-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ventileinheit zum Steuern der
Abgabe eines Brenngases gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs. Eine solche Ventileinheit ist aus der
EP 0 875 720 A bekannt.
-
Die
US 2875773 und
US 2873069 sind auf typische Ein-/Aus-Ventileinheiten gerichtet,
die nur eine vollständige Öffnung oder
eine vollständige Schließung des
Gasdurchgangs erlauben. Die vorliegende Erfindung ist insbesondere
auf Modulations-Ventileinheiten
gerichtet, bei denen die Öffnungsposition
moduliert werden kann, in dem Sinne, dass die Motoreinrichtung,
die funktionsfähig
mit der Aktuatoreinrichtung zum Steuern der Schließeinrichtung
verbunden ist, in der Lage ist, die Schließeinrichtung mit hoher Positionierungsauflösung zu
jeder beliebigen Zwischenposition zu bewegen.
-
Es
ist bekannt, dass solche Einheiten zum Steuern der Abgabe eines
Brenngases zu einem Brenner oder einer ähnlichen Verbrauchereinheit
verwendet werden, um so dessen Abgabedruck oder die Durchflussrate
des abgegebenen Gases in einer gesteuerten Art und Weise zu variieren.
-
Ventileinheiten
dieses Typs, bekannt aus der Produktion des gleichen Anmelders,
sind typischerweise mit motorgetriebenen Aktuatoren für die Betätigungssteuerung
einer Schließeinrichtung
zum Schließen
und Öffnen
eines Ventilsitzes, der in der Abgabeleitung vorgesehen ist, ausgestattet.
Die Aktuatoren umfassen z. B. eine Betätigungsstange, die auf die
Schließeinrichtung
wirkt und über
eine Schrauben/Schraubenmutter-Verbindung mit dem Rotor eines Elektromotors
verbunden ist, um die Schließeinrichtung
zu verschieben, um den Ventilsitz durch die drehende Betätigung des
Elektromotors zu schließen
und zu öffnen.
Durch die Steuerung des Aktuators wird ebenfalls eine Modulationssteuerung des
Abgabedrucks bzw. der Durchflussrate des abgegebenen Gases erhalten.
-
Ein
Problem, das in Ventileinheiten mit motorgetriebenen Aktuatoren
des angegebenen Typs auftritt, ist das der Gewährleistung einer wirksamen Unterbrechung
des Gasdurchgangs durch den Ventilsitz, wenn vorbestimmte Bedingungen
auftreten, z. B. solche, bei denen eine Sicherheitsschließung des Ventilsitzes
als eine Folge der Unterbrechung der Stromzufuhr des motorgetriebenen
Aktuators sichergestellt sein muss.
-
In
der Modulationsphase kann eine Unterbrechung der Stromzufuhr des
motorgetriebenen Aktuators dazu führen, dass die Schließeinrichtung
in einer Zwischenposition der Öffnung
des Sitzes stoppt, und deshalb kann die Unterbrechung des Gasdurchflusses
durch den Sitz nicht gewährleistet werden.
-
Ebenfalls
bekannt sind motorgetriebene Aktuatoren vom umkehrbaren Typ, die
bei Unterbrechung der Stromzufuhr durch die Wirkung der elastischen
Kraft einer vorgespannten Feder in die Schließposition des Ventilsitzes
gebracht werden. Die so erhaltene Schließung ist jedoch typischerweise
unzuverlässig
und für
Sicherheitsventile nicht geeignet.
-
Das
Problem, das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, ist das
der Bereitstellung einer Ventileinheit, die vom Aufbau und der Funktionalität her so
konstruiert ist, dass sie alle Nachteile, die in Bezug auf den zitierten
Stand der Technik genannt wurden, beseitigt.
-
Dieses
Problem wird durch die Erfindung mittels einer Ventileinheit, die
gemäß den nachfolgenden
Ansprüchen
hergestellt wird, gelöst.
-
Die
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
genauen Beschreibung einiger ihrer bevorzugten, beispielhaften Ausführungsbeispiele
deutlich, die mittels eines nicht einschränkenden Beispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen erläutert
werden, in denen:
-
1 eine
Ansicht einer Ventileinheit gemäß der Erfindung
im Längsschnitt
ist,
-
2 eine
Ansicht eines ersten alternativen Ausführungsbeispiels der Ventileinheit
der 1 im Längsschnitt
ist,
-
3 bis 6 Ansichten
eines zweiten alternativen Ausführungsbeispiels
der Erfindung in verschiedenen Betriebsfunktionen im Längsschnitt
sind,
-
7 bis 10 Ansichten
eines dritten alternativen Ausführungsbeispiels
der Erfindung in verschiedenen Betriebsbedingungen im Längsschnitt sind,
-
11 bis 13 Ansichten
eines vierten alternativen Ausführungsbeispiels
der Erfindung in verschiedenen Betriebsbedingungen im Längsschnitt sind,
-
14 bis 16 Ansichten
eines fünften alternativen
Ausführungsbeispiels
der Erfindung in verschiedenen Betriebsbedingungen im Längsschnitt sind,
-
17 bis 19 Ansichten
eines sechsten alternativen Ausführungsbeispiels
der Erfindung in verschiedenen Betriebsbedingungen im Längsschnitt sind.
-
In 1 bezeichnet
Bezugszeichen 1 insgesamt ein erstes Beispiel einer Ventileinheit
zum Steuern der Abgabe eines Brenngases an einen Brenner oder eine ähnliche
Verbrauchereinheit (in der Zeichnung nicht gezeigt), die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde. In der Ventileinheit 1 ist
ein Gaspfad 1a zwischen einer Zuführöffnung 2 und einer
Abgabeöffnung 3 definiert.
-
Die
Einheit 1 umfasst ein Modulationsventil 4 mit
einer ersten Schließeinrichtung 5,
die so gedrängt wird,
dass sie einen ersten Ventilsitz 6 schließt, in einer
Weise, die nachfolgend in der Beschreibung genauer erläutert wird.
Stromaufwärts
des Modulationsventils 4 sind, in einer Weise, die an sich
herkömmlich
ist, ein Sicherheits-Magnetventil 7 für die Unterbrechung des Haupt-Gasdurchflusses
durch die Leitung 2 und ein Servoventil 8 vorgesehen.
Die Bereitstellung und Anordnung der Ventile 7, 8 stellt,
auch wenn dies eine bevorzugte Wahl darstellt, keine Einschränkung des
erfinderischen Konzepts dar, auf dem die vorliegende Erfindung basiert.
-
Das
Servoventil 8 umfasst eine Schließeinrichtung 9, die
elastisch so gedrängt
wird, dass sie einen Sitz 10 durch die elastische Belastung
eines Federsystems 11 schließt, und steuerbar zur Öffnung durch
eine Membran 12, die auf den Druckunterschied zwischen
dem Druck Pu in einer Kammer 13 stromabwärts des
Sitzes 10 auf der einen Seite und dem Wert des Drucks Pt in einer Kolbenkammer 14 auf der
anderen Seite empfindlich reagiert.
-
Das
Bezugszeichen 15 bezeichnet ein Regelventil mit einer Schraube 16 zum
Regulieren des Maximalwerts des Drucks Pu.
-
Durch
die Schraube 16, gegen welche eine Feder 17 anliegt,
die wiederum auf eine Membranschließeinrichtungs-Auflage 18 wirkt,
wird eine vorgewählte
elastische Last auf die Membran aufrechterhalten. Diese Last ist
proportional zu einem Druckwert Pu in der
Kammer 13. Die Schließeinrichtungs-Auflage 18 ist
verschiebbar, um so einen Ventilsitz 19 zu schließen, was
es der Kammer 13 ermöglicht,
mit einer zweiten Kammer 20 in Verbindung zu treten. Diese
Kammer 20 ist durch eine Übertragungseinrichtung 21 immer
in Verbindung mit der Kolbenkammer 14 und ist mit einer
Engstelle 21a versehen, um so einen Lastverlust hervorzurufen,
um den Vorsteuerdruck Pt von einem Bruchteil des Gasdurchflusses,
der am Einlass der Ventileinheit von der durch die Leitung 2 geführten Menge
abgezapft wird, abzuleiten.
-
Zurückkommend
auf das Modulationsventil 4 umfasst dieses eine erste motorgetriebene
Aktuatoreinrichtung für
die Steuerung der Schließeinrichtung 5 mit
einer Betätigungsstange 22.
Die Stange 22 ist mit einem Außengewinde 22a versehen,
das einen Schraubeingriff mit einer Schraubenmutter 23,
die innen auf einer Buchse 24 vorgesehen ist, eingehen kann.
Diese Buchse 24 ist koaxial und starr mit dem Rotor 25 eines
Elektromotors 26 verbunden. Der Letztere ist ein Gleichstrommotor
und vorzugsweise ein Schrittmotor. Die Betätigungsstange 22 ist
mittels der Schrauben-/Schraubenmutter-Verbindung mit der Hohlwelle
des Rotors 25 mit einem vorzugsweise einheitlichen Übersetzungsverhältnis verbunden.
-
Die
Betätigungsstange 22 ist
ebenso mit einem Paar von diametral gegenüberliegenden, radialen Ausstülpungen 27 für den Eingriff
von entsprechenden Nuten 28, die in einem Gehäuse 29 ausgebildet
sind, das starr mit dem Statorbereich des Motors verbunden ist,
ausgestattet. Dank des gleitenden Eingriffs der Ausstülpungen 27 in
die Nuten 28 wird die Betätigungsstange 22 in
der Richtung ihrer axialen Erstreckung in einer solchen Weise entlang
geführt,
dass durch die Wirkung der Schrauben/Schraubenmutter-Verbindung
ein vorbestimmtes axiales Gleiten der Betätigungsstange 22 einer
Drehung der Buchse 24 entspricht.
-
Zwischen
der Schließeinrichtung 5 und
der Stange 22 ist gemäß der Erfindung
eine zweite elektromagnetische Aktuatoreinrichtung 30 angeordnet, welche
einen Elektromagneten mit einer Magnetspule 31, ein im
Wesentlichen U-förmiges
feststehende Teil (Kern) 32 und ein bewegliches Teil (Läufer) 33 umfasst.
Der feststehende Kern 32 ist mit einem Ende der Stange 22 verbunden,
während
der bewegliche Läufer 33 starr
mit der Schließeinrichtung 5 verbunden
ist. Der Motor 26 bringt den feststehenden Teil des Magneten 32 durch
die Stange 22 in Kontakt mit dem Läufer 33, woraufhin
eine Umkehr der Drehung des Motors die Öffnung der Schließeinrichtung 5 bewirkt.
-
Der
feststehende Kern bleibt durch die Wirkung der Erregung des Elektromagneten
am beweglichen Läufer
verankert, entgegen einem Federsystem 34, das auf die Schließeinrichtung 5 wirkt,
um Letztere zu drängen,
den Ventilsitz 6 zu schließen, wenn vorbestimmte Betriebsbedingungen
auftreten, wie nachfolgend genau erläutert wird.
-
Der
bewegliche Läufer 33,
und mit ihm die Schließeinrichtung 5,
wird ferner durch Führungen und
Gegenführungen,
insgesamt mit 35 bezeichnet, axial geführt.
-
Bezugszeichen 36 bezeichnet
eine Feder, die zwischen dem Gehäuse 29 und
einem Bereich des feststehenden Kerns 32, der gegenüber dem
beweglichen Läufer 33 liegt,
wirkt und dazu dient, die entsprechenden Flanken der Gewinde der
Schrauben/Schraubenmutter-Verbindung in ständigem und gegenseitigem Kontakt
zu halten, wodurch das in der Verbindung vorhandene Spiel beseitigt
wird.
-
Mit 37 ist
ein einstellbarer Anschlag der Stange 22 bezeichnet, der
auf der Oberfläche
einer Schraube 38 vorgesehen ist, die in ein axiales Gewindeloch 39 des
Gehäuses
des Motors 26 eingeschraubt ist.
-
Im
Betrieb wird mittels des Gewindevorschubs in der Schrauben/Schraubenmitter-Verbindung
eine Vorkehrung für
den Motor 26 getroffen, damit dieser für eine vorausgewählte Anzahl
von entsprechenden Umdrehungen zur Drehung betätigt wird, bis zu einem vorbestimmten
Axialhub der Betätigungsstange 22.
Der von der Stange ausgeführte Hub
ist derart, dass er die Schließeinrichtung 5 in
die vorausgewählte
Entfernung vom Ventilsitz bringt, um eine vorbestimmte und entsprechende
Druckdifferenz zwischen der Kammer 13 und der Abgabeleitung 3 hervorzurufen,
die jeweils stromaufwärts
bzw. stromabwärts
des Sitzes 6 liegen, wodurch es möglich wird, den Abgabedruck
Pe in der Leitung 3 und folglich
die Durchflussrate des Gases, das zur Verbrauchereinheit geliefert
wird, zu modulieren. Unter normalen Betriebsbedingungen ist die
Schließeinrichtung 5 mittels
des Läufers 33 am
feststehenden Kern des elektromagnetischen Aktuators 30 durch die
Erregung der Magnetspule 31 verankert.
-
Wenn
vorbestimmte Bedingungen auftreten, welche die Unterbrechung des
Ventilsitzes 6 erfordern, wird die Stromzufuhr zur Magnetspule 31 unterbrochen,
und folglich wird die Schließeinrichtung 5 durch
das Federsystem 34 gedrängt,
um den Sitz 6 zu schließen, unabhängig von der axialen Position der
Betätigungsstange 22.
Das Modulationsventil 4 erfüllt somit, zusätzlich zur
Modulationsfunktion, die Funktion einer Sicherheitsunterbrechung
des Gasdurchgangs durch den Sitz 6.
-
In
der Ventileinheit gemäß der Erfindung
wird somit eine doppelte Eigensicherheit oder Schutzredundanz erhalten,
in dem Sinne, dass sogar bei Ausfall des automatischen Eingriffs
des Sicherheits-Magnetventils 7 das Modulationsventil 4 dennoch
den Befehl zur Schließung
erhält.
-
Das
Federsystem 34 ist so ausgewählt, dass es Abmessungen und
eine elastische Konstante in solcher Weise aufweist, dass es in
der Lage ist, die Schließung
der Schließeinrichtung 5 gegen
den Ventilsitz 6 zu garantieren, beginnend von jeder axialen Position,
die von der Betätigungsstange 22 während der
Modulationsfunktion erreicht wird.
-
Bezugnehmend
auf 2 bezeichnet 100 insgesamt ein erstes
alternatives Ausführungsbeispiel
der Ventileinheit gemäß der Erfindung,
in welcher Teile, die zu denen des vorhergehenden Beispiels analog
sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
-
Die
Ventileinheit 100 umfasst ein Elektromagnet-Sicherheitsventil 107 für die Unterbrechung
des Durchflusses von Gas, das durch die Leitung 2 zugeführt wird,
und ein Servoventil 108, wobei die Ventile vom Aufbau und
der Funktion her jeweils äquivalent zu
dem Magnetventil 7 bzw. dem Servoventil 8 des vorhergehenden
Beispiels sind, und deshalb soll bezüglich deren genauer Beschreibung
auf dieses Beispiel verwiesen werden.
-
Die
Ventileinheit 100 umfasst ferner ein Modulationsventil 104,
welches sich von dem Ventil 4 des Beispiels in 1 im
Prinzip dadurch unterscheidet, dass die erste motorgetriebene Aktuatoreinrichtung,
funktional analog zum motorgetriebenen Aktuator der Ventileinheit 1,
und die Schließeinrichtung 5 funktionsfähig miteinander über ein
Gestänge,
insgesamt mit 109 bezeichnet, verbunden sind.
-
Analog
zum Beispiel der 1 umfasst der erste motorgetriebene
Aktuator eine Betätigungsstange 122,
die koaxial zum Rotor 25 des Motors 26 ist und
mit diesem über
eine Schrauben /Schraubenmutter-Verbindung verbunden ist, so dass
ein vorbestimmtes axiales Gleiten der Betätigungsstange 122 einer
vorausgewählten
Drehung des Rotors 25 entspricht. Diese Stange 122 ist
mit diametral gegenüberliegenden,
radialen Ausstülpungen 127 zum
Eingriff in entsprechende Nuten, die auf dem Statorteil des Rotors 25 ausgebildet
sind und die Funktion von Führungen
für das
axiale Gleiten der Stange 122 aufweisen, versehen.
-
Das
Bezugszeichen 128 bezeichnet eine Anschlagoberfläche, die
in einer feststehenden Struktur 129 der Ventileinheit 100 vorgesehen
ist, welche dem freien Ende 122b der Stange 122 zugewandt
ist und eine Begrenzungseinrichtung für den axialen Hub der Stange
selbst darstellt.
-
An
dem Ende 122b ist an der Stange ein Körper 130 befestigt,
der ein erstes gelenkiges Verbindungselement für das Gestänge 109 darstellt.
Genauer gesagt umfasst das Gestänge 109 einen
Hebel 131 der ersten Art mit gegenüberliegenden Enden 131a,
b, von denen das Ende 131a das zweite gelenkige Verbindungselement
des Hebels 131 in Bezug auf den Körper 130 darstellt.
-
Am
gegenüberliegenden
Ende 131b ist der Hebel mittels einer analogen gelenkigen
Verbindung mit einem Endansatz 132 der Schließeinrichtung 5 verbunden.
-
Es
sei angemerkt, dass die Gelenkverbindung so ausgewählt ist,
dass der Hebel 131 relativ zur Stange 122 und
zur Schließeinrichtung 5 in
einer Ebene parallel zur Richtung der axialen Betätigung der
Stange 122, und auch der Schließeinrichtung 5, schwenken
kann, was durch X in 2 gekennzeichnet ist.
-
In
der Zwischenposition zwischen den gegenüberliegenden Enden 131a,
b wird der Hebel mittels einer Drehpunkteinrichtung 133,
welche wiederum, einstückig
mit dem Hebel und in Bezug auf die feststehende Struktur, beweglich
ist, in Bezug auf die feststehende Struktur 129 geschwenkt,
wie in der Fortsetzung der Beschreibung deutlicher ersichtlich wird.
-
Die
Drehpunkteinrichtung 133 umfasst einen Stift 134,
der in der Struktur 129 angesetzt ist, auf welcher eine
Buchse 135 mit gegenüberliegenden angeflanschten
Enden 135a, b, zwischen denen ein Zwischenbereich des Hebels 131 anliegt,
eingepasst und in einer Richtung parallel zur Achse X frei gleitfähig ist.
Dieser Bereich ist so geformt, dass der Hebel einer kombinierten
Bewegung aus Translation, einstückig
mit der Buchse 135 in Bezug auf den Stift 134 parallel
zur Achse X, und Schwenken in Bezug auf die Buchse um eine Achse
senkrecht zur Richtung des axialen Gleitens unterworfen ist.
-
Die
Ventileinheit 100 umfasst ferner eine zweite elektromagnetische
Aktuatoreinrichtung 140, die zwischen der Stange 122 und
der Schließeinrichtung 5 angeordnet
ist und analog zum Beispiel in 1 einen
Elektromagneten mit einer Magnetspule 141, ein feststehendes
Teil (Kern) 142 und ein bewegliches Teil (Läufer) 143 umfasst.
Der feststehende Teil ist magnetisierbar und wird durch die Wirkung der
Erregung des Elektromagneten, gegen ein Federsystem 144,
am beweglichen Läufer 143 verankert.
-
Der
Läufer 143 ist
starr, oder alternativ durch ein zweites Federsystem 145,
mit der Buchse 135 verbunden, wie in 2 dargestellt.
Dieses Federsystem 145 dient dazu, den Läufer 143 mit
dem feststehenden Teil des Magneten 142 mit einer vorbestimmten
Kraft in Kontakt zu bringen, um so dem Motor 26 zu ermöglichen,
ein Ende der Hubposition zu erreichen.
-
Es
sei angemerkt, dass der Läufer 143 der zweiten
elektromagnetischen Aktuatoreinrichtung 140 direkt auf
die Drehpunkteinrichtung 133 und einstückig mit Letzterer auf den
Hebel 131 wirkt, um Letzteren in Bezug auf die Betätigungsstange 122 um
das entsprechende Gelenk zu schwenken und folglich die Schließeinrichtung 5 so
zu verschieben, dass sie den ersten Ventilsitz 6 unabhängig von
der Betriebsposition der ersten motorgetriebenen Aktuatoreinrichtung
schließt.
-
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird der feststehende Teil (Kern) 142 des
Elektromagneten in einem Stück
mit einer Abdeckung 149 erhalten, die vorgesehen ist, um
ein Gehäuse
der Ventileinheit, in den Zeichnungen mit 150 angegeben,
zu schließen,
in dem der Gasdurchgang 1a definiert ist. Auf diese Weise
ist die Abdeckung 149 so geformt, dass sie das Gehäuse für die Magnetspule 141 darstellt
und einen integralen Teil des elektrischen Magnetisierungskreises
bildet. Diese Abdeckung 149 ist so befestigt, dass sie
auf dem Gehäuse
gasdicht ist, in einer solchen Weise, dass der Stromzufuhrkreis
der Magnetspule 141 außerhalb
des Gehäuses
gehalten wird, ohne jeden Kontakt mit dem Gas, das durch den Durchgang 1a innerhalb
des Gehäuses
strömt.
-
Im
Betrieb wird, wenn der Elektromagnet stromführend ist, mittels des Gewindevorschubs
der Schrauben-/Schraubenmutter-Verbindung eine Vorkehrung für den Motor 26 getroffen,
damit dieser für eine
vorausgewählte
Anzahl von entsprechenden Umdrehungen zur Drehung betätigt wird,
bis zu einem vorbestimmten Axialhub der Betätigungsstange 122.
Der von der Stange ausgeführte
Hub wird somit in ein Schwenken des Hebels 131 umgewandelt
und nachfolgend mittels des Verhältnisses
der Hebelarme in Bezug auf den Drehpunkt in einen entsprechenden
Hub der Schließeinrichtung 5,
die um eine vorausgewählte
Entfernung vom Ventilsitz 6 verschoben wird, um so die
Modulation des Abgabedrucks und folglich der Durchflussrate des
abgegebenen Gases zu ermöglichen.
-
Um
die Funktion der Modulation des Drucks abzuarbeiten, ist die Schließeinrichtung 5 ebenso
mit einer Spitzbogenform 151 versehen, die sich koaxial innerhalb
des Ventilsitzes 6 und derart erstreckt, dass sie einen
ringförmigen
Gasauslassabschnitt mit einer Größe, die
dem axialen Hub der Schließeinrichtung 5 entspricht,
festlegt. Vorzugsweise ist die Schließeinrichtung 5 mit
einem doppelten Spitzbogenprofil ausgestattet, wobei sich eines
als Verlängerung
des anderen erstreckt, um einen größeren Grad an Modulation des
Abgabedrucks zu ermöglichen.
Die Schließeinrichtung 5 wird
so verschoben, dass sie den Ventilsitz 6 entgegen einer
Feder 146, die gegen einen Federhalter 147 anliegt,
der mittels einer Schraube 148 mit einem an sich herkömmlichen
Aufbau einstellbar ist, schließt.
-
Wenn
vorbestimmte Bedingungen auftreten, die eine Unterbrechung des Ventilsitzes 6 erfordern, wird
die Stromzufuhr zur Magnetspule 141 unterbrochen, und folglich
wird der bewegliche Läufer 143 durch
die elastische Wirkung des Federsystems 144 so geschoben,
dass der Hebel 141 mit der Stange 122 um seinen
Drehpunkt geschwenkt wird und die Schließeinrichtung 5 so
verschoben wird, dass sie den Sitz 6 schließt, unabhängig von
der axialen Position der Betätigungsstange 122.
-
Somit
arbeitet das Modulationsventil 104 auch in diesem alternativen
Ausführungsbeispiel,
zusätzlich
zur Modulationsfunktion, die Funktion einer Sicherheitsunterbrechung
des Gasdurchgangs 1a durch den Sitz 6 ab. Wie
im Beispiel der 1, erhält das Modulationsventil 104 somit
einen Befehl zur Schließung.
-
Das
Federsystem 144 ist so ausgewählt, dass es Abmessungen und
eine elastische Konstante in solcher Weise aufweist, dass es in
der Lage ist, die Schließung
der Schließeinrichtung 5 gegen
den Ventilsitz 6 zu garantieren, beginnend von jeder Position, die
vom Hebel 131 und somit von der Betätigungsstange 122 während der
Modulationsfunktion erreicht wird.
-
Es
sei ebenfalls angemerkt, dass die Vorsehung des Gestänges 109 bei
passender Auswahl des Verhältnisses
der Hebelarme 131 ermöglicht,
den Gewindevorschub der Schrauben/Schraubenmutter-Verbindung (zwischen
Stange und Rotor) in Übereinstimmung
mit dem Hub der Schließeinrichtung 5 zu
erhöhen,
in Bezug auf die Lösung
mit der direkten Verbindung in 1. Dadurch
garantiert dieses alternative Ausführungsbeispiel der Erfindung
eine wirksame Betätigung
auch in den Anfangsphasen des Motors 26 und insbesondere
bei der Umkehr der Bewegung der Stange 122 aufgrund des
geringeren Startdrehmoments dank der Auswahl des Vorschubs der Schrauben/Schraubenmutter-Verbindung.
-
Zusätzlich ist
es durch das Gestänge 109 mit einem
passenden Verhältnis
der Hebelarme möglich, eine
größere Auflösung bei
der Positionierung der Schließeinrichtung 5 zu
erhalten, mit einer daraus folgenden größeren Genauigkeit der Modulation
des Drucks und der abgegebenen Durchflussrate.
-
Ein
weiterer Vorteil, der durch diese Variante erhalten wird, resultiert
aus der Tatsache, dass die Wicklung der Magnetspule der zweiten
elektromagnetischen Aktuatoreinrichtung starr mit dem feststehenden
Teil der Ventileinheit verbunden ist, was die Stromversorgung derselben
erleichtert.
-
3 bis 6 zeigen
ein zweites alternatives Ausführungsbeispiel
der Ventileinheit gemäß der Erfindung,
insgesamt mit 200 bezeichnet, und in denen Teile analog
zu denjenigen der vorhergehenden Beispiele mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet sind.
-
Die
Ventileinheit 200 unterscheidet sich von der Einheit 100 dadurch,
dass die erste motorgetriebene Aktuatoreinrichtung angeordnet ist,
um, zusätzlich
zur Schließeinrichtung 5,
auch eine zweite Schließeinrichtung 205 zum
Schließen
und Öffnen
eines entsprechenden Ventilsitzes 206 zu steuern.
-
Die
Stange 122 ist funktionsfähig mit den Schließeinrichtungen 5, 205 über ein
Paar von entsprechenden Gestängen 109, 109' verbunden,
die vom Aufbau und der Funktion her äquivalent zu dem im Beispiel
der 1 beschriebenen Gestänge sind, und auf diese sei
für eine
genaue Beschreibung verwiesen. Zur weiteren Vereinfachung sind die
Einzelheiten des Gestänges 109' mit den gleichen
Bezugszeichen wie die Einzelheiten des Gestänges 109 bezeichnet,
aber unter Hinzufügung
eines Strichs.
-
Es
sei angemerkt, dass die Hebel 131, 131' am gleichen
Körper 230 angelenkt
sind, der starr mit dem freien Ende der Stange 122 verbunden
ist.
-
Die
Schließeinrichtung 205 ist
von der Funktion her analog zur Schließeinrichtung 9 des
Beispiels der 1 und führt im Prinzip die Funktion
der EIN/AUS-Unterbrechung des Gasdurchgangs durch. Sie ist stromaufwärts des
Modulationsventils 104 angeordnet und wird so gedrängt, dass
sie den Sitz 206 durch eine Feder 207 schließt, wobei
dieser Aufbau in keinem Fall einschränkend ist und die Schließeinrichtung 205 alternativ
analog zur Schließeinrichtung 9 der 1 hergestellt
werden kann.
-
Das
Bezugszeichen 140' bezeichnet
eine dritte elektromagnetische Aktuatoreinrichtung, die von Aufbau
und der Funktion her äquivalent
zur zweiten Aktuatoreinrichtung 140 des vorhergehenden Beispiels
ist, die auf das zweite Gestänge 109' in der Weise
wirkt, wie oben unter Bezugnahme auf die zweite elektromagnetische
Aktuatoreinrichtung 140 beschrieben wurde.
-
In 3 ist
die Ventileinheit 200 in einer ersten Nichtbetriebs-Position
gezeigt, in welcher die Schließeinrichtungen 5, 205 so
gedrängt
werden, dass sie die jeweiligen Ventilsitze mit Unterbrechung des
Gasdurchgangs 1a schließen. In dieser Position sind
die zweite und die dritte elektromagnetische Aktuatoreinrichtung 140, 140' stromführend, aber
die jeweiligen beweglichen Läufer 143, 143' liegen außerhalb
des Einflussbereichs der Magnetisierung des jeweiligen Luftspalts
und werden deshalb nicht in Richtung zum feststehenden Kern 142, 142' des Elektromagneten
angezogen. Die beweglichen Läufer
drängen
die Schließeinrichtungen 5, 205 mittels
der Federsysteme 144, 144' in die Schließposition.
-
Beginnend
von dieser Position wird die Betätigungsstange 122 durch
Drehbetätigung
des Motors 26 von der Oberfläche 128 weg verschoben,
mit nachfolgendem Schwenken der Hebel 131, 131' um die Gelenkpunkte
mit der entsprechenden Schließvorrichtung.
Das Schwenken bewirkt die Annäherung der
beweglichen Läufer 143, 143' an die entsprechenden
feststehenden Kerne 142, 142', und durch die Wirkung der elektromagnetischen
Anziehung findet eine Sicherung der Läufer an den Elektromagneten
statt, wie in der Betriebsposition in 4 gezeigt.
-
Aus
dieser Position ermöglichen
die Drehbetätigung
des Motors 26 und das nachfolgende axiale Gleiten der Stange 122,
die Öffnung
der Schließeinrichtungen 5, 205 zu
regulieren, indem die Funktionen der Regulierung und Modulation
des Drucks und der abgegebenen Durchflussrate durchgeführt werden.
Es sei angemerkt, dass mit einer einzelnen motorgetriebenen Aktuatoreinrichtung
die gleichzeitige Steuerung des Schließeinrichtungen 5, 205 erhalten wird,
die erste für
die Funktion des Öffnens/Schließens des
Gasdurchgangs und die zweite auch für die Modulationsfunktion.
In dieser Position werden die Drehpunkteinrichtungen 133, 133' in einer festen
Position in Bezug auf die feststehende Struktur 129 gehalten
und die Hebel 131, 131' werden bei der Steuerung der entsprechenden
Schließeinrichtung
um die entsprechende Drehpunkteinrichtung geschwenkt (5).
In 6 ist die Einheit 200 in der Position der
maximalen Öffnung
der Schließeinrichtung 5 gezeigt,
wobei die Stange 122 am Hubende-Anschlag 128 anliegt.
-
Wenn
vorbestimmte Bedingungen auftreten, welche die Unterbrechung des
Gasdurchflusses durch den Durchgang 1a erfordern, und dadurch
die Schließung
der Schließeinrichtung 5, 205 erforderlich ist,
wird die Stromzufuhr zu den Magnetspulen 141, 141' unterbrochen
und in Folge dessen werden die beweglichen Läufer 143, 143' von den Federsystemen 144, 144' gedrängt, jeden
entsprechenden Hebel 131, 131' um deren Gelenkpunkte mit der
Stange 122 zu schwenken, um so die entsprechende Schließeinrichtung 5, 205 zu
veranlassen, den entsprechenden Ventilsitz 6, 206 unabhängig von
der axialen Position der Betätigungsstange 122 zu schließen. Die
Sicherheitsschließung
beider Schließeinrichtungen 5, 205 ist
somit sichergestellt, beginnend von jeder Position, die von der
Stange 122 während
des Betriebs der Ventileinheit erreicht wird.
-
Ein
weiterer Vorteil, der durch dieses alternative Ausführungsbeispiel
erzielt wird, liegt in der Tatsache, dass beide Ventile der Einheit
von einem einzelnen motorgetriebenen Aktuator mit folglich begrenztem
Energieverbrauch gesteuert wird, was es weiter ermöglicht,
eine Zufuhr mit einer Batterie oder mittels Schaltkreisen zum Erzeugen
von Energie intern mit einer Thermosäule oder Brennstoffzelle bereitzustellen.
Dies wird in vorteilhafter Weise auch durch die Tatsache ermöglicht,
dass die verwendeten Elektromagneten ausschließlich die Funktion von haltenden
Elektromagneten aufweisen, mit daraus folgenden niedrigen Verbrauchswerten
und verringerter Zufuhrleistung.
-
Die
erfindungsgemäße Bereitstellung
eines Schrittmotors für
die Modulationssteuerung macht es ferner möglich, den Energieverbrauch
insoweit zu begrenzen, als der Motor Energie ausschließlich in Phasen
des Durchgangs von einer Modulationsregulierung zur nächsten absorbiert
und deshalb keinen ständigen
Energieverbrauch aufweist, wie derjenige, der in den bekannten Lösungen zu
finden ist, die keine solchen Aktuatoren mit Schrittmotoren vorsehen.
-
7 bis 10 zeigen
ein drittes alternatives Ausführungsbeispiel
der Ventileinheit gemäß der Erfindung,
insgesamt bezeichnet mit 300, und in denen Einzelheiten
analog zu denjenigen der vorhergehenden Beispiele mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind.
-
Die
Ventileinheit 300 unterscheidet sich von der Einheit 200 im
Prinzip dadurch, dass die erste motorgetriebene Aktuatoreinrichtung 26, 122 ohne Zwischenschaltung
irgendeines Gestänges
direkt auf die zweite Schließeinrichtung 205 wirkt.
Genauer gesagt ist die zweite Schließeinrichtung 205 koaxial
zur Betätigungsstange 122 des
Motors 26 sowie zur dritten elektromagnetischen Aktuatoreinrichtung 140', wie in 7 dargestellt.
-
Das
Bezugszeichen 301 bezeichnet eine Anschlagfläche, gegen
welche die Betätigungsstange 122 mittels
des Körpers 230 anliegt,
der das Gestänge 109 durch
ein Gelenk verbinden kann.
-
Gemäß dem Aufbau
dieser Variante der Erfindung ist die zweite Schließeinrichtung 205 in
der Ventileinheit in einer solchen Weise befestigt, dass sie verschoben
wird, um so den entsprechenden Ventilsitz 206 in der gleichen
Richtung wie die Durchflussrichtung des Gases, das durch die Zuführöffnung 2 zugeführt wird,
zu schließen.
Das Ergebnis ist, dass die Schließung der Schließeinrichtung 205 zugunsten
des Gases stattfin det, in dem Sinne, dass die Schließeinrichtung
selbst gedrängt
wird, um den entsprechenden Ventilsitz zu schließen, nicht nur durch die elastische
Kraft des elektromagnetischen Aktuators 140', sondern auch durch die Mitwirkung des
Drucks des Gases, das in der Zuführleitung
vorhanden ist.
-
In 7 ist
die Ventileinheit 300 in einer ersten Nichtbetriebs-Position
gezeigt, in welcher beide Schließeinrichtungen 5, 205 so
gedrängt
werden, dass sie die entsprechenden Ventilsitze mit Unterbrechung
des Gasdurchgangs 1a schließen. In dieser Position sind
die zweite und die dritte elektromagnetische Aktuatoreinrichtung 140, 140' stromführend, aber
die entsprechenden beweglichen Läufer 143, 143' sind außerhalb
des Einflussbereichs der Magnetisierung des entsprechenden Luftspalts
und werden deshalb nicht in Richtung zum entsprechenden feststehenden
Kern 142, 142' des
Elektromagneten angezogen. Die beweglichen Läufer drängen die Schließeinrichtungen 5, 205 mittels
der Federsysteme 144, 144' in die Schließposition.
-
Beginnend
von dieser Position wird die Betätigungsstange 122 durch
die Drehbetätigung
des Motors 26 verschoben, um die Schließeinrichtung 205 axial
gegen die elastische Wirkung des Federsystems 144' zu drängen, indem
der bewegliche Läufer 143' näher zum
entsprechenden feststehenden Kern 142' gebracht wird, was die Feststellung
des Läufers am
Elektromagneten und die Öffnung
des Ventilsitzes 206 bewirkt, wie in 8 dargestellt.
Während dieses
Läuferhubs
wird der Hebel 131 um den Gelenkpunkt mit der entsprechenden
ersten Schließeinrichtung 5 geschwenkt.
-
Aus
dieser Position (8) ermöglicht die Gegendrehbetätigung des
Motors 26 mit dem daraus folgenden axialen Gleiten der
Stange 122 weg von der Anschlagfläche 301 dem Hebel 131,
um den Gelenkpunkt mit der ersten Schließeinrichtung geschwenkt zu
werden, was die Feststellung des Läufers 143 an dem entsprechenden
feststehenden Kern 142 bewirkt, wie in 9 dargestellt.
Aus dieser Position ermöglichen
die Drehbetätigung
des Motors 26 und das daraus folgende axiale Gleiten der
Stange 122, die Öffnung
der ersten Schließeinrichtung 5 zu regulieren,
indem die Funktionen der Regulierung und Modulation des Drucks und
der abgegebenen Durchflussrate durchgeführt werden (10).
Es sei angemerkt, dass die Öffnung
der Schließeinrichtungen 5, 205 der
Reihe nach und nicht gleichzeitig, wie in der Ventileinheit 200,
erfolgt.
-
Wenn
vorbestimmte Bedingungen auftreten, welche die Unterbrechung des
Gasdurchflusses durch den Durchgang 1a erfordern, und dadurch
die Schließung
der Schließeinrichtungen 5, 205 erforderlich
ist, wird die Stromzufuhr zu den Magnetspulen 141, 141' unterbrochen
und in Folge dessen werden die beweglichen Läufer 143, 143' von ihren jeweiligen
Federsystemen 144, 144' gedrängt. Insbesondere wird der
Hebel 131 um den Gelenkpunkt mit der Stange 122 geschwenkt,
um so die entsprechende Schließeinrichtung 5 zu
veranlassen, den entsprechenden Sitz 6 zu schließen, während die
zweite Schließeinrichtung 205 direkt
gedrängt
wird, den entsprechenden Sitz 206 zu schließen. Es
sei angemerkt, dass in dieser Phase die Schließung der Ventilsitze 6, 206 unabhängig von
der axialen Position der Betätigungsstange 122 erfolgt,
wodurch die Sicherheitsschließung
beider Schließeinrichtungen 5, 205 sichergestellt
wird, beginnend von jeder Position, die von der Stange 122 während des
Betriebs erreicht wird.
-
Da
die Öffnung
der Ventilsitze nacheinander auftritt, ist es in vorteilhafter Weise
möglich,
in diesem alternativen Ausführungsbeispiel
eine Hilfsöffnung 302 zur
Verbindung mit z. B. einem Zündbrenner,
der in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, vorzusehen. Diese Öffnung 302 steht
mit einer Kammer 303 des Durchgangs 1a, in dem
die Ventilsitze 6, 206 vorgesehen sind, in Verbindung.
-
11 bis 13 zeigen
ein viertes alternatives Ausführungsbeispiel
der Ventileinheit gemäß der Erfindung,
insgesamt mit 400 bezeichnet, und in welchen Einzelheiten
analog zu denjenigen der vorhergehenden Beispiele mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind.
-
Die
Ventileinheit 400 unterscheidet sich von der Einheit 200 im
Prinzip dadurch, dass die dritte elektromagnetische Aktuatoreinheit 140' auf der gegenüberliegenden
Seite relativ zum Hebel 131' in
Bezug auf die in der Einheit 200 angenommene Konfiguration
angeordnet ist. In der Einheit 400 sind deshalb die zweite
und die dritte elektromagnetische Aktuatoreinrichtung 140, 140' in symmetrisch
gegenüberliegenden
Positionen in Bezug auf eine theoretische Ebene der Eingrenzung
der Gestänge 109, 109' befestigt,
wie in 11 dargestellt.
-
Weiterhin
ist die zweite Schließeinrichtung 205 analog
zum vorhergehenden Beispiel in der Einheit 400 in einer
solchen Position angeordnet, dass sie verschiebbar ist, um den Ventilsitz 206 zugunsten des
Gases zu schließen,
d. h. mit einem Hub zum Schließen
des Ventilsitzes in der gleichen Richtung wie die Durchflussrichtung
des Gases, das durch die Zuführöffnung 2 zugeführt wird.
-
In 11 ist
die Einheit 400 in einer ersten Betriebsposition gezeigt,
in welcher beide Schließeinrichtungen 5, 205 gedrängt werden,
um die entsprechenden Ventilsitze mit Unterbrechung des Gasdurchgangs 1a zu
schließen,
und in welcher der dritte elektromagnetische Aktuator 140' mittels eines
Hubs der Betätigungsstange 122 des
Motors derart befestigt wurde, dass der bewegliche Läufer 143' näher zum
entsprechenden feststehenden Kern 142' gebracht wird, um den beweglichen
Läufer
am entsprechenden Elektromagneten festzustellen.
-
Aus
dieser Position ermöglicht
die Gegendrehbetätigung
des Motors 26, mit dem daraus folgenden Gleiten der Betätigungsstange 122 weg
von der Oberfläche 128,
einerseits, den Hebel 131' um den
Drehpunkt 133' zu
schwenken, wodurch die Öffnung
des ersten Ventilsitzes 206 bewirkt wird, und andererseits,
den Hebel 131 um den Gelenkpunkt mit der ersten Schließeinrichtung 5 zu
schwenken, wodurch die Annäherung
des beweglichen Läufers 143 zum
entsprechenden feststehenden Kern 142 mit der daraus folgenden
Feststellung der zweiten elektromagnetischen Aktuatoreinrichtung 140 bewirkt
wird (12). Es sei angemerkt, dass
in dieser Betriebsposition, mit der Befestigung beider elektromagnetischer
Aktuatoren, der zweite Ventilsitz 206 geöffnet ist,
währen
der erste Sitz 6 immer noch von der entsprechenden Schließeinrichtung 5 unterbrochen
ist, um so auch in diesem Beispiel eine Öffnung der Schließeinrichtungen
der Reihe nach zu bewirken.
-
Aus
dieser Position ermöglicht
die weitere Drehbetätigung
des Motors 26 mit dem daraus folgenden axialen Gleiten
der Betätigungsstange 122 die Öffnung des
ersten Ventilsitzes 6 und die Regulierung der Öffnung der
beiden Schließeinrichtungen 5, 205 durch
Durchführen
der Operationen der Regulierung und Modulation des Drucks und der
abgegebenen Durchflussrate (13).
-
Wenn
vorbestimmte Bedingungen auftreten, welche die Unterbrechung des
Gasdurchflusses durch den Durchgang 1a erfordern, und deshalb
die Schließung
der Schließeinrichtung 5, 205 erforderlich ist,
wird die Stromzufuhr zu den Magnetspulen 141, 141' unterbrochen
und folglich werden die beweglichen Läufer 143, 143' von ihren jeweiligen
Federsystemen gedrängt.
Insbesondere werden beide Hebel 131, 131' um ihre Gelenkpunkte
mit der Stange 122 geschwenkt, um so jede entsprechende
Schließeinrichtung 5, 205 zu
veranlassen, den entsprechenden Ventilsitz 6, 206 zu
schließen.
Auch in diesem Fall tritt die Unterbrechung der Ventilsitze unabhängig von der
axialen Position der Betätigungsstange 122 auf, wodurch
eine Sicherheitsschließung
beider Schließeinrichtungen
sichergestellt wird, beginnend von jeder Position, die von der Stange 122 während des Betriebs
erreicht wird.
-
Dank
der aufeinanderfolgenden Öffnung
der Schließeinrichtungen 5, 205 ist
es in vorteilhafter Weise möglich,
auch in diesem alternativen Ausführungsbeispiel
eine Hilfsöffnung 402 für die Verbindung
mit z. B. einem Zündbrenner
vorzusehen, in welchem diese Öffnung
mit einer Kammer 403, die im Gasdurchgang 1a vorgesehen
ist, in Verbindung steht und in welchem die Ventilsitze 6, 206 offen
sind.
-
Ein
weiterer Vorteil, der mit diesem alternativen Ausführungsbeispiel
erzielt wird, liegt darin, dass man in der Lage ist, eine gleichzeitige
Regulierung beider Abschnitte der Ventilsitze 6, 206 zu
erhalten, wodurch eine bessere Möglichkeit
und größere Genauigkeit
der Regulierung und Modulation des Drucks und der abgegebenen Durchflussrate
erreicht wird.
-
14 bis 16 zeigen
ein fünftes
alternatives Ausführungsbeispiel
der Ventileinheit der vorliegenden Erfindung, insgesamt mit 500 bezeichnet, und
in welchen Einzelheiten analog zu denjenigen der vorhergehenden
Beispiele mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
-
Die
Ventileinheit 500 unterscheidet sich von der Einheit 200 im
Prinzip dadurch, dass die Positionierung der zweiten Schließeinrichtung 205 und
der dritten elektromagnetischen Aktuatoreinrichtung 140' relativ zu
den jeweiligen Gelenkpunkten mit dem Gestänge 109' wechselseitig umgekehrt ist. Genauer gesagt
ist die zweite Schließeinrichtung 205 mit
der Drehpunkteinrichtung 133' verbunden
und ist in der Einheit 500 in einer solchen Position befestigt,
dass sie verschiebbar ist, um so den Ventilsitz 206 zugunsten
des Gases zu schließen,
das heißt
mit einem Sitzschließhub
in der gleichen Richtung wie die Fließrichtung des Gases, das durch
die Zuführöffnung 2 zugeführt wird.
-
Weiterhin
reflektieren die elektromagnetischen Aktuatoren 140, 140' die umgekehrte
Positionierung in Bezug auf die Gestänge 109, 109', die in der
Konfiguration der Einheit 400 vorausgesetzt sind.
-
In 14 ist
die Einheit 500 in einer ersten Nichtbetriebs-Position gezeigt,
in der beide Schließeinrichtungen 5, 205 gedrängt werden,
die entsprechenden Ventilsitze mit der Unterbrechung des Gasdurchgangs 1a zu
schließen.
-
Aus
dieser Position ermöglicht
die Drehbetätigung
des Motors 26, mit dem daraus folgenden axialen Gleiten
der Betätigungsstange 122 weg
von der Oberfläche 128,
beide Hebel 131, 131' um die entsprechenden Drehpunkteinrichtungen 133, 133' zu schwenken,
wobei jeder bewegliche Läufer 143, 143' näher zum
entsprechenden feststehenden Kern 142, 142' gebracht wird,
bei nachfolgender gleichzeitiger Feststellung der beiden elektromagnetischen
Aktuatoren 140, 140'.
In dieser Phase bleiben die Ventilsitze 6, 206 durch
die entsprechende Schließeinrichtung 5, 205 unterbrochen.
-
Aus
dieser Position ermöglicht
die Gegendrehbetätigung
des Motors 26 mit dem entsprechenden axialen Gleiten der
Stange 122 mittels Schwenken der Hebel um die Gelenkpunkte
mit der entsprechenden Schließeinrichtung
die gleichzeitige Öffnung
der Ventilsitze 6, 206, um die Funktionen der Regulierung
und Modulation des Drucks und der abgegebenen Durchflussrate durchzuführen (13).
-
Wenn
vorbestimmte Bedingungen auftreten, welche die Unterbrechung des
Gasdurchflusses durch den Durchgang 1a erfordern, und deshalb
die Schließung
der Schließeinrichtungen 5, 205 erforderlich
ist, wird die Stromzufuhr zu den Magnetspulen 141, 141' unterbrochen
und folglich werden die beweglichen Läufer 143, 143' von den entsprechenden Federsystemen 144, 144' gedrängt. Das
Ergebnis ist, dass die Hebel 131, 131' um ihre Gelenkpunkte
mit der Stange 122 geschwenkt werden, um so jede Schließeinrichtung 5, 205 zu
verschieben, um den entsprechenden Ventilsitz 6, 206 zu
schließen.
Auch in diesem Fall tritt die Unterbrechung der Ventilsitze unabhängig von
der axialen Position der Betätigungsstange 122 auf,
wodurch eine Sicherheitsschließung
beider Schließeinrichtungen
sichergestellt wird, beginnend von jeder Position, die von der Stange 122 während des
Betriebs erreicht wird.
-
17 bis 19 zeigen
ein sechstes alternatives Ausführungsbeispiel
der Ventileinheit gemäß der Erfindung,
insgesamt mit 600 bezeichnet, und in welchen Einzelheiten
analog zu denjenigen der vorhergehenden Beispiele mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind.
-
Die
Ventileinheit 600 unterscheidet sich von der Einheit 200 im
Prinzip dadurch, dass das zweite Gestänge 109' einen zweiten Hebel 131'' umfasst, der sich zum Hebel 131' erstreckt und
an diesem mittels eines seiner Enden an einem Gelenkpunkt 601 angelenkt
ist. Dieser zweite Hebel 131'' wird außerdem um
einen feststehenden Drehpunkt 133'' geschwenkt
und ist am gegenüberliegenden
Ende an der zweiten Schließeinrichtung 205 angelenkt (17).
-
Es
sei angemerkt, dass auch in diesem Ausführungsbeispiel die zweite Schließeinrichtung 205 in der
Einheit 600 in einer solchen Position befestigt ist, dass
sie verschiebbar ist, um so den Ventilsitz zugunsten des Gases zu
schließen,
d. h. mit einem Hub zum Schließen
des Ventilsitzes in der gleichen Rich tung wie die Fließrichtung
des Gases, das durch die Zuführöffnung 2 zugeführt wird.
-
In
der 17 ist die Einheit 600 in einer ersten
Betriebsposition gezeigt, in welcher beide Schließeinrichtungen 5, 205 gedrängt werden,
die entsprechenden Ventilsitze mit Unterbrechung des Gasdurchgangs 1a zu
schließen.
-
Aus
dieser Position ermöglicht
eine erste Drehbetätigung
des Motors 26, mit dem daraus folgenden Gleiten der Stange 122 weg
von der Oberfläche 128,
den Hebeln 131, 131',
um den Drehpunkt 133 bzw. den Gelenkpunkt 601 geschwenkt
zu werden, wodurch die Annäherung
jedes Läufers 143, 143' zum entsprechenden
feststehenden Kern 142, 142' bewirkt wird, mit der gleichzeitigen
Feststellung beider elektromagnetischer Aktuatoreinrichtungen 140, 140'.
-
In
dieser Phase sind die Ventilsitze durch die entsprechende Schließeinrichtung 5, 205 unterbrochen.
-
Aus
dieser Position ermöglicht
eine Gegendrehbetätigung
des Motors 26 mit dem entsprechenden axialen Gleiten der
Stange 122 durch Schwenken der Hebel 131, 131' und 131'' um die entsprechenden Drehpunkte 133, 133'' und 601 die gleichzeitige Öffnung der
Ventilsitze 6, 206, um die Funktionen der Regulierung
und Modulation des Drucks und der abgegebenen Durchflussrate durchzuführen (19).
-
Wenn
vorbestimmte Bedingungen auftreten, welche die Unterbrechung des
Gasdurchflusses durch den Durchgang 1a erfordern, und deshalb
die Schließung
der Schließeinrichtungen 5, 205 erforderlich
ist, wird die Stromzufuhr zu den Magnetspulen 141, 141' unterbrochen
und folglich werden die beweglichen Läufer 143, 143' von ihren entsprechenden
Federsystemen 144, 144' gedrängt. Das Ergebnis ist, dass
die Hebel 131, 131' um
ihre Ge lenkpunkte mit der Stange 122 geschwenkt werden,
um so jede Schließeinrichtung 5, 205 zu
verschieben, um den entsprechenden Ventilsitz 6, 206 zu
schließen.
-
In
dieser Phase wird die zweite Schließeinrichtung 205 durch
ein zusammengesetztes Schwenken der Hebel 131 und 131' um den Gelenkpunkt
mit der Stange 122 bzw. um den Drehpunkt 133' verschoben.
Es sei angemerkt, dass die Unterbrechung der Ventilsitze 6, 206 unabhängig von
der axialen Position der Betätigungsstange 122 auftritt,
wodurch eine Sicherheitsschließung
beider Schließeinrichtungen
sichergestellt wird, beginnend von jeder Position, die von der Stange 122 während des
Betriebs erreicht wird.