-
TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft einen Behälter
für Sterilisierungsmittelkapseln,
insbesondere einen Behälter
für Sterilisierungsmittelkapseln,
der zur Verwendung in einem Niedertemperaturplasmasterilisator geeignet
ist, und einen Sterilisator, der den Behälter für Sterilisierungsmittelkapseln
verwendet.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
In
einem herkömmlichen
Niedertemperaturplasmasterilisator sind versiegelte Kapseln, die
eine wäßrige Wasserstoffperoxidlösung (nachfolgend
als eine Wasserstoffperoxidlösung
bezeichnet) enthalten, in einem Behälter für Kapseln zum Füllen einer Sterilisierungskammer
mit einem Wasserstoffperoxidgas angeordnet.
-
Eine
einzige Kapsel ist in der Vorrichtung von
US 3650038 vorgesehen.
-
Eine
Vielzahl von Wasserstoffperoxidkapseln wird horizontal angeordnet
und der Reihe nach an einer bestimmten Position zur Entnahme einer Wasserstoffperoxidlösung in
den Vorrichtungen von
CH 676284 oder
DE 2206910 ausgewählt. Es
ist auch zu diesem Zeitpunkt bekannt, zur Erleichterung der Entnahme
der Wasserstoffperoxidlösung
aus den Kapseln eine Vorrichtung bereitzustellen, in der die Kapseln
mit Druckluft durch ein Druckbeaufschlagungsmittel mit Druck beaufschlagt
werden.
-
Verwandte
Techniken schließen
ein Verfahren zur Sterilisierung mittels Wasserstoffperoxiddampf
bei niedrigem Druck, das in dem Patent Nr. 2780982 offenbart ist,
ein System zur Sterilisierung mittels Wasserstoffperoxidplasma,
das in dem Patent Kokoku S2 (1990) – 62261 (Patent Nr. 1636983)
offenbart ist, ein Flüssigkeitseinleitsystem,
das in dem Patent Kokoku H4 (1992) – 55706 (Patent Nr. 1767914)
offenbart ist, eine Sterilisierungsmittelverteilkassette für einen
Sterilisator, die in dem Geschmacksmuster Nr. 821519 offenbart ist,
und einen Ethylenoxid/Strahlung-Sterilisator mit niedrigem Druck
ein, der in WO 94/20150 offenbart ist.
-
Da
die Wasserstoffperoxidkapseln horizontal angeordnet sind, nehmen
sie in einem herkömmlichen
Behälter
für Kapseln
einen großen
Raum ein. Da der Behälter
für Kapseln
eine Entnahmevorrichtung, die mit einen Auswählmechanismus zum Auswählen einer
Wasserstoffperoxidkapsel versehen ist, und ein exklusives Druckbeaufschlagungsmittel
zum Beaufschlagen einer Wasserstoffperoxidkapsel mit Druckluft zur
Erleichterung der Entnahme einer Wasserstoffperoxidlösung aus
der Kapsel erfordert, ist seine Struktur kompliziert, wodurch Kosten
erhöht werden.
-
Somit
besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, einen Behälter für Sterilisierungsmittelkapseln und
einen Sterilisator bereitzustellen, die nur einen geringen Platz
einnehmen und eine einfache Struktur aufweisen und bei denen eine
Wasserstoffperoxidlösung
aus den Kapseln sicher herausgenommen werden kann.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt ein Behälter für Sterilisierungsmittelkapseln,
der mit einem Unterdruckgehäuse
eines Sterilisators in Verbindung steht, der umfaßt: eine
Kapselaufnahmekammer und eine Vielzahl von versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln,
die in der Kapselaufnahmekammer in einer axialen Richtung einer
Nadel zur Entnahme eines Sterilisierungsmittels angeordnet sind,
wobei die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln aus einem Material
hergestellt sind, durch das die Nadel treten kann.
-
In
dem derart konstruierten Behälter
für Sterilisierungsmittelkapseln
kann eine Vielzahl von versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln
in der Kapselaufnahmekammer in der axialen Richtung der Nadel angeordnet
sein. Demzufolge kann der Raum, der von dem Behälter für Sterilisierungsmittelkapseln
in einem Sterilisator eingenommen wird, im Vergleich mit einen herkömmlichen
Behälter
für Kapseln,
bei dem eine Vielzahl von versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln
in einem Plattenzustand gepackt sind, verringert werden. Da die
versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln nicht zu einer Position,
die sich auf eine Nadel bezieht, der Reihe nach bewegt werden müssen, ist
somit eine Bewegungsvorrichtung unnötig, wodurch eine Vereinfachung
der Struktur und eine Senkung der Kosten ermöglicht werden.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vielzahl von
Kapseln in der Kapselaufnahmekammer angeordnet und sind wenigstens
zwei der Kapseln versiegelte Sterilisierungsmittelkapseln.
-
In
dem derart konstruierten Behälter
für Sterilisierungsmittelkapseln
können
somit zusätzlich
zur Vereinfachung der Struktur und der Senkung der Kosten die wenigstens
zwei versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln in dem Behälter für Kapseln
der Reihe nach von der Nadel durchstochen werden, ohne den Behälter für Sterilisierungsmittelkapseln
für eine
effiziente Entnahme eines Sterilisierungsmittels zu bewegen.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind eine Vielzahl von
versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln und eine Vielzahl von versiegelten
Gaskapseln in der Kapselaufnahmekammer abwechselnd angeordnet.
-
In
einem derartigen Behälter
für Sterilisierungsmittelkapseln
können
die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln durch die versiegelten
Gaskapseln in der Kapselaufnahmekammer mit einer Pufferwirkung stabil
gehalten werden und kann die Nadel die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln der
Reihe nach schrittweise und sanft durchstechen.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind eine Vielzahl von
versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln und ein bewegbarer Kapselträger, durch
den die Nadel treten kann, in der Kapselaufnahmekammer kombiniert
und angeordnet.
-
In
einem derartigen Behälter
für Sterilisierungsmittelkapseln
können
die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln durch den Kapselträger in der Kapselaufnahmekammer
stabil gehalten werden und kann die Nadel versiegelte Sterilisierungsmittelkapseln
der Reihe nach sanft durchstechen.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind eine Vielzahl von
versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln und eine Vielzahl von
beweglichen Kapselträgern
in der Kapselaufnahmekammer abwechselnd angeordnet.
-
In
einem derartigen Behälter
für Sterilisierungsmittelkapseln
können
die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln durch die Kapselträger in der Kapselaufnahmekammer
um einen bestimmten Abstand voneinander getrennt stabil gehalten
werden und kann die Nadel die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln
der Reihe nach stufenweise und sanft durchstechen.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind eine Vielzahl von
versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln, eine versiegelte Gaskapsel
und ein beweglicher Kapselträger,
durch den die Nadel treten kann, in der Kapselaufnahmekammer kombiniert
und angeordnet.
-
In
einem derartigen Behälter
für Sterilisierungsmittelkapseln
können
die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln durch die versiegelte
Gaskapsel und den Kapselträger
in der Kapselaufnahmekammer mit einer Pufferwirkung, die durch die
versiegelte Gaskapsel an der Halteposition verursacht wird, stabiler
gehalten werden und kann die Nadel die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln
der Reihe nach stufenweise und sanft durchstechen.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die versiegelten
Sterilisierungsmittelkapseln und versiegelten Gaskapseln oder Kapselträger in der
Kapselaufnahmekammer abwechselnd angeordnet und wird eine versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel,
die sich am dichtesten an einer Einsetzöffnung der Kapselaufnahmekammer befindet,
von einem in der Kapselaufnahmekammer beweglich angeordneten Kapselträger getragen.
-
In
einem derartigen Behälter
für Sterilisierungsmittelkapseln
können
die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln von den versiegelten
Gaskapseln oder den Kapselträgern
in der Kapselaufnahmekammer stabil gehalten und kann, da die versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel,
die sich am dichtesten an einer Einsetzöffnung der Kapselaufnahmekammer befindet,
von dem Kapselträger
getragen wird, der Versatz einer versiegelten Sterilisierungsmittelkapsel aus
der Kapselaufnahmekammer verhindert werden. Da die Kapselträger in der
Kapselaufnahmekammer beweglich sind, behindern sie ferner nicht
die stufenweisen Durchstechungen der versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln
durch die Nadeln.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Sterilisierungsmittel
in den versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln eine Wasserstoffperoxidlösung oder
eine Peroxyessigsäurelösung.
-
In
einem derartigen Behälter
für Sterilisierungsmittelkapseln
kann bei Durchstechen einer versiegelten Sterilisierungsmittelkapsel
ein Wasser zur chemischen Sterilisierung sofort abgegeben werden.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthalten die versiegelten
Sterilisierungsmittelkapseln darin eine Gasschicht.
-
In
einem derartigen Behälter
für Sterilisierungsmittelkapseln
kann Zerbrechen einer versiegelten Sterilisierungsmittelkapsel verhindert
und die Sicherheit erhöht
werden.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt ein
Sterilisator, umfassend: einen Behälter für Sterilisierungsmittelkapseln,
der mit einem als eine Sterilisationskammer dienenden Unterdruckgehäuse in Verbindung
steht, eine Vielzahl von versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln
mit einem darin versiegelten Sterilisierungsmittel zur Montage in
einer Kapselaufnahmekammer des Behälters für Sterilisierungsmittelkapseln,
eine Nadel, die zur Entnahme des Sterilisierungsmittels durch die
versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln treten kann; und ein Antriebsteil
zum Antreiben der Nadel oder des Behälters für Sterilisierungsmittelkapseln,
so daß die
Nadel die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln in dem Behälter für Sterilisierungsmittelkapseln
in einer axialen Richtung der Nadel der Reihe nach durchstechen
kann.
-
In
einem derartigen Sterilisator können
die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln von der Nadel in der
Kapselaufnahmekammer des Behälters
für Sterilisierungsmittelkapseln
durchstochen werden, wenn der Behälter für Sterilisierungsmittelkapseln
mit den darin angeordneten versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln
oder die Nadel angetrieben wird. Somit sind eine exklusive Bewegungsvorrichtung
zum Bewegen einer versiegelten Sterilisierungsmittelkapsel zu einer
bestimmten Entnahmeposition und eine große Druckbeaufschlagungsvorrichtung
zur Beaufschlagung der versiegelten Sterilisierungsmittelkapsel
und Zusammendrücken
derselben an der Entnahmeposition nicht erforderlich. Als Folge
kann die Konstruktion des Sterilisators unter Verringerung des Raumes
und der Kosten vereinfacht werden.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Nadel einen
Preßteil
zum Pressen einer versiegelten Sterilisierungsmittelkapsel in einer
Komprimierungsrichtung auf.
-
Wenn
die Nadel eine versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel durchsticht,
wird in einem derartigen Sterilisator die versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel
mit dem Preßteil
der Nadel sicher komprimiert, so daß ein Sterilisierungsmittel
aus der versiegelten Sterilisierungsmittelkapsel effizient und sicher herausgenommen
werden kann.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung steht der Behälter für Sterilisierungsmittelkapseln
mit dem Unterdruckgehäuse über einen
Diffusor in Verbindung und, wenn die Nadel eine versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel
durchsticht, leitet der Diffusor ein Sterilisierungsmittel, das von
der versiegelten Sterilisierungsmittelkapsel abgegeben wird, ein.
-
In
einem derartigen Sterilisator kann der Diffusor verhindern, daß ein abgegebenes
Sterilisierungsmittel zum Zeitpunkt des Durchstechens kondensiert,
bevor es das Unterdruckgehäuse
erreicht.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird in dem Unterdruckgehäuse ein
Tieftemperaturplasma erzeugt.
-
In
einem derartigen Sterilisator kann ein Gegenstand durch das Niedertemperaturplasma
effizient sterilisiert werden.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Seitenansicht, die einen Sterilisator gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden
Erfindung zeigt.
-
2 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
einer Sterilisierungsmitteleinleitvorrichtung, die in dem Sterilisator
von 1 montiert ist.
-
3 ist
eine Draufsicht eines Teils der Sterilisierungsmitteleinleitvorrichtung
von 2, wobei ein Behälter für Sterilisierungsmittelkapseln
montiert ist.
-
4 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
des Behälters
für Sterilisierungsmittelkapseln.
-
5 ist
eine Schnittansicht einer Sterilisierungsmitteleinleitvorrichtung
gemäß der Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung.
-
6 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Nadel und
eines Befestigungsschraubenteils von 5.
-
7 ist
eine perspektivische Ansicht einer Nadel gemäß der Ausführungsform 3 der vorliegenden
Erfindung.
-
8 ist
eine perspektivische Ansicht einer Nadel gemäß der Ausführungsform 4 der vorliegenden
Erfindung.
-
9 ist
eine Schnittansicht eines Behälters für Kapseln
eines Sterilisators gemäß der Ausführungsform
5 der vorliegenden Erfindung.
-
10(a) bis 10(e) sind
Ansichten zur Erläuterung
des Betriebs des Behälters
für Kapseln von 9.
-
11 ist
eine Schnittansicht eines Sterilisators gemäß der Ausführungsform 6 der vorliegenden Erfindung.
-
12 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von 11.
-
13 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
des Betriebs des Sterilisators von 11.
-
BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNG
ZUR DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
beste Ausführung
zur Durchführung
der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
zur detaillierten Darstellung der Erfindung beschrieben.
-
Ausführungsform 1
-
1 ist
eine Seitenansicht, die einen Niedertemperaturplasmasterilisator
gemäß der Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
In 1 bezeichnet
die Bezugszahl 2 ein Vakuumgehäuse (Unterdruckgehäuse), das
als eine Sterilisierungskammer eines Niedertemperaturplasmasterilisators 1 dient.
Ein zu sterilisierender Gegenstand kann in dem Unterdruckgehäuse 2 durch Öffnen einer
Vordertür 3 plaziert
oder dort herausgenommen werden.
-
Das
Unterdruckgehäuse 2 wird
mit einer Vakuumpumpe 4 auf einem bestimmten Vakuumgrad gehalten.
Obwohl der bestimmte Vakuumgrad jeder Unterdruckgrad sein kann,
bei dem das Gehäuse 2 als
ein Unterdruckgehäuse
fungieren kann, beträgt
er vorzugsweise ungefähr
0,4 Torr (ungefähr
30 Pa). Eine Elektrode 5 zur Erzeugung von Plasma ist um den
Innenrand des Unterdruckgehäuses 2 angeordnet
und eine Wasserstoffperoxideinleiteinrichtung 8 zur Erzeugung
einer Wasserstoffperoxidgasatmosphäre innerhalb des Unterdruckgehäuses 2 ist
auf dem Boden des Gehäuses 2 angeordnet.
-
Die
Elektrode 5 weist eine zylindrische Gestalt mit den vorderen
und hinteren offenen Enden auf. Ein Boden (nicht gezeigt), auf den
ein zu sterilisierender Gegenstand gesetzt wird, kann in der Elektrode 5 plaziert
sein. Ein HF-Oszillator 6 sendet eine Hochfrequenz an die
Elektrode 5, wodurch Plasma erzeugt wird. Eine Anpassungssteuereinrichtung 7 steuert
den Widerstandswert so, daß er
konstant ist, wodurch ein stabiles Plasma erhalten wird.
-
Wie
in 2 gezeigt, weist die Wasserstoffperoxideinleiteinrichtung 8 einen
Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
(Kapselbehälter),
eine Sterilisierungsmittelentnahmenadel (nachfolgend als eine Nadel
bezeichnet) 17 zur Herausnahme einer Wasserstoffperoxidlösung aus
dem Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
und einen Diffusor (Verdampfer) 19 zur Verhinderung der
Kondensation eines nebelartigen Wasserstoffperoxidgases (chemischen Sterilisierungsmittels)
auf, das von der Nadel 17 herausgenommen wird.
-
2 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht der
Wasserstoffperoxideinleiteinrichtung 8 des Niedertemperaturplasmasterilisators 1.
In der Figur bezeichnet die Bezugszahl 15 einen Behälter für Sterilisierungsmittelkapseln
des Niedertemperaturplasmasterilisators 1.
-
Der
Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
weist eine zylindrische Gestalt mit einem offenen Einsetzende 20 an
dem unteren Teil des Behälterkörpers (Kapselaufnahmekammer) 15A auf
(siehe 4). Ein Innengewindeteil ist an der Innenwand des
offenen Endes 20 vorgesehen. Der Innengewindeteil steht
mit einem Befestigungsschraubenteil 21 eines Diffusors 19 in
Eingriff, der in dem Unterdruckgehäuse 2 vorgesehen ist.
-
Wasserstoffperoxidkapseln 25 und
Luftkapseln 23, die von dem offenen Ende 20 eingesetzt sind,
sind in dem Behälterkörper 15A abwechselnd gestapelt.
Die Wasserstoffperoxidkapseln 25 (nachfolgend als versiegelte
Sterilisierungsmittelkapsel bezeichnet) enthalten eine Wasserstoffperoxidlösung (nachfolgend
als ein Sterilisierungsmittel bezeichnet) und sind versiegelt, während die
Luftkapseln 23 (nachfolgend als eine versiegelte Gaskapsel
bezeichnet) Luft (Gas) enthalten und versiegelt sind. Die unterste
versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 wird von einem
Kapselträger 27 getragen.
-
Die
Anzahl der versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 und
versiegelten Gaskapseln 23 kann geeignet ausgewählt werden.
-
In
der Ausführungsform
1 ist ein in den versiegelten Gaskapseln 23 versiegeltes
Gas Luft, während
ein Sterilisierungsmittel, das in den versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 versiegelt
ist, eine Wasserstoffperoxidlösung
ist.
-
Die
versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 und versiegelten
Gaskapseln 23 weisen eine beutelähnliche Gestalt auf. Sie sind
aus irgendeinem Material hergestellt, durch das die Nadel 17 treten
kann, zum Beispiel flexible Kunststoffe und Gummis.
-
Der
Kapselträger 27 weist
ein Einsetzloch 29 in der Mitte und einen Schraubenteil
in dem Rand auf. Die Nadel 17 kann durch das Einsetzloch 29 treten.
Der Schraubenteil kann von dem offenen Ende 20 eingesetzt
werden. Wenn der Schraubenteil des Kapselträgers 27 das Innengewindegebiet
des offenen Endes 20 überschreitet,
wie in 4 gezeigt, tritt das Außengewinde mit dem Innengewinde
außer Eingriff
und kann es sich frei nach oben bewegen, während das Innengewinde verhindert,
daß der
Träger 27 nach
unten fällt.
-
Der
derart konstruierte Kapselbehälter 15 kann
als ein austauschbarer Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
verwendet werden. Die Körperachse 17a der
Nadel 17 tritt durch den Diffusor 19 und tritt
danach gleitfähig
in ein Durchgangsloch 22 des Befestigungsschraubenteils 21.
Die Körperachse 17a ist
mit einem Preßteil 33 versehen,
der auf die Unterseite des Trägers 27 wirkt
und ihn nach oben anhebt.
-
Die
Körperachse 17a der
Nadel 17 wird von einer Stange 39 eines damit
verbundenen Antriebselements 37 getragen. Die Stange 39 kann
sich vertikal bewegen.
-
Das
Antriebselement 37 wird so angesteuert, daß es die
Nadel 17 in zwei Schritten, die den Orten der vertikal
gestapelten beiden versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 entsprechen,
anhebt. In dem ersten Schritt hebt es die Nadel 17 auf
eine Position, wo die Nadel den unteren Teil der untersten versiegelten
Sterilisierungsmittelkapsel 25 durchsticht. Zu diesem Zeitpunkt
ist der Preßteil 33 genau knapp
an der Unterseite des Kapselträgers 27 plaziert.
-
In
dem zweiten Schritt hebt das Antriebselement 37 die Nadel 17 weiter
an. Die Nadel 17 tritt durch die entleerte unterste verriegelte
Sterilisierungsmittelkapsel 25 und versiegelte Gaskapsel 23 zu
einer Position, wo sie den unteren Teil der nächsten versiegelten Sterilisierungsmittelkapsel 25 durchsticht.
Der Preßteil 33 wird
gemeinsam mit der Nadel 17 zum Anheben der entleerten Kapseln
angehoben.
-
Der
Diffusor 19 weist eine Heizeinrichtung 41 um seinen
Rand zum Bereitstellen einer Diffusionsfunktion zur Verhinderung
der Kondensation eines Wasserstoffperoxidgases (Sterilisierungsmittel)
in der Form eines Nebels, das durch die Nadel 17 herausgenommen
ist, auf.
-
Das
von dem Diffusor 19 diffundierte nebelartige Wasserstoffperoxid
wird von einer Verbindungsöffnung 31 zu
einem Unterdruckgehäuse 2 oder
einer Sterilisierungskammer geleitet. Die Innenseite des Unterdruckgehäuses 2 wird
auf einem speziellen Unterdruck durch eine Vakuumpumpe 4 gehalten,
wie in 1 gezeigt.
-
Eine
versiegelte Gaskapsel 23, eine versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25,
eine versiegelte Gaskapsel 23 und eine versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 werden
von dem offenen Ende 20 in den Behälterkörper 15A der Reihe
nach eingesetzt, und ein Kapselträger 27 wird danach
eingesetzt, um die unterste versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 zu tragen.
Der Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
ist auf diese Art präpariert,
wobei die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 durch
Luftschichten (Gasschichten) der versiegelten Gaskapseln 23 vertikal
getrennt sind.
-
Als
nächstes
wird das offene Ende 20 des Behälterkörpers 15A mit dem
Befestigungsschraubenteil 21 des Diffusors 19 in
Eingriff gebracht. Da die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 und
versiegelten Gaskapseln 23 in dem Behälterkörper 15A vertikal
gestapelt sind, erfordern sie keinen großen Einbauort in dem Unterdruckgehäuse 2.
Der Rest des Gehäuses 2 weist
eine Kapazität
auf, die irgendeine andere Verwendung ermöglicht.
-
Als
nächstes
wird die Nadel 17 um eine bestimmte Strecke angehoben,
um die unterste versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 zu
durchstechen. Gleichzeitig weitet sich jede versiegelte Gaskapsel 23 entsprechend
dem Unterdruckgrad des Unterdruckgehäuses 2 auf, um die
unterste versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 unter
Druck zu setzen. Obwohl sich die oberste versiegelte Gaskapsel aufweitet,
um die benachbarte versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 unter
Druck zu setzen, stellt die kein Problem dar, da die Nadel 17 diese
versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 nicht erreicht.
Nachfolgend wird in den Sequenzschritten eine Wasserstoffperoxidlösung durch
den auf eine versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 ausgeübten Druck
zum Hindurchtreten durch die Nadel 17 zum Diffusor 19 gezwungen.
-
Wenn
die Menge der entnommenen Wasserstoffperoxidlösung zunimmt, wird die versiegelte
Sterilisierungsmittelkapsel 25 allmählich entleert. Die versiegelte
Gaskapsel 23 weitet sich zunehmend entsprechend der Entleerung
zur Fortsetzung der Druckbeaufschlagung auf. Somit kann eine Wasserstoffperoxidlösung in
einer versiegelten Sterilisierungsmittelkapsel 25 ohne
irgendwelche speziellen Druckbeaufschlagungsmittel sicher entnommen
werden.
-
Wenn
der Rest der Wasserstoffperoxidlösung
verringert wird, tritt die Nadel 17 durch die entleerte
versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 und durchsticht
sie danach die obere versiegelte Gaskapsel 23. Zu diesem
Zeitpunkt leitet ein Luftdruck die restliche Wasserstoffperoxidlösung mit
der Luft der versiegelten Gaskapsel 23 zum Diffusor 19.
Die versiegelte Gaskapsel 23 wird simultan entleert, aber dies
stellt kein Problem dar, da die Nadel 17 nicht die nächste wartende
versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 erreicht.
-
Danach
wird die Nadel 17 wieder angehoben und durchsticht sie
die nächste
versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25, um eine Wasserstoffperoxidlösung zu
entnehmen. Der verwendete Kapselbehälter 15 wird durch
einen neuen Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
mit versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 und versiegelten
Gaskapseln 23 versetzt, so daß ein Sterilisierungsbetrieb
wiederholt werden kann.
-
Ausführungsform 2
-
5 ist
eine Schnittansicht, die eine Wasserstoffperoxideinleiteinrichtung
eines Sterilisators mit einer Nadel gemäß der Ausführungsform 2 der vorliegenden
Erfindung zeigt, und 6 ist eine auseinandergezogene
perspektivische Ansicht der Nadel und eines Befestigungsschraubenteils 21 von 5.
Gleiche Bezugszahlen bezeichnen gleiche Komponenten der 1 bis 4,
um überschneidende
Erläuterungen
zu vermeiden.
-
Gemäß der Ausführungsform
2 ist die Nadel 17 zylindrisch mit einem Nadelweg ausgebildet.
Eine Führungsnut 45 ist
in dem Preßteil 33 ausgebildet und
eine Entnahmenut 49, die sich nach oben öffnet, ist
in dem Befestigungsschraubenteil 21 und einem Basiselement 43,
auf dem der Befestigungsschraubenteil 21 steht, ausgebildet.
-
Wenn
die Nadel 17 angehoben wird, um eine versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 zu
durchstechen, wird in der Ausführungsform
2 eine Wasserstoffperoxidlösung
in der versiegelten Sterilisierungsmittekapsel 25 eingeleitet,
um außerhalb
der Nadel 17 durch die Führungsnut 43 und die
Entnahmenut 49 zum Diffuser 19 zu treten.
-
Da
die Wasserstoffperoxidlösung
nicht in das Innere, wie zum Beispiel einen Nadelweg, tritt, tritt somit
kein Verstopfen auf. Eine Wasserstoffperoxidlösung kann über eine lange Zeitdauer stabil
entnommen werden.
-
Ausführungsform 3
-
7 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Nadel gemäß der Ausführungsform 3 der vorliegenden
Erfindung. Gleiche Bezugszahlen bezeichnen gleiche Komponenten von 6,
um eine überschneidende
Erläuterung
zu vermeiden. Eine Nadel 17 gemäß der Ausführungsform 3 ist prismaförmig gestaltet,
aber weist eine ähnliche
Tätigkeit
und vorteilhafte Wirkung auf.
-
Ausführungsform 4
-
8 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Nadel gemäß der Ausführungsform 4 der vorliegenden
Erfindung. Gleiche Bezugszahlen bezeichnen gleiche Komponenten der 6 und 7,
um eine überschneidende
Erläuterung
zu vermeiden. Eine Nadel 17 gemäß der Ausführungsform 4 ist so gestaltet,
daß sie
zwei Prismen ist, die durch eine Führungsnut 45 unterteilt
sind, aber weist eine ähnliche
Tätigkeit
und vorteilhafte Wirkung auf.
-
Ausführungsform 5
-
9 zeigt
eine Schnittansicht eines Behälters
für Sterilisierungsmittelkapseln
gemäß der Ausführungsform
5 der vorliegenden Erfindung. Gleiche Bezugszahlen bezeichnen gleiche
Komponenten der 1 bis 8.
-
In
einem Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
gemäß der Ausführungsform
5 sind innerhalb eines Behälterkörpers (Kapselaufnahmekammer) 15A mit
einem offenen Ende 20a eine versiegelte Gaskapsel 23,
ein Kapselträger 27a zum
Tragen der Kapsel 23, eine versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25,
ein Kapselträger 27b zum
Tragen der Kapsel 25, eine weitere versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 und
ein Kapselträger 27 zum
Tragen der Kapsel 25 von dem offenen Ende 20a der
Reihe nach eingesetzt und in der axialen Richtung einer Nadel 17 angeordnet.
-
Ein
Anschlagelement 22, wie zum Beispiel C-Ring, ist in das
offene Ende 20a des Behälterkörpers 15a sicher
eingesetzt, um mit dem Kapselträger 27 am
dichtesten an dem offenen Ende 20a mit dem Anschlagelement 22 in
Eingriff zu treten. Dieser Eingriff verhindert, daß der Kapselträger 27 und
ferner die obere versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25, der
Kapselträger 27b,
die versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25, der Kapselträger 27a und
die versiegelte Gaskapsel 23 aus dem Behälterkörper 15A herausfallen.
-
Die
Kapselträger 27a, 27b und 27 können sich
in der Richtung des Komprimierens der versiegelten Gaskapsel 23 und
der versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 in dem
Behälterkörper 15A bewegen,
die in der axialen Richtung der Nadel 17 angeordnet sind.
-
Wie
oben erwähnt,
sind die versiegelte Gaskapsel 23, die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 und
die Kapselträger 27a, 27b und 27 in
dem Behälterkörper 15A abwechselnd
angeordnet und tritt der Kapselträger 27 in untermittelbarer
Nähe des offenen
Endes 20a des Behälterkörpers 15A mit
dem Anschlagelement 22 lösbar in Eingriff und wird er
daran abgestützt.
-
Ein
Gas, wie zum Beispiel Luft, wird in der Gaskapsel 23 versiegelt,
während
ein flüssiges
Sterilisierungsmittel 25a, wie zum Beispiel eine Wasserstoffperoxidlösung und
eine wässerige
Peroxydessigsäurelösung (nachfolgend
als eine Peroxyessigsäurelösung bezeichnet),
in den Sterilisierungsmittelkapseln 25 mit einer Gasschicht 25b darin
versiegelt ist. Diese Kapseln 23 und 25 sind aus
einem Material hergestellt, durch das die Nadel 17 treten
kann.
-
Durchgangslöcher 29a, 29b und 29 sind
in dem Mittelpunkten der Kapselträger 27a, 27b und 27 vorgesehen,
durch die die Nadel 17 treten kann, und fungieren auch
als ein Abgabeloch für
ein Sterilisierungsmittel, wenn die Nadel 17 die versiegelten
Sterilisierungsmittelkapseln 25 durchsticht.
-
Der
Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
mit der versiegelten Gaskapsel 23, den versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 und
den Kapselträgern 27a, 27b und 27,
die in dem Behälterkörper 15A vereint
sind, wird für
den Gebrauch so zusammengebaut, daß das offene Ende 20a mit
dem Unterdruckgehäuse
eines Sterilisators in Verbindung steht.
-
Als
nächstes
wird der Betrieb erläutert.
Die 10(a) bis 10(e) zeigen
Ansichten zur Erläuterung
des Betriebs.
-
Wenn
entweder der Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
oder die Nadel 15, wie in 9 gezeigt,
in der Relativrichtung desselben bzw. derselben angetrieben wird,
tritt die Nadel 17 durch das Durchgangsloch 29 des
ersten Kapselträgers 27 nahe
dem offenen Ende 20a und durchsticht die erste versiegelte
Sterilisierungsmittelkapsel 25, wie in 10(a) gezeigt. Ein von dem Unterdruckgehäuse des
Sterilisators ausgeübter
negativer Druck auf ein Nadelloch 35 der Nadel, die die
erste versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 durchsticht,
bewirkt, daß ein
Sterilisierungsmittel innerhalb der versiegelten Sterilisierungsmittelkapsel 25 in
Richtung zur Innenseite des Unterdruckgehäuses diffundiert (transpiriert)
(Beginn von erster Diffusion).
-
Als
nächstes,
wie in 10(b) gezeigt, berührt der
Preßteil 33 den
ersten Kapselträger 27 und bewegt
ihn, um die erste versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 zu
komprimieren. Als Ergebnis wird die erste versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 zwischen
dem ersten Kapselträger 27 und
dem zweiten Kapselträger 27b komprimiert.
Der Rest des Sterilisierungsmittels in der ersten versiegelten Sterilisierungsmittelkapsel 25 diffundiert
gemeinsam mit einem Gas durch das Nadelloch 35 zum Komplettieren der
ersten Diffusion. In diesem Fall wird das Antreiben des Behälters 15 für Sterilisierungsmittelkapseln oder
der Nadel 17 an einer in 10(b) gezeigten Position
der Nadel, das heißt
wo die Spitze der Nadel 17 in das Durchgangsloch 29a des
zweiten Kapselträgers 27b eingesetzt
wird, aber nicht die zweite versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 erreicht,
angehalten.
-
Wenn
entweder der Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
oder die Nadel 17 wieder in der Relativrichtung angetrieben
wird, beginnt die zweite Diffusion, wie in 10(c) gezeigt.
Bei Beginn der zweiten Diffusion bewegt der Preßteil 33 der Nadel 17 den
ersten Kapselträger 27 weiter,
so daß die
erste versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 zwischen
den ersten und zweiten Kapselträgern 27 und 27b vollständig komprimiert
wird, und gleichzeitig tritt die Nadel 17 durch die erste
versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25, um die zweite
versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 zu durchstechen.
Als Folge diffundiert ein Sterilisierungsmittel innerhalb der zweiten
versiegelten Sterilisierungsmittelkapsel 25, wie bei der
ersten Diffusion, in der Form eines Nebels durch das Nadelloch 35 der
Nadel 17. Als nächstes preßt der erste
Kapselträger 27,
der mit dem Preßteil 33 der
Nadel 17 in Eingriff steht und sich integral mit der Nadel 17 bewegt,
den zweiten Kapselträger 27b und
bewegt selbigen, wobei die erste versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 dazwischen
komprimiert wird. Demzufolge wird die zweite versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 zwischen
dem zweiten Kapselträger 27b und
dem dritten Kapselträger 27a so komprimiert,
daß die
gesamte Menge eines Sterilisierungsmittels in der zweiten versiegelten
Sterilisierungsmittelkapsel 25 sicher diffundieren kann.
Das Antreiben des Behälters 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
oder der Nadel 17 wird angehalten, um die zweite Diffusion
in dem in 10(d) gezeigten Zustand zu komplettieren.
In diesem Zustand bleibt die Nadel 17 an einer Position,
wo sie die zweite versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 durchsticht,
aber nicht dort hindurchgeht.
-
Nach
Abschluß der
Diffusion wird der Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
oder die Nadel 17, wie in 10(e) gezeigt,
angetrieben, um sich nach hinten in der Entnahmerichtung der Nadel 17 aus
dem Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln zu
bewegen. Dann endet die Verwendung des Behälters 15 für Sterilisierungsmittelkapseln.
-
In
der Ausführungsform
5 ist die Anzahl der versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25,
die in dem Sterilisierungsmittelkapselbehälter 15 angeordnet
ist, vielfach und nicht auf zwei beschränkt.
-
Gemäß der angegebenen
Ausführungsform 5
ist der Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln so
konstruiert, daß die
versiegelte Gaskapsel 23 und eine Vielzahl der versiegelten
Sterilisierungsmittelkapseln 25, die der versiegelten Gaskapsel 23 folgen,
in dem Behälterkörper 15A angeordnet
sind und die Nadel 17 durch diese Kapseln treten kann.
Somit sind eine große
Bewegungseinrichtung zum horizontalen Bewegen eines Behälters 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
und Verschieben von einzelnen versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 zu
einer bestimmten Entnahmeposition entsprechend einer Nadel und eine
Druckbeaufschlagungseinrichtung zum Beaufschlagen einer versiegelten
Sterilisierungsmittelkapsel 25 mit Druck und Komprimieren
an der Entnahmeposition in einem Sterilisator mit dem dort montierten
Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
nicht erforderlich. Als Ergebnis kann der von dem Kapselbehälter 15 eingenommene
Raum verringert und kann dessen Konstruktion vereinfacht werden,
wodurch Kosten gesenkt werden.
-
Wie
oben angegeben, werden ferner die versiegelte Gaskapsel 23 und
eine Vielzahl der versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25,
die in dem Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
angeordnet sind, einzeln von den Kapselträgern 27a, 27b und 27 getragen,
die sich darin bewegen können
und durch die die Nadel 17 treten kann. Somit können die
versiegelte Gaskapsel 23 und die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 in
der Komprimierungsrichtung stabil getragen werden und kann eine
Vielzahl der versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 von der
Nadel 17 stufenweise sanft zerrissen werden. Da eine Gasschicht 25b in
jeder versiegelten Sterilisierungsmittelkapsel 25 ausgebildet
ist und die versiegelte Gaskapsel 23 an der tiefsten Position
des Behälterkörpers 15A angeordnet
ist, können
zusätzlich die
versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 und die Kapselträger 27a, 27b und 27 in
der Komprimierungsrichtung mit einer Pufferwirkung stabiler getragen
werden. Die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 können auch
vor Zerreißen
geschützt werden.
-
Selbst
wenn der Druck innerhalb des Behälters 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
normal ist, können
ferner gemäß der Ausführungsform
5 die versiegelte Gaskapsel 23, die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 und
die Kapselträger 27a, 27b und 27 in
dem Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
in geeigneter Komprimierung durch die versiegelte Gaskapsel 23 und
die Gasschichten 25b in den versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 gehalten
werden. Selbst unter einem normalen Druck können somit die versiegelte
Gaskapsel 23, die versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 und
die Kapselträger 27a, 27b und 27 in
dem Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
stabiler getragen werden, und kann, da die versiegelten Gaskapsel 23 und die
versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 komprimiert
und verformt werden, ferner die Stabilität aufrechterhalten werden,
was sanfte Aktionen ermöglicht.
-
Ausführungsform 6
-
11 zeigt
eine Schnittansicht eines Sterilisators gemäß der Ausführungsform 6 der vorliegenden
Erfindung, 12 zeigt eine Schnittansicht
entlang der Linie A-A von 11 und 13 zeigt
eine Ansicht zur Erläuterung
eines Betriebs des in 11 gezeigten Sterilisators.
Gleiche Bezugszahlen bezeichnen gleiche Komponenten der 1 bis 10 um eine überschneidende Erläuterung
zu vermeiden.
-
In
diesen Figuren bezeichnet die Bezugszahl 51 ein Chassis
einer Wasserstoffperoxideinleiteinrichtung 8, die in einem
Sterilisator zu montieren ist. Die Bezugszahl 52 betrifft
einen Raum, der von einem Ende des Chassis 51 vorragt und
damit integriert ist. Eine Nadel 17 ist an dem Arm 52 mit
einer Schraube 53 gesichert befestigt. Ein Antriebselement (Schrittmotor) 37 wird
in dem anderen Ende des Chassis 51 gehalten.
-
Die
Bezugszahl 54 bezeichnet einen Rahmen, der an dem Chassis 51 befestigt
und damit integriert ist. Der Querschnitt des Rahmens 54 ist
in 12 gezeigt.
-
Die
Bezugszahl 55 bezeichnet einen Behälterhalter, der in dem Rahmen 54 montiert
ist, wobei sich der Halter zwischen der Nadel 17 und dem
Antriebselement 37 in der axialen Richtung der Nadel 17 bewegen
kann. Der Behälterhalter 55 weist
einen Behältereinsetzteil 55a mit
einem U-förmigen
Abschnitt auf, in dem ein Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapsel
herausnehmbar montiert werden kann.
-
Eine
Ausgabedrehachse (Schraubenstange) 39 des Antriebselements 37 ist
durch den Behälterhalter 55 geschraubt.
Wenn das Antriebselement 37 die Drehstange 39 zum
Drehen in entgegengesetzten Richtungen antreibt, wird somit die
Hin- und Herbewegung des Behälterhalters 55 ermöglicht.
-
Als
nächstes
wird der Betrieb des Sterilisators erläutert.
-
Wenn
das Antriebselement 37 aktiviert wird, so daß sich die
Ausgabedrehachse 39 in einer Richtung dreht, wird der Behälterhalter 55 geschraubt
und bewegt er sich in Richtung auf die Nadel 17. Als Folge
wird eine Vielzahl von versiegelten Sterilisierungsmittelkapseln 25 in
dem Kapselbehälter 15,
der in dem Behälterhalter 55 gehalten
wird, der Reihe nach in derselben Weise wie in der Ausführungsform
5 stufenweise durchstochen. Ein Sterilisierungsmittel in den versiegelten
Sterilisierungsmittelkapseln 25, die durch die Nadel 17 durchstochen
werden, kann in einem Unterdruckgehäuse eines Sterilisators in
derselben Weise wie in den Ausführungsformen
1 und 5 diffundieren. Nachdem ein Sterilisierungsmittel in allen versiegelten
Sterilisierungsmittelkapseln 25 in dem Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
durch Durchstechen durch die Nadel diffundiert ist, kann sich der
Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln, wenn
das Antriebselement 37 in der umgekehrten Richtung aktiviert
wird, integral mit dem Behälterhalter 55 in
der Richtung von der Nadel 17 weg bewegen. An einer Anschlagposition
des Behälterhalters 55 kann
der Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
ersetzt werden.
-
In
der Ausführungsform
1 durchsticht die Nadel 17 eine versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 durch
Antreiben der Nadel 17, während der Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
fixiert wird, aber andererseits durchsticht in der Ausführungsform
6 die Nadel 17 eine versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel 25 durch
Antreiben des Behälters 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
während
des Fixierens der Nadel 17.
-
In
der Ausführungsform
6 kann der Behälter 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
nahe an die feststehende Nadel 17 gemeinsam mit dem Behälterhalter 55 und
davon weg von dem Antriebselement 37 bewegt werden, um
dieselben vorteilhaften Wirkungen wie diejenigen in den Ausführungsformen
1 bis 5 zu erhalten.
-
In
den Behältern 15 für Sterilisierungsmittelkapseln
aller Ausführungsformen
kann ein Sterilisierungsmittel innerhalb einer versiegelten Sterilisierungsmittelkapsel 25,
die in dem Behälterkörper 15A angeordnet
ist, irgendein Sterilisierungsmittel sein, das in einen chemischen
Dampf durch Kontakt mit einem Gas (Luft) zum Zeitpunkt des Durchstechens durch
die Nadel 17 verdampft werden kann. Der Diffusor wird durch
die Verwendung eines derartigen Sterilisierungsmittels unnötig.
-
Die
folgenden Ausführungsformen
werden auch mit der vorliegenden Erfindung umfaßt:
- (1)
Ein Kapselbehälter
eines Niedertemperaturplasmasterilisators, der einen Behälterkörper mit einem
offenen Einsetzende aufweist, das in ein Vakuumgehäuse des
Niedertemperaturplasmasterilisators einzusetzen ist, wobei versiegelte Wasserstoffperoxidkapseln,
die eine Wasserstoffperoxidlösung
enthalten, und versiegelte Luftkapseln, die Luft enthalten, von
dem offenen Ende in den Behälterkörper eingesetzt
werden, um in dem Behälterkörper abwechselnd
gestapelt zu werden, wobei die unterste Kapsel von einem Kapselträger mit
einem Einsetzloch getragen wird, durch das eine Nadel tritt, wobei
sich der Kapselträger vertikal
bewegen kann.
- (2) Der Kapselbehälter
der Ausführungsform
(1), worin die Wasserstoffperoxidkapseln und Luftkapseln aus einem
Material hergestellt sind, das die von dem Einsetzloch eingesetzte
Nadel zum Hindurchtreten durchstechen kann.
- (3) Der Kapselbehälter
der Ausführungsform
(1) oder (2), worin die Nadel den Kapselträger gemeinsam mit der Nadel
anhebt, wenn die Nadel angehoben wird.
- (4) Ein Niedertemperaturplasmasterilisator, umfassend: einen
Verdampfer zum Vergasen einer Wasserstoffperoxidlösung, der
mit einem Vakuumgehäuse
in Verbindung steht, das als eine Sterilisierungskammer dient,
einen
Kapselbehälter,
der in dem Vakuumgehäuse
angeordnet ist, worin die versiegelte Wasserstoffperoxidkapsel,
die eine Wasserstoffperoxidlösung
enthalten, und versiegelte Luftkapseln, die Luft enthalten, abwechselnd
gestapelt sind, wobei sich die Luftkapseln entsprechend einem Vakuumgrad
des Vakuumgehäuses
erweitern können,
eine
Nadel, die in den Kapselbehälter
durch einen Antriebsteil angehoben werden kann, um eine Wasserstoffperoxidkapsel
zu durchstechen und daraus eine Wasserstoffperoxidlösung in
den Verdampfer einzuleiten,
worin jedes Mal, wenn die Nadel
in einem Schritt angehoben wird, die Nadel die unterste Wasserstoffperoxidkapsel
der Reihe nach durchsticht.
- (5) Der Niedertemperaturplasmasterilisator der Ausführungsform
(4), worin eine Wasserstoffperoxidlösung in einer Wasserstoffperoxidkapsel,
die von der Nadel durchstochen wird, zum Treten außerhalb
der Nadel zum Verdampfer eingeleitet wird.
- (6) Der Niedertemperaturplasmasterilisator der Ausführungsform
(4), worin die Nadel einen Hebeteil zum Anheben einer entleerten
Wasserstoffperoxidkapsel nach vollständiger Entnahme einer Wasserstoffperoxidlösung aufweist.
-
Gewerbliche
Anwendbarkeit
-
Da
eine versiegelte Sterilisierungsmittelkapsel, die in einem Kapselaufnahmebehälter angeordnet
ist, durch ein in dem Kapselaufnahmebehälter angeordnetes kraftausübendes Element
mit Druck beaufschlagt wird, kann, wie oben erwähnt, gemäß dem Sterilisator der vorliegenden
Erfindung ein Sterilisierungsmittel in der versiegelten Sterilisierungsmittelkapsel
in einen Verdampfer nur durch Aktivieren einer Nadel zum Durchstechen
derselben leicht eingeleitet werden.