) * | 2009-03-04 | 2013-06-05 | 电信科学技术研究院 | 一种单元格式的指示方法、系统和装置 |
CN111475331A (zh) * | 2020-03-24 | 2020-07-31 | 平安银行股份有限公司 | 数据校验方法、装置、计算机设备和存储介质 |
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WO2001022679A2 (en) * | 1999-09-17 | 2001-03-29 | Telefonaktiebolaget Lm Ericsson (Publ) | Method and apparatus for multiplexing packet data flows |
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2000
- 2000-06-28 DE DE2000131494 patent/DE10031494A1/de not_active Withdrawn
-
2001
- 2001-06-25 WO PCT/DE2001/002327 patent/WO2002001774A2/de active Application Filing
Also Published As
Publication number | Publication date |
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