DE60026830T2 - Verfahren zur auswahl von oligonukleotiden mit niedriger kreuzhybridisierung - Google Patents

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DE60026830T2
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P. Brooke Redmond ANDERSON
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    • G16INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR SPECIFIC APPLICATION FIELDS
    • G16BBIOINFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR GENETIC OR PROTEIN-RELATED DATA PROCESSING IN COMPUTATIONAL MOLECULAR BIOLOGY
    • G16B25/00ICT specially adapted for hybridisation; ICT specially adapted for gene or protein expression
    • GPHYSICS
    • G16INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR SPECIFIC APPLICATION FIELDS
    • G16BBIOINFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR GENETIC OR PROTEIN-RELATED DATA PROCESSING IN COMPUTATIONAL MOLECULAR BIOLOGY
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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der biologischen und chemischen Synthese und Ablaufsteuerung. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Auswählen von Oligonukleotiden im Hinblick auf eine geringe Mischhybridisierung. Die vorliegende Erfindung kann auf dem Gebiet der chemischen oder biologischen Synthese, Diagnosestellung und Therapeutik zum Einsatz kommen, ist aber nicht darauf beschränkt.
  • Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität aus der vorläufigen US-Patentanmeldung mit der Anmeldenummer 60/116,956, eingereicht am 25. Januar 1999.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Auf dem Gebiet der biologischen und chemischen Ablaufsteuerung und Synthese ergeben sich laufend Fortschritte. Es werden viele neuartige und verbesserte Festphasenarrays oder „Genbausteine" entwickelt, die schnell arbeitende Verfahren zum Synthetisieren von chemischen und biologischen Stoffen bereitstellen. Beispiele für solche Technologien umfassen die von Pirrung et al. im US-Patent Nr. 5,143,854 beschriebenen, die von Southern in WO 93/22480 beschriebenen, die von Heller in WO 95/12808 beschriebenen und die von Montgomery in PCT/US97/11463 beschriebenen. Man kann also immer größere Mengen genetischen Materials synthetisieren, verarbeiten und untersuchen. Außerdem ist es möglich, gleichzeitig mit immer größeren Mengen genetischen Materials zu arbeiten, und diese zu analysieren und zu untersuchen.
  • Je nachdem, ob ihre Sequenzen mehr oder weniger komplementär sind oder nicht, können Oligonukleotide mit anderen Oligonukleotiden hybridisieren bzw. sich mit diesen verbinden. Manchmal ist es wünschenswert, eine Gruppe von Oligonukleotiden zu ermitteln, die innerhalb eines gegebenen Rahmens von Zwangsbedingungen weitestgehend nicht miteinander hybridisieren bzw. sich miteinander verbinden. Bei der Auswahl einer solchen Gruppe von Oligonukleotiden können Optimierungsverfahren hilfreich eingesetzt werden.
  • Es bestehen viele Möglichkeiten, wie man aus einem längeren Oligonukleotid ein Oligonukleotid oder Oligonukleotide bilden kann. Man kann z.B. das lange Oligonukleotid zerschneiden oder ein Segment oder Segmente daraus auswählen, um ein kleineres Oligonukleotid zu bilden. Diese kleineren Oligonukleotide, die durch diese und andere, dem Fachmann bekannte Verfahren gebildet werden, können als „Teilkettensequenzen" bezeichnet werden. Es besteht eine große Flexibilität dahingehend, welche Teilkette des Oligonukleotids als Targetsequenz zur Anbindung ausgewählt wird.
  • Im US-Patent Nr. 5,556,749 von Mitsuhashi et al. ist ein computerisiertes Verfahren zur Entwicklung von optimalen DNA-Proben beschrieben. Mit dem Verfahren sollen Proben erzeugt werden, die zur Diagnose und medizinischen Überwachung bestimmt sind. Das dort beschriebene Verfahren zieht jedoch nicht die Auswahl mehr als einer Probe zum gleichzeitigen Einsatz mit einer anderen Probe in Betracht, wonach eine Interaktion und Mischhybridisierung minimiert ist.
  • Die EP 0 799 897 A1 bezieht sich auf ein Verfahren zum Auswählen von Nukleinsäuremarkierungsstellen und entsprechenden Proben für Mikroarrays. Die Markierungsstellen werden dazu verwendet, Verbindungen einschließlich Zellen und Viren zu kennzeichnen und zu erfassen. Die Bestandteile werden mit solchen ausgewählten Nukleinsäuremarkierungsstellen gekennzeichnet und das Vorhandensein einzelner Markierungsstellen wird durch Hybridisierung mit einem Probenarray überwacht. So dienen die Markierungsstellen-Nukleinsäuren als Kennzeichnungen für die einzelnen Bestandteile. Die Markierungsstellen-Nukleinsäuren werden synthetisiert. Daher können die Markierungsstellen-Nukleinsäuren frei aus allen möglichen Basenkombinationen ausgewählt werden. Markierungsstellen werden ausgewählt, indem diejenigen von ihnen eliminiert werden, die sich mit ähnlicher Hybridisierungsenergie mit demselben Target verbinden. Markierungsstellen hängen sich an komplementäre Nukleinsäuren mit einer ähnlichen Hybridisierungsenergie an, wenn sich eine zu einer Markierungsstelle komplementäre Nukleinsäure mit einer anderen Markierungsstelle mit einer Energie verbindet, die über einen bestimmten Schwellenwert hinausgeht. Dabei sollte eine Mischhybridisierung verhindert werden. Diese Markierungsstellen werden zur Kennzeichnung von Zellen und Viren verwendet. Sie werden sogar zur Kennzeichnung von DNA-Sequenzen, z.B. „Deletionsmutanten", verwendet. Durch dieses bekannte Verfahren wird ein Satz von Markierungsstellen und ein Probensatz bereitgestellt, die zueinander komplementär und so konzipiert sind, dass eine Mischhybridisierung vermieden sein sollte.
  • In der US 5,403,707 ist der Einsatz eines Oligonukleotids als „Probe" offenbart, die zu einer Nukleinsäuresequenz einer Target-Nukleinsäure im Wesentlichen komplementär ist und zur Erfassung oder zum Einfangen einer amplifizierten Target-Nukleinsäure verwendet wird. Wenn viele Proben parallel zum Einfangen einer Vielzahl von amplifizierten Target-Nukleinsäuren verwendet werden, haben alle Einfangproben Tm's, die sich um nicht mehr als ca. 15°C voneinander unterscheiden. Vorzugsweise unterscheiden sich die Tm's der gleichzeitig verwendeten Einfangproben um nicht mehr als ca. 5°C.
  • Die US 5,716,784 lehrt ein Verfahren zur Replikation und homogenen Assay-Erfassung einer Target-Nukleinsäuresequenz in einem Prüfgut, wobei eine analytische Probe eines Oligonukleotids und eine Erfassungsprobe eines Oligonukleotids verwendet werden, die sich in der Nukleotidlänge unterscheiden, so dass die Tm's mindestens um 10°C auseinanderliegen. Bei diesem Verfahren wird ein aus zwei Komponenten bestehendes Fluoreszenz-Reportergen eingesetzt, wobei ein Bestandteil auf jeder Probenart zu einer Veränderung der Fluoreszenz führt, wenn die analytische Probe mit der Target-Nukleinsäure hybridisiert. Durch den Längenunterschied der beiden Proben ist sichergestellt, dass sich bei Vorhandensein eines Targets die beiden Proben trennen, wobei die längere analytische Probe mit dem Target hybridisiert.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Auswählen von komplementären Teilketten aus Target-Oligonukleotiden so bereitzustellen, dass die Teilketten sich relativ gut mit ihren Target-Oligonukleotiden verbinden, sich aber mit anderen Oligonukleotiden in einem Prüfgut im Wesentlichen nicht verbinden. Beispielsweise ist es bei einem gegebenen langen Oligonukleotid (z.B. eine Kette einer RNA, mRNA, DNA oder cDNA) möglich, für ein späteres Experiment ein Teilstück oder Teilstücke daraus z.B. als Einfangprobe auszuwählen. Im Falle einer immobilisierten Einfangprobe ist es wünschenswert, dass die Oligonukleotid-Teilkettensequenz eine Bindung mit dem langen Oligonukleotid eingeht, von dem sie abstammt, aber nicht mit anderen Oligonukleotiden, die in einem Prüfgut vorhanden sein könnten. Oftmals ist es wünschenswert, einen Array von derartigen immobilisierten Einfangproben herzustellen, so dass jede einzelne mit ihrem spezifischen Target eine Bindung eingeht bzw. hybridisiert, sich aber nicht an irgendwelche der anderen in der Lösung vorhandenen Targets anhängt bzw. mit diesen hybridisiert. Ein Array von immobilisierten, gemäß den beschriebenen Verfahren aufgebauten Einfangproben gestattet den Einsatz eines kleineren Arrays von Einfangproben zum Herausziehen eines gewünschten Satzes von Targets, weil bei diesem Array zum Herausarbeiten von Datenpunkten nicht derselbe Grad an Redundanz wie bei anderen Arrays benötigt wird, wo die Bindung nicht so klar erfassbar ist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • In einem ersten Aspekt zeigt die vorliegende Erfindung Verfahren zur Bereitstellung eines Satzes von Proben auf, die mit ihren spezifischen Targets relativ gut hybridisieren bzw. relativ gut eine Bindung eingehen, sich aber mit unspezifischen Targets im Wesentlichen nicht verbinden. Die Eigenschaft, relativ gut mit spezifischen Targets zu hybridisieren bzw. mit diesen eine Bindung einzugehen, nicht aber mit unspezifischen Targets, wird gemäß den Verfahren der vorliegenden Erfindung mittels einer Delta Tm (Unterschied der Schmelztemperaturen) quantifiziert. Eine Probe mit einer relativ kleinen Delta Tm hybridisiert mit zumindest einem unspezifischen Target ganz gut. Für eine Probe mit einer relativ großen Delta Tm gibt es im Wesentlichen keine unspezifischen Targets, mit denen sie in größerem Maße hybridisiert.
  • Das in den Ansprüchen definierte Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt folgende Merkmale.
    • 1. Bestimmen eines Satzes von Targets. In einigen Fällen, wo nicht klar ist, wie die Kennung aller in einer bestimmten Lösung vorhandenen Targets lauten könnte, ist es möglich, eine Liste von einigen der Targets zu bestimmen, die in der bestimmten Lösung vorhanden sein könnten, und diese Liste in die Gruppe von Targets aufzunehmen. Wenn sich in der Liste einige Targets befinden, die in der Lösung gar nicht vorhanden sind, setzt dies die Qualität der gemäß den vorliegenden Verfahren ausgewählten Proben nicht herab.
    • 2. Auswählen eines bestimmten Targets aus dem Satz von Targets. Dieses wird zu dem aktuellen Target.
    • 3. Auswählen einer Sequenzteilkette aus dem aktuellen Target und Bereitstellen ihrer Komplementärsequenz. Dies ist eine Kandidatenprobe bzw. Probe engerer Wahl. Das Auswählen einer Sequenzteilkette kann so erfolgen, dass man an einem bestimmten Punkt im aktuellen Target beginnt und dann jedes Mal, wenn eine neue Teilkette ausgewählt wird, der Startpunkt um einen bestimmten Betrag weiter verschoben wird, und der Startpunkt dann wieder auf den vorderen Abschnitt des aktuellen Targets zurückgeführt wird, wenn eine weitere Verschiebung über das Ende des Targets hinausgehen würde. Um zu bestimmen, welche Teilkette auszuwählen ist, kann diese entweder per Zufall ausgewählt werden, oder es kann irgendeine beliebige Funktion zur Anwendung kommen. Befinden sich im aktuellen Target eine oder mehrere Teilketten, die noch nicht ausprobiert wurden, ist Folgendes empfehlenswert: (i) die beste bisher ausgewählte Probe engerer Wahl zu verwenden, wobei zu beachten wäre, dass dieses Target nicht so selektiv eingefangen worden sein könnte wie erwünscht, (ii) für dieses Target keine weiteren Proben mehr herauszugreifen, und (iii) zu Schritt 2 zurückzukehren, supra. Andernfalls empfiehlt sich der Einsatz der wie bestimmten Probe engerer Wahl und das Fortfahren mit Schritt 4, infra.
    • 4. Bestimmen, ob die Probe engerer Wahl alle Kriterien erfüllt, die für den Probensatz erforderlich oder gewünscht sind. Wenn sie diese Kriterien nicht erfüllt, dann Rückkehr zu Schritt 3 und Auswahl einer neuen Probe engerer Wahl. Wenn sie diese Kriterien erfüllt, dann Fortfahren mit Schritt 5.
    • 5. Berechnen der Tm für die Probe engerer Wahl mittels des Hybridisierungsmodells. Berechnen von im Wesentlichen allen möglichen Misch-Tm's der Probe engerer Wahl, die mit allen unspezifischen Targets hybridisiert und Ermitteln der höchsten Misch-Tm. Berechnen von Delta Tm. Es ist zu beachten, dass der Satz aller unspezifischen Targets zuvor herausgegriffene Proben umfasst, wenn sich im Gegensatz zu einer Fixierung an einem Träger auch diese in Lösung befinden sollen.
    • 6. Fortfahren mit Schritt 7, wenn Delta Tm annehmbar groß ist. Rückkehr zu Schritt 3 und Auswahl einer neuen Probe engerer Wahl, wenn Delta Tm nicht annehmbar groß ist.
    • 7. An diesem Punkt ist eine geeignete Probe ausgewählt. Die vorgenannte Prozedur kann noch weitere Male wiederholt werden, um für hinzukommende Targets weitere Proben auszuwählen, oder um ggf. zusätzliche Proben für ein Target auszuwählen, für das sich bereits eine oder mehrere Proben gefunden hat.
  • In einem zweiten Aspekt zeigt die vorliegende Erfindung ein programmiertes Computersystem auf, um die Sequenzen eines Satzes von Proben bereitzustellen, die mit ihren spezifischen Targets relativ gut hybridisieren bzw. sich mit diesen relativ gut verbinden, aber sich mit unspezifischen Targets im Wesentlichen nicht verbinden.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung zeigt Verfahren zur Bereitstellung eines Satzes von Proben auf, die mit ihren spezifischen Targets relativ gut hybridisieren bzw. sich relativ gut mit diesen verbinden, aber mit unspezifischen Targets im Wesentlichen keine Bindung eingehen. Die Eigenschaft, mit spezifischen Targets relativ gut zu hybridisieren bzw. sich relativ gut mit diesen zu verbinden, nicht aber mit unspezifischen Targets, wird gemäß den Verfahren der vorliegenden Erfindung mittels einer Delta Tm quantifiziert. Eine Probe mit einer kleinen Delta Tm hybridisiert mit zumindest einem unspezifischen Target im Allgemeinen relativ gut. Bei einer Probe mit einer großen Delta Tm finden sich im Wesentlichen keine unspezifischen Targets, mit denen sie relativ gut hybridisiert.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt folgende Merkmale:
    • 1. Bestimmen eines Satzes von Targets. In einigen Fällen, wo nicht klar ist, wie die Kennung aller in einer bestimmten Lösung vorhandenen Targets lauten könnte, ist es möglich, eine Liste von einigen der Targets zu bestimmen, die in der bestimmten Lösung vorhanden sein könnten, und diese Liste in die Gruppe von Targets aufzunehmen. Wenn sich in der Liste einige Targets befinden, die in der Lösung gar nicht vorhanden sind, setzt dies die Qualität der gemäß den vorliegenden Verfahren ausgewählten Proben nicht herab.
    • 2. Auswählen eines bestimmten Targets aus dem Satz von Targets. Dieses wird zu dem aktuellen Target, für welches man eine Probe haben möchte.
    • 3. Auswählen einer Sequenzteilkette aus dem aktuellen Target und Bereitstellen ihrer Komplementärsequenz. Dies ist eine Kandidatenprobe bzw. Probe engerer Wahl. Das Auswählen einer Sequenzteilkette kann so erfolgen, dass man an einem bestimmten Punkt im aktuellen Target beginnt und dann jedes Mal, wenn eine neue Teilkette ausgewählt wird, der Startpunkt um einen bestimmten Betrag weiter verschoben wird, und der Startpunkt dann wieder auf den vorderen Abschnitt des aktuellen Targets zurückgeführt wird, wenn eine weitere Verschiebung über das Ende des Targets hinausgehen würde. Um zu bestimmen, welche Teilkette auszuwählen ist, kann diese entweder per Zufall ausgewählt werden, oder es kann irgendeine beliebige Funktion zur Anwendung kommen. Befinden sich im aktuellen Target eine oder mehrere Teilketten, die noch nicht ausprobiert wurden, ist Folgendes empfehlenswert: (i) die beste bisher ausgewählte Probe engerer Wahl zu verwenden, wobei zu beachten wäre, dass dieses Target nicht so selektiv eingefangen worden sein könnte wie erwünscht, (ii) für dieses Target keine weiteren Proben mehr herauszugreifen, und (iii) zu Schritt 2 zurückzukehren, supra. Andernfalls empfiehlt sich der Einsatz der wie bestimmten Probe engerer Wahl und das Fortfahren mit Schritt 4, infra.
    • 4. Bestimmen, ob die Probe engerer Wahl alle Kriterien erfüllt, die für den Probensatz erforderlich oder gewünscht sind. Wenn sie diese Kriterien nicht erfüllt, dann Rückkehr zu Schritt 3 und Auswahl einer neuen Probe engerer Wahl. Wenn sie diese Kriterien erfüllt, dann Fortfahren mit Schritt 5.
    • 5. Berechnen der Tm für die Probe engerer Wahl mittels des Hybridisierungsmodells. Berechnen von im Wesentlichen allen möglichen Misch-Tm's der Probe engerer Wahl, die mit allen unspezifischen Targets hybridisiert und Ermitteln der höchsten Misch-Tm. Berechnen von Delta Tm. Es ist zu beachten, dass der Satz aller unspezifischen Targets zuvor herausgegriffene Proben umfasst, wenn sich im Gegensatz zu einer Fixierung an einem Träger auch diese in Lösung befinden sollen.
    • 6. Fortfahren mit Schritt 7, wenn Delta Tm annehmbar groß ist. Rückkehr zu Schritt 3 und Auswahl einer neuen Probe engerer Wahl, wenn Delta Tm nicht annehmbar groß ist.
    • 7. An diesem Punkt ist eine geeignete Probe ausgewählt. Die vorgenannte Prozedur kann noch weitere Male wiederholt werden, um für hinzukommende Targets weitere Proben auszuwählen, oder um ggf. zusätzliche Proben für ein Target auszuwählen, für das sich bereits eine oder mehrere Proben gefunden hat.
  • Bei bestimmten Ausführungsformen, bei denen sich sowohl die Proben als auch die Targets in Lösung befinden (d.h. die Proben sind nicht an einen Träger gebunden), ist es vorzuziehen, vor der Berechnung der Delta Tm für die aktuelle Probe engerer Wahl jede zuvor angenommene Probe in die Liste von Targets aufzunehmen. Den Fachleuten auf diesem Gebiet wird sofort klar sein, dass eine solche Vorgehensweise vorzuziehen ist, weil die Proben miteinander sowie mit den Targets hybridisieren können, und daher bei jeder Berechnung der Stärke von unspezifischen Hybridisierungen einbezogen werden sollten. Fachleuten wird ohne Weiteres einleuchten, dass dieses Merkmal bedeutet, dass mit der vorliegenden Erfindung Proben bereitgestellt werden, die miteinander eine reduzierte Mischhybridisierung an den Tag legen. Von daher ist die vorliegende Erfindung besonders auf Fälle anwendbar, wo in einer Lösung gleichzeitig viele Proben verwendet werden. Dies ist oftmals der Fall, wo Primer zur Amplifizierung oder zum Kopieren von Abschnitten von genetischem Material verwendet werden. In diesem Fall sollen sich „Probe" und „Primer" auf dasselbe Oligonukleotid beziehen.
  • Das Hinzunehmen von Targets bei fortschreitender Anwendung der Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Fähigkeit zur Ermittlung einer Probe für ein bestimmtes Target entgegenstehen, und zwar nicht wegen eines Konfliktes mit anderen Targets, sondern wegen eines Konfliktes (eine zu starke Hybridisierung) mit zuvor herausgegriffenen Proben. Wenn das Ausführen der in der vorliegenden Erfindung umrissenen Verfahren zeigt, dass relativ viele nicht annehmbare Proben ermittelt wurden, und wenn diese Proben dann noch ungeeignet sind, weil sie sich zu stark mit anderen Proben verbinden, ist es allgemein vorzuziehen, das Verfahren von Neuem unter Einsatz einer anderen Reihenfolge des Herausgreifens von aktuellen Targets zu beginnen. Dies führt allgemein zu einer anderen Reihenfolge des Herausgreifens von Proben und kann zu einem Satz von Proben führen, die sich gegenseitig in einem größeren Grad ausschließen. Wenn z.B. die Proben für Targets beim ersten Mal in der Reihenfolge Target 1, Target 5, Target 2, Target 4, Target 3 herausgegriffen werden, und die besten Proben für Target 2 und Target 3 keine annehmbare Delta Tm haben, weil sie sich relativ gut mit Proben für Target 1 und Target 5 verbinden, ist es möglich, die Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung erneut zu wiederholen, indem Proben für Targets in beispielsweise der folgenden Reihenfolge herausgegriffen werden: Target 2, Target 3, Target 5, Target 4, Target 1. In der Tat kann die Abfolge der Auswahl von Targets innerhalb der vorliegenden Verfahren modifiziert werden. Alternativ dazu ist es möglich, mit dem bisher aufgefundenen Probensatz zu beginnen, die Probe zu betrachten, die sich als alles andere als ideal herausgestellt hat, herauszufinden, mit welchen anderen Proben sie zu stark hybridisiert, diese Proben zu überarbeiten, und diesen Prozess zu wiederholen, bis ein kompatibler Probensatz ermittelt ist. Es sei beispielsweise angenommen, dass ein Satz von Proben ermittelt wurde, aber die Proben 2 und 5 keine annehmbare Delta Tm haben, weil sie zu stark mit Probe 1 bzw. 3 hybridisieren. Nun ist es möglich, die Probe 1 zu eliminieren und gemäß den Verfahren der vorliegenden Erfindung wieder bei Target 1 fortzufahren, wobei der Rest der Proben in seinem Istzustand belassen wird, und für Target 1 eine neue annehmbare Probe ermittelt wird, die vielleicht mit der Probe 2 nicht kollidiert. Dann kann ein Fachmann dasselbe für die Probe 3 durchführen. Dieser Prozess (des Überarbeitens der vorher ermittelten Proben, die sich später als Proben herausstellen, die mit anderen Proben kollidieren) kann iterativ durchgeführt werden, bis eine gute Lösung gefunden ist. Wenn keine geeigneten Proben ermittelt werden, können aus der betreffenden Lösung ein oder mehrere Targets eliminiert werden.
  • Durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird ein Satz von Proben bereitgestellt, die mit ihren spezifischen Targets relativ gut hybridisieren bzw. sich mit diesen relativ gut verbinden, aber mit unspezifischen Targets im Wesentlichen keine Bindung eingehen. Die Eigenschaft, relativ gut mit spezifischen Targets zu hybridisieren bzw. eine Bindung einzugehen, nicht aber mit unspezifischen Targets, kann mittels einer Delta Tm quantifiziert werden. Eine Probe mit einer kleinen Delta Tm hybridisiert im Allgemeinen mit zumindest einem unspezifischen Target ganz gut. Für eine Probe mit einer relativ großen Delta Tm gibt es im Wesentlichen keine unspezifischen Targets, mit denen sie in größerem Maße hybridisiert. Von daher kann der Probensatz gemäß der vorliegenden Erfindung beispielsweise eine Delta Tm von 5°C, 10°C oder, für eine grö ßere Separation, 20°C haben. Im Allgemeinen gilt, dass unspezifische Targets umso leichter dehybridisiert werden können, je größer Delta Tm ist, während die spezifischen Targets von den Proben in dem betrachteten Probensatz hybridisiert bleiben.
  • In einem zweiten Aspekt zeigt die vorliegende Erfindung ein programmiertes Computersystem zum Bereitstellen der Sequenzen eines Satzes von Proben auf, die mit ihren spezifischen Targets relativ gut hybridisieren bzw. sich mit diesen relativ gut verbinden, aber mit unspezifischen Targets im Wesentlichen keine Bindung eingehen. Ein derartiges programmiertes Computersystem kann irgendein Programm aus einer großen Anzahl möglicher Softwareprogramme umfassen, die von Fachleuten ohne einen übermäßig großen experimentellen Aufwand entwickelt werden können. Ein derartiges programmiertes Computersystem umfasst eine Einrichtung zum Bestimmen oder Kennzeichnen eines oder mehrerer bestimmter Targets aus einem Satz von Targets, die zu untersuchen sind (ein aktuelles Target), eine Einrichtung zum Bestimmen oder Kennzeichnen einer Sequenzteilkette aus dem aktuellen Target, und Bestimmen seiner Komplementärsequenz (eine Probe engerer Wahl). Die Einrichtung zum Auswählen einer Sequenzteilkette kann so arbeiten, dass sie an einem bestimmten Punkt im aktuellen Target beginnt und dann jedes Mal, wenn eine neue Teilkette gewählt wird, den Startpunkt um einen bestimmten Betrag weiterrückt. Um auszuwählen, welche Teilkette von der Computereinrichtung herauszugreifen ist, kann eine Teilkette per Zufall ausgewählt werden, oder es kann irgendeine beliebige Funktion angewendet werden. Darüber hinaus umfasst das Computersystem eine Einrichtung zur Bestimmung, ob die Probe engerer Wahl alle Kriterien erfüllt, die für die Proben erforderlich oder erwünscht sind, und eine Einrichtung zur Berechnung der Tm für die Probe engerer Wahl unter Verwendung eines Hybridisierungsmodells.
  • So wie sie hier verwendet werden, soll unter den folgenden Ausdrücken Folgendes verstanden sein:
    Ein „Target" ist ein Oligonukleotid in einem Prüfgut.
    Eine „Probe" ist ein Oligonukleotid, das sich mit einem Target verbinden bzw. mit diesem hybridisieren soll. Es wäre festzuhalten, dass in Fällen, wo sich Proben und Targets in Lösung befinden, ein bestimmtes Oligonukleotid sowohl eine Probe als auch ein Target sein kann. Ein „Pro bensatz" soll zwei oder mehr Proben umfassen. Vorzugsweise umfasst ein „Probensatz" 10 oder mehr Proben. Bevorzugter umfasst ein „Probensatz" 100 oder mehr Proben. Noch bevorzugter umfasst ein „Probensatz" 1000 oder mehr Proben.
    Das „spezifische Target" einer Probe ist das Target, welches so gestaltet ist, dass es mit ihr am besten hybridisiert. Im Allgemeinen wird dies das Target sein, von dem die Probe eine komplementäre Teilkette ist. Wenn z.B. GATTACAGATTACA ein bestimmtes, in Lösung befindliches Oligonukleotid (oder Target) ist, ist eine mögliche Teilkette CAGAT. Das Komplement der Teilkette CAGAT ist ATCTG, und somit kann ATCTG eine Probe sein, um mit dem spezifischen Target GATTACAGATTACA zu hybridisieren.
    Ein „unspezifisches Target" ist ein Target, das sich vom spezifischen Target unterscheidet.
    „Mischhybridisierung" ist eine Hybridisierung einer Probe mit einem Target, das nicht seinem spezifischen Target entspricht, oder mit einer anderen Probe.
    „Tm" ist am bevorzugtesten die Schmelztemperatur der Hybridisierung einer Probe mit ihrem spezifischen Target. In der wissenschaftlichen Literatur ist die Schmelztemperatur genau festgelegt, und wird hier zur Beschreibung eines Maßes verwendet, wie stark eine Probe mit einem Target hybridisiert.
    „Misch-Tm" ist die Schmelztemperatur der Hybridisierung einer Probe mit einem unspezifischen Target (oder einer anderen Probe). Für Schmelztemperaturmodelle, die ortsabhängig sind, ist es vorzuziehen, den Ort zu verwenden, wo die Schmelztemperatur der Hybridisierung am höchsten ist.
    „Zwangsbedingungen" sind die Voraussetzungen oder Bedingungen, die bei der Auswahl von Proben im Wesentlichen bestehen müssen. In den meisten Fällen beziehen sich die „Zwangsbedingungen" auf ein Merkmal oder eine Eigenschaft der Probe. So könnte es z.B. wünschenswert sein, nur diejenigen Proben auszuwählen, die eine Tm zwischen ca. 50° und 60°C haben, oder die nicht mehr als drei G's hintereinander enthalten. Es können beliebig viele heuristische Herangehensweisen oder Zwangsbedingungen bestehen, die aufgrund der Vorlieben des Ausübenden bezüglich der Verwendung des Probensatzes auferlegt werden. Einige beispielhafte Zwangsbedingungen umfassen all diejenigen Proben, die eine bestimmte Länge haben (z.B. eine Länge von 20 Basen oder eine Länge von 30 Basen), oder all diejenigen Proben, deren Tm's innerhalb eines bestimmten Bereichs liegen (z.B. innerhalb von 5°C zueinander oder innerhalb von 2°C einer mittleren Tm für Proben mit einer bestimmten Länge). Für den Fall, dass Proben als Primer verwendet werden, können typischerweise die Zwangsbedingungen herrschen, dass sich die Probe an die Targetsequenz innerhalb eines bestimmten Bereichs anhängen muss (um die Aufgabe des Primens bzw. Markierens ordnungsgemäß auszuführen). Andere Zwangsbedingungen könnten dahingehend lauten, dass die Probe keine G's und C's innerhalb der letzten vier Basenpositionen von ihrem 3'-Ende haben darf, usw.
    „Delta Tm" ist für eine bestimmte Probe der Unterschied zwischen Tm und der maximalen Misch-Tm.
    Ein „Hybridisierungsmodell" ist ein mathematisches Modell, mittels dem man eine geschätzte Tm oder eine auf der Probe basierende Misch-Tm berechnet, das Oligonukleotid, mit welchem sie hybridisiert und möglicherweise noch die Position der Hybridisierung. Das Hybridisierungsmodell kann auch die Eingabe von Lösungskonzentrationen oder zusätzlichen Faktoren erfordern. Ein wichtiges Merkmal eines „Hybridisierungsmodells" besteht darin, dass es einen Schätzwert einer Tm oder Misch-Tm auf algorithmischem Wege bereitstellt. Es gibt viele Hybridisierungsmodelle, die in der wissenschaftlichen Literatur erläutert werden und von denen man ausgeht, dass sie innerhalb des Umfangs der Verfahren der vorliegenden Erfindung anwendbar sind. Es können aber auch weitere, nach Kundenwunsch konzipierte Hybridisierungsmodelle geschaffen werden.
    Die „annehmbare Delta Tm" ist die kleinste Delta Tm, die für eine Probe als annehmbar festgelegt wird, um gemäß den Verfahren der vorliegenden Erfindung angenommen zu werden. Eine annehmbare Delta Tm könnte beispielsweise 5°C, 10°C oder, für eine größere Separation, 20°C betragen. Eine annehmbare Delta Tm könnte gleichfalls als irgendwo zwischen diesen Größen liegend angenommen werden. Im Allgemeinen gilt, dass es umso leichter ist, nicht annehmbare von annehmbaren Proben zu trennen, je größer Delta Tm ist. Entsprechend gilt auch, dass es umso leichter ist, unspezifische Target zu dehybridisieren (während die spezifischen Targets hybridisiert bleiben), je größer die Delta Tm ist.
    So wie der Ausdruck „sich relativ gut mit spezifischen Targets verbinden" hier verwendet wird, soll er ein Merkmal beschreiben, gemäß dem sich unter normalen Betriebsbedingungen eine Probe nicht von einer Targetsequenz löst, sondern vielmehr mit dieser hybridisiert bleibt. Ein bevorzugtes Beispiel für solch ein Merkmal ist eine absolut komplementäre Probe, die sich bei Temperaturen unter 80°C nicht von einer Targetsequenz löst, sondern vielmehr mit ihr hybridisiert bleibt.
    So wie der Ausdruck „geht mit unspezifischen Targets im Wesentlichen keine Bindung ein" hier verwendet wird, soll er ein Merkmal beschreiben, gemäß dem eine Probe nur mit solchen Targetsequenzen hybridisiert, gegenüber denen sie unter normalen Betriebsbedingungen einen hohen Grad an Komplementarität hat. Ein bevorzugtes Beispiel für solch ein Merkmal ist eine absolut komplementäre Probe, die sich bei Temperaturen unter 80°C nicht von einer Targetsequenz löst, sondern vielmehr mit dieser hybridisiert bleibt. Dieselbe Probe verbindet sich aber nicht mit einer Targetsequenz bzw. löst sich auch nicht leicht von einer Targetsequenz, gegenüber der sie keinen hohen Grad von Komplementarität aufweist; und zwar gilt dies für Temperaturen, die über einer bestimmten Temperatur liegen, die deutlich unterhalb 80°C liegt, wie z.B. über 70°C, über 65°C, über 60°C, über 50°C etc. Das Merkmal soll eine minimale Hybridisierung mit einschließen, die durch Verrühren oder Erwärmen auf eine Temperatur über Raumtemperatur rückgängig gemacht werden kann.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die folgenden Angaben werden lediglich beispielhaft gegeben und sollen den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht einschränken.
  • BEISPIEL 1
  • Auswahl von Oligonukleotiden im Hinblick auf eine geringe Mischhybridisierung
  • Es folgt eine Prüfgutliste von Targets zum Entwickeln von Proben. Die Proben waren zum Aufbau auf solch einem DNA-Baustein bestimmt, wie sie gemäß dem von Montgomery in WO 98/01221 beschriebenen Verfahren verwendet werden, wobei auf eine Lage an der Oberfläche des Bausteins irgendein anderer Träger angebracht wurde, so dass die Proben selbst nicht frei in der Lösung schwebten. Somit berücksichtigten wir während der Ausführung des Verfahrens keine Proben im Targetsatz.
    • >gi|6717738|gb|AW305385.1|AW305385 xv93h12.x1 NCI_CGAP_Brn53 Homo sapiens cDNA-Klon Bild:2826119 3', mRNA-Sequenz
      Figure 00140001
    • >gi|6717590|gb|AW305237.1|AW305237 xr79h11.x1 NCI_CGAP_Lu26 Homo sapiens cDNA-Klon Bild:2766405 3', mRNA-Sequenz
      Figure 00140002
    • >gi|6714107|gb|AW304418.1|AW304418 xv60f12.x1 NCI_CGAP_Lu28 Homo sapiens cDNA-Klon Bild:2817551 3', mRNA-Sequenz
      Figure 00140003
    • >gi|6713707|gb|AW304018.1|AW304018 xv15h11.x1 Soares_NFL_T_GBC_S1 Homo sapiens cDNA-Klon Bild:2813253 3', mRNA-Sequenz
      Figure 00140004
    • >gi|6713507|gb|AW303818.1|AW303818 xr23d05.x1 NCI_CGAP_Ut4 Homo sapiens cDNA-Klon Bild:2760969 3', mRNA-Sequenz
      Figure 00150001
    • >gi|6712898|gb|AW303218.1|AW303218 xr59g03.x1 NCI_CGAP_Ov26 Homo sapiens cDNA-Klon Bild:2764468 3' ähnlich zu/enthält Alu-repetitives Element; mRNA-Sequenz
      Figure 00150002
    • >gi|6711895|gb|AW302218.1|AW302218 xs03d05.x1 NCI_CGAP_Kid11 Homo sapiens cDNA-Klon Bild:2768553 3' ähnlich zu TR:Q14934 Q14934 NF-AT3.;, mRNA-Sequenz
      Figure 00150003
    • >gi|6710695|gb|AW301018.1|AW301018 xk11e01.x1 NCI_CGAP_Co20 Homo sapiens cDNA-Klon Bild:2666424 3'. mRNA-Sequenz
      Figure 00160001
    • >gi|6710495|GB|AW300818.1|AW300818 xk06e09.x1 NCI_CGAP_Co19 Homo sapiens cDNA-Klon Bild:2665960 3' ähnlich zu TR:O88814 O88814 HEME-BINDEPROTEIN.;, mRNA-Sequenz
      Figure 00160002
    • >gi|6705458|gb|AW298822.1|AW298822 UI-H-BW0-ajq-h-09-O-UI.s1 NCI_CGAP_Sub6 Homo sapiens cDNA-Klon Bild:2732800 3', mRNA-Sequenz
      Figure 00160003
  • Wir verwendeten die folgenden Zwangsbedingungen: Die Proben müssen eine Länge von 20 Basen haben. Die Proben müssen eine Tm innerhalb von 1°C im Hinblick auf die gemäß dem verwendeten Hybridisierungsmodell erwartete Tm für ein 20-mer haben (in diesem Fall 68,25°C).
  • Wir verwendeten folgendes Hybridisierungsmodell: Tm = 81,5 + 0,41·Pgc – 675/N – Pmm, wobei Pgc der prozentuale GC-Gehalt der Probe ist = (Anzahl G's + Anzahl von C's)/N·100, N ist die Länge der Probe in Basen angegeben, und Pmm ist der prozentuale Grad von Fehlanpassungen = (Anzahl der Fehlanpassungen)/N·100.
  • Wir wählten eine annehmbare Delta Tm von 20°C.
  • Der Algorithmus arbeitete wie folgt. Wir begannen mit Target 1. An einer zufällig ausgewählten Stelle griffen wir ein 20-mer daraus heraus und ermittelten sein Komplement als Probe engerer Wahl. Wir überprüften, dass die Probe engerer Wahl die Zwangsbedingungen erfüllt. Falls dem nicht so ist, wird von uns ein anderes 20-mer aus einer zufällig ausgewählten Stelle gewählt. Waren die Bedingungen erfüllt, dann berechneten wir die Tm's für diese Probe, die mit allen anderen Targets an allen anderen Stellen hybridisierte, und benutzten diese Daten zur Ermittlung der maximalen Misch-Tm und somit der Delta Tm. Wenn Delta Tm größer oder gleich 20°C war, behielten wir diese Probe und beschafften eine Probe für das nächste Target (Target 2). Wenn dies nicht der Fall war, wurde von uns ein anderes 20-mer aus einer anderen zufällig gewählten Stelle ausgesucht. Wir wiederholten diesen Prozess, bis wir für jedes Target eine annehmbare Probe ermittelt hatten.
  • Es folgt die Liste von Proben, die durch diesen Prozess ermittelt wurden. Nachstehend wird für jede Probe eine Kopfzeileninformation angegeben, die anzeigt, von welchem Target sie stammt (d.h. welches ihr spezifisches Target ist), von wo im Target die Probe stammt (d.h. bei welchem Offset im spezifischen Target), die die Tm der Probe sowie ihre maximale Misch-Tm angibt, und besagt, durch welches unspezifische Target die maximale Misch-Tm verursacht wird, und wo in diesem unspezifischen Target die maximale Misch-Tm auftritt (bei welchem Offset).
  • Man beachte, dass die angegebenen Tm-Werte alle exakt übereinstimmen. Die experimentell bestimmten Tm's stimmen nicht zwangsweise genau überein – die angegebenen Tm's sind aus dem Hybridisierungsmodell abgeleitete Tm's, was in diesem Fall dazu führt, dass man bei den beschriebenen Verfahren in der Lage ist, Proben zu ermitteln, die in der geschätzten Tm alle genau übereinstimmen.
    • > Probe 1 von Target 1 bei Offset 359; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 33,3 von Target 9 bei Offset 253 ATTCCGGATACCAAGACGCA
    • > Probe 2 von Target 2 bei Offset 2; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 48,3 von Target 6 bei Offset –3 CTTCTCGCAGCCGTATAGTA
    • > Probe 3 von Target 3 bei Offset 145; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 28,3 von Target 5 bei Offset 272 AAGCTTGGCCTGTTCAGTCA
    • > Probe 4 von Target 4 bei Offset 239; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 23,3 von Target 1 bei Offset 176 AAGTGACGAAGGAGCACCAT
    • > Probe 5 von Target 5 bei Offset 424; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 28,3 von Target 1 bei Offset 25 GAGCGAAACTCTGTCTCCAA
    • > Probe 6 von Target 6 bei Offset 36; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 28,3 von Target 1 bei Offset 225 AAAGGTGTACTCAGGCCTCA
    • > Probe 7 von Target 7 bei Offset 333; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 28,3 von Target 1 bei Offset 314 ACGTGAACTGTCATCACCTG
    • > Probe 8 von Target 8 bei Offset 352; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 28,3 von Target 5 bei Offset 24 CATTCCATGGTGATTCCTGG
    • > Probe 9 von Target 9 bei Offset 210; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 33,3 von Target 4 bei Offset 79 AGCCAAGATATGCAGCATCC
    • > Probe 10 von Target 10 bei Offset 350; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 28,3 von Target 1 bei Offset 175 ACAGACAAAGCGTCCCTCAA
  • Beispiel 2
  • Bei diesem Beispiel war die Liste von Targets dieselbe wie in Beispiel 1. Gleichfalls waren alle Parameter und das zur Berechnung von Tm verwendete Modell dieselben wie in Beispiel 1. Der einzige Unterschied bestand darin, dass wir eine Abwandlung des Verfahrens verwendeten.
  • Wir begannen mit Target 1. An einer zufällig ausgewählten Stelle griffen wir ein 20-mer daraus heraus und ermittelten sein Komplement als Probe engerer Wahl. Wir stellten fest, dass die Probe engerer Wahl die Zwangsbedingungen erfüllt. Falls dies nicht der Fall war, griffen wir von der „nächsten" Stelle ein anderes 20-mer heraus, supra. Waren die Be dingungen erfüllt, berechneten wir die Tm's für diese Probe, die an allen anderen Stellen mit allen anderen Targets hybridisierte und verwendeten diese Daten dazu, die maximale Misch-Tm und somit Delta Tm zu ermitteln. Wenn Delta Tm größer oder gleich 20°C war, behielten wir diese Probe bei und gingen zur Gewinnung einer Probe für das nächste Target (Target 2) über. Wenn Delta Tm nicht größer oder gleich 20°C war, gingen wir einen Schritt zurück und griffen von der „nächsten" Stelle ein anderes 20-mer heraus (siehe unten). Wir wiederholten diesen Prozess, bis wir für jedes Target eine annehmbare Probe ermittelt hatten.
  • An der „nächsten Stelle" wendeten wir folgenden Prozess an: Wir wählten eine neue Probe engerer Wahl aus, und zwar ausgehend an einer Stelle, die in Bezug auf das vorige Herausgreifen um eine Base nach rechts (in der 3'-Richtung) verschoben war. Für den Fall, dass eine solche Stelle zur Beschaffung einer Probe engerer Wahl nicht ausreichend viele Basen zeigte (z.B. wenn die nächste Stelle zu nahe am Ende des Targets liegt, so dass nicht mehr genügend Basen übrig sind, um eine Probe mit der gewünschten Länge herzustellen), starteten wir bei Stelle 1 des Targets. Somit startete der Prozess des Absuchens eines Targets nach einer annehmbaren Probe bei einem zufällig ausgewählten Punkt und wurde dann schrittweise entlang des Targets fortgesetzt, wobei ein Rücksprung zum Anfang des Targets erfolgte, wenn das Ende erreicht war.
  • Dieser Prozess bietet ein gründliches Absuchen eines Targets nach einer annehmbaren Probe. Wenn es eine annehmbare Probe gibt, findet man diese damit auch heraus. Somit ist dies ein gutes Suchverfahren nach einer Probe engerer Wahl, und zwar für Situationen, wo sich die Targets mit Ausnahme von kleinen Unterschieden (vielleicht Mutationen) an bestimmten Stellen im Oligonukleotid sehr ähnlich sein könnten.
  • Dieser Prozess ergab den folgenden ermittelten Probensatz:
    • > Probe 1 von Target 1 bei Offset 62; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 33,3 von Target 3 bei Offset 372 CCCAAAGCCAAGGTTTGGTA
    • > Probe 2 von Target 2 bei Offset 0; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 38,3 von Target 6 bei Offset –5 TCTCGCAGCCGTATAGTAGT
    • > Probe 3 von Target 3 bei Offset 115; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 33,3 von Target 6 bei Offset 173 TATGTTCCGGTGCCTTGGAT
    • > Probe 4 von Target 4 bei Offset 234; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 33,3 von Target 1 bei Offset 399 ACGAAGGAGCACCATTGAAG
    • > Probe 5 von Target 5 bei Offset 292; Tm – 68,3; max. Misch-Tm = 33,3 von Target 7 bei Offset 111 GGAGCCTTACAACTTAGGCA
    • > Probe 6 von Target 6 bei Offset 154; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 33,3 von Target 3 bei Offset 73 TTAAACTCCTGGGCTCAAGC
    • > Probe 7 von Target 7 bei Offset 265; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 28,3 von Target 4 bei Offset 93 AGTGGTGGCTACAGAAGCTT
    • > Probe 8 von Target 8 bei Offset 379; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 28,3 von Target 1 bei Offset 59 ATCTCCAGGGCCTGGTTATT
    • > Probe 9 von Target 9 bei Offset 438; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 38,3 von Target 4 bei Offset 194 CGCAATGAGATCTGGCTGTT
    • > Probe 10 von Target 10 bei Offset 350; Tm = 68,3; max. Misch-Tm = 28,3 von Target 1 bei Offset 175 ACAGACAAAGCGTCCCTCAA

Claims (11)

  1. Verfahren zur Bereitstellung eines Probensatzes für einen Array zum Herausziehen eines gewünschten Targetsatzes, wobei die Proben in einer Prüfgutmischung aus spezifischen und unspezifischen Targets mit ihren spezifischen Targets hybridisieren, aber mit unspezifischen Targets im Wesentlichen nicht hybridisieren, welches Verfahren die folgenden Schritte umfasst: (a) Bestimmen eines Targetsatzes; (b) Bestimmen eines bestimmten, aktuellen Targets aus dem zu untersuchenden Targetsatz; (c) Auswählen einer Sequenzteilkette aus dem aktuellen Target und Bereitstellen ihrer Komplementärsequenz, die zu der Kandidatenprobe bzw. Probe engerer Wahl wird; (d) Bestimmen, dass eine Kandidatenprobe alle Kriterien erfüllt, die für Proben erwünscht oder erforderlich sind; (e) Berechnen der Tm für die Kandidatenprobe unter Verwendung eines Hybridisierungsmodells; (f) Berechnen von im Wesentlichen allen möglichen Misch-Tm's der Kandidatenprobe, die mit allen unspezifischen Targets hybridisiert, und Ermitteln der maximalen Misch-Tm; (g) Berechnen von Delta Tm; (h) Bestimmen, ob Delta Tm mindestens 5°C beträgt; und (i) Wiederholen der Schritte bis (b), bis die gewünschten Proben ermittelt sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Auswählen einer Sequenzteilkette vonstatten geht, indem an einem bestimmten Punkt im aktuellen Target gestartet wird und dann der Startpunkt jedes Mal, wenn eine neue Teilkette gewählt wird, um eine Base in der 3'-Richtung verschoben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Teilkette zufällig ausgewählt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Delta Tm mindestens 20°C beträgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Delta Tm mindestens 10°C beträgt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Targets DNA- oder RNA-Sequenzen und die Proben Oligonukleotide sind.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, wobei der Probensatz 100 oder mehr Proben umfasst.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, wobei der Probensatz 1000 oder mehr Proben umfasst.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede ermittelte Probe in den in Schritt (a) definierten Probensatz aufgenommen wird und durch Wiederholung der Schritte bis (b) berücksichtigt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Proben als immobilisierte Einfangproben verwendet werden.
  11. Programmiertes Computersystem zur Bereitstellung der Sequenzen eines Satzes aus Proben, die in einer Prüfgutmischung aus spezifischen und unspezifischen Targets mit ihren spezifischen Targets hybridisieren, aber mit unspezifischen Targets im Wesentlichen nicht hybridisieren, wobei das programmierte Computersystem das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausführt.
DE60026830T 1999-01-25 2000-01-25 Verfahren zur auswahl von oligonukleotiden mit niedriger kreuzhybridisierung Expired - Lifetime DE60026830T2 (de)

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