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Hintergrund
der Erfindung
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1. Bereich
der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Behandlung von Körpergewebe,
insbesondere zur Behandlung von Körpergewebe durch eine Veränderung
der Struktur oder des Volumens dieses Körpergewebes unter Verwendung
von Energie oder Substanzen, die aus einem intersititiellen Bereich
des Körpers
eingesetzt werden.
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2. Stand der
Technik
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Menschen
und Tiere unterliegen einer Vielzahl von medizinischen Leiden, einschließlich derer, in
denen eine Körperstruktur
ungewollten Merkmalen unterliegt oder andererseits Fehlfunktionen
hat. Die Körperstruktur
kann zum Beispiel Muskelgewebe, Schleimhautgewebe, Magen-Darmgewebe,
Hohlraumwände,
verengte Bereiche in Hohlräumen
oder im Zwischengewebe befindliche Bereiche oder Tumore oder andere
krebsartige oder vor einer Krebskrankheit auftretende Gegebenheiten
enthalten. Die ungewollten Merkmale können zum Beispiel ausgedehnt
oder angeschwollen sein, übermäßig groß oder klein
sein, unförmig
sein, Zysten oder Tumore haben oder ein unerwünschtes Wachstum haben. Andere
Fehlfunktionen können
Aneurysmen, Divertikel, Fissuren, Hämorrhoiden, Tumore umfassen
oder einfach ein Unvermögen
der Körperstruktur
ihre eigentliche Funktion auszuführen.
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Medizinische
Leiden dieser Art können
besonders kritisch sein, wenn sie wichtige Bereiche des Körpers einbeziehen,
einschließlich
das Herz-Kreislauf-System, den Magen-Darm-Trakt, das Geschlechts-
und Harnsystem, das Lungensystem, den Bewegungsapparat, das Gefäßsystem
oder andere Körpersysteme.
Leiden, die in einem ersten Beispiel Körperstrukturen in dem Magen-Darm-Trakt
einbeziehen, können
(als erste Folge davon) zu einer unzureichenden Operation des Speiseröhrenmuskels, zum
gastrointestinalen Rückfluss
oder zu Barretts Speiseröhre
führen.
In einem zweiten Beispiel können
Beschwerden, die die Körperstrukturen
in dem Magen-Darm-Trakt
betreffen (als zweite Folge davon) zu einer Stuhl- oder Blaseninkontinenz
führen.
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Eine
chirurgische Behandlung derartiger Leiden kann relativ invasiv und
laborintensiv sein. Dies hat den Nachteil einer Auslösung eines
relativ hohen Aufwandes, (in einigen Fällen) einer Auslösung eines sehr
hohen Risikos einer Beschädigung
wichtiger Nerven und einer Erzeugung iatrogener Effekte, die für den Patienten
relativ gefährlich
sind.
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Die
Verwendung von Radiofrequenz (RF) zur Abtragung von Gewebe im Körper (wie
z.B. Herzmuskelgewebe) ist im Bereich der Herzbehandlung bekannt.
Hingegen sind bekannte Systeme, die RF-Energie verwenden dennoch
Gegenstand etlicher Nachteile. Ein bekanntes Problem ist das, dass es
schwierig sein kann den Fluss von Körperflüssigkeiten und Gasen in einen
Bereich des Körpers,
in dem eine Gewebeabtragung stattfindet, zu blockieren. Körperflüssigkeiten
können
dissipieren und die Energie, die an das abzutragende Gewebe appliziert wird
schädlich
absorbieren. Die Dissipation von Körperflüssigkeiten vermindert das Ziel
der Behandlung von erkranktem Gewebe.
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Ein
zweites Problem in dem bekannten Bereich umfasst die Ausrichtung
und Positionierung der Elektroden in der Körperaushöhlung oder Öffnung. Schwierigkeiten in
einer genauen Positionierung der Elektroden in der Zielöffnung beeinträchtigen
die Behandlung. Häufig
bleibt ungesundes Gewebe unbehandelt während gesundes Gewebe gefährdet wird. Schwierigkeiten
in der Ausrichtung und Positionierung der Elektroden sind besonders
problematisch, da eines der Ziele der Behandlung darin besteht,
eine begleitende Beschädigung
gesunden Gewebes zu minimieren und ausschließlich erkranktes Gewebe zu
behandeln.
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Ein
drittes Problem in dem bekannten Bereich umfasst die Bereitstellung
eines Kühlelementes,
das das Ziel einer erfolgreichen Behandlung nicht vermindert. Einige
bekannte Systeme beziehen sich auf eine Infusion einer Kühlflüssigkeit
in den Zielbereich zur Behandlung. Obwohl eine derartige Flüssigkeitsinfusion
eine thermische Verletzung des Patienten minimieren kann, ist sie
nicht immer in allen Bereichen des Körpers anwendbar. Eine Infusion
von Kühlflüssigkeit
in einen internen Körperhohlraum
wie zum Beispiel eine Blase, eine Gebärmutter oder einen Bauch kann
zum Beispiel das Zielorgan zerreißen oder ein osmotisches Ungleichgewicht
innerhalb des Gewebes verursachen.
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Ein
viertes Problem in dem bekannten Bereich umfasst eine Schwierigkeit
in der gleichzeitigen Verwendung einer gefälligen Technik. Bekannte Systeme
stellen keine optimale, gleichzeitige Verwendung von Hilfswerkzeugen
zur Visualisierung, Rückmeldungstechnologien
und eine Medikamentenverabreichung bereit.
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Ein
fünftes
Problem in dem bekannten Bereich umfasst den Schutz und die Stimulation
von Nervenbereichen in dem Gewebe. Bekannte Systeme stellen keinen
Schutz sensibler Nerven während einer
Behandlung bereit oder erlauben eine Identifizierung und Stimulation
von Nerven. Dies ist besonders problematisch, da viele Gewebeleiden
sich daraus ergeben, weil afferente und efferente Nerven entweder
unterstimuliert oder überstimuliert
sind.
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Die
WO 98/11834 offenbart eine Vorrichtung zur Behandlung von Gewebe
aus internen Körperstrukturen,
die einen Katheter und eine Behandlungsstruktur umfasst, die mit
dem Katheter verbunden ist.
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Danach
wäre es
vorteilhaft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von
Körperstrukturen,
insbesondere von internen Körperstrukturen
bereitzustellen, die unerwünschte
Merkmale oder Beschwerden umfassen, das keine relativ invasive Operation
erfordert, und nicht Gegenstand anderer Nachteile ist, die in dem
bekannten Bereich bekannt sind. Dieser Vorteil wird in einer Ausführungsform
der Erfindung, in der ein relativ minimalinvasiver Katheter in den
Körper
eingesetzt wird dadurch erreicht, dass die Behandlung der Körperstrukturen
unter Verwendung von Elektroden appliziert wird, die sich durch
ein Kühlelement
ausdehnen, sodass die unerwünschten Merkmale
oder Beschwerden unter Verwendung der applizierten Behandlungen
gebessert werden. Im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen kann die
Positionierung der Elektroden und des Kühlelementes ohne Störung der
gesamten Länge
des Katheters erreicht werden, da die Elektroden und das Kühlelement
an einem Abschnitt des Katheters angebracht sind, der zum Ausdehnen
oder Zusammenziehen bereitgestellt ist. Die applizierten Behandlungen
können eine
Applikation von Energie oder Substanzen enthalten, eine Applikation
von Energie (wie zum Beispiel die von Radiofrequenzenergie, Mikrowellenenergie,
Laser oder anderer elektromagnetischer Energie, oder Ultraschall
oder anderer Wellenenergie) enthalten oder Substanzen (wie zum Beispiel
Collagen oder andere Klumpungs-, Verdickungs- oder Formungsmittel;
Salz oder andere energieempfangende Elektrolyten; Astringentien
oder andere Auflösungs-,
Reduktions- oder Formungsmittel; oder Antibiotika oder andere bioaktive,
chemoaktive oder radioaktive Verbindungen). Risse, osmotische Beschädigung und
andere Gefahren, die mit einer Infusion von Kühlflüssigkeiten verbunden sind werden
vermieden, da die Elektroden, die eine solche Energie applizieren
in einem zurückhaltenden
Kühlelement
eingebettet sind. Der Katheter umfasst auch Proben, die angeordnet
sind, um bestimmte Nerven für
eine nachfolgende Stimulation oder einen Schutz zu identifizieren.
Es kann mehr als eine applizierte Behandlung ausgeführt werden,
entweder zusammen, parallel oder nacheinander, um einen zusammenhängenden Effekt
zu erreichen, der substantieller ist, als eine einzelne applizierte
Behandlung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Dementsprechend
stellt die Erfindung eine Vorrichtung zur Behandlung von Gewebe
aus internen Körperstrukturen
bereit, die folgendes aufweist:
- (a) einen Katheter;
und
- (b) eine Behandlungseinrichtung, die mit zumindest einem Segment
des genannten Katheters verbunden ist, wobei die genannte Behandlungseinrichtung
zumindest ein Behandlungselement und ein Kühlelement enthält,
dadurch
gekennzeichnet, dass das genannte zumindest eine Segment des Katheters
ausdehnbar oder zusammenziehbar ist; und dass das genannte Kühlelement
zumindest ein Behandlungselement umgibt.
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Die
Erfindung stellt ein System bereit zur Behandlung von Körperstrukturen,
insbesondere von internen Körperstrukturen,
die ungewünschte
Merkmale oder andere Beschwerden einschließen, das keine relativ invasive
Operation benötigt
und nicht Gegenstand anderer Nachteile des bekannten Bereichs ist. Ein
relativ minimalinvasiver Katheter, der ein zurückhaltendes Kühlelement
umfasst, wird in den Körper eingeführt. Das
distale und proximale Ende des Katheters werden ausgedehnt oder
zusammengezogen oder irgendeine Kombination hiervon, sodass eine optimale
Ausführung
der Behandlung erreicht wird: Eine Behandlung der Körperstrukturen
wird unter Verwendung der Elektroden und des Kühlelementes appliziert, sodass
die ungewollten Merkmale oder Beschwerden unter Verwendung der applizierten
Behandlung gebessert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann die applizierte Behandlung eine Applikation von Energie oder
Substanzen umfassen, dazu gehört
die Applikation von Energie (wie zum Beispiel Radiofrequenzenergie,
Mikrowellenenergie, Laser oder anderer elektromagnetischer Energie
oder Ultraschall oder anderer Wellenenergie) oder Substanzen (wie zum
Beispiel Collagen oder anderer Klumpungs-, Verdickungs-, oder Formungsmittel;
Salz oder anderer energieaufnehmender Elektrolyten; Astringentien oder
anderer Auflösungs-,
Reduktions- oder Formungsmittel; oder Antibiotika oder anderer bioaktiver,
chemoaktiver, oder radioaktiver Verbindungen).
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung kann mehr als eine applizierte Behandlung
ausgeführt werden,
entweder zusammen, parallel oder nacheinander, um einen zusammenhängenden
Effekt zu erreichen, der substantieller ist, als irgendeine einzelne derart
applizierte Behandlung.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
enthalten die ungewollten Merkmale oder andere Beschwerden einen
oder mehrere der nachfolgenden Punkte:
- – Barretts-Erkrankung,
zusätzliches
Wachstum an der Speiseröhre
oder nahe des Speiseröhrenmuskels
oder andererseits relativ nahe an einem ingestiven Ende des Magen-Darm-Systems;
- – eine
Stuhlinkontinenz oder andere Fehlfunktionen der Muskulatur oder
der Schließmuskel
relativ nahe an einem Ausgang des Magen-Darm-Systems;
- – Menorrhagie,
Fibriodis, Zysten oder andere Fehlfunktionen der Muskulatur oder
des weiblichen Fortpflanzungssystems;
- – Obesität oder andere
Fehlfunktionen der Muskulatur und Innervation an dem digestiven
Ende des Magen-Darm-Systems;
oder
- – Blaseninkontinenz
oder andere Fehlfunktionen der Muskulatur oder der Schließmuskel
relativ nahe an einem Ausgang des Magen-Darm-Systems.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Systems zur Behandlung von Gewebe aus einem
rektalen Schließmuskel,
einer Speiseröhre,
einer Harnröhre und
anderen internen Körperstrukturen
unter Verwendung eines Katheters und einer Elektrodenanordnung.
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2 zeigt
eine Abbildung eines Systems zur Behandlung einer Körperstruktur
für eine
mögliche
Anwendung an Strukturen, die mit einer Blaseninkontinenz in Verbindung
stehen.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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In
der nachfolgenden Beschreibung wird eine bevorzugte Ausgestaltung
der Erfindung hinsichtlich bevorzugter Verfahrensschritte und Datenstrukturen
beschrieben. Ein Fachmann würde
nach einer Durchsicht dieser Anmeldung feststellen, dass Aus führungsbeispiele
der Erfindung eingebaut werden können
unter Verwendung von Leitungen, die an bestimmte Verfahrensschritte,
die hierin beschrieben werden angepasst sind, und dass die Implementierung
hierin beschriebener Verfahrensschritte, kein übermäßiges Experimentieren oder
weitere Erfindungen erfordern würde.
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Systembestandteile
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1 ist
eine Blockdiagramm eines Systems zur Behandlung von Gewebe aus einem
rektalen Schließmuskel,
einer Speiseröhre,
einer Harnröhre
und anderen internen Körperstrukturen
mit einem Katheter und einer Elektrodenanordnung.
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Der
Katheter 110 beinhaltet ein distales Segment 111 und
ein proximales Segment 112. Das distale Segment 111 beinhaltet
einen mikroporösen
distalen Ballon 113. Das proximale Segment beinhaltet ein
Schirmelement 114 und eine Behandlungseinrichtung 120.
Beide, das distale Segment und das proximate Segment 112 beinhalten
röntgenstrahlungundurchlässige Markierungen 115 zur
Verwendung in der Fluoroskopie. Zusammengefasst sind der distale
Ballon 113, das distale Segment 111, die Behandlungseinrichtung 120,
das proximale Segment 112 und das Schirmelement 114 durchgehend
linear angeordnet und bilden eine kurze, flexible Einheit. Zwei
oder mehr Hohlräume 116 verlaufen
durch die gesamte innere Länge
des Katheters 110.
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Der
Durchmesser und die zusammengesetzte Länge des distalen Segmentes 110 und
des proximalen Segmentes 112 nehmen Bezug auf die Größe und Erreichbarkeit
der Zielöffnung.
Der Katheter 110 kann selbst unter Verwendung einer Einführhülle oder über einen
Führungsdraht
in das Zielgewebe eingeführt
werden. Beide, das distale Segment 111 und das proximate
Segment 112 können
entweder vor oder nach der Einführung
vollständig
oder teilweise relativ zueinander ausgedehnt oder zusammengezogen
werden. Es ist zum Beispiel möglich,
das distale Segment 111 vollständig zusammenzuziehen, sodass
die Behandlungseinrichtung 120 unmittelbar an den distalen
Ballon 113 angrenzt. Es ist gleichermaßen möglich, das proximate Segment 112 zusammenzuziehen,
sodass die Behandlungseinrichtung 120 unmittelbar an das
Schirmelement 114 angrenzt. Eine genaue Positionierung
der Behandlungseinrichtung in einer Öffnung oder einem internen
Körperorgan
wird durch das Zusammenziehen oder Ausdehnen des distalen Segmentes 111 oder
das Zusammenziehen oder Ausdehnen des proximalen Segmentes 112 oder
irgendeiner Kombination hiervon erreicht. Eine zusätzliche
Messung der Position wird durch Beobachtung der schrittweisen Markierungen (in
Einheiten kleiner als ein Zentimeter) erzielt, die auf der Außenseite
des Katheters angebracht sind.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist das distale Segment 111 zur
Einsetzung in einen Körperhohlraum
ausgeführt.
Dieser Hohlraum kann in einer bevorzugten Ausgestaltung eine weibliche
Harnröhre und
Blase umfassen. In alternativen Ausführungsbeispielen kann der Hohlraum
einen oder mehrere oder eine Kombination der folgenden Punkte enthalten:
- – einen
beliebigen Bereich des Bronchialsystems, des Herz-Kreislauf-Systems,
des Geschlechts- und Harnwegstrakts, des Lymphsystems, des Lungensystems,
des Gefäßsystems,
des Bewegungsapparates, des Fortpflanzungssystems oder anderer Körpersysteme;
- – eine
beliebige biologische Leitung oder Tubus, wie ein biologisches Lumen,
das offen liegt oder eines, das einer Verengung unterliegt;
- – ein
beliebiger biologischer Hohlraum oder Aussparung, wie eine Zyste,
eine Drüse,
ein Sinus, eine Schichtstruktur oder Streifung, oder eine medizinische
Einrichtung, die in den Körper
eingepflanzt oder eingesetzt wurde;
- – eine
beliebige biologische operative Struktur, wie eine Drüse, oder
ein muskuläres
oder anderes Organ (wie zum Beispiel der Dickdarm, das Diaphragma,
das Herz, eine Gebärmutter,
eine Niere, eine Lunge, das Rektum, ein unfreiwilliger oder freiwilliger
Schließmuskel);
- – eine
beliebige andere biologische Struktur, wie zum Beispiel eine bruchartige
Körperstruktur,
ein Satz erkrankter Zellen, ein Satz fehlgebildeter Zellen, eine
Oberfläche
einer Körperstruktur
(wie zum Beispiel die Sklera), ein Tumor, oder eine Zellschicht
(wie zum Beispiel eine Fett-, eine Muskel-, oder eine Hautschicht).
oder
- – eine
beliebige andere biologische Struktur, wie zum Beispiel eine chirurgische
Struktur, wie zum Beispiel eine Körperöffnung, die durch einen chirurgischen
Schnitt, durch Einsetzen eines medizinischen Implantats, Laparoskopie
oder auf eine andere Weise gebildet wurde.
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Vorzugsweise
nachdem der Katheter 116 in den Körper eingeführt wurde, wird der distale
Ballon 113 zum Aufblähen
angeordnet.
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Der
aufgeblähte
distale Ballon 113 kann eine oder mehrere oder eine Kombination
der folgenden Funktionen ausführen:
- – Der
distale Ballon 113 kann den Katheter 110 in einer
relativ fixierten Position innerhalb des Körpers positionieren. In einer
bevorzugten Ausgestaltung, in der der Katheter 110 in eine
Harnröhre eingeführt ist,
kann der aufgeblähte
distale Ballon 113 zum Beispiel verhindern, dass der Katheter 110 aus
der Harnröhre
zurückgezogen
wird.
- – Der
distale Ballon 113 kann den Katheter 110 (und
seine Behandlungseinrichtung 120) von dem restlichen Körper isolieren.
In einer bevorzugten Ausgestaltung, in der der Katheter 110 in
das Rektum eingeführt
ist, kann zum Beispiel der aufgeblähte distale Ballon 113 verhindern,
dass Behandlungssubstanzen oder jegliche Substanzen, die von der
Behandlung resultieren (wie zum Beispiel tote Zellen) in andere
Bereiche des Körpers wandern.
Eine derartige Isolation des Katheters 110 und der Behandlungsstruktur
verhindern auch, dass der Behandlungsbereich mit Stuhlmaterial kontaminiert
wird.
- – Der
distale Ballon 113 kann als ein Sensor dienen. Der distale
Ballon 113 kann zum Beispiel ein röntgenstrahlungundurchlässiges Element
oder einen Röntgenreflektor
beinhalten, um medizinischem oder anderem Personal eine Positionierung
des Katheters 110 unter Verwendung eines Fluoroskops oder
einer Röntgenvorrichtung
zu ermöglichen.
- – Der
distale Ballon 113 kann als eine Arzneimittelabgabevorrichtung
dienen. Die fließfähigen Arzneimittel
können
zum Beispiel von den Mikroporen des distalen Ballon 113 abgesondert
werden, um das Gewebe zu konditionieren oder zu behandeln. In einer
bevorzugten Ausgestaltung können
diese Arzneimittel Analgetika, Antibiotika, entzündungshemmende oder chemotherapeutische
Mittel, Betäubungsmittel
und andere pharmazeutische Substanzen beinhalten.
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Das
Schirmelement 114 ist auch zur Aufblähung angeordnet, vorzugsweise
nachdem der Katheter 110 in den Körper eingeführt wurde.
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Das
Schirmelement 114 kann ebenso eine oder mehrere oder eine
beliebige Kombination der folgenden Funktionen ausführen:
- – Das
Schirmelement 114 kann den Katheter 110 in einer
relativ fixierten Position innerhalb des Körpers positionieren. In einer
bevorzugten Ausführungsform,
in der der Katheter 110 in die Harnröhre eingesetzt ist, kann das
Schirmelement 114 zum Beispiel verhindern, dass der Katheter 110 weiter
in den Harnröhrenkanal
eingeführt
wird.
- – Das
Schirmelement 114 kann den Katheter 110 und die
Behandlungseinrichtung 115 von dem restlichen Körper isolieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform,
in der der Katheter 110 in die Speiseröhre eingeführt ist, kann das Schirmelement 114 zum
Beispiel verhindern, dass Behandlungssubstanzen und jegliche Substanzen,
die von der Behandlung resultieren (wie zum Beispielt tote Zellen)
in andere Bereiche des Körpers
gelangen.
- – Das
Schirmelement 114 kann als ein Sensor dienen. Das Schirmelement 114 kann
zum Beispiel ein röntgenstrahlungundurchlässiges Element
oder einen Röntgenreflektor
beinhalten, um medizinischem oder anderem Personal die Bestimmung
einer Position des Katheters 110 unter Verwendung eines
Fluoroskops oder einer Röntgenvorrichtung
zu ermöglichen.
- – Das
Schirmelement 114 kann als ein Abgabeelement für elektromagnetische
(oder Ultraschall oder andere) Energie dienen. Das Schirmelement 114 kann
zum Beispiel einen Satz von metallischen (oder metalldotierten)
Elementen enthalten oder kann mit einem Korb verbunden sein, der
einen Satz von Elektroden zur Abgabe von RF oder anderer elektromagnetischer
Energie hat.
- – Das
Schirmelement 114 kann als ein Arzneimittelabgabeelement
dienen. Die fließfähigen Arzneimittel
können
zum Beispiel von den Mikroporen des Schirmelements 114 abgesondert
werden, um das Gewebe zu konditionieren oder um es zu behandeln.
In einer bevorzugten Ausführungsform
könnten
diese Arzneimittel Analgetika, Antibiotika, entzündungshemmende oder chemotherapeutische
Mittel, Betäubungsmittel
und andere pharmazeutische Substanzen beinhalten.
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Die
Behandlungseinrichtung 120 enthält einen Schwamm 121 und
eine oder mehrere einpolige Elektroden 122.
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Der
Schwamm 121 hat eine zylindrische, marshmellowartige Gestalt
und besteht aus Polyuhrethan, Pebax oder anderen biologisch inerten
Materialien. Mit dem Schwamm 121 sind wenigstens zwei Hohlräume 116 verbunden.
Eine integrierte Flüssigkeitspumpe 140 kann
derart angeordnet sein, um den Hohlraum 116 und den Schwamm 121 mit
gekühlter Flüssigkeit
zu beschicken. Die gekühlte
Flüssigkeit kann
ungehindert durch den Hohlraum 116 in den Schwamm 121 und
wieder zurück
durch einen Hohlraum 116 des Katheters 110 zirkulieren.
Die Zellen und das absorbierende Gewebe des Schwamms 121 beinhalten
die kühlende
Flüssigkeit
und verhindern, dass diese in den Körper abgesondert wird. Der Schwamm 121 kann
eine oder mehrere oder ein Kombination der folgenden Funktionen
ausführen:
- – Der
Schwamm 121 kann Körpergewebe
kühlen, das
sich in Körperkontakt
mit selbigem befindet. In einer bevorzugten Ausführungsform, in der der Katheter 110 in
eine Harnröhre
eingesetzt ist, kann der Schwamm 121 zum Beispiel eine
thermische Schädigung
des gesunden Gewebes verhindern, während eine Behandlung in einem
bestimmten Zielbereich ausgeführt
wird.
- – Der
Schwamm 121 verhindert, dass die kühlende Flüssigkeit ein Zielorgan zerreißt oder
eine osmotische Schädigung
der Zellen dieses Organs verursacht. In einer bevorzugten Ausführungsform,
in der der Katheter 110 in eine Harnröhre eingeführt ist, beinhaltet der Schwamm 121,
zum Beispiel die gesamte Kühlflüssigkeit
und verhindert, dass die Flüssigkeit
das Innere des Organs kontaminiert.
- – Der
Schwamm 121 kann tote Zellen absorbieren und diese von
dem Behandlungsbereich wegtransportieren, wenn der Katheter 110 entfernt wird.
Die toten Zellen des debriden Gewebes können in die Struktur des Schwamms 121 absorbiert werden
und von dem Körper
entfernt werden, wenn der Katheter 110 zurückgezogen
wird.
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Die
einpoligen Elektroden 122 sind radial um die Oberfläche des
Schwamms angeordnet, sodass sich die abgeschrägte Spitze 123 jeder
Elektrode durch den Schwamm drücken
kann, um das Gewebe zu erreichen. Die Elektroden 122 können gerade oder
gekrümmt
sein. Die Elektroden 122 können, ob gerade oder gekrümmt nach
dem Einsatz in einem beliebigen Winkel zu dem Katheter, wie zum
Beispiel in einem Winkel kleiner als 90° oder in einem Winkel größer als
90° angeordnet
sein. Jede Elektrode ist mit einem Hohlraum 116 verbunden.
Jede Elektrode 122 kann einzeln betätigt werden, um das Gewebe mittels
Abtragung, Zelltod, Austrocknung oder anderer Aspekte der Abgabe
von RF-Energie an das Gewebe, zu behandeln. Ein Doppelthermoelement 124 ist
an dem Schaft jeder Elektrode 116 angebracht. Diese Doppelthermoelemente 124 werden
verwendet, um die Oberflächentemperatur
des Gewebes anzuzeigen.
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Die
einpoligen Elektroden 122 können in einer alternativen
Ausführungsform
derart angeordnet sein, um das Gewebe unter Verwendung anderer Techniken,
wie zum Beispiel durch Emission von anderen Energieformen oder durch
Emission von Substraten zu behandeln. Dies kann einen oder mehrere oder
eine Kombination der folgenden Punkte umfassen:
- – Bipolare
RF-Elektroden;
- – Chemische
Behandlung, wie zum Beispiel mit Säure, Antibiotika, Enzymen oder
anderen bioaktiven, chemoaktiven oder radioaktiven Substanzen;
- – Hitze,
wie zum Beispiel die Verwendung von erhitztem Salz oder anderen
erhitzten Substanzen;
- – Infrarotenergie,
wie zum Beispiel von einem Infrarotlaser oder einem Diodenlaser;
- – Mikrowellenenergie,
wie zum Beispiel elektromagnetische Energie in dem Bereich zwischen ungefähr 915 MHz
bis ungefähr
2,54 GHz;
- – Optische
Energie, wie zum Beispiel von einem Laser;
- – Andere
elektromagnetische Energie, die Gleichstrom oder ELF (Extremely
Low Frequecy, sehr niedrige Frequenz) umfasst;
- – Schallenergie,
einschließlich
Ultraschall.
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Die
Elektroden 122 können
in einer bevorzugten Ausführungsform
auch für
eine Vorkonditionierung oder Vorbehandlung des Gewebes vorgesehen
sein, um für
die Behandlung konditioniert, sensibilisiert oder auf eine andere
Weise vorbereitet zu sein. In einer bevorzugten Ausgestaltung enthält die Vorbehandlung
eine Absonderung von Salz zur Absorption in das behandelte Gewebe.
Das absorbierte Salz dient dazu, die Aufnahme von elektromagnetischer
(besonders RF) Energie durch das Gewebe zu fördern.
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In
einer abgewandelten Ausführungsform können die
Elektroden 122 für
eine Vorkonditionierung oder Vorbehandlung des Gewebes vorgesehen sein,
unter Verwendung anderer Techniken, wie zum Beispiel für eine Emission
anderer Energieformen oder für
eine Emission anderer Substanzen. Dies kann jegliche der diagnostischen
Untersuchungen, Energieformen oder Substanzen enthalten, die zur Behandlung
verwendet werden, und kann ebenfalls einen oder mehrere oder eine
Kombination eines beliebigen der folgenden Punkte enthalten:
- – ein
Element geeignet zur Identifizierung, Modifizierung und Modulation
von Nervenzellen;
- – ein
Klumpungs-, Verdickungs- oder Unterstützungsmittel, wie zum Beispiel
ein Collagen, ein Gel oder ein Stent;
- – ein
Auflösungs-,
Entdickungs- oder astrigrierendes oder restriktives Mittel, wie
zum Beispiel eine Säure,
ein Enzym oder eine physikalische Beschränkung, wie zum Beispiel ein
Gummi oder ein Draht;
oder
- – ein
Formungs- oder Entformungsmittel, wie zum Beispiel ein Schneidelement
oder ein Stent.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
können
die Elektroden 122 auch derart angeordnet sein, um das
Gewebe nachzukonditionieren oder nachzubehandeln, um es zu heilen
oder in anderer Weise nach der Behandlung zu reparieren. In einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Nachbehandlung eine Absonderung von pharmazeutischen
Mitteln, wie zum Beispiel Analgetika, Antibiotika oder entzündungshemmende
Medikamente zur Absorption in das behandelte und benachbarte Gewebe.
Die Nachbehandlung fördert
die Fähigkeit
des behandelten Gewebes und des benachbarten Gewebes sich von der
Behandlung zu erholen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
können
die Elektroden 122 für
eine Nachkonditionierung oder Nachbehandlung des Gewebes angeordnet sein,
unter Verwendung anderer Techniken, wie zum Beispiel durch eine
Emission anderer Energieformen oder durch eine Emission anderer
Substanzen.
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Die
Katheter und Elektrodenanordnung 110 wird durch eine Betätigung der
Steuer- und Abgabeverbindung 130 betrieben.
Die Steuer- und Abgabeverbindung 130 umfasst einen Gerätanschluss 131, einen
elektrischen Energieanschluss 132, eine Aufblähungs-/Entleerungsverbindung 133,
eine Elektrodendurchdrücksteuerung 134,
einen Satz von Ansaug- oder Verteilungsanschlüssen 135, einen RF-Anschluss 136 und
einen Griff 137.
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Der
Gerätanschluss 131 kann
mit einem Visualisierungsgerät
verbunden sein, wie zum Beispiel Fiberoptikvorrichtungen oder einer
Fluoroskopieausstattung, um ein internes Beobachten der Öffnung zu ermöglichen.
Der Gerätanschluss 131 kann
in einer bevorzugten Ausführungsform
auch mit anderen Einrichtungen verbunden sein, die Vorrichtungen
zur Einführung
in den Körper
und Erforschung des Körpers
enthalten, wie zum Beispiel ein Kolonoskop, ein Anoskop, ein Laparoskop,
ein Endoskop oder andere Typen von Kathetern. Diese Vorrichtungen
werden bevorzugt von einem Ort außerhalb des Körpers gesteuert,
wie zum Beispiel von einem Instrument in einem Behandlungsraum oder
von einer externen Vorrichtung zur Bedienung des eingeführten Katheters 110.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann der Gerätanschluss 131 mit
Vorrichtungen verbunden sein, die in den Körper implantiert oder eingeführt sind,
und vom Inneren oder von außerhalb
des Körpers
während
eines medizinischen Ablaufs bedient werden. Der Gerätanschluss 131 kann
zum Beispiel mit einem programmierten AICD (einem künstlich
eingepflanzten Herzdefibrillator), einem programmierten Grandular-Austauscher
(wie zum Beispiel einer künstlichen
Bauchspeicheldrüse)
oder anderen Einrichtungen zur Verwendung während einer Operation oder
in Verbindung mit anderen medizinischen Verfahren verbunden sein.
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Der
elektrische Energieanschluss 132 umfasst ein Leitungselement,
das mit einer elektrischen Energiequelle verbunden sein kann, wie
zum Beispiel einer Batterie, einem Generator oder einer Wandsteckdose.
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Die
Aufblähungs-/Entleerungsverbindung 133 umfasst
einen Rezeptor zur Verbindung mit einer Luftquelle, einer Flüssigkeitsquelle
oder anderen fließfähigen Substanzen.
Die fließfähigen Substanzen
können
dazu verwendet werden, den distalen Ballon 113 und das
Schirmelement 114 als Antwort auf eine Eingabe oder positiven
Druck an die Aufblähungs-/Entleerungsverbindung 133 aufzublähen.
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Die
Elektrodendurchdrücksteuerung 134 umfasst
ein Element, das angeordnet ist, um eine oder mehrere Elektroden 121 zu
selektieren und auszudehnen.
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Die
Substanzansaug- oder Verteilungsanschlüsse 135 enthalten
Rezeptoren zum Ansaugen aufblähender
Substanzen von oder nahe an dem Zielgewebe, und zum Verteilen fließfähiger Substanzen
in oder nahe an dem distalen Ballon 113, dem Schirmelement 114,
den Elektroden 122 und/oder dem Schwamm 121. Ein
Ansaugen kann erzielt werden durch Verbindung der Ansaug- oder Verteilungsanschlüsse 116 mit
einer integrierten Flüssigkeitspumpe 140 oder
anderen Ansaugelementen, um ein Ansaugen zum Entfernen fließfähiger Materialien
von dem Körper
zu generieren. Eine Abgabe kann durch Verbindung des Ansaug- oder
Abgabeelementes 116 mit einer integrierten Pumpe 140 oder
anderen Druckelementen und mit einer Quelle fließfähiger Substanzen erreicht werden,
um einen Druck auf die Quelle fließfähiger Materialien in den Körper zu
generieren.
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Der
RF-Anschluss 136 umfasst einen Rezeptor zur Verbindung
mit einer RF-Energiequelle oder
einer anderen therapeutischen Energiequelle, wie zum Beispiel einem
Laser, einer lichtemittierenden Diode oder einem Röntgenstrahl-,
einem Gammastrahl- oder einem Betastrahlgenerator.
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Der
Griff 137 ist zur Bedienung durch medizinisches oder tierärztliches
Personal angeordnet und kann derart geformt sein, um in der Hand
gehalten zu werden. Der Visualisierungsanschluss 131, der
elektrische Energieanschluss 132, die Aufblähungs-/Entleerungsverbindung 133,
die Elektrodendurchdrücksteuerung 134 und
der Satz von Ansaug- oder Verteilungsanschlüssen 135 sind alle
in dem Griff 137 angebracht, um eine einfache Bedienung
zu ermöglichen.
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Behandlungseinrichtung
verwendet zur Behandlung einer Blaseninkontinenz
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2 zeigt
eine Abbildung eines Systems zur Behandlung einer Körperstruktur,
zur möglichen Anwendung
an Strukturen, die mit einer Blaseninkontinenz einer Frau impliziert
werden.
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Die
Vorrichtung 200 ist in einen weiblichen Harngang 210 in
einer Aufwärts-
und Rückwärtsbewegung
eingeführt,
in nahezu auf die gleiche Weise, wie ein Foley- Katheter in eine Harnröhre 220 eingeführt wird.
Während
der Behandlung wird ein distaler Ballon an einer Stelle der Blase 230 positioniert
und das Schirmelement wird an dem entgegengesetzten Ende positioniert.
Zusammengefasst verhindern der distale Ballon und das Schirmelement,
dass die Vorrichtung 200 irrtümlicherweise aus der Harnröhre 220 herausgezogen
wird.
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Im
Betrieb, hat die Vorrichtung 200 ein wesentlich größeres Länge-zu-Breite-Verhältnis, um
in die Blase und die Harnröhre
transurethal zu passen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
wird die Vorrichtung 200 in einen Glanspenis eingeführt.
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Das/Die
zur Behandlung angezielten Gewebe werden mittels Verwendung von
Fluoroskopie, Ultraschall oder Endoskopie identifiziert.
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Im
Betrieb werden die proximalen und distalen Elemente des Katheters
ausgedehnt, um eine optimale Position der Elektroden zu erreichen.
In einer alternativen Ausführungsform
interagieren Proben, die mit dem mikroporösen distalen Ballon 213 oder der
Behandlungseinrichtung verbunden sind, mit dem Nervensystem, um
eine Platzierung der Elektroden 222 zu lenken.
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Nachdem
die Elektroden 222 positioniert wurden, wir der distale
Ballon 213 aufgebläht,
um eine Isolation des Zielgewebes zu erreichen. Der Schwamm 221 wird
mit einer zirkulierenden Flüssigkeit
beschickt. Die Elektroden 222 werden in die Oberfläche der
Harnröhre 220 und
möglicherweise
in das dahinterliegende Gewebe gedrückt. Das proximate Schirmelement 214,
der distale Ballon 213, der Schwamm 221 und die
Elektrode 222 applizieren eine Vorkonditionierung, Behandlung
und Nachbehandlung an dieses Gewebe.
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Das
Behandlungselement wird betrieben, um eine Läsionsstruktur zu erzeugen.
Die Bildung dieser Läsion
hat den Effekt, dass der unwillkürliche Schließmuskel
schrumpft, sodass Harn nicht durchsickern kann. Die Behandlungselemente
können
auch angewandt werden, um die Blase in Bezug auf den Blasenhals
und den Detrusermuskel derart zu regenerieren, als dass eine Zurückhaltung
von Harn vergrößert wird.
In einer alternativen Ausführungsform kann
eine Muskelkontraktion (und die folgende Schrumpfung des unwillkürlichen
Schließmuskels) durch
Applizierung von chemischen Stimulationen erreicht werden. Nach
der Anwendung sind der Harn-Schließmuskel
und die Harnröhre 220 in
der Lage eine engere abgedichtetere Schlie ßung auszuführen, um einer Blaseninkontinenz
entgegenzuwirken. In anderen alternativen Ausführungsformen sind die Behandlungselemente
derart angeordnet, um eine Ablösung
oder Auflösung,
Klumpung oder Verdickung auszuführen
oder andererseits eine Formung oder Umformung dieser Gewebe auszuführen.
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Nachfolgend
wird bei einer Vorbehandlung, Behandlung und Nachbehandlung die
integrierte Flüssigkeitspumpe
ausgeschaltet. Der distale Ballon 213 wird entleert, um
ein einfaches Entfernen von dem Körper zu ermöglichen.
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Allgemeingültigkeit
der Erfindung
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Die
Erfindung hat eine erhebliche Allgemeingültigkeit für eine Anwendung in verschiedenen
Bereichen, in der Biopsie, in diagnostischen Verfahren oder in der
Behandlung von medizinischen Gegebenheiten.
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Wie
oben erwähnt
kann die Erfindung in einem beliebigen Bereich des Körpers verwendet
werden, einschließlich
des biologischen Systems und Bereichen, die hierin erwähnt wurden.
Die Erfindung kann für
den allgemeinen Zweck der Reduktion, Verdickung oder Umformung von
Körperstrukturen,
Gewebe oder Bereichen des Körpers,
die ansonsten leer sind (oder mit biologischen Substanzen gefüllt sind)
verwendet werden.
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Die
Erfindung kann zum Beispiel in einem oder mehreren oder einer Kombination
der folgenden Punkte verwendet werden:
- – im Kopf
und Hals, wie in den Wangen, Augen, Nebenhöhlen, Mittelohr, Nasenlöchern, Innenohr, dem
Eustachium, Rachen, Kehlkopf oder anderen Strukturen;
- – für den Zweck
einer Umbildung beschädigter Körperbereiche,
für den
Zweck einer Umbildung unförmiger
Körperbereiche,
eine Erweiterung verschlossenen Gewebes oder für kosmetische Effekte:
oder
- – für den Zweck
das Volumen zu ersetzen, das mit Körperteilen, die fehlen gefüllt war,
ob dies auf einen Geburtsfehler, eine Infektion oder einen chirurgischen
Eingriff zurückzuführen ist.
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Alternative
Ausführungsformen
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Obwohl
bevorzugte Ausführungsformen hierin
offenbart werden, sind viele Abwandlungen möglich, die innerhalb des Geltungsbereichs
der Erfindung liegen und diese Variationen würden einem Fachmann nach einer
Durchsicht dieser Anmeldung verständlich werden.