-
Technisches
Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine thermoplastische Polycarbonat-Harzzusammensetzung,
welche hinsichtlich der Fließfähigkeit
bzw. Fluidität
und der Stoßfestigkeit
bzw. Schlagfestigkeit überragend
ist.
-
Stand der
Technik
-
Polycarbonate
werden auf verschiedenen Gebieten, wie als Gehäusematerialien für Geräte und Büroautomatisierungsvorrichtungen,
eingesetzt aufgrund der ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften,
wie der Schlagfestigkeit bzw. Stoßfestigkeit.
-
Jedoch
besitzen Polycarbonate Nachteile, wie eine niedrige Fließfähigkeit
bzw. Fluidität
und eine schlechte Verarbeitbarkeit.
-
Um
die Fließfähigkeit
zu verbessern, kann das Molekulargewicht der Polycarbonate selbst
vermindert werden. Jedoch ist die Stoßfestigkeit vermindert, wenn
das Molekulargewicht des Polycarbonats abnimmt. Im Allgemeinen wird
ein Styrol-Butadien-Acrylnitril-Copolymer
zur Verbesserung der Fließfähigkeit
zugemischt. Jedoch muss eine große Menge des Copolymers zugemischt
werden, um eine wirksame Fließfähigkeit
zu erzielen, und als ein Ergebnis wird die Stoßfestigkeit vermindert.
-
Zum
Zwecke der Verbesserung des Gleichgewichts zwischen der Fließfähigkeit
und der Stoßfestigkeit von
Polycarbonaten wurde ein Experiment hinsichtlich der Zugabe verschiedener
Vinylpolymere durchgeführt. Dieses
Experiment ist grob unterteilt in den Versuch der Verbesserung der
Fließfähigkeit
von hochmolekulargewichtigen Polycarbonaten mit hoher Stoßfestigkeit
und niedriger Fließfähigkeit
und einem Versuch der Verbesserung der Stoßfestigkeit von niedermolekulargewichtigen
Polycarbonaten mit einer hohen Fließfähigkeit und einer niedrigen
Stoßfestigkeit.
-
Beispielsweise
beschreiben die Japanische ungeprüfte Patentanmeldung, erste
Ver öffentlichung
Nr. Sho 56-143239, die Japanische ungeprüfte Patentanmeldung, erste
Veröffentlichung
Nr. Hei 4-65461 und die Japanische ungeprüfte Patentanmeldung, erste
Veröffentlichung
Nr. Hei 1-268761, dass die Stoßfestigkeit
von Polycarbonaten durch Zugabe eines Alkylacrylatkautschuk enthaltenden
Polymers verbessert wird.
-
Jedoch
besitzt die auf diese Weise erhaltene Harzzusammensetzung eine unzureichende
Fließfähigkeit
und eine unzureichende Stoßfestigkeit.
-
Ebenso
beschreibt die Japanische ungeprüfte
Patentanmeldung, erste Veröffentlichung
Nr. Sho 62-138514, dass die Fließfähigkeit von Polycarbonaten
durch Zugabe eines Polymers, welches ein aromatisches Vinylmonomer
und Methylmethacrylat umfasst, verbessert wird.
-
Jedoch
besitzt die so erhaltene Harzzusammensetzung eine niedrige Stoßfestigkeit.
-
Die
Japanische ungeprüfte
Patentanmeldung, erste Veröffentlichung
Nr. Hei 5-140435
beschreibt, dass die Fließfähigkeit
von Polycarbonaten verbessert wird durch Zugabe eines niedermolekulargewichtigen Polymers,
welches ein aromatisches Vinylmonomer und ein Alkylacrylat umfasst.
-
Da
dieses niedermolekulargewichtige Polymer eine große Menge
an weichen Komponenten aufweist, ist das Polymer jedoch klebrig
und weist schlechte Handhabungseigenschaften auf, sodass ein Blockieren bzw.
Verstopfen leicht auftreten kann. Darüber hinaus ist die Stoßfestigkeit
vermindert, wenn Teststücke
eine große
Dicke aufweisen.
-
Die
Japanische ungeprüfte
Patentanmeldung, erste Veröffentlichung
Nr. Hei 1-268761
beschreibt, dass die Zugabe eines hochmolekulargewichtigen Alkylmethacrylat-Polymers
zur Vorbeugung bzw. Verhinderung des Verbiegens von Polycarbonaten
während
der Extrusionsformgebung wirksam ist.
-
Jedoch
ist die Zugabe in der Verbesserung der Fließfähigkeit nicht wirksam.
-
Die
japanische ungeprüfte
Patentanmeldung, erste Veröffentlichung
Nr. Hei 11-181197
beschreibt, dass Polycarbonate hinsichtlich der Fließfähigkeit,
der Wärmebeständigkeit,
der Transparenz und des Geruchs/Dunstes überragend sind, wenn ein niedermolekulargewichtiges
aromatisches Vinylpolymer mit einem Solubilitätsparameter von mehr als 9,3
und weniger als 11,5 zugesetzt wird.
-
Jedoch
besitzt die auf diese Weise erhaltene Harzzusammensetzung eine niedrige
Stoßfestigkeit.
-
Wie
oben beschrieben war bisher kein Experiment in der Verbesserung
des Gleichgewichts zwischen der Fließfähigkeit und der Stoßfestigkeit
von Polycarbonaten erfolgreich, obwohl ein Experiment der Zugabe verschiedener
Vinylpolymere im Stand der Technik durchgeführt worden ist.
-
Die
WO 00 20504 A beschreibt die Verwendung eines von ABS unterschiedlichen
thermoplastischen Formmaterials zur Herstellung von Gehäusen und
halbfertigen Produkten für
Gehäuse
für Informationsverarbeitungs-
und -übertragungsgeräte, enthaltend
ein teilchenförmiges
Emulsionspolymer, ein amorphes oder semikristallines Polymer, ein
Polycarbonat und wahlweise weitere Additive.
-
Die
EP-A-0 465 792 beschreibt ein Mehrschichtpolymer, eine thermoplastische
Harzzusammensetzung, welche dieses als Stoßmodifizierungsmittel enthält, sowie
einen Formartikel, welcher unter Verwendung der Zusammensetzung
hergestellt wird, worin die thermoplastische Harzzusammensetzung
ein Polycarbonatharz umfasst und das Mehrschichtpolymer aus einer
Kernschicht, die aus einem aromatischen Vinylmonomer gebildet ist,
einer kautschukartigen Zwischenpolymerschicht, die aus einem Alkylacrylat-Monomer
gebildet ist, und aus einer Hüllschicht
aus glasartigem Polymer, gebildet aus einem aromatischen Vinylmonomer,
aufgebaut ist.
-
Die
EP-A1-0 510 548 betrifft eine Polycarbonat-Harzzusammensetzung,
welche ein Polycarbonat und ein kautschukähnliches Elastomer umfasst.
-
Offenbarung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung dient zur Lösung der oben genannten Probleme,
und das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung der
Verarbeitbarkeit (zum Beispiel der Fließfähigkeit), ohne die ausgezeichneten
mechanischen Eigenschaften (beispielsweise die Stoßfestigkeit),
die Polycarbonaten innewohnt, zu beeinflussen, und eine thermoplastische
Polycarbonat-Harzzusammensetzung vorzusehen, welche ein ausgezeichnetes
Gleichgewicht zwischen beiden Eigenschaften besitzt.
-
Die
vorliegenden Erfinder haben intensive Studien durchgeführt, um
das oben genannte Ziel zu erfüllen
und haben herausgefunden, dass es äußerst wirksam ist, ein spezifisches
Polymer, das durch eine zweistufige Polymerisation erhalten wird, Polycarbonaten
zuzusetzen. Auf diese Weise wurde die vorliegende Erfindung vervollständigt.
-
Die
thermoplastische Polycarbonat-Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung gemäß Anspruch
1 umfasst: ein Polymer (A), welches im wesentlichen kein Gel enthält, und
welches durch Polymerisation eines aromatischen Vinylmonomers (a-4)
in Gegenwart eines Polymers mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht
von 3.000 bis 300.000, erhalten durch Polymerisation in Gegenwart
eines Kettenübertragungsmittels
von 15 bis 100 Gew.-% Alkyl(meth)acrylat (a-1), dessen Alkylgruppe
2 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist, 85 bis 0 Gew.-% eines aromatischen
Vinylmonomers (a-2) und eines Monomers (a-3) mit zwei oder mehreren
ungesättigten
Gruppen erhalten wird; und ein Polycarbonat (B).
-
Das
Alkyl(meth)acrylat (a-1) ist vorzugsweise mindestens ein Monomer,
welches aus der Gruppe, bestehend aus Ethyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat
und 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, ausgewählt ist.
-
Das
Verfahren zur Herstellung der thermoplastischen Polycarbonat-Harzzusammensetzung
gemäß Anspruch
4 umfasst:
einen Polymerisationsschritt der ersten Stufe des
Polymerisierens von 15 bis 100 Gew.-% eines Alkyl(meth)acrylats
(a-1), dessen Alkylgruppe 2 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist, 85
bis 0 Gew.-% eines aromatischen Vinylmonomers (a-2) und eines Monomers
(a-3) mit zwei oder mehreren ungesättigten Gruppen in Gegenwart
eines Kettenübertragungsmittels,
einen
Polymerisationsschritt der zweiten Stufe des Polymerisierens eines
aromatischen Vinylmonomers (a-4) in Gegenwart des in dem ersten
Polymerisationsschritt der ersten Stufe erhaltenen Polymers mit
einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 3.000 bis 300.000,
und
einen Mischungsschritt des Mischens des Polymers (A), welches
in dem Polymerisationsschritt der zweiten Stufe erhalten wurde,
mit einem Polycarbonat (B).
-
In
der vorliegenden Erfindung bedeutet "(Meth)acrylat" "mindestens
Acrylat oder Methacrylat".
-
Beste Art
und Weise zur Durchführung
der Erfindung
-
Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Polymer (A) wird durch
eine zweistufige Polymerisation erhalten. In der Polymerisation
der ersten Stufe werden ein Alkyl(meth)acrylat (a-1), ein aromatisches
Vinylmonomer (a-2) und ein Monomer (a-3) mit zwei oder mehreren
ungesättigten
Gruppen polymerisiert.
-
In
der Polymerisation der zweiten Stufe wird ein aromatisches Vinylmonomer
(a-4) in Gegenwart des in der Polymerisation der ersten Stufe erhaltenen
Polymers polymerisiert.
-
Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Alkyl(meth)acrylat (a-1)
weist eine Alkylgruppe mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen auf. Die Alkylgruppe
kann entweder eine gerade Kette oder eine verzweigte Kette aufweisen.
Spezifische Beispiele für
Alkyl(meth)acrylate umfassen Ethyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat, 2-Methylbutyl(meth)acrylat,
3-Methylbutyl(meth)acrylat, Hexyl(meth)acrylat, Heptyl(meth)acrylat,
Octyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Decyl(meth)acrylat,
Lauryl(meth)acrylat, Tridecyl(meth)acrylat, Cetyl(meth)acrylat,
Stearyl(meth)acrylat und Eicosyl(meth)acrylat. Diese Alkyl(meth)acrylate
können
entweder allein verwendet werden, oder zwei oder mehrere Arten von
ihnen können
in Kombination eingesetzt werden.
-
Im
Hinblick auf die Fließfähigkeit
und die Kosten der Harzzusammensetzung sind Ethyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat,
2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat, Tridecyl(meth)acrylat
und Stearyl(meth)acrylat bevorzugt. Darunter sind Ethyl(meth)acrylat,
Butyl(meth)acrylat und 2-Ethylhexyl(meth)acrylat am meisten bevorzugt.
-
Spezifische
Beispiele für
das aromatische Vinylmonomer (a-2), welches in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, umfasst Styrol, α-Methylstyrol, p-Methylstyrol, α-Methyl-p-methylstyrol,
p-Methoxystyrol, o-Methoxystyrol, 2,4-Dimethylstyrol, Chlorstyrol
und Bromstyrol. Diese aromatischen Vinylmonomere können allein
verwendet, oder zwei oder mehrere Arten von ihnen können in
Kombination eingesetzt werden. In Anbetracht der Fließfähigkeit
und der Kosten der Harzzusammensetzung sind Styrol, α-Methylstyrol
und Chlorstyrol bevorzugt.
-
Obwohl
das aromatische Vinylmonomer (a-2) nicht notwendigerweise essentiell
ist, kann die Erscheinung des Formartikels durch Verwendung des
aromatischen Vinylmonomers verbessert werden.
-
Typische
Beispiele für
das Monomer mit zwei oder mehreren ungesättigten Gruppen (a-3), welches gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, umfasst Allyl(meth)acrylat, Triallylcyanurat,
Triallylisocyanurat, Ethylenglykol-di(meth)acrylat, Propylenglykol-di(meth)acrylat,
1,3-Butylenglykol-di(meth)acrylat und 1,4-Buty lenglykol-di(meth)acrylat.
In Anbetracht der Fließfähigkeit
der Harzzusammensetzung sind Monomere mit zwei oder mehreren ungesättigten
Gruppen mit unterschiedlichen Reaktivitäten, beispielsweise Allyl(meth)acrylat,
Triallylcyanurat und Triallylisocyanurat, bevorzugt. Triallylcyanurat
und Triallylisocyanurat besitzen drei Allylgruppen. Die Reaktivität der Allylgruppe,
welche zuerst umgesetzt wird, unterscheidet sich von der der Allylgruppen,
welche an zweiter und dritter Stelle umgesetzt werden.
-
In
dem Fall der Polymerisation der Monomeren (a-1), (a-2) und (a-3)
können
eine oder zwei sowie mehrere Arten der copolymerisierbaren Verbindungen,
wie: α-Olefin,
wie Ethylen oder Propylen; ein Vinylalkoholester, wie Vinylacetat;
eine Verbindung mit einer Epoxygruppe, wie Vinylglycidylether oder
Allylglycidylether; ein Dicarbonsäureanhydrid, wie Maleinsäureanhydrid;
ein Vinylmonomer mit einer funktionellen Gruppe, wie einer Aminogruppe,
Hydroxylgruppe, Mercaptogruppe, Carbonsäuregruppe, Carbonsäureanhydrid,
Dicarbonsäure,
Halogengruppe oder halogeniertes Carbonyl; und (Meth)acrylsäure oder
Methyl(meth)acrylat, in Kombination in der Menge von 50 Gew.-% oder
weniger, auf der Basis der Gesamtpolymerisationskomponente, verwendet
werden.
-
Das
aromatische Vinylmonomer (a-4) der vorliegenden Erfindung kann das
selbe sein wie das Monomer (a-2).
-
In
dem Fall der Polymerisation des Monomers (a-4) können eine oder zwei oder mehrere
Arten copolymerisierbarer Verbindungen, wie: Alkyl(meth)acrylat,
wie (Meth)acrylsäure,
Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat,
Lauryl(meth)acrylat, Tridecyl(meth)acrylat oder Stearyl(meth)acrylat; α-Olefin,
wie Ethylen oder Propylen; ein Vinylalkoholester, wie Vinylacetat;
eine Verbindung mit einer Epoxygruppe, wie Glycidyl(meth)acrylat,
Vinylglycidylether oder Allylglycidylether; ein Dicarbonsäureanhydrid,
wie Maleinsäureanhydrid;
und ein Vinylmonomer mit einer funktionellen Gruppe, wie einer Aminogruppe,
Hydroxylgruppe, Mercaptogruppe, Carbonsäuregruppe, Carbonsäureanhydrid,
Dicarbonsäure, Halogengruppe
oder halogeniertes Carbonyl, in Kombination in der Menge von 50
Gew.-% oder weniger, auf der Basis der Gesamtpolymerisationskomponente,
verwendet werden.
-
In
der Polymerisation der ersten Stufe reicht die Menge des Alkyl(meth)acrylats
(a-1) von 15 bis 100 Gew.-%, und die Menge des aromatischen Vinylmonomers
(a-2) reicht von 85 bis 0 Gew.-%. In Anbetracht der Stoßfestigkeit
der Harzzusammensetzung reicht die Menge des Alkyl(meth)acrylats
(a-1) vorzugsweise von 25 bis 100 Gew.-%, und die Menge des aromatischen
Vinylmonomers (a-2) reicht vorzugsweise von 75 bis 0 Gew.-%. In
Anbetracht der Erscheinung der geformten Harzzusammensetzung reicht
die Menge des Alkyl(meth)acrylats (a-1) besonders bevorzugt von
25 bis 95 Gew.-%, und die Menge des aromatischen Vinylmonomers (a-2)
reicht besonders bevorzugt von 75 bis 5 Gew.-%; die Menge des Alkyl(meth)acrylats
(a-1) reicht am meisten bevorzugt von 25 bis 85 Gew.-%, und die
Menge des aromatischen Vinylmonomers (a-2) reicht am meisten bevorzugt
von 75 bis 15 Gew.-%.
-
Das
Polymer (A) enthält
im Wesentlichen kein Gel. Wie hierin verwendet, bezieht sich Gel
auf ein Polymer oder Polymerteilchen mit einem dreidimensionalen
Netzwerk. Zur Bestätigung,
dass das Polymer (A) kein Gel enthält, wird beispielsweise das
folgende Mittel verwendet. Es kann festgehalten werden, dass das Polymer
(A) im Wesentlichen kein Gel enthält, wenn eine Flüssigkeit
existiert, die das Polymer (A) auflöst.
-
In
der Polymerisation der ersten Stufe liegt die Menge des Monomers
mit zwei oder mehreren ungesättigten
Gruppen (a-3) innerhalb eines Bereichs, wo das Polymer (A) im Wesentlichen
kein Gel enthält,
und reicht vorzugsweise von 0,001 bis 10 Gew.-Teilen auf der Basis von 100 Gew.-Teilen
der Gesamtmenge der Monomeren (a-1) und (a-2). Obwohl die Zugabe
des Monomers (a-3) die Erscheinung der geformten Harzzusammensetzung
verbessert, wird ein Gel gebildet in dem Polymer, und die Fließfähigkeit
der Harzzusammensetzung ist vermindert, wenn die Menge des Monomers
zu groß ist
oder die Reaktivität
zu hoch ist. Ein Kettenübertragungsmittel
wird in der Polymerisation der ersten Stufe verwendet, weil es die
Bildung eines Gels unterdrückt,
und die Menge reicht vorzugsweise von 0,001 bis 10 Gew.-Teilen.
-
Die
Menge des Polymers der ersten Stufe und die Menge des aromatischen
Vinylmonomers (a-4) kann in der Polymerisation der zweiten Stufe
geeignet eingestellt werden, wenn notwendig, und ist gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht besonders begrenzt. Auf der Basis der Menge der
jeweiligen Monomere reicht die Gesamtmenge der Monomere (a-1) und
(a-2) vorzugsweise von 1 bis 90 Gew.-%, und die Menge des Monomers
(a-4) reicht vorzugsweise von 99 bis 10 Gew.-%, während die
Gesamtmenge der Monomere (a-1) und (a-2) besonders bevorzugt von
5 bis 60 Gew.-% reicht und die Menge des Monomers (a-4) besonders
bevorzugt von 95 bis 40 Gew.-%
reicht. Wenn die Menge des aromatischen Vinylmonomers (a-4) geeignet
erhöht wird,
wird die Klebrigkeit des Polymers (A) unterdrückt, und auf diese Weise kann
ein Blockieren zufriedenstellend verhindert werden, und die Handhabungseigenschaften
können
verbessert werden. Wenn die Menge des aromatischen Vinylmonomers
(a-4) angemessen vermindert wird, wird die Stoßfestigkeit der Harzzusammen setzung
stärker
verbessert.
-
Nach
der Vervollständigung
der Polymerisation der ersten Stufe reicht das gewichtsmittlere
Molekulargewicht des Polymers von 3.000 bis 300.000 und bevorzugt
von 3.000 bis 50.000 in Anbetracht der Verarbeitbarkeit der Harzzusammensetzung.
Nach Vervollständigung
der Polymerisation der zweiten Stufe reicht das gewichtsmittlere
Molekulargewicht des Polymers (A) vorzugsweise von 3.000 bis 1.000.000
und besonders bevorzugt von 3.000 bis 600.000.
-
Die
Molekularstruktur des Polymers (A) ist nicht besonders begrenzt,
solange das Polymer im Wesentlichen kein Gel enthält. Das
Polymer kann eine geradkettige, kammförmige, verzweigte, sternförmige oder
kaskadenförmige
Molekularstruktur aufweisen.
-
Das
zweistufige Polymerisationsverfahren zum Erhalt des Polymers (A)
ist nicht besonders begrenzt, und verschiedene herkömmlich bekannte
Polymerisationsverfahren können
eingesetzt werden, wie die Radikalpolymerisation, die anionische
Polymerisation und die kationische Polymerisation in einem Masse-
bzw. Blocksystem, Lösungssystem,
Emulsionssystem oder Suspensionssystem. In der Polymerisation können verschiedene
konventionell bekannte Polymerisationsadditive verwendet werden,
wie Polymerisationinitiatoren, Polymerisationskatalysatoren, Kettenübertragungsmittel,
Molekulargewichtsmodifikationsmittel, organische Lösungsmittel,
Dispersionsmedien, Emulgatoren und Dispergierungsmittel.
-
Beispiele
für den
Polymerisationsinitiator der radikalischen Polymerisation umfassen
Peroxid, wie tert.-Butylhydroperoxid oder Cumolhydroperoxid; Azoinitiatoren,
wie Azobisisobutyronitril; und Redoxinitiatoren unter Verwendung
eines Oxidationsmittels und eines Reduktionsmtiels in Kombination.
Spezifische Beispiele des Redoxinitiators umfassen Sulfoxylat-Initiatoren
unter Verwendung von Eisen(II)-sulfat,
Dinatriumethylendiamintetraacetat, Rongalit und Hydroperoxid in
Kombination.
-
Beispiele
für den
Emulgator umfassen einen nichtionischen Emulgator, anionischen Emulgator,
kationischen Emulgator und amphoteren ionischen Emulgator. Spezifische
Beispiele für
den nichtionischen Emulgator umfassen Polyoxyethylenalkylether,
Polyoxyethylenalkylallylether, Dialkylphenoxypoly(ethylenoxy)ethanol,
Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure
und Alkylcellulose. Spezifische Beispiele für den anionischen Emulgator umfassen
Fettsäuresalze,
höhere
Alkoholsulfatsalze, flüssige
Fettölsulfatsalze,
Sulfate von aliphatischem Amin und aliphatischem Amid, Fettal koholphosphatsalze,
Sulfonate von dibasischen Fettsäureestern,
Fettsäureamidsulfonate,
Alkylallylsulfonate und Naphthalinsulfonate von Formalinkondensat.
Spezifische Beispiele für kationische
Emulgatoren umfassen aliphatische Aminsalze, quaternäre Ammoniumsalze
und Alkylpyridiniumsalze. Ein spezifisches Beispiel für amphotere
ionische Emulgatoren umfasst Alkylbetain.
-
Beispiele
für das
Kettenübertragungsmittel
umfassen n-Octylmercaptan und tert.-Dodecylmercaptan.
-
Wenn
die Polymerisation der ersten Stufe durch Emulsionsradikalpolymerisation
durchgeführt
wird, wird ein Polymerisationskatalysator wahlweise zu einer Mischung
aus Wasser, einem Emulgator, dem Alkyl(meth)acrylat (a-1), dem aromatischen
Vinylmonomeren (a-2), dem Monomeren mit zwei oder mehr ungesättigten
Gruppen (a-3), einem Polymerisationsinitiator und einem Kettenübertragungsmittel
zugesetzt, und die Mischung wird bei einer hohen Temperatur polymerisiert.
Wenn das aromatische Vinylmonomer (a-4) zu dem Polymerisationssystem
nach Vervollständigung
der Emulsionsradikalpolymerisation und nachdem die Polymerisation
der ersten Stufe durchgeführt
ist zugesetzt wird, kann das Polymer (A) erhalten werden.
-
In
der Polymerisation der ersten Stufe und der Polymerisation der zweiten
Stufe ist das Verfahren der Zugabe der jeweiligen Monomere nicht
besonders begrenzt, und die Monomere können auf einmal oder in mehreren
Portionen zugesetzt werden.
-
Gemäß dieser
Emulsionspolymerisation wird ein Latex des Polymers (A) erhalten,
und das Polymer (A) wird isoliert und durch Gießen des Latex in eine wässrige Lösung eines
Koagulierungsmittels gewonnen. Als Koagulierungsmittel können beispielsweise
Metallsalze, wie Calciumchlorid, Calciumacetat und Aluminiumsulfat,
und Schwefelsäure
verwendet werden.
-
Das
Polymer (A) kann allein verwendet werden, oder zwei oder mehrere
Arten davon können
in Kombination eingesetzt werden.
-
Typische
Beispiele für
das gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendete Polycarbonat (B) umfassen 4,4'-Dioxydiarylalkanpolycarbonat,
wie 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan-(d. h.
Bisphenol A)-polycarbonat. Das Molekulargewicht des Polycarbonats
kann, sofern dies erforderlich ist, geeignet eingestellt werden
und ist in der vorliegenden Erfindung nicht besonders begrenzt.
Das gewichtsmittlere Molekulargewicht des Polycarbonats (B) reicht
vorzugsweise von 20.000 bis 100.000 und be sonders bevorzugt von
40.000 bis 70.000.
-
Das
Polycarbonat (B) kann durch verschiedene herkömmlich bekannte Verfahren hergestellt
werden. Beispielsweise wird 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propanpolycarbonat
mittels eines Verfahrens unter Verwendung von 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan als Ausgangsmaterial
und Umsetzung unter Einblasen von Phosgen in Gegenwart einer wässrigen
Alkalilösung
und eines Lösungsmittels
sowie mittels eines Verfahrens der Umesterung von 4,4'-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan
mit einem Carbonatdiester in Gegenwart eines Katalysators hergestellt.
-
Die
thermoplastische Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
ist eine Zusammensetzung, welche das Polymer (A) und das Polycarbonat
(B), welche oben beschrieben wurden, als Hauptkomponente enthält. Das
Verhältnis
von beiden kann geeignet gemäß den gewünschten
physikalischen Eigenschaften eingestellt werden und ist nicht besonders
begrenzt in der vorliegenden Erfindung. Um einen ausreichenden Effekt
hinsichtlich der Verbesserung der Fließfähigkeit bei der Polycarbonatharzzusammensetzung
ohne eine Verschlechterung der Leistungsfähigkeit (beispielsweise der
Stoßfestigkeit)
des Polycarbonats selbst zu verleihen, liegt die Menge des Polymers
(A) vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 0,01 bis 20 Gew.-Teilen, und
die Menge des Polycarbonats (B) liegt vorzugsweise innerhalb eines
Bereichs von 99,99 bis 80 Gew.-Teilen; die Menge des Polymers (A)
liegt besonders bevorzugt innerhalb eines Bereichs von 0,01 bis
10 Gew.-Teilen, und die Menge des Polycarbonats (B) liegt besonders
bevorzugt innerhalb eines Bereichs von 99,99 bis 90 Gew.-Teilen,
auf der Basis von 100 Gew.-Teilen des Polymers (A) und des Polycarbonats
(B) insgesamt.
-
Sofern
notwendig, können
verschiedene herkömmlich
bekannte Additive, Stabilisatoren, Verstärker, anorganische Füllstoffe
und Stoßfestigkeitsmodifikationsmittel
zusätzlich
zu der thermoplastischen Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
zugesetzt werden.
-
Nach
Herstellen einer Grundmischung durch Mischen des Polymers (A) mit
dem Polycarbonat (B) mit einem erhöhten Anteil an Polymer (A)
kann eine gewünschte
Zusammensetzung durch Mischen der Grundmischung mit dem Polycarbonat
(B) hergestellt werden.
-
Die
thermoplastische Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
kann beispielsweise durch Mischen der jeweiligen oben beschriebenen
Komponenten erhalten werden. Als Mischverfahren können verschiedene
herkömmlich
bekannte Misch- und
Knetverfahren eingesetzt werden. Beispiele dafür umfassen Verfahren unter
Verwendung eines Henschel-Mischers, Banbury-Mischers, Einzelschneckenextruders,
Doppelschneckenextruders, einer Doppelwalze, eines Kneters und eines
Brabenders.
-
Verschiedene
Formartikel mit einem ausgezeichneten Gleichgewicht zwischen der
Fließfähigkeit
und der Stoßfestigkeit
können
durch Formen der thermoplastischen Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung, dadurch erhalten als Ausgangsmaterial, unter Verwendung
verschiedener herkömmlich
bekannter Formgebungsverfahren, wie dem Spritzguss, dem Gießformen,
dem Extrusionsformen, dem Druckformen und dem Kalandrieren, erhalten
werden.
-
Konkrete
Werte der physikalischen Eigenschaften der thermoplastischen Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung können
geeignet reguliert bzw. gesteuert werden, wenn dies erforderlich
ist, und sind in der vorliegenden Erfindung nicht besonders begrenzt.
Hinsichtlich der Fließfähigkeit
liegt die Schmelzviskosität,
gemessen bei den Messbedingungen der nachstehend beschriebenen Beispiele,
vorzugsweise bei 2.000 Poise oder weniger. Hinsichtlich der Stoßfestigkeit
beträgt
die Izod-Stoßfestigkeit
(Kerbschlagzähigkeit
nach Izod), gemessen bei den Messbedingungen (ASTM D256) der nachstehend
beschriebenen Beispiele, vorzugsweise 500 J/m oder mehr. Es wird
angenommen, dass eine thermoplastische Harzzusammensetzung mit diesen
physikalischen Eigenschaften ein ausgezeichnetes Gleichgewicht zwischen
der Fließfähigkeit
und der Stoßfestigkeit
aufweist.
-
Beispiele
-
Die
Beispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend beschrieben.
-
Verschiedene
physikalische Eigenschaften wurden in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
durch die folgenden Verfahren bestimmt.
-
(1) Feststoffgehalt
-
Der
polymerisierte Latex wurde bei 170°C 30 Minuten lang getrocknet,
und das Gewicht wurde gemessen, und anschließend wurde der Feststoffgehalt
bestimmt.
-
(2) Gewichtsmittleres
Molekulargewicht (Mw)
-
Das
gewichtsmittlere Molekulargewicht wurde durch Gelpermeationschromatogra phie
(GPC) (Chloroform als Eluent, Polymethylacrylat-Standard) bestimmt.
-
(3) Schmelzviskosität
-
Die
Schmelzviskosität
der Harzzusammensetzung wurde durch ein Rheometer vom Kapillar-Typ
(hergestellt von Toyo Seiki Seisaku-sho, Ltd. unter dem Handelsnamen
Capirograph) bei den Bedingungen einer Düse D = 1 mm, L/D = 10, einer
Spritzgehäusetemperatur
von 250°C
und einer Scherrate von 6.080 sec–1 gemessen.
-
(4) Izod-Stoßfestigkeit
(Izd.)
-
Gemäß der ASTM
D256 wurde die Izod-Stoßfestigkeit
(Kerbschlagzähigkeit
nach Izod) bei den Bedingungen einer Dicke des Prüfkörpers mit
einer Kerbe von 3,2 mm, einer Temperatur von 23°C und einer relativen Feuchtigkeit
von 50% gemessen. Der Prüfkörper wurde
bei den Bedingungen einer Zylindertemperatur von 270°C und einer
Formtemperatur von 80°C
unter Verwendung einer Spritzgussmaschine (IS-100, hergestellt von
TOSHIBA MACHINE CO., LTD.) geformt.
-
(5) Erscheinung der geformten
Harzzusammensetzung
-
Ein
Prüfkörper mit
einer Größe von 100 × 100 × 3 mm wurde
bei den Bedingungen einer Zylindertemperatur von 270°C und einer
Formtemperatur von 80°C
unter Verwendung einer Spritzgussmaschine (IS-100, hergestellt von
TOSHIBA MACHINE CO., LTD.) geformt. Der resultierende Prüfkörper wurde
visuell begutachtet. Als ein Ergebnis wurde ein Prüfkörper, bei
dem ein laminares Ablösen
beobachtet wurde, als "gut" eingestuft, während ein
Prüfkörper, bei
dem ein laminares Ablösen
nur am Randabschnitt (Angusabschnitt) beobachtet wurde, als "leicht schlecht" eingestuft.
-
<Herstellungsbeispiel 1: Herstellung
eines Copolymers (A-I)>
-
In
einen abtrennbaren Kolben, welcher mit einem Kühlrohr und einem Rührer ausgestattet
war, wurden 1,0 Gew.-Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat und 188
Gew.-Teile destilliertes
Wasser gegeben, und anschließend
wurde bei 60°C
in einem Wasserbad unter einer Stickstoffatmosphäre erwärmt. Eine durch Lösen von
0,0004 Gew.-Teilen Eisen(II)-sulfat, 0,0012 Gew.-Teilen Dinatriumethylendiamin-tetraacetat
und 0,48 Gew.-Teilen Rongalit in 6 Gew.-Teilen destilliertem Wasser
hergestellte Lösung
wurde zugesetzt, und anschließend
wurde eine Mischung von 10 Gew.-Teilen Butylacrylat, 10 Gew.-Teilen
Styrol, 0,2 Gew.-Teilen Allylmethacrylat, 0,2 Gew.-Teilen n-Octylmercaptan
und 0,1 Gew.-Teilen Cumolhydroperoxid tropfenweise in nerhalb von
40 Minuten zugesetzt. Nach dem Rühren
während
60 Minuten war die Polymerisation der ersten Stufe vollendet. Eine
geringe Menge der Emulsion, welche auf diese Weise erhalten wurde,
wurde gesammelt, und das gewichtsmittlere Molekulargewicht (Mw)
des Polymers der ersten Stufe wurde gemessen. Das gewichtsmittlere
Molekulargewicht betrugt 30.000.
-
Zu
dieser Emulsion wurde eine Lösung,
hergestellt durch Auflösen
von 0,0004 Gew.-Teilen Eisen(II)-sulfat, 0,0012 Gew.-Teilen Dinatriumethylendiamin-tetraacetat
und 0,48 Gew.-Teilen Rongalit in 6 Gew.-Teilen destilliertem Wasser,
zugesetzt, und anschließend
wurde eine Mischung von 80 Gew.-Teilen Styrol, 0,8 Gew.-Teilen n-Octylmercaptan
und 0,4 Gew.-Teilen Cumolhydroperoxid tropfenweise innerhalb von
140 Minuten zugegeben. Nach dem Rühren während 60 Minuten war die Polymerisation
der zweiten Stufe vollendet. Der Feststoffgehalt der Emulsion, welche
auf diese Weise erhalten wurde, wurde gemessen. Der Feststoffgehalt
betrug 32%.
-
Die
Emulsion wurde in eine wässrige
Calciumchlorid-Lösung
gegossen, und das resultierende Präzipitat wurde unter Erhalt
eines Polymers (A-I) getrocknet. Das gewichtsmittlere Molekulargewicht
betrug 30.000.
-
<Herstellungsbeispiel 2: Herstellung
eines Polymers (A-II)>
-
Das
selbe Verfahren wie in Herstellungsbeispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass
die Zusammensetzungen der ersten und zweiten Stufen wie in Tabelle
1 gezeigt geändert
wurden und ein Polymer (A-II) erhalten wurde. Der Feststoffgehalt
betrug 33%, das gewichtsmittlere Molekulargewicht betrug 30.000
nach der Polymerisation der ersten Stufe und das gewichtsmittlere
Molekulargewicht betrug 30.000 nach der Polymerisation der zweiten
Stufe.
-
<Herstellungsbeispiel 3: Herstellung
des Polymers (A-III)>
-
Das
selbe Verfahren wie in Herstellungsbeispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass
die Zusammensetzungen der ersten und der zweiten Stufen wie in Tabelle
1 gezeigt geändert
wurden und ein Polymer (A-III) erhalten wurde. Der Feststoffgehalt
betrug 33%, das gewichtsmittlere Molekulargewicht betrug 30.000
nach der Polymerisation der ersten Stufe und das gewichtsmittlere
Molekulargewicht betrug 30.000 nach der Polymerisation der zweiten
Stufe.
-
<Herstellungsbeispiel 4: Herstellung
des Polymers (A-IV)>
-
Das
selbe Verfahren wie in Herstellungsbeispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass
die Zusammensetzungen der ersten und der zweiten Stufen wie in Tabelle
1 angegeben geändert
wurden und ein Polymer (A-IV) erhalten wurde. Der Feststoffgehalt
betrug 32%, das gewichtsmittlere Molekulargewicht betrug 30.000
nach der Polymerisation der ersten Stufe und das gewichtsmittlere
Molekulargewicht betrug 30.000 nach der Polymerisation der zweiten
Stufe.
-
<Herstellungsbeispiel 5: Herstellung
des Polymers (A-V)>
-
Das
selbe Verfahren wie in Herstellungsbeispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass
die Zusammensetzungen der ersten und der zweiten Stufen wie in Tabelle
1 angegeben geändert
wurden und ein Polymer (A-V) erhalten wurde. Der Feststoffgehalt
betrug 33%, das gewichtsmittlere Molekulargewicht betrug 30.000
nach der Polymerisation der ersten Stufe und das gewichtsmittlere
Molekulargewicht betrug 30.000 nach der Polymerisation der zweiten
Stufe.
-
<Herstellungsbeispiel 6: Herstellung
des Polymers (A-VI)>
-
In
einen abtrennbaren Kolben, welcher mit einem Kühlrohr und einem Rührer ausgestattet
war, wurden 1,0 Gew.-Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat und 194
Gew.-Teile destilliertes
Wasser gegeben und anschließend
auf 60°C
in einem Wasserbad unter Stickstoffatmosphäre erwärmt. Eine durch Auflösen von 0,0008
Gew.-Teilen Eisen(II)-sulfat, 0,0024 Gew.-Teilen Dinatriumethylendiamin-tetraacetat
und 0,96 Gew.-Teilen Rongalit in 6 Gew.-Teilen destilliertem Wasser
hergestellte Lösung
wurde zugesetzt, und anschließend
wurde eine Mischung von 100 Gew.-Teilen Styrol, 1,0 Gew.-Teilen
n-Octylmercaptan und 0,5 Gew.-Teilen Cumolhydroperoxid tropfenweise
innerhalb von 180 Minuten zugegeben. Nach dem Rühren während 60 Minuten war die Polymerisation
vollendet. Der Feststoffgehalt der auf diese Weise erhaltenen Emulsion
wurde gemessen. Der Feststoffgehalt betrug 32%.
-
Die
Emulsion wurde in eine wässrige
Calciumchlorid-Lösung
gegossen, und das resultierende Präzipitat wurde unter Erhalt
eines Polymers (A-VI) getrocknet. Das gewichtsmittlere Molekulargewicht
betrug 30.000.
-
<Herstellungsbeispiel 7: Herstellung
des Polymers (A-VII)>
-
Das
selbe Verfahren wie in Herstellungsbeispiel 6 wurde durchgeführt, außer dass die
Zusammensetzung wie in Tabelle 2 gezeigt geändert wurde und ein Polymer
(A-VII) erhalten
wurde. Der Feststoffgehalt betrug 32% und das gewichtsmittlere Molekulargewicht
betrug 30.000.
-
<Herstellungsbeispiel 8: Herstellung
des Polymers (A-VIII)>
-
Das
selbe Verfahren wie in Herstellungsbeispiel 6 wurde durchgeführt, außer dass
die Zusammensetzung wie in Tabelle 2 gezeigt geändert wurde und ein Polymer
(A-VIII) erhalten
wurde. Der Feststoffgehalt betrug 32% und das gewichtsmittlere Molekulargewicht
betrug 30.000. Das Polymer (A-VIII) war klebrig und tendierte zum
Blockieren.
-
<Herstellungsbeispiel 9: Herstellung
des Polymers (A-IX)>
-
Das
selbe Verfahren wie in Herstellungsbeispiel 6 wurde durchgeführt, außer dass
die Zusammensetzungen der ersten und zweiten Stufen wie in Tabelle
2 gezeigt geändert
wurden und ein Polymer (A-IX) erhalten wurde. Der Feststoffgehalt
betrug 32%, das gewichtsmittlere Molekulargewicht nach der Polymerisation der
ersten Stufe betrug 30.000 und das gewichtsmittlere Molekulargewicht
nach der Polymerisation der zweiten Stufe betrug 30.000.
-
<Herstellungsbeispiel 10: Herstellung
des Polymers (A-X)>
-
Das
selbe Verfahren wie in Herstellungsbeispiel 6 wurde durchgeführt, außer dass
die Zusammensetzungen der ersten und zweiten Stufen wie in Tabelle
3 gezeigt geändert
wurden und ein Polymer (A-X) erhalten wurde. Der Feststoffgehalt
betrug 33%. Nach der Polymerisation der ersten Stufe und der Polymerisation
der zweiten Stufe wurden die Polymere in der Form eines in Chloroform
unlöslichen
Gels erhalten, und es war unmöglich,
das Molekulargewicht zu bestimmen.
-
<Herstellungsbeispiel 11: Herstellung
des Polymers (A-XI)>
-
Das
selbe Verfahren wie in Herstellungsbeispiel 6 wurde durchgeführt, außer dass
die Zusammensetzungen der ersten und zweiten Stufen wie in Tabelle
3 gezeigt geändert
wurden und ein Polymer (A-XI) erhalten wurde. Der Feststoffgehalt
betrug 32%. Nach der Polymerisation der ersten Stufe und der Polymerisation der
zweiten Stufe wurden die Polymere in der Form eines in Chloroform
unlöslichen
Gels erhalten, und es war unmöglich,
das Molekulargewicht zu bestimmen.
-
<Herstellungsbeispiel 12: Herstellung
des Polymers (A-XII)>
-
Das
selbe Verfahren wie in Herstellungsbeispiel 6 wurde durchgeführt, außer dass
die Zusammensetzungen der ersten und zweiten Stufen wie in Tabelle
3 gezeigt geändert
wurden und ein Polymer (A-XII) erhalten wurde. Der Feststoffgehalt
betrug 32%, das gewichtsmittlere Molekulargewicht betrug 30.000
nach der Polymerisation der ersten Stufe und das gewichtsmittlere
Molekulargewicht betrug 30.000 nach der Polymerisation der zweiten
Stufe.
-
<Herstellungsbeispiel 13: Herstellung
des Polymers (A-XIII)>
-
Das
selbe Verfahren wie in Herstellungsbeispiel 6 wurde durchgeführt, außer dass
die Zusammensetzungen der ersten und zweiten Stufen wie in Tabelle
3 gezeigt geändert
wurden und ein Polymer (A-XIII) erhalten wurde. Der Feststoffgehalt
betrug 33%, das gewichtsmittlere Molekulargewicht betrug 30.000
nach der Polymerisation der ersten Stufe und das gewichtsmittlere
Molekulargewicht betrug 30.000 nach der Polymerisation der zweiten
Stufe.
-
<Beispiele 1 bis 5 und Vergleichsbeispiele
1 bis 9>
-
Polycarbonat
("S2000", hergestellt von
der Mitsubishi Engineering Plastics Corporation, gewichtsmittleres
Molekulargewicht: ungefähr
50.000) und die Polymere (A-I) bis (A-XIII), die in den Herstellungsbeispielen 1
bis 13 erhalten wurden, wurden in den Verhältnissen, wie in Tabelle 1
bis Tabelle 3 gezeigt ist, gemischt, und anschließend wurden
die Mischungen unter den Bedingungen einer Spritzgehäusetemperatur
von 270°C
und einer Schneckengeschwindigkeit von 200 U/min unter Verwendung
eines 30 mm-φ-Doppelschneckenextruders
("ZSK30", hergestellt von
WERNER & PFLEIDERER)
zur Herstellung der thermoplastischen Harzzusammensetzungen extrudiert.
Die Schmelzviskosität,
die Stoßfestigkeit
und die Erscheinung der resultierenden geformten thermoplastischen
Harzzusammensetzungen wurden evaluiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 bis Tabelle 3 gezeigt.
-
-
-
-
Abkürzungen in den Tabellen
-
-
- BA:
- Butylacrylat
- EHMA:
- 2-Ethylhexylmethacrylat
- St:
- Styrol
- MMA:
- Methylmethacrylat
- AMA:
- Allylmethacrylat
- EDMA:
- Ethylenglykol-dimethacrylat
- OcSH:
- n-Octylmercaptan
- PC:
- Polycarbonat
-
<Evaluierung>
-
Wie
aus den in Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen ersichtlich ist, betrug
in den Beispielen 1 bis 5 die Schmelzviskosität 2.000 Poise oder weniger
und die Kerbschlagzähigkeit
nach Izod (Stoßfestigkeit)
500 J/m oder mehr, und folglich war das Gleichgewicht zwischen der
Fluidität
und der Stoßfestigkeit
ausgezeichnet. Um einer schlechten Erscheinung der geformten Harzzusammensetzungen
vorzubeugen, war es wirksam, ein Polymer (A) zu verwenden, welches
ein aromatisches Vinylmonomer (a-2) und ein Monomer mit zwei oder
mehreren ungesättigten
Gruppen (a-3) enthält.
-
In
Vergleichsbeispiel 1 war die Fließfähigkeit bzw. Fluidität schlecht,
da das Polymer (A) nicht verwendet wurde und nur ein Polycarbonat
(B) eingesetzt wurde. In den Vergleichsbeispielen 2 bis 4 waren
die Harzzusammensetzungen in der Stoßfestigkeit schlechter, da
ein Polymer (A-VI), (A-VII) oder (A-VIII), welches durch eine einstufige
Polymerisation eines Alkyl(meth)acrylats und eines aromatischen
Vinylmonomers erhalten wurde, verwendet wurde. In Vergleichsbeispiel
4 war die Harzzusammensetzung in der Erscheinung der geformten Harzzusammensetzung
und der Handhabungseigenschaften des Polymers (A-VIII) selbst schlechter.
In Vergleichsbeispiel 5 war die Harzzusammensetzung hinsichtlich
der Stoßfestigkeit
schlechter, da ein Polymer (A-IX) verwendet wurde, welches kein
Alkyl(meth)acrylat (a-1) enthielt. In den Vergleichsbeispielen 6 und
7 waren die Harzzusammensetzungen hinsichtlich der Fließfähigkeit
schlechter, da ein Polymer (A-X) oder (A-XI) eines vernetzten Gels
verwendet wurde. In Vergleichsbeispiel 8 war die Harzzusammensetzung
hinsichtlich der Erscheinung der geformten Harzzusammensetzung schlechter,
da ein Polymer (A-XII), welches kein Monomer (a-3) mit zwei oder
mehr ungesättigten
Gruppen enthielt, verwendet wurde. In Vergleichsbeispiel 9 war die
Harzzusammensetzung hinsichtlich der Stoßfestigkeit schlechter, da
ein Polymer (A-XIII), welches Methylacrylat, bei dem eine Alkylgruppe
wenige Kohlenstoffatome (eines) aufwies, enthielt, anstelle des Alkyl(meth)acrylats
(a-1) verwendet wurde.
-
Industrielle
Anwendbarkeit
-
Wie
oben beschrieben, ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
die Verarbeitbarkeit (beispielsweise die Fließfähigkeit bzw. die Fluidität) zu verbessern,
ohne die ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften (beispielsweise
die Stoßfestigkeit
bzw. Kerbschlagzähigkeit)
von Polycarbonaten selbst zu stören,
und eine thermoplastische Polycarbonat-Harzzusammensetzung mit einem
ausgezeichneten Gleichgewicht zwischen beiden Eigenschaften zur
Verfügung
zu stellen.
-
Da
die thermoplastische Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
im Gleichgewicht zwischen den mechanischen Eigenschaften und der
Verarbeitbarkeit überragend
ist, ist es möglich,
große
und dünne
Formartikel in den verschiedenen Gebieten, wie für Gerätegehäuse und für Büroautomatisierungsgeräte, zu realisieren.
Folglich ist der industrielle Wert enorm.