DE60224212T2 - Netzwerk mit mehreren sub-netzwerken - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Netzwerk mit mehreren Sub-Netzwerken, die jeweils über Brücken-Terminals verbunden werden können.
- Die Sub-Netzwerke können auf unterschiedlichen Frequenzen oder Codes oder zu unterschiedlichen Zeiten arbeiten. Innerhalb jedes einzelnen Netzwerks kommunizieren Endgeräte drahtlos über eine oder mehrere Funkteilstrecken. Des weiteren kann innerhalb eines Sub-Netzwerks eine zentrale Kontrollstation existieren oder nicht.
- Ein derartiges Sub-Netzwerk ist beispielsweise aus Habetha, J.; Nadler, M.: „Concept of a Centralised Multihop Ad Hoc Network"; Proceedings European Wireless, Dresden, Sept. 2000, bekannt. Bei diesem bekannten Netzwerk operieren benachbarte Sub-Netzwerke auf unterschiedlichen Frequenzen und werden durch Brücken-Terminals miteinander verbunden, die sich im Überlappungsbereich zweier Sub-Netzwerke befinden. Die Brücken-Terminals nehmen abwechselnd am Betrieb innerhalb der beiden Sub-Netzwerke teil, indem sie von einer Frequenz zur anderen hin- und herschalten. Es gibt die Möglichkeit, jegliche Übertragung an das Brücken-Terminal zu unterbinden, während es auf der Frequenz eines anderen Sub-Netzwerks operiert. Dies wird durch eine zentrale Kontrollstation in jedem der Sub-Netzwerke bewerkstelligt, die für die Vergabe der Übertragungsressourcen innerhalb des Sub-Netzwerks zuständig ist und über die Abwesenheit des Brücken-Terminals informiert ist. Die zentrale Kontrollstation vergibt daher während der Abwesenheit des Brücken-Terminals keinerlei Übertragungskapazität an andere Stationen, die eine an das Brücken-Terminal gerichtete Übertragung angemeldet haben.
- Der Artikel „User-dependent Perfect-scheduling Multiple Access (UPMA) For Wireless Ad Hoc Internet Access", Li Jiangdon et al., Proceedings of 16th Internation Conference an Communication Technology (ICCT00), Bd. 2, 21. August 2000 (2000-08-21)–25. August 2000 (2000-08-25), S. 1714–1717, XP010526693 Peking (Beijing), China, offenbart ein zentralisiertes Ad-hoc-Netzwerk, in dem ein Clustercontroller Pakete speichert, die an einen Gateway-Knoten geleitet werden, wobei die Pakete unmittelbar nachdem der Gateway-Knoyen wieder Pakete in dieses Cluster gesendet hat, an den Gateway-Knoten gesendet werden.
- Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, ein Netzwerk mit verbesserten Kommunikationsmöglichkeiten zwischen den Sub-Netzwerken zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Insbesondere wird sie erfindungsgemäß mit einem Netzwerk nach Anspruch 4 gelöst, mit mehreren Sub-Netzwerken, die jeweils über Brücken-Terminals verbunden sind, in denen vorgesehen ist, dass in wenigstens einem der Netzwerke ein Vertreter-Terminal für ein Brücken-Terminal eingerichtet wird, das während der Abwesenheit des Brücken-Terminals an das Brücken-Terminal gerichtete oder von dem Brücken-Terminal weiterzuleitende Daten entgegennimmt, die Daten zwischenspeichert und die genannten Daten an das Brücken-Terminal weiterleitet, wenn dieses wieder vorhanden ist.
- Erfindungsgemäß wählt daher ein Brücken-Terminal eine andere Station als seinen Vertreter aus, der während der Abwesenheit des Brücken-Terminals alle an das Brücken-Terminal gerichteten Daten entgegennimmt und zwischenspeichert. Wenn das Brücken-Terminal wieder auf die Frequenz (den Code oder den Zeitbereich) des betrachteten Sub-Netzwerks zurückwechselt, übermittelt der Vertreter dem Brücken-Terminal alle in der Zwischenzeit für es entgegengenommenen Daten.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich vorteilhafterweise auf ein Netzwerk, in dem in wenigstens einem Sub-Netzwerk entweder keine zentrale Kontrollstation existiert oder aus einem anderen Grund eine Übertragung an das Brücken-Terminal während dessen Abwesenheit nicht unterbunden werden kann.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß auch mit einem Brücken-Terminal nach Anspruch 1 und einem Vertreter-Terminal nach Anspruch 8 gelöst.
- Die Netzwerke können entweder dezentral oder zentral organisiert sein.
- Die Abwesenheit kann durch Frequenz-, Zeit-, Code- oder andere Gründe bedingt sein.
- Falls in einem Sub-Netzwerk eine zentrale Kontrollstation existiert, jedoch eine Übertragung an das Brücken-Terminal während dessen Abwesenheit nicht möglich ist, wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die zentrale Kontrollstation vom Brücken-Terminal als sein Vertreter ausgewählt.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Ad-hoc-Netzwerk mit drei Sub-Netzwerken, die jeweils zur Funkübertragung vorgesehene Terminals enthalten, -
2 ein Terminal des lokalen Netzwerks nach1 , -
3 eine Funkvorrichtung des Terminals nach2 und -
4 eine Ausführung eines zur Verbindung von zwei Sub-Netzwerken vorgesehenen Brücken-Terminals sowie des Vertreter-Terminals dieses Brücken-Terminals. - Das im folgenden dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf Ad-hoc-Netzwerke, die im Gegensatz zu traditionellen Netzwerken selbstorganisierend sind. Jedes Terminal in einem solchen Ad-hoc-Netzwerk kann einen Zugang zu einem Fest-Netzwerk ermöglichen und ist sofort einsetzbar. Ein Ad-hoc-Netzwerk ist dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur und die Anzahl von Teilnehmern innerhalb vorgegebener Grenzwerte nicht festgelegt ist. Beispielsweise kann eine Kommunikationsvorrichtung eines Teilnehmers aus dem Netzwerk genommen oder eingebunden werden. Im Gegensatz zu traditionellen Mobilfunknetzen ist ein Ad-hoc-Netzwerk nicht auf eine fest installierte Infrastruktur angewiesen.
- Die Größe der Fläche des Ad-hoc-Netzwerks ist in der Regel sehr viel größer als der Übertragungsbereich eines Terminals. Eine Kommunikation zwischen zwei Terminals kann daher die Einschaltung weiterer Terminals erforderlich machen, damit diese Nachrichten oder Daten zwischen den beiden kommunizierenden Terminals übertragen können. Solche Ad-hoc-Netzwerke, bei denen eine Weiterleitung von Nachrichten und Daten über ein Terminal notwendig ist, werden als Multihop-Ad-hoc-Netzwerke bezeichnet. Multihop-Ad-hoc-Netzwerke können entweder auf einer Frequenz (bzw. einem Code oder einem Zeitbereich) betrieben werden, oder aus Sub-Netzwerken bestehen, die auf jeweils unterschiedlichen Frequenzen, Codes oder Zeitbereichen arbeiten. Ein Sub-Netzwerk des Ad-hoc-Netzwerks kann beispielsweise durch über Funkstrecken verbundene Terminals von um einen Tisch sitzenden Teilnehmern gebildet werden. Solche Terminals können z. B. Kommunikationsvorrichtungen zum drahtlosen Austausch von Dokumenten, Bildern usw. sein.
- Es lassen sich zwei Typen von Ad-hoc-Netzwerken angeben. Das sind dezentralisierte und zentralisierte Ad-hoc-Netzwerke. In einem dezentralisierten Ad-hoc-Netzwerk ist die Kommunikation zwischen den Terminals dezentralisiert, d. h. jedes Terminal kann mit jedem anderen Terminal direkt kommunizieren, vorausgesetzt, dass die Terminals jeweils in dem Übertragungsbereich des anderen Terminals liegen. Der Vorteil eines dezentralisierten Ad-hoc-Netzwerks ist dessen Einfachheit und Robustheit gegen Fehler. Bei einem zentralisierten Ad-hoc-Netzwerk werden bestimmte Funktionen, wie z. B. die Funktion des Mehrfachzugriffs eines Terminals zum Funkübertragungsmedium (Medium Access Control = MAC) von einem bestimmten Terminal pro Sub-Netzwerk gesteuert. Dieses Terminal wird als zentrales Terminal oder zentraler Controller (Central Controller = CC) bezeichnet. Diese Funktionen müssen nicht immer von demselben Terminal ausgeführt werden, sondern können von einem als zentraler Controller arbeitenden Terminal zu einem anderen dann als zentraler Controller agierenden Terminal übergeben werden. Der Vorteil eines zentralen Ad-hoc-Netzwerks ist, dass in diesem auf einfache Art eine Vereinbarung über die Dienstgüte (Quality of Service = QoS) möglich ist. Ein Beispiel für ein zentralisiertes Ad-hoc-Netzwerk ist ein Netzwerk, welches nach der HIPERLAN/2 Home Environment Extension (HEE) organisiert ist (vgl. J. Habetha, A.Hettich, J. Peetz, Y. Du, „Central Controller Handover Procedure for ETSI-BRAN HIPERLAN/2 Ad Hoc Networks and Clustering with Quality of Service Gurantees", 1st IEEE Annual Workshop an Mobile Ad Hoc Networking & Computing, 11. Aug. 2000).
- In
1 ist ein Ausführungsbeispiel eines Ad-hoc-Netzwerks mit drei Sub-Netzwerken1 bis3 dargestellt, die jeweils mehrere Terminals4 bis16 enthalten. Bestandteile des Sub-Netzwerks1 sind die Terminals4 bis9 , des Sub-Netzwerks2 die Terminals4 und10 bis12 und des Sub-Netzwerks3 die Terminals5 und13 bis16 . In einem Sub-Netzwerk tauschen die jeweils zu einem Sub-Netzwerk gehörenden Terminals Daten über Funkstrecken aus. Die in1 eingezeichneten Ellipsen geben den Funkbereich eines Sub-Netzwerks (1 bis3 ) an, in dem zwischen den zu dem Sub-Netzwerk gehörenden Terminals eine weitgehend problemlose Funkübertragung möglich ist. - Die Terminals
4 und5 werden Brücken-Terminals genannt, weil diese einen Datenaustausch zwischen zwei Sub-Netzwerken1 und2 bzw.1 und3 ermöglichen. Das Brücken-Terminal4 ist für den Datenverkehr zwischen den Sub-Netzwerken1 und2 und das Brücken-Terminal5 für den Datenverkehr zwischen den Sub-Netzwerken1 und3 zuständig. - Ein Terminal
4 bis16 des lokalen Netzwerks nach1 kann eine mobile oder feste Kommunikationsvorrichtung sein und enthält beispielsweise mindestens eine Station17 , eine Verbindungskontrollvorrichtung18 und eine Funkvorrichtung19 mit Antenne20 , wie dies2 zeigt. Eine Station17 kann beispielsweise ein tragbarer Computer, Fernsprecher usw. sein. - Wie
3 zeigt, enthält eine Funkvorrichtung19 der Terminals6 bis16 außer der Antenne20 eine Hochfrequenzschaltung21 , ein Modem22 und eine Protokollvorrichtung23 . Die Protokollvorrichtung23 bildet aus dem von der Verbindungskontrollvorrichtung18 empfangenen Datenstrom Paketeinheiten. Eine Paketeinheit enthält Teile des Datenstroms und zusätzliche von der Protokollvorrichtung23 gebildete Steuerinformationen. Die Protokollvorrichtung verwendet Protokolle für die LLC-Schicht (LLC = Logical Link Control) und die MAC-Schicht (MAC = Medium Access Control). Die MAC-Schicht steuert den Mehrfachzugriff eines Terminals zum Funkübertragungsmedium und die LLC-Schicht führt eine Fluss- und Fehlerkontrolle durch. - Wie oben erwähnt, kann in einem Sub-Netzwerk
1 bis3 eines zentralisierten Ad-hoc-Netzwerks ein bestimmtes Terminal für die Kontroll- und Managementfunktionen zuständig sein und wird in diesem Fall als zentraler Controller bezeichnet. Der Controller arbeitet außerdem als normales Terminal im zugehörigen Sub-Netzwerk. Der Controller ist z. B. für die Registrierung von Terminals, die den Betrieb im Sub-Netzwerk aufnehmen, für den Verbindungsaufbau zwischen wenigstens zwei Terminals im Funkübertragungsmedium, für die Ressourcenverwaltung und für die Zugriffssteuerung im Funkübertragungsmedium zuständig. So erhält beispielsweise ein Terminal eines Sub-Netzwerks nach der Registrierung und nach der Anmeldung eines Übertragungswunsches vom Controller Übertragungskapazität für Daten (Paketeinheiten) zugewiesen. - In dem Ad-hoc-Netzwerk können die Daten zwischen den Terminals nach einem TDMA-, FDMA-, CDMA- oder CSMA-Verfahren (TDMA = Time Division Multiplex Access, FDMA = Frequency Division Multiplex Access, CDMA = Code Division Multiplex Access, CSMA = Carrier Sense Multiple Access) ausgetauscht werden. Die Verfahren können auch kombiniert werden. Jedem Sub-Netzwerk
1 bis3 des lokalen Netzwerks sind eine Anzahl von bestimmten Kanälen zugeordnet, die als Kanalbündel bezeichnet werden. Ein Kanal ist durch einen Frequenzbereich, einen Zeitbereich oder z. B. beim CDMA-Verfahren durch einen Spreizungscode bestimmt. Beispielsweise kann jedem Sub-Netzwerk1 bis3 zum Datenaustausch ein bestimmter, jeweils unterschiedlicher Frequenz bereich mit einer Trägerfrequenz fi zur Verfügung stehen. In einem solchen Frequenzbereich können beispielsweise Daten mittels des TDMA- oder CSMA-Verfahrens übertragen werden. Dabei kann dem Sub-Netzwerk1 die Trägerfrequenz f1, dem Sub-Netzwerk2 die Trägerfrequenz f2 und dem Sub-Netzwerk3 die Trägerfrequenz f3 zugewiesen werden. Das Brücken-Terminal4 arbeitet einerseits mit der Trägerfrequenz f1, um mit den anderen Terminals des Sub-Netzwerks1 einen Datenaustausch durchführen zu können, und andererseits mit der Trägerfrequenz f2, um mit den anderen Terminals des Sub-Netzwerks2 einen Datenaustausch durchführen zu können. Das zweite im lokalen Netzwerk enthaltene Brücken-Terminal5 , welches Daten zwischen den Sub-Netzwerken1 und3 überträgt, arbeitet mit den Trägerfrequenzen f1 und f3. - In
4 ist ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Brücken-Terminals dargestellt. Die Bauweise des Vertreter-Terminals kann ebenfalls in derselben Weise ausgeführt werden. Die Funkschaltvorrichtung dieses Brücken-Terminals enthält jeweils eine Protokollvorrichtung24 , ein Modem25 und eine Hochfrequenzschaltung26 mit Antenne27 . Mit der Protokollvorrichtung24 ist eine Funkschaltvorrichtung28 verbunden, die darüber hinaus an eine Verbindungskontrollvorrichtung29 und einer Zwischenspeichervorrichtung30 angeschlossen ist. Die Zwischenspeichervorrichtung30 enthält in dieser Ausführungsform ein Speicherelement und dient zur Zwischenspeicherung von Daten und ist als FIFO-Baustein realisiert (First In First Out), d. h. die Daten werden in der Reihenfolge aus der Zwischenspeichervorrichtung30 gelesen, in der sie eingeschrieben worden sind. Von besonderer Bedeutung ist die Existenz einer Zwischenspeichereinrichtung für das Vertreter-Terminal, da dieses alle an das Brücken-Terminal gerichtete Daten während dessen Abwesenheit zwischenspeichert. Der Speicher kann, zur getrennten Speicherung der Daten verschiedener Verbindungen, in logische Bereiche aufgeteilt sein. Das in4 dargestellte Terminal kann ebenfalls als normales Terminal arbeiten. An die Verbindungskontrollvorrichtung29 angeschlossene Stationen, die nicht in4 eingezeichnet sind, liefern dann über die Verbindungskontrollvorrichtung29 Daten zur Funkschaltvorrichtung28 . - Das Brücken-Terminal nach
4 ist abwechselnd mit einem ersten und zweiten Sub-Netzwerk synchronisiert. Unter Synchronisation wird der gesamte Prozess der Einbindung eines Terminals im Sub-Netzwerks bis zum Austausch von Daten verstanden. Wenn das Brücken-Terminal mit dem ersten Sub-Netzwerk synchronisiert ist, kann es Daten mit seinen funktechnischen Nachbar-Terminals und mit einem eventuell vorhandenen Controller dieses ersten Sub-Netzwerks austauschen. Werden von der Verbindungskontrollvorrichtung29 Daten an die Funkschaltvorrichtung28 geliefert, deren Bestimmungsort ein Terminal oder der Controller des ersten Sub-Netzwerks oder ein Terminal oder Controller eines anderen Sub-Netzwerks ist, die über das erste Sub-Netzwerk zu erreichen sind, dann leitet die Funkschaltvorrichtung diese Daten direkt an die Protokollvorrichtung24 weiter. In der Protokollvorrichtung24 werden die Daten solange zwischengespeichert, bis der vom Controller bestimmte Zeitabschnitt für die Übertragung erreicht ist. Wenn die von der Verbindungskontrollvorrichtung29 ausgegebenen Daten zu einem Terminal oder dem Controller des zweiten Sub-Netzwerks oder zu einem anderen über das zweite Sub-Netzwerk zu erreichenden Sub-Netzwerk gesendet werden soll, muss die Funkübertragung bis zu dem Zeitabschnitt verzögert werden, in dem das Brücken-Terminal mit dem zweiten Sub-Netzwerk synchronisiert ist. Daher leitet die Funkschaltvorrichtung die Daten, deren Bestimmungsort im zweiten Sub-Netzwerk liegt oder deren Bestimmungsort über das zweite Sub-Netzwerk zu erreichen ist, zu der Zwischenspeichervorrichtung30 , welche die Daten solange zwischenspeichert, bis das Brücken-Terminal mit dem zweiten Sub-Netzwerk synchronisiert ist. - Wenn Daten aus einem Terminal oder dem Controller des ersten Sub-Netzwerks vom Brücken-Terminal empfangen werden und deren Bestimmungsort ein Terminal oder der Controller des zweiten Sub-Netzwerks oder ein Terminal oder Controller eines anderen über das zweite Sub-Netzwerk zu erreichenden Sub-Netzwerks ist, werden diese Daten ebenfalls bis zur Synchronisation mit dem zweiten Sub-Netzwerk in der Zwischenspeichervorrichtung
30 abgelegt. Daten, deren Bestimmungsort eine Station des Brücken-Terminals ist, werden direkt über die Funkschaltvorrichtung28 zur Verbindungskontrollvorrichtung29 gegeben, die dann die empfangenen Daten zu der gewünschten Station leitet. Daten, deren Bestimmungsort weder eine Station des Brücken-Terminals noch ein Terminal oder Controller des zweiten Sub-Netzwerks ist, werden beispielsweise zu einem weiteren Brücken-Terminal gesendet. - Nach dem Synchronisationswechsel des Brücken-Terminals vom ersten zum zweiten Sub-Netzwerk werden die in der Zwischenspeichervorrichtung
30 befindlichen Daten in der Einschreibreihenfolge wieder aus der Zwischenspeichervorrichtung30 gelesen. Anschließend können während der Dauer der Synchronisation des Brücken-Terminals mit dem zweiten Sub-Netzwerk alle Daten, deren Bestimmungsort ein Terminal oder der Controller des zweiten Sub-Netzwerks oder ein anderes über das zweite Sub-Netzwerk zu erreichendes Sub-Netzwerk ist, sofort von der Funkschaltvorrichtung28 zur Protokollvorrichtung24 weitergegeben und nur die Daten, deren Bestimmungsort ein Terminal oder der Controller des ersten Sub-Netzwerks oder ein anderes über das erste Sub-Netzwerk zu erreichendes Sub-Netzwerk ist, in der Zwischenspeichervorrichtung30 gespeichert werden. - Das Vertreter-Terminal ist ähnlich wie das Brücken-Terminal ausgeführt, führt jedoch keine Frequenzwechsel durch. Es wird durch ein einmaliges oder periodisches explizites Signal vom Brücken-Terminal über seine Vertreterrolle informiert. Das Vertreter-Terminal kann diese Rolle ablehnen. Nimmt es die Vertreterrolle an, informiert das Brücken-Terminal das Vertreter-Terminal über den Startzeitpunkt und die Dauer seiner Abwesenheit (oder einmalig über die Perioden seiner An- und Abwesenheiten).
- Werden während der Abwesenheit des Brücken-Terminals Daten von einem Terminal oder einem Controller des ersten Sub-Netzwerks empfangen, deren Bestimmungsort das Brücken-Terminal oder ein über das Brücken-Terminal zu erreichendes Terminal oder Controller des zweiten Sub-Netzwerks ist, werden diese Daten bis zur Rückkehr des Brücken-Terminals in das erste Sub-Netzwerk in der Zwischenspeichervorrichtung
30 des Vertreter-Terminals abgelegt. Daten, deren Bestimmungsort eine Station des Vertreter-Terminals selbst ist, werden direkt über die Funkschaltvorrichtung28 zur Verbindungskontrollvorrichtung29 gegeben, die dann die empfangenen Daten zu der gewünschten Station leitet. - Nach der Rückkehr des Brücken-Terminals werden die in der Zwischenspeichervorrichtung
30 des Vertreter-Terminals befindlichen Daten in der Einschreibreihenfolge wieder aus der Zwischenspeichervorrichtung30 gelesen und an das Brücken-Terminal gesendet. Das Vertreter-Terminal kann entweder explizit durch ein Signal des Brücken-Terminals über die Rückkehr informiert werden oder den Rückkehrzeitpunkt implizit aus der Periode der An- und Abwesenheitszeiten des Brücken-Terminals schließen. Anschließend können während der Dauer der Synchronisation des Brücken-Terminals mit dem ersten Sub-Netzwerk alle Daten, deren Bestimmungsort ein Terminal oder ein Controller des zweiten Sub-Netzwerks oder ein anderes über das zweite Sub-Netzwerk zu erreichende Sub-Netzwerk ist, vom Brücken-Terminals selbst entgegengenommen werden. - Als ein Beispiel einer möglichen Ausführungsform zweier benachbarter Sub-Netzwerke könnte eines der Sub-Netzwerke nach dem IEEE Standard 802.11 arbeiten, während das zu verbindende zweite Sub-Netzwerk nach dem ETSI Standard HIPERLAN/2 operieren würde. Dies würde voraussetzen, dass das Brücken-Terminal in der Lage wäre, nach beiden Standards zu kommunizieren. Ein Vertreter-Terminal muss in diesem Fall nur im ersten nach dem IEEE 802.11 arbeitenden (CSMA-basierten) Sub-Netzwerk eingerichtet werden. Im zweiten HIPERLAN/2 Sub-Netzwerk könnte der sogenannte Central Controller alle Übertragungen an das Brücken-Terminal während dessen Abwesenheit unterbinden. Als Vertreter-Terminal im 802.11 basierten Sub-Netzwerk sollte, wie zuvor bereits im allgemeinen Fall erwähnt, erfindungsgemäß die zentrale Kontrollstation des 802.11 Netzes, genannt „Point Coordinator (PC)" bzw. Hybric Coordinator" (HC), (falls aktiv) ausgewählt werden. Falls im ersten Sub-Netzwerk kein PC/HC aktiv ist, kann das Brücken-Terminal ein beliebiges Terminal dieses Netzwerks als Vertreter-Terminal auswählen. Beispielsweise könnte in diesem Fall das bestempfangbare benachbarte Terminal dieses Netzwerks als Vertreter-Terminal ausgewählt werden. Die Erfindung ist somit geeignet, nach verschiedenen Standards operierende Netzwerke miteinander zu verbinden.
- Eine andere Ausführungsform der Erfindung könnte beispielsweise darin bestehen, zwei oder mehrere Sub-Netzwerke gleichen Standards miteinander zu verbinden. Arbeiten zwei benachbarte Sub-Netzwerke beispielsweise nach dem IEEE 802.11 Standard auf unterschiedlichen Frequenzen, ist wenigsten ein Brücken-Terminal sowie ein Vertreter-Terminal in jedem der beiden Sub-Netzwerke einzurichten.
- Abschließend soll eine weitere mögliche Gestaltung des Vertreterkonzeptes beschrieben werden, bei der wenigstens zwei oder mehrere Brücken-Terminals zwischen denselben Sub-Netzwerken eingerichtet sind. Wenn die Brücken-Terminals ihre Anwesenheit in den benachbarten Sub-Netzwerken so koordinieren, dass immer wenigstens ein Brücken-Terminal anwesend ist (dies wird beispielsweise in Peetz, J.: „HiperLAN2 Multihop Ad Hoc Communication by Multiple-Frequency Forwarding", Vehicular Technology Conference, Rhodes, Mai 2001, vorgeschlagen), könnte das jeweils anwesende Brücken-Terminal als Vertreter-Terminal der anderen zwischen denselben Sub-Netzwerken eingerichteten Brücken-Terminals agieren.
Claims (8)
- Brücken-Terminal zur Verbindung mehrerer Sub-Netzwerke (
1 –3 ) eines Netzwerks, gekennzeichnet durch das Umfassen von Mitteln, um in zumindest einem der Sub-Netzwerke (1 –3 ) ein Vertreter-Terminal auszuwählen, um an das Brücken-Terminal (4 ,5 ) gerichtete Daten während Zeitperioden, in denen das Brücken-Terminal (4 ,5 ) in einem anderen Sub-Netzwerk (1 –3 ) arbeitet, zu empfangen und zu speichern, und durch das Umfassen von Mitteln, um vom Vertreter-Terminal Daten zu empfangen, wenn das Brücken-Terminal wieder in dem Sub-Netzwerk (1 –3 ) des Vertreter-Terminals arbeitet. - Brücken-Terminal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Brücken-Terminal (
4 ) mit einem ersten Sub-Netzwerk (1 ) und einem zweiten Sub-Netzwerk (2 ) gekoppelt ist und das das erste Sub-Netzwerk und das zweite Sub-Netzwerk (1 ,2 ) koppelnde Brücken-Terminal (4 ) Mittel zum Kommunizieren während einer ersten Periode mit dem ersten Sub-Netzwerk (1 ) und während einer zweiten Periode mit dem zweiten Sub-Netzwerk (2 ) umfasst, wobei das Brücken-Terminal (4 ) Mittel zum Einrichten eines ersten Vertreter-Terminals für das Brücken-Terminal (4 ) in dem ersten Sub-Netzwerk (1 ) und zum Einrichten eines zweiten Vertreter-Terminals in dem zweiten Sub-Netzwerk (1 ) umfasst. - Brücken-Terminal nach Anspruch 1 oder 2, mit Mitteln zum Informieren des Vertreter-Terminals über seine Vertreterrolle mittels eines Signals, das die Startzeit des Kommunizierens in dem anderen des ersten oder zweiten Sub-Netzwerks (
1 ,2 ) enthält oder über die Perioden des Kommunizierens mit dem ersten oder dem zweiten Sub-Netzwerk. - Netzwerk mit mehreren Sub-Netzwerken (
1 –3 ), wobei ein Sub-Netzwerk (1 –3 ) mehrere Terminals (4 –16 ) enthält, die miteinander kommunizieren, wobei die Sub-Netzwerke (1 –3 ) jeweils über Brücken-Terminals (4 ,5 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 verbunden sind. - Netzwerk nach Anspruch 4, bei dem die Terminals (
4 –16 ) der Sub-Netzwerke (1 –3 ) dezentralisiert kommunizieren, bei dem ein erstes Vertreter-Terminal in einem ersten Sub-Netzwerk Mittel enthält, um während einer Periode, in der das Brücken-Terminal innerhalb eines zweiten Sub-Netzwerks (2 ) kommuniziert, an das Brücken-Terminal (4 ) gerichtete oder von dem Brücken-Terminal (4 ) weiterzuleitende Daten entgegenzunehmen, weitere Mittel (30 ), um die Daten zwischenzuspeichern, und Mittel zum Weiterleiten der genannten Daten an das Brücken-Terminal (4 ), wenn das Brücken-Terminal wieder mit dem ersten Sub-Netzwerk (1 ) kommuniziert; und ein zweites Vertreter-Terminal Mittel enthält, um während einer Periode, in der das Brücken-Terminal innerhalb des ersten Sub-Netzwerks (1 ) kommuniziert, an das Brücken-Terminal (4 ) gerichtete oder von dem Brücken-Terminal (4 ) weiterzuleitende Daten entgegenzunehmen, weitere Mittel (30 ), um die Daten zwischenzuspeichern, und Mittel zum Weiterleiten der genannten Daten an das Brücken-Terminal (4 ), wenn das Brücken-Terminal wieder mit dem zweiten Sub-Netzwerk (1 ) kommuniziert. - Netzwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Sub-Netzwerke (
1 –3 ) nach unterschiedlichen Kommunikationsstandards arbeiten und dass die Brücken-Terminals (4 ,5 ) dazu vorgesehen sind, zum Datenaustausch derjenigen Sub-Netzwerke (1 –3 ), die nach unterschiedlichen Kommunikationsstandards arbeiten, eingesetzt zu werden und nach beiden Kommunikationsstandards arbeiten zu können. - Netzwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Existenz mehrerer Brücken-Terminals (
4 ,5 ) zwischen den gleichen Sub-Netzwerken (1 –3 ) ein anderes Brücken-Terminal (4 ,5 ) als Vertreter-Terminal ausgewählt wird. - Vertreter-Terminal innerhalb eines Sub-Netzwerks (
1 –3 ) eines Netzwerks, wobei das Netzwerk mehrere Sub-Netzwerke (1 –3 ) umfasst, wobei ein Sub-Netzwerk (1 –3 ) mehrere Terminals (4 –16 ) enthält, die miteinander kommunizieren und die Sub-Netzwerke (1 –3 ) jeweils über Brücken-Terminals (4 ,5 ) verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Terminals (4 –16 ) dezentralisiert kommunizieren; das Vertreter-Terminal Mittel umfasst, um von einem Brücken-Terminal (4 ,5 ) des Sub-Netzwerks (1 –3 ) als sein Vertreter-Terminal ausgewählt zu werden, und weitere Mittel zum Empfangen und Speichern von an das Brücken-Terminal (4 ,5 ) des Sub-Netzwerks gerichtete oder von ihm wei terzuleitende Daten während Zeitperioden, in denen das Brücken-Terminal (4 ,5 ) in einem anderen Sub-Netzwerk arbeitet, und Mittel zum Weiterleiten von Daten an das Brücken-Terminal (4 ,5 ), wenn das Brücken-Terminal (4 ,5 ) wieder in dem Sub-Netzwerk (1 –3 ) des Vertreter-Terminals arbeitet.
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