DE60027068T2 - Klemme zum Befestigen von Rohren oder ähnlichem - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Klemme zum Befestigen von Rohren oder dergleichen an ein beliebiges Konstruktionsteil bzw. an ein Fahrzeug, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Befestigungsklemmen dieser Art sind bereits aus der Patentschrift
US 5 277 387 bekannt. - Diese bekannten Klemmen sind mit dem Nachteil behaftet, dass sie einen sehr aufwendigen Aufbau haben.
- Die Erfindung zielt darauf ab, diesen Nachteil auszuräumen.
- Um dieses Ziel zu erreichen, weist die erfindungsgemäße Klemme die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale auf.
- Weitere Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die Erfindung wird beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung besser verständlich, aus der sich weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen deutlicher ergeben, die nicht einschränkende Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen und worin zeigt:
-
1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungsklemme von der Seite und von oben, die ein Schließteil in geöffneter Stellung enthält, -
2 eine ähnliche Ansicht wie1 , bei welcher ein Rohr in der Klemme aufgenommen ist, wobei das Schließteil sich in geschlossener Stellung am Rohr befindet, -
3 eine Längsschnittansicht entlang III-III aus2 , wobei das Rohr sich in Ruhestellung befindet, -
4 eine ähnliche Ansicht wie3 , in welcher das Rohr eine erste maximale Stellung einnimmt, und -
5 eine ähnliche Ansicht wie3 und4 , in welcher das Rohr eine zweite maximale Stellung einnimmt. - Die den verschiedenen Figuren gemeinen Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
-
1 zeigt eine erfindungsgemäße Befestigungsklemme, die durch Formen aus geeigneten Kunststoffmaterialien erhalten wird. - Diese Klemme enthält im wesentlichen einen Schaft
1 , der auf beiden Seiten ein trogförmiges Teil2 ,3 enthält, die jeweils ein Kabelbündel oder eine (nicht dargestellte) Rohrleitung aufnehmen können, welche fest beispielsweise mit einem Kraftfahrzeug verbunden werden sollen. - Das trogförmige Teil
2 ist einem Schließteil20 zugeordnet, das dazu geeignet ist, sich über das trogförmige Teil2 zu schließen. Dazu enthält das Schließteil20 auf der dem dieses mit dem trogförmigen Teil2 verbindenden Scharnier22 entgegengesetzten Seite eine Lasche23 , die dazu bestimmt ist, in eine Aussparung24 einzuschnappen, die in der Befestigungsklemme vorgesehen ist. - Der Schaft
1 ist gewöhnlich aus zwei parallelen Wänden10 und11 gebildet, die eine Mehrzahl von Lippen12 enthalten, welche zum Schaftinneren hin gerichtet sind. - Diese Lippen lassen zwischen sich einen Durchgang frei, der kleiner ist als der Durchmesser einer (nicht dargestellten) Schraube, an welcher die erfindungsgemäße Klemme gewöhnlich durch einfachen Druck montiert werden kann. Somit kann die Schraube den Schaft
1 mit ihrem freien Ende durchdringen, das dem Kopf entgegengesetzt ist, wobei der Kopf selbst an einem beliebigen Element, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, befestigt ist. Die Lippen wirken mit dem Gewinde der Schraube zusammen, um die Klemme am Element zu halten. - Die gesamte in
1 dargestellte Befestigungsklemme ist einstückig aus starrem Kunststoff hergestellt, abgesehen von einer Lage25 bzw.26 , die an der Innenseite des Schließteils20 bzw. des trogförmigen Teils2 befestigt ist. - Diese Innenlage ist aus einem weicheren Kunststoff als die restliche Befestigungsklemme hergestellt. Es kann sich insbesondere um thermospritzbaren Gummi handeln.
- Somit kann die erfindungsgemäße Befestigungsklemme durch Spritzgießen zweier unterschiedlicher Kunststoffe in einer gleichen Form hergestellt werden.
- In dem in
1 dargestellten Beispiel sind Ausnehmungen27 in einer jeden Innenlage25 und26 vorgesehen. Sie erstrecken sich in Längsrichtung entlang der Achse xx' des trogförmigen Teils2 und des Schließteils20 . Diese Ausnehmungen tragen dazu bei, die Übertragung von Schwingungen abzudämpfen. - Ferner enthält jede der Innenlagen
25 ,26 aus relativ weichem Material an ihrer Außenfläche25a ,26a ein vorspringendes Element28 ,29 , das auch aus weichem Material ausgebildet ist und quer verlaufend angeordnet ist, d.h. in der Ebene aus1 oder auch senkrecht zur Längsachse xx' des trogförmigen Teils2 . - Die Funktion dieser beiden vorspringenden Elemente
28 und29 wird nachfolgend in der näheren Beschreibung erläutert. - Die verschiedenen Figuren zeigen, dass im dargestellten Beispiel einer Befestigungsklemme die vorspringenden Elemente die Form einer Ringhälfte haben und im wesentlichen gegenüberliegend angeordnet sind.
- Wenn somit die erfindungsgemäße Befestigungsklemme dazu benutzt wird, beispielsweise ein Rohr
4 aufzunehmen, und das trogförmige Teil2 an dem Rohr4 und dem trogförmigen Teil2 verschlossen ist, bilden diese beiden vorspringenden Teile im wesentlichen einen Kragen. -
2 zeigt, dass die Lasche23 des Schließteils20 in der Nut24 aufgrund der Zusammenwirkung des am Ende der Lasche23 vorgesehenen Vorsprungs mit der am Eingang der Nut24 vorgesehenen Schulter24a in Stellung verbleibt. - Das Schließteil
20 kann geöffnet werden, um das Rohr4 freizugeben, indem die Nut24 geöffnet wird, und zwar aufgrund der Elastizität, wenn auch gering, des Kunststoffmaterials, aus dem die Befestigungsklemme gebildet ist. - Nachfolgend sei auf
3 bis5 Bezug genommen. - Diese Figuren zeigen, dass in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die halbringförmigen, vorspringenden Elemente
28 und29 jeweils in einer Mittelstellung des Schließteils20 und des trogförmigen Teils2 angeordnet sind. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. -
3 bis5 zeigen schematische Darstellungen. Insbesondere führt das Einfügen des Rohrs4 in das trogförmige Teil2 und das Schließteil20 zu einem geringen Quetschen der vorspringenden Elemente28 und29 , was nicht in den Figuren dargestellt ist. - Diese Figuren zeigen, dass das Rohr
4 nicht mit der gesamten Innenwand25a bzw.26a einer jeden Innenlage25 ,26 in Kontakt steht. Vielmehr ist das Rohr4 im wesentlichen mit den beiden vorspringenden Elementen25 ,29 in Kontakt. - Dadurch unterscheidet sich die Erfindung von gewöhnlichen Befestigungsklemmen, bei denen ein Rohr mit dem trogförmigen Teil und dem Schließteil praktisch über ihre gesamte Länge in Kontakt steht.
- Diese Anordnung weist zunächst den Vorteil auf, Fluchtungsfehler auszugleichen.
- Der Winkel α, den die Achse des Rohrs
4 mit der Längsachse xx' des trogförmigen Teils2 bilden kann, kann nämlich bei der erfindungsgemäßen Befestigungsklemme, bei welcher das Rohr nur im Bereich der vorspringenden Elemente festgehalten wird, größer sein als bei einer herkömmlichen Klemme, bei der das Rohr über die gesamte Länge des trogförmigen Teils2 und des Schließteils20 festgehalten wird. - Ein mit der Achse xx' des trogförmigen Teils
2 einen Winkel α bildendes Rohr4 ist gestrichelt in3 dargestellt. - Ferner wirken die vorspringenden Elemente
28 und29 wie eine Membran, wie in4 und5 erkennbar ist. - Schwingungen, die vom Rohr
4 übertragen werden, erfolgen dreidimensional. Die größten Schwingungen treten jedoch entlang der Längsachse xx' des trogförmigen Teils2 auf. -
4 zeigt die Relativstellung der vorspringenden Elemente28 ,29 und des Rohrs4 , wenn die Schwingungen in einer Richtung maximal sind. Es ist ersichtlich, dass die vorspringenden Elemente beide in der Figur nach links verformt sind. -
5 zeigt die vorspringenden Elemente28 und29 bei maximalen Schwingungen in einer Richtung, die der aus4 entgegengesetzt ist. Dabei sind die vorspringenden Elemente28 und29 in der Figur nach rechts geneigt. - Diese
4 und5 zeigen schematisch, dass der aus den vorspringenden Elementen28 und29 gebildete Kragen unter Biegung wie eine Membran wirkt und es ermöglicht, Schwingungen entlang der Achse xx' des trogförmigen Teils2 wirkungsvoll aufzunehmen. - Die Befestigungsklemme ermöglicht somit, Schwingungen besser aufzunehmen als herkömmliche Klemmen, bei denen ein Rohr mit der gesamten Länge des trogförmigen Teils in Kontakt steht. In diesem Fall kann das Rohr sich nicht bezüglich des trogförmigen Teils verlagern und insbesondere nicht verdrehen.
- Vielmehr ermöglicht die erfindungsgemäße Befestigungsklemme ein Ausschwenken des Rohrs innerhalb des trogförmigen Teils und des Schließteils, was die Schwingungsdämpfung begünstigt.
- Die erfindungsgemäße Befestigungsklemme findet zahlreiche Anwendungen, insbesondere für jegliches Rohr, das eine Druckflüssigkeit fördert und Schwingungen übertragen kann. Diese Klemme kann vorteilhaft bei einer Servolenkung oder bei einem Bremssystem eines Kraftfahrzeugs verwendet werden.
- Die nach den technischen Merkmalen der Patentansprüche eingefügten Bezugszeichen haben allein den Zweck, das Verständnis dieser Ansprüche zu erleichtern und schränken deren Umfang in keiner Weise ein.
Claims (5)
- Klemme zum Befestigen von Rohren oder dergleichen, vom Typ mit einem Schaft (
1 ), der dazu bestimmt ist, mit dem Gewinde einer Schraube zusammenzuwirken, und mit zumindest einem trogförmigen Teil (2 ), das ein Rohr oder dergleichen (4 ) aufnehmen kann und einem Schließteil (20 ) zugeordnet ist, das dazu bestimmt ist, sich über das genannte Rohr oder dergleichen zu schließen, dadurch gekennzeichnet, dass das trogförmige Teil (2 ) und das Schließteil (20 ) jeweils an ihrer Innenseite eine Innenlage (26 ,25 ) aus einem weicheren Material als die restliche Klemme enthalten, wobei jede der genannten Innenlagen (25 ,26 ) aus weicherem Material an ihrer Außenfläche (25a ,26a ) ein vorspringendes Element (28 ,29 ) enthalt, das auch aus einem weicheren Material ausgeführt und quer verlaufend angeordnet ist, wobei das genannte Rohr oder dergleichen (4 ) dazu bestimmt ist, mit den vorspringenden Elementen in Kontakt zu gelangen, wenn das trogförmige Teil von dem Schließteil verschlossen wird, und dass die vorspringenden Elemente (28 ,29 ) halbringförmig ausgeführt und so angeordnet sind, dass sie im wesentlichen einen Kragen bilden, wenn das trogförmige Teil (2 ) von dem Schließteil (2 ) verschlossen wird, wobei das Rohr oder dergleichen (4 ) dann dazu bestimmt ist, mit dem genannten Kragen in Kontakt zu gelangen. - Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorspringenden Elemente (
28 ,29 ) im wesentlichen in dem Mittelbereich von dem trogförmigen Teil (2 ) und dem Schließteil (20 ) vorgesehen sind. - Klemme nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorspringenden Elemente (
28 ,29 ) aus einem gleichen Material wie die Innenlagen (25 ,26 ) hergestellt sind. - Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer Innenlage (
25 ,26 ) Ausnehmungen (27 ) vorgesehen sind. - Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie durch Spritzgießen aus Kunststoff erhalten wird.
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