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Die
Erfindung betrifft eine Vormischung, erhältlich durch Mischen und Kneten
von mindestens einer Polymer-gebundenen funktionellen Verbindung
und mindestens einem Harz. Diese Polymer-gebundene funktionelle Verbindung weist
ein Antioxidans, einen Ultraviolettabsorber, einen Lichtstabilisator,
einen Infrarot-Absorber und/oder eine antistatische Verbindung als
funktionelle Verbindung in gebundener Form auf. Die Erfindung betrifft
auch ein Verfahren zur Herstellung einer Vormischung, Verfahren
zur Ausbildung eines Artikels oder eines Produkts aus der Vormischung
und einen Artikel oder ein Produkt mit verbesserten Funktionen.
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a) Beschreibung des Standes
der Technik
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Synthetische
Harze, natürliche
Harze und halbsynthetische Harze (nachstehend einfach "Harze" genannt) sind mit
dem Problem behaftet, dass sie unter Hitze bei der Formgebung, der
Verformung oder dergleichen eine thermische Zersetzung erleiden,
und durch Sauerstoff in der Luft eine oxidative Zersetzung, wenn sie
während
eines langen Zeitraums verwendet oder gelagert werden, oder eine
Verringerung in der Elastizität, eine
Verringerung in der Zugfestigkeit, eine Verringerung in den physikalischen
Eigenschaften, wie z.B. die Ausbildung von Rissen, eine Verringerung
in den elektrischen Eigenschaften, eine Verfärbung und/oder dergleichen
aufgrund Versprödung
oder dergleichen unter der Einwirkung von Sonnenlicht, insbesondere
von ultravioletten Strahlen. Produkte, die ein Harz als wesentliche
Komponente enthalten – wie
z.B. Beschichtungsmaterialien, Lacke, Offsetdruckfarben, Tiefdruckfarben,
Textildruckfarben – entwickeln
ebenfalls eine Qualitätsverringerung,
wie z.B. eine Glanzverringerung, eine Rissbildung oder ein Abplatzen,
oder Blasen von Harzbeschichtungen oder Verfärbung oder Verblassen eines
Pigments.
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Um
die vorstehend beschriebenen Probleme zu verringern, wurden gegen
eine oxidative Verschlechterung von Harzen üblicherweise Antioxidantien,
z.B. sterisch gehinderte phenolische Antioxidantien, Phosphor-enthaltende
Antioxidantien, Schwefel-enthaltende Antioxidantien und dergleichen,
verwendet. Um eine Verfärbung,
eine Versprödung
oder dergleichen von Harzen durch ultraviolette Strahlen, eine Glanzverringerung,
eine Rissbildung oder ein Abplatzen oder Blasen von Harzlacken zu
vermeiden, oder eine Verfärbung oder
ein Verblassen von Farbstoffen oder Pigmenten wurden auf der anderen
Seite Ultraviolettabsorber, insbesondere Benzotriazol-Ultraviolettabsorber,
Triazin-Ultraviolettabsorber,
Salicylat-Ultraviolettabsorber, Benzophenon-Ultraviolettabsorber
und dergleichen verwendet, oder Lichtstabilisatoren, wie z.B. die
vom Typ sterisch gehinderter Amine, in Kombination mit den vorstehend
beschriebenen Antioxidantien und/oder Ultraviolettabsorbern verwendet.
Zur Vermeidung einer elektrostatischen Aufladung wurden auch antistatische
Mittel verwendet.
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Die
Verwendung funktioneller Additive (funktioneller Verbindungen),
wie z.B. der vorstehend beschriebene Antioxidantien, Ultraviolettabsorber
und Lichtstabilisatoren, ergibt jedoch verschiedene Unannehmlichkeiten,
weil sie im allgemeinen Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht
sind. Eine funktionelle Verbindung mit einem relativ niedrigen Siedepunkt
oder eine sublimierbare funktionelle Verbindung unterliegt z.B.
einer Verdampfung, Sublimation oder dergleichen, wenn ein Harz geschmolzen,
geformt oder auf andere Weise unter Erhitzen verarbeitet wird, oder
unter Erhitzen gehärtet
wird. Wenn ein Harzprodukt oder eine Harzbeschichtung mit warmem
Wasser oder einer wässerigen
sauren oder alkalischen Lösung
oder einem organischen Lösungsmittel,
wie z.B. einem Alkohol oder Öl,
in Kontakt gebracht wird, wird die funktionelle Verbindung im Harzprodukt
aus dem Harz extrahiert. Als Folge davon ist es unmöglich, die
Wirkung der funktionellen Verbindung längere Zeit lang andauern zu
lassen.
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Wenn
eine funktionelle Verbindung mit einem Harz gemischt wird, verursacht
eine schlechte Kompatibilität
zwischen der funktionellen Verbindung und dem Harz ein Ausbluten
oder Ausblühen
auf einer Oberfläche
eines geformten oder auf andere Weise ausgebildeten Produkts während seiner
Langzeitverwendung. Es tritt deshalb das Problem auf, dass der Gehalt
der funktionellen Verbindung gering wird, oder dass im Falle eines
im Harz enthaltenen Adhäsivs
oder einer Drucktinte die Adhäsion
oder Druckfähigkeit
verringert werden kann, oder die auf die Oberfläche ausgeblutete funktionelle
Verbindung ein anderes Produkt (andere Produkte) und/oder Artikel
beflecken kann. Der Zusatz einer funktionellen Verbindung zu einem
Harz in großer
Menge verursacht andererseits eine Phasentrennung zwischen dem Harz
und der funktionellen Verbindung, was zu einer Verringerung in der
Transparenz und der mechanischen Festigkeit des Harzes führt. Der
Menge der zuzufügenden
funktionellen Verbindung ist deshalb eine Grenze gesetzt. Es bestand
deshalb ein Bedürfnis
zur Eliminierung oder zur Verringerung dieser Probleme. Eine funktionelle
Verbindung ist außerdem
im allgemeinen eine niedermolekulare Verbindung, d.h., dass sie,
wenn die funktionelle Verbindung am menschlichen Körper haftet,
abhängig
von ihrer Art eine Reizung der Haut oder Schleimhaut verursachen
kann. Zusätzlich
erfordern pulverförmige
funktionelle Verbindungen im Hinblick auf Sicherheit und/oder Gesundheit
z.B. aufgrund der Bildung von Staub Aufmerksamkeit.
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Es
wurden deshalb mehrere Versuche unternommen, um die Verdampfung,
das Auslecken oder dergleichen eines Ultraviolettabsorbers zu verhindern,
wenn der Ultraviolettabsorber dem Harz zugefügt wird. Gemäß diesen
Versuchen wurde eine oder mehrere (Meth)acryloylgruppe(n) in den
Ultraviolettabsorber eingeführt,
und der resultierende (Meth)aryloyl enthaltende Ultraviolettabsorber
wird als Monomer mit einem anderen Monomere copolymerisiert, damit
der Ultraviolettabsorber mit einem hohen Molekulargewicht versehen wird.
Im allgemeinen war es jedoch schwierig, eine graduelle Polymerisation
dieser (Meth)acryloylgruppen während
der Lagerung zu vermeiden. Es bestand auch ein praktisches Problem.
Ein Copolymer, das wie vorstehend beschrieben erhältlich ist,
ist ein Copolymer mit einem anderen Vinylmonomer, wie z.B. einer
Acrylverbindung, einer Methacrylverbindung, Styrol- oder Vinylacetat.
Deshalb wird dem Bereich der anwendbaren Harze eine Beschränkung auferlegt,
weil z.B, der so copolymerisierte Ultraviolettabsorber keine ausreichende Kompatibilität mit bestimmten
Harzen von Hauptharzen, z.B. Polyolefinharzen, wie z.B. Polyethylen
und Polypropylen, verschiedenen Polyesterharzen, verschiedenen Polyamidharzen
und verschiedenen Polycarbonatharzen, haben könnte. Für Verbesserungsmittel für die physikalischen
Eigenschaften für
einen breiten Bereich an allgemein anwendbaren Harzen verblieben
die vorstehend Bereich an allgemein anwendbaren Harzen verblieben
die vorstehend beschriebenen Probleme immer noch ungelöst.
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FR 2 093 447 beschreibt
die Stabilisierung von Polymeren gegenüber Licht und Oxidation durch
Binden phenolischer funktioneller Verbindungen über Esterbindungen an olefinische
Copolymere mit Hydroxyalkyl-Seitenketten. WO 98/18830 beschreibt
Polymer-gebundene funktionelle Verbindungen zur Stabilisierung von
Kunststoffen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben ausgedehnte Untersuchungen
durchgeführt,
um die vorstehend beschriebenen Probleme zu lösen oder zu verringern. Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vormischung in Form einer Folie
oder eines Pellets bereit, erhältlich
durch Mischen und Kneten von mindestens einer Polymer-gebundenen
funktionellen Verbindung und mindestens einem Harz, worin
- (a) die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung
erhältlich
ist durch Binden einer funktionellen Verbindung, die eine reaktive
Gruppe enthält, über Esterverbindungen
an ein Polymer, das Gruppen enthält,
die mit den reaktiven Gruppen der funktionellen Verbindung reaktiv
sind,
- (b) die funktionelle Verbindung mindestens eine funktionelle
Verbindung umfasst, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Antioxidantien, Ultraviolettabsorbern,
Lichtstabilisatoren, Infrarotabsorbern und antistatischen Mitteln,
- (c) die Vormischung die funktionellen Komponenten der funktionellen
Verbindung in einer Konzentration von 5 bis 20 Gew.-%, berechnet
als funktionelle Komponenten der funktionellen Verbindung, enthält, und
- (d) die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung die funktionellen
Komponenten der funktionellen Verbindung in einer Konzentration
von 20 bis 80 Gew.-%, berechnet als funktionelle Komponenten der
funktionellen Verbindung, enthält.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren gemäß Anspruch 7 zur Herstellung
einer Vormischung bereit, ein Verfahren nach Anspruch 11 zum Ausbilden
eines Artikels oder Produkts, und einen Artikel oder ein Produkt,
erhältlich
nach dem Verfahren des Anspruchs 11.
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Die
Polymer-gebundene funktionelle Verbindung ist erhältlich durch
Binden eines Antioxidans, Ultraviolettabsorbers, Lichtstabilisators,
Infrarotabsorbers oder eines antistatischen Mittels, der das die
reaktive Gruppe, vorzugsweise eine Kondensations- oder Additions-reaktive
Gruppe, enthält,
an ein Polymer, das Gruppen enthält,
die mit den vorstehend erwähnten
reaktiven Gruppen reaktiv sind, über
eine Reaktion, vorzugsweise eine Kondensations- oder Additions-Reaktion.
Die Auswahl einer funktionellen Verbindung und eines Polymers, die
mit einander reaktiv sind, zur Herstellung einer Polymer-gebundenen
funktionellen Verbindung macht es möglich, die Polymer-gebundene
funktionelle Verbindung als funktionelle Verbindung zu erhalten,
die geeignet ist für
ein Harz oder dergleichen, zu dem die Polymer-gebundene funktionelle
Verbindung zugegeben wird. Im Vergleich mit konventionellen funktionellen
Verbindungen besitzt die hier beschriebene Polymer-gebundene funktionelle
Verbindung eine bessere Kompatibilität mit verschiedenen Harzen
und ist auch in den physikalischen Eigenschaften, wie z.B. der thermischen
Stabilität
und der Widerstandsfähigkeit gegenüber Ausbluten
besser.
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Spezifisch
beschrieben ist die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung erhältlich durch
Umsetzen einer funktionellen Verbindung, die eine reaktive Gruppe
enthält,
mit einem Polymer, das Gruppen enthält, die mit den reaktiven Gruppen
der funktionellen Verbindungen reaktiv ist (nachstehend kann "Polymer" als "Harz" bezeichnet werden),
worin die funktionelle Verbindung mindestens eine funktionelle Verbindung
umfasst, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Antioxidantien, Ultraviolettabsorbern,
Lichtstabilisatoren, Infrarotabsorbern und antistatischen Mitteln.
Es werden ferner ihr Herstellungsverfahren, eine Methode ihrer Anwendung und
ein Produkt, das von ihr Verwendung macht, beschrieben.
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Die
Polymer-gebundene funktionelle Verbindung kann erhalten werden durch
Umsetzen der funktionellen Verbindung, die die reaktive Gruppe enthält, mit
dem Polymer, das die Gruppen enthält, die reaktiv, und vorzugsweise
Kondensations- oder Additions-reaktiv, mit den reaktiven Gruppen
der funktionellen Verbindung sind, und Binden der funktionellen
Verbindung und des Polymers über
kovalente Bindungen. Diese Kondensations- oder Additionsreaktion
kann auf eine große
Vielzahl von Polymeren, einschließlich Polyolefinen, angewendet
werden. Nach der vorliegenden Erfindung kann der Gehalt der funktionellen
Verbindung in der Polymer-gebundenen funktionellen Verbindung leicht
gesteuert werden. Insbesondere kann eine solche, die eine funktionelle
Verbindung in einem hohen Gehalt enthält, leicht synthetisiert werden.
Das Polymer und die funktionelle Verbindung, die als Ausgangsmaterialien
verwendet werden, oder ihre Zwischenprodukte, können außerdem leicht synthetisiert
werden oder sind leicht erhältlich.
Weil Kondensations- oder Additions-reaktive Gruppen in vielen Fällen während eines
langen Zeitraums stabil bleiben, ist es möglich, diese Ausgangsmaterialien
in großen
Mengen vorher herzustellen, und die Polymer-gebundene funktionelle
Verbindung in den gewünschten
Menge, wann immer sie benötigt
wird, zu synthetisieren.
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Als
Verbesserungsmittel gegen eine Verschlechterung der physikalischen
Eigenschaften für
Harze und Beschichtungsmaterialien auf Harzbasis weist die Polymer-gebundene
funktionelle Verbindung eine hervorragende Kompatibilität mit den
Harzen und Beschichtungsmaterialien auf Harzbasis auf, in denen
die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung verwendet werden soll.
Wenn ein formgepresstes oder auf andere Weise ausgebildetes Produkt
unter Erwärmen
aus einem Harz hergestellt wird, das die Polymer-gebundene funktionelle
Verbindung enthält,
oder wenn die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung in einem
Beschichtungsmaterial, einer Anstrichfarbe, einer Druckfarbe oder
dergleichen verwendet wird, und das Beschichtungsmaterial, die Anstrichfarbe,
die Druckfarbe oder dergleichen dann unter Erhitzen gehärtet wird,
erleidet die funktionelle Verbindung keine Verflüchtigung durch Verdampfung
oder Sublimation. Die funktionelle Verbindung erleidet außerdem keine
Lösung
oder ein Auslecken in Wasser oder organischen Lösungsmitteln, wodurch die Polymer-gebundene funktionelle
Verbindung kein Ausbluten der funktionellen Verbindung auf einer
Oberfläche
des formgepressten oder auf andere Weise ausgebildeten Produkts
oder auf einer Oberfläche einer
Beschichtung auf dem formgepressten oder auf andere Weise ausgebildeten
Produkt verursacht. Weil die funktionelle Verbindung in der Polymer-gebundenen
funktionellen Verbindung mit dem Polymer mit hohem Molekulargewicht
gebunden ist, weist die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung
auch eine hervorragende Sicherheit und Gesundheitseigenschaft auf.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG UND BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend detaillierter auf der Basis
bestimmter bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben.
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Eine
reaktive Gruppe enthaltende und hier verwendete funktionelle Verbindung
ist mindestens eine funktionelle Verbindung, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Antioxidantien, Ultraviolettabsorbern, Lichtstabilisatoren,
Infrarotabsorbern und antistatischen Mitteln.
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Die
reaktive Gruppe der funktionellen Verbindung und die des Polymers
können
ausgewählt
werden als Kombination von gegenseitig reaktiven Gruppen, ausgewählt z.B.
aus der Gruppe bestehend aus Hydroxylgruppen, Carboxylgruppen, Säurehalogenidgruppen,
Säureanhydridgruppen,
niederen-(C1-C3)-Alkylestergruppen,
Epoxygruppen, Aminogruppen, Chlortriazingruppen, Isocyanatgruppen,
wie z.B. eine Kombination von Hydroxylgruppen und Isocyanatgruppen.
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Als
eine reaktive Gruppe enthaltende funktionelle Verbindung ist ein
Derivat verwendbar, erhalten durch Einführen der vorstehend beschriebenen
reaktiven Gruppe in eine bekannte funktionelle Verbindung. Veranschaulichende
Beispiele für
Antioxidantien können
umfassen Derivate von sterisch gehinderten phenolischen Antioxidantien,
wie z.B. 3-(3',5'-Di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionsäure, 3-(3'-t-Butyl-5'-methyl-4'-hydroxyphenyl)propionsäure und
dergleichen, und ihre Säurechloride,
und Derivate von Schwefel-enthaltenden Antioxidantien, wie z.B.
Monododecyl-3,3'-thiobispropionat,
Monooctadecyl-3,3'-thiobispropionat
und ihre Säurechloride.
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Veranschaulichende
Beispiele für
Ultraviolettabsorber können
umfassen Derivate von Benzotriazol-Ultraviolettabsorbern, wie z.B. 3-[3'-(2''H-Benzotriazol-2''-yl)-4'-hydroxyphenyl]propionsäure, 3-[3'-(2''H-Benzotriazol-2''-yl)-5'-methyl-4'-hydroxyphenyl]propionsäure, 3-[3'-(2''H-Benzotriazol-2''-yl)-5'-ethyl-4'-hydroxyphenyl]propionsäure, 3-[3-(2''H-Benzotriazol-2''-yl)-5'-t-butyl-4'-hydroxyphenyl]propionsäure, 3-[3''-(2''H-Benzotriazol-2'''-yl)-4''-hydroxy-5''-1-(1',1'-dimethylbenzyl)phenyl]propionsäure, 3-[3''-(2'''H-Benzotriazol-2'''-yl)-4''-hydroxy-5''-(1'',1'',3'',3''-tetramethylbutyl)phenyl]propionsäure und
dergleichen, und ihre Säurechloride.
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Beispiele
für andere
Ultraviolettabsorber können
umfassen Derivate von Triazin-Ultraviolettabsorbern, wie
z.B. 2-[4'-[(2''-Carboxypropoxy-3''-dodecyloxypropyl)oxy]-2'-hydroxyphenyl]-4,6-bis(2',4'-dimethyl-phenyl)-1,3,5-triazin,
2-[4'-[(2'-Phthalyloxy-3'-dodecyloxypropyl)oxy]-2'-hydroxyphenyl]-4,6-bis(2',4'-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin
und dergleichen, ihre Dicarbonsäure-Halbesterderivate
und ihre Säurechloride;
Benzoesäure-Ultraviolettabsorber,
wie z.B. Benzoesäure,
p-Aminobenzoesäure und
p-Dimethylaminobenzoesäure,
Zimtsäure-Ultraviolettabsorber,
wie z.B. Zimtsäure
und p-Methoxyzimtsäure,
Salicylsäure
und dergleichen, und ihre Säurechloride.
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Beispiele
von Lichtstabilisatoren können
umfassen Derivate von sterisch gehinderten Amin-Lichtstabilisatoren, wie z.B. 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidinol,
1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidinol und dergleichen, ihre Dicarbonsäure-Halbesterderivate,
und ihre Säurechloride.
Beispiele von Ultra violettabsorbern können umfassen Derivate von
Infrarotabsorbern, wie z.B. Tris(t-octylnaphthalo)(carboxylphthalo)cyaninvanadiumoxid-Komplex
und N(o-Carboxyl-p-dibutylaminophenyl)-N,N',N'-tris(p-dibutylaminophenyl)-p-phenylendiaminhexafluorphosphat.
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Beispiele
antistatischer Mittel können
umfassen Derivate von antistatischen Mitteln, wie z.B. Poly(ethylenglykolpropylenglykol)monomethylether,
Poly(ethylenglykolpropylenglykol)monobutylether, N,N-Diethylaminoethanol,
N,N-Diethylaminopropanol, N,N-Diethylaminoethoxypolyethylenglykol
und dergleichen, ihre Dicarbonsäure-Halbesterderivate
und ihre Säurechloride;
3-Diethylaminopropionsäure, 2,3-Epoxypropyldimethylamin
und 2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid.
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Veranschaulichende
Beispiele für
das Polymer, das die reaktiven Gruppen enthält, die vorzugsweise Kondensations-
oder Additions-reaktiv mit den Gruppen der funktionellen Verbindung
sind, sind Polyolefinpolymere, wie z.B. Polyethylen, Polypropylen,
Poly(ethylenpropylen) und Poly(ethylenpropylen-α-olefine); Polyetherpolymere,
wie z.B. Polypropylenglykol, Poly(ethylenglykolpropylenglykol),
(Polyethylenglykol)(polypropylenglykol)-Blockcopolymer und Polytetramethylenglykol;
aliphatische Polyester, wie z.B. Polybutylenadipat und Polyethylensebacat;
Polyester, z.B. aromatische Polyester, wie z.B. Polyethylenisophthalat,
Polybutylenterephthalat und Polyneopentylterephthalat; Polyamide,
wie z.B. 6-Nylons und 6,6-Nylons; Polyvinylpolymere, wie z.B. Polystyrol,
Styrol-Copolymere
und Polyvinylbutyral; (Meth)acryl-(Co)polymere, wie z.B. Acrylatester-(Co)polymere,
Methacrylatester-(Co)polymere und Acrylverbindung/Styrol-Copolymere;
Polysiliconpolymere; Polyurethanharze; Polyharnstoffharze; Epoxyharze;
Melaminharze; Celluloseharze; Chitosanharze; Copolymere von zwei
oder mehreren der Monomeren, die die vorstehend beschriebenen Polymere
ausbilden; und Blockcopolymere aus zwei oder mehr der vorstehend
beschriebenen Polymere.
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Als
Molekulargewicht-Zahlenmittel-Bereich ausgedrückt kann das Polymer, das mit
der funktionellen Verbindung umgesetzt wird, ein Polymer sein mit
einem Molekulargewicht in der Größenordnung
von ca. 3.000 bis ca. 2.000, vorzugsweise von ca. 5.000 bis ca.
100.000.
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Die
reaktiven Gruppen des Polymers, das mit der funktionellen Verbindung
umgesetzt wird, können solche
sein, die mit den reaktiven Gruppen der funktionellen Verbindung
Kondensations- oder Additionsreaktiv sind, und sind ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus bekannten reaktiven Gruppen, wie z.B. Hydroxylgruppen,
Carboxylgruppen, Säurehalogenidgruppen,
Säureanhydridgruppen,
Nieder-(C1-C3)-alkylestergruppen,
Epoxygruppen, Aminogruppen, Chlortriazingruppen, Isocyanatgruppen.
Die bevorzugte Kombination der reaktiven Gruppen der funktionellen
Verbindung und der des Polymers können sein eine Kombination
aus Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen und Carbonsäurechloridgruppen.
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Bevorzugte
Beispiele des Polymers mit den vorstehend beschriebenen reaktiven
Gruppen können umfassen,
als reaktive Polyolefine Poly(ethylenvinylalkohol)-Copolymer, Poly(ethylenvinylacetat)-Copolymer, Poly(ethylenacrylsäure)-Copolymer,
Poly(ethylenacrylat)-Copolymer, Poly(ethylenmethacrylsäure)-Copolymer,
Poly(ethylenmethylmethacrylat)-Copolymer, Poly(ethylenvinylalkoholmethacrylsäure)-Copolymer,
Poly(ethylenethylacrylatmaleinanhydrid)-Copolymer, Poly(ethylenbutyl acrylatmaleinanhydrid)-Copolymer,
Polyethylenmaleinanhydrid)-Pfropfcopolymer, Poly(ethylenglycidylmethacrylat-Copolymer,
Polyethylenmonoalkohol und Polyethylenmonocarbonsäure.
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Im
Fall eines Vinylpolymers, (Meth)acrylpolymers oder dergleichen können die
reaktiven Gruppen und das Polymer eingeführt werden durch Copolymerisieren
eines Monomers, das die gleiche reaktive Gruppe (gleiche reaktiven
Gruppen) enthält,
nach Herstellung des Polymers oder durch Durchführen einer Nachbehandlung nach
der Polymerisation. Hydroxylgruppen können z.B. durch Verseifung
eines Copolymers, das Vinylacetat enthält, als verbleibende Hydroxylgruppen
eines partiellen Butyral-Derivats
von Polyvinylalkohol oder durch Copolymerisieren von Allylalkohol,
2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat oder dergleichen
mit einem anderen Monomer eingeführt
werden. Carboxylgruppen können
eingeführt
werden durch Umsetzen einer ungesättigten Carbonsäure, wie
z.B. Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure
oder Maleinsäure,
mit einem anderen Monomer. Säurehalogenidgruppen,
Säureanhydridgruppen
oder Nieder-(C1-C3)-alkylestergruppen
können
eingeführt
werden durch Copolymerisieren eines entsprechenden Derivats einer
ungesättigten
Carbonsäure
mit einem anderen Monomer. Epoxygruppen oder Chlorhydringruppen
können
eingeführt
werden durch Copolymerisieren von Glycidyl(meth)acrylat oder γ-Chlor-β-hydroxypropyl(meth)acrylat mit
einem anderen Monomer. Aminogruppen können eingeführt werden durch Verseifen
eines Copolymers von N-Vinylacetamid. Chlortriazingruppen können eingeführt werden
durch Umsetzen von Chlortriazin mit einem Polymer. Isocyanatgruppen
können
eingeführt
werden durch Copolymerisieren von Methacryloylethylisocyanat oder
Propenylphenylisocyanat mit einem anderen Monomer.
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Bei
einem Kondensationspolymer oder Polyadditionspolymer, wie z.B. einem
Polyester, Polyamid, Polyurethan oder Polyharnstoff, können die
reaktiven Gruppen in das Polymer eingeführt werden durch Einstellen der
Anteile der monomeren Ausgangsmaterialien, die reaktive Gruppen
enthalten, bei der Synthese so, dass eines der Ausgangsmaterialien
mit etwas Überschuss
verwendet wird, durch Umsetzen der reaktiven Verbindung mit dem
Polymer nach Reaktion, oder durch Verwenden eines Anteils des Ausgangsmaterials
einer polyfunktionellen Verbindung mit einer verschiedenen Reaktionsgeschwindigkeit,
wie z.B. Trimellitsäureanhydrid, Pyromellitsäureanhydrid,
Trimellitsäureanhydridmonochlorid
oder Tolylendiisocyanat.
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Aufgrund
der Verwendung einer solchen wie vorstehend beschriebenen Reaktion
werden die funktionelle Verbindung und das Polymer in der Polymer-gebundenen
funktionellen Verbindung über
kovalente Bindungen gebunden, wie z.B. Esterbindungen, Amidbindungen,
Urethanbindungen, Harnstoffbindungen oder Etherbindungen. Die Polymer-gebundene
funktionelle Verbindung enthält
die funktionellen Komponenten der funktionellen Verbindung in einer
Konzentration von 20 bis 80 Gew.-%, berechnet als funktionelle Komponenten
(Einheiten) der funktionellen Verbindung.
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Abhängig von
der Zahl der im Polymer enthaltenen reaktiven Gruppen kann die Menge
der an das Polymer zu bindenden funktionellen Verbindung eingestellt
werden. Bei der Verwendung z.B. in oder auf einem Harz, Fasern,
Papier, Faservlies, einem elektrophotographischen Entwickler oder
einer Tintenstrahltinte kann die Polymer-gebundene funktionelle
Verbindung mit einem geeigneten Gehalt an funktioneller Verbindung
erhalten werden, indem man die Anteile der reaktiven Gruppen im
Polymer gemäß der Menge
der in einem solchen Material einzubauenden funktionellen Verbindung
be stimmt. Bei Verwendung in z.B. einer Farbe einer Beschichtungsformulierung,
einer Textildruckfarbe, einer Druckfarbe oder einem Kleber kann
es in einigen Fällen
erwünscht
sein, dass die zugegebene Polymer-gebundene funktionelle Verbindung
vernetzt oder gehärtet ist,
damit die physikalischen Eigenschaften eines solchen Materials weiter
verbessert werden. In diesem Fall kann das Polymer mit mehr reaktiven
Gruppen als die funktionelle Verbindung versehen werden, damit reaktive
Gruppen in der Polymer-gebundenen funktionellen Verbindung verbleiben
können.
Die Zahl der reaktiven Gruppen, die übrig bleiben sollen, kann im
wesentlichen äquivalent
sein zum Gehalt von reaktiven Gruppen in einem üblicherweise vernetzenden Polymer.
Im Fall von Carboxylgruppen kann die Zahl der Carboxylgruppen, die
verbleiben sollen, z.B. so eingestellt werden, dass sie einen Säurewert
von ca. 1 bis ca. 50 ergeben. Im Fall von Hydroxylgruppen kann andererseits
die Zahl der Hydroxylgruppen, die verbleiben soll, so eingestellt werden,
um eine Hydroxylzahl von ca. 1 bis ca. 50 zu ergeben. Eine strahlungshärtende Polymer-gebundene funktionelle
Verbindung kann ferner auch erhalten werden, indem man die Umsetzung
der funktionellen Verbindung auf unter ca. 50 bis ca. 80% der in
dem Polymer enthaltenen reaktiven Gruppen begrenzt und die verbleibenden
reaktiven Gruppen mit anderen reaktiven Gruppen umsetzt, z.B. (Meth)acrylsäurechlorid,
Maleinsäureanhydrid
oder dergleichen. Um Löslichkeit
oder Dispersionsfähigkeit
in einem gemischten Lösungsmittel eines
organischen Lösungsmittels
und Wasser zu verleihen, können
außerdem
Carboxylgruppen in der Polymer-gebundenen
funktionellen Verbindung verbleiben. Wenn Carboxylgruppen als Alternative
eingeführt
werden, kann der Säurewert
auf ca. 10 bis ca. 200 eingestellt werden.
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Die
Bedingungen, unter denen die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung
hergestellt wird, d.h., die Bedingungen, unter denen eine Reaktion
zwischen mindestens einer funktionellen Verbindung, die reaktive Gruppen
enthält,
und einem Polymer, das reaktive Gruppen enthält, die mit den erstgenannten
reaktiven Gruppen reaktiv sind, können ähnlich sein zu Reaktionsbedingungen
für allgemeine
Kondensations- oder Additionsreaktionen. Eine Beschreibung wird
am Beispiel einer Esterifizierungsreaktion zwischen Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer
und einer Carboxyl-enthaltenden funktionellen Verbindung gegeben.
Beispiele des Reaktionslösungsmittels
können
umfassen aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Toluol, Xylol
und Ethylbenzol; und chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Monochlorbenzol,
Dichlorbenzol und 1-Chlornaphthalin. Zwei oder mehr organische Lösungsmittel
können
als gemischtes Lösungsmittel
verwendet werden.
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Veranschaulichende
Beispiele eines Katalysators, der in der Kondensations- oder Additionsreaktion verwendbar
ist, sind konzentrierte Schwefelsäure, o-Toluolsulfonsäure, m-Toluolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, 4-Ethylbenzolsulfonsäure und
4-Dimethylaminopyridin. Der Katalysator kann in einem Anteil von
0,1 bis 10 Gew.-Teilen, vorzugsweise von 0,5 bis 5 Gew.-Teilen,
pro 100 Gew.-Teile
der Ausgangsmaterialien, verwendet werden. Die Reaktionstemperatur
liegt im allgemeinen im Bereich von 80°C bis zum Siedepunkt des Reaktionslösungsmittels.
Um Reaktionsnebenprodukte, wie z.B. Wasser, aus dem Reaktionssystem
auszutreiben, ist es bevorzugt, die Reaktion bei 100°C bis zum
Siedepunkt des Lösungsmittels
durchzuführen.
Die Reaktionszeit liegt im allgemeinen im Bereich von 2 bis 10 Stunden,
vorzugsweise von 4 bis 6 Stunden, obwohl sie abhängig von der Reaktionstempera tur
variiert. Erwünscht
ist es, insbesondere irgendeinen nicht umgesetzten Anteil der funktionellen
Verbindung durch Reinigung nach Vervollständigung der Reaktion zu eliminieren.
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Harze,
Fasern, Papier, Faservliese, Lacke, Beschichtungsformulierungen,
Textildruckfarben, Druckfarben, elektrophotographische Entwickler,
Tintenstrahltinten, Kleber, Kosmetika oder dergleichen können mit einer
verbesserten Oxidationsbeständigkeit,
Lichtstabilität,
Ultraviolett-Absorptionsfähigkeit,
Infrarot-Absorptionsfähigkeit
oder antistatischen Eigenschaften versehen werden, wenn sie mit
der Polymer-gebundenen funktionellen Verbindung versetzt werden,
und werden dann z.B. einem Verformen, Pressformen, Spinnen, Papierherstellen,
Filmbildung, Beschichtung, Textildruck, Druck, elektrophotographischer
Aufzeichnung, Tintenstrahldruck oder Binden unterworfen oder dabei
verwendet. Es ist deshalb möglich,
Probleme, wie z.B. eine thermische Zersetzung, während eines Formpressens, Formens
oder einer Bearbeitung von Harzen; eine oxidative Verschlechterung
während
einer Langzeitlagerung oder Langzeitverwendung von formgepressten
oder auf andere Weise geformten Produkten; oder Verringerungen in
der Elastizität
und der Zugfestigkeit, Verringerung in den physikalischen Eigenschaften
der Harze, wie z.B. das Auftreten von Rissen, Verschlechterung in den
elektrischen Eigenschaften, Färben
oder Verfärben,
Ausbleichen oder Bleichen einer Farbe, wie z.B. eines Pigments oder
eines Farbstoffs, aufgrund von durch Sonnenlicht, insbesondere Ultraviolettstrahlen
oder dergleichen, verursachten Versprödung oder dergleichen zu lösen. Andere
Probleme, die als Nachteile konventioneller niedermolekularer funktioneller
Verbindungen aufgetreten sind, können
ebenfalls gelöst
werden, einschließlich
einer Verringerung in der Funktion einer funktionellen Verbindung
aufgrund von Verdampfung, Verdunstung, Sublimation oder dergleichen,
einer Beschränkung
der Menge einer funktionellen Verbindung, die einem Harz zugegeben
werden kann, aufgrund ihrer beschränkten Kompatibilität mit dem
Harz, einem Abfall der wirksamen Menge eines einem formgepressten
oder auf andere Weise ausgebildeten Produkt oder einer Beschichtung
zugegebenen Menge eines funktionellen Mittels aufgrund ihres Ausblutens
auf die Oberfläche des
formgepressten oder auf andere Weise ausgebildeten Produkt, oder
auf die Oberfläche
der Beschichtung, und Beflecken eines anderen Produkts (anderer
Produkte) oder Artikel, oder eine Verschlechterung der Druckfähigkeit
durch eine ausgeblutete funktionelle Verbindung. Zusätzlich kann,
wenn die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung einem kosmetischen
Mittel zugegeben wird, die menschliche Haut mit dem so hergestellten
funktionellen Kosmetikum durch Applizieren von Makeup auf die menschliche
Haut geschützt
werden.
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Beispiele
für thermoplastische
Harze (Kunststoffe), denen die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung
zugegeben wird, können
umfassen Harze, wie z.B. Polyethylen, Polypropylen, Poly(meth)acrylatester, Polystyrol,
Styrol/Acrylonitril-Copolymer, Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolymer, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylbutyral, Ethylen/Vinylacetat-Copolymer,
Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer, Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat
(PBT), flüssige
Kristallpolyester (LCPs), Polyacetale (z.B. POM), Polyamide (PA),
Polycarbonate, Polyurethan und Polyphenylensulfid (PPS); aus zwei
oder mehreren dieser Harze gebildete Polymerblends oder Polymerlegierungen;
und durch Zugeben von Füllstoffen,
wie z.B. Glasfasern, Kohlefasern, halbcarbonisierten Fasern, Cellulosefasern
und Glasperlen, Flammschutz mitteln, Blähmitteln, antimikrobiellen
Mitteln, Vernetzungsmitteln, feinen Polyolefinharzpulvern, Polyolefinwachsen, Ethylenbisamidwachsen,
Metallseifen oder dergleichen, entweder einzeln oder in Kombination
zu diesen Harzen erhaltene Mischungen. Beispiele für wärmehärtbare Harze
können
andererseits umfassen wärmehärtbare Harze,
wie z.B. Epoxyharze, Melaminharze und ungesättigte Polyesterharze; und
durch Einbau von Füllstoffen,
wie z.B. Glasfasern, Kohlefasern, halbcarbonisierten Fasern, Cellulosefasern,
Glasperlen, Flammschutzmitteln und dergleichen, entweder einzeln
oder in Kombination, zu diesen Harzen erhaltene Mischungen.
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Die
Polymer-gebundene funktionelle Verbindung kann dem vorstehend beschriebenen
Harz in einer gewünschten
Menge zugegeben werden. Zu 100 Gew.-Teilen des Harzes kann die Polymer-gebundene
funktionelle Verbindung in einem Anteil von ca. 0,05 bis ca. 20
Gew.-Teilen, vorzugsweise von ca. 0,1 bis 10 Gew.-Teilen, berechnet
als Menge der funktionellen Verbindungskomponente in der Polymer-gebundenen funktionellen
Verbindung, zugegeben werden. Abhängig von dem Verwendungszweck
oder der Art des Harzes, das mit einer solchen Polymer-gebundenen
Verbindung versehen wird, können
Polymer-gebundene Ultraviolettabsorber, Polymer-gebundene Lichtstabilisatoren,
Polymer-gebundene Antioxidantien, Polymer-gebundene antistatische
Mittel und dergleichen, entweder einzeln oder in Kombination, verwendet
werden.
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Um
die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung dem Harz zuzugeben,
werden die Polymer-gebundene
funktionelle Verbindung und das Harz in bestimmten Anteilen gemischt
und mittels eines Walzenmischwerks, Banbury-Mischers oder Kneters
wird die resultierende Mischung zu Granulaten einer geeigneten Größe zur Verwendung
beim Formpressen oder Formen geknetet. Um die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung
mit einer hohen Konzentration zuzugeben, wird die geknetete Verbindung
als Vormischung mit dem Harz in bestimmten Anteilen gemischt, und
die resultierende Harzmischung wird dann in verschiedene Artikel
oder Produkte formgepresst oder auf andere Weise geformt. Veranschaulichende
Formpress- oder Formverfahren können
umfassen ein Spritzgießen,
Extrudieren und Blasformen.
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Beispiele
von Fasern, auf die die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung
anwendbar ist, können umfassen
Fasern aus Polyethylenterephthalat, Polyamiden, Polypropylen, Acrylnitril,
Polyurethan, Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid
und dergleichen. Die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung kann
Fasern in einem Anteil von ca. 0,1 bis ca. 5 Gew.-Teilen pro 100
Gew.-Teile der Fasern, berechnet als funktionelle Verbindungskomponente,
zugegeben werden.
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Die
Polymer-gebundene funktionelle Verbindung kann bei Papier, Faservliesen,
Lacken, Beschichtungsformulierungen, Textildruckfarben, Druckfarben
und Klebern angewendet werden. Veranschaulichend für Lacke
sind Lacke auf Ölbasis,
wie z.B. Acrylmelamin-Lacke, Alkydmelamin-Lacke, Polyestermelamin-Lacke, Acrylisocyanat-Lacke
und Zwei-Komponenten-Polyurethan-Lacke; Lacke auf Wasserbasis, wie
z.B. Acrylmelamin-Lacke und Alkydmelamin-Lacke; wässerige
Dispersionen, wie z.B. Acrylharzemulsionen und Emulsionen mit fluoriertem
Harz; Pulverbeschichtungsformulierungen, wie z.B. Acrylisocyanat-Pulverbeschichtungsformulierungen,
Polyesterisocyanat-Pulverbeschichtungsformulierungen und Polyesteracrylat-Pulverbeschichtungsformulierungen;
Ultraviolett-härtende
oder Elektronenstrahl-härtende
Beschichtungsformulierungen, wie z.B. Urethanacrylat- Beschichtungsformulierungen,
Epoxyacrylat-Beschichtungsformulierungen und Polyesteracrylat-Beschichtungsformulierungen.
Diese Lacke oder Beschichtungsformulierungen können für Metallplatten, insbesondere
Metallplatten für
Kraftfahrzeuge, Spulen aus Zink-beschichtetem Stahl, Konstruktions-
und Baumaterialien, Holzbearbeitungsmaterialien und dergleichen
verwendet werden. Beispiele für
Beschichtungsformulierungen oder Kleber, bei denen die Polymer-gebundene
funktionelle Verbindung anwendbar ist, können auch umfassen solche der
trockenen und nassen Arten.
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Beispiele
für Textildruckfarben,
bei denen die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung anwendbar ist,
können
umfassen solche vom Acrylharz-Emulsionstyp, Acrylstyrolharz-Emulsionstyp
und synthetischen Kautschuk-Typ. Veranschaulichend für Druckfarben,
bei denen die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung anwendbar
ist, sind Offset-Druckfarben, wie z.B. Rotationspressfarben, und
Bogendruckfarben, Tiefdruckfarben für Harzfilme oder Folien, Aluminiumfolien,
Konstruktions- oder Baumaterialien und dekorative Laminate; und
Farben für
Metallplatten. Veranschaulichend für elektrophotographische Entwickler
oder Tintenstrahldrucktinten, bei denen die Polymer-gebundene funktionelle
Verbindung anwendbar ist, sind Vollfarben-, Monofarben- oder monochrome
Trockenentwickler oder Nassentwickler und Tintenstrahltinten auf
Wasserbasis, Ölbasis
oder vom Festtyp. Die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung
ist insbesondere wirksam, wenn sie in Entwicklern oder Drucktinten
für Vollfarbenbilder
an Reklametafeln, Firmenschildern oder dergleichen verwendet wird.
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Die
Menge der jedem der vorstehend genannten Materialien zuzugebenden
Polymer-gebundenen funktionellen Verbindung variiert abhängig von
der Art der Polymer-gebundenen funktionellen Verbindung und dem
Anwendungszweck des Materials, aber als Standard kann die Polymer-gebundene
funktionelle Verbindung in einem Anteil von ca. 0,1 bis 10 Gew.-Teilen
pro 100 Gew.-Teile des festen Harzes, berechnet als funktionelle
Verbindungskomponente, verwendet werden. Auf diesen Anwendungsgebieten
können
auch zwei oder mehrere Polymer-gebundene funktionelle Verbindungen
in Kombination verwendet werden.
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Wenn
ein Produkt dünn
wie ein Film ist oder fein wie Fäden
ist, wenn ein Material gegenüber
einer Zersetzung anfällig
ist, oder wenn ein Produkt während
eines langen Zeitraums trotzt der Tatsache, dass es einer scharfen
Umgebung, wie z.B. Beispiel ein äußerer Farbanstrich,
ausgesetzt wird, ist es im allgemeinen erwünscht, die erfindungsgemäße Polymer-gebundene
funktionelle Verbindung in einem größeren Anteil innerhalb des
vorstehend beschriebenen Bereichs zu verwenden.
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Als
Nassverarbeitungsverfahren zur Behandlung der vorstehend beschriebenen
Materialien mit der Polymer-gebundenen funktionellen Verbindung
können
erwähnt
werden das Mischen in einem Reaktionsbehälter, der mit Heiz- und Rührvorrichtungen
ausgestattet ist, das Mischen in einem Reaktionsbehälter, der
mit Misch- und Rührvorrichtungen
ausgestattet ist, und das Mischen in einem Dissolver. Zur Verarbeitung
durch Nassdispersion ist es möglich,
ein Mischwalzwerk, einen Kneter, eine Kugelmühle, einen Attritor, eine Sandmühle, einen
ein Medium enthaltenden horizontalen Dispergator, einen ein Medium
enthaltenden aufrechten Dispergator, einen kontinuierlichen ein
Medium enthaltenden horizontalen Dispergator, einen kontinuierlichen ein
Medium enthaltenden aufrechten Dispergator oder dergleichen zu verwenden.
Für eine
Trockenauflösungs-
oder Dispersionsverarbeitung können
die vorstehend beschriebenen Methoden und Verarbeitungsvorrichtungen
in Verbindung mit Harzen verwendet werden.
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Beispiele
für zum
Färben
der vorstehend beschriebenen Harze oder Produkte, wie z.B. Farblacke, Textildruckfarben,
Druckfarben, elektrophotographische Entwickler oder Tintenstrahldrucktinten,
verwendbare Farbmittel können
organische Pigmente, anorganische Pigmente, Verschnittpigmente und
Farbstoffe, die alle üblicherweise
verwendet werden, umfassen.
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Als
Methode zur Applikation der Polymer-gebundenen funktionellen Verbindung
zur Verbesserung der Dauerhaftigkeit eines Pigments gegenüber Verfärbung, Ausbleichen
oder dergleichen kann die Polymer-gebundene funktionelle Verbindung
bei der Herstellung einer Harzfarbenzusammensetzung, eines Farblacks,
einer Textildruckfarbe, einer Druckfarbe, einem elektrophotographischen
Entwickler, einer Tintenstrahldrucktinte oder dergleichen zugegeben
werden, oder das Pigment kann durch vorhergehendes Zugeben der Polymer-gebundenen
funktionellen Verbindung im Verlauf der Herstellung des Pigments
hergestellt werden.
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Unter
den Polymer-gebundenen funktionellen Verbindungen können Polymer-gebundene
Ultraviolettabsorber erhalten werden durch Unterwerfen eines Ultraviolettabsorbers – z.B. eines
Benzosäure-Ultraviolettabsorbers,
wie z.B. Benzoesäure,
Aminobenzoesäure,
p-Dimethylaminobenzoesäure, eines
Zimtsäure-Ultraviolettabsorbers,
wie z.B. Zimtsäure
oder p-Methoxyzimtsäure, Salicylsäure oder
dergleichen, oder einer Säurechloridverbindung
davon – einer
Kondensations- oder Additionsreaktion mit dem vorstehend beschriebenen reaktiven
Polymer. Diese Polymer-gemischten Ultraviolettabsorber können z.B.
in Sonnenbrand-Verhütungsmitteln,
wie medizinischen Kosmetika, verwendet werden. Weil diese Polymer-gemischten
Ultraviolettabsorber eine hohe Sicherheit gegenüber der Haut aufweisen, und
UV-A (320–400
nm) und UV-B (290–320
nm), die für die
Haut schädlich
sind, wirksam absorbieren, können
die Polymer-gemischten Ultraviolettabsorber kosmetischen Basen,
wie z.B. Cremen, milchigen Lotionen, Ölen und Lotionen, zugegeben
werden. Die Menge jedes zuzugebenden Polymer-gemischten Ultraviolettabsorbers
variiert abhängig
von den Bedingungen, denen die Haut ausgesetzt ist, dem Verwendungszweck,
dem verwendeten Material oder dergleichen, und kann nicht pauschal
angegeben werden, aber der Polymer-gemischte Ultraviolettabsorber
kann ca. 1 bis 20 Gew.-% pro Produkt, berechnet als Ultraviolettabsorber
[TEXT UNLESBAR] wird nachfolgend spezifischer auf der Basis von
Synthesebeispielen und Beispielen beschrieben. In den folgenden
Beispielen beziehen sich die Bezeichnungen "Teil", "Teile" und "%" auf das Gewicht.
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Synthesebeispiel 1
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(Synthese von Polymer-gebundenem
Antioxidans Nr. 1)
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In
ein mit einem Thermometer, einem Rührer, einem Wasser-quantifizierenden
Auffanggefäß und einem
Rückflusskühler versehenes
Reaktionsgefäß wurden
40,0 Teile eines Ethylen/Vinylalkohol-Copolymers (nachstehend als "EVAOH" abgekürzt) (Gewichtsverhältnis: 83,2/16,8,
Hydroxyl-Äquivalent:
266,1), 200 Teile Xylol und 46,0 Teile 3-(3',5'-Di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionsäure gegeben.
Unter Erwärmen
wurde der Inhalt in eine Lösung überführt. Als
Katalysator wurden 0,3 Teile p-Toluolsulfonsäure zugegeben und danach bei 140°C unter Erhitzen
reagieren gelassen. Während
der Reaktion gebildetes Wasser wurde aus dem Reaktionssystem durch
das Wasser-quantifizierende
Auffanggefäß abgenommen.
Die Veresterungsreaktion wurde durchgeführt, während der Fortgang der Reaktion
durch Infrarot-Spektroskopie überprüft wurde.
Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde die Reaktionsmischung gekühlt und dann in Isopropylalkohol
(IPA) gegossen, um das Reaktionsprodukt auszufällen. Der Niederschlag wurde
mittels Filtration gewonnen, mit IPA gewaschen und dann getrocknet,
wobei 71,8 Teile Polymer-gebundenes Antioxidans Nr. 1 erhalten wurden.
Auf der Basis eines Infrarot-Absorptionsspektrums und von NMR-Daten
wurde das Produkt als solches bestätigt. Sein Molekulargewicht-Zahlenmittel
und massegemittelte Molekülmasse,
bestimmt mittels GPC (Gelpermeationschromatographie) betrug ca.
55.000 bzw. ca. 290.000.
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Tests
auf thermische Stabilität
des wie vorstehend beschriebenen erhaltenen Polymer-gebundenen Antioxidans
Nr. 1 wurden durch thermische Analysen durchgeführt, um es mit bekannten Antioxidantien, 2,6-Di-t-butyl-p-cresol
(BHT, nachstehend als "bekanntes
Antioxidans Nr. 1" bezeichnet)
und Pentaerythrit-tetrakis[3(3',5'-di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat]
(nachstehend als "bekanntes
Antioxidans Nr. 2" bezeichnet)
zu vergleichen. Die Zersetzungstemperatur wurde mittels Differentialthermoanalyse
(DTA) gemessen, und der Gewichtsverlust wurde mittels Thermogravimetrie
gemessen. Die thermische Analyse wurde unter einem Luftstrom und
einer Erwärmungsrate
von 10°C/min
durchgeführt.
Der Gehalt an Einheiten der entsprechenden Antioxidantien wurde
als 2,6-Di-t-butylphenyl(nachstehend "BP" genannt)-Einheiten
berechnet und ist in Tabelle 1 angegeben. Die Ergebnisse der Tests
auf thermische Stabilität
sind ebenfalls in Tabelle 1 angegeben.
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Tabelle
1 Ergebnisse
der Tests auf thermische Stabilität
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Die
Zersetzungstemperatur des Polymer-gebundenen Antioxidans Nr. 1 ist
so hoch wie 317°C.
Obwohl ein kleiner Gewichtsverlust beobachtet wird, wird angenommen,
dass dieser Gewichtsverlust der Polymerkomponente zuzuordnen ist.
Wie das bekannte Antioxidans Nr. 2 ist deshalb das Polymergebundene
Antioxidans Nr. 1 praktisch bis zu 300°C verwendbar. Das bekannte Antioxidans
Nr. 1 unterlag jedoch aufgrund von Sublimation bei 193°C einem plötzlichen
Gewichtsverlust, weshalb seinen Anwendungsbedingungen Grenzen gesetzt
sind.
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Synthesebeispiele 2 bis
4
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(Synthese der Polymer-gebundenen
Antioxidantien Nr. 2 bis 4)
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Die
Polymer-gebundenen Antioxidantien Nr. 2 bis 4 wurden auf ähnliche
Weise wie im Synthesebeispiel 1 synthetisiert, mit der Ausnahme,
dass die in Tabelle 2 angegebenen Ethylen/Vinylalkohol-Copolymere anstelle
des im Synthesebeispiel 1 verwendeten EVAOH verwendet wurden. Der
Gehalt an Einheiten des Antioxidans in den entsprechenden Polymer-gebundenen
Antioxidantien wurde als BP-Einheiten berechnet und ist in Tabelle
2 angegeben.
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Synthesebeispiele 5 bis
6
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(Synthese der Polymer-gebundenen
Antioxidantien Nr. 5 bis 6)
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Die
Polymer-gebundenen Antioxidantien Nr. 5 bis 6 wurden auf gleiche
Weise wie in Synthesebeispiel 1 synthetisiert, mit der Ausnahme,
dass die in Tabelle 3 angegebenen Carboxyl-enthaltenden Antioxidantien anstelle
von 3-(3',5'-Di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionsäure verwendet
wurden. Der Gehalt an Einheiten des Antioxidans in jedem Polymer-gebundenen
Antioxidans wurde als BP-Einheiten
berechnet und ist in Tabelle 3 angegeben.
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Tabelle
3 Carboxyl-enthaltende
Antioxidantien und Polymer-gebundene Antioxidantien
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Synthesebeispiel 7
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(Synthese von Polymer-gebundenem
Ultraviolettabsorber Nr. 1)
-
3-[3'-(2''H-Benzotriazol-2''-yl)-4'-hydroxyphenyl)]propionsäure wurde
vorher mit Thionylchlorid in einem Chlor-enthaltenden Lösungsmittel
nach einer an sich bekannten Methode umgesetzt, wobei sie in ihr
Säurechlorid überführt wurde.
Als nächstes
wurden in ein mit einem Thermometer, einem Rührer und einem Rückflusskühler mit
Trockenmittelfalle versehenen Reaktionsgefäß 40,0 Teile Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer
der gleichen wie in Synthesebeispiel 2 verwendeten Art, 500 Teile
Toluol, 59,0 Teile des vorstehend erhaltenen 3-[3'-(2''H-Benzotriazol-2''-yl)-4'-hydroxyphenyl)]propionsäurechlorids
gegeben. Der Inhalt wurde unter Erwärmen in eine Lösung überführt und
dann unter Rückfluss
5,5 Stunden lang erhitzt. Nach Abkühlen lassen der Reaktionsmischung
wurden 200 Teile Wasser zugegeben. Die resultierende Mischung wurde
mit Natriumcarbonat neutralisiert, und die so erhaltene Mischung
wurde in IPA gegossen, wodurch das Reaktionsprodukt ausfiel. Der
Niederschlag wurde mittels Filtration gewonnen, sorgfältig mit
Wasser und IPA gewaschen und dann getrocknet, wobei 82,3 Teile von
Polymer-gebundenem Ultraviolettabsorber Nr. 1 erhalten wurden.
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Auf
der Basis eines Infrarot-Absorptionsspektrums und von NMR-Daten
wurde das Produkt als solches bestätigt. Das Molekulargewicht-Zahlenmittel
und die massegemittelte Molekülmasse,
bestimmt mittels GPC, betrugen ca. 37.000 bzw. ca. 150.000. Der
Gehalt an Einheiten des Ultraviolettabsorbers betrug 34%, berechnet
als 2-(2''-Benzotriazol-2''-yl)phenol(nachstehend als "BTA" bezeichnet)-Einheiten. Außerdem wurde ein
Ultraviolett-sichtbares Absorptionsspektrum einer durch Lösen des
Produkts mit einer Konzentration von 100 mg/l in Dichlormethan erhaltenen
Lösung
unter Verwendung einer Quarzzelle gemessen. Signifikante Absorptionen
wurden bei 304 bzw. 344 nm beobachtet.
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Synthesebeispiel 8
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(Synthese von Polymer-gebundenem
Ultraviolettabsorber Nr. 2)
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78,6
Teile einer Xylol-Lösung
mit darin gelösten
28,6 Teilen 2-(4''-[(2'''-Chlorcarbonylpropionyloxy)-3'''-dodecyloxypropyloxy]-2''-hydroxyphenyl]-4,6-bis(2',4'-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin
wurden zuerst hergestellt. In einem mit einem Thermometer, einem
Rührer
und einem Rückflusskühler ausgestatteten
Reaktionsgefäß wurden
40 Teile eines Ethylen/Vinylalkohol-Copolymers der gleichen Art,
wie sie in Synthesebeispiel 2 verwendet wurde, zu 500 Teilen Xylol
zugegeben und das Copolymer wurde in Xylol gelöst. 40,4 Teile von in Synthesebeispiel
7 erhaltenem 3-[3'-(2''H-Benzotriazol-2''-yl)-4'-hydroxyphenyl)]propionsäurechlorid
wurden dann in das Reaktionsgefäß gegeben
und dann unter Erwärmen
aufgelöst.
Die resultierende Mischung wurde bei 20°C 2 Stunden lang unter Rühren gerührt. Die
Xylol-Lösung
des Carbonsäurechlorids
des Azin-Ultraviolettabsorbers, die vorstehend hergestellt wurde,
wurde dann zugegeben und bei 130°C
2 Stunden reagieren gelassen. Nach Abkühlen lassen der Reaktionsmischung
wurden 200 Teile IPA und 200 Teile Wasser zugegeben und dann mit
Natriumcarbonat neutralisiert. Die so erhaltene Mischung wurde in
IPA gegossen, wobei das Reaktionsprodukt ausfiel. Der Niederschlag
wurde mittels Filtration gewonnen, sorgfältig mit Wasser gewaschen und
dann getrocknet, wobei 93,3 Teile von Polymer-gebundenem Ultraviolettabsorber
Nr. 2 erhalten wurden.
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Auf
der Basis eines Infrarot-Absorptionsspektrums und von NMR-Daten
wurde das Produkt als solches bestätigt. Der Gehalt an Einheiten
des Ultraviolettabsorbers wurde, berechnet als BTA-Einheiten, mit 22% festgestellt,
und als 2-(2'-Hydroxyphenyl)-4,6-bis(phenyl)-1,3,5-triazin-(nachstehend als "TAZ" bezeichnet)-Einheiten
mit 12%, und der Gesamtgehalt, berechnet als beide Einheiten, betrug
34%. Polymer-gebundener Ultraviolettabsorber Nr. 2 wurde in Dichlormethan
auf ähnliche
Weise wie im Synthesebeispiel 7 gelöst, und das Ultraviolett-sichtbare
Absorptionsspektrum gemessen. Signifikante Absorptionen wurden bei
299 bzw. 342 nm beobachtet.
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Synthesebeispiel 9
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(Synthese von Polymer-gebundenem
Ultraviolettabsorber Nr. 3)
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Auf ähnliche
Weise wie in Synthesebeispiel 8 wurde eine Umsetzung durchgeführt, mit
der Ausnahme, dass die zugegebene Menge an 3-[3'-(2''H-Benzotriazol-2''-yl)-4'-hydroxyphenyl)]propionsäurechlorid
auf 26,9 Teile geändert
wurde. Der Gehalt der Einheiten des Ultraviolettabsorbers im so
erhaltenen Polymer-gebundenen Ultraviolettabsorber Nr. 3 wurde mit
17%, berechnet als BTA-Einheiten, und mit 13%, berechnet als TAZ-Einheiten,
festgestellt, und dem gemäß betrug
der Gesamtgehalt, berechnet als beide Einheiten, 30%. In einem Ultraviolett-sichtbaren
Absorptionsspektrum wurden signifikante Absorptionen bei 299 bzw.
342 nm beobachtet. Die auf den verbleibenden Hydroxylgruppen basierende
Hydroxylzahl betrug ca. 26.
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Synthesebeispiel 10
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(Synthese von Polymer-gebundenem
Lichtstabilisator Nr. 1)
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In
einem mit einem Thermometer, einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestatteten
Reaktionsgefäß wurden
70,7 Teile Ethylen/Acrylsäure-Copolymer
(Gewichtsverhältnis:
74,5/25,5, Carboxyl-Äquivalent:
282,6) in 500 Teilen Monochlorbenzol gelöst, und unter Verwendung von
Thionylchlorid wurde das Copolymer in an sich bekannter Weise in
ein Säurechlorid überführt. Dann
wurden 46,7 Teile 4-Hydroxy-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin zugegeben.
Die resultierende Mischung wurde 5 Stunden unter Rückfluss erhitzt,
um den Inhalt umzusetzen. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung
wurden 200 Teile Wasser zugegeben und dann mit Natriumcarbonat neutralisiert.
Die so erhaltene Mischung wurde in IPA gegossen, um das Reaktionsprodukt
auszufällen.
Der Niederschlag wurde mittels Filtration gewonnen, sorgfältig mit
Wasser und IPA gewaschen und dann getrocknet, wobei 98,7 Teile von
Polymer-gebundenem Lichtstabilisator Nr. 1 erhalten wurden. Auf
der Basis eines Infrarot-Absorptionsspektrums und von NMR-Daten
wurde das Produkt als solches bestätigt. Der Gehalt von Einheiten
des Lichtstabilisators im so erhaltenen Polymer-gebundenen Lichtstabilisator
Nr. 1 wurde mit 31%, berechnet als 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin(nachstehend "TMP" genannt)-Einheiten, festgestellt.
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Synthesebeispiel 11
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(Synthese von Polymer-gebundenem
Lichtstabilisator Nr. 2)
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Auf ähnliche
Weise wie in Synthesebeispiel 10 wurde eine Umsetzung durchgeführt, mit
der Ausnahme, dass die Menge an zugegebenem 4-Hydroxy-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin
auf 33,9 Teile geändert
wurde, wobei 91,9 Teile von Polymer-gebundenem Lichtstabilisator
Nr. 2 erhalten wurden. Der Gehalt der Einheiten des Lichtstabilisators
im so erhaltenen Polymer-gebundenen Lichtstabilisator Nr. 2 wurde
mit 27%, berechnet als TMP-Einheiten, festgestellt, und der auf
den verbleibenden Carboxylgruppen basierende Säurewert betrug ca. 34.
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Synthesebeispiele 12 bis
13
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(Synthese von Polymer-gebundenen
Lichtstabilisatoren Nr. 3 bis 4)
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Die
Polymer-gebundenen Lichtstabilisatoren Nr. 3 bis 4 wurden auf ähnliche
Weise wie im Synthesebeispiel 10 synthetisiert, mit der Ausnahme,
dass die in Tabelle 4 angegebenen Hydroxyl-enthaltenden Lichtstabilisatoren anstelle
von 4-Hydroxy-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin verwendet wurden. Der
Gehalt der Einheiten der Lichtstabilisatoren, berechnet als TMP-Einheiten,
ist in Tabelle 4 angegeben.
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Tabelle
4 Hydroxyl-enthaltende
Lichtstabilisatoren und Polymer-gebundene Lichtstabilisatoren
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Synthesebeispiel 14
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(Synthese von Polymer-gebundenem
antistatischem Mittel Nr. 1)
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In
einem mit einem Thermometer, einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestatteten
Reaktionsgefäß wurden
72,0 Teile Ethylen/Acrylsäure-Copolymer
(Gewichtsverhältnis:
90,0/10,0, Carboxyl-Äquivalent:
720,5) in 250 Teilen Monochlorbenzol gelöst, und das Copolymer wurde
unter Verwendung von Thionylchlorid auf an sich bekannte Weise in
ein Säurechlorid überführt. 92,2
Teile von Ethylenglykol/Propylenglykol-Copolymer-Monobutylether
(Gewichtsverhältnis:
50/50, Molekulargewicht-Zahlenmittel: ca. 970) und 250 Teile Methylisobutylketon
wurden dann zugegeben. Die resultierende Mischung wurde unter Rückfluss
erhitzt. 5 Stunden lang wurde eine Veresterungsreaktion durchgeführt, während der
Verlauf der Umsetzung durch Infrarot-Absorptionsspektroskopie überprüft wurde.
Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde die Reaktionsmischung abkühlen gelassen. 300 Teile Wasser
wurden zugegeben, und dann mit Natriumcarbonat neutralisiert. Die
so erhaltene Mischung wurde in Propylalkohol gegossen, um das Reaktionsprodukt
auszufällen.
Der Niederschlag wurde mittels Filtration gewonnen, sorgfältig mit
Wasser und IPA gewaschen und dann getrocknet, wobei 151 Teile von
Polymer-gebundenem antistatischem Mittel Nr. 1 erhalten wurden.
Auf der Basis eines Infrarot-Absorptionsspektrums und von NMR-Daten
wurde das Produkt als solches bestätigt. Der Gehalt von Einheiten
des Ethylenglykol/Propylenglykol-Copolymers (nachstehend "PEP" genannt) wurde mit
55% festgestellt.
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Synthesebeispiel 15
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(Synthese von Polymer-gebundenem
antistatischem Mittel Nr. 2)
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Unter
Verwendung von Thionylchlorid wurden 70,0 Teile Ethylen/Acrylsäure-Copolymer
(Gewichtsverhältnis:
74,5125,5, Carboxyl-Äquivalent:
282,6) auf ähnliche
Weise wie in Synthesebeispiel 14 in ein Säurechlorid überführt. 46,7 Teile von Diethylaminoethanol
wurden zugegeben und umgesetzt. Nach der Umsetzung wurden Neutralisation,
Filtration, Waschen und Trocknen durchgeführt, wobei 98,7 Teile Polymer-gebundenes antistatisches
Mittel Nr. 2 erhalten wurden. Auf der Basis eines Infrarot-Absorptionsspektrums
und von NMR-Daten wurde das Produkt als solches bestätigt. Der
Gehalt an Diethylaminoethylen(nachstehend "DEA" genannt)-Einheiten
wurde mit 22% festgestellt.
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Beispiel 1
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(Herstellung von Pellets
der Polymer-gebundenen funktionellen Verbindungen)
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Durch
ein Mischwalzwerk (Walzenoberflächentemperatur:
50°C) wurde
das im Synthesebeispiel 1 erhaltene Polymer-gebundene Antioxidans
Nr. 1 geknetet und zu einer Folie geformt. Die Folie wurde dann
durch einen Pelletizer zu Polymer-gebundenen Antioxidans-Pellets
von ca. 3 × 3 × 2 mm geformt,
die Einheiten des Antioxidans mit einer Konzentration von 36%, berechnet
als BP-Einheiten, enthielten.
-
Auf
gleiche Weise wurden die Polymer-gebundenen Antioxidantien Nr. 2
bis 6, die Polymer-gebundenen
Ultraviolettabsorber Nr. 1 bis 3, die Polymer-gebundenen Lichtstabilisatoren
Nr. 1 bis 4 und die Polymer-gebundenen antistatischen Mittel Nr.
1 bis 2, die in den Synthesebeispielen 2 bis 15 erhalten wurden,
zu Pellets oder Folien ausgebildet.
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Beispiel 2
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(Herstellung von Polymer-gebundene
Antioxidantien enthaltende Vormischungen)
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Durch
ein Mischwalzwerk (Walzenoberflächentemperatur:
120°C) wurden
55,6 Teile von im Synthesebeispiel 1 erhaltenem Polymer-gebundenen
Antioxidans Nr. 1 mit 44,4 Teilen Polyethylen niedriger Dichte (spezifisches
Gewicht: 0,918, MFR: 12) geknetet, und eine Folie ausgebildet. Eine
das Polymer-gebundene Antioxidans enthaltende Vormischung wurde
dann in Form von Pellets von ca. 3 × 3 × 2 mm mittels eines Pelletizers
erhalten. Es wurde gefunden, dass die Vormischung Einheiten des
Antioxidans in einer Konzentration von 20%, berechnet als BP-Einheiten,
enthielt.
-
Auf
gleiche Weise wurden die Polymer-gebundenen Antioxidantien Nr. 2
bis 6, die Polymer-gebundenen
Ultraviolettabsorber Nr. 1 bis 3, die Polymer-gebundenen Lichtstabilisatoren
Nr. 1 bis 4 und die Polymer-gebundenen antistatischen Mittel Nr.
1 bis 2, die in den Synthesebeispielen 2 bis 15 erhalten wurden,
mit dem Polyethylen geknetet und Folien ausgebildet. Diese Folien
wurden entweder geschrotet oder mittels eines Pelletizers verarbeitet,
wodurch sie zu Vormischungen formuliert wurden, die ihre entsprechenden
funktionellen Verbindungen in einer umgerechneten Konzentration
von 20% enthielten.
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Beispiel 3
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(Herstellung von Polymer-gebundene
Antioxidantien enthaltende Vormischungen)
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In
einem Hochgeschwindigkeitsmischer (Henschel-Mischer) wurden 86,1
Teile Polyethylen niedriger Dichte (spezifisches Gewicht: 0,918,
MFR: 12) und 13,9 Teile von im Synthesebeispiel 1 erhaltenen Polymer-gebundenen
Antioxidans Nr. 1 sorgfältig
gemischt. Über
einen Doppelschneckenextruder wurde die resultierende Mischung bei
130 bis 150°C
geknetet und pelletisiert, wobei eine das Polymer-gebundene Antioxidan enthaltende
Vormischung in Form von zylindrischen Pellets von ca. 3 × 3 mm erhalten
wurden. Die Vormischung enthielt Einheiten des Antioxidans, berechnet
als BP-Einheiten,
in einer Konzentration von 5%.
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Auf
gleiche Weise wurden die Polymer-gebundenen Antioxidantien Nr. 2
bis 6, die Polymer-gebundenen
Ultraviolettabsorber Nr. 1 bis 3, die Polymer-gebundenen Lichtstabilisatoren
Nr. 1 bis 4 und die Polymer-gebundenen antistatischen Mittel Nr.
1 bis 2, die in den Synthesebeispielen 2 bis 15 erhalten wurden,
mit dem Polyethylen geknetet, und die resultierenden Mischungen
pelletisiert. Sie wurden somit zu Vormischungen formuliert, die
ihre entsprechenden funktionellen Verbindungen in einer umgerechneten
Konzentration von 5% enthielten.
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Beispiel 4
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Durch
ein Mischwalzwerk (Walzenoberflächentemperatur:
120°C) wurde
die Polyethylen-Vormischung des
in Beispiel 2 erhaltenen Polymer-gebundenen Antioxidans Nr. 1 (Gehalt
an Einheiten des Antioxidans: 20%, berechnet als BP-Einheiten) mit
0,25% bzw. 1,0% (0,05% und 0,2%, berechnet als BP-Einheiten) zu
Polyethylen niedriger Dichte (spezifisches Gewicht: 0,918, MFR:
12) gegeben, und die resultierenden Mischungen wurden getrennt geknetet
und zu Folien geformt. Für
Vergleichszwecke wurden die bekannten Antioxidantien Nr. 1 und 2
auf ähnliche
Weise so zugegeben, dass ihre Gehalte, berechnet als BP-Einheiten,
0,05% und 0,2%, betrugen, und die resultierenden Mischungen wurden
auf gleiche Weise getrennt geknetet und zu Folien geformt. Um die
thermische Stabilität
der so erhaltenen Polyethylenfolien niedriger Dichte mit darin enthaltenem
Polymer-gebundenen
Antioxidans Nr. 1 zu bestimmen, wobei diese thermische Stabilität als Indices
für ihre
Oxidations-verhindernde Fähigkeit
geeignet ist, ihre die Oxidation-initiierenden Temperaturen mittels
Differentialthermoanalyse (DTA) bestimmt. Die Folien – die bekanntes
Antioxidans Nr. 1 bzw. 2 enthielten – wurden auf gleiche Weise
gemessen. Die Ergebnisse der Messungen sind im ersten Abschnitt
der Tabelle 5 angegeben. DTA wurde mit einer Erwärmungsrate von 10°C/min unter
einem Luftstrom gemessen. Nach den mittels DTA festgestellten die
Oxidation initiierenden Temperaturen wurden gegenüber einer
ohne Addition eines Antioxidans erhaltenen Folie bei allen Folien
Verbesserungen festgestellt.
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Außerdem wurden
auch an allen Folien – die
unter Verwendung der Vormischungen mit den Polymer-gebundenen Antioxidantien
Nr. 2 bis 6 hergestellt wurden – gegenüber der
ohne Zugabe eines Antioxidans erhaltenen Folie eine Verbesserung
festgestellt.
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Beispiel 5
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Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 4 wurde eine Polyethylenfolie mit niedriger
Dichte mit Polymer-gebundenem
Antioxidans Nr. 1, zugegeben mit 2% (Gehalt in BP-Einheiten berechnet:
0,4%) hergestellt. Die so erhaltene Folie wurde bei 50°C in einem
Geer-Ofen erwärmt.
Auf der Basis von %-Veränderungen
in der charakteristischen Absorption bei der Infrarot-Spektroskopie
wurde die Antioxidans-Komponente in ihrer thermischen Stabilität mit bekanntem
Antioxidans Nr. 1 und 2, die in ähnlich
behandelten Folien enthalten waren, verglichen. Die Ergebnisse sind
im zweiten Abschnitt der Tabelle 5 angegeben. Durch Vergleich ihrer
während des
Verlaufes der Zeit während
des Erwärmens verbleibenden
Mengen, bestimmt mittels Infrarot-Spektroskopie, wurde festgestellt,
dass Polymer-gebundenes
Antioxidans Nr. 1 keinen Veränderungen
unterlag, und sein Gehalt unverändert
blieb, während
gefunden wurde, dass bekanntes Antioxidans Nr. 1 aufgrund von Sublimation
nicht verblieb, und bekanntes Antioxidans Nr. 2 fünf Tage
später
ebenfalls um ca. 20% abgenommen hatte.
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Außerdem wurden
an durch Verwendung von Vormischungen – die die Polymer-gebundenen
Antioxidantien Nr. 2 bis 6 enthielten – hergestellten Folien keine
Verringerung der Gehalte der entsprechenden Antioxidantien durch
Verdampfung festgestellt.
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Beispiel 6
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Mit
94,7 Teilen Polyethylen niedriger Dichte wurden 3,3 Teile einer
Vormischung von Carbon-Black-Pigment
(Pigmentgehalt: 30%) und 2 Teilen (Gehalt an Einheiten des Antioxidans:
0,4 Teile, berechnet als BP-Einheiten) der Polyethylen-Vormischung
(Gehalt an Einheiten des Antioxidans: 20%, berechnet als BP-Einheiten)
von Polymer-gebundenem Antioxidans Nr. 1, wobei die Polyethylen-Vormischung in Beispiel
2 erhalten wurde, gemischt. Die resultierende Mischung wurde 2 Minuten
lang durch ein Mischwalzwerk (Walzenoberflächentemperatur: 120°C) geknetet
und dann mittels einer Heißpresse
(160°C,
100 kg/cm2, 1 Minute) geformt, wodurch eine
schwarze Folie von ca. 0,15 mm erhalten wurde. Auf gleiche Weise
wurden unter Verwendung der bekannten Antioxidantien Nr. 1 und 2
diese getrennt zu Anteilen des Polyethylens niedriger Dichte so
zugegeben, dass ihre Gehalte 0,4%, berechnet als BP-Einheiten, betrugen,
und die so erhaltenen Mischungen wurden geknetet und geformt, wobei
schwarze Folien von ca. 0,15 mm erhalten wurden.
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Die
so erhaltene Folie wurde bei 60°C
in einem Geer-Ofen erwärmt,
und ein Ausbluten des Antioxidans auf die Oberfläche der Polyethylenfolie wurde
auf der Basis des Ausmaßes
von Oberflächeneintrübung untersucht.
Das Ausmaß der
Oberflächeneintrübung wurde
mit dem der Folien verglichen, die die bekannten Antioxidantien
Nr. 1 bzw. Nr. 2 enthielten. Im Ausblutungstest zeigte die Polyethylenfolie
unter Verwendung von Polymer-gebundenem Antioxidans Nr. 1 kein Ausbluten
auf die Oberfläche.
Die Polyethylenfolie, die bekanntes Antioxidans Nr. 2 verwendete,
entwickelte andererseits ein wesentliches Ausbluten an Antioxidans
auf die Oberfläche.
Die unter Verwendung von bekannten Antioxidans Nr. 1 erhaltene Folie
verblieb an ihrer Oberfläche
unverändert.
Dies wird jedoch einer Sublimation des Antioxidans bei 60°C zugeschrieben
und deshalb nicht einem in der Folie verbleibenden Antioxidans.
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Folien – die auf ähnliche
Weise unter Verwendung der Vormischungen von Polymer-gebundenen
Antioxidantien Nr. 2 bis 6 erhalten wurden – zeigten ebenfalls kein Ausbluten
auf die Oberflächen.
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Beispiel 7
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Zu
Anteilen von LLD (linear low density, linear mit niedriger Dichte)-Polyethylen
(spezifisches Gewicht: 0,920, MFR: 2,1) wurde Polymer-gebundenes
Ultraviolettabsorbens Nr. 1 enthaltende Polyethylen-Vormischung
und die Polymer-gebundenes Ultraviolett-Absorbens Nr. 2 enthaltende
Polyethylen-Vormischung, wobei beide dieser Vormischungen in Beispiel
2 erhalten wurden, mit 0,5% (Gehalt im Harz, berechnet als BTA-Einheiten:
0,1%) bzw. 0,5% (Gesamtgehalt im Harz, berechnet als TAZ- und BTA-Einheiten:
0,1%) in Mischern zugegeben. Die resultierenden Mischungen wurden
getrennt in einem 30 mm-Blasextruder verarbeitet, wobei Folien einer
Dicke von 50 μm
erhalten wurden. Für
Vergleichszwecke wurde 2-(3'-t-Butyl-5'-methyl-2'-hydroxyphenyl)-2H-5-chlorbenzotriazol
(Gehalt, berechnet als BTA-Einheiten: 67%, nachstehend als "bekannter Ultraviolettabsorber
Nr. 1" genannt)
und Bis(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl)sebacat (Gehalt, berechnet
in TMP-Einheiten: 59%, nachstehend als "bekannter Lichtstabilisator Nr. 1" bezeichnet) in Kombination mit
0,15% (Gehalt im Harz, berechnet als BTA-Einheiten: 0,1%) und 0,15%
(Gehalt im Harz, berechnet als TMP-Einheiten: 0,09%) zum Polyethylen
niedriger Dichte zugegeben. Die resultierende Mischung wurde geknetet
und mittels des Blasextruders eine Folie in einer Dicke von 50 μm erhalten.
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Um
die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Ultraviolett-Zersetzung der die Polymer-gebundenen Ultraviolettabsorber
enthaltenden Polyethylenfolien zu bestimmen, wurde ein Wetterbeständigkeitstest
mittels eines beschleunigten Witterungstests ("Sunschine Weather-O-Meter", Handelsname; 63°C, Sprühzyklus:
12 min/h) durchgeführt.
Der Grad an Ultraviolett-Verschlechterung der Folien wurde auf der
Basis von Veränderungen
in %-Verlängerungen
der Folien (Zugrate: 200 mm/min) bestimmt und mit dem der Folie,
die den bekannten Ultraviolettabsorber Nr. 1 und bekannten Lichtstabilisator
Nr. 1 in Kombination verwendete, verglichen. Die Messergebnisse
sind in Tabelle 6 angegeben. Bei einem Polyethylenfilm, dem kein
Ultraviolettabsorber zugegeben wurde, wurde festgestellt, dass er
einer wesentlichen Zersetzung im Laufe der Zeit unterlag, während die
mit den Ultraviolettabsorbern alle nur geringe Veränderungen
zeigten. Es wurden hier Effekte der Ultraviolettabsorber festgestellt.
Insbesondere die Folien, die den entsprechenden Polymer-gebundenen
Ultraviolettabsorber enthielten, unterlagen nur einem extrem geringen
Abfall von ca. 10% im Prozentsatz der Beibehaltung der Bruchfestigkeit
und zeigten damit, dass die Polymer-gebundenen Ultraviolettabsorber
eine hervorragende Langzeitbeständigkeit
der Ultraviolett-Zersetzung verhindernden Wirkung zeigen. Die Folie,
der der bekannten Lichtstabilisator zusätzlich zum bekannten Ultraviolettabsorber
zugegeben wurde, wurde um mehr als 20% in ihrer Bruchfestigkeit
verringert, was gegenüber
den Polymer-gebundenen Ultraviolettabsorbern eine Unterlegenheit
ergibt. Weil jede der zugegebenen bekannten funktionellen Verbindungen
ein niedriges Molekulargewicht aufweist, wird aus einer zusätzlichen
Berücksichtigung
der Ergebnisse des Beispiels 8 angenommen, dass die bekannten funktionellen
Verbindungen einem Ausbluten und einer Verdampfung unterlagen, was
zu einem Abfall der Gehalte der wirksamen Komponenten führte.
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Eine
kombinierte Verwendung eines Polymer-gebundenen Lichtstabilisators
und/oder eines Polymer-gebundenen
Antioxidans mit einem Polymer-gebundenen Ultraviolettabsorber ermöglicht die
Bereitstellung einer Folie mit noch weiter verbesserten physikalischen
Eigenschaften.
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Beispiel 8
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Mit
Polyethylen niedriger Dichte (spezifisches Gewicht: 0,918, MFR:
12) wurde eine Vormischung aus Carbon-Black-Pigment (Pigmentgehalt:
30%) und die Polyethylen-Vormischung von Polymer-gebundenem Ultraviolettabsorber Nr.
1, wobei diese Polyethylen-Vormischung in Beispiel 2 erhalten wurde,
so gemischt, dass der Gehalt der ersten Vormischung 3,3% und der
der letzteren Vormischung 0,68% wurde, berechnet als BTA-Einheiten.
Zusätzlich
wurde eine Polyethylen-Vormischung von Polymer-gebundenem Ultraviolettabsorber
Nr. 2 mit dem Polyethylen niedriger Dichte so gemischt, dass der
Gesamtgehalt des Ultraviolettabsorbers, berechnet als TAZ- und BTA-Einheiten,
0,68% wurde. Die resultierenden Mischungen wurden getrennt 2 Minuten
durch ein Walzenmischwerk (Walzenoberflächentemperatur: 120°C) geknetet
und dann mittels einer Heißpresse
(160°C,
100 kg/cm2, 1 min) geformt, wobei zwei Arten
schwarzer Filme mit einer Dicke von ca. 0,15 mm mit dem darin enthaltenen
Polymer-gebundenen Ultraviolettabsorber Nr. 1 bzw. Nr. 2 erhalten
wurden. Auf gleiche Weise wurde der bekannte Ultraviolettabsorber
Nr. 1 zum Polyethylen niedriger Dichte so zugegeben, dass der Gehalt
des Ultraviolettabsorbers, berechnet als BTP-Einheiten, 0,68% wurde,
und die resultierende Mischung wurde geknetet und geformt, wodurch
ein schwarzer Film mit einer Dicke von ca. 0,15 min erhalten wurde.
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Die
so erhaltenen Filme, die die Polymer-gebundenen Ultraviolettabsorber
verwendeten, wurden in einem bei 60°C eingestellten Geer-Ofen erwärmt und
wurden dann auf Eintrübung
an ihren Oberflächen überprüft, um den
Grad des Ausblutens der Ultraviolettabsorber auf die Oberflächen zu
bestimmen. Die Ergebnisse wurden mit denen des Films, der den bekannten
Ultraviolettabsorber Nr. 1 verwendete, verglichen, und beide Ergebnisse
sind in Tabelle 7 angegeben.
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Aus
den Ergebnissen des Ausblutungstests ist erkennbar, dass die Polyethylenfilme – die die
Polymer-gebundenen
Ultraviolettabsorber verwendeten – überhaupt kein Ausbluten an
ihren Oberflächen
ausbildeten. Der Film, der den bekannten Ultraviolettabsorber Nr.
1 verwendete, entwickelte jedoch ein wesentliches Ausbluten des
Ultraviolettabsorbers an seine Oberfläche.
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Tabelle
7 Ergebnisse
des Ausblutungstests auf Oberflächen
von Polyethylenfilmen
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Beispiel 9
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Eine
Vormischung zum Färben
eines Verbundmaterials für
Automobile wurde, wie nachstehend beschrieben, hergestellt. 95 Teile
eines Propylen-Blockcopolymers, 5 Teile LLD-Polyethylen, 10 Teile
Talk, 20 Teile Titanoxid, 20 Teile Ultramarin, 4 Teile Eisenoxid,
3 Teile gelbes Eisenoxid, 8 Teile Carbon Black, 20 Teile Polyethylenwachs,
5 Teile Calciumstearat, 5 Teile Magnesiumstearat, 2,2 Teile Polymer-gebundenes
antistatisches Mittel Nr. 1 und 1,0 Teil einer 20%-Polyethylen-Vormischung von Polymer-gebundenem
Antioxidans Nr. 1 wurden in einem Hochgeschwindigkeitsmischer zu
einer homogenen Mischung verarbeitet, und die Mischung wurde durch
einen Extruder bei 180°C
extrudiert, wobei eine Pellet-ähnliche
Farbvormischung erhalten wurde.
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In
einem Tumbler wurden als nächstes
100 Teile eines Verbundmaterials für Formteile zur Verwendung
in Autos gemischt, wobei das Verbundmaterial eine Harzkomponente
aus Polypropylen, Ethylen-Propylen-Kautschuk und isotaktischem Polypropylen
und außerdem
20% Talk, 3 Teile der vorstehend erhaltenen Pigment-Vormischung,
2,2 Teile einer 20%-Polyethylen-Vormischung von Polymer-gebundenem Antioxidans Nr.
1, 3,4 Teile einer 20%-Polyethylen-Vormischung von Polymer-gebundenem Lichtstabilisator
Nr. 1 und 0,1 Teile Calciumstearat enthielt. Die resultierende Mischung
wurde bei einer Formtemperatur von 220°C und einem Staudruck von 15
kg/cm2 mittels einer Spritzgießmaschine
geformt. Die so erhaltenen Teststücke zeigten im Test auf physikalische
Eigenschaften, wie z.B. einem Zugfestigkeitstest, einem Biegetest,
einem Kerbschlagzähigkeitstest
nach Izod, einem Zugdehnungstest und einem Biegemodultest, gute
Ergebnisse. Die Teststücke
waren gleichmäßig gefärbt und
wurden auch im Hinblick auf die Dauerhaftigkeit, wie z.B. das Auftreten
von Rissen in einem beschleunigten Witterungstest und der Wärmezersetzungszeit
in einem Wärmebeständigkeitstest,
als vollständig
zufriedenstellend befunden.
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Auf
gleiche Weise wurden durch Verwendung von Polymer-gebundenem antistatischen
Mittel Nr. 2, den Polymer-gebundenen Antioxidantien Nr. 2 bis 6
und den Polymer-gebundenen Lichtstabilisatoren Nr. 2 bis 4 anstelle
des Polymer-gebundenen antistatischen Mittels Nr. 1, Polymer-gebundenen
Antioxidans Nr. 1 und Polymer-gebundenen Lichtstabilisators Nr.
1, die vorstehend verwendet wurden, Vormischungen erhalten. Diese
Polymer-gebundenen funktionellen Verbindungen ergaben ebenfalls
Formkörper
mit verbesserten physikalischen Eigenschaften.
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Beispiel 10
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Eine
Oberflächenbeschichtungsharz-Formulierung
für Stahlplatten
wurde hergestellt durch Mischen und Lösen von 140 Teilen eines Carboxyl-enthaltenden
wärmehärtenden
Acrylharzes (Säurewert,
gemessen in Form eines Klarlacks: 10, Feststoffgehalt: 40%, Lösungsmittel: "Solvesso #100"/n-Butanol (85:15)-Lösungsmittelgemisch),
50 Teilen Methoxymethylmelaminharz (Feststoffgehalt: 60%, Lösungsmittel:
Methanol/Isopropanol/Isobutanol: 50/35/15), 40 Teilen eines Lösungsmittelgemisches
aus "Solvesso #100"/n-Butanol (85:15), 6,5
Teilen von Polymer-gebundenem Ultraviolettabsorber Nr. 2 und 2,0
Teile von Polymer-gebundenem Lichtstabilisator Nr. 2. Die Oberflächenbeschichtungsharz-Formulierung
wurde auf eine Stahlplatte, die zur Verhinderung von Rost behandelt
und mit einem Voranstrich versehen wurde, aufgetragen. Nachdem die
so aufgetragene Oberflächenbeschichtungsharz-Formulierung
getrocknet war, wurde ihre Härtung
bei 140°C
30 Minuten lang durchgeführt.
Ein Witterungstest des so ausgebildeten Beschichtung wurde mittels
eines "Sunshine Weather-O-Meter" (Handelsname) durchgeführt. Die
Beschichtung zeigte einen hohen Grad an Glanzretention während eines
langen Zeitraums, wodurch ein hervorragender Effekt demonstriert
wurde.
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Beispiel 11
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Ein
Acryl-Farblack wurde hergestellt durch Mischen und Lösen von
100 Teilen eines thermoplastischen Acrylharzes (Feststoffgehalt:
40%, Toluol/n-Butanol: 97/3), 5 Teilen Kupferphthalocyaninblau-Pigment, 4,0 Teilen
Polymer-gebundenem Ultraviolettabsorber Nr. 2, 2,9 Teilen Polymer-gebundenem Lichtstabilisator Nr.
4, 20,0 Teilen Toluol, 10,0 Teilen Xylol, 6,0 Teilen n-Butanol und
2,1 Teilen Propylenglykolmonomethyletheracetat. Der Acryl-Farblack
wurde auf eine Polycarbonatplatte aufgetragen. Der so aufgetragene Acryl-Farblack
wurde in Luft bei Raumtemperatur während 30 Minuten getrocknet
und dann unter Erhitzen bei 120°C
während
30 Minuten getrocknet. Es wurde eine mit einer schönen blauen
Farbe beschichtete Polycarbonatplatte erhalten. Mittels einem "Sunshine Weather-O-Meter" (Handelsname) wurde
ebenfalls ein Witterungstest durchgeführt. Es wurde gefunden, dass
die Polycarbonatplatte eine stark verbesserte Widerstandsfähigkeit
gegen Gelbverfärbung
aufwies.
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Beispiel 12
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Eine
Ultraviolett-härtende
Beschichtungsformulierung auf Urethanbasis wurde hergestellt durch
Zugeben von 66,7 Teilen eines Polyesterdiols (ein Co-Kondensations-Polyesterdio
von Terephthalsäure-Sebacinsäure-Ethylenglykol-Neopentylglykol,
mittleres Molekulargewicht: 2.000) zu 87,2 Teilen eines gemischten
Lösungsmittels
aus Toluol/Methylethylketon (8:2), 19,2 Teilen Hydroxypropylmethacrylat,
0,1 Teilen Dioctylzinndilaurat und 2,2 Teilen Diethoxyacetophenon,
sorgfältiges
Rühren
und Mischen, und reagieren lassen von 22,2 Teilen Isophorondiisocyanat.
Zu der Ultraviolett-härtenden
Beschichtungsformulierung auf Urethanbasis wurden 0,7 Teile Polymer-gebundenes
Antioxidans Nr. 1 und 1,7 Teile Polymer-gebundener Lichtstabilisator
Nr. 1 zugegeben und dann gerührt
und vermischt. Die resultierende Formulierung wurde als Ultraviolett-härtendes Adhäsiv auf
einen Polyesterfilm aufgeschichtet, und die so aufgetragene Formulierung
getrocknet. Der so beschichtete Polyesterfilm wurde unter Erwärmen mit
einem anderen Polyesterfilm kompressionsgebunden und mittels einer
Ultraviolett-Lampe zur Härtung
des Klebers 10 Sekunden lang mit Ultraviolettstrahlen bestrahlt. Der
Kleber zeigte eine hervorragende Adhäsion und ebenfalls eine hervorragende
Lichtbeständigkeit.
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Beispiel 13
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Eine
Zweikomponenten-Beschichtungsformulierung wurde erhalten durch Kombinieren
von 100 Teilen Polyethylenadipatpolyol (mittleres Molekulargewicht:
2.000) als primäres
Material einer Beschichtungszusammensetzung für Formprodukte aus ABS, 3,4
Teilen Polymer-gebundenem Ultraviolettabsorber Nr. 1, 1,5 Teilen Polymer-gebundenem
Lichtstabilisator Nr. 1, 20 Teilen nass aufbereitetem Siliciumdioxid
(primäre
Teilchengröße: 24 nm),
150 Teilen Butylacetat und 40 Teilen Xylol und nachfolgendes Rühren der
resultierenden Mischung. Zu der Mischung wurde 1 Teil Polyhexamethy lencarbodiimid-Hydrolyseverhütungsmittel
und 20 Teile einer 75%igen Lösung
eines Polyisocyanats vom Hexamethylen/Diisocyanat-Typ, das Biuret-Bindungen
enthielt (Lösungsmittel:
Ethylacetat/Xylol = 1/1) zugegeben, und eine Zweikomponenten-Beschichtungsformulierung
erhalten. Die Zweikomponenten-Beschichtungsformulierung wurde auf
ein Formprodukt aus ABS mittels einer Spritzpistole bei einem Zerstäubungsdruck
von 4 kg/cm2 unter Erhalt einer Trockenbeschichtungsdicke von
40 μm aufgetragen.
Die so aufgetragene Beschichtungsformulierung wurde einer Trocknung
mit Heißluft von
80°C während 30
Minuten unterworfen, wodurch eine Beschichtung mit einem hervorragenden
gummiartigen Griff erhalten wurde.
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Beispiel 14
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20
Teile eines Carboxyl-enthaltenden Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymers,
1,0 Teil Polymer-gebundenem
Ultraviolettabsorber Nr. 1 und 0,6 Teile Polymer-gebundener Lichtstabilisator
wurden in 70 Teilen eines gemischten Lösungsmittels aus Butylacetat/Methylisobutylketon/Xylol
(43:20:37) gelöst.
Zu Anteilen der so erhaltenen Lösung
wurden getrennt 9 Teile Kupferphthalocyaninblau-Pigment als blauer Farbstoff, 10 Teile
Dimethylchinacridon-Pigment als roter Farbstoff, 11 Teile gelbes
Polyazopigment als gelber Farbstoff und 8 Teile Carbon-Black-Pigment
als schwarzer Farbstoff zugegeben. Die so hergestellten Mischungen
wurde getrennt in Kugelmühlen
eingebracht und danach 16 Stunden lang dispergiert. Zu 97 Teilen
jeder Dispersion wurden 3 Teile Siliciumdioxid zugegeben und damit
gemischt, und dazu 2,7 Teile einer 75%igen Lösung eines Polyisocyanats vom
Hexamethylendiisocyanat-Typ mit einer Biuret-Bindung zugegeben und
dann gemischt. Auf diese Weise wurden blaue, rote, gelbe und schwarze
Druckfarbenzusammensetzungen erhalten. Unter Verwendung dieser Druckfarbenzusammensetzungen
wurden auf der Oberfläche
eines halbharten Vinylchloridfilms mittels eines Farbprägeverfahrens
Muster aufgedruckt. Das Trocknen der Farbdrucktinten wurde bei Raumtemperatur
durchgeführt,
und dann wurde ein Altern in einer Temperierkammer bei 30 bis 40°C durchgeführt. Es
wurde eine Polyvinylchloridfolie mit einem aufgedruckten 4-Farbenmuster
erhalten. Das Muster zeigte eine hervorragende Witterungsbeständigkeit.