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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Beschichtungszusammensetzung
für die
Bildung eines transparenten Films auf den Oberflächen von Kunststofflinsen,
wobei der transparente Film ausgezeichnete Abriebbeständigkeit,
Beständigkeit
gegen Chemikalien und witterungsbeständige Eigenschaften aufweist,
und ein Verfahren zur Herstellung davon.
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In
den letzten Jahren werden Kunststofflinsen wegen ihrer Eigenschaften
wie geringem Gewicht, Sicherheit, leichter maschineller Verarbeitbarkeit
und modischer Erscheinung, die bei Linsen aus Glas nicht vorhanden
sind, weit verbreitet verwendet. Eine Linse aus Diethylenglycolbisallylcarbonatharz,
das allgemein verwendet wird, weist jedoch einen Brechungsindex
von 1,50 auf, der kleiner als jener von Glas ist, weshalb der Außenrand
der Linse tendenziell dick ist. Daher sind auf dem Gebiet der Kunststofflinsen
Anstrengungen unternommen worden, die Dicke durch Entwicklung hochbrechender
Kunststofflinsen zu verringern.
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Kunststofflinsen
werden jedoch leicht zerkratzt, weshalb es eine gängige Praxis
ist, einen Silikon-Beschichtungsfilm auf die Oberflächen der
Kunststofflinsen aufzubringen. Der Silikon-Beschichtungsfilm wird üblicherweise
durch Aufbringen einer Beschichtungszusammensetzung (nachstehend
auch als niedrigbrechende Beschichtungszusammensetzung bezeichnet),
die hauptsächlich
ein feines Silicamaterialpulver, eine polymerisierbare Organosilanverbindung,
einen Polymerisationskatalysator, eine saure wässrige Lösung und ein Lösungsmittel
umfasst, auf die Oberflächen
der Kunststofflinsen, gefolgt von Erwärmen zum Härten der Zusammensetzung und
zum Verdampfen des Lösungsmittels
hergestellt, wie beispielsweise in der japanischen geprüften Patentveröffentlichung
(Kokoku) Nr. 2735/1982 beschrieben ist.
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Wenn
eine hochbrechende Kunststofflinse mit einem Brechungsindex von
nicht weniger als 1,54 mit einer niedrigbrechenden Beschichtungszusammensetzung
beschichtet wird, treten jedoch aufgrund des Unterschieds der Brechungsindices
zwischen der Kunststofflinse und des beschichteten Films Interferenzstreifen auf,
wodurch das Aussehen verschlechtert wird.
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Um
dieses Problem zu lösen,
beschreibt die japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 264805/1993 eine Beschichtungszusammensetzung, bei der
das feine Silicamaterialpulver als Komponente der Beschichtungszusammensetzung
durch ein Verbund-Metalloxid, wie z. B. aus Sb, Ti, Zr oder Sn,
das einen hohen Brechungsindex aufweist, ersetzt ist. Ferner beschreibt
die japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 245523/1998 eine Beschichtungszusammensetzung, bei der
ein Verbund-Metalloxid, wie z. B. aus Ti, Ce oder Sn, verwendet
wird, und die japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 306258/1998 beschreibt eine Beschichtungszusammensetzung,
bei der ein Verbund-Metalloxid aus Ti, Sn oder Zr verwendet wird.
Darüber
hinaus beschreibt das japanische Patent Nr. 2577486 eine Beschichtungszusammensetzung,
bei der ein Metalloxid, bei dem es sich um ein mit einem Zinnoxid
beschichtetes Wolframoxid handelt, verwendet wird. Eine Beschichtungszusammensetzung,
bei der ein Metalloxid mit einem höheren Brechungsindex als der
von feinem Silicamaterialpulver verwendet wird, wird nachstehend
als eine hochbrechende Beschichtungszusammensetzung bezeichnet.
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Nach
der Lagerung über
ausgedehnte Zeiträume
weist die vorstehend genannte hochbrechende Beschichtungszusammensetzung
die anfänglichen
Eigenschaften des beschichteten Films jedoch nicht mehr auf, vermutlich
durch eine Veränderung
der Ausgangszusammensetzung durch eine Umsetzung zwischen den Komponenten
der Zusammensetzung während
der Lagerung.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
hochbrechenden Beschichtungszusammensetzung, die stabil gelagert
werden kann, ohne die anfänglichen
Eigenschaften sogar während
der Lagerung über
ausgedehnte Zeiträume
zu verlieren.
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Um
die Probleme im Stand der Technik zu lösen, haben die Erfinder eine
eingehende Untersuchung durchgeführt
und dabei entdeckt, dass die Lagerungsstabilität durch eine Organoaminverbindung,
die als Dispersionsmittel in einer Metalloxidsuspension, die als
Ausgangsmaterial dient, enthalten ist und daher unvermeidbar in
der herkömmlichen
hochbrechenden Beschichtungszusammensetzung enthalten ist, beeinträchtigt wird.
Eine weitergehende Untersuchung zeigte, dass durch Vermindern des
Gehalts der Organoaminverbindung auf einen bestimmten Bereich die
Lagerungsstabilität
der Beschichtungszusammensetzung wesentlich verbessert werden konnte,
wodurch die Erfinder die Erfindung fertiggestellt haben.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft also eine Beschichtungszusammensetzung,
die ein Metalloxid, eine polymerisierbare Alkoxysilanverbindung,
einen Polymerisationskatalysator, eine saure wässrige Lösung und ein Lösungsmittel
umfasst, wobei eine Organoaminverbindung in einer Menge von 0,05
bis 1,3 Gew.-%, bezogen auf das Metalloxid, enthalten ist.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungszusammensetzung durch
Mischen einer Metalloxidsuspension, welche eine Organoaminverbindung
in einer Menge von nicht weniger als 1,3 Gew.-% bezogen auf das
Metalloxid umfasst, einer polymerisierbaren Alkoxysilanverbindung,
eines Polymerisationskatalysators, einer sauren wässrigen
Lösung
und eines Lösungsmittels,
wobei die Organoaminverbindung so entfernt wird, dass die Menge
davon 0,05 bis 1,3 Gew.-%, bezogen auf das in der Metalloxidsuspension
enthaltene Metalloxid, beträgt.
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Bei
dem vorstehend genannten Herstellungsverfahren gemäß der Erfindung
wird die Organoaminverbindung vorzugsweise entfernt, indem die Metalloxidsuspension,
welche die Organoaminverbindung in einer Menge von nicht weniger
als 1,3 Gew.-%, bezogen auf das Metalloxid, umfasst, in Kontakt
mit einem Kationenaustauscher gebracht wird, oder indem ein Gemisch
der Metalloxidsuspension und wenigstens einer der anderen Komponente
in Kontakt mit dem Kationenaustauscher-Bestandteil gebracht wird.
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Die
Beschichtungszusammensetzung gemäß der Erfindung
umfasst ein Metalloxid, eine polymerisierbare Alkoxysilanverbindung,
einen Polymerisationskatalysator, eine saure wässrige Lösung und ein Lösungsmittel.
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Es
gibt keine besondere Beschränkung
für das
Metalloxid, das bei der Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, vorausgesetzt, dass es sich dabei um ein
Oxid eines Metalls handelt. Es kann jedes bekannte Metalloxid, das
bereits für
niedrigbrechende oder hochbrechende Beschichtungszusammensetzungen
verwendet worden ist, verwendet werden. Unter dem Gesichtspunkt
der Abriebbeständigkeit
und eines hohen Brechungsindex des erhaltenen beschichteten Films
ist es erwünscht,
von diesen Metalloxiden Oxide von einer Art oder zwei oder mehreren
Arten von Metallen, die aus Al, Ti, Fe, In, Zr, Au, Ag, Sn, Sb,
W und Ce ausgewählt
sind, oder ein Metalloxid, umfassend Verbundoxide dieser Metalle,
zu verwenden, und insbesondere Oxide von wenigstens einer Art oder
zwei oder mehreren Arten von Metallen, die aus Al, Ti, Fe, Zr, Sn,
Sb und W ausgewählt
sind, zu verwenden. Unter dem Gesichtspunkt der Anpassung des Brechungsindex
ist es auch möglich,
diese Metalloxide in Kombination mit Siliciumdioxid zu verwenden. In
diesem Fall kann das Mischungsverhältnis in Abhängigkeit
des gewünschten
Brechungsindex des beschichteten Films bestimmt werden.
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Obwohl
es keine besondere Beschränkung
gibt, wird gewünscht,
dass das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Metalloxid einen
mittleren Teilchendurchmesser von 1 bis 300 nm aufweist, so dass
es die Transparenz des erhaltenen beschichteten Films nicht beeinträchtigt.
Das Metalloxid mit solchen Teilchendurchmessern wird üblicherweise
in einem Dispersionsmedium, wie z. B. Wasser, Alkohol oder einem
anderen organische Lösungsmittel,
dispergiert verwendet, genau wie bei einer herkömmlichen Beschichtungszusammensetzung.
Im Allgemeinen ist das Metalloxid kolloidal dispergiert, um das
Koagulieren der Teilchen zu verhindern.
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Die
Menge des Metalloxids, das der Beschichtungszusammensetzung der
vorliegenden Erfindung beigemischt ist, wird in geeigneter Weise
in Abhängigkeit
der Art des Metalloxids und der Verwendung des am Ende erhaltenen
beschichteten Films bestimmt, und beträgt bevorzugt von 20 bis 70
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht (die Masse) des am Ende gebildeten
beschichteten Films. Ist die beigemischte Menge des Metalloxids auf
der vorstehend genannten Basis kleiner als 20 Gew.-%, so weist der
beschichtete Film keine ausreichende Abriebbeständigkeit auf. Übersteigt
die beigemischte Menge 70 Gew.-%, so neigt der beschichtete Film
zur Rissbildung. Das Gewicht des am Ende gebildeten beschichteten
Films entspricht im Wesentlichen dem Gewicht des Metalloxids plus
dem Gewicht der polymerisierbaren Alkoxysilanverbindung, die wie
nachstehend beschrieben polymerisiert und kondensiert wird.
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Als
polymerisierbare Alkoxysilanverbindung, die bei der Beschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann ohne Beschränkung jede
bekannte Alkoxysilanverbindung, die bereits in niedrigbrechenden
und hochbrechenden Beschichtungszusammensetzungen verwendet worden
ist, wie z. B. in der japanischen geprüften Patentveröffentlichung
(Kokoku) Nr. 38419/1989 und der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 116843/1999 beschrieben, verwendet werden.
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Konkrete
Beispiele der Alkoxysilanverbindung umfassen Vinyltrimethoxysilan,
Vinyltriethoxysilan, Vinyltriacetoxysilan, Vinyldimethoxyethoxysilan, γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ-Glycidoxypropylmethyldimethoxysilan, γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan, β-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltrimethoxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan,
Allyltrialkoxysilan und Acryloxypropyltrialkoxysilan, die teilweise
oder vollständig
hydrolysiert oder teilweise kondensiert sein können.
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Unter
dem Gesichtspunkt der Haftung an die Linse und der Vernetzungseigenschaften
ist es erwünscht,
von diesen γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ-Glycidoxypropylmethyldimethoxysilan,
sowie ein teilweise hydrolysiertes Produkt davon oder ein teilweise
kondensiertes Produkt davon zu verwenden. Die vorstehend genannten
Alkoxysilanverbindungen können
in einer Art oder in mehreren Arten kombiniert verwendet werden.
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Bei
der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist
es unter dem Gesichtpunkt der Verbesserung der Beschichtungseigenschaften
erwünscht,
die polymerisierbare Alkoxysilanverbindung in einer durch vorhergehendes
Mischen mit einer sauren wässrigen
Lösung
wenigstens teilweise hydrolysierten Form, oder in einer Form, bei
der das hydrolysierte Produkt teilweise kondensiert ist, zu verwenden.
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Es
ist erwünscht,
dass der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
das Alkoxysilan in einer Menge von 30 bis 80 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des am Ende gebildeten beschichteten Films, beigemischt
ist.
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Ist
die Menge kleiner als 30 Gew.-%, so bildet der beschichtete Film
oft Risse. Übersteigt
die Menge andererseits 80 Gew.-%, so weist der beschichtete Film
keine ausreichende Abriebbeständigkeit
auf.
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Der
bei der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
verwendete Polymerisationskatalysator kann zum Polymerisieren der
vorstehend genannten organischen Silanverbindung fähig sein. Es
kann ohne Beschränkung
jeder bekannte Polymerisationskatalysator, der bei herkömmlichen
niedrigbrechenden und hochbrechenden Beschichtungszusammensetzungen
verwendet wird, wie in den japanischen geprüften Patentveröffentlichungen
(Kokoku) Nr. 2735/1982 und Nr. 50774/1991 beschrieben, verwendet
werden.
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Spezielle
Beispiele des Polymerisationskatalysators umfassen Perchlorate,
wie z. B. Magnesiumperchlorat, Aluminumperchlorat, Zinkperchlorat
und Ammoniumperchlorat; Metallacetylacetonate, wie z. B. Aluminumacetylacetonat,
Indiumacetylacetonat, Chromacetylacetonat, Nickelacetylacetonat,
Titanacetylacetonat, Cobaltacetylacetonat und Kupferacetylacetonat;
organometallische Salze, wie z. B. Natriumacetat, Zinknaphthenat,
Cobaltnaphthenat und Zinkoctylat; und Lewissäuren, wie z. B. Zinnchlorid,
Aluminumchlorid, Eisenchlorid, Titanchlorid, Zinkchlorid und Antimonchlorid.
Insbesondere können
Magnesiumperchlorat und Aluminumacetylacetonat bevorzugt verwendet
werden.
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Obwohl
es keine besondere Beschränkung
dafür gibt,
ist es erwünscht,
dass der Polymerisationskatalysator in einer Menge von 0,01 bis
5,0 Gewichtsteilen, insbesondere von 0,1 bis 3,0 Gewichtsteilen,
pro 100 Gewichtsteile der polymerisierbaren Alkoxysilanverbindung
beigemischt wird.
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Als
die saure wässrige
Lösung,
die bei der Beschichtungszusammensetzung der Erfindung verwendet wird,
kann jede bekannte Säure
ohne Beschränkung
verwendet werden, vorausgesetzt, dass sie fähig ist, die Alkoxysilanverbindung
zu hydrolysieren und zu kondensieren. Beispiele der vorstehend genannten
Säure umfassen
anorganische Säuren,
wie z. B. Salzsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
und Phosphorsäure;
und organische Säuren,
wie z. B. Essigsäure
und Propionsäure.
Unter dem Gesichtspunkt der Lagerungsbeständigkeit der Beschichtungszusammensetzung
und der Hydrolysierungseigenschaften ist es erwünscht, Salzsäure zu verwenden.
Es ist wünschenswert,
dass die wässrige
Salzsäurelösung eine
Konzentration von 0,01 N bis 5 N aufweist. Es wird gewünscht, dass
die Molmenge des Wassers in der sauren wässrigen Lösung 0,1 bis 3-mal größer ist,
als die Gesamt-Molmenge der in der polymerisierbaren Alkoxysilanverbindung
am Ende hydrolisierten Alkoxygruppen.
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Für die Beschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung kann jedes bekannte Lösungsmittel verwendet werden,
vorausgesetzt, dass es fähig
ist, die vorstehend genannte polymerisierbare Alkoxysilanverbindung
zu lösen,
dass es fähig ist,
das Metalloxid in einem feinpartikulären Zustand zu dispergieren, und
dass es eine flüchtige
Beschaffenheit aufweist. Beispiele des Lösungsmittels umfassen Alkohole
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Methanol, Ethanol, Propanol,
Isopropanol und Butanol; Niederalkoholester, wie z. B. Methylacetat,
Ethylacetat und Propylacetat; Ether, wie z. B. Cellosolve und Dioxan;
Ketone, wie z. B. Aceton; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie z.
B. Methylenchlorid; und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B.
Benzol und Toluol. Diese Lösungsmittel
können
allein oder als Gemisch von zwei oder mehreren Arten verwendet werden.
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Unter
dem Gesichtspunkt des Lösens
einer wässrigen
Salzsäurelösung, die
als Säure
verwendet wird, der leichten Verdunstung beim Bilden des beschichteten
Films und des reibungslosen Bildens des beschichteten Films ist
es besonders erwünscht,
von diesen Lösungsmitteln
Methanol, Isopropanol, tert-Butylalkohol und Dioxan zu verwenden.
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Obwohl
es keine besondere Beschränkung
gibt, ist es erwünscht,
das Lösungsmittel
in einer Menge von 100 Gewichtsteilen bis 2000 Gewichtsteilen, insbesondere
von 300 bis 1000 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile des am Ende
gebildeten beschichteten Films zu verwenden.
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Die
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann zusätzlich zu
den vorstehend genannten Hauptkomponenten einen Zusatzstoff oder
zwei oder mehrere Zusatzstoffe, ausgewählt aus einem oberflächenaktiven
Mittel, einen Ultraviolettstrahlen-Absorptionsmittel, einem Antioxidationsmittel,
einem antistatischen Mittel, einem Farbstoff, einem Pigment, einem
Fluoreszenzfarbstoff, einer photochromen Verbindung oder witterungsbeständigen Stabilisatoren,
wie z. B. gehinderten Aminen oder gehinderten Phenolen, enthalten.
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Die
Pigmente und Farbstoffe, die bei der Beschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können von organischer oder anorganischer
Beschaffenheit sein, vorausgesetzt, dass sie sich in der Beschichtungszusammensetzung
homogen lösen
oder dispergieren. Als organisches Lösungsmittel kann ein Azopigment,
ein Anthrachinonpigment, ein Phthalocyaninpigment, ein Naphthalocyaninpigment,
ein Chinacridonpigment, ein Dioxazinpigment, ein Indigoidpigment,
ein Triphenylpigment und ein Xanthenpigment verwendet werden. Als
anorganisches Pigment kann ein Cobaltblau-Pigment und Ultramarin verwendet
werden. Als Farbstoff kann ein Nitrosofarbstoff, ein Nitrofarbstoff,
ein Azofarbstoff, ein Stilbenazofarbstoff, ein Ketoiminfarbstoff,
ein Triphenylmethanfarbstoff, ein Xanthenfarbstoff, ein Acridinfarbstoff,
ein Chinolinfarbstoff, ein Methinfarbstoff, ein Polymethinfarbstoff,
ein Thiazolfarbstoff, ein Indaminfarbstoff, ein Indophenolfarbstoff,
ein Azinfarbstoff, ein Oxazinfarbstoff, ein Thiazinfarbstoff, ein
Schwefelfarbstoff, ein Aminoketonfarbstoff, ein Oxyketonfarbstoff,
ein Anthrachinonfarbstoff, ein Indigoidfarbstoff und ein Phthalocyaninfarbstoff
verwendet werden.
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Bei
der vorstehend beschriebenen herkömmlichen Beschichtungszusammensetzung
werden als Metalloxid feine Teilchen des Metalloxids, die in einem
Dispersionsmedium, wie z. B. Wasser, Alkohol oder einem beliebigen
anderen organischen Lösungsmittel
kolloidal dispergiert sind (nachstehend auch einfach als kolloidale
Lösung
bezeichnet), verwendet. Üblicherweise
enthält
die verfügbare
kolloidale Lösung
als Dispersionsmittel für
die Metalloxid-Feinteilchen eine organische Aminverbindung in einer
Menge von etwa 2 Gew.-%, bezogen auf das Metalloxid. Die herkömmliche
Beschichtungszusammensetzung wird verwendet, indem die kolloidale
Lösung
einer einfachen Behandlung, wie z. B. Filtration, unterzogen wird,
und enthält
daher unvermeidbar die Organoaminverbindung in Mengen von 2 Gew.-%,
bezogen auf das Metalloxid.
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Andererseits
ist bei der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
die Menge der Organoaminverbindung auf 0,05 bis 1,3 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht des Metalloxids, verringert, wie nachstehend mit
Bezug auf das Herstellungsverfahren ausführlich beschrieben wird.
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Durch
das Verringern der Menge der Organoaminverbindung auf den vorstehend
genannten Bereich wird eine längere
Lagerung ermöglicht,
wobei der beschichtete Film eine ausgezeichnete Haltbarkeit aufweist, die
jener gleichwertig ist, die beim Härten der Beschichtungszusammensetzung über ausgedehnte
Zeiträume erhalten
wird. Unter dem Gesichtspunkt, eine hohe Lagerungsstabilität zu erhalten,
ist es erwünscht,
dass der Gehalt des organischen Amins von 0,05 bis 1,3 Gew.-%, insbesondere
von 0,1 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Metalloxid, beträgt.
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Bei
der Organoaminverbindung der vorliegenden Erfindung handelt es sich
um eine Aminverbindung, die bei einer kolloidalen Lösung als
Dispersionsmittel verwendet werden kann. Spezielle Beispiele dieser
Verbindung umfassen Alkylamine, wie z. B. Ethylamin, Triethylamin,
n-Propylamin und Isopropylamin; Aralkylamine, wie z. B. Benzylamin;
alicyclische Amine, wie z. B. Piperidin; und Alkanolamine, wie z.
B. Monoethanolamin und Triethanolamin.
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Obwohl
es keine besondere Beschränkung
gibt, wird die Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise gemäß einem
nachstehend beschriebenen Verfahren hergestellt.
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Dabei
wird die Beschichtungszusammensetzung vorteilhaft durch Mischen
einer Metalloxidsuspension, die eine Organoaminverbindung in einer
Menge von nicht weniger als 1,3 Gew.-%, bezogen auf das Metalloxid,
umfasst, einer Alkoxysilanverbindung, eines Polymerisationskatalysators,
einer wässrigen
sauren Lösung
und eines Lösungsmittels,
wobei die Organoaminverbindung so entfernt wird, dass die Menge
davon von 0,05 bis 1,3 Gew.-%, bezogen auf das in der kolloidalen
Lösung
enthaltene Metalloxid, beträgt,
hergestellt.
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Bei
dem vorstehend genannten Herstellungsverfahren gibt es keine besondere
Beschränkung
für das Entfernen
der Organoaminverbindung, wobei es erwünscht ist, die kolloidale Lösung mit
einem Mittel zur Organoaminbehandlung in Kontakt zu bringen, oder
ein Gemisch der kolloidalen Lösung
und wenigstens einer anderen Komponente mit dem Mittel zur Organoaminbehandlung
in Kontakt zu bringen.
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Dabei
kann es sich bei dem Organoamin-entfernenden Mittel um einen Kationenaustauscher,
wie z. B. ein Kationenaustauscherharz oder eine Kationenaustauschermembran;
oder um ein Entfernungsmittel, wie z. B. Silicagel, Aluminiumoxid,
Zeolit, Aluminosilicagel, ein Molekularsieb oder Aktivkohle handeln.
Unter dem Gesichtspunkt, eine hohe Effizienz der Organoaminentfernung
zu erhalten und das Organoamin-entfernende Mittel leicht abzutrennen,
ist es erwünscht,
von diesen Organoamin-entfernenden Mitteln einen Kationenaustauscher-Bestandteil,
insbesondere ein Kationenaustauscherharz, zu verwenden.
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Bei
der Entfernung der Organoaminverbindung durch Verwendung des Organoamin-entfernenden Mittels
bei dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung kann die
organische Aminverbindung in jeder Stufe der Herstellung der Beschichtungszusammensetzung
durch Mischen der Hauptkomponenten entfernt werden. Unter dem Gesichtspunkt,
das Koagulieren des feinen Metalloxidpulvers zu verhindern und die Umsetzung,
die stattfindet, wenn das Organoamin-entfernende Mittel in Kontakt
mit der Organosilanverbindung kommt, zu verhindern, ist es jedoch
erwünscht,
die Organoaminverbindung zu entfernen, nachdem die kolloidale Lösung mit
dem Lösungsmittel
gemischt worden ist.
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Die
Menge des hier verwendeten Organoamin-entfernenden Mittels variiert
in Abhängigkeit
von Art und Menge der enthaltenen Organoaminverbindung und von der
Art des entfernenden Mittels, und kann nicht endgültig bestimmt
werden. Die Menge des Organoamin-entfernenden Mittels sollte zuvor
durch ein Experiment, bei dem das Verhältnis zwischen der Menge des
entfernenden Mittels und der Menge der Organoaminverbindung, die
entfernt wird, für
jedes der Systeme untersucht wird, in geeigneter Weise bestimmt
und auf die Grundlage des gefundenen Verhältnisses gestellt werden.
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Die
Organoaminverbindung kann durch ein beliebiges Verfahren, bei dem
das Organoamin-entfernende Mittel mit dem Organoamin in der kolloidalen
Lösung
oder in der Mischlösung
durch Zusetzen des Organoamin-entfernenden Mittels zu der kolloidalen
Lösung
oder dem Gemisch der kolloidalen Lösung mit wenigstens einer anderen
Komponente, gefolgt von Rühren,
in Kontakt gebracht wird, oder durch Passieren der Mischlösung durch
eine Säule,
die mit dem Organoamin-entfernenden Mittel gefüllt ist, entfernt werden. Nach
dem Zusetzen des Organoamin-entfernenden Mittels und dem Rühren kann
das Organoamin-entfernende Mittel nach der Behandlung durch Filtration
oder dergleichen isoliert und entfernt werden.
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Die
kolloidale Lösung
oder das Gemisch der kolloidalen Lösung mit einer anderen Komponente,
woraus die Organoaminverbindung entfernt worden ist, wird mit anderen
Komponenten (ausgewählt
aus einer Alkoxysilanverbindung, einer sauren wässrigen Lösung, einem Polymerisationskatalysator
oder fehlendem Lösungsmittel),
die zum Konstituieren der Beschichtungszusammensetzung notwendig
sind, gemischt, um dadurch eine Beschichtungszusammensetzung der
vorliegenden Erfindung herzustellen.
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Die
so hergestellte Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
wird, falls erforderlich, zum Entfernen von Fremdstoffen filtriert,
und wird anschließend
auf die Oberflächen
eines Trägerelements,
wie z. B. Kunststofflinsen, aufgebracht, sowie getrocknet und gehärtet, um
einen beschichteten Film zu bilden.
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Der
beschichtete Film, der aus einer Beschichtungszusammensetzung der
vorliegenden Erfindung, die ein Metalloxid, wie z. B. von Al, Ti,
Fe, In, Zr, Au, Ag, Sn, Sb, W oder Ce, oder ein Verbundoxid davon
enthält,
hergestellt ist, weist einen hohen Brechungsindex auf und kann für verschiedene
Arten von reflexionsverhindernden Beschichtungen verwendet werden.
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Für das Aufbringen
der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird
empfohlen, die Oberflächen
des Trägerelements
einer Alkalibehandlung, einer Säurebehandlung,
Polieren, einer Plasmabehandlung oder einer Grundierungsbehandlung
zu unterziehen, um die innige Haftung zwischen dem Trägerelement
und dem beschichteten Film zu verbessern.
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Als
Beispiele für
das Trägerelement,
das mit der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
zu beschichten ist, können
verschiedene Brillengläser,
Kameralinsen, Flüssigkristalldisplays,
Automobil-Fensterscheiben, Kunststoffscheiben und dergleichen optische
Gegenstände,
die aus einem hochbrechenden Urethanharz, einem hochbrechenden Allylcarbonatharz,
einem (Meth)acrylatharz, einem Diethylenglycolbisallylcarbonathomo-
oder copolymer, einem Diallylphthalatharz, einem Polycarbonatharz,
einem Polystyrolharz, einem Polyvinylchlorid, einem Polyethylenterephthalat,
einem Polysulfonharz oder einem Glas hergestellt sind, genannt werden.
Interferenzstreifen treten selbst dann nicht auf, wenn die Beschichtungszusammensetzung
auf hochbrechende Brillengläser
aus einem Urethanharz mit einem Brechungsindex von nicht weniger
als 1,54, das durch Polymerisation von beispielsweise einer Thiolverbindung
und einer Isocyanatverbindung erhalten ist, aufgebracht wird. Es
wird somit eine verbesserte Abriebbeständigkeit ohne Verschlechterung
der ästhetischen
Beschaffenheit verliehen.
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Das
vorstehend genannte Verfahren der vorliegenden Erfindung kann ohne
besondere Beschränkung für das Aufbringen
der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung auf
die Oberflächen
von Trägerelementen
der vorstehend genannten Kunststoff-Formkörper verwendet werden. Beispielsweise
wird üblicherweise
ein Verfahren, bei dem der Formkörper
in eine Lösung
der Beschichtungszusammensetzung getaucht wird, oder ein Verfahren,
bei dem die Lösung
durch Sprühen,
durch Verwendung eines Pinsels oder durch Verwendung einer Walze
aufgebracht wird, verwendet.
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Nach
dem Aufbringen wird die Beschichtungszusammensetzung an trockener
Luft oder an Luft getrocknet und zum Härten wärmebehandelt, um so einen beschichteten
Film zu bilden. Die Wärmetemperatur kann
in Abhängigkeit
des Trägermaterials
variieren, sie beträgt
jedoch üblicherweise
nicht weniger als 80 °C, vorzugsweise
nicht weniger als 100 °C,
bis zu einer Temperatur, bei der das Trägerelement nicht verformt wird, üblicherweise
nicht höher
als 150 °C.
Die Härtungszeit
beträgt
etwa 2 Stunden bei 130 °C,
oder etwa 2 bis etwa 5 Stunden bei 100 bis 120 °C. Der durch Härten gebildete
beschichtete Film kann eine Dicke von etwa 0,1 bis etwa 50 μm aufweisen.
Wenn er auf Brillengläser
aufgetragen wird, weist der beschichtete Film jedoch besonders bevorzugt
eine Dicke von 1 bis 10 μm
auf.
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Beispiele
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Die
Erfindung wird nun anhand von Beispielen, auf welche die Erfindung
jedoch keineswegs beschränkt
ist, ausführlicher
beschrieben.
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(Beispiel 1)
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(1) Herstellung einer
Beschichtungszusammensetzung
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Zunächst wurden
493 g Isopropylalkohol, 986 g tert-Butylalkohol und 1000 g eines
in Methanol dispergierten Sols eines Titanoxid/Zinnoxid/Zirkonoxid-Verbundstoffs
(Konzentration des Metalloxids 30 Gew.-%, mittlerer Teilchendurchmesser
des Metalloxids 10 nm, hergestellt von Nissan Chemical Industries
Co.) miteinander gemischt, anschließend wurden 15 g eines Kationenaustauscherharzes
(Dowex HCR-S) zugesetzt. Anschließend wurde das Gemisch eine
Stunde gerührt
und dann zum Abtrennen des Kationenaustauscherharzes filtriert.
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Die
Analyse des vorstehend genannten Sols ergab, dass die Menge der
Organoaminverbindung 1,7 Gew.-%, bezogen auf die Metalloxide, betrug.
Die Menge der Organoaminverbindung wurde durch Gaschromatographie
mit einem FID-Detektor
unter Verwendung einer mit einem Träger (Ami-Pack 131, hergestellt
von G. L. Science Co.) gefüllten
3 m × 3,2
mm-Glassäule
bestimmt. Die Messbedingungen umfassten eine Säulentemperatur von 100 °C, eine Injektions-
und Detektortemperatur von 180 °C
und eine Probeneinlassmenge von einem Mikroliter. Das Filtrat wurde
auf eine ähnliche
Weise analysiert, wobei gefunden wurde, dass die Menge der Organoaminverbindung
0,2 Gew.-%, bezogen auf die Metalloxide, betrug.
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Das
vorstehend genannte Gemisch wurde durch einen 1-Mikron-Filter filtriert,
anschließend
wurden dem erhaltenen Filtrat 424 g γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
beigemischt, um eine Mischlösung
zu erhalten. Zu der so erhaltenen Mischlösung wurden 97 g 0,05 N wässrige Salzsäurelösung tropfenweise
zugesetzt. Das Gemisch wurde 2 Stunden gerührt, anschließend wurden
3 g Aluminumacetylacetonat und 1,5 g eines Silikon-oberflächenaktiven
Mittels (Handelsname: L-7001, hergestellt von Nippon Unicar Co.)
zugesetzt. Das Gemisch wurde einen vollen Tag lang gereift, um eine
Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
zu erhalten.
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(2) Herstellung eines
beschichteten Films
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Eine
mit einem Alkali behandelte Urethanlinse mit einem Brechungsindex
von 1,60 wurde in eine Beschichtungszusammensetzung, die in dem
vorstehend genannten Schritt (1) erhalten war, eingetaucht und mit einer
Geschwindigkeit von 30 cm pro Minute hochgezogen, um die Beschichtungszusammensetzung
auf die Oberflächen
der Urethanlinse aufzubringen. Die aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung
wurde 20 Minuten bei 80 °C
getrocknet und 4 Stunden bei 110 °C
gehärtet,
um den beschichteten Film herzustellen.
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Der
so erhaltene beschichtete Film war farblos und transparent, und
wies eine Dicke von etwa 2 Mikron und einen Brechungsindex von 1,61
auf. Die nachstehend genannten Eigenschaften (a) bis (d) des erhaltenen
beschichteten Films wurden ausgewertet. Als Ergebnis war das Aussehen „O", die Abriebbeständigkeit war „A", die Beständigkeit
gegen Chemikalien war gut, und das Haftvermögen betrug 100/100. Ferner
wurde die Lagerungsstabilität
der Beschichtungszusammensetzung auf die nachstehend in (e) beschriebene
Weise ausgewertet, wobei sogar nach Verstreichen von 3 Wochen bzw.
5 Wochen günstige
Ergebnisse erhalten wurden.
-
[gemessene Eigenschaften]
-
(a) Aussehen
-
Der
Film wurde mit dem Auge in Hinblick auf seine Transparenz, die Tönung und
Interferenzstreifen begutachtet. Diejenigen, die ein günstiges
Aussehen aufwiesen, wurden als „O" bewertet, während diejenigen, die schlechtes
Aussehen aufwiesen, als „X" bewertet wurden.
-
(b) Abriebbeständigkeit
-
Die
Oberfläche
der Linse wurde zehnmal unter Verwendung von Stahlwolle (Bonstar
#0000, hergestellt von Nihon Steel Wool Co.) mit einer Last von
1 kg gerieben, anschließend
wurde der Grad der Kratzspuren mit dem Auge in drei Stufen ausgewertet.
Das Auswertungsschema war dabei wie folgt:
- A:
beinahe keine Kratzspuren
- B: leichte Kratzspuren
- C: der Film war abgelöst
-
(c) Beständigkeit
gegen Chemikalien
-
Nach
Eintauchen in Aceton über
einen Zeitraum von 48 Stunden wurden diejenigen, die keine Veränderung
des Aussehens zeigten, als günstig
bewertet.
-
(d) Haftvermögen
-
Das
Haftvermögen
zwischen dem beschichteten Film und der Linse wurde durch das Prüfverfahren mit
Kreuzschnitten und einem Klebeband gemäß JIS D-0202 untersucht. Dabei
wurde unter Verwendung eines Schneidmessers die Oberfläche der
Linse in Abständen
von 1 mm eingeschnitten, um 100 Quadrate zu bilden. Anschließend wurde
ein Cellophan-Klebeband (Cellotape, hergestellt von Nichiban Co.)
kräftig
darauf geklebt und von der Oberfläche wieder abgezogen, indem
es in einer einzigen Bewegung in einem Winkel von 90 Grad, bezogen
auf die Oberfläche,
gezogen wurde; anschließend
wurde die verbleibende Anzahl der Quadrate des beschichteten Films
gezählt.
Das Ergebnis wurde als (verbleibende Anzahl der Quadrate)/100 angegeben.
-
(e) Lagerungsstabilität (Topfzeit)
der Beschichtungszusammensetzung
-
Die
hergestellte Beschichtungszusammensetzung wurde über einen Zeitraum von 3 Wochen
bzw. 5 Wochen bei 20 °C
gelagert. Unter Verwendung dieser gelagerten Zusammensetzungen wurden
beschichtete Filme auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben
hergestellt, um dann das Aussehen, die Abriebbeständigkeit
und das Haftvermögen
der beschichteten Filme auszuwerten. Der beschichtete Film wurde
als gut angesehen, wenn keine dieser Eigenschaften im Vergleich
zu denjenigen des Films, der unter Verwendung der ungelagerten Beschichtungszusammensetzung
erhalten war, vermindert war. Die Beschichtung wurde jedoch als
mangelhaft angesehen, wenn sie eine Verminderung einer oder mehrerer
dieser Eigenschaften aufwies.
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(Beispiel 2)
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Es
wurden 494 g Isopropylalkohol, 986 g tert-Butylalkohol, 1000 g eines
in Methanol dispergierten Sols eines Titanoxid/Zinnoxid/Zirkonoxid-Verbundstoffs
(das Gleiche, wie es in Beispiel 1 verwendet wurde) und 423 g γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
miteinander gemischt. Zu der so erhaltenen Mischlösung wurden
97 g 0,05 N wässrige
Salzsäurelösung tropfenweise
zugesetzt. Das Gemisch wurde 2 Stunden gerührt, anschließend wurden
3 g Aluminumacetylacetonat und 1,5 g eines Silikon-oberflächenaktiven
Mittels (Handelsname: L-7001, hergestellt von Nippon Unicar Co.)
zugesetzt. Anschließend
wurden 15 g eines Kationenaustauscherharzes (Dowex HCR-S) zugesetzt,
das Gemisch wurde eine Stunde gerührt, durch einen 1-Mikron-Filter filtriert und
anschließend
einen vollen Tag lang gereift, um eine Beschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erhalten.
-
Die
so erhaltene Beschichtungszusammensetzung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf ihren Gehalt der Organoaminverbindung
untersucht, es wurde ihre Lagerungsstabilität ausgewertet, und es wurde
aus ihr auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 ein beschichteter
Film hergestellt. Der beschichtete Film war farblos und transparent,
und wies eine Dicke von etwa 2 Mikron und einen Brechungsindex von 1,61
auf. Die Eigenschaften des erhaltenen Films wurden auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind in den
Tabellen 1 bis 3 gezeigt.
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Tabelle
1 zeigt die anfangs erhaltenen Ergebnisse und die Menge des Organoamins,
Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse nach Lagerung der Beschichtungszusammensetzung über einen
Zeitraum von 3 Wochen, wobei die Auswertung auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 durchgeführt
wurde, und Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse nach Lagerung der Beschichtungszusammensetzung über einen
Zeitraum von 5 Wochen, wobei die Auswertung auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 durchgeführt
wurde.
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Auch
für die
nachstehenden Beispiele und Vergleichsbeispiele zeigen die Tabellen
1, 2 und 3 die Ergebnisse der anfänglichen Auswertung, die Auswertungsergebnisse
nach 3 Wochen Lagerung bzw. die Auswertungsergebnisse nach 5 Wochen
Lagerung.
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(Beispiel 3)
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Es
wurden 497 g Isopropylalkohol, 994 g tert-Butylalkohol und 1000
g eines in Methanol dispergierten Sols eines Titanoxid/Zinnoxid/Zirkonoxid-Verbundstoffs
(das Gleiche, wie es in Beispiel 1 verwendet wurde) miteinander
gemischt, anschließend
wurden 15 g eines Kationenaustauscherharzes (Dowex HCR-S) zugesetzt.
Das Gemisch wurde eine Stunde gerührt. Anschließend wurde
das Gemisch durch einen 1-Mikron-Filter filtriert und 254 g γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
und 168 g Di(methyldiethoxysilylpropyl)carbonat zugemischt.
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Zu
der so erhaltenen Mischlösung
wurden 87 g 0,05 N wässrige
Salzsäurelösung tropfenweise
zugesetzt. Das Gemisch wurde 2 Stunden gerührt, anschließend wurden
3 g Aluminumacetylacetonat und 1,5 g eines Silikon-oberflächenaktiven
Mittels (Handelsname: L-7001, hergestellt von Nippon Unicar Co.)
zugesetzt. Das Gemisch wurde einen vollen Tag lang gereift, um eine
Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erhalten.
-
Die
so erhaltene Beschichtungszusammensetzung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf ihren Gehalt der Organoaminverbindung
untersucht, es wurde ihre Lagerungsstabilität ausgewertet, und es wurde
aus ihr auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 ein beschichteter
Film hergestellt. Der beschichtete Film war farblos und transparent,
und wies eine Dicke von etwa 2 Mikron und einen Brechungsindex von
1,61 auf. Die Eigenschaften des erhaltenen Films wurden auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind
in den Tabellen 1 bis 3 gezeigt.
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(Beispiel 4)
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Es
wurden 429 g Isopropylalkohol, 858 g tert-Butylalkohol, 1400 g eines
in Methanol dispergierten Sols eines Titanoxid/Zinnoxid/Zirkonoxid-Verbundstoffs
(das Gleiche, wie es in Beispiel 1 verwendet wurde) und 254 g γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
miteinander gemischt. Zu der so erhaltenen Mischlösung wurden
58 g 0,05 N wässrige
Salzsäurelösung tropfenweise
zugesetzt. Das Gemisch wurde 2 Stunden gerührt, anschließend wurden
3 g Aluminumacetylacetonat und 1,5 g eines Silikonoberflächenaktiven
Mittels (Handelsname: L-7001, hergestellt von Nippon Unicar Co.)
zugesetzt.
-
Anschließend wurden
21 g eines Kationenaustauscherharzes (Dowex HCR-S) zugesetzt, das
Gemisch wurde eine Stunde gerührt,
durch einen 1-Mikron-Filter filtriert und anschließend einen
vollen Tag lang gereift, um eine Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erhalten.
-
Die
so erhaltene Beschichtungszusammensetzung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf ihren Gehalt der Organoaminverbindung
untersucht. Ferner wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
ein Film hergestellt, mit der Ausnahme, dass eine mit einem Alkali
behandelte Urethanlinse mit einem Brechungsindex von 1,67 verwendet
wurde. Der Film war farblos und transparent, und wies eine Dicke
von etwa 2 Mikron und einen Brechungsindex von 1,66 auf. Die Eigenschaften
des beschichteten Films und die Lagerungsstabilität der Beschichtungszusammensetzung
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 ausgewertet. Die
Ergebnisse sind in den Tabellen 1 bis 3 gezeigt.
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(Beispiel 5)
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Es
wurden 494 g Isopropylalkohol, 986 g tert-Butylalkohol und 1000
g eines in Methanol dispergierten Sols eines Titanoxid/Zinnoxid-Verbundstoffs
(mit einer Metalloxid-Konzentration von 30 Gew.-% und einem mittleren
Teilchendurchmesser des Metalloxids von 15 nm, hergestellt von Nissan
Chemical Industries Co.) miteinander gemischt, anschließend wurden
15 g eines Kationenaustauscherharzes (Dowex HCR-S) zugesetzt. Das
Gemisch wurde eine Stunde gerührt.
Anschließend
wurde das Gemisch durch einen 1-Mikron-Filter filtriert, um das
Kationenaustauscherharz abzutrennen.
-
Die
Analyse des Sols, die auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurde,
zeigte, dass die Menge der Organoaminverbindung 2 Gew.-%, bezogen
auf die Metalloxide, betrug. Außerdem
wurde das Filtrat auf die gleiche Weise analysiert, wobei gefunden
wurde, dass die Menge der Organoaminverbindung 0,2 Gew.-%, bezogen
auf die Metalloxide, betrug.
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Dem
vorstehend genannten Filtrat wurden 423 g γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
beigemischt und anschließend
97 g 0,05 N wässrige
Salzsäurelösung tropfenweise
zugesetzt. Das Gemisch wurde 2 Stunden gerührt, anschließend wurden
3 g Aluminumacetylacetonat und 1,5 g eines Silikon-oberflächenaktiven
Mittels (Handelsname: L-7001, hergestellt von Nippon Unicar Co.)
zugesetzt. Das Gemisch wurde einen vollen Tag lang gereift, um eine
Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erhalten.
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Die
so erhaltene Beschichtungszusammensetzung wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 auf ihren Gehalt der Organoaminverbindung
untersucht, es wurde ihre Lagerungsstabilität ausgewertet, und es wurde
aus ihr auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 ein beschichteter
Film hergestellt. Der beschichtete Film war farblos und transparent,
und wies eine Dicke von etwa 2 Mikron und einen Brechungsindex von
1,60 auf. Die Eigenschaften des erhaltenen Films wurden auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind
in den Tabellen 1 bis 3 gezeigt.
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(Beispiel 6)
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Eine
Beschichtungszusammensetzung gemäß der Erfindung
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Kationenaustauscherharz in einer Menge von 3
g verwendet wurde.
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Die
erhaltene Beschichtungszusammensetzung wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 auf ihren Gehalt der Organoaminverbindung untersucht,
es wurde ihre Topfzeit ausgewertet, und es wurde aus ihr auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 ein beschichteter Film hergestellt.
Der Film war farblos und transparent, und wies eine Dicke von etwa
2 Mikron und einen Brechungsindex von 1,61 auf. Die Eigenschaften
des erhaltenen Films wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 bis 3 gezeigt.
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(Beispiel 7)
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Eine
Beschichtungszusammensetzung gemäß der Erfindung
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Kationenaustauscherharz in einer Menge von 17
g verwendet wurde.
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Die
erhaltene Beschichtungszusammensetzung wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 auf ihren Gehalt der Organoaminverbindung untersucht,
es wurde ihre Topfzeit ausgewertet, und es wurde aus ihr auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 ein beschichteter Film hergestellt.
Der Film war farblos und transparent, und wies eine Dicke von etwa
2 Mikron und einen Brechungsindex von 1,61 auf. Die Eigenschaften
des erhaltenen Films wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 bis 3 gezeigt.
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(Beispiel 8)
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Eine
Beschichtungszusammensetzung gemäß der Erfindung
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Kationenaustauscherharz in einer Menge von 7
g verwendet wurde.
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Die
erhaltene Beschichtungszusammensetzung wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 auf ihren Gehalt der Organoaminverbindung untersucht,
es wurde ihre Topfzeit ausgewertet, und es wurde aus ihr auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 ein beschichteter Film hergestellt.
Der Film war farblos und transparent, und wies eine Dicke von etwa
2 Mikron und einen Brechungsindex von 1,61 auf. Die Eigenschaften
des erhaltenen Films wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 bis 3 gezeigt.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Das
Verfahren wurde auf eine ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch ohne Zusetzen des Kationenaustauscherharzes (Dowex HCR-S)
und ohne Filtration.
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Die
erhaltene Beschichtungszusammensetzung wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 auf ihren Gehalt der Organoaminverbindung untersucht,
es wurde ihre Lagerungsstabilität
ausgewertet, und es wurde aus ihr auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 ein beschichteter Film zur Auswertung hergestellt. Die Ergebnisse
sind in den Tabellen 1 bis 3 gezeigt.
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(Vergleichsbeispiel 2)
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Eine
Beschichtungszusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Kationenaustauscherharz
in einer Menge von 0,15 g verwendet wurde.
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Die
erhaltene Beschichtungszusammensetzung wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 auf ihren Gehalt der Organoaminverbindung untersucht,
es wurde ihre Lagerungsstabilität
ausgewertet, und es wurde aus ihr auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 ein beschichteter Film zur Auswertung hergestellt. Die Ergebnisse
sind in den Tabellen 1 bis 3 gezeigt.
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(Vergleichsbeispiel 3)
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Eine
Beschichtungszusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Kationenaustauscherharz
in einer Menge von 30 g verwendet wurde.
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Die
erhaltene Beschichtungszusammensetzung wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 auf ihren Gehalt der Organoaminverbindung untersucht,
es wurde ihre Lagerungsstabilität
ausgewertet, und es wurde aus ihr auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 ein beschichteter Film zur Auswertung hergestellt. Die Ergebnisse
sind in den Tabellen 1 bis 3 gezeigt.
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-
-
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Wie
aus Tabellen 1 bis 3 zu ersehen ist, können die Beschichtungszusammensetzungen,
welche die Organoaminverbindung in Mengen von nicht weniger als
1,3 Gew.-%, bezogen auf das Metalloxid, enthalten (Vergleichsbeispiele
1 und 2), nur über
Zeiträume
von weniger als drei Wochen stabil gelagert werden (die Beschichtungszusammensetzung
wird während
der Lagerung über
einen Zeitraum von drei Wochen mangelhaft). Im Gegensatz dazu können die
Beschichtungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung alle länger als drei
Wochen stabil gelagert werden.
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Wie
vorstehend ausführlich
beschrieben wurde, können
die Beschichtungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung über Zeiträume, die
im Vergleich zu jenen der herkömmlichen
Beschichtungszusammensetzungen bedeutend ausgedehnt sind, stabil
gelagert werden. Sogar nach Lagerung über ausgedehnte Zeiträume kann
daher mit der Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
ein beschichteter Film mit günstigen
Eigenschaften hergestellt werden.
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Ferner
kann die Beschichtungszusammensetzung der Erfindung mit den vorstehend
genannten ausgezeichneten Eigenschaften gemäß dem Herstellungsverfahren
der Erfindung einfach hergestellt werden.