DE69829672T2 - Zusammensetzungen und gerät zur erzeugung einer chemischen nekrose in der gebärmutter - Google Patents

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    • A61K47/36Polysaccharides; Derivatives thereof, e.g. gums, starch, alginate, dextrin, hyaluronic acid, chitosan, inulin, agar or pectin

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft wie in den Ansprüchen definierte Bausätze zur chemischen Nekrose des einen Körperhohlraum eines Menschen auskleidenden Gewebes, insbesondere des Endometriums der Gebärmutter. Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung Bausätze zur wirksamen chemischen Nekrose des Endometriums einer Säugergebärmutter zur Behandlung von Menorrhagie und Unterstützung von Amenorrhöe ohne viele der Nachteile und gefährlichen Merkmale von bekannten Intrauterin-Nekrosetechniken bereit.
  • 2. Stand der Technik
  • Die folgenden Begriffe weisen, wie hier verwendet, die nachstehend angegebene Bedeutung auf:
    „Nekrose" bedeutet den Tod von Zellen in einem Gewebe.
    „Endometrium" ist derjenige Teil der Innenauskleidung der Gebärmutter, an welchem sich gewöhnlich ein Embryo festsetzt und schließt die Teile der Innenauskleidung der Gebärmuter aus, die den Gebärmutterhals bildet, an welchen sich der Embryo gewöhnlich nicht festsetzt.
    „Kühl-" wird zum Bezeichnen von Temperaturen verwendet, die zum Bewirken von Nekrose ausreichend niedrig sind.
    „Ätzmittel" oder „Ätzpaste" ist ein Mittel, das eine Nekrose der Zellen in einem Gewebe, z.B. dem einen Körperhohlraum wie eine Gebärmutter auskleidenden Gewebe bewirken kann.
    „Chemische Nekrose" ist eine Nekrose, die aus dem Kontakt mit einem Ätzmittel resultiert.
    „Deaktivierungsmittel", „Auswaschungslösung" und „Auswaschungslotion" bedeutet ein beliebiges Mittel, das ein Ätzmittel oder eine Ätzpaste nicht ätzend machen kann.
    „Menorrhagie" bedeutet eine starke Menstruationsblutung, d.h. über etwa 80 ml Blutverlust pro Monat.
  • Apparaturen und Verfahren zur Nekrose des Endometriums einer Säugergebärmutter, die bei Sterilisationsverfahren und Krebsbehandlungen nützlich sind, sind bekannt. Wärme- und Kühlbehandlungen wurden in solchen Nekrosetechniken verwendet und beinhalten typischer Weise entweder die direkte oder indirekte Anwendung von Wärme oder Kälte auf das zu behandelnde Gewebe.
  • Zum Beispiel wurde ein Laserhysteroskop zur Nekrose der Endometriumschicht der Gebärmutter verwendet. Diese Laserbehandlung weist verschiedene Nachteile auf. Sie erfordert sogar dann die Anwendung einer starken Menge an Wärmeenergie auf eine relativ kleine Fläche des Gewebes, wenn eine solche Wärmemenge für eine effektive Nekrose des Gewebes nicht nötig wäre. Ferner erfordert diese Laserbehandlung, dass der Arzt unter bei der Behandlung innerhalb der Gebärmutter verwendeter hysteroskopischer Steuerung den Laser ständig neu positionieren muss, um das gesamte Endometrium zu behandeln. Eine solche innere Manipulation eines Laserhysteroskops innerhalb der Gebärmutter einer Patientin ist sowohl schwierig, da es einen erheblichen Geschicklichkeitsgrad erfordert, als auch potenziell gefährlich. Eine unbeabsichtigte Punktur der Gebärmutter oder der Gewebewand kann aus der Manipulation des Laserskops innerhalb der Gebärmutter oder des Körperhohlraums resultieren, und Gewebeschichten unterhalb des Endometriums können über die gesamte Dicke verbrannt werden, wenn ein Laserstrahl für eine zu lange Zeitdauer auf eine Gewebefläche gerichtet wird. Die elektrochirurgische Endometriumnekrose funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip und weist ähnliche Risiken wie die Laser-Endometriumnekrose auf.
  • Eine Vielzahl an Alternativen zu der Laserbehandlung bei der Nekrose des Gebärmutterendometriums ist bekannt. In den US-Patenten 4,949,718 und 5,105,808 an Neuwirth et al. sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bewirken der Nekrose des einen Körperhohlraum eines Säugers auskleidenden Gewebes, insbesondere des Gebärmutterendometriums durch Erwärmen der flüssigen Inhaltstoffe einer aufgeblähten, ausdehnbaren Blase innerhalb des Gebärmutterhohlraums offenbart. Das Aufblähen der ausdehnbaren Blase innerhalb der Gebärmutter gewährt den Kontakt zwischen der ausdehnbaren Blasenwand und der Endometriumauskleidung.
  • US-Patent Nr. 3,924,628 an Droegemueller et al. offenbart ein Verfahren und eine Apparatur zur Nekrose von Gewebezellen unter Verwendung einer ausdehnbaren Blase, die in die Gebärmutter eingeführt und mit einer zirkulierenden Flüssigkeit oder einem zirkulierenden Gas bei Kühltemperaturen (in Bezug auf zum Bewirken von Zellnekrose ausreichend niedrigen Temperaturen) gefüllt wird. Die von Droegemueller et al. offenbarte Blase wird in mit der inneren Oberfläche der Gebärmutterauskleidung im Wesentlichen kontinuierlichem Kontakt gehalten und erzielt eine Nekrose im Wesentlichen des gesamten Gebärmutterendometriums in einer einzigen Behandlung. Droegemueller et al. offenbaren die Verwendung von flüssigem Stickstoff, der vor dem Einbringen in die Blase verdampft, wodurch in der Blase ein Druck bis zu einem Grad aufgebaut wird, der einen angemessenen Kontakt mit der Gebärmutter sicherstellt. Andere Fluids, die von Droegemueller et al. als in ihrem Verfahren nützlich offenbart sind, schließen Kühlmittel wie Freon ein. Das Verfahren und die Apparatur von Droegemueller et al. weisen den Nachteil des Einsatzes von Kühlfluids auf, die toxisch sind und sich für eine Patientin im Falle eines Blasenbruchs als fatal erweisen könnten. Darüberhinaus erlaubt die Apparatur von Droegemueller et al. keine Steuerung des zum Aufblähen der Blase verwendeten Drucks. Im Falle eines Blasenbruchs würde das Kühlfluid seinen Zustand von einer Flüssigkeit zu einem Gas mit möglichen ernsthaften Folgen für die Patientin ändern. Ein anderer Nachteil der Technik von Droegemueller et al. besteht darin, dass bei dieser die Menge an Kühlfluid, das in die Gebärmutter im Falle eines Blasenbruchs eingebracht werden würde, nicht beschränkt ist.
  • Im US-Patent Nr. 2,734,508 offenbart Kozinski eine therapeutische Apparatur zum Anwenden von trockener Wärme auf Körperhohlräume, die einen Applikator umfasst, der in nicht aufgeblähtem Zustand in den Körperhohlraum eingeführt wird und der anschließend aufgebläht und mittels zirkulierender Heißluft erwärmt wird. Kozinski offenbart keinen Applikator, der sich der Form eines Körperhohlraums anpasst. Ferner sollte, aufgrund der niedrigeren Wärmeübertragungskoeffizienten von Gasen verglichen mit einer Flüssigkeit eine Behandlung mit der Apparatur von Kozinski zum Erzielen einer Nekrose eine lange Zeitdauer beinhalten, wodurch die Patientin zusätzlichen Unannehmlichkeiten und Risiken ausgesetzt ist. Außerdem stellt die Apparatur von Kozinski keine Messung und Steuerung von Innendrücken und -temperaturen des eingeführten Applikators bereit.
  • Das US-Patent Nr. 2,077,453, erteilt an Albright, offenbart ein therapeutisches Gerät, das einen relativ langen Röhrenapplikator umfasst, der im Allgemeinen nach dem Durchgang geformt und gebildet ist, in welchen er einzuführen ist, und relativ dünne elastische Kautschukwände aufweist, die Wärme übertragen und sich ausdehnen, um Unregelmäßigkeiten der behandelten Flächen durch Ausüben von Innendruck auszugleichen. Albright offenbart auch, dass Fluids wie erwärmtes Wasser als Heizmittel in seinem Applikator verwendet werden könnten. Der Applikator von Albright weist jedoch wie derjenige von Kozinski den Nachteil auf, dass die Ausdehnung seiner Wände zum Ausgleichen der Unregelmäßigkei ten des Endometriums beschränkt ist, da Albright ein eingebautes Kautschukgewebe bereitstellt, das zum Verhindern von übermäßiger Ausdehnung des Applikators dient. Darüber hinaus ist es bei Albright erforderlich, dass das Fluid durch die Apparatur zirkuliert. Albright stellt auch keine Apparatur bereit, die eine Steuerung der Temperatur und des Drucks des Fluids oder von anderen Blasenaufblähungsmitteln erlaubt.
  • Das US-Patent Nr. 3,369,549, erteilt an Armao, offenbart eine therapeutische Vorrichtung zum Anwenden von Wärme oder Kälte auf Körperhohlräume, die eine Kapselsonde umfasst, die einen Wärmeaustauscher und eine flexible Blase enthält, die zum Anpassen an einen Körperhohlraum aufgebläht wird. Armao offenbart jedoch weder ein Steuerelement zum Steuern der Temperatur und des Drucks des flexiblen Applikators, noch die Nekrose von Gewebe im zu behandelnden Hohlraum.
  • In WO 96 40171 an Neuwirth et al. sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bewirken von chemischer Nekrose einer Gewebeauskleidung eines Körperhohlraums eines Säugers, insbesondere des Gebärmutterendometriums durch Aufbringung einer Ätzzusammensetzung für Gewebenekrose, z.B. einer Silbernitrat- und Dextranpaste auf das Gewebe, gefolgt von Inkontaktbringen der Ätzzusammensetzung mit einem Deaktivierungsmittel, z.B. einer wässerigen Natriumchloridlösung offenbart.
  • Andere Patente, die die Verwendung von Wärmebehandlung der Innenauskleidung eines Körperhohlraums offenbaren, schließen die US-Patente Nr. 2,192,768, 2,466,042, 2,777,445 und 3,369,549 ein.
  • Zusätzlich zu diesen Wärme- und Kühlbehandlungen ist die Anwendung von Ätzchemikalien innerhalb des menschlichen Körpers zum Erzielen von Sterilisation und zur Behandlung von Krebsarten bekannt. Die Verwendung von Ätzchemikalien als örtliche Zerstörungsmitteln wurde getestet, war jedoch durch Bedenken bei der Sicherheit und der Steuerung der Abgabe von verschiedenen Mitteln sowie durch andere Mängel aufgrund der Anwendungsverfahren, z.B. den Blindeinsatz einer bestimmten festen Chemikalie beschränkt. Zum Beispiel wurde, wie von Babcock, W., Chemical Hysterectomy, Jnl. Obstet. & Gyn., Bd. 7, S. 693 (1924), beschrieben, die Aufbringung von mit einer gesättigten Zinkchloridlösung getränkten Gazestreifen auf Gebärmutterwände angeblich zum Erzeugen von Amenorrhöe zum Erzeugen von Sterilität und zur Behandlung von Tumoren verwendet. Jedoch weist dieses Verfahren einige Nachteile auf. Zunächst ist angemerkt, dass die Aufbringung von Gazestreifen ein Blindverfahren ist. Die mit Zinkchlorid getränkte Gaze wird in die Gebärmutter gepackt, bis der Praktizierende fühlt, dass der Hohlraum voll ist. Die Streifen werden für eine vorbestimmte Zeitdauer dort gelassen und dann entfernt. Die Abgabe an und Entfernung von dem Gebärmutterhohlraum der Ätzgazestreifen bringt notwendigerweise ein erhebliches Risiko des Inkontakttretens mit den Vaginalwänden mit sich, wobei das Ätzmittel das Vaginal- und anderes Gewebe, das nicht Ziel der Behandlung ist, schädigen könnten. Demzufolge erfordert die erfolgreiche Verwendung dieser Methodik erhebliches Geschick und Erfahrung, wodurch die Nutzbarkeit des Verfahrens auf Frauen mit Zugang zu hoch ausgebildetem medizinischem Personal beschränkt ist.
  • Die Verwendung von Ätzmitteln wie Silbernitrat, Zinkchlorid und Kupfersulfat wurde zur Verwendung bei der chemischen Sterilisation durch chemisches Verätzen der Eileiter untersucht. Wie jedoch von Richart, R., Female Transzervikal Sterilization, 3. Kapitel, Harper & Row (1983) erörtert, blieb sogar dann, wenn eine massive Leiternekrose mit der Anwendung von Silbernitrat (AgNO3) erzielt wurde, ein deutlicher Eileiteranteil offen. Wurden Zusammensetzungen für die Dauerabgabe der Ätzmittel eingesetzt, wurde gefunden, dass die Steuerung der Freisetzung der Ätzmittel zur Vermeidung von unakzeptablen Nebenwirkungen ungenügend war. Zudem würde die Verwendung von starken Ätzmitteln wie Säuren und Basen die begleitende Verwendung von gleichermaßen starken Neutralisationsmitteln erfordern, deren Verwendung ebenso mit Risiken verbunden ist.
  • Die Verwendung solcher Mittel bringt den Fachmann auch in die schwierige Lage des Titrierens zur Neutralisation des Ätzmittels in der Gebärmutter der Patientin.
  • ZUSAMMENFASSUNG UND AUFGABEN DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen sicheren und effizienten Bausatz zur chemischen Nekrose des einen Körperhohlraum auskleidenden Gewebes, insbesondere des Endometriums einer menschlichen Gebärmutter unter Verwendung eines Ätzmittels, das zur chemischen Nekrose von Zielgewebe bis zu einer gewünschten Tiefe in einer angemessenen Zeitmenge fähig ist, und wobei das Ätzmittel selektiv und schnell durch Kontakt mit einem wie in Anspruch 1 definierten Deaktivierungsmittel nicht ätzend gemacht werden kann, bereitzustellen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Deaktivierungsmittel ungefährlich, d.h. für menschliches Gewebe nicht schädlich.
  • Es ist noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bausatz zum Einführen einer gesteuerten Ätzmittelmenge unter vorbestimmtem Druck in einen Gebärmutterhohlraum bereitzustellen, sodass die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass das Silbernitrat einen im Wesentlichen gleichmäßigen und engen Kontakt der Paste mit dem Endometrium für eine vorbestimmte Zeitdauer ohne Durchgang in die Bauchhöhle herstellt.
  • Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bausatz zum Bewirken von chemischer Nekrose der Gewebeauskleidung eines Körperhohlraums eines Säugers bereitzustellen, umfassend die Schritte des Einführens eines Hysteroskops in den Körperhohlraum, Durchleiten eines Fluidmediums durch das Hysteroskop zum Erweitern des Körperhohlraums, wobei das Fluidmedium kein Deaktivierungsmittel, z.B. ein inertes Gas oder eine Flüssigkeit, die kein Elektrolyt ist, ist, Aufbringen einer Ätzzusammensetzung auf das zu behandelnde Gewebe, Verteilen der Ätzpaste im Wesentlichen gleichmäßig über der Gewebeoberfläche unter Beobachtung durch das Hysteroskop, sodass die Paste mit im Wesentli chen der gesamten Gewebeauskleidung, für welche eine Nekrose erwünscht ist, in Kontakt ist, Belassen der Ätzpaste im Körperhohlraum für eine Zeitdauer, die zum Bewirken von chemischer Nekrose im Wesentlichen der gesamten Gewebeauskleidung des Körperhohlraums, für welchen eine Nekrose erwünscht ist, ausreichend ist, Einführen eines Deaktivierungsmittels in die Gewebeauskleidung zum Deaktivierung des Ätzmittels und Entfernen des deaktivierten Ätzmittels und des Deaktivierungsmittels aus dem Körperhohlraum und Entfernen des Hysteroskops.
  • Es ist noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bausatz zum Bewirken von chemischer Nekrose der Gewebeauskleidung einer Säugergebärmutter bereitzustellen, umfassend die Schritte des Einführens eines Hysteroskops in die Gebärmutter, Durchleiten von CO2-Gas durch das Hysteroskop zum Erweitern der Gebärmutter, Durchleiten durch das Hysteroskop eines ersten Katheters zur Abgabe eines vorbestimmten Volumens an Silbernitratpaste und eines zweiten Katheters zur Abgabe einer wie in Anspruch 1 definierten wässerigen Natriumchloridlösung zum Deaktivieren der Silbernitratpaste, Verteilen der Silbernitratpaste im Wesentlichen gleichmäßig über dem Endometrium unter Beobachtung durch das Hysteroskop, sodass die Paste mit im Wesentlichen der gesamten Auskleidung des Endometriums in Kontakt ist, Gewähren dessen, dass das zum Erweitern der Gebärmutter verwendete CO2-Gas die Gebärmutter verlässt, wobei die Gebärmutter zu ihrem entspannten Zustand zurückkehrt, wodurch die Verteilung der Silbernitratpaste über der Endometriumoberfläche weiter unterstützt wird, wenn sich die Gebärmutter zusammenzieht, Belassen der Silbernitratpaste in der Gebärmutter für eine Zeitdauer, die zum Bewirken von chemischer Nekrose im Wesentlichen der gesamten Endometriumauskleidung der Gebärmutter ausreichend ist, Abgabe einer wässerigen Natriumchloridlösung durch den zweiten Katheter an die Gebärmutter zum Deaktivieren der Silbernitratpaste zu im Wesentlichen inertem Silberchlorid und Spülen des Silberchlorids aus der Gebärmutter durch Tidalfluss oder kontinuierliche Natriumchoridspülung oder Waschspülung.
  • Es ist noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bausatz zum Bewirken von chemischer Nekrose der Gewebeauskleidung eines Säugerkörperhohlraums bereitzustellen, umfassend die Schritte des Einführens eines Katheters in den Körperhohlraum, Abgabe einer Ätzpaste durch den Katheter in den Körperhohlraum auf das natürliche Füllvolumen des Körperhohlraums, indem ein vorbestimmtes Volumen und/oder ein vorbestimmter Druck nicht überschritten wird, Steuern des Drucks der Ätzpaste durch an den Katheter angeschlossene Steuerelement und Belassen der so eingeführten Paste für eine Zeitdauer, die zum Bewirken von chemischer Nekrose im Wesentlichen der gesamten Gewebeauskleidung des Körperhohlraums, für welche eine Nekrose erwünscht ist, ausreichend ist, Einbringen einer Deaktivierungslösung zum Deaktivieren der Ätzpaste zu im Wesentlichen inerten nicht ätzenden Bestandteilen und Entfernen der deaktivierten Ätzpaste aus dem Körperhohlraum durch Tidalfluss oder kontinuierliche Natriumchloridspülung oder Waschspülung.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch einen Bausatz zum Bewirken von chemischer Nekrose des Endometriums einer Säugergebärmutter bereit, umfassend die Schritte des Einführens eines ersten und eines zweiten Katheters oder eines Multilumenkatheters in die Gebärmutter, Abgabe zwischen etwa 5 ml und 15 ml einer Silbernitratpaste in die Gebärmutter, wobei das natürliche Füllvolumen der Gebärmutter nicht überschritten wird, durch den ersten Katheter, wobei ein vorbestimmter Druck, der unter dem Eileiteröffnungsdruck liegen sollte, nicht überschritten wird, Steuern des Drucks der Silbernitratpaste und Belassen der so eingeführten Silbernitratpaste für eine Zeitdauer, die zum Bewirken von chemischer Nekrose im Wesentlichen des gesamten Gebärmutterendometriums ausreichend ist, Abgabe einer wässerigen Natriumchloridlösung durch den zweiten Katheter oder das Lumen an die Gebärmutter zum Deaktivieren des Silbernitrats zu im Wesentlichen inertem Silberchlorid und Ausspülen des Silberchlorids aus der Gebärmutter.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch einen Bausatz zur Behandlung des Endometriums einer Gebärmutter bereit, umfassend die Schritte des Aufbringens einer Silbernitratzusammensetzung auf das Endometrium einer Gebärmutter, Belassen der Silbernitratzusammensetzung in Kontakt mit dem Endometrium für eine Zeitdauer, die zum Bewirken von ätzender Nekrose des Endometriums ausreichend ist, Inkontaktbringen des Silbernitrats mit einer wie in Anspruch 1 definierten Natriumchloridlösung zum Deaktivieren des Silbernitrats und Entnehmen des deaktivierten Silbernitrats und des Natriumchlorids aus der Gebärmutter.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Zusammensetzung zur Behandlung des Endometriums einer Gebärmutter bereit, umfassend etwa 10 bis etwa 50 Gew.-% Silbernitrat, etwa 35 bis etwa 80 Gew.-% Dextran, und etwa 0 bis etwa 55 Gew.-% H2O.
  • Der Bausatz umfasst eine Zusammensetzung zur Behandlung des Endometriums einer Gebärmutter, umfassend etwa 43 Gew.-% Silbernitrat, etwa 29 Gew.-% Dextran und etwa 34 Gew.-% H2O.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Zusammensetzung zur Behandlung des Endometriums einer Gebärmutter bereitgestellt, umfassend etwa 34 Gew.-% Silbernitrat, etwa 31 Gew.-% Dextran und etwa 34 Gew.-% H2O.
  • Die Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion zum Deaktivieren der Ätzpaste umfasst etwa 32 bis etwa 40 Gew.-% Dextran und etwa 60 bis etwa 68 Gew.-% gewöhnliche Kochsalzlösung und weist eine Viskosität zwischen etwa 220 bis etwa 660 Centipoise auf.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, in welcher ein Hysteroskop in eine Säugergebärmutter eingeführt ist,
  • 2 zeigt eine erfindungsgemäß konstruierte Abgabekanüle für eine Ätzpaste und Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion,
  • 3A zeigt eine andere Ausführungsform der in 2 dargestellten Kanüle,
  • 3B zeigt eine andere Ausführungsform der in 2 dargestellten Kanüle,
  • 4 zeigt eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäß konstruierten Kanüle zum Einbringen einer Ätzpaste,
  • 5 zeigt eine andere Ausführungsform der in 4 dargestellten Kanüle,
  • 6 zeigt eine erfindungsgemäß konstruierte Doppellumen-Auswaschungskanüle,
  • 7 zeigt eine erfindungsgemäß konstruierte Auswaschungskanüle, und
  • 8 zeigt eine andere Ausführungsform der in 7 dargestellten Kanüle.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • 1 zeigt ein Hysteroskop 1, das mit Durchgängen für einen durch dieses hindurchlaufenden ersten Katheter 2 und zweiten Katheter 3 versehen ist. Das Hysteroskop 1 weist ein nahes Ende 5 und ein entferntes Ende 6 auf, wobei das entfernte Ende 6 im Gebärmutterhohlraum 4 einer Säugergebärmutter 13 lokalisiert ist. Während der Außendurchmesser des Hysteroskops 1 ausreichend klein sein muss, damit er durch einen teilweise gedehnten Gebärmutterhals 9 sicher und bequem in den Gebärmutterhohlraum 4 eingeführt werden kann, muss er einen Innendurchmesser aufweisen, der ausreichend groß ist, damit er den ersten und den zweiten Katheter 2 und 3 einpasst. Der Außendurchmesser des Hysteroskops 1 muss ausreichend breit oder erweiterbar sein, sodass eine im Wesentlichen luft- und flüssigkeitsdichte Abdichtung mit dem Gebärmutterhals 9 hergestellt wird. Zum Gewähren einer leichten Einführung kann diese Abdichtung durch Einsatz einer beliebigen von mehreren dem Fachmann bekannten Vorrichtungen wie einer Kontrazervikalkappe, eines Intrazervikalballons oder eines Intrazervikalstopfens gebildet werden. Das nahe Ende 5 des Hysteroskops 1 kann in jeder beliebigen von mehreren dem Fachmann bekannten Weisen angepasst sein, um die freie Handhabung des ersten Katheters 2 zur Bereitstellung einer genaueren Abgabe der Ätzpaste 7 und auch die selektive Abgabe von Gas oder Flüssigkeit durch den zweiten Katheter 3 sowohl zum Erweitern des Gebärmutterhohlraums 4 vor der Behandlung als auch zum Spülen des Gebärmutterhohlraums 4 mit einem Deaktivierungsmittel 8 nach der Behandlung zu gewähren.
  • Wie in 1 dargestellt, ist das Hysteroskop 1, das den ersten Katheter 2 und den zweiten Katheter 3 beherbergt, an den Gebärmutterhalskanal angeglichen, nachdem der Gebärmutterhals 9 mit einem Speculum freigelegt und mit einem Tenaculum gehalten wird. Nach dem Einführen des Hysteroskops 1 in den Gebärmutterhohlraum 4 wird ein Fluidmedium über den zweiten Katheter 3 auf einen Druck, der zum Gewährleisten der Erweiterung des Gebärmutterhohlraums 4 ausreichend ist, in den Gebärmutterhohlraum 4 gepumpt. Man kann sich die Gebärmutter 13 als zusammengefallenen Körperhohlraum, d.h. einen potenziellen Körperhohlraum oder nicht ausgedehnten Gebärmutterhohlraum vorstellen. Bei dem Fluidmedium kann es sich z.B. um ein Inertgas, vorzugsweise CO2, oder eine Flüssigkeit, die kein Elektrolyt ist, oder ein beliebiges anderes biologisch verträgliches Fluidmedium, das das Ätzmittel nicht deaktiviert oder mit ihm auf andere Weise reagiert, handeln. Dies erlaubt es dem Arzt, die Aufbringung des Ätzmittels, z.B. der Silbernitratpaste 7 auf die Endometriumgewebeschicht auf der Endometriuminnenoberfläche des Gebärmutterhohlraums 4 auf einem Monitor 14 sichtbar zu machen. Der CO2-Druck sollte vorzugsweise bei einem Druck von etwa 30 bis etwa 50 mmHg und vorzugsweise etwa 40 mmHg gehalten werden, um die Gebärmutter im erweiterten Zustand zu halten, während das Risiko der Schädigung der Gebärmutterwand und das Risiko des Überschreitens des Eileiteröffnungsdrucks minimiert wird. Der CO2-Druck wird durch ein Drucksteuerelement für Ausdehnungsmedien (nicht dargestellt) gesteuert. Eine Klemme könnte in die Öffnungen der Eileiter platziert werden, um das Risiko zu reduzieren, dass das Ätzmittel 7 in die Leiter 12 eintritt. Das Hysteroskop kann nach dem Aufbringen der toxischen Paste entfernt werden. In einer anderen Ausführungsform kann es an Ort und Stelle gelassen werden, bis der Gebärmutterhohlraum 4 klargespült ist. Dies erlaubt es dem Arzt, die Wirkung des Ätzmittels 7 und des Deaktivierungsmittels 8 hysteroskopisch zu beobachten.
  • Nach dem Erweitern des Gebärmutterhohlraums 4 kann die Ätzpaste 7, z.B. das Silbernitrat, auf das zu behandelnde Gewebe aufgebracht werden. Der im Hysteroskop 1 angeordnete erste Katheter 2 kann durch eine am entfernten Ende 6 des Hysteroskops 1 lokalisierte Öffnung erweitert werden. Die Abgabe der Silbernitratpaste 7 kann durch den ersten Katheter 2, vorzugsweise einen Katheter von 2 mm, unter hysteroskopischer Steuerung und vorzugsweise in einer Kohlendioxidgas-Umgebung vorgenommen werden. Bei der Paste handelt es sich um ein Gemisch aus Ätzmittel in einer Menge, die zum Bewirken von chemischer Nekrose des Zielgewebes ausreichend ist, in einem inerten Träger, und einem Ausgleich aus nicht reaktivem Fluid. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Zusammensetzung etwa 10 bis 50 Gew.-% Ätzmittel und etwa 35 bis 80 Gew.-% inerten Träger zum Bilden einer Fluidpaste. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die Paste aus etwa 10 bis 50 Gew.-% Ätzmittel und etwa 35 bis 80 Gew.-% Dextran 70TM oder Dextran 40TM und Wasser. Dextran 40TM und Dextran 70TM werden von Pharmacia, Inc., Piscataway, N.J., hergestellt. Besonders bevorzugt besteht die Paste aus 10 bis 50 Gew.-% Silbernitrat und 30 bis 80 Gew.-% Dextran 70TM oder Dextran 40TM und Wasser. Vorzugsweise wird die Pastenzusammensetzung auf eine Viskosität eingestellt, die für die spezifische Anwendung und die in dem Verfahren verwendeten Einbringungs- und Entnahmevorrichtungen geeignet ist. Durch Erhöhen des Verhältnisses von Dextran 70TM oder Dextran 40TM zu Wasser wird die Paste viskoser, und es kann dadurch schwieriger werden, sie durch Spritzen oder Katheter mit engen Bohrungen zu leiten. Die Konsistenz oder Viskosität der Paste wird auf eine Dicke eingestellt, die die Steuerung des Flusses der Paste innerhalb der Gebärmutter während des Verfahrens erlaubt.
  • Das Hysteroskop 1 ist an einen Monitor 14 angeschlossen, der es dem Fachmann erlaubt, das Verfahren zu beobachten und sicherzustellen, dass die Silbernitratpaste 7 auf das zu behandelnde Zielgewebe aufgebracht wird. Die Wirkung der Silbernitratpaste 7 kann so beobachtet werden, wie es gegenwärtig unter Verwendung von Laser oder elektrochirurgischer Gerinnung des Endometriums unter Verwendung eines Hysteroskops durchgeführt wird. Nach Beendigung des Aufbringens der Paste 7 wird das den Gebärmutterhohlraum 4 ausdehnende CO2 durch den zweiten Katheter 3 evakuiert, wodurch der Gebärmutterhohlraum 4 zu seinem entspannten Zustand zurückkehrt. Dies gewährt, dass die sich gegenüber liegenden Innenwände 11 der Gebärmutter 13 miteinander in Kontakt kommen, wodurch die Silbernitratpaste 7 weiter verteilt wird. Man belässt die Paste 7 mit dem Endometrium für eine vorbestimmte Zeitdauer oder bis der Fachmann durch Beobachtung durch das Hysteroskop folgert, dass eine ausreichende Nekrose stattgefunden hat, in Kontakt. Die Zeitdauer variiert je nach Konzentration des Silbernitrats und Tiefe, zu welcher die Behandlung erwünscht ist, jedoch ist für die meisten Anwendungen eine Dauer von etwa 3 bis etwa 15 Minuten bevorzugt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird eine Dauer von etwa 4 bis etwa 6 Minuten verwendet.
  • Das injizierte Pastenvolumen sollte das natürlich Füllvolumen des Gebärmutterhohlraums 4, etwa 5 ml bis etwa 15 ml, nicht überschreiten, und der bei der Abgabe der Paste 7 angewandte Druck sollte nicht zu einem Gebärmutterinnendruck führen, der den Eileiteröffnungsdruck von etwa 40 bis 50 mmHg überschreitet. Das Element zum Injizieren der Silbernitratpaste 7 ist vorzugsweise mit einem Element zum Messen des auf die Paste ausgeübten Drucks, d.h. einem Manometer, einer Feder, einem Überdruckventil oder einem Blister in der Wand des Rohrs oder der Spritze, die zum Steuern des Drucks auf die gewünschte Grenze bestimmt sind, versehen. Beim Einsatz einer Silbernitratpaste 7 kann das Verfahren durch Röntgenstrahlen oder Sonographie zur Steuerung der Lokalisierung und des Füllstands überwacht werden.
  • Nach Ablauf von ausreichender Zeit für eine chemische Nekrose des Endometriums auf eine Tiefe von etwa 4 mm bis etwa 5 mm wird ein Deaktivierungsmittel, z.B. eine wässerige Natriumchloridlösung 8, mit vorzugsweise etwa 5 Gew.-% Natriumchlorid durch den ersten Katheter 2 unter einem positiven Druck von etwa 30 bis 40 mmHg eingebracht, um jegliche übrige aktive Silbernitratpaste 7 zu deaktivieren. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Träger im Deaktivierungsmittel löslich. Das Silbernitrat 7 und das Natriumchlorid 8 reagieren unter Bildung von inertem Silberchlorid 10. Durch Waschen des Gebärmutterhohlraums 4 mit überschüssiger wässeriger Natriumchloridlösung 8, z.B. mit etwa 2 bis 3 Litern, wird eine vollständige Deaktivierung der Silbernitratpaste 7 unterstützt. Zwei Verfahren zum Waschen des Gebärmutterhohlraums 4 sind bevorzugt. Während einer Tidalwaschung wird Natriumchloridlösung 8 abgegeben und durch denselben Katheter, z.B. 3, entnommen. Die Natriumchloridlösung 8 sollte bei Drücken unter dem Eileiteröffnungsdruck abgegeben werden, um die Wahrscheinlichkeit des Einwaschens von jeglicher übriger Silbernitratpaste 7 in die Eileiter 12 zu reduzieren. Nachdem eine ausreichende Zeitdauer abgewartet wurde, damit die Natriumchloridlösung 8 die Silbernitratpaste 7 zu Silberchlorid 10 deaktiviert, können die Natriumchloridlösung 8, das Silberchlorid 10 und jegliche übrige Silbernitratpaste 7 unter einem negativen Druck, etwa negativen 1 bis 2 mmHg, der auf den zweiten Katheter 3 ausgeübt wird, entnommen werden. Der negative Druck sollte so eingestellt sein, dass eine Entleerung des Gebärmutterhohlraums 4 gewährt wird, sodass das Risiko des Zusammenfalls des unteren Endes oder der Verengung minimiert wird.
  • In einer anderen Ausführungsform wird eine Waschspülung des Gebärmutterhohlraums 4 durch einen gleichzeitigen Zufluss von frischer Natriumchloridlösung 8 und Abfluss von verwendeter Natriumchloridlösung 8, Silberchlorid 10 und jeglichem übrigen Silbernitrat 7 erzielt. Eine Waschspülung kann z.B. durch Abgabe der frischen Natriumchloridwaschung 8 durch den ersten Katheter 2 unter einem positiven Druck von etwa 30 bis 40 mmHg und Entnahme der Auswa schung durch den zweiten Katheter 3 unter einem negativen Druck von etwa negativen 1 bis 2 mmHg erzielt werden. Die Natriumchloridlösung 8 kann auch über den zweiten Katheter 3 und Entnahme über den ersten Katheter 2 eingebracht werden, sodass das Einbringen in den Gebährmutterhohlraum 4 von jeglichem im ersten Katheter 2 verbliebenem Silbernitrat verhindert wird. In einer anderen Ausführungsform kann der Praktizierende die Kontrazervikalkappe, den Intrazervikalballon, einen Intrazervikalstopfen, die/der verwendet wird, um den Gebärmutterhohlraum 4 abzudichten und der Auswaschung das Verlassen des Gebärmutterhohlraums 4 in der Gegend um das Hysteroskop 1 zu ermöglichen, entfernen, statt negativen Druck auf den ersten Katheter auszuüben.
  • Der Hauptteil des deaktivierten Silberchlorids 10 wird aus dem Gebärmutterhohlraum 4 während des Waschorgangs ausgewaschen, und jegliches übrige deaktivierte Silberchlorid 10 wird über natürliche Prozesse aus dem Körper ausgeschieden.
  • Die Aktivität des Ätzmittels lässt sich leicht unter Verwendung von Silberverbindungen wie Silbernitrat und Silberthiocyanat oder anderen Verbindungen, die Silberionen freisetzen können, steuern. Die Silberionen reagieren mit den Sulfiden, Proteinen und Chloriden in den Zellen. Da die Sulfide und Chloride für den Zellstoffwechsel lebensnotwendig sind, führt die Reaktion zur Nekrose der Zellen. Ein anderes potenziell nützliches Mittel ist Iod, das wie Silber für Röntgenstrahlen undurchlässig ist. Iodhaltige Zusammensetzungen reagieren mit dem Zielgewebe als Ergebnis der Freisetzung von elementarem freiem Iod, und die Reaktion kann durch Bilden einer stabilen Verbindung, z.B. von Natriumiodid gestoppt werden. Der Vorteil des Silbernitrats liegt jedoch darin, dass das Deaktivierungsmittel für das Silberion das Chloridion ist, das in einigen Lösungen, die regelmäßig in der Medizin z.B. intravenös und intramuskulär verwendet werden, wie normale Ringer-Kochsalzlösung, zu finden ist. Bei der Silbernitratdeaktivierung handelt es sich um die im Wesentlichen stöchiometrische Bildung eines unlöslichen, nicht ätzenden Niederschlags. In einer besonders bevorzugten Ausfüh rungsform werden Silbernitrat und Dextran 70TM zusammen verwendet, da sie leicht einzusetzen, steuerbar sind und von der Ärzteschaft und den staatlichen Aufsichtsbehörden als verträgliche Mittel für die Verwendung beim Menschen anerkannt sind. Dextran 40TM und 70TM können intravenös und intramuskulär und in mehreren Organsystemen wie dem Genitaltrakt verwendet werden. Silbernitrat wird für die Haut, die oberen Atemwege, den unteren Genitaltrakt und andere Körperbereiche verwendet. Das Silberion weist eine lose, aber stabile Bindung mit dem Dextran-Träger auf, wird jedoch durch den Verbrauch des Ions an den Gewebestellen durch Bindung an Anionen und Protein entzogen. Der Träger kann aus Dextranen oder Glucose oder anderen in intravenösen Lösungen verwendeten Zuckern, jedoch vorzugsweise in zum Bilden von Gelen oder Pasten ausreichenden Konzentrationen hergestellt sein. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Träger im Deaktivierungsmittel löslich. Die erfindungsgemäß hergestellten Zusammensetzungen weisen eine Viskosität auf, die für ihren beabsichtigten Zweck bei Temperaturen zwischen etwa 20°C und etwa 37°C geeignet ist, jedoch kann die Viskosität so eingestellt werden, wie es spezifische Anwendungen verlangen. Alginate, Aloe, Carboxymethylcellulose, Silicone und oxidierte Cellulose können ebenso zur Bildung von Pasten und Gelen verwendet werden, jedoch sind die Dextrane und Zucker aufgrund ihrer Akzeptanz durch die Ärzteschaft und die Aufsichtsbehörden die bevorzugte Wahl.
  • Die Geschwindigkeit und Schwere der chemischen Nekrose kann durch den Prozentgehalt des Silbernitrats in der Paste gesteuert werden. Durch Erhöhen des Prozentgehalts des Silbernitrats in der Paste erhöht sich die Möglichkeit einer tieferen Verbrennung. Es ist durch dem Fachmann bekannte Verfahren möglich, die geeignete Silbernitratkonzentration zu bestimmen, um die gewünschte Tiefe der Ätzung für spezifische Anwendungen zu erzielen. Einer der Nutzen dieser Erfindung besteht darin, dass der Praktizierende durch Einsatz von Silbernitrat die Behandlung durch Einbringen einer gewöhnlichen Kochsalzlösung, z.B. NaCl, die das Silbernitrat durch Bilden von Silberchlorid deaktiviert, leicht beenden kann. In einer anderen Ausführungsform könnte der Fachmann eine Paste formulieren, die im Wesentlichen selbststeuernd ist. Zum Beispiel kann eine schwache Silbernitratpaste formuliert werden, die sich nach Nekrose bis zu einer Tiefe von nur der Hälfte der maximal sicher gewährbaren Tiefe selbst erschöpft, wodurch die Gefahr einer zu tief reichenden Nekrose reduziert wird.
  • Die Viskosität der Ätzzusammensetzung wird so eingestellt, dass sie nicht unkontrollierbar in die Gebärmutter fließt. Die Ätzzusammensetzung sollte durch einen Katheter mit einem Innendurchmesser von etwa 2 mm leicht, d.h. ohne übermäßigen Druck fließen. Die Ätzzusammensetzung sollte dickflüssig genug sein, dass sie in der Nähe des Anwendungspunktes nicht abläuft, d.h. dort bleibt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Ätzzusammensetzung mit einer Konsistenz im Bereich von Zahnpasta bis Pfannkuchensirup als spezifische Anwendungsanforderung verwendet. Thixotrope Ätzzusammensetzungen, die z.B. Mineraltone oder dergleichen verwenden, können in einigen Anwendungen besonders nützlich sein.
  • Viskositätsstudien zeigten, dass etwa 10 g Dextran 70TM, gemischt mit etwa 10 ml Wasser, das verschiedene Konzentrationen an Silbernitrat enthält, unter Druck langsam und glatt durch einen Katheter von 2 mm, der mit einer Länge von 10 bis 50 cm an einer Spritze mit 10 ml befestigt war, floss. Jedoch können die Konzentrationen als spezifische Anwendungsanforderungen variiert werden, damit die Bedingungen der Abgabe und des zu behandelnden Organs oder der zu behandelnden Struktur erfüllt werden. Die niederviskosen oder „wässerigen" Zusammensetzungen umfassen etwa 5 g Dextran 70TM und etwa 10 ml H2O und die hochviskosen Zusammensetzungen oder diejenigen in Form einer „dicken Paste" sind aus etwa 10 g bis etwa 15 g oder mehr Dextran 70TM und etwa 10 ml H2O zusammengesetzt.
  • Die Silbernitratkonzentrationen, die beim Durchführen dieser Erfindung verwendet werden, sind höher als diejenigen Silbernitratkonzentrationen, die im Allgemeinen in herkömmlichen dermatologischen Pasten und Blasenspülungszusam mensetzungen, die häufig Silbernitrat in einer Menge im Bereich von etwa 1 bis etwa 20 Gew.-% enthalten, eingesetzt werden. (Eine Ausnahme ist der herkömmliche Silbernitrat-Stift, der häufig reines Silbernitrat enthält, das auf einem Applikator-Stift zur Verwendung in der Vagina, auf der Haut, an der Nase und anderen oberflächlichen Stellen verwendet wird, um eine Blutung oder abgeschürfte Flächen zu verätzen.) In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung liegen die Ätzmittelkonzentrationen, die für eine selektive Gewebezerstörung verwendet werden, im Bereich von etwa 5 Gramm pro 10 ml Wasser bis zu einer im Wesentlichen gesättigten Lösung von etwa 16,5 Gramm pro 10 ml Wasser bei etwa 25°C. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegen die eingesetzten Ätzmittelkonzentrationen im Bereich von etwa 7-8 g/10 ml Wasser. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Zusammensetzung etwa 40 Gew.-% Silbernitrat, etwa 30 Gew.-% Dextran und etwa 30 Gew.-% Wasser. In einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Zusammensetzung etwa 45 Gew.-% Silbernitrat, etwa 28 Gew.-% Dextran und etwa 28 Gew.-% Wasser. Der Grund dafür, dass höhere Silbernitratkonzentrationen bevorzugt sind, liegt darin, dass der Hauptteil der Silberionen durch Gewebechloride, -sulfide und -proteine aufgenommen wird, d.h. damit reagiert. Folglich sind hohe Konzentrationen zum Kompensieren für die Deaktivierung des Hauptteils der Silberionen in den extrazellulären Räumen zum Bewirken von Gewebezerstörung des Endometriums auf eine gewünschte Tiefe von etwa 4 bis etwa 5 mm erforderlich. Diese höheren Konzentrationen erzeugen die gewünschte Gewebeproteinschädigung und Mitochondrial- und Kernschädigung, was durch mikroskopische Betrachtung bestätigt wurde. Diese Reaktionen können in gesteuerter Weise durch Einbringen von Kochsalzlösung, die restliches freies Silbernitrat durch Bildung von Silberchlorid schnell deaktiviert, selektiv und schnell gebremst werden.
  • Bakteriologische Studien des erfindungsgemäß hergestellten Gemischs aus Silbernitrat und Dextran 70TM zeigen, dass die Pasten durch die Gegenwart des Silbernitrats sterilisiert werden. Die Dextrane unterstützen das Bakterienwachstum, während die Silber/Dextran-Gemische kein Bakterienwachstum zeigen. Chemi sche Analysen des Silbernitrats in Dextran unter Verwendung von Atomabsorptionsspektrometrie zeigen, dass das Silberion an den Dextranen lose gebunden ist (etwa 75%) und dass die Bindung über eine Dauer von mindestens einer Woche konstant blieb.
  • Spezifische Ausführungsformen der Erfindung werden durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
  • BEISPIEL 1
  • Ein Gemisch aus etwa 15 g Silbernitrat, etwa 10 g Dextran 70TM und etwa 10 g Wasser wurde hergestellt und unmittelbar nach einer Hysterektomie über einen Zervikalkatheter in zwei gewöhnliche Gebärmutterproben injiziert. Die Zusammensetzung war ausreichend fließend (fluid), um sich so auszubreiten, dass der Gebärmutterhohlraum unter hohem Druck, z.B. etwa 200 mm Quecksilber, im Wesentlichen ausgefüllt wurde, jedoch so ausreichend viskos, dass sie nicht in die Eileiter, die eine Öffnung mit einem Durchmesser von etwa 1 mm aufweisen, einströmte. Man beließ die Zusammensetzung für eine Dauer von etwa 10 Minuten in der Gebärmutter und erzeugte die gewünschte histologische Schädigung bis zu einer Tiefe von etwa 4 mm bis etwa 5 mm in der Gebärmutterwand. Die chemische Aktivität des Gemischs wurde nach etwa 10 Minuten durch gewöhnliche Kochsalzspülung gestoppt, wodurch die Bildung eines Silberchloridniederschlags verursacht und eine Auswaschung des Dextran-Silbernitrat/Silberchlorid-Gemischs aus dem Gebärmutterhohlraum gewährt wurde.
  • BEISPIEL 2
  • Die in BEISPIEL 1 verwendete Zusammensetzung wurde auch in vivo in Kaninchen-Gebärmuttern getestet, und die Silbernitrat-/Dextran-Paste erzeugte wiederum die gewünschte ausgedehnte schnelle Zerstörung, die durch gewöhnliche Kochsalzlösung wie vorstehend erörtert schnell gestoppt wurde. Zusätzlich schützte die Verwendung von gewöhnlicher Kochsalzlösung in dem die Gebärmutterzipfel umgebenden Bereich während der Laparotomie zum Testen der Paste in den Zipfeln die benachbarten Organe wirksam vor den Wirkungen des Silbernitrat-Überlaufs.
  • BEISPIEL 3
  • Eine Reihe von vier erwachsenen weiblichen Kaninchen wurde anästhesiert und eine Laparotomie zum Freilegen des Genitaltrakts durchgeführt. Bei dem ersten Tier diente ein Gebärmutterzipfel als Kontrollpunkt. In die anderen Gebärmutterzipfel wurde eine Dextran 70TM-Paste, umfassend etwa 10 g Dextran, etwa 9 g Silbernitrat und etwa 10 ml Wasser, injiziert. Die Zusammensetzung wurde unter Verwendung einer Spritze und einer 18er Nadel injiziert, und die mit der Paste in Kontakt gekommenen Gewebe zeigten eine sofortige Reaktion. Ein Teil der Paste trat in die Bauchhöhle ein. Der Darm- und Blasenbereich und die die Bauchfelloberfläche, die einen Kontakt mit der Paste herstellten, wurden mit gewöhnlicher Kochsalzlösung behandelt, wodurch ein weißer Niederschlag verursacht wurde. Das zweite Kaninchen wurde gleichermaßen behandelt, außer dass beide Gebärmutterzipfel behandelt wurden. Wieder trat Flüssigkeit aus und wurde mittels Kochsalzlösung blockiert. Das dritte Kaninchen wurde in derselben Weise behandelt, jedoch wurde die Kochsalzlösung vor der Injektion in das Becken gegossen. Wieder trat Flüssigkeit aus, da jedoch das Becken mit Kochsalzlösung vorbehandelt worden war, reagierte die ausgetretene Flüssigkeit mit den umgebenden Geweben überhaupt nicht. Das vierte Kaninchen wurde wie das dritte behandelt, außer dass nur in einen Zipfel injiziert wurde. Die Tiere wurden geschlossen und in die Käfige zurückgegeben. Kaninchen eins starb in dieser Nacht, wahrscheinlich an der Operation und Anästhesie. Eine Autopsie zeigte eine akute entzündliche Reaktion der Gebärmutterzipfel und der Beckengewebe. Kaninchen zwei starb sieben Tage später. Eine Autopsie zeigte eine akute und chronische Reaktion in den Zipfeln, die durch und durch geschädigt waren, sowie eine Beckenentzündung mit einer wahrscheinlichen Darmperforation aufgrund der chemischen Verlet zung. Die Kaninchen drei und vier wurden drei Wochen nach einer normalen Genesung getötet. Eine Autopsie zeigte keine Reaktion oder Anhaftungen der Darm- oder Bauchfellgewebe. Es wird angenommen, dass dies aufgrund dessen erfolgte, dass die Bauchhöhle durch die Kochsalzlösung geschützt wurde, bevor die auslaufende Silbernitratflüssigkeit mit den Geweben in Kontakt kam. Die Gebärmutterzipfel zeigten das gewünschte Ergebnis, d.h. Entzündung und Ablösung bis zu einem gewünschten Grad und Zerstörung des Endometriums und frühe Narbenbildung. Die anfängliche Injektion in die Gebärmutterzipfel wurde durch die Injektion von gewöhnlicher Kochsalzlösung nach sechs und zehn Minuten gestoppt. Dieser Zeitunterschied bewirkte keinen pathologischen Unterschied, da die Silbernitratzusammensetzung des Gemischs stark war und aufgrund der Erfahrung mit menschlichen Gebärmutterproben, die im Vergleich zu den dünnen und kleinen Kaninchengebärmutterzipfeln sehr dick sind, ausgewählt wurde. Die Kaninchengebärmutterzipfel waren in den behandelten Bereichen stark geschädigt und in den unbehandelten Bereichen normal. Folglich ist die Reaktion fokal lokalisiert und kann im Hinblick auf Intensität und Dauer gesteuert werden. Fotografien wurden aufgenommen, und eine mikroskopische Pathologie wurde erhalten, die eine Zerstörung des Endometriums auf die gewünschte Tiefe von etwa 4 mm bis etwa 5 mm zeigte.
  • Die Zusammensetzungen dieser Erfindung erwiesen sich in einer Menge, die für eine chemische Nekrose von Gewebe ausreichend ist, als pharmakologisch wirksam und können selektiv und schnell gesteuert und nach Verwendung mit Kochsalzlösungen zum Stoppen der Reaktion und während der Verwendung zum Beschränken des Orts der zerstörenden Wirkung von unbeabsichtigter Schädigung auf umgebende Nicht-Zielgewebe und -organe gestoppt werden. Die Zusammensetzungen sind bakteriologisch steril und die Viskosität kann durch die Menge an zugesetztem Wasser auf die gewünschte Viskosität manipuliert werden. Dadurch kann deren Abgabe durch Volumen, Druck und Viskosität gesteuert werden.
  • Die Zusammensetzungen dieser Erfindung sind auf die vorstehend erörterten Anwendungen nicht beschränkt und weisen zusätzlich eine breite Anwendbarkeit im medizinischen Gebiet auf. Das Gemisch aus Silberionen mit den Trägern ermöglicht eine gesteuerte Abgabe des Ätzmittels an einen breiten Bereich von Zielorganen und -strukturen, z.B. das Endometrium für endometrialer Ablösung, einen Darmpolyp während der Kolonoskopie, einen Blasenpolyp während der Cystoskopie, die Ablösung eines kleinen Blasendivertikels, die Ablösung der Gallenblase über ein Choledochoskop mit Röntgen- und sonographischer Steuerung, die Zerstörung von Bronchialläsionen bei der Bronchioskopie und andere minimal invasive Herangehensweisen. Tatsächlich stellen die Zusammensetzungen und das Verfahren dieser Erfindung eine Alternative für die mechanische, elektrochirurgische oder Laserzerstörung von Zielgeweben und -organen unter offener, endoskopischer, monographischer oder radiographischer Steuerung bereit. Die Verwendung von physiologischen Kochsalzlösungen gewährt ein gesteuertes Stoppen der Reaktion sowie einen Schutz von Nicht-Zielgeweben und -organen in der Behandlungszone. Die Träger stellen ein Abgabevehikulum für den Wirkstoff bereit und können aufgrund ihrer Wasserlöslichkeit weggewaschen oder in den Fällen von Zuckern und Dextranen metabolisch entfernt werden.
  • In einer anderen Ausführungsform können die Zusammensetzungen dieser Erfindung auch als Abgabevehikulen für andere therapeutische Mittel oder Medikamente wie ausgewählte Antibiotika oder entzündungshemmende Mittel, z.B. Cortison, Hydrocortison oder Prednison, die gleichzeitig mit der aktiven chemischen Ablösung oder vor oder nach einem solchen Ablösungseingriff verwendet werden könnten, dienen. Die vorstehenden Wirkungen sind in der Humanmedizin sowie in der Veterinärmedizin anwendbar, insbesondere, da die chemischen Gemische die Form der zu behandelnden Hohlorgane annehmen, und eine Variation von Individuum zu Individuum oder von Spezies zu Spezies kann durch Volumen, Viskosität, Druck, Behandlungszeit und Konzentration des Wirkstoffs eingestellt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform kann das therapeutische Mittel oder Medikament durch einen Katheter entweder blind oder unter sonographi scher visueller oder radiographischer Beobachtung an einen zu behandelnden Bereich abgegeben werden.
  • Es zeigte sich, dass die Zusammensetzungen dieser Erfindung an Zellen der Zielgewebe im Allgemeinen schwere Ätzreaktionen und deren Nekrose verursachen und dass Kochsalzlösung bei richtiger Anwendung die Reaktion blockiert sowie lebendes Nicht-Zielgewebe schützt. Folglich zeigte es sich, dass das Prinzip der Verwendung von Ätzmitteln in gesteuerten Dosen für gesteuerte Zeitdauern zusammen mit geeigneten Deaktivierungsmitteln bei der Herstellung einer beabsichtigten Verletzung unter Beschränkung nur auf die Zielgewebe erfolgreich ist.
  • Die Zusammensetzungen dieser Erfindung stellen auch die Abgabe von anderen das Gewebe nicht zerstörenden Mitteln wie entzündungshemmenden Mitteln, z.B. Cortison, bereit, die in hohen Konzentrationen für eine örtliche kurzzeitige Wirkung (1-7 Tage) abgegeben werden könnten. Diese das Gewebe nicht zerstörenden Zusammensetzungen stellen ein Mittel zum Hemmen der unerwünschten Bildung von Anwachsungen, z.B. infolge von Myomectomie, Tubenoperation, Gelenkoperation usw. bereit.
  • Die Technik kann zum Behandeln von anderen Körperhohlräumen durch Variieren der Inhaltsstoffe und Prozentgehalte der Inhaltsstoffe in der Zusammensetzung, Variieren der Viskosität und Variieren der Behandlungszeit als spezifische Anwendungsanforderung verwendet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Zusammensetzung eine Viskosität auf, die es erlaubt, dass sie in den Zielbereich über ein Hysteroskop eingebracht wird und die Zusammensetzung mit dem Zielgewebe in einer Menge und für eine Zeitdauer, die zum Bewirken der chemischen Nekrose ausreichend ist, in Kontakt bleibt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Zusammensetzung fluid genug, um über einen Katheter von 2 mm bis 3 mm in die Ge bärmutter eingeführt zu werden, und so ausreichend viskos, dass sie bei einem Druck von etwa 80 mmHg nicht in den Gebärmutterhohlraum fließt.
  • Es ist vorgesehen, dass eine Vielzahl an Ätzmitteln und ihre jeweiligen Deaktivierungsmittel in diesem Verfahren verwendet werden können. Ätzmittel wie Zinkchlorid, Phenol, Iod, KOH, NaOH und verschiedene Säuren und Basen sind auf dem Fachgebiet bekannt und für die Verfahren dieser Erfindung anwendbar und können durch chemische Reaktion, Entfernung, Verdünnung oder Dosimetrie deaktiviert werden.
  • Es ist auch vorgesehen, dass anstelle des zweiten Katheters der ersten und zweiten Ausführungsform die Neutralisierungslösung durch den ersten Katheter abgegeben werden kann. In dieser Ausführungsform muss das Volumen der Deaktivierungslösung so eingestellt werden, dass die übrige Ätzpaste, die im ersten Katheter verbleibt und selbst deaktiviert werden muss, berücksichtigt wird.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Viskosität der Kochsalz-Auswaschungslösung 8 auch durch Erhöhen der Viskosität, z.B. auf eine „cremeartige"/„cremige" Viskosität eingestellt, die der Viskosität z.B. von herkömmlichen Hautfeuchtigkeitslotionen oder Sonnenlotionen ähnelt„ sodass die Wahrscheinlichkeit reduziert wird, dass das inaktivierte Silbernitrat, d.h. Silberchlorid 10, in Nicht-Zielbereiche, z.B. die Eileiter oder den Blutkreislauf des Patienten eingebracht wird. Eine Erhöhung der Viskosität der Kochsalz-Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion 8 verhindert, dass die Paste 7 eine zu geringe Viskosität entwickelt, d.h. sie verhindert, dass die Ätzpaste 7 während des Auswaschungsschrittes zu dünn oder „flüssig" wird, und reduziert folglich die Wahrscheinlichkeit, dass das neutralisierte Silbernitrat, d.h. Silberchlorid 10, während der Neutralisation und den Auswaschungsschritten in die Eileiter oder das Gefäßsystem infundiert.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die zum Neutralisieren und Auswaschen des Silberchlorids verwendete Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion 8 etwa 32 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% Dextran und etwa 60 bis etwa 68 Gew.-% gewöhnliche Kochsalzlösung und weist eine Viskosität zwischen etwa 200 und etwa 600 Centipoise auf.
  • Die Ätzpaste 7 wird vorzugsweise mit einem Druck in die Gebärmutter eingebracht, der etwa gleich oder weniger als etwa 200 mmHg beträgt. Während des Auswaschens der Paste 7 mit der Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion 8 sollte der Intrauterindruck bei einem Druck etwa gleich oder weniger als etwa 40 mmHg gehalten werden, sodass die Wahrscheinlichkeit dessen ferner reduziert wird, dass das Silberchlorid 7 in den Blutstrom infundiert oder in Nicht-Zielbereiche eintritt. Wird eine kontinuierliche Durchflussspülung verwendet, ist ein Zuflussdruck von etwa 40 mmHg und ein Abflussdruck von etwa 0 bis etwa -5 mmHg bevorzugt.
  • 2 zeigt eine erfindungsgemäß aufgebaute Kanüle 20 für die Abgabe von Ätzpaste und Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion. Die Kanüle 20 weist ein nahes Ende 21 und ein entferntes Ende oder Injektionsende 22 und eine hindurchgehende Längsbohrung 23 auf. Das nahe Ende 21 ist zum Bilden einer im Wesentlichen fluiddichten Abdichtung mit einem Einbringungselement für eine Ätzpaste 7, z.B. eine Spritze 30 angepasst. Ein Element zum Messen des Drucks 24 ist am entfernten Ende oder Injektionsende 22 der Kanüle 20 angeordnet und so angepasst und angeordnet, dass es den Innendruck des Gebärmutterhohlraums misst. Da der Injektionsdruck am nahen Ende 21 der Injektionskanüle 20 höher ist, um die Pousielle-Widerstandskräfte gegen die Bewegung der Ätzpaste 7 zu überwinden stellt die Anordnung des Elements zum Messen des Drucks 24 bei oder nahe dem entfernten Ende 22 der Injektionskanüle 20 eine genauere Messung des Innendrucks des Gebärmutterhohlraums 4 bereit. Das Element zum Messen des Drucks 24 kann aus einer breiten Vielzahl von dem Fachmann bekannten Elementen diesem Zweck entsprechend ausgewählt werden, jedoch wird in einer bevorzugten Ausführungsform ein Druckmonitor oder -umwandler verwendet.
  • Das Element zum Messen des Drucks 24 kommuniziert über eine Verbindungsleitung 25 mit einem Steuerelement 26, das zum Anzeigen des Innendrucks der Gebärmutter 13, zum Begrenzen des Drucks, mit welchem die Ätzpaste 7 in den Gebärmutterhohlraum 4 eingebracht wird, und zum Begrenzen des Drucks, mit welchem die Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion 8 in den Gebärmutterhohlraum 4 eingebracht wird, bereitgestellt ist.
  • Wie in 2 dargestellt, ist die am entfernten Ende 22 angeordnete Spitze 27 mit einer Form, z.B. einer konischen oder olivenförmigen Form einer Spitze versehen, sodass die Einführung in den Gebärmutterhals 9 und die Bildung einer im Wesentlichen fluiddichten Abdichtung erleichtert wird, wenn die Spitze 27 in den Gebärmutterhals 9 so angeordnet wird, dass sie die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass die Ätzpaste 7 den Gebärmutterhohlraum 4 verlässt und in den Vaginalkanal 102 eintritt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Außenoberfläche 28 der Spitze 27 mit spiralförmigen Rillen 29 oder einer Korkenzieherartigen Konfiguration auf ihrer Außenoberfläche 29 bereitgestellt, um die Abdichtung zwischen der Außenoberfläche 28 der Spitze 27 und dem Gebärmutterhals 9 zu verbessern. Wird diese Ausführungsform der Erfindung verwendet, nachdem die Ätzpaste 7 in den Gebärmutterhohlraum 4 eingebracht wurde, wird die Kanüle 20 zur Abgabe der Paste aus dem Gebärmutterhals 9 entnommen und eine saubere Kanüle 20 in den Gebärmutterhals 9 eingeführt. Eine saubere Spritze 30, die mit Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion 8 gefüllt ist, wird an dem nahen Ende 21 der Kanüle 20 angebracht, und die Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion 8 in den Gebärmutterhohlraum 4 unter Verwendung der Spritze 30 eingebracht und wieder entnommen.
  • Die 3A und 3B zeigen eine andere Ausführungsform der in 2 dargestellten Kanüle. In der in 3A und 3B dargestellten Ausführungsform umfasst die Kanüle 39 eine erste Teilkanüle 40 mit einem nahen Ende 41 und einem entfernten Ende 42 und eine zweite Teilkanüle 43 mit einem nahen Ende 44 und einem entfernten Ende 45. Eine Kupplung 46 ist zwischen dem nahen Ende 41 der ersten Teilkanüle 40 und dem entfernten Ende 45 der zweiten Teilkanüle 43 wie in 3A dargestellt angeordnet. Die Kupplung 46 ist vorzugsweise am nahen Ende 41 der ersten Teilkanüle 40 wie in 3B dargestellt angeordnet. Die Kupplung 46 ist zum Bereitstellen einer im Wesentlichen fluiddichten Abdichtung zwischen dem ersten Tei 40 und dem zweiten Teil 43 und auch zum Bereitstellen von Kommunikation zwischen der Verbindungsleitung 25, die im ersten Teil 40 angeordnet ist, der mit dem Druckfühlelement 24 kommuniziert, und mit der Verbindungsleitung 25, die am zweiten Teil 43 angeordnet ist, der mit dem Druckanzeigeelement und Steuerelement 26 kommuniziert, angepasst. Die Kupplung 46 kann aus einem breiten Bereich von Kupplungen, die dem Fachmann als für diesen Zweck geeignet bekannt sind, zum Beispiel einer Reibungspassform oder einer Sperre mit Außen-/Innengewinde, ausgewählt werden, jedoch wird in einer bevorzugten Ausführungsform eine Leuersperre verwendet. Ein Element, z.B. ein Kolbenelement kann am nahen Ende 44 der zweiten Teilkanüle 43 zum Erleichtern des Eingriffs und der Ablösung der zweiten Teilkanüle 43 vom Kupplungselement 46, das am nahen Ende 41 der ersten Teilkanüle 40 angeordnet ist, bereitgestellt sein. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Kupplungselement 46 mit einem Ventil 47 (dargestellt in 3B) versehen, das die Längsbohrung 23 der ersten Teilkanüle 40 blockiert, wenn die zweite Teilkanüle 43 von dem Kupplungselement 46 abgelöst ist. Dieses Ventil 47 unterstützt das Aufrechterhalten des gewünschten Drucks im Gebärmutterhohlraum 4 und reduziert ferner die Möglichkeit des Auslaufens von Ätzpaste in den Vaginalkanal 102. Bei Betrieb ist bei Verwendung dieser Ausführungsform das nahe Ende 41 der ersten Teilkanüle 40 mit dem entfernten Ende 45 der zweiten Teilkanüle 43 über die Kupplung 46 verbunden. Die Spitze 27 der ersten Teilkanüle 40 wird dann in den Vaginalkanal 102 eingeführt und die Spitze 27 vorangetrieben und in den Gebärmutterhals 9 eingeführt, um eine im Wesentlichen fluiddichte Abdichtung zwischen der Außenoberfläche 28 der Spitze 27 und dem Gebärmutterhals 9 zu bil den. In einer bevorzugten Ausführungsform wird dann die Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion 8 in den Vaginalkanal 102 eingebracht, um die Vaginalgewebe vor jeglicher Ätzpaste 7, die während des Verfahrens versehentlich in den Vaginalkanal 102 eingebracht werden könnte, zu schützen. Eine Spritze 30, die die Ätzpaste 7 enthält, wird dann am nahen Ende 44 der zweiten Teilkanüle 43 angebracht und die Ätzpaste 7 in den Gebärmutterhohlraum 4 unter gesteuertem Druck wie vorstehend erörtert eingebracht. Der zweite Teilkatheter 43 kann dann von dem Kupplungselement 46 abgelöst und aus dem Vaginalkanal 102 entfernt werden. Eine saubere zweite Teil- oder Auswaschungskanüle 43 wird dann in den Vaginalkanal 102 eingeführt und in diesem vorangetrieben, und das entfernte Ende 45 wird in der Kupplung 46 eingegriffen. Eine Spritze 30 wird dann mit dem nahen Ende 44 der sauberen zweiten Teil- oder Auswaschungskanüle 43 verbunden und die Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion 8 in den Gebärmutterhohlraum 4 eingebracht, und man belässt sie im Gebärmutterhohlraum 4 für eine Zeitdauer, die zum Neutralisieren der Ätzpaste 7 ausreichend ist. Die Spritze 30 wird dann zur Entnahme der neutralisierten und verdünnten Paste 10 aus dem Gebärmutterhohlraum 4 wie vorstehend erörtert verwendet.
  • 4 zeigt eine andere Ausführungsform einer Kanüle 50 zum Einbringen von Ätzpaste, die erfindungsgemäß aufgebaut ist. Wie in 4 dargestellt, ist die Spitze 51 mit einer Form, z.B. einer konischen olivenförmigen Form einer Spitze bereitgestellt, sodass der Eintritt in den Gebärmutterhals 9 und die Bildung einer im Wesentlichen fluiddichten Abdichtung erleichtert wird, wenn die Spitze 51 in Gebärmutterhals 9 angeordnet wird, sodass die Wahrscheinlichkeit reduziert wird, dass die Ätzpaste 7 den Gebärmutterhohlraum 4 verlässt und in den Vaginalkanal 102 eintritt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Außenoberfläche 52 der Spitze 51 mit spiralförmigen Rillen 53 oder einer Korkenzieherartigen Konfiguration an ihrer Außenoberfläche 52 bereitgestellt, um die Abdichtung wie vorstehend erörtert zu verbessern. Die Spitze 51 ist mit einem Kanal 54 mit einem entfernten Ende 55 in Fluidkommunikation mit der Längsbohrung 56 der Kanüle 50 und einem nahen Ende 57 in Fluidkommunikation mit einem Über druck-Blister 58 zur Steuerung des Drucks der Ätzpaste 7 innerhalb des Gebärmutterhohlraums 4 versehen. In einer bevorzugten Ausführungsform in einer Kanüle 50, die zum Einbringen der Ätzpaste 7 verwendet wird, wird der Überdruck-Blister 58 auf etwa 100 mmHg eingestellt. Folglich entweicht aus dem Überdruck-Blister 58, wenn der Druck im Gebärmutterhohlraum 4 etwa 100 mmHg überschreitet, der Überdruck, oder er öffnet sich unter Abbau des Drucks im Gebärmutterhohlraum 4 und gewährt, dass die Ätzpaste in den Vaginalkanal 102 eintritt, der vorher vorzugsweise durch die Einbringung von Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion 8 geschützt wurde. Nach Einbringen der Ätzpaste 7 in den Gebärmutterhohlraum 4 wird die Kanüle 50 entfernt. Eine zweite saubere Kanüle oder Auswaschungskanüle 50' wird dann in den Gebärmutterhals 9 wie vorstehend erörtert so eingeführt, dass die Auswaschungslösung oder Auswaschpaste 8 in den Gebärmutterhohlraum 4 eingebracht werden kann.
  • 5 zeigt die Kanüle von 4, die zur Verwendung in einem tidalen Auswaschsystem zum Auswaschen der neutralisierten und verdünnten Ätzpaste 10 modifiziert wurde. Die Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion 8 wird in den Gebärmutterhohlraum 4 injiziert, und man belässt sie im Gebärmutterhohlraum 4 für eine Zeitdauer, die zum Neutralisieren der Ätzpaste 7 ausreichend ist. Die neutralisierte und verdünnte Paste 10 wird dann unter Verwendung der Spritze abgezogen. Die zweite saubere Kanüle oder Auswaschungskanüle 50' ist im Aufbau ähnlich der ersten Kanüle 50, mit der Ausnahme, dass der Überdruck-Blister 58' aufgrund des niedrigeren Drucks, der während des Auswaschens wie vorstehend erörtert erwünscht ist, auf etwa 60 mmHg eingestellt ist. Folglich springt, wenn der Druck im Gebärmutterhohlraum während der Auswaschung 4 etwa 60 mmHg überschreitet, das Überdruck-Blister 58' vor bzw. öffnet sich, indem der Druck des Gebärmutterhohlraums 4 abgebaut wird, wodurch gewährt wird, dass die neutralisierte Paste in den Vaginalhohlraum 102 eintritt.
  • 6 zeigt eine erfindungsgemäß aufgebaute Doppellumen-Auswaschungskanüle 70 zur Verwendung in einem Auswaschungssystem mit kontinuierlichem Fluss. Die Kanüle 70 ist mit einem ersten Lumen 71 mit einem nahen Ende 72 in Fluidkommunikation mit einer Quelle einer Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion 8 und einem entfernten Ende 74 in Fluidkommunikation mit der Spitzenöffnung 75 bereitgestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das erste Lumen 71 einen Durchmesser von etwa 2 mm auf. Die Kanüle 70 ist auch mit einem zweiten Lumen 76 mit einem nahen Ende 77 und einem entfernten Ende 78 bereitgestellt. Das entfernte Ende 78 ist in Fluidkommunikation mit der Spitzenöffnung 75 und das nahe Ende 77 ist in Fluidkommunikation mit einem Element 79 zur Entnahme der neutralisierten und verdünnten Ätzpaste. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das zweite Lumen 76 einen Durchmesser auf, der gleich oder größer als etwa 5 mm beträgt, und ist das Element 79 zur Entnahme der neutralisierten Ätzpaste 10 zur Entnahme der Ätzpaste 10 bei einem Druck von etwa 0 bis etwa -5 mmHg Negativdruck angepasst. Die Spitze 75 ist mit einem Kanal 150 mit einem entfernten Ende 151 in Fluidkommunikation mit der Längsbohrung 78 der Kanüle und einem nahen Ende 152 in Fluidkommunikation mit einem Überdruck-Blister 80 zum Steuern des Drucks der Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion 8 innerhalb des Gebärmutterhohlraums 4 versehen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Überdruck-Blister 80 auf etwa 60 mmHg oder weniger wie vorstehend erörtert eingestellt.
  • 7 zeigt eine erfindungsgemäß aufgebaute Kanüle 90 mit einem nahen Ende 104 und einem entfernten Ende 105 zur Verwendung in einem Katheterauswaschungssystem. In dieser Ausführungsform ist die Spitze 91, die am entfernten Ende 105 angeordnet ist, mit einer Vielzahl an Öffnungen 92 versehen, um die Verteilung der Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion 8, die in einer bevorzugten Ausführungsform mit einem Druck von etwa 60 mmHg oder weniger eingebracht wird, zu optimieren. Ein Druckfühlelement 93 in Kommunikation mit einem Steuerelement 96 kann an der Spitze 91 oder am entfernten Ende 105 angeordnet sein. Die Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion 8 mit niedriger Viskosität kann durch Bewegen oder Hin- und Herbewegen der Kanüle 90 innerhalb des Gebärmutterhohlraumes 4 behutsam in den Gebärmutterhohlraum 4 ge spült werden. Das Steuerelement 96 ist zum Steuern des Drucks angepasst, mit welchem die Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion 8 in den Gebärmutterhohlraum 4 eingebracht wird. Diese Ausführungsform und dieses Verfahren sind besonders bevorzugt, wenn die Viskosität der Auswaschungslösung oder Auswaschungslotion 8 hoch ist, z.B. etwa gleich oder größer als etwa 1.000 Centripoise beträgt. Die Kanüle 90 ist so bemessen, dass sie einen Durchmesser aufweist, der kleiner als erforderlich ist, um eine im Wesentlichen fluiddichte Abdichtung mit dem Gebärmutterhals 9 zu bilden, wodurch gewährt wird, dass die neutralisierte und verdünnte Ätzpaste 10 den Gebärmutterhohlraum 4 über den Raum zwischen dem Katheter 90 und dem Gebärmutterhals 9 verlässt.
  • 8 zeigt eine andere Ausführungsform der in 7 dargestellten Kanüle. Wie in 8 dargestellt, wurde die Kanüle 106 mit einem zweiten Lumen 107 versehen, das mit einem Element 79 zum Ausüben von Negativdruck zum Erleichtern der Entfernung der neutralisierten und verdünnten Paste 10 aus dem Gebärmutterhohlraum 4 verbunden ist.

Claims (22)

  1. Kit zur Behandlung der Endometriumschleimhaut einer Gebärmutter, umfassend: a) eine Pastenzusammensetzung aus einer Ätzchemikalie, umfassend a) etwa 10 bis etwa 50 Gew.-% Ätzmittel b) etwa 30 bis etwa 80 Gew.-% inerten Trägers und c) etwa 0 bis etwa 55 Gew.-% H2O, wobei die Viskosität der Zusammensetzung so eingestellt wurde, dass die Zusammensetzung mit der Endometriumschleimhaut in einer Menge und für eine Zeitdauer in Kontakt bleibt, die zum Bewirken von Chemikaliennekrose ausreichend ist, wobei die Zusammensetzung eine so ausreichend fließfähige Viskosität aufweist, dass die Wahrscheinlichkeit des Eintritts der Pastenzusammensetzung in die Eileiter reduziert wird, und b) ein Neutralisationsmittel, wobei das Neutralisationsmittel etwa 32 bis etwa 40 Gew.-% Dextran und etwa 60 bis etwa 68 Gew.-% gewöhnliche Kochsalzlösung umfasst und eine Viskosität zwischen etwa 220 bis etwa 600 Centipoise aufweist.
  2. Kit nach Anspruch 1, wobei das Ätzmittel Silbernitrat und der inerte Träger Dextran ist.
  3. Kit nach Anspruch 2, ferner umfassend ein Hysteroskop, versehen mit einem Mittel zum Aufbringen der Pastenzusammensetzung auf die Endometriumschleimhaut der Gebärmutter, einem Mittel zum Einbringen eines Fluidmediums in die Gebärmutter zum Erweitern der Gebärmutter, einem Mittel zur Entnahme der neutralisierten Paste aus der Gebärmutter und ei nem Mittel zum Überwachen des Drucks, der durch die Pastenzusammensetzung gegen die Endometriumschleimhaut ausgeübt wird.
  4. Kit nach Anspruch 3, wobei das Mittel zum Überwachen des Drucks, der durch die Pastenzusammensetzung gegen die Endometriumschleimhaut ausgeübt wird, ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus einem Manometer, einer Feder, einem Überdruckventil und einem Blister.
  5. Kit nach Anspruch 3, wobei das Hysteroskop ferner mit einem Mittel zum Verfolgen der Verfahrensschritte versehen ist.
  6. Kit nach Anspruch 1, wobei die Pastenzusammensetzung aus einer Ätzchemikalie folgendes umfasst: a) etwa 43 Gew.-% Silbernitrat, b) etwa 29 Gew.-% Dextran und c) etwa 29 Gew.-% H2O.
  7. Kit nach Anspruch 6, ferner umfassend ein Hysteroskop, versehen mit einem Mittel zum Aufbringen der Pastenzusammensetzung auf die Endometriumschleimhaut der Gebärmutter, einem Mittel zum Einbringen eines Fluidmediums in die Gebärmutter zum Erweitern der Gebärmutter, einem Mittel zur Entnahme der neutralisierten Paste aus der Gebärmutter und einem Mittel zum Überwachen des Drucks, der durch die Pastenzusammensetzung gegen die Endometriumschleimhaut ausgeübt wird.
  8. Kit nach Anspruch 7, wobei das Mittel zum Überwachen des Drucks, der durch die Pastenzusammensetzung gegen die Endometriumschleimhaut ausgeübt wird, ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus einem Manometer, einer Feder, einem Überdruckventil und einem Blister.
  9. Kit nach Anspruch 7, wobei das Hysteroskop ferner mit einem Mittel zum Verfolgen der Verfahrensschritte versehen ist.
  10. Kit nach Anspruch 1, wobei die Pastenzusammensetzung aus einer Ätzchemikalie folgendes umfasst: a) etwa 31 Gew.-% Silbernitrat, b) etwa 34 Gew.-% Dextran und c) etwa 34 Gew.-% H2O.
  11. Kit nach Anspruch 10, ferner umfassend ein Hysteroskop, versehen mit einem Mittel zum Aufbringen der Pastenzusammensetzung auf die Endometriumschleimhaut der Gebärmutter, einem Mittel zum Einbringen eines Fluidmediums in die Gebärmutter zum Erweitern der Gebärmutter, einem Mittel zur Entnahme der neutralisierten Paste aus der Gebärmutter und einem Mittel zum Überwachen des Drucks, der durch die Pastenzusammensetzung gegen die Endometriumschleimhaut ausgeübt wird.
  12. Kit nach Anspruch 11, wobei das Mittel zum Überwachen des Drucks, der durch die Pastenzusammensetzung gegen die Endometriumschleimhaut ausgeübt wird, ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus einem Manometer, einer Feder, einem Überdruckventil und einem Blister.
  13. Kit nach Anspruch 11, wobei das Hysteroskop ferner mit einem Mittel zum Verfolgen der Verfahrensschritte versehen ist.
  14. Kit nach Anspruch 1, wobei die Pastenzusammensetzung aus einer Ätzchemikalie folgendes umfasst: a) etwa 40 Gew.-% Silbernitrat, b) etwa 30 Gew.-% Dextran und c) etwa 30 Gew.-% H2O.
  15. Kit nach Anspruch 14, ferner umfassend ein Hysteroskop, versehen mit einem Mittel zum Aufbringen der Pastenzusammensetzung auf die Endometriumschleimhaut der Gebärmutter, einem Mittel zum Einbringen eines Fluidmediums in die Gebärmutter zum Erweitern der Gebärmutter, einem Mittel zur Entnahme der neutralisierten Paste aus der Gebärmutter und einem Mittel zum Überwachen des Drucks, der durch die Pastenzusammensetzung gegen die Endometriumschleimhaut ausgeübt wird.
  16. Kit nach Anspruch 15, wobei das Mittel zum Überwachen des Drucks, der durch die Pastenzusammensetzung gegen die Endometriumschleimhaut ausgeübt wird, ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus einem Manometer, einer Feder, einem Überdruckventil und einem Blister.
  17. Kit nach Anspruch 15, wobei das Hysteroskop ferner mit einem Mittel zum Verfolgen der Verfahrensschritte versehen ist.
  18. Kit nach Anspruch 1, wobei die Pastenzusammensetzung aus einer Ätzchemikalie folgendes umfasst: a) etwa 45 Gew.-% Silbernitrat, b) etwa 28 Gew.-% Dextran und c) etwa 28 Gew.-% H2O.
  19. Kit nach Anspruch 18, ferner umfassend ein Hysteroskop, versehen mit einem Mittel zum Aufbringen der Pastenzusammensetzung auf die Endometriumschleimhaut der Gebärmutter, einem Mittel zum Einbringen eines Fluidmediums in die Gebärmutter zum Erweitern der Gebärmutter, einem Mittel zur Entnahme der neutralisierten Paste aus der Gebärmutter und einem Mittel zum Überwachen des Drucks, der durch die Pastenzusammensetzung gegen die Endometriumschleimhaut ausgeübt wird.
  20. Kit nach Anspruch 19, wobei das Mittel zum Überwachen des Drucks, der durch die Pastenzusammensetzung gegen die Endometriumschleimhaut ausgeübt wird, ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus einem Manometer, einer Feder, einem Überdruckventil und einem Blister.
  21. Kit nach Anspruch 3, wobei das Hysteroskop ferner mit einem Mittel zum Verfolgen der Verfahrensschritte versehen ist.
  22. Kit nach Anspruch 1, wobei der inerte Träger im Neutralisationsmittel löslich ist.
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