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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Datenübertragung
in Netzen. Sie bezieht sich auch auf drahtlose persönliche Gebietsnetze
(personal area networks, PAN). Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf ein einfaches Verfahren, um die Datenübertragung von Datenflüssen in
einem Bluetooth-Netz zu optimieren. Zusätzlich Information über lokale
drahtlose Vernetzungen können
von http://www.bluetooth.org herabgeladen werden.
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Aktuell
ist die IP-(Internet-Protokoll)-Vernetzung über Bluetooth definiert durch
das Bluetooth-PAN-Profil. Das PAN-Profil emuliert eine Ethernet-Schnittstelle
zum IP durch BNEP (Bluetooth-Netz-Verkapselungs-Protokoll). Eine BNEP-Verbindung wird durch
einen spezifischen, festen Protokoll/Dienst-Multiplexer-(PSM)-Wert
identifiziert (siehe http.//www.bluetooth.org/assigned-numbers(12/cap.htm).
Es ist spezifiziert, dass nur eine BNEP-Verbindung zwischen zwei
Vorrichtungen bestehen kann, was (aktuell) bedeutet, dass nur eine
L2CAP-(Logisches-Link-und-Adaptions-Protokoll)-Verbindung mit dem reservierten PSM-Wert
für BNEP
existieren kann. BNEP multiplext allen BNEP-Verkehr (und somit IP-Verkehr) über einen
logischen (L2CAP) Kanal gemäß dem Logischen-Link-Steuer-und-Adaptionsprotokoll
(L2CAP). Bluetooth liefert eine Dienstgüte-(QoS)-Unterscheidung oben
auf dem L2CAP, das heißt
L2CAP-Kanäle können mit
spezifischen QoS-Parametern konfiguriert werden. Aktuell ist eine
Priorisierung von IP-Paketen innerhalb des PAN-Profils möglich durch
die Verwendung von Prioritätskennzeichnungen
in BNEP-Paketen gemäß der Spezifikation
IEEE 802.1p (Teil der Spezifikation IEEE 802.1d). Dies erlaubt eine
relative Priorisierung von IP-Paketen über eine L2CAP-Verbindung für BNEP.
Tatsächlich
verwendet BNEP nur einen L2CAP-Kanal zwischen einem Paar von Vorrichtungen,
so dass aktuell eine Unterscheidung verschiedener IP-Flüsse über BNEP nicht
möglich
ist.
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Die
Dienstgüte
wird eine andere Bedeutung erfahren, wenn Netze kompatibel zum Partnerschaftsprojekt
der 3. Generation (3GPPP), Ausgabe 5, ein Internet-Multimedia-Untersystem (IMS)
enthalten werden. Wenn ein Mobilendgerät (MT) eine IMS-Anschlussmöglichkeit
zu einer Endgerätausrüstung (TE),
wie einem Notebook oder einem persönlichen digitalen Assistenten
(PDA), unter Verwendung von Bluetooth liefert, können mehrere IP-Verbindungen über dieselbe
Bluetooth-Verbindung gemultiplext werden. Um die QoS-Erfordernisse
solcher IP-Verbindungen für
das Zugreifen auf Multimediadienste (wie sie beispielsweise durch
IMS geliefert werden) zu erfüllen,
müssen
Pakete, die zu solchen IP-Verbindungen gehören, getrennt auch auf niedrigeren
Bluetooth-Schichten gehandhabt werden. Auf diese Weise können die
Erfordernisse der spezifische Verzögerungszeit und/oder Bandbreite
erfüllt
werden, und sie werden von Best-Effort-Verkehr, wie einem Webbrowsing, das
auch auf derselben Bluetooth-Verbindung stattfinden kann, unterschieden.
Zusätzlich zum
Zugreifen auf Multimediananwendungen durch ein zellulares Netz,
können
Bluetooth-Vorrichtungen, die an Adhoc-Netzen teilnehmen, auch Host-Anwendungen
sein, die eine spezielle QoS-Handhabung erfordern.
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Ein
Dokument, das sich auf die Übertragung von
Daten über
Bluetooth-Verbindungen bezieht, ist das Dokument
US 2002044540 , das ein Verfahren für das effiziente
Ausbilden eines Scatter-Netzes beschreibt. Dieses Dokument bezieht
sich auf die Auswahl eines Übertragungspfades
durch ein Scatter-Netz,
das durch eine Anzahl von Pico-Netzen gebildet wird. Dieses Dokument
lehrt das Aufbauen reservierter Scatter-Netze für die Datenübertragung zwischen Vorrichtungen,
die zu verschiedenen Pico-Netzen gehören, um die Anzahl von Teilstrecken im
Datenübertragungspfad
zu reduzieren.
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Aktuell
weist das PAN-Profil eine Begrenzung auf einen L2CAP-Kanal für die BNEP-Verbindung
zwischen einem Paar von PAN-ermöglichenden Vorrichtungen
auf. Dies schränkt
die Differenzierung von Datenflüssen über eine
Bluetooth-PAN-Verbindung
und somit eine einzelne Basisbandverbindung ein. Es schränkt auch
die Ressourcenreservierung für
Flüsse
mit im Konflikt stehenden QoS-Parametern ein.
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Somit
würde es
wünschenswert
sein, einen Mechanismus für
das Abbilden von vom Datenfluss abhängigem QoS-Verhalten auf Bluetooth-L2CAP-Kanäle durch
BNEP zu haben, um eine Ressourcenreservierung und/oder Priorisierung
für den
Datenfluss zu ermöglichen.
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Es
ist weiter wünschenswert,
die aktuellen Bluetooth-Protokolle
(BNEP und L2CAP) zu verbessern, um mehrfache Basisbandverbindungen
zwischen einem Paar von Bluetooth-Vorrichtungen zu ermöglichen und zu verbessern.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für das Übertragen von Datenflüssen oder
Signalen über eine
Bluetooth-Verbindung zwischen zwei Vorrichtungen gemäß dem Bluetooth-Netz-Verkapselungs-Protokoll
(BNEP) geliefert. Der Datenfluss wird zusätzlich zu anderen Datenflüssen auf
der BNEP-Verbindung übertragen.
Das Verfahren umfasst die Operation einer Erkennung eines zu übertragenden
Datenflusses, und ist gekennzeichnet durch das Erkennen und/oder
Bestimmen eines Dienstgüteerfordernisses
dieses Datenstroms und das Aufbauen eines (Logischen-Link-Steuerungs- und
Apdaptions)-Protokoll-(L2CAP)-Kanals,
der für diesen
Datenfluss reserviert ist, der mindestens das bestimmte Erfordernis
der Dienstgüte
erfüllt.
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Ein
Aspekt der Erfindung kann beispielsweise durch das Beispiel eines
IP-Flusses erläutert
werden. Die Hauptidee dieses Beispiels besteht darin, einen L2CAP-Kanal
für einen
IP-Fluss aufzubauen, wenn man den Fluss aufbaut. Dieser Fluss existiert gemeinsam
mit anderen L2CAP-Kanälen,
die die Haupt-BNEP-Verbindung
einschließen.
Im Bluetooth-PAN-Profil wird der IP-Verkehr auf die BNEP-Verbindung
abgebildet. Somit sind die zusätzlichen
L2CAP-Kanäle
für spezifische
IP-Flüsse
Teil der BNEP-Verbindung zwischen den zwei Vorrichtungen. Die vorliegende
Erfindung liefert auch ein Rahmenwerk für das Abbilden von IP-basierten
QoS-Mechanismen auf Bluetooth-spezifische
QoS-Mechanismen.
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Der
Aufbau des Datenflusses wird unter Verwendung von BNEP-Steuerungspaketen
signalisiert, um anzuzeigen, welcher Fluss zu dem L2CAP-Kanal gehört, um die
Quelle und das Ziel des Flusses in der Bluetooth-Ebene anzuzeigen,
und um die QoS-Parameter für
die L2CAP-Verbindung auszuhandeln. Die Erfindung überwindet
die aktuelle Beschränkung
des PAN-Profils,
das nur einen L2CAP-Kanal für
die BNEP-Verbindung zwischen einem Paar PAN-ermöglichenden Vorrichtungen liefert.
Dies schränkt die
Differenzierung von IP-Flüssen über eine
Bluetooth-PAN-Verbindung und somit eine einzelne Basisbandverbindung
ein. Es schränkt
auch die Ressourcenreservierung für Flüsse mit im Konflikt stehenden
QoS-Parametern ein.
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Die
Erfindung kann verstanden werden durch die Errichtung mehrer unterschiedlicher L2CAP-Verbindungen
zwischen zwei Bluetooth-Vorrichtungen, um fähig zu sein, eine Dienstgüte (QoS) zu
liefern, die für
gewisse Typen von Datenflüssen
reserviert ist. Im Unterschied zum aktuellen Stand der Technik,
bei dem alle Daten über
einen einzigen L2CAP-Kanal zeit-gemultiplext werden, werden mehrere
L2CAP-Verbindungen
zwischen verschiedenen Vorrichtungen aufgebaut, um verschiedene
QoS-Parameter anzubieten. So wird statt dem Anbieten eines gewissen
Datenübertragungsplans
beim Übertragen
unterschiedlicher Datenflüsse über einen
einzigen Kanal für
jeden Datenfluss ein einzelner kundenspezifischer Kanal aufgebaut,
um die QoS-Parameter für
jeden Datenfluss gewähren
zu können.
Es sei angemerkt, dass die Anzahl von Datenflüssen und/oder L2CAP-Kanälen im Prinzip
nicht beschränkt
ist, wobei aber die gesamte QoS durch die physikalische Schicht
der Bluetooth-Verbindung beschränkt
sein kann.
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Es
sein weiter angemerkt, dass es im Stand der Technik keine spezifische
Lösung
für das
Aufbauen von L2CAP-Kanälen
für spezifische
IP-QoS-Flüsse
durch BNEP gegeben hat. Noch hat der Stand der Technik eine spezifische
Lösung
für das
Reservieren von Ressourcen auf einer Verbindungsschicht für mehr als
einen Fluss anders als durch ein Anhäufen der QoS-Parameter angeboten,
das heißt,
es hat keinen Weg gegeben, Verbindungsschichtressourcen unabhängig für unabhängige Flüsse zu reservieren und
aufrecht zu halten.
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Es
sei weiter angemerkt, dass die Verbindung zwischen solchen Vorrichtungen
oder Anwendungen über
eine einzelne Bluetooth-Verbindung stattfinden kann, oder dass sie
das Weitergeben von Datenpaketen erfordert, so dass ein korrektes
Handhaben der Verbindung für
mehrere Bluetooth-Verbindungen in einer Verbindung einer Ende-zu-Ende-Anwendung
notwendig ist.
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Im
Gegensatz zur vorliegenden Erfindung liefert das Priorisierungsschema
von 802.1p keinen Mechanismus für
das Aufbauen von flusspezifischen Kanälen, noch liefert es irgend
eine Vorwegnahme von 2P-QoS-Flüssen
(beispielsweise eine Bandbreitenreservierung, eine Spezifikation
von Erfordernissen einer minimalen Verzögerung). Bluetooth bietet eine
Ressourcenzuweisung für
L2CAP-Kanäle
mit spezifischen QoS-Parametern, aber aktuell erlaubt ein BNEP des
Stands der Technik nur einem L2CAP-Kanal (für BNEP) zwischen einem Paar
Bluetooth-Vorrichtungen. Die vorliegende Erfindung bietet den Vorteil
des Aufbaus von reservierten L2CAP-Kanälen für spezifische IP-Flüsse oder
Verkehrsklassen, während
dennoch das Konzept einer BNEP-Verbindung aufrecht gehalten wird,
indem es eine Steuerung über
die zusätzlichen
Verbindungen durch BNEP ermöglicht.
Die Erfindung liefert auch ein Rahmenwerk für das Abbilden von IP-basierten
QoS-Mechanismen auf Bluetooth-QoS-Mechanismen.
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Die
vorliegende Erfindung führt
die Möglichkeit
ein, zusätzliche
L2CAP-Verbindungen für
spezifische IP-Flüsse aufzubauen.
Jede solche L2CAP-Verbindung wird mit einem dynamisch zugewiesenen
PSM-Wert (der in einem Bereich von 0x1001 – 0xFFFF liegt) identifiziert.
Dieser L2CAP-Kanal ist mit einem spezifischen Fluss oder Flüssen, für den er
aufgebaut wurde, verbunden. Pakete, die zu diesem Fluss gehören, werden
durch einen Flussbezeichner höherer
Ebene oder einen Paketbezeichner identifiziert (beispielsweise die IP-Flussmarkierung,
die Quellen- und Zieladressen und die Anschlussnummern oder die
802.1p-Prioritätskennzeichnung.
Der L2CAP-Kanal ist mit spezifischen QoS-Parametern konfiguriert,
die die Forderung des IP-Flusses erfüllen. Die Information für das Aufbauen
dieses spezifischen L2CAP-Kanals wird unter Verwendung von BNEP-Signalisierpaketen ausgetauscht.
Diese Information besteht mindestens aus dem dynamischen PSM-Wert,
dem Typ und dem Wert der Identifikation von Paketen, die zum Fluss gehören, und
dem Satz von QoS-Parametern für
den L2CAP-Kanal.
Auch kann der neu errichtete L2CAP-Kanal frei von Steuerpaketen
gehalten werden. Zusätzlich
behält
das BNEP die Kontrolle über die
Errichtung der L2CAP-Kanäle.
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Vorzugsweise
wird eine Steuerungssignalisierung, die für das Aufbauen dieses logischen
Kanals und das Betreiben/Aufrechthalten dieses logischen Kanals
notwendig ist, über
die Datenverbindung mit dem Bluetooth-Netz-Verkapselungsprotokoll (BNEP) übertragen.
Im Gegensatz zum einfachen Erzeugen eines zusätzlichen L2CAP-Kanals für einen
erkannten Datenfluss, was einfach dem Aufbauen eines neuen L2CAP-Kanals
oder einer zusätzlichen
Bluetooth-Verbindung entsprechen würde, wird die Steuerungssignalisierung
für den
neuen L2CAP weiter über
die BNEP-Verbindung übertragen.
Somit kann der neu aufgebaute L2CAP-Kanal frei von Steuerpaketen
gehalten werden. Zusätzlich behält das BNEP
die Steuerung über
die Errichtung von L2CAP-Kanälen.
Statt dem Anbieten eines gewissen Datenübertragungsplanes für das Übertragen verschiedener
Datenflüsse über einen
einzelnen Kanal wird für
jeden Datenfluss ein einzelner kundenspezifischer Kanal errichtet,
um fähig
zu sein, die QoS-Parameter für
jeden Datenfluss zu gewähren, während der "administrative" Signalisierungsverkehr über die
Standard-BNEP-Verbindung übertragen wird.
Dies führt
zu einer Trennung des Datenflusses vom Signalisierungsverkehr des
L2CAP-Kanals, der für
diesen Datenfluss reserviert ist.
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Vorteilhafterweise
umfasst diese Steuerungssignalisierung weiter das Identifizieren
des Datenflusses. Die Identifikation kann die Basisinformation einschließen, wie
die Adresse des Datenflusses, aber sie kann natürlich auch die Identifikation
der Protokoll/Dienst-Multiplexer-(PSM)-Werte
des IP-Flusses einschließen,
da eine BNEP-L2CAP-Verbindung durch einen spezifischen festen PSM-Wert identifiziert
wird.
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Vorzugsweise
umfasst die Steuerungssignalisierung die Übertragung von Dienstgüteparametern gemäß den Erfordernissen
der Dienstgüte.
Dies dient nur, um hervorzuheben, dass die Steuerpakete, die über die
BNEP-Verbindung übertragen
werden, auch die QoS-Parameter enthalten, die vom L2CAP-Kanal erfüllt werden
müssen.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Verfahren weiter das Auswerten der geforderten Dienstgüte. Es sein
angemerkt, dass der QoS-Wert des Datenflusses und der QoS-Wert der
BNEP-Verbindung/des L2CAP-Kanals
unterschiedlich sein können,
da die Datenraten beispielsweise in Bezug zum Paketdatenstrom oder
zur Netzdatenrate stehen. Es kann sein, dass die QoS-Erfordernisse umgewandelt
werden müssen,
um die geforderte Netz-QoS in jedem Teil der Übertragung zu gewähren. Die
Auswertung kann sogar zusätzliche
Information, beispielsweise von benachbarten Übertragungskanälen, verwenden,
um beispielsweise eine vorbestimmte Gesamt-QoS beispielsweise für eine Mehrteilstreckenverbindung
zu liefern. Ein Schritt der Auswertung des geforderten QoS-Wertes
kann helfen, zu entscheiden, ob ein zugewiesener L2CAP-Kanal erforderlich ist
oder nicht. So wird gemäß der Auswertung
ein L2CAP-Kanal aufgebaut oder anderem Datenverkehr über die
BNEP-Verbindung zugewiesen. Diese Auswertung kann eine Überwachung
des Datenverkehrs der BNEP-Verbindung einschließen, um die Anzahl der verwendeten
L2CAP-Kanäle
zu optimieren.
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Vorzugsweise
umfasst das Aufbauen des L2CAP-Kanals das Aushandeln der Dienstgüte zwischen
den zwei Vorrichtungen. Als illustrierendes Beispiel der vorliegenden
Erfindung existiert eine BNEP-Verbindung zwischen zwei Bluetooth-Vorrichtungen, und
eine der Vorrichtungen wünscht
eine Verbindungsressource für
eine spezifische (IP)-Anwendung für eine einstückige (Bluetooth)-Verbindung zu
reservieren.
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Die
Vorrichtung schickt die folgenden Daten an die Partnervorrichtung:
- – Quelle
und Ziel des QoS-Flusses (innerhalb der Bluetooth-Ebene)
- – vorgeschlagener
PSM-Wert (aus dem Bereich der PSMs, die dynamisch zugewiesen werden können);
- – eine
Flussidentifikation der höheren
Ebene [beispielsweise 802.1p oder Diffserv-Verkehrsklasse (Differenzierte
Dienste), Intserv (Integrierte Dienste) Verbindungsidentifikation
(Quelle- und Ziel-IP-Adressen und Anschlussnummern), IP-Flusskennzeichnung,
etc.];
- – L2CAP
QoS-Parameter.
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Die
Signalisierungsinformation wird in einem spezifischen BNEP-Signalisierungspaket
oder einem Erweiterungskopfteil befördert. Die Partnervorrichtung
kann mit einer Bestätigung
dieser Parameter antworten oder alternative Werte vorschlagen (für die QoS-Parameter)
oder die Anforderung zurückweisen.
Wenn eine Bestätigung
erfolgt, wird ein L2CAP-Kanal aufgebaut und konfiguriert unter Verwendung
der ausgehandelten QoS-Paramter, und nachfolgend werden alle Pakete,
die zum QoS-Fluss gehören, über den
neu aufgebauten L2CAP-Kanal gesendet. Die Pakete werden als normalen BNEP-Pakete
gesendet, die der BNEP-Spezifikation entsprechen. Jedes Paket, das über die
L2CAP-Kanal gesendet wird, trägt
die Identifikation, die im Signalisierungspaket angezeigt ist.
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Es
sein angemerkt, dass die Aushandlung der QoS-Parameter zu einer L2CAP-Verbindung
mit höheren
oder besseren QoS-Parameter, als sie gefordert sind, führt, wenn
beispielsweise der aktuelle Datenverkehr zwischen den zwei Vorrichtungen
dies erlaubt. Es sei ferner angemerkt, dass die vorliegende Erfindung
mit Verfahren kombiniert werden kann, um den Datenverkehr in Bluetooth-Pico-Netzen
oder in Scatter-Netzen
zu optimieren, da alle QoS-Erfordernisse über eine einzelne BNEP-Verbindung übertragen
werden, so dass es nicht notwendig ist, die gesamten QoS-Erfordernisse
Bit um Bit zu bestimmen.
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Gemäß der Erfindung
umfasst das Verfahren weiter die Übertragung dieses Datenflusses über die reservierte
L2CAP-Verbindung.
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Vorzugsweise
ist dieser Datenfluss ein Internet-Protokoll-(IP)-Datenfluss. Im Fall mehrere L2CAP-Kanäle zwischen
zwei Bluetooth-Vorrichtungen oder sogar mehrerer Basisbandverbindungen zwischen
zwei Bluetooth-Vorrichtungen, haben verschiedene L2CAP-Kanäle (und
möglicherweise
Basisbandverbindungen) unterschiedliche QoS-Parameter in Abhängigkeit
von den QoS-Erfordernissen ihrer jeweiligen Datenflüsse.
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Vorzugsweise
werden die Datenpakete dieses auf dem Internet basierenden Datenflusses
auf den L2CAP-Kanal auf der Basis von den Bezeichnern dieser Datenpakete
abgebildet. Dies ermöglicht eindeutiges
Abbilden der IP-Datenpakete auf den L2CAP-Kanal, was das Abbilden
des Datenflusses vom IP auf den L2CAP vereinfacht. Es sei angemerkt,
dass dies auch umgekehrt betrieben werden kann, um eine richtiggehende
bidirektionale Datenübertragung
zwischen dem Datenfluss und dem L2CAP-Kanal, beispielsweise zwischen
dem Internet und einem Pico-Netz zu liefern.
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Vorteilhafterweise
wird dieses QoS-Erfordernis aus einer Gruppe ausgewählt, die
die spezifische Verzögerungszeit,
Verzögerung,
Fehlerrate, Datenrate, Priorität,
Paketlänge,
Nutzlastlänge,
Paketreihenfolge und Bandbreite umfasst. Die Spezifikation der QoS-Parameter
und die QoS-Parameter selbst hängen
von der Eigenschaft des Datenflusses ab. Der Ausdruck "spezifische Verzögerungszeit" beschreibt einen
Wert einer mittleren Verzögerung
von Paketen, die Verzögerung
beschreibt gewöhnlicherweise
ein konstantes Aufhalten von Datenpaketen während der Übertragung.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird dieser Datenfluss über mehr
als eine einzelne Bluetooth-Verbindung übertragen. Der Datenfluss kann über mehr
als einen L2CAP-Kanal für
jede BNEP-Verbindung übertragen werden.
Der Datenfluss kann über
mehr als eine Bluetooth-Vorrichtung mittels der Anzeige der Quellen-
und Zieladressen (auf BNEP-Ebene) des Flusses übertragen werden. Somit kann
in Scatter-Netzen eine Mehrteilstreckenverbindung über mehrere Bluetooth-Vorrichtungen
aufgebaut werden, um die QoS-Erfordernisse zu erfüllen.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liefert ein Computerprogrammwerkzeug,
das Programmkodemittel für
das Ausführen des
Verfahrens für
das Übertragen
von Datenflüssen zwischen
Bluetooth-Vorrichtungen, die über
eine BNEP-Datenverbindung verbunden sind, auf zugewiesenen L2CAP-Kanälen umfasst.
Das Softwarewerkzeug umfasst Programmkodemittel für das Ausführen aller
Schritte, die in der vorangehenden Beschreibung angegebenen wurden,
wenn das Programm auf einem Computer oder einer Netzvorrichtung
zum Ablauf gebracht wird.
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Gemäß einer
nochmals anderen Ausführungsform
der Erfindung wird ein Computerprogramm geliefert. Das Computerprogramm
umfasst Programmkodemittel, die auf einem computerlesbaren Medium
gespeichert sind, für
das Ausführen des Verfahrens
für die Übertragung
von Datenflüssen zwischen
zwei Bluetooth-Vorrichtungen, die über eine BNEP-Datenverbindung verbunden
sind. Die Ausführung
des Programms auf einem Computer oder einer Netzvorrichtung führt zu einem
Aufbau der zugewiesenen L2CAP-Kanäle, die den Datenflüssen zugewiesen
sind, gemäß der vorangehenden
Beschreibung.
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Gemäß einer
nochmals anderen Ausführungsform
der Erfindung wird ein Computerprogrammprodukt geliefert, das Programmkodemittel umfasst,
die auf einem computerlesbaren Medium gespeichert wird, für das Ausführen des
Verfahrens für
das Übertragen
von Datenflüssen
zwischen zwei Bluetooth-Vorrichtungen,
die über
eine BNEP-Datenverbindung verbunden sind, gemäß der vorangehenden Beschreibung,
wenn das Programmprodukt auf einem Computer oder einer Netzvorrichtung
zum Ablauf gebracht wird.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Netzvorrichtung für das Übertragen
von mindestens einem Datenfluss oder Signals über eine Bluetooth-Verbindung zwischen
zwei Netzvorrichtungen geliefert. Die Bluetooth-Verbindung entspricht
dem Bluetooth-Netz-Verkapselungsprotokoll
(BNEP). Die Vorrichtung umfasst eine Komponente für das Erkennen von
mindestens einem Datenfluss, der zu übertragen ist, und sie ist
gekennzeichnet durch eine Komponente für das Erkennen eines Dienstgüte-(QoS)-Erfordernisses des
mindestens einen Datenflusses und eine Komponente für das Aufbauen
eines logischen (L2CAP)-Kanals, der für diesen Datenfluss reserviert ist,
wobei der Kanal ein Logisches-Link-Steuerungs-und-Adpations-Protokoll
liefert, wobei der Kanal mindestens das erkannte Dienstgüte-(QoS)-Erfordernis erfüllt. Die
Vorrichtung überträgt den mindestens
einen Datenfluss gemäß dem Verfahren,
das in der vorangehenden Beschreibung angegeben ist, wobei für jeden
Datenfluss ein reservierter L2CAP-Kanal für die Datenübertragung verwendet wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung im Detail unter Bezug auf die angefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
ein Flussdiagramm einer konventionellen Übertragung zweier unterschiedlicher
Datenflüsse
von einer Bluetooth-Vorrichtung zu einer anderen über einen
einzigen L2CAP-Kanal, und
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2 ist
ein Beispiel einer Übertragung zweier
unterschiedlicher Datenflüsse
von einer Bluetooth-Vorrichtung zu einer anderen gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
ein Beispiel einer Bluetooth-Piconetz-Mehrteilstrecken-Anwendung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
ein anderes Beispiel einer Kommunikation zwischen einem Host in
einem Netz und einem Piconetz-Nutzer über einen Netzzugangspunkt gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und
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5 zeigt
eine Situation einer Mehrteilstrecken-Bluetooth-Verbindung zu einem Internet-Host über einen
Netzzugangspunkt.
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1 zeigt
eine konventionelle Datenübertragung
von einer Bluetooth-Vorrichtung zu einer anderen. Im Bild sind zwei
Bluetooth ermöglichende Vorrichtungen 2 und 4 dargestellt.
Die Vorrichtungen 2, 4 sind im wesentlichen ähnlich und
lassen jeweils zwei unterschiedliche Anwendungen 6, 10 und 8, 12 ablaufen.
Im Fall der Standarddatenübertragung
werden die Datenflüsse
beider Anwendungen 6, 10 und 8, 12 zur
L2CAP-Schicht mit im wesentlichen demselben Verbindungsverwaltungsprotokoll
(LMP) 16 und Einheiten 14 des Logischen-Link-Steuerungs-und-Adaptions-Protokolls übertragen.
Die Einheiten übertragen
beide Datenflüsse über dieselbe logische
L2CAP- Kanaldatenverbindung 18.
Die Datenpakete werden über
dieselbe physikalische Verbindung 22 über dieselben, im wesentlichen ähnliche Basisbandsende-/Empfangseinheiten 20 übertragen. Die
konventionelle Datenübertragung
ist im Grunde dreischichtig, wobei in den zwei unteren Schichten nur
eine logische Verbindung vorhanden ist.
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2 zeigt
eine Datenübertragung
von einer Bluetooth-Vorrichtung zu einer anderen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie im Fall der 1 gibt es
zwei Bluetooth ermöglichende Vorrichtungen 2 und 4.
Die Elemente der beiden Vorrichtungen sind im wesentlichen dieselben,
mit dem Unterschied, dass in der L2CAP-Schicht mit den Einheiten
LMP 16 und L2CAP 14 die Datenflüsse der
unterschiedlichen Anwendungen getrennt in zwei verschiedenen L2CAP-Kanälen gehandhabt
werden. Die Einheiten übertragen
beide Datenflüsse über verschiedene
logische L2CAP-Kanaldatenverbindungen 18 und 19,
wobei jeder der Kanäle
einem der Datenflüsse
zugewiesen ist. Wie im Fall der 1 können die
Datenpakete über
dieselbe physikalische Verbindung 22 übertragen werden, über dieselben
im wesentlichen ähnlichen
Basisbandsende-/Empfangseinheiten 20. Die erfinderische
Datenübertragung
ist im Grunde dreischichtig, wobei es in der L2CAP-Schicht mindestens
zwei unterschiedliche logische Verbindungen gibt.
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Es
sei angemerkt, dass die Beispiele der 1 und 2 zwei
unterschiedliche Datenflüsse zeigen,
wobei die Erfindung auch auf einen einzelnen Datenfluss angewandt
werden kann, bei dem die BNEP-Verbindung einen einzelnen L2CAP-Kanal verwendet
und einen zusätzlichen
L2CAP-Kanal für jeden
erkannten zu übertragenden
Datenfluss aufbaut.
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3 ist
ein Beispiel einer Bluetooth-Mehrteilstreckenanwendung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Figur wird verwendet, um zu betonen,
dass die Erfindung nicht auf das Vorsehen einer Verbindungsschicht-Ressourcenreservierung
für eine Einstreckenverbindung
beschränkt
ist. Der Datenfluss in diesem Beispiel ist ein IP-Datenfluss, der
mehrere Bluetooth-Verbindungen 44, 46 innerhalb
des Bluetooth-Bereichs überspannt, beispielsweise
von einer Nutzervorrichtung eines Netzes des persönlichen
Bereichs (PANU, PAN-Nutzer-Rolle innerhalb des Bluetooth-PAN-Profils) 30 über einen
Gruppenknoten 38 (GN, eine Rolle innerhalb des Bluetooth-PAN-Profils) zur PANU 34.
Nachfolgend wird BNEP-Verkehr, der für einander bestimmt ist (und
somit IP-Verkehr) durch die Vorrichtung GN 38 weitergegeben.
Wenn er eine IP-basierende Verbindung aufbauen, die spezifische QoS-Parameter
benötigt,
müssen
L2CAP-Kanäle 46, 44 zwischen
der Quellen-PANU 30 und dem GN 38 und zwischen
dem GN 38 und der Ziel-PANU 34 aufgebaut werden.
Um zu betonen, dass die Verbindungen zwischen dem GN 38 und
den PANUs 30, 34 mehrere L2CAP-Verbindungen umfassen, sind die Verbindungen
mit zwei 44 und drei 46 Paaren von Pfeilen zwischen
den PANUs 30, 34 und dem GN 38 bezeichnet.
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4 ist
ein Beispiel einer Kommunikation zwischen einem Host in einem Netz
und einem Piconetz-Nutzer über
einen Netzzugangspunkt. 4 enthält nur zwei Vorrichtungen,
die PANU 30 und den Netzzugangspunkt (NAP) 36,
der mit einem Netz 50 verbunden ist. Das Netz kann beispielsweise
ein lokales Netz (LAN) sein, oder es kann beispielsweise das Internet
sein. Es kann angenommen werden, dass das Netz Daten gemäß dem Internetprotokoll (IP) überträgt. Das
Verfahren gemäß der Erfindung kann
angewandt werden, wenn die PANU 30 einen IP-Fluss mit einer vorbestimmten
QoS zum Netz 50 übertragen
will, oder wenn der NAP 36 einen Datenfluss im Netz 50 für die PANU 30 erkennt.
Um die Verwendung von mehr als einem L2CAP-Kanal für die Übertragung
von Daten zwischen dem NAP 36 und der PANU 30 anzuzeigen,
ist die Verbindung 46 zwischen den zwei Vorrichtungen durch
drei Paare von Pfeilen bezeichnet. Es sei angemerkt, dass die Paare von
Pfeilen interpretiert werden können,
als beispielsweise ein Paar der Pfeile für die BNEP-Verbindung, für die Übertragung
der Steuerpakete und die Übertragung
der anderen Daten, und die verbleibende zwei Paare für die Übertragung
der zwei IP-Datenflüsse vom
NAP 36 zur PANU 30 und umgekehrt. Die beiden Paare
der Pfeile können
auch zwei IP-Flüsse vom
oder zum Netz anzeigen, und sie können auch einen einzigen IP-Datenfluss
anzeigen, der eine große
Menge von Daten aufweist, die in zwei L2CAP-Datenkanäle aufgeteilt
werden.
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5 zeigt
eine Situation einer Mehrteilstrecken-Bluetooth-Verbindung zu einem Internet-Host über einen
Netzzugangspunkt. 5 ist im wesentlichen eine Kombination
der 3 und 4, wobei der IP-Datenfluss sich über mehrere
Bluetooth-Verbindungen 44, 46 erstreckt, beispielsweise
von der PANU 34 zum Netzzugangspunkt (NAP) 36 über den GN 38 und
sich außerhalb
des Bluetooth-Bereichs beispielsweise zum Netz 50 erstreckt.
Ein Beispiel des vorherigen Szenarios sind mehrere PANU-Vorrichtungen 34, 36,
die mit einer GN-Vorrichtung 38 verbunden sind. Nachfolgend
wird BNEP-Verkehr, der für
einander bestimmt ist (und somit IP-Verkehr), durch die GN-Vorrichtung 38 weitergegeben.
Wenn sie eine IP-Verbindung errichten, die spezifische QoS-Parameter erfordert,
müssen
reservierte L2CAP-Kanäle 46, 44 sowohl
zwischen der Quellen-PANU 36 als auch dem GN 38 und
zwischen dem GN 38 und der Ziel-PANU 34 errichtet
werden. Ein Beispiel des letzteren Szenarios ist beispielsweise eine
PANU-Vorrichtung 36, die sich mit einem IP-Host im Internet
durch einen zugewiesenen Netzzugangspunkt (NAP) 36 verbindet,
der mit einem lokalen Netz (LAN) 50 verbunden ist, oder
durch ein Mobiltelefon, das beispielsweise mit einem UMTS-Netz verbunden
ist. In 3 befindet sich der GN 38 in
der Masterrolle des Pico-Netzes, und die PANUs 30, 32, 34, 36 befinden
sich in der Slave-Rolle, wohingegen die PANU 36 gleichzeitig
als NAP 36 arbeitet. Die Rollen können auf andere Weise verteilt werden,
beispielsweise kann der NAP 36 der Master der GN 38 sein,
der wiederum der Master gegenüber den
PANUs 30, 32, 34 ist. Es sei angemerkt,
dass dieses Beispiel nur illustrativ ist und nicht auf die dargestellte
Piconetz-Topographie beschränkt.
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Die
Quellen-IP-Hosts und die Ziel-IP-Hosts des IP-Flusses könnten identifizieren, dass
ein Paket zu einem spezifischen Fluss gehört, ohne einen Identifikation
in IP-Paketen einzuschließen, wenn
das Paket zur BNEP-Schicht gegeben wird, und die BNEP-Implementierung
könnte
dennoch das Paket über
den korrekten L2CAP-Kanal senden. Dies gilt nur, wenn die Ende-zu-Ende-IP-Verbindung
eine Abbildung auf eine einzelne Bluetooth-Verbindung ausführt (beispielsweise
zwischen dem NAP 36 und GN 38). Wenn dies nicht
der Fall ist, ist es wesentlich, dass eine Identifikation in das
Paket eingefügt
wird, so dass der Rückverkehr
auch auf die entsprechende L2CAP-Verbindung abgebildet werden kann.
Optional könnte
die Quelle eines IP-Pakets, das zu einem solchen Fluss gehört, das
Paket identifizieren durch das Einschieben einer Flusskennzeichnung
in einen BNEP-Erweiterungskopfabschnitt
des spezifischen Typs. Dies hat den Vorteil, dass weitergebende
Bluetooth-Vorrichtungen nicht in die Paketkopfabschnitte höhere Schichtenprotokolle
schauen müssen.
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Das
präsentierte
Verfahren könnte
in Verbindung mit IP-basierten Ressourcenreservierungsprotokollen
verwendet werden. Beispielsweise könnte das Ressourcenreservierungsprotokoll
(RSVP) verwendet werden, um die Verbindungsressourcenreservierung
auszulösen.
Andererseits könnte
die präsentierte
Erfindung auch mit Verkehrsklassifikations- oder Priorisierungsschemata
verwendet werden, durch das Reservieren der notwendigen Ressourcen auf
der Verbindungsschicht, um die QoS-Parameter zu erfüllen, die
in der Verkehrsklasse definiert sind. Dies könnte eine formale (standardisierte)
Definition oder eine Anwendungs-/Vorrichtungs-spezifische Abbildung
der QoS-Parameter
auf ein Prioritätsniveau
auf einem Niveau höher
als Bluetooth sein, das nachfolgend auf einen Satz von Verbindungs-QoS-Parameter
abgebildet wird. In jeder Weise kann die Verbindungsreservierung
helfen, eine (minimale) Leistung zu erzielen, die für die Verkehrsklasse/das
Prioritätsniveau
erwartet werden kann, um zu helfen, Verkehrsflüsse mit höherer Priorität von anderen
Flüssen
(mit niedrigerer Priorität)
zu unterscheiden. Die Ressourcenreservierung der Verbindungsschicht
kann auch verwendet werden, um mehrere Flüsse, die zur selben Klasse/Priorität gehören, zu
transportieren.
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Eine
Mehrteilstrecken-Ressourcenreservierung könnte erzielt werden durch eine
Initiierung der Reservierung Teilstrecke für Teilstrecke (und nachfolgend
das Aufbauen einer reservierten L2CAP-Verbindung) beispielsweise
unter Verwendung des RSVP. Die präsentierte Erfindung könnte auch
ausgebaut werden, durch das Vorsehen einer Mehrstrecken-Ressourcenreservierung
auf der BNEP-Ebene. Wenn die Zieladresse des Flusses, die im BNEP-Signalisierungspaket
angezeigt wird, nicht die Adresse des Empfängers des Pakets ist (das heißt, das
Paket wird durch einen Zwischenknoten empfangen, der sich um das
Weitergeben des Verkehrs zwischen Quelle und Ziel kümmert),
und der Zwischenknoten den Pfad zum Ziel kennt, so kann dieser Zwischenknoten
einen reservierten L2CAP-Kanal mit dem Ziel (oder der nächsten Teilstrecke
in einem Fall, bei dem es mehrere weitergebende Vorrichtungen im
Pfad gibt) zusätzlich
zum L2CAP-Kanal, der mit der Quelle errichtet wird, aufbauen. Beide
L2CAP-Kanäle
können
mit denselben QoS-Parametern konfiguriert werden, um eine Ende-zu-Ende-QoS innerhalb
des Mehrteilstreckenpfades zu liefern (innerhalb des Bluetooth-Bereichs).
Eine solche weitergebende Vorrichtung könnte der GN 38 in
einem der vorangehenden Beispiele sein. Die Natur des BNEP ist so,
dass es die Bluetooth-Topologie vor der Verbindungsschicht verbirgt,
um somit die Lösung
zu gerechtfertigen, die QoS-Ressourcenreservierung
der Verbindungsschicht vor der IP-Schicht der weitergebenden Knoten zu
verbergen.
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Es
sei angemerkt, dass die Implementierung des erfinderischen Verfahrens
vom Betriebssystem abhängt.
Die API (Anwendungsprotokollschnittstelle) zwischen der IP-Schicht
und der BNEP-Schicht sollte einen Mechanismus einschließen, um
die Ressourcenreservierung der Verbindungssicht und/oder die Paketklassifizierung/Priorität anzuzeigen.
Die L2CAP API sollte einen Mechanismus einschließen, um einen L2CAP-Kanal mit
QoS-Parametern zu konfigurieren.
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Es
sei angemerkt, dass der Ausdruck "Datenfluss" jedes Datensignal beschreiben soll,
das mehr als ein Datenpaket umfasst, und das eine vorbestimmte Dienstgüte erfordert.
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Die
Anmeldung enthält
die Beschreibung von Implementierungen und Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung anhand von Beispielen. Ein Fachmann wird erkennen, dass
die vorliegende Erfindung nicht auf die Details der Ausführungsformen, die
oben präsentiert
wurden, beschränkt
ist, und dass die Erfindung auch in einer anderen Form implementiert
werden kann, ohne von den Eigenschaften der Erfindung abzuweichen.
Die oben präsentierten
Ausführungsformen
sollten als illustrativ aber nicht als einschränkend angesehen werden. Somit
sind die Möglichkeiten
der Implementierung und der Verwendung der Erfindung nur durch die
eingeschlossenen Ansprüche
beschränkt.
Somit sollen verschiedene Optionen der Implementierung der Erfindung,
wie sie durch die Ansprüche
bestimmt sind, die äquivalente Implementierungen
einschließen,
auch zum Umfang der Erfindung gehören.
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ABKÜRZUNGEN
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- 3GPP
- Partnerschaftsprojekt
der 3. Generation
- API
- Anwendungsprotokollschnittstelle
- BNEP
- Bluetooth-Netz-Verkapselungs-Protokoll
- Diffserv
- Differenzierte Dienste
- GN
- Gruppenknoten, Rolle
innerhalb des Bluetooth-PAN-Profils
- IMS
- Internet-Multimedia-Untersystem
- Intserv
- Integrierte Dienste
- IP
- Internetprotokoll
- L2CAP
- Logisches-Link-Steuer-und-Adpations-Protokoll
- MT
- Mobiles Endgerät
- NAP
- Netzzugangspunkt,
Rolle innerhalb des Bluetooth-PAN-Profils
- PAN
- Vernetzung im persönlichen
Bereich
- PANU
- PAN-Nutzer, Rolle
im Bluetooth-PAN-Profil
- PDA
- Persönlicher
Datenassistent
- PSM
- Protokoll/Dienst-Multiplexer
- QoS
- Dienstgüte
- RSVP
- Ressourcenreservierungsprotokoll
- TE
- Endgeräteinrichtung
- UMTS
- Universales Mobiles
Telekommunikationssystem