DE60027362T2

DE60027362T2 - Verriegelung für eine Fahrzeugschalthebelbaugruppe

Info

Publication number: DE60027362T2
Application number: DE60027362T
Authority: DE
Inventors: Niels Cedar Falls Dybro
Original assignee: Deere and Co
Current assignee: Deere and Co
Priority date: 1999-07-26
Filing date: 2000-07-19
Publication date: 2006-09-14
Anticipated expiration: 2020-07-20
Also published as: EP1072822A2; ES2258951T3; US6237436B1; AU763219B2; CA2300334A1; EP1072822A3; EP1072822B1; AU4266800A; BR0003787A; DE60027362D1

Description

Hintergrund der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelung für eine Fahrzeugschalthebelbaugruppe.
Eine Schalthebelbaugruppe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird beispielsweise durch die US 3,939,733 offenbart.
Eine bekannte Schalthebelbaugruppe für ein Serienfahrzeug, wie beispielsweise einen landwirtschaftlichen Traktor, enthält einen Parkquadranten, welcher durch einen Bowdenzug mit einem Parkbetätigungsglied des Getriebes verbunden ist, und einen Vorwärts-Neutral-Rückwärts-(F-N-R)-Quadranten, welcher durch Bowdenzug und Gestänge mit Vorwärts-, Neutral- und Rückwärts-Getriebebetätigungsglieder verbunden ist. Ein Vorwärts-Neutral-Rückwärts-Park-(F-N-R-P)-Hebel ist in einem Führungsschlitz bewegbar, um wahlweise mit dem Parkquadranten und dem F-N-R-Quadranten in Eingriff zu treten und diese zu betätigen. Es wäre wünschenswert, einen Verriegelungsmechanismus bereitzustellen, welcher dann, wenn der Hebel nicht in Eingriff mit dem F-N-R-Quadranten steht, eine versehentliche Betätigung des F-N-R-Quadranten, wie beispielsweise durch Bewegung des Gestänges oder Zuges zwischen dem Quadranten und dem Betätigungsglied des Getriebes, zu verhindern.
Zusammenfassung der Erfindung
Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verriegelungsmechanismus für eine Getriebeschalthebelbaugruppe bereitzustellen, welche dann, wenn der Hebel sich in der Parkposition befindet, das Getriebe davor bewahrt, dass es versehentlich in eine Vorwärts- oder Rückwärtsbetriebsstellung gebracht wird.
Diese und andere Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung gelöst, worin gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 eine Schalthebelbaugruppe, ein Gehäuse, welches Seitenwandungen mit darin ausgebildeten Öffnungen, einen ersten Quadranten, der verschwenkbar von dem Gehäuse getragen wird und der Verbindung mit einem ersten Getriebebetätigungsglied dient, einen zweiten Quadranten, der verschwenkbar von dem Gehäuse getragen wird und der Verbindung mit einem zweiten Getriebebetätigungsglied dient, und einen Hebel aufweist, der bewegbar ist, um wahlweise an dem ersten und dem zweiten Quadranten anzugreifen und diese zu betätigen. Ein längliches Verriegelungselement ist mit dem Hebel gekoppelt und wird gleitend von dem ersten und zweiten Quadranten aufgenommen. Das Element hat Enden, welche von den Öffnungen aufgenommen werden, und hat ein Teil, welches am zweiten Quadranten angreift, um ein Verschwenken des zweiten Quadranten zu verhindern, wenn sich der Hebel in den Eingriff mit dem ersten Quadranten bewegt.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
1 ist eine perspektivische Ansicht einer Getriebeschalthebelbaugruppe, welche die vorliegende Erfindung beinhaltet,
2 ist eine Schnittansicht der Baugruppe der 1, welche das Verriegelungselement der vorliegenden Erfindung deutlicher veranschaulicht,
3 ist eine Ansicht entlang der Linien 3-3 der 2, bei welcher der besseren Klarheit wegen Teile entfernt sind,
4 ist eine Ansicht entlang der Linien 4-4 der 2 und
5 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Verriegelungsteils aus 2.
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
Bezugnehmend auf die 1, 2 und 3 schließt eine Schalthebelbaugruppe 10 ein Gehäuse 12 mit einem Paar von Seitenwandungen 14 und 16 ein. Rechteckige Öffnungen 15 und 17 sind in Hülsen 27 und 28 ausgebildet, welche an den Wandungen 14 bzw. 16 befestigt sind und von diesen nach innen vorstehen. Ein Parkquadrant 18, auch Parksegment genannt, wird auf übliche Weise zwischen den Wandungen 14 und 16 verschwenkbar gehalten und ist über einen üblichen Bowdenzug (nicht gezeigt) mit einem üblichen Getriebeparkbetätigungselement gekoppelt, und ein Vorwärts-Neutral-Rückwärts-(F-N-R)-Quadrant 20 auch F-N-R-Segment genannt, ist über einen üblichen Bowdenzug und Gestänge (nicht gezeigt) mit einem üblichen Getriebebetätigungselement für Vorwärts, Neutral und Rückwärts (nicht gezeigt) gekoppelt. Ein Vorwärts-Neutral-Rückwärts-Park-(F-N-R-P)-Hebel 22 lässt sich bewegen, um wahlweise den F-N-R-Quadranten 20 oder den Parkquadranten einzurücken und zu betätigen. Der Quadrant 18 und der Quadrant 20 haben Öffnungen 19 bzw. 21. Eine Öffnung 24 erstreckt sich durch den Hebel 22.
Ein Streifen 26 des Hebels 22 steht nach unten vor und ragt in die Öffnung 24.
Bezugnehmend auf die 2 und 3 ist ein Verriegelungselement 30 mit dem Hebel 22 gekoppelt und wird verschiebbar von der Öffnung 21 des Parkquadranten und von der Öffnung 21 des F-N-R-Quadranten 20 aufgenommen. Das Verriegelungselement 30 weist einen ersten Steg 32, einen zweiten Steg 34 und einen dritten Steg 36 auf. Die Stege 32 und 34 sind durch eine erste Vertiefung 38 oder Rille, die sich quer zu der Schiebeachse des Verriegelungselements 30 erstreckt, voneinander getrennt. Die Stege 34 und 36 sind durch eine zweite Vertiefung 40 oder Rille, die sich ebenfalls quer zu der Schiebeachse des Verrieglungselements 30 erstreckt, voneinander getrennt. Von den gegenüberliegenden Enden des Elements 30 stehen Schäfte 42 und 44 vor und werden von den Öffnungen 15, 17 in den Hülsen 27 bzw. 28 aufgenommen. Die Länge der Schäfte 42, 44 ist derart bemessen, dass sie jederzeit wenigstens teilweise von den entsprechenden Öffnungen 15, 17 aufgenommen werden. Dies verhindert es, dass das Element 30 quer zur längsverlaufenden Schiebeachse bewegt wird.
Die Vertiefung 38 nimmt den Streifen 26 des Hebels 22 auf, so dass sich der Hebel 22 bezüglich der Längs- oder Schiebeachse des Elements 30 quer verschwenken lässt und so dass das Element 30 mit dem Hebel 22 zusammen verschoben wird, wenn der Hebel 22 zu dem Quadranten 20 hin oder von diesem weg, d. h. in einer Ebene, welche parallel zur Verschiebeachse des Elements 30 liegt, verschwenkt wird.
Der Steg 34 weist ein erstes, benachbart zur zweiten Vertiefung 40 liegendes Ende 45 und ein zweites, benachbart zur ersten Vertiefung 38 liegendes Ende 46 auf. Das erste Ende 45 hat eine geringere Höhe als das zweite Ende 46, so dass der Steg 34 dazwischen eine geneigte Außenfläche 48 aufweist. Diese geneigte Außenfläche 48 liefert einen Freiraum, der das Verschwenken des Hebels 22 zu dem F-N-R-Quadranten 20 hin ermöglicht.
Wie am besten aus den 2 und 3 ersichtlich, ist die Öffnung 24 im Hebel 22 erheblich größer als die äußeren Dimensionen des Elements 30, so dass der Hebel 22 aus der dargestellten Position verschwenkt werden kann. Auf ähnliche Weise ist die Öffnung 19 in dem Quadranten 18 erheblich größer als die äußere Dimension des Elements 30 und/oder der Hülse 27, so dass der Quadrant 18 im Urzeigersinn in seine Parkposition verschwenkt werden kann, bevor die Wandungen der Öffnung 19 an die Außenfläche des Elements 30 und/oder der Hülse 27 angreifen. Die Wandung der Öffnung 19 bildet eine Schulter 50 aus, welche an dem Element 30 und/oder der Hülse 27 angreift, um zu verhindern, dass der Quadrant 18 aus der in 3 gezeigten Position gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Wie am besten aus 4 ersichtlich, hat die Öffnung 21 in dem Quadrant 20 die Form eines umgekehrten "T" mit einem breiteren unteren Bereich 52 und einem schmaleren oberen Bereich 54. Der untere Bereich 52 der Öffnung 21 ist erheblich breiter als die äußere Dimension des Elements 30, so dass der Quadrant 20 verschwenkt werden kann, wenn er in Deckung mit der zweiten Vertiefung 40 ist.
Betriebsweise
Wenn sich der Hebel 22, wie in 2 gezeigt, in Eingriff mit dem Quadranten 18 befindet, hält der Eingriff zwischen dem Streifen 26 und den Wandungen der Vertiefung 38 das Element 30 in der dargestellten Position, in welcher der Steg 36 des Elements 30 an dem F-N-R-Quadranten angreift. Zur selben Zeit werden die Enden 42 und 44 des Elements 30 von den Gehäusehülsen 27 und 28 aufgenommen. Dies verhindert ein versehentliches Verschwenken des Quadranten 20 und verhindert damit eine versehentliche Einstellung des Quadranten 20 in eine Vorwärts- oder Rückwärtsbetriebsposition.
Wenn der Hebel 22 nach links (aus der Sicht der 1 und 2) in Eingriff mit dem Quadranten 20 bewegt wird, wird durch den Eingriff zwischen dem Streifen 26 und den Wandungen der Vertiefung 38 das Element 30 in eine Position bewegt, in der die Enden 42 und 44 des Elements 30 weiterhin von den Gehäusehülsen 27 und 28 aufgenommen bleiben, in der jedoch die Vertiefung 40 des Elements 30 in Deckung mit dem F-N-R-Quadranten 20 gebracht ist. Hierdurch ist es möglich, dass der Hebel 22 den Quadranten 20 bezüglich der Verschiebeachse des Elements 30 quer verschwenkt.

Claims

Schalthebelbaugruppe enthaltend: ein Gehäuse (12), einen ersten Quadranten (18), der verschwenkbar von dem Gehäuse (12) getragen wird und der Verbindung mit einem ersten Getriebebetätigungsglied dient, einen zweiten Quadranten (20), der verschwenkbar von dem Gehäuse (12) getragen wird und der Verbindung mit einem zweiten Getriebebetätigungsglied dient, einen Hebel (22), der bewegbar ist, um wahlweise den ersten und den zweiten Quadranten (18, 20) einzurücken und zu betätigen, der Hebel (22) weist einen von ihm vorstehenden Steifen (26) auf, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalthebelbaugruppe des weiteren enthält: ein längliches Verriegelungselement (30), welches längs einer Achse verschiebbar ist, das Verriegelungselement (30) hat einen ersten, zweiten und dritten Steg (32, 34, 36), der erste und der zweite Steg (32, 34) sind durch eine erste Vertiefung (38) von einander getrennt, welche sich quer zu besagter Achse erstreckt und welche den Streifen (26) aufnimmt, das Element (30) hat zwischen dem zweiten und dritten Steg (34, 36) eine zweite Vertiefung (40), der Streifen (26) greift an dem ersten und zweiten Steg (32, 34) an, so dass das Element (30) entlang besagter Achse verschoben wird, wenn der Hebel (22) in einer Ebene, die parallel zu besagter Achse liegt, verschwenkt wird, der dritte Steg (36) ist geeignet, um am zweiten Quadranten (20) anzugreifen, um ein Verschwenken des zweiten Quadranten (20) zu verhindern, wenn der Hebel (22) sich nicht in einer Position zur Betätigung des zweiten Quadranten (20) befindet, und die zweite Vertiefung (40) ist in Deckung mit dem zweiten Quadranten (20), um ein Verschwenken des zweiten Quadranten (20) zuzulassen, wenn der Hebel (22) sich in einer Position zur Betätigung des zweiten Quadranten (20) befindet.
Die Schalthebelbaugruppe nach Anspruch 1, bei welcher vorzugsweise benachbart zum ersten Quadranten (18) wenigstens eine Öffnung (15, 17) von dem Gehäuse (12) ausgebildet ist, und ein Ende (42, 44) des Elements (30) von der Öffnung (15, 17) aufgenommen wird.
Die Schalthebelbaugruppe nach Anspruch 1, bei welcher das Ende (42, 44) des Elements (30) bei allen Positionen des Hebels (22) von der Öffnung (15, 17) aufgenommen bleibt.
Die Schalthebelbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher das Verriegelungselement (30) durch den ersten und zweiten Quadranten (18, 20) aufgenommen wird.
Die Schalthebelbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher der Streifen (26) durch die erste Vertiefung (36) hindurch bewegbar ist, um das Verschwenken des Hebels (22) in Richtungen quer zu besagter Achse zu erlauben.
Die Schalthebelbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welcher der zweite Steg (34) angrenzend zur zweiten Vertiefung (40) ein erstes Ende (45) und angrenzend zur ersten Vertiefung (38) ein zweites Ende (46) aufweist, das erste Ende (45) eine kleinere Höhe hat, das zweite Ende eine größere Höhe hat und der zweite Steg (34) eine geneigte Außenfläche (48) hat, welche sich vom ersten Ende (45) zum zweiten Ende (48) erstreckt, wobei die geneigte Außenfläche (48) einen Freiraum liefert, der ein Verschwenken des Hebels (22) zum zweiten Quadranten (20) hin erlaubt.
Die Schalthebelbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welcher der erste Quadrant (18) zwischen der Öffnung (15) und dem zweiten Quadranten (20) angeordnet ist.
Die Schalthebelbaugruppe nach Anspruch 1, bei welcher der erste Quadrant ein Parkquadrant (18) zur Kopplung mit einem Getriebeparkbetätigungsglied ist, bei welcher der zweite Quadrant ein Vorwärts-Neutral-Rückwärts-(F-N-R)-Quadrant (20) zur Kopplung mit einem Vorwärts-, Neutral- und Rückwärts-Getriebebetätigungsglied ist, bei welcher der Verriegelungsmechanismus vorzugsweise gemäß eines der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist und welcher enthält: ein Verriegelungsteil (30), welches mit dem Hebel (22) gekoppelt ist und verschiebbar von dem Parkquadranten (18) und dem F-N-R-Quadranten (20) aufgenommen wird, das Verriegelungsteil (30) durch den Hebel (22) in eine Verriegelungsposition bewegbar ist, in der das Verriegelungselement (30) an dem F-N-R-Quadranten (20) angreift und eine Betätigung des F-N-R-Quadranten (20) verhindert, sofern sich der Hebel (22) nicht in einer Betätigungsposition des F-N-R-Quadranten (22) befindet.
Die Schalthebelbaugruppe nach Anspruch 1, bei welcher das Gehäuse (12) wenigstens eine darin ausgeformte Öffnung (15, 17) aufweist und bei welcher das längliche Verriegelungsteil (30) mit dem Hebel (22) gekoppelt ist und gleitend durch den ersten und zweiten Quadranten (18, 20) aufgenommen wird, das Element (30) ein Ende (42, 44) hat, welches von der Öffnung (15, 17) aufgenommen wird, und ein Teil hat, welches am zweiten Quadranten (20) angreift, um das Verschwenken des zweiten Quadranten (20) zu verhindern, wenn der Hebel (22) sich in den Eingriff mit dem ersten Quadranten (18) bewegt.