-
Querverweis
auf verwandte Anmeldung
-
Die
vorliegende Anmeldung ist eine "Continuation-in-Part" von US-Anmeldung Nr. 09/348,346,
eingereicht am 8. Juli 1999.
-
Hintergrund der Erfindung
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft wäßrige Zusammensetzungen,
um Materialien eine Vielzahl von Eigenschaften zu verleihen. Zum
Beispiel schließen
wäßrige Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung Zusammensetzungen für Überzugs/Sperrschichten, Austauschmittel/Streckmittel
für Latex
und Vernetzer für eine
Vielzahl von Stoffen sowie in Haftvermittlern/Bindemitteln ein.
Solche Zusammensetzungen können
damit beschichteten und/oder imprägnierten Substraten verschiedene
gewünschte
Eigenschaften verleihen. Wäßrige Zusammensetzungen
der Erfindung sind besonders geeignet zum Beschichten von Substraten
wie physiologischen Substraten, porösen Substraten, Cellulose-Substraten,
Textilien und Baumaterialien wie Holz, Metall und Glas. Die erfindungsgemäße wäßrige Zusammensetzung
kann auch in Tinten, Farbstofffixierern, Haftvermittlern, Dichtungsmassen,
Celluloseprodukten, Körperpflegeprodukten
wie Kosmetika und Haarformgebungsprodukten, Harzen, Anstrichmittel,
Beschichtungen und Vliesprodukten zur Bereitstellung von Adhäsion, Abgabe,
Oberflächenmodifikation,
Festigkeit und/oder Struktur und zum Schutz vor den Wirkungen von
Flüssigkeiten
und Dampf und Gasen verwendet werden. Eine Vliesstruktur kann ein
Blatt, eine Bahn oder eine Fasermatte aus gerichtet oder zufällig orientierten
Fasern aus natürlichen
und/oder künstlichen
Fasern oder Filamenten, gebunden durch Reibung und/oder Kohäsion und/oder
Adhäsion
sein, ausschließlich
Papier und Produkten, die gewebt, gestrickt, vernadelt, nahtgewirkt
oder durch Naßmahlung
verfilzt oder nicht zusätzlich vernadelt
sind, oder die aneinander durch beliebige fachbekannte Techniken
gebunden sind. Ein Beispiel für eine
Vliesstruktur schließt
einen Vliesstoff ein, der eine flache, flexible poröse Blattstruktur
ist, die durch Ineinandergreifen von Schichten oder Netzwerken von
Fasern, Filamenten oder folienartiger filamentöser Struktur erzeugt wird.
-
Zusätzlich ist
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
geeignet zur Verwendung in Metallumwandlungsbeschichtungen zur Steigerung
der Korrosionsbeständigkeit
von Metalloberflächen
und der Anstrichmittelhaftung daran.
-
Die
vorliegende Erfindung schließt
auch Produkte ein, die solche Zusammensetzungen umfassen, sowie
Verfahren zur Herstellung solcher Produkte.
-
2. Hintergrund
der Erfindung und Stand der Technik
-
Materialien
können
mit einer Vielzahl von Zusammensetzungen behandelt werden, um ihnen
gewünschte
Eigenschaften zu verleihen.
-
Substrate
werden häufig
mit einer Beschichtungszusammensetzung beschichtet, um dem Substrat, einschließlich dessen
Oberfläche,
gewünschte
Eigenschaften zu verleihen.
-
Verschiedene
Substrate sind beschichtet oder in anderer Weise mit Beschichtungszusammensetzungen
behandelt worden, um dem Substrat, einschließlich dessen Oberfläche, gewünschte Eigenschaften
zu verleihen. Zum Beispiel gibt es eine große Vielzahl von Bau- und Deckmaterialien,
die in der Konstruktion von feststehenden Strukturen wie Wohnhäusern und
anderen Gebäuden
und gewerblichen Strukturen, Schulen, öffentlichen Einrichtungen und
dgl. eingesetzt werden. Viele solcher Materialien basieren auf Vliesstoffen.
Außerdem
werden viele solcher Materialien mit einem Oberflächendeckanstrich
beschichtet und/oder imprägniert,
entweder während
der Herstellung, vor dem Einbau oder nach dem Einbau oder in einer
Kombination der obigen Situationen.
-
Solche
Materialien, insbesondere Deckenfliesen, sind mit Grundierungsüberzügen versehen
worden, die Ethylen-Vinylchlorid-Copolymeremulsionen umfassen. Besonders
geeignete Materialien schließen
diejenigen ein, die von Air Products and Chemicals Inc., Allentown,
Pennsylvania, unter der Marke AIRFLEX® erhältlich sind.
Spezifische Beispiele für
solche Emulsionen werden in US-PS 4,673,702 (IACOVIELLO) und US-PS 4,962,141
(IACOVIELLO et al.) offenbart, beide übertragen auf Air Products
and Chemicals Inc., Allentown, Pennsylvania.
-
Papier
für bestimmte
Anwendungen wird herkömmlich
mit Harzen verfestigt, um ihm Festigkeit zu verleihen, wenn das
Papier naß ist.
Solche Harze werden üblicherweise
als "Naßfestharze" bezeichnet. Ein
häufig für die Verwendung
in Papieren verwendetes Naßfestharz
ist das der großen Klasse
von Polyamidoamin-Epihalogenhydrin-Harzpolymeren für Harze.
Solche Harze schließen
die unter der Marke KYMENE® von Hercules Incorporated,
Delaware, vermarkteten ein. Solche Harze und Verfahren zu ihrer
Herstellung werden zum Beispiel offenbart in US-PSen 2,926,116 und
2,926,154 (KEIM), US-PS 5,614,597 (BOWER); US-PS 5,644,021 und 5,668,246
(MASLANKA), alle übertragen
auf Hercules Incorporated.
-
US-PS
4,859,527 offenbart cellulosische Vliesprodukte mit erhöhter Wasser-
und/oder Lösungsmittelbeständigkeit,
die durch Vorbehandlung der Cellulosefasern erhalten werden. In
einigen Ausführungsformen offenbart
dieses Patent, daß geeignete
Vorbehandlungsmittel Poly(aminoamid)-Epichlorhydrin-Harze einschließen. Geeignete
Decküberzugsbindemittel
werden als Ethylen-Vinylchlorid-Acrylamid-Polymere einschließend offenbart.
Spezifische Beispiele für
die Vorbehandlungsmittel schließen
KYMENE® und
HERCOBOND®,
einschließlich
HERCOBOND® 5100
ein; Decküberzugsbindemittel
schließen
Bindemittel wie AIRFLEX® "EVCI"-Copolymere
(AIRFLEX® 4500)
ein. Es gibt auch einen Bedarf an flexiblen Beschichtungen, wie zum
Beispiel Vorbehandlungen und Vorbeschichtungen auf verschiedene
Substraten. Solche Substrate, auf denen eine Notwendigkeit für eine flexible
Beschichtung existiert, schließen
Substrate ein, die gebogen oder durchgebogen werden. Solche Substrate
können
auch diejenigen einschließen,
die geschnitten werden können.
Deckenfliesen sind Beispiele für
solche Substrate.
-
Beschichtungszusammensetzungen,
die Poly(aminoamid)-Epihalogenhydrin-Harze wie KYMENE und Latizes wie AIRFLEX
umfassen, werden zur Behandlung von Deckenfliesen verwendet, wie
es in der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung Nr. 09/348,346 offenbart wird.
-
Nagelpolitur
ist ein weiteres Beispiel für
eine Beschichtung für
Substrate. Nagelpolituren auf Wasserbasis werden in der gemeinsam übertragenen,
gleichzeitig anhängigen
Anmeldung Nr. 09/348,345 offenbart. Nagelpolitur ist besonders gewöhnlich eine
gefärbte
Flüssigkeit,
die, ähnlich
wie Farbe, zu einem harten, glänzenden Überzug trocknet.
Nagelpolituren, die als Handelserzeugnisse verkauft werden, sind
typischerweise Lösungen
und/oder Dispersionen in einem organischen Lösungsmittel wie Toluol oder
Aceton.
-
Herkömmliche
Nagelpolituren verwenden allgemein Nitrocellulose als Filmbildner.
Typische Formulierungen werden in "Formulating Nail Lacquer", B. Albert, Drug
and Cosmetic Industry, Bd. 48 (November 1998) offenbart.
-
US-PS
5,120,259 offenbart eine Nagelpolitur auf Wasserbasis, die aus wenigstens
einem Polyurethan und/oder Polyurethan-Copolymer in dispergierter
Form als Bindemittel mit einem Verdicker und acryliertem Styrol-Copolymer besteht.
Das acrylierte Styrol-Copolymer wird zur Erhöhung der Härte des getrockneten Überzugs
verwendet.
-
US-PS
5,716,603 offenbart eine Nagelpoliturzusammensetzung, die eine wäßrige Lösung umfaßt, die ein
mit einem difunktionellen acrylierten Urethan-Oligomer vernetztes
Acrylharz enthält.
Dieses Patent stellt fest, daß Nagelpoliturformulierungen
andere Additive wie Weichmacher und Tropfenbildner zur Modifizierung des
Films und/oder Bereitstellung anderer gewünschter oder funktioneller
Eigenschaften wie Glanz, gleichförmige
Farbe oder Beständigkeit
gegen Abplatzen enthalten.
-
EP-A-0
606 005 offenbart ein faseriges verfestigtes Bahnmaterial, das ein
polymeres Bindemittel (z.B. Polyvinylalkohol), ein Naßfestharz
(z.B. ein Polyamid-Polyamin-Epichlorhydrin-Harz) und ein Keten-Dimer (z.B.
ein Alkylketendimer) umfaßt.
-
EP-A-0
579 081 offenbart ein Bindemittelsystem, das auf einem basischen
Polykondensat, das kationische Gruppen enthält, erhalten durch Reaktion
von Polyaminen und/oder Polyamidoaminen mit Dichlorethan, einem
Vernetzer, erhalten aus Polyaminen und Epichlorhydrin und anschließende Reaktion
mit einer oder mehreren Basen und anschließende Stabilisierung mit anorganischen
Säuren
und/oder Carbonsäuren, und
gegebenenfalls einem Homopolymer oder Copolymer einer Vinyl-Verbindung
beruht.
-
US-A-5
314 945 offenbart eine Beschichtungszusammensetzung auf Wasserbasis,
die 10–30
Gew.% eines in einem wäßrigen Träger dispergierten
filmbildenden Bindemittels umfaßt,
worin das Bindemittel 20–85 Gew.%
auf Basis des Bindemittels eines Acryl-Polymers, 10–40 Gew.%
eines Polyurethans und 5–40
Gew.% eines wasserlöslichen
oder wasserdispergierbaren alkylierten Melamin-Formaldehyd-Vernetzungsmittels
enthält.
-
US-A-4,049,607
offenbart eine wärmeumwandelbare
wasserlösliche
Beschichtungszusammensetzung, die ein teilweise neutralisiertes
tertiäres
Alkanolaminsalz eines filmbildenden Acryl-Additionscopolymers umfaßt. Das
teilweise neutralisierte Salz ist zur Vernetzung mit Aminoplast
angepaßt,
wenn es aus einem wäßrigen Medium
auf ein wärmebeständiges Substrat
aufgetragen wird.
-
US-A-3,714,298
offenbart einen Polyblend-Kautschuk aus Ethylen/Vinylchlorid/Acrylamid-Interpolymer
und Polyacrylamid, der nützlich
als Haftvermittlerbindemittel in anorganischen Papierzusammensetzungen
ist.
-
US-A-4,594,108
beschreibt Verdickungszusammensetzungen, die ein wasserlösliches
organisches Polymer mit hohem Molekulargewicht und ein wasserunlösliches
wasserdispergierbares und wasserquellbares anorganisches Polymer
umfassen, das mit dem wasserlöslichen
Polymer kompatibel ist. US-A-5,698,305 offenbart Zeitungspapier,
das mit einem Oberflächenbehandlungsmittel
gestrichen ist, das eine Verbindung auf Polyacrylamidbasis und ein
Vinylacetat/Maleinsäurehalbester-Copolymer
einschließt.
-
Veränderungen
der Gesamtformulierung von Substratbeschichtungen wurden versucht.
Zum Beispiel wurden Versuche unternommen, die physikalischen Eigenschaften
wie Wasserbeständigkeit,
Haltbarkeit, Kratzfestigkeit etc. sowie ein gutes Erscheinungsbild,
einschließlich
Deckfarbe, zu verbessern. Jedoch besteht ein fortgesetzter Bedarf
an Verbesserung.
-
Substrate
werden häufig
mit einer Beschichtungszusammensetzung beschichtet, um dem Substrat, einschließlich dessen
Oberfläche,
gewünschte
Eigenschaften zu verleihen. Poröse
Baustoffe sind illustrativ für solche
Substrate. Eine große
Vielzahl von Bau- und Deckmaterialien existiert, die in der Konstruktion
von ruhenden Strukturen wie Wohnhäusern und anderen Gebäuden und
gewerblichen Strukturen, Schulen, öffentlichen Einrichtungen und
dgl. eingesetzt werden. Viele solche Materialien beruhen auf Vliesstoffen.
Ferner werden viele solcher Materialien mit einer Oberflächendeckbeschichtung überzogen
und/oder imprägniert,
entweder während
der Herstellung, vor dem Einbau oder nach dem Einbau oder in einer
Kombination der obigen Situationen.
-
Hochqualitative
akustische Deckenfliese wird wegen ihres Erscheinungsbildes und
ihrer Schalleigenschaften vermarktet. Die Herstellung solcher Materialien
kann allgemein in zwei Stufen unterteilt werden: eine Naßpartie-Formulierungsstufe
und eine Fertigungsstufe.
-
In
der Naßpartie-Formulierungsstufe
wird die Rückwandfliese
aus einer Aufschlämmungsmischung aus
zum Beispiel Mineralwolle, Papier, Perlit, Ton und Stärke hergestellt,
die auf einer Naßpartie-Formgebungsmaschine
oder Papiermaschine oder einem ähnlichen
System entwässert
und getrocknet wird, wodurch eine dicke Matte hergestellt wird.
In der Fertigungsstufe wird die resultierende Matte anschließend geschliffen, geschnitten,
mit einem Muster verziert und "angestrichen" (oder beschichtet).
In solchen Produkten ist es wünschenswert,
bestimmte Eigenschaften in bezug auf Haltbarkeit, Handhabbarkeit
und Bearbeitbarkeit bereitzustellen. Zum Beispiel ist es bei Deckenfließen äußerst wichtig,
Deckenfliesen bereitzustellen, die so geringe Abblätter- und
Abplatzeigenschaften wie möglich
aufweisen, insbe sondere beim Vornehmen von Kantenschnitten oder
beim Einbau der Fliesen im Deckenstützgitter. Versuche wurden unternommen,
diese Eigenschaften durch Modifizieren der rohen Zellstoffzusammensetzung
des Materials, das der Pappenfabrik zugeführt wird, sowie durch Modifikationen
der Beschichtungen, wie der Grundierungsbeschichtungen, der Deckanstrichmittel,
Deckbeschichtungen und Kantenbeschichtungen zu verbessern. Allgemein
haben solche Ansätze Versuche
eingeschlossen, neue Rohstoffe und/oder Veränderungen anderer Herstellungsverfahren
zu modifizieren oder bereitzustellen.
-
In
bezug auf Deckenfliesen wurden Veränderungen der Gesamtformulierung
des Brettmaterials (d.h. der Aufschlämmung, aus der das Brett hergestellt
wird) und der Grundierungsbeschichtung versucht. Zum Beispiel wurden
Versuche unternommen, physikalische Eigenschaften wie Schneidbarkeit,
Haltbarkeit, Kratzfestigkeit, Reduzierung von Abblättern, Abplatzen
etc. sowie ein gutes Erscheinungsbild, einschließlich Deckfarbe, zu verbessern.
Jedoch besteht ein fortgesetzter Bedarf an Verbesserung.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft wäßrige Zusammensetzungen,
die Komponente (A), die wenigstens ein wasserlösliches Polyamidoamin-Epihalogenhydrin-Polymer
mit wenigstens einer funktionellen Gruppe umfaßt, die eine Vernetzungsreaktion
beim Trocknen und/oder Erwärmen
erfährt;
und Komponente (B) umfassen, die wenigstens ein filmbildendes Latexmaterial
umfaßt.
-
Die
erfindungsgemäßen wäßrigen Zusammensetzungen
können
als Überzug/Sperrschichten,
Austauschmittel/Streckmittel für
Latex und Vernetzer sowie in Haftvermittlern/Bindemitteln verwendet
werden. Bei Verwendung als Überzug/Sperrschichten
liefert die erfindungsgemäße wäßrige Zusammensetzung
eine Feuchtigkeitssperre, Kantenversiegelung, Streckmittel für Latizes,
Fleckenbeständigkeit,
Wasserbeständigkeit/Abstoßung und
Porositätskontrolle
für poröse Substrate
wie Papier und Textilien. Beispiele für Überzug/Sperrschichten schließen ohne
Beschränkung
Additive für
Textur in Anstrichmitteln, Bindemittel für Überzüge (zum Beispiel in Anstrichmittel),
Anstrichmittelgrundierungen für
alle Oberflächen,
Additive für
Papier (z.B. Papierstreichmittel, Papierbedruckbarkeit, Papierleimung
und Papier-Naß/Trockenfestigkeitsmittel),
Vorstreichungen für
gestrichenes Papier, Grundierungen für den Druck und Austauschmittel/Streckmittel
für Latex in
allen Anwendungen ein, die Latex verwenden. Zusätzlich ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung
geeignet zur Verwendung in der Metallumwandlungs beschichtung zur
Steigerung der Korrosionsbeständigkeit von
Metalloberflächen
und der Anstrichmitteladhäsion
daran.
-
Die
erfindungsgemäße wäßrige Zusammensetzung
kann auch in Haftvermittlern/Bindemitteln wie Haftvermittlern, Bindemitteln
(z.B. für
Beschichtungen und Körperpflegeprodukte
wie Kosmetika und Haarformgebungsprodukte), Additiven für konstruierte
Holzerzeugnisse, Farbstofffixierern, Papier-Naß/Trockenfestadditiven, Additiven
in Anstrichmitteln, Harzen wie permanenten Preßharzen (z.B. für Faltenbeständigkeit), Vorstreichungen
für gestrichene
Papiere, Grundierungen für
das Bedrucken beliebiger Oberflächen
(z.B. Holz, Papier, Metall, etc.), Schutzüberzügen, Oberflächenmodifikatoren für Holz/Metall/Glas
und Austauschmitteln/Streckmitteln für Latex als interne Bindemittel
in allen Anwendungen, die Latex verwenden, verwendet werden. Bei
Verwendung in einem Haftvermittler/Bindemittel kann die erfindungsgemäße wäßrige Zusammensetzung
Formstabilitätskontrolle
und/oder Festigkeit für
Papier, Holz und Textilien sowie Textur in Anstrichmitteln bereitstellen.
-
Zusätzlich kann
die erfindungsgemäße wäßrige Zusammensetzung
auch als Vernetzer in Additiven für konstruierte Holzerzeugnisse,
Papierleimungsmittel, Papier-Naß/Trockenfestadditive,
permanente Preßharze, Austauschmittel
für Latex
als internes Bindemittel in allen Anwendungen, die Latex verwenden,
Oberflächenmodifikatoren
in Holz/Metall/Glas, Tintenträger
und textile Naßverarbeitungshilfen
verwendet werden. Die Verwendung der erfindungsgemäßen wäßrigen Zusammensetzung
als Vernetzer liefert Versiegelungseigenschaften, Fleckenbeständigkeit,
Textilfestigkeit und Wasserbeständigkeit/Abstoßung.
-
Zum
Beispiel kann Komponente (A) vorteilhaft aus wenigstens einem aus
vernetzbaren Polymeren auf Acrylamidbasis (z.B. kationisch funktionalisierten
Polyacrylamiden), Polyamidoamin-Epihalogenhydrin-Harzen, Polyaminen
und Polyiminen ausgewählt
werden.
-
In
einigen bevorzugten Ausführungsformen
kann die wenigstens eine funktionelle Gruppe der Komponente (A)
aus Epoxy, Azetidinium, Aldehyd, Carboxyl, Acrylat und Derivaten
davon, Acrylamid und Derivaten davon und quaternärem Amin ausgewählt werden.
-
Das
filmbildende Polymer kann zum Beispiel aus wenigstens einem Polymer
ausgewählt
werden, das aus Monomeren von Alkylhalogeniden mit 2 bis 12 C-Atomen,
Alkenhalogeniden mit 2 bis 12 C-Atomen, Alkylacrylamiden mit 2 bis
12 C-Atomen, Alkenacrylamiden mit 2 bis 12 C-Atomen, Alkylacrylaten
mit 2 bis 12 C-Atomen und Alkenacrylaten mit 2 bis 12 C-Atomen abgeleitet
ist.
-
Einige
bevorzugte Polymere schließen
diejenigen ein, die aus wenigstens einem Monomer abgeleitet sind,
das aus Styrol, Dimethylstyrol, Vinyltoluol, Chloropren, Butadien,
Ethylen, Acrylamid, Acrylnitril, Acrolein, Methylacrylat, Ethylacrylat,
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Methylmethacrylat, n-Butylacrylat, Vinylidenchlorid, Vinylester,
Vinylchlorid, Vinylacetat, acryliertem Urethan, Hydroxyethylacrylat,
Dimethylaminoethylenacrylat und Vinylacetat ausgewählt ist.
Zum Beispiel kann das filmbildende Polymer ein Latex sein, der aus
wenigstens einem Polymer ausgewählt
ist, das aus wenigstens einem Monomer abgeleitet ist, das Struktureinheiten umfaßt, die
aus einem Alkylhalogenid mit wenigstens einer Doppelbindung wie
Vinylhalogenid, z.B. Vinylchlorid, und einem Alken wie Ethylen abgeleitet
sind, worin das Alkylhalogenid 2 bis 12 C-Atome aufweist und worin das
Alken 2 bis 12 C-Atome aufweist. Das Alkylhalogenid kann zum Beispiel
ein Vinylhalogenid sein. In einigen Ausführungsformen schließt die Zusammensetzung
ferner wenigstens eine Säure
ein, bevorzugt eine Fluosäure
(z.B. Fluotitansäure,
Fluozirkonsäure,
Fluokieselsäure
und Fluoborsäure).
-
Die
Zusammensetzung hat ein Trockengewichtsverhältnis von (A) zu (B) von ca.
5:1 bis 1:1, besonders bevorzugt von ca. 2:1 bis 1:1 oder ca. 1,69:1.
-
Die
Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung eines beschichteten
Substrats, das zum Beispiel das Beschichten eines Substrats mit
einer Beschichtungszusammensetzung, die die Komponenten (A) und
(B) einschließt,
und das Härten
der Beschichtungszusammensetzung auf dem Substrat umfaßt. Ferner
können
die Verfahren das Beschichten eines Substrats mit einer Beschichtungszusammensetzung,
die die Komponenten (A) und (B) einschließt, und das Trocknen der Zusammensetzung
vor Ort auf der Oberfläche
eines Substrat oder das Spülen
eines Substrats mit einer Beschichtungszusammensetzung einschließen.
-
Zusätzlich ist
die vorliegende Erfindung auch auf beschichtete Substratmaterialien
gerichtet, die Substrate wie Celluloseprodukte beschichten und Vliesprodukte
wie Bahnen, Deckenfließen
und Metall beschichten. Bevorzugt ist die vorliegende Erfindung
auch auf Verfahren zur Herstellung von beschichteten Substraten wie
Celluloseprodukte, Vliesbahnen, Deckenfliesen und Metall unter Verwendung
der Komponenten (A) und (B), z.B. unter Verwendung einer gehärteten Zusammensetzung
der Komponenten (A) und (B), gerichtet.
-
Die
vorliegende Erfindung ist auch spezifisch auf Verfahren für die Metallumwandlungsbeschichtung unter
Verwendung der Zusammensetzung gerichtet, die die Komponenten (A)
und (B) und wenigstens eine Säure
enthält,
bevorzugt Fluosäure
(z.B. Fluotitansäure,
Fluozirkonsäure,
Fluokieselsäure
und Fluoborsäure), bevorzugt
bei einem pH von ca. 1,5 bis ca. 5,0. Bevorzugt ist die vorliegende
Erfindung auf ein Verfahren zur Bildung einer im wesentlichen chromfreien
Umwandlungsbeschichtung auf einer Metalloberfläche unter Verwendung der Zusammensetzung
gerichtet, die die Komponenten (A) und (B) und wenigstens eine Säure enthält, bevorzugt
eine Fluosäure
(z.B. Fluotitansäure,
Fluozirkonsäure,
Fluokieselsäure
und Fluoborsäure),
bevorzugt bei einem pH von ca. 1,5 bis ca. 5,0. Besonders bevorzugt
ist die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Bildung einer
im wesentlichen chromfreien, vor Ort getrockneten Umwandlungsbeschichtung
auf einer Metalloberfläche
unter Verwendung der Zusammensetzung gerichtet, die die Komponenten
(A) und (B) und wenigstens eine Säure enthält, bevorzugt eine Fluosäure (z.B.
Fluotitansäure,
Fluozirkonsäure,
Fluokieselsäure
und Fluoborsäure),
bevorzugt bei einem pH von ca. 1,5 bis ca. 5,0. Die Menge der Zusammensetzung in
(1) kann bevorzugt ca. 0,1 bis ca. 90 Gew.% sein, und die Menge
der Säure
kann bevorzugt ca. 0,2 bis ca. 20 Gew.% sein.
-
Die
vorliegende Erfindung ist auch auf Substrate, bevorzugt Metallsubstrate,
gerichtet, die eine gehärtete
Zusammensetzung umfassen, die Komponente (A) umfaßt, die
wenigstens eine wasserlösliche
Komponente umfaßt,
die wenigstens eine funktionelle Gruppe umfaßt, die eine Vernetzungsreaktion
beim Trocknen und/oder Erwärmen
erfährt;
und die Komponente (B) umfaßt,
die wenigstens ein filmbildendes Latexmaterial umfaßt.
-
Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung auch Verfahren zur Herstellung
von Celluloseprodukten, bevorzugt Deckenfliesen und Vliesprodukten
wie Bahnen.
-
Zum
Beispiel liefert die Erfindung ein Verfahren der im wesentlichen
gleichzeitigen oder aufeinanderfolgenden Zugabe zu einem System,
das Cellulosefasern umfaßt,
worin das System aus wenigstens einem aus einem wäßrigen System,
einem Filz, einer Bahn und Kombinationen daraus ausgewählt ist,
von (A) wenigstens einer wasserlöslichen
Komponente, die wenigstens eine funktionelle Gruppe umfaßt, die
eine Vernetzungsreaktion erfährt;
und (B) wenigstens einem filmbildenden Polymer.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Celluloseprodukte, bevorzugt
Deckenfließen
und Vliesprodukte wie Bahnen, die eine Zusammensetzung umfassen,
die die Komponente (A) umfaßt,
die die wenigstens eine wasserlösliche
Komponente umfaßt,
die wenigstens eine funktionelle Gruppe umfaßt, die eine Vernetzungsreaktion
beim Trocknen und/oder Erwärmen
erfährt;
und die Komponente (B) umfaßt,
die wenigstens ein filmbildendes Latexmaterial umfaßt.
-
In
einigen Aspekten stellt die vorliegende Erfindung eine Beschichtungszusammensetzung
für Substrate
und insbesondere poröse
Substrate bereit, speziell poröse
Substrate, die nach dem Beschichten verarbeitet oder verändert werden
können.
-
In
einigen Aspekten betrifft die Erfindung Baumaterialien, einschließlich Deckenfliesen
und dgl., die eine verbesserte Schneidbarkeit aufweisen, wie es
durch ein geringes Maß an
Abplatzen und/oder Abblättern gezeigt
wird.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Beschichtungszusammensetzung für Baumaterialien
bereit, einschließlich
Deckenfliesen und dgl., die eine gewünschte Deckfarbe und Oberflächenhaltbarkeit
erreichen (wie zum Beispiel Kratzbeständigkeit, Abriebbeständigkeit
und Scheuereigenschaften).
-
Bevorzugt
liefert die Erfindung solche Materialien, die eine Kombination aus
verbesserter Schneidbarkeit aufweisen, wie es durch ein geringes
Maß an
Abplatzen und/oder Abblättern
und Abriebbeständigkeit
gezeigt wird.
-
Die
Erfindung stellt vorzugsweise auch Beschichtungszusammensetzungen
für Baumaterialien,
einschließlich
Deckenfliesen, bereit, die dann, wenn die Baumaterialien mit der
Zusammensetzung beschichtet werden und die Zusammensetzung gehärtet wird,
eine Kombination aus den vorhergehenden Eigenschaften aufweisen,
während
sie auch eine gute Akustik, geringes Durchhängen, gute Haltbarkeit, gute
Alterungseigenschaften, gute Farb- oder Deckeigenschaften, gute
Feuerbeständigkeit
und vorteilhafte Eigenschaften für
den Einbau bereitstellen.
-
Die
Beschichtungen der Erfindung können
auf ein Fasersubstrat vom porösen
Typ (wie eine Deckenfliese) aufgetragen werden und verleihen diesem
Substrat Haltbarkeitseigenschaften, ohne es zu versiegeln, die porösen Eigenschaften
(wie Akustik) zu verlieren oder das ästhetische Erscheinungsbild
zu vermindern, während
noch eine Feuerbeständigkeit
der Klasse A beibehalten wird.
-
Die
Erfindung stellt die vorhergehenden Vorteile bereit. Die Erfindung
stellt auch eine Zusammensetzung bereit, die leicht verwendet werden
kann.
-
Die
Komponenten der Zusammensetzung können leicht vermischt werden,
speziell in Ausführungsformen,
in denen sie in flüssiger
Form sind, wie zum Beispiel in Form einer Emulsion.
-
Zusammensetzungen
der Erfindung benötigen
bei Aushärtung
keinen hohen Belüftungsgrad.
-
Zusammensetzungen
der Erfindung sind auch zeitlich stabil.
-
Zusammensetzungen
der Erfindung besitzen Eigenschaften, die sie besonders geeignet
zur Aufbringung auf Substrate durch Aufsprühen machen. Zum Beispiel besitzen
die Zusammensetzungen der Erfindung geringe Viskositäten und
enthalten einen geringen Feststoffgehalt. Daher können die
Zusammensetzungen der Erfindung ohne wesentliches Verstopfen der
Sprühausrüstung während des
Betriebs versprüht
werden. Zusätzlich
können
die Zusammensetzungen der Erfindung ohne die Notwendigkeit großer Luftmengen
für das Versprühen versprüht werden;
als Ergebnis der geringen Viskosität der Zusammensetzungen können die
Zusammensetzungen leicht bei niedrigeren Pumpendrücken atomisiert
werden.
-
In
einigen Aspekten liefert die Erfindung eine Beschichtungszusammensetzung,
die folgendes umfaßt:
- (A) wenigstens ein Polyamidoamin-Epihalogenhydrin-Harz;
und
- (B) wenigstens ein Material in einer ausreichenden Menge, um
einem Substrat, das mit der gehärteten
Beschichtungszusammensetzung beschichtet ist, einen Schneidfähigkeitswert
von weniger als ca. 15 zu verleihen.
-
In
einigen Aspekten stellt die Erfindung eine Beschichtungszusammensetzung
bereit, die folgendes umfaßt:
- (A) wenigstens ein Polyamidoamin-Epihalogenhydrin-Harz;
und
- (B) wenigstens ein Material, das aus weichmachenden Materialien,
Vernetzungsinhibitoren und Kombinationen daraus ausgewählt ist,
in einer ausreichenden Menge, um einem mit der Beschichtungszusammensetzung
beschichteten Substrat einen Schneidfähigkeitswert von weniger als
ca. 15 zu verleihen.
-
In
einigen Aspekten stellt die Erfindung eine Beschichtungszusammensetzung
bereit, die folgendes umfaßt:
- (A) wenigstens ein Polyamidoamin-Ephihalogenhydrin-Harz;
und
- (B) wenigstens ein Polymer, das Struktureinheiten umfaßt, die
aus einem Alkylhalogenid mit wenigstens einer Doppelbindung und
einem Alken abgeleitet sind.
-
In
einigen Aspekten stellt die Erfindung Baueinheiten bereit, die mit
einer Zusammensetzung beschichtet sind, die folgendes umfaßt:
- (A) wenigstens ein Polyamidoamin-Epihalogenhydrin-Harz;
und
- (B) wenigstens ein Polymer, das Struktureinheiten umfaßt, die
aus einem Alkylhalogenid mit wenigstens einer Doppelbindung und
einem Alken abgeleitet sind.
-
In
einigen Aspekten stellt die Erfindung Beschichtungszusammensetzungen
bereit, die folgendes umfassen:
- (A) wenigstens
ein Polyamidoamin-Epihalogenhydrin-Harz; und
- (B) wenigstens ein Material in einer ausreichenden Menge, um
ausreichend Flexibilität
zu verleihen, so daß dann,
wenn die Beschichtung auf ein Substrat aufgetragen und gehärtet wird,
die gehärtete
Beschichtung im wesentlichen keine Delaminierung vom Substrat oder
Rißbildung
aufweist, wenn das Substrat substantiell um 180° nach dem Härten gebogen wird. Die Dicke
der Beschichtung nach dem Härten
ist bevorzugt im Bereich von ca. 127–254 μm (5–10 mils) im gehärteten Zustand.
-
Bevorzugt
weisen solche Zusammensetzungen ausreichend Flexibilität auf, so
daß dann,
wenn die Beschichtung auf ein Substrat aufgetragen und gehärtet wird,
die gehärtete
Beschichtung im wesentlichen keine Delaminierung oder Rißbildung
aufweist, wenn das Substrat substantiell um 360° gebogen wird.
-
Komponente
(A) kann eine wäßrige Lösung von
Komponente (A) umfassen, die in einer Menge im Bereich von ca. 5
bis ca. 95 Gew.% auf Basis des Gesamtgewichts aller Komponenten
der Zusammensetzung vorhanden ist, und Komponente (B) kann eine
wäßrige Emulsion
von Komponente (B) umfassen, die in einer Menge im Bereich von ca.
5 bis ca. 95 Gew.% auf Basis des Gesamtgewichts aller Komponenten
der Zusammensetzung vorhanden ist. Komponente (A) kann eine wäßrige Lösung von
Komponente (A) umfassen, die in einer Menge im Bereich von ca. 50
bis ca. 85 Gew.% auf Basis des Gesamtgewichts aller Komponenten
der Zusammensetzung vorhanden ist, und Komponente (B) kann eine
wäßrige Emulsion
von Komponente (B) umfassen, die in einer Menge im Bereich von ca.
8 bis ca. 50 Gew.% auf Basis des Gesamtgewichts aller Komponenten
der Zusammensetzung vorhanden ist. Komponente (A) kann eine wäßrige Lösung von
Komponente (A) umfassen, die in einer Menge von ca. 75 Gew.% auf
Basis des Gesamtgewichts aller Komponenten der Zusammensetzung vorhanden
ist, und Komponente (B) kann eine wäßrige Emulsion von Komponente
(B) umfassen, die in einer Menge von ca. 11 Gew.% auf Basis des
Gesamtgewicht aller Komponenten der Zusammensetzung vorhanden ist.
-
Die
Beschichtungszusammensetzungen können
ferner ein Tensid umfassen. Das Tensid kann ein nichtionisches Octylphenoxypolyethoxyethanol-Tensid umfassen.
Das Tensid kann in einer Menge von bis zu 5 Gew.% vorhanden sein.
Das Tensid kann in einer Menge von bis zu ca. 1 Gew.% vorhanden
sein. Das Tensid kann in einer Menge von ca. 0,05–0,25 Gew.%
vorhanden sein.
-
Die
Erfindung stellt auch beschichtete Baueinheiten bereit, die ein
Substrat umfassen, das mit solchen Beschichtungszusammensetzungen
wie oben aufgeführt
beschichtet ist. Das Substrat kann eine Deckenfliese oder eine Leichtbauplatte
umfassen.
-
Solche
beschichteten Baueinheiten weisen einen Hess-Rake-Testwert von wenigstens
ca. 8 und einen Schneidfähigkeitswert
von weniger als ca. 15 auf.
-
Bevorzugt
weisen solche beschichteten Baueinheiten einen Hess-Rake-Testwert von wenigstens
ca. 10 und einen Schneidfähigkeitswert
von weniger als ca. 10 auf; bevorzugt einen Hess-Rake-Testwert von
wenigstens ca. 12 und einen Schneidfähigkeitswert von weniger als
ca. 2; bevorzugt einen Hess-Rake-Testwert von wenigstens ca. 14
und einen Schneidfähigkeitswert
von weniger als ca. 1.
-
Das
Substrat kann eine Deckenfliese und/oder eine Leichtbauplatte umfassen.
-
Bevorzugt
weisen solche beschichteten Baueinheiten einen Hess-Rake-Testwertbereich von
wenigstens ca. 8 und einen Schneidfähigkeitswert von weniger als
ca. 15 auf; bevorzugt einen Hess-Rake-Testwert von wenigstens ca.
10 und einen Schneidfähigkeitswert
von weniger als ca. 10; besonders bevorzugt einen Hess-Rake-Testwert
von wenigstens ca. 12 und einen Schneidfähigkeitswert von weniger als
ca. 2; und besonders bevorzugt einen Hess-Rake-Testwert von wenigstens ca. 14
und einen Schneidfähigkeitswert
von weniger als ca. 1.
-
Komponente
(B) wird bevorzugt aus Copolymeren ausgewählt, die aus Monomeren abgeleitet
werden können,
die wenigstens einen Vertreter aus Alkylhalogeniden, Alkenen, Methylmethacrylat,
Butylacrylat, Styrol, Vinylidenchlorid, Acrylsäure, Methacrylsäure und
Materialien auf Vinylacrylbasis einschließen.
-
Komponente
(B) umfaßt
bevorzugt ein Alkylhalogenid, bevorzugt ein Vinylhalogenid und bevorzugt
Vinylchlorid. Bevorzugt umfaßt
das Alken ein Olefin, bevorzugt Ethylen.
-
Die
Erfindung stellt auch Verfahren zur Herstellung eines beschichteten
Substrats bereit, die folgendes umfassen:
- (1)
Beschichten eines Substrats mit der Beschichtungszusammensetzung,
die folgendes umfaßt:
- (A) wenigstens ein Polyamidoamin-Epihalogenhydrin-Harz; und
- (B) wenigstens ein Material in einer ausreichenden Menge, um
dem beschichteten Substrat bei Härtung
der Beschichtungszusammensetzung einen Schneidfähigkeitswert von weniger als
ca. 15 zu verleihen; und
- (2) Härten
der Beschichtungszusammensetzung auf dem Substrat. Bevorzugt ist
der Schneidfähigkeitswert weniger
als ca. 10, besonders bevorzugt weniger als ca. 2, besonders bevorzugt
weniger als ca. 1. Die eingesetzten Substrate und Zusammensetzungen
sind wie oben definiert.
-
Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft wäßrige Zusammensetzungen,
die Komponente (A) wie hier definiert und Komponente (B) wie hier
definiert umfassen.
-
Die
wäßrigen Zusammensetzungen
dieser Erfindung besitzen verschiedene Anwendungen, die Verwendungen
als Überzug/Sperrschichten,
Austauschmittel/Streckmittel für
Latex und Vernetzer sowie Verwendungen in Haftvermittlern/Bindemitteln
einschließen.
Bei Verwendung als Überzug/Sperrschichten
liefert die erfindungsgemäßen wäßrige Zusammensetzung
eine Feuchtigkeitssperre, Kantenversiegelung, Streckmittel für Latizes,
Fleckenbeständigkeit,
Wasserbeständigkeit/Abstoßung und
Porositätskontrolle
für poröse Substrate.
Beispiele für
poröse
Substrate schließen
ohne Beschränkung
Papierprodukte, Vliesprodukte, wie Bahnen und Textilien ein. "Streckmittel für Latizes" bezeichnet die Fähigkeit
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
(d.h. Komponenten (A) und (B)), ein Ersatz für Latex zu sein, und kann anstelle
oder als Teilersatz für einen
Latex in beliebigen Anwendungen verwendet werden, in denen Latex
verwendet werden könnte.
-
Beispiele
für Überzug/Sperrschichten
schließen
ohne Beschränkung
Additive für
Textur in Anstrichmittel, Bindemittel für Beschichtungen (z.B. in Farbe),
Anstrichgrundierungen für
alle Oberflächen,
Additive für
Papier (z.B. Papierbeschichtungen, Papierbedruckbarkeit, Papierleimung
und Papier-Naß/Trockenfestmittel), Vorbeschichtungen
für gestrichenes
Papier, Grundierungen für
den Druck und Austauschmittel/Streckmittel für Latex als interne Bindemittel
in allen Anwendungen, die Latex verwenden.
-
Die
erfindungsgemäße wäßrige Zusammensetzung
kann in Haftvermittlern/Bindemitteln wie Haftvermittlern, Bindemitteln
(z.B. für
Beschichtungen und Körperpflegeprodukte
wie Kosmetika und Haarformgebungsprodukte), Additiven für konstruierte
Holzerzeugnisse, Farbstofffixierern, Papier-Naß/Trockenfestadditiven
für Celluloseprodukte
(z.B. Vliesprodukte wie Bahnen und Deckenfliesen), Additiven in
Anstrichmittel, Harzen wie permanenten Preßharzen (z.B. Knitterbeständigkeit),
Vorbeschichtungen für
gestrichene Papiere, Grundierungen für den Druck, Schutzüberzügen, Oberflächenmodifikatoren
für Holz/Metall/Glas
und als Austauschmittel/Streckmittel für Latex als interne Bindemittel
in allen Anwendungen verwendet werden, die Latex verwenden. Bei
Verwendung in einem Haftvermittler/Bindemittel kann die erfindungsgemäße wäßrige Zusammensetzung
Formstabilitätskontrolle
und/oder Festigkeit für
Papier, Holz und Textilien sowie Textur in Anstrichmittel bereitstellen
(so daß sie,
wenn ein Anstrich trocken ist, eine Oberfläche mit unregelmäßigen Konturen bildet).
-
Die
erfindungsgemäße wäßrige Zusammensetzung
kann auch als Vernetzer in Additiven für konstruierte Holzerzeugnisse,
Papierleimungsmittel, Papier-Naß/Trockenfestadditive,
permanente Preßharze,
Austauschmittel für
Latex als interne Bindemittel in allen Anwendungen, die Latex verwenden,
Oberflächenmodifikatoren
in Holz/Metall/Gals, Tintenträger
(die einen Einfluß auf
das Tintensetzen und den Glanz liefern) und textile Naßverarbeitungshilfen
verwendet werden. Die Verwendung der erfindungsgemäßen wäßrigen Zusammensetzung
als Vernetzer liefert Versiegelungseigenschaften, Fleckenbeständigkeit,
textile Festigkeit und Wasserbeständigkeit/Abstoßung.
-
Zusätzlich ist
die vorliegende Erfindung auch auf Verfahren zur Herstellung von
beschichteten Substraten wie Celluloseprodukten, Vliesprodukten
wie Bahnen, Deckenfliesen und Metall gerichtet. Bevorzugt ist die
vorliegende Erfindung auch auf Verfahren zur Herstellung von beschichteten
Substraten wie Celluloseprodukten, Vliesbahnen, Deckenfliesen und
Metall unter Verwendung der Komponenten (A) und (B) gerichtet.
-
Die
Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung eines beschichteten
Substrats, die zum Beispiel das Beschichten eines Substrats mit
einer Beschichtungszusammensetzung, die die Komponente (A) und (B) einschließt; und
das Härten
der Beschichtungszusammensetzung auf dem Substrat umfassen. Ferner
schließt die
vorliegende Erfindung Verfahren zur Metallumwandlungsbeschichtung
ein, die das Beschichten eines Substrats mit einer Beschichtungszusammensetzung,
die die Komponenten (A) und (B) einschließt, und das Trocknen der Zusammensetzung
vor Ort auf der Oberfläche
eines Substrats oder das Spülen
eines Substrats mit einer Beschichtungszusammensetzung einschließen. Die
Verfahren zur Metallumwandlungsbeschichtung umfassen die Verwendung
der Zusammensetzung, die die Komponenten (A) und (B) und wenigstens
eine Säure
enthält,
bevorzugt eine Fluosäure
(z.B. Fluotitansäure,
Fluozirkonsäure,
Fluokieselsäure
und Fluoborsäure),
bevor zugt bei einem pH von ca. 1,5 bis ca. 5,0. Bevorzugt ist die
vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Bildung eines im wesentlichen
chromfreien Umwandlungsüberzugs
auf einer Metalloberfläche
unter Verwendung der Zusammensetzung gerichtet, die die Komponenten
(A) und (B) und wenigstens eine Säure enthält, bevorzugt eine Fluosäure (z.B.
Fluotitansäure,
Fluozirkonsäure,
Fluokieselsäure
und Fluoborsäure), bevorzugt
bei einem pH von ca. 1,5 bis ca. 5,0. Besonders bevorzugt ist die
vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Bildung eines im wesentlichen
chromfreien, vor Ort getrockneten Umwandlungsüberzugs auf einer Metallfläche unter
Verwendung der Zusammensetzung gerichtet, die die Komponenten (A)
und (B) und wenigstens ein Säure
enthält,
bevorzugt eine Fluosäure
(z.B. Fluotitansäure,
Fluozirkonsäure,
Fluokieselsäure und
Fluoborsäure),
bevorzugt bei einem pH von ca. 1,5 bis ca. 5,0.
-
"Im wesentlichen chromfreier
Umwandlungsüberzug" bezeichnet einen
Umwandlungsüberzug,
der nicht absichtlich hinzugegebenes Chrom einschließt, aber
eine Spur Chrom enthalten kann.
-
Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung auch Verfahren zur Herstellung
von Celluloseprodukten bevorzugt Deckenfliesen und Vliesprodukten
wie Bahnen unter Verwendung der Zusammensetzung, die die Komponenten
(A) und (B) enthält.
Spezifisch betrifft die vorliegende Erfindung Verfahren zur Herstellung
von Celluloseprodukten, die (1) das im wesentlichen gleichzeitige
oder aufeinanderfolgende Zugeben einer Zusammensetzung zu einem
System umfassen, das Cellulosefasern umfaßt, worin das System aus wenigstens einem
Vertreter aus einem wäßrigen System,
einem Filz, einer Bahn und Kombinationen daraus ausgewählt ist,
und worin die Zusammensetzung (A) wenigstens ein wasserlösliche Polamidoamin-Epihalogenhydrin-Polymer
mit wenigstens einer funktionellen Gruppe, die eine Vernetzungsreaktion
erfährt;
und (B) wenigstens ein filmbildendes Latexmaterial umfaßt.
-
"Im wesentlichen gleichzeitiges
Hinzugeben" oder "gleichzeitiges Hinzugeben" bezeichnet das Hinzugeben
von zwei Substanzen zu einer Aufschlämmung oder Suspension (z.B.
einer Celluloseaufschlämmung) mit
im wesentlichen keinem Zeitunterschied und im wesentlichen in der
gleichen Position im System oder Prozeß. Die zwei hinzugegebenen
Substanzen können
in Form einer Mischung sein sowie separat hinzugegeben werden, z.B.
durch Hinzugeben einer Substanz während der Zugabe der anderen.
-
"Aufeinanderfolgende
Zugabe" bezeichnet
wenigstens zwei unterschiedliche Substanzen, die zu unterschiedlichen
Orten zur gleichen Zeit oder zu einer unterschiedlichen Zeit und/oder
am gleichen Ort zu unterschiedlicher Zeit auf einer Maschine hinzugegeben
werden, die zur Herstellung von Celluloseprodukten verwendet wird.
Diese Orte sind weit genug voneinander entfernt, so daß die eine
hinzugegebene Substanz mit der Celluloseaufschlämmung vermischt wird, bevor
eine weitere Substanz hinzugegeben wird. Eine Kombination aus aufeinanderfolgender
und gleichzeitiger Zugabe kann ebenfalls eingesetzt werden.
-
In
einigen Aspekten betrifft die vorliegende Erfindung den Befund,
daß Zusammensetzungen,
die Mischungen umfassen, die Komponente (A), die ein Polyamidoamin-Epihalogenhydrin
umfaßt,
und (B) umfassen, die eine Komponente umfaßt, die mit den Eigenschaften
der Komponente (A) cooperiert oder diese moderiert und bevorzugt
aus weichmachenden Komponenten, Komponenten, die die Vernetzung
hemmen, und Mischungen daraus ausgewählt ist, ein unerwartet überlegenes
Eigenschaftsspektrum bei Anwendung als Beschichtung auf verschiedenen
Substraten liefern. Zusammensetzungen der Erfindung sind besonders
geeignet zum Beschichten von porösen
Substraten. Exemplarische Substrate schließen Baumaterialien wie Deckenfliesen,
Leichtbauplatten und dgl. ein. Gemäß einer Definition wie hier
verwendet wird angenommen, ohne an die Theorie gebunden zu sein
zu wünschen,
daß die
Funktionen der weichmachenden Komponente zumindest teilweise eine
Vernetzung der Komponente (A) behindern.
-
Komponente (A)
-
Komponente
(A) ist wenigstens ein Polyamidoamin-Epihalogenhydrin-Polymer mit wenigstens
einer funktionellen Gruppe, die eine Vernetzung beim Trocknen und/oder
Erwärmen
erfährt.
Ohne an die Theorie gebunden zu sein zu wünschen, schließen geeignete
Materialien für
Komponente (A) ohne Beschränkung
Materialien ein, die auf molekularer Ebene unter Bildung eines in
der Komponente (B) verteilten Netzwerks wechselwirken, wenn Komponenten
(A) und (B) gehärtet
werden.
-
Wie
oben erörtert,
umfaßt
Komponente (A) der erfindungsgemäßen wäßrigen Zusammensetzung
wenigstens eine wasserlösliche
Komponente, die wenigstens eine funktionelle Gruppe umfaßt, die
eine Vernetzungsreaktion beim Trocknen und/oder Erwärmen erfährt. "Wasserlösliche Komponente" bezeichnet eine Komponente,
die sich in Wasser unter Bildung einer homogenen Flüssigkeit
löst. Beispiele
für geeignete
funktionelle Gruppen der Komponente (A) schließen bevorzugt ohne Beschränkung Epoxy,
Azetidinium, Aldehyd, Carboxy, Acrylat und Derivate davon, Acrylamidbase
und Derivate davon und quaternäres
Amin ein, besonders bevorzugt Azetidinium, Epoxy und Aldehyd und
am meisten bevorzugt Azetidinium und Epoxy.
-
Komponente
(A) ist wenigstens ein Polyamidoamin-Epihalogenhydrin-Harz, bevorzugt Polyamidoamin-Epihalogenhydrin-Harze
wie diejenigen, die in US-PSen 2,926,116 und 2,926,154 (KEIM) offenbart
werden.
-
In
einigen Aspekten der vorliegenden Erfindung schließen die
bevorzugten Materialien für
Komponente (A) Polyamidoamin-Epihalogenhydrin-Harze wie diejenigen
ein, die in US-PSen 2,926,116 und 2,926,154 (KEIM) offenbart werden.
Bevorzugte Polyamidoamin-Epihalogenhydrin-Harze können auch
gemäß den Lehren
von US-PS 5,614,597 (BOWER, allgemein auf Hercules Incorporated übertragen)
hergestellt werden. Wie in US-PS 5,614,597 (BOWER) erörtert wird,
involvieren diese Prozesse typischerweise das Umsetzen von wäßrigem Polyamidoamin
mit einem Überschuß von Epihalogenhydrin,
um die Amin-Gruppen im Polyamidoamin vollständig zu Epihalogenhydrin-Addukten
umzuwandeln. Während
der Reaktion werden Halogenhydrin-Gruppen an die sekundären Amin-Gruppen des Polyamidoamins
wie im folgenden Beispiel gezeigt addiert, das Epichlorhydrin als
Epihalogenhydrin verwendet:
worin
R
1N- eine sekundäre Amin-Gruppe des Polyamidoamins
darstellt.
-
Nachdem
das Epihalogenhydrin addiert wurde und wenn die Wärmeentwicklung
aufgehört
hat, wird die Reaktionsmischung erwärmt, um eine Vernetzung und
Viskositätszunahme
zu bewirken. Während
dieser Reaktion werden Azetidinium-Gruppen gebildet. Die funktionellen
Gruppen werden typischerweise eingesetzt, um dem Papier Naßfestigkeit
zu verleihen, indem ein starkes vernetztes Netzwerk mit den Papierfasern
gebildet wird. Bevorzugte Polyamidoamin-Epihalogenhydrin-Harze schließen Polyamidoamin-Epichlorhydrine
wie diejenigen ein, die von Hercules Incorporated, Wilmington, Delaware
unter verschiedenen Markennamen verkauft werden. Bevorzugte Polyamidoamin-Epihalogenhydrin-Harze,
die von Hercules erhältlich
sind, schließen die
KYMENE®-Harze
und HERCOBOND®-Harze
ein. Harz KYMENE 557H®; Harz KYMENE 557LX®;
Harz KYMENE 557SLX®; Harz KYMENE 557ULX®;
Harz KYMENE 557ULX2®; Harz KYMENE 709®;
Harz KYMENE 736® und
Harz HERCOBOND 5100®. Darunter sind KYMENE
557H®-Harz
und HERCOBOND 5100® besonders bevorzugte
Polyamidoamine, die in Form wäßriger Lösungen verfügbar sind.
KYMENE 763®-Harz
(ein Polyamin) kann auch als Komponente (A) eingesetzt werden. Es
wird ausdrücklich
erwogen, daß Äquivalente zu
jedem der vorhergehenden Harze im Umfang der vorliegenden Erfindung
sind.
-
Komponente (H)
-
Ohne
an die Theorie gebunden zu sein zu wünschen, schließen geeignete
Materialien für
Komponente (B) alle Materialien ein, die eine kontinuierliche Phase
bilden können,
die durch die Netzwerkstruktur der oben beschriebenen Komponente
(A) modifiziert werden kann. Wie oben erörtert umfaßt Komponente (B) wenigstens
ein filmbildendes Latexmaterial.
-
Beispiele
für andere
filmbildende Materialien schließen
bevorzugt ohne Beschränkung
Polymere ein, die aus Monomeren abgeleitet sind, die wenigstens
einen Vertreter aus Alkylhalogeniden mit 2 bis 12 C-Atomen, Alkenhalogeniden
mit 2 bis 12 C-Atomen, Alkylacrylamiden mit 2 bis 12 C-Atomen, Alkenacrylamiden
mit 2 bis 12 C-Atomen, Alkylacrylaten mit 2 bis 12 C-Atomen und
Alkenacrylaten mit 2 bis 12 C-Atomen einschließen.
-
In
einigen Aspekten der vorliegenden Erfindung ist die filmbildende
Schicht ein Latex, der aus wenigstens einem Polymer ausgewählt ist,
das Struktureinheiten umfaßt,
die aus einem Alkylhalogenid mit wenigstens einer Doppelbindung
und einem Alken abgeleitet sind, worin das Alkylhalogenid 2 bis
12 C-Atome aufweist und worin das Alken 2 bis 12 C-Atome aufweist.
-
"Latex" bezeichnet eine
wäßrige Dispersion
eines wasserunlöslichen
Polymers. Latexmaterialien werden in einem Emulsionspolymerisationsprozeß hergestellt,
worin das unlösliche
Monomer mit einem Tensid zu kleinen Teilchen mit weniger als ca.
10 000 nm oder 10 μm
Durchmesser in Wasser emulgiert und unter Verwendung eines wasserlöslichen
Initiators polymerisiert wird. Das resultierende Produkt ist eine
kolloidale Suspension von feinen Teilchen, bevorzugt mit einem Durchmesser
von ca. 50 bis 1000 nm. Siehe zum Beispiel Kirk-Othmer, Encyclopedia
of Chemical Technology, 4. Auflage, Band 15, Seite 51 (J. Wiley & Sons, New York, 1995). "Kolloidale Suspension" bezeichnet eine
Dispersion von feinen Tröpfchen
oder Teilchen in einem flüssigen
Medium.
-
Geeignete
Latizes können
leicht durch die Durchschnittsfachleute auf Basis von physikalischen
Eigenschaften unter Verwendung völlig
herkömmlicher
Erwägungen
identifiziert werden, die Stabilität, Rheologie, Filmbildung und
Filmeigenschaften einschließen,
und Grenzflächenreaktivität und Substratadhäsion können durch
kolloidale und polymere Eigenschaften des Latex bestimmt werden.
Kolloidale Eigenschaften schließen Teilchengröße und Morphologieverteilung,
Feststoffe, pH, Viskosität
und Stabilität
ein. Die Molekulargewichtsverteilung, Monomerabfolge und -verteilung,
Glasübergangstemperatur
und Kristallinität
sind allgemein fachbekannt.
-
Latexanwendungen
schließen
ohne Beschränkung
Verwendungen als Haftvermittler, Bindemittel, Beschichtungen, elastische
Materialien, Schaumstoffe, Modifikatoren und Träger für die Immobilisierung von anderen
Materialien ein.
-
Handelsübliche Latizes
sind aus einer großen
Vielzahl von Monomeren abgeleitet, die ohne Beschränkung Styrol,
Dimethylstyrol, Vinyltoluol, Chloropren, Butadien, Ethylen, Acrylamid,
Acrylnitril, Acrolein, Methylacrylat, Ethylacrylat, Acrylsäure, Methacrylsäure, Methylmethacrylat,
n-Butylacrylat, Vinylidenchlorid, Vinylester, Vinylchlorid, Vinylacetat,
acryliertes Urethan, Hydroxyethylacrylat, Dimethylaminoethylenacrylat
und Vinylacetat einschließen.
-
Andere
Beispiele für
Latexmaterial schließen
bevorzugt ohne Beschränkung
Copolymere von Alkylhalogeniden und Alkenhalogeniden wie Copolymere
von Vinyl- oder Allylhalogeniden und Alkenen ein. Alle Alkylhalogenide
und alle Alkenhalogenide, die unter Bildung von Copolymeren miteinander
copolymerisieren, können
eingesetzt werden. Standardlehrbücher
führen
exemplarische Materialien auf. Siehe zum Beispiel Organic Chemistry,
Morrison & Boyd,
Allyn and Bacon, Inc. 1973. Bevorzugte Alkylhalogenide schließen Allyl- und/oder
Vinylhalogenide mit 2 bis 12-C-Atomen, bevorzugt 2 bis 6 C-Atomen,
besonders bevorzugt 2 bis 4 C-Atomen und am meisten bevorzugt ca.
2 C-Atomen ein. Copolymere von Vinylhalogeniden (speziell Vinylchlorid)
und Alkenen, bevorzugt mit 2 bis 12 C-Atomen, bevorzugt mit 2 bis
6 C-Atomen, besonders bevorzugt mit 2 bis 4 C-Atomen und am meisten
bevorzugt mit ca. 2 bis 3 C-Atomen, speziell Propylen und/oder Ethylen, sind
besonders bevorzugt.
-
In
einigen Aspekten der Erfindung kann Komponente (B) jede Komponente
umfassen, die unter Kooperation mit oder Moderierung der Eigenschaften
von Komponente (A) wirkt. Gemäß einer
Definition hier umfassen Materialien für Komponente (B) Materialien,
die unter Weichmachung von Komponente (A) wirken, nachdem die Zusammensetzungen
der Erfindung als Beschichtung aufgetragen sind, Materialien die
zur Hemmung der Vernetzung von Komponente (A) neigen, und Mischungen
aus solchen Materialien werden exemplarisch erwogen. Materialien
für Komponente
(B) sind jedoch nicht auf diese exemplarischen Definitionen beschränkt.
-
Der
Grad, mit der Komponente (A) durch Komponente (B) weichgemacht wird,
kann als Schneidfähigkeitswert
ausgedrückt
werden. Ein exemplarisches Verfahren zur Bestimmung des Schneidfähigkeitswertes
eines Substrats (wie zum Beispiel einer Deckenfliese oder einer
Leichtbauplatte), das mit der Zusammensetzung der Erfindung beschichtet
ist, wird in den nachfolgenden Beispielen dargestellt. Der Grad,
mit der Komponente (A) durch Komponente (B) weichgemacht wird, kann
als Grad ausgedrückt
werden, mit dem ein Substrat (wie eine Bahn aus Aluminium, wie zum
Beispiel ein Backblech), das mit einer Zusammensetzung der Erfindung
beschichtet ist, die anschließend
gehärtet
wird, ohne Reißen
oder Delaminieren der Beschichtung vom Substrat gebogen werden kann.
Ein exemplarisches Verfahren zur Bestimmung dieses Flexibilitätsgrades wird
ebenfalls in den Beispielen nachfolgend dargestellt.
-
Bevorzugte
Materialien für
Komponente (B) schließen
Copolymere von Alkylhalogeniden und Alkenen wie Copolymere von Vinyl-
oder Allylhalogeniden und Alkenen ein. Jedes Alkylhalogenid und
jedes Alken, die unter Bildung von Copolymeren miteinander copolymerisieren,
kann eingesetzt werden. Standardlehrbücher führen exemplarische Materialien
auf. Siehe zum Beispiel Organic Chemistry, Morrison & Boyd, Allyn and
Bacon, Inc. 1973. Bevorzugte Alkylhalogenide schließen Allyl-
und/oder Vinylhalogenide mit 2 bis 12 C-Atomen, bevorzugt mit 2
bis 6 C-Atomen, besonders bevorzugt mit 2 bis 4 C-Atomen und am
meisten bevorzugt mit ca. 2 C-Atomen ein. Copolymere von Vinylhalogeniden
(speziell Vinylchlorid) und Alkenen, bevorzugt mit 2 bis 12 C-Atomen,
bevorzugt mit 2 bis 6 C-Atomen, besonders bevorzugt mit 2 bis 4
C-Atomen und am meisten bevorzugt mit ca. 2 bis 3 C-Atomen, speziell
Propylen und/oder Ethylen, sind besonders bevorzugt.
-
Alle
Copolymere von Vinylchlorid und Ethylen können als Komponente (B) eingesetzt
werden. Exemplarische Copolymere von Vinylchlorid und Ethylen werden
in US-PS 4,673,702 (IACOVIELLO) und US-PS 4,962,141 (IACOVIELLO
et al.) offenbart. Diese Copolymere (hier als "EVCl"-Copolymere
bezeichnet) können in
jeder Weise hergestellt werden. Beispielsweise können sie (bevorzugt in Form
einer Emulsion) wie in US-PS 4,962,141 (IACOVIELLO et al.) durch
die folgenden Verfahren hergestellt werden.
-
Geeignete
EVCl-Copolymeremulsionen können
durch Copolymerisieren der Monomere in Gegenwart geeigneter Emulgatoren,
d.h. Schutzkolloide und Tenside, in einem wäßrigen Medium unter Drücken, die
allgemein ca. 100 atm nicht übersteigen,
und in Gegenwart eines Redox-Systems, das nach und nach hinzugegeben
wird, hergestellt werden. Die Copolymerisationsreaktion wird unter
einem Ethylendruck durchgeführt, der
ausreichend ist, um das Copolymer mit ca. 5 bis 35 Gew.% Ethylengehalt,
bevorzugt ca. 15 bis 25 Gew.%, bereitzustellen. Drücke von
ca. 50 bis 100 atm werden allgemein verwendet, um einen solchen
Ethylengehalt zu liefern.
-
Die
EVCl-Copolymeremulsionen können
zusätzlich
0,1 bis 30 Gew.% eines externen Vernetzungsmittels auf Basis des
Gesamtgewichts des Copolymers enthalten. Geeignete externe Vernetzungsmittel
schließen Melamin/Formaldehyd-Harze,
Polyisocyanate wie wasserdispergierbare polymere Methyldiphenyldiisocyanate
und Phenolharze auf Wasserbasis ein.
-
Bei
der Durchführung
der Polymerisation wird im wesentlichen der gesamte Polyvinylalkohol
und ein Teil des Vinylchlorids zuerst in das Polymerisationsgefäß gefüllt, das
dann mit Ethylen unter Druck gesetzt wird. Höchst vorteilhaft werden wenigstens
ca. 5 Gew.% und bevorzugt wenigstens ca. 15 Gew.% des gesamten zu
polymerisierenden Vinylchlorids zuerst in den Reaktor gefüllt. Der
Rest des Vinylchlorids wird hinzugegeben, wünschenswert mit einer im wesentlichen
gleichförmigen
Rate, nachdem der anfänglich
eingefüllte
Vinylchlorid-Monomergehalt wesentlich reduziert wurde, wie es durch
eine Abnahme der Polymerisationsgeschwindigkeit nachgewiesen wird.
Diese kontrollierte Zugabe vermeidet einen Überdruck des Reaktors. Nicht mehr
als ca. 60 % des Vinylchlorids sollten anfänglich eingefüllt werden,
da ein Präpolymer
in situ erzeugt werden kann, um die gewünschten stabilen Emulsionen
zu erhalten.
-
Die
Menge des Ethylens, das in das Copolymer eingeführt wird, wird durch den Druck,
das Vermischen, die Zugaberate und die Menge der freie Radikale
erzeugenden Quelle beeinflußt.
Der Ethylen-Gehalt des Copolymers kann durch Verwendung eines höheren Ethylendrucks,
Erhöhen
des Rührens
während
des Vermischens oder Einsatz einer höheren Rate der Quelle für freie
Radikale erhöht
werden.
-
Der
Prozeß der
Bildung der EVCl-Copolymeremulsionen kann das Herstellen einer wäßrigen Lösung umfassen,
die im wesentlichen das gesamte Polyvinylalkohol-Dispergiermittel
enthält.
Diese wäßrige Lösung und
die Anfangsbefüllung
mit Vinylchlorid können
in das Polymerisationsgefäß gegeben
werden, und der Ethylendruck kann dann auf den gewünschten
Wert angelegt werden. Die Mischung wird sorgfältig vermischt, um das Ethylen
im Vinylchlorid und in der wäßrigen Phase
zu lösen.
Die Befüllung
kann zweckmäßig auf
eine Polymerisationstemperatur während
dieser Mischperiode erhöht
werden. Eine Polymerisationstemperatur von ca. 55°C und ein
Ethylendruck im Bereich von 5,2 bis 6,9 MPa (750 bis 1000 psig)
können
eingesetzt werden, um ein Copolymer mit ca. 20–30 Gew.% Ethylen bereitzustellen.
Das Mischen kann mittels eines Rührers
oder anderen bekannten Mechanismus bewirkt werden.
-
Die
Polymerisation wird durch Einführen
anfänglicher
Mengen einer freie Radikale erzeugenden Quelle in das Reaktionsgefäß eingeleitet,
das die Monomervormischung enthält.
Bei Einsatz eines Redox-Systems kann entweder die Oxidationsmittel-
oder Reduktionsmittelkomponente zunächst zum wäßrigen Medium hinzugegeben
werden, das den Polyvinylalkohol und das Vinylchlorid enthält, wobei
die andere Redox-Komponente zur Einleitung der Reaktion hinzugegeben
wird. Bei Einleitung der Polymerisation kann jedes gewünschte Monomer
wie die hier offenbarten Hydroxyalkyl- oder Carbonsäurehaltigen
funktionellen Comonomere inkrementell zum Reaktionsgefäß hinzugegeben
werden.
-
Die
Reaktion kann allgemein fortgesetzt werden, bis die Polymerisation
nicht mehr selbstlaufend ist, und wünschenswert, bis der Restvinylchlorid-Gehalt
unter 0,5 % ist. Das vollständige
Reaktionsprodukt wird von der Gegenwart von Ethylen befreit und
auf einer Temperatur oberhalb des Tg-Wertes des Copolymers gehalten,
während
es gegen die Atmosphäre
versiegelt wird. Die Reaktionsmischung kann auch in einen Entgaser
zur Entfernung von nicht-umgesetztem Ethylen überführt werden.
-
Es
wird für
die Durchschnittsfachleute leicht ersichtlich sein, daß das vorhergehende
nur exemplarisch ist, und daß die
allgemein und/oder spezifisch definierten Reaktanden und Bedingungen
durch äquivalente
Reaktanden und Bedingungen ersetzt werden können. Speziell bevorzugte Copolymere
für Komponente
(B) schließen
diejenigen ein, die von Air Products and Chemicals, Inc., Allentown,
Pennsylvania, unter der Marke AIRFLEX® vermarktet
werden; speziell AIRFLEX 4530®, AIRFLEX 4514®,
AIRFLEX 4500®.
Es wird ausdrücklich
erwogen, daß Äquivalente
zu solchen Vinylchlorid/Ethylen-Copolymeren im Umfang der vorliegenden
Erfindung sind. So ist zum Beispiel jedes Polymer oder Copolymer,
das Komponente (A) moderiert, wie zum Beispiel zum Weichmachen von
Komponente (A), und/oder jedes Polymer oder Copolymer, das die Vernetzung inhibiert,
so daß es
dann, wenn das Wasser aus der Zusammensetzung entfernt und die Beschichtung
gehärtet
wird, um 180°,
bevorzugt 360°,
ohne Rißbildung
oder Delaminieren gebogen werden kann, im Umfang der Erfindung ist.
Bevorzugt ist jedes Copolymer, das zum Weichmachen von Komponente
(A) funktioniert, und/oder jedes Polymer oder Copolymer, das die
Vernetzung inhibiert, so daß die
Beschichtung dann, wenn die Beschichtung auf ein Substrat wie ein
Aluminiumblech aufgetragen und das Wasser aus der Zusammensetzung
entfernt wird, um 180°,
bevorzugt 360°,
ohne Rißbildung
oder Delaminieren vom Substrat gebogen werden kann, im Umfang der
Erfindung. Bevorzugt führt
die Kombination der Komponenten (A) und (B) zu Zusammensetzungen,
die zusätzlich
zur oben erörterten
guten Flexibilität
ein gutes Erinnerungsvermögen
aufweisen. Zum Beispiel weisen solche Zusammensetzungen bevorzugt
ein gutes Erinnerungsvermögen
auf, so daß eine
gehärtete
Beschichtung bei Deformation in die Position oder Konfiguration
zurückkehren
wird, in der sie vor der Deformation war.
-
Andere
Materialien für
Komponente (B) schließen
ohne Beschränkung
ein: NEOCAR®,
hergestellt von Union Carbide (Vinylester/Acrylsäure), RES 3077®, hergestellt
von Rohm & Haas
(Vinylacetat/Acrylsäure), FLEXTHANE
620® von
Air Products (Vinylchlorid-Amind-Terpolymer), VINAC 884® von
Air Products (Vinylacetat), DOW 620® von
Dow Chemical Company (Styrol-Butadien-Kautschuk), FLEXBOND 325® (Vinylacetat-Acryl-Copolymerlatex)
von Air Products, LUCIDENE 243® (Styrol-Acryl-Polymeremulsion),
HYCAR 26256® (Acrylester-Copolymerlatex)
und MORKOTE 1725® (Acryl-Copolymeremulsion).
-
Wie
oben erörtert,
schließen
solche Materialien für
Komponente (B) wasserkompatible Systeme wie Copolymere ein, die
die folgenden Monomere enthalten können: Methylmethacrylat, Butylacrylat,
Styrol, Vinylidenchlorid, Acrylsäure
und Methacrylsäure.
Geeignete Copolymere schließen
acrylierte Urethane ein, die durch Umsetzen eines Hydroxyacrylats
oder -methacrylats; eines Diols, Polyesters oder Diamins; und eines Diisocyanats
hergestellt werden. Bevorzugte Monomere werden in US-PS 5,716,603
offenbart. Andere Copolymere, die nützlich zu sein scheinen, schließen Materialien
auf Acryl- und Vinylacryl-Basis ein.
-
Andere
Beispiele für
(B) schließen
ohne Beschränkung
Vinylester/Acryl, Vinylacetat/Acryl, Vinylacetat/Ethylen, Vinylchlorid-Amid-Terpolymer, Vinylacetat
und Styrol/Butadien ein.
-
Andere
Materialien für
Komponente (B) können
auch FLEXBOND 325® (Vinylacetat/Acryl-Copolymerlatex),
LUCIDENE 243® (Styrol-Acryl-Polymeremulsion),
HYCAR 26256® (Acrylester-Copolymerlatex)
und MORKOTE 1725® (Acryl-Copolymeremulsion)
einschließen.
-
Zusammensetzungen
-
Die
wäßrigen Zusammensetzungen
der Erfindung werden bevorzugt in Form eines wäßrigen Gemisches eingesetzt,
bevorzugt als wäßrige Emulsion,
und zweckmäßig in bevorzugten
Ausführungsformen
in Form eines wäßrigen Emulsionssystems,
das aus dem Gemisch von Komponente (A) und Komponente (B) resultiert.
Zusätzlich
kann die wäßrige Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung Wasser und wenigstens ein Tensid und/oder
Additiv einschließen.
-
Der
pH der wäßrigen Zusammensetzung,
die die Komponenten (A) und (B) enthält, kann zur Eignung für besondere
Anwendungen eingestellt werden. Bevorzugt ist der pH ca. 3 bis ca.
9, besonders bevorzugt ca. 3 bis ca. 7 und am meisten bevorzugt
ca. 4,5.
-
Die
vorliegende Erfindung wird bevorzugt durch Zugeben von 75 g von
Komponente (A), bevorzugt Hercobond 5100® oder
Kymene 557H®,
zu 11,11 g einer Emulsion von Komponente (B), bevorzugt Airflex 4530®,
unter mechanischem Rühren
und Zugeben von Wasser auf 100 g Lösung hergestellt.
-
Die
Beschichtungszusammensetzungen der Erfindung werden bevorzugt in
Form eines wäßrigen Gemisches
eingesetzt, bevorzugt als wäßrige Emulsion,
und zweckmäßig in bevorzugten
Ausführungsformen
in Form eines wäßrigen Emulsionssystems,
das aus dem Gemisch einer Lösung
von Komponente (A) und einer Emulsion von Komponente (B) und gegebenenfalls
Wasser und einem Tensid resultiert.
-
So
können
Zusammensetzungen der Erfindung durch Vermischen handelsüblicher
Lösungen
von Komponente (A) und Komponente (B) hergestellt werden. Weil solche
Produkte kommerziell erhältlich
sind, ist es angebracht, und zweckmäßig, die Komponenten (A) und
(B) "wie erhalten" vom Lieferanten
einzusetzen, obwohl dies nicht erforderlich ist. Als illustrative
Beispiele sind solche Lösungen
in Konzentrationen von ca. 12,5 % ((zweckmäßig ausgedrückt als Prozent Feststoffe)
auf Basis von Masse Harz zum Gesamtgewicht von Lösung "wie erhalten") für
Komponente (A) und in Konzentrationen von ca. 50 % (auf Basis von
Masse Harz zum Gesamtgewicht von Emulsion "wie erhalten") für
Komponente (B) erhältlich.
-
Bei
Konzentrationen von ca. 12,5 % für
eine Lösung
von Komponente (A) und ca. 50 % für eine Emulsion von Komponente
(B) werden Lösungen
von Komponente (A) in den Zusammensetzungen in Mengen von ca. 5
bis ca. 95 %, bevorzugt von ca. 50 bis ca. 85 %, besonders bevorzugt
ca. 75 % eingesetzt (bezogen auf das Gesamtgewicht aller Komponenten
der Zusammensetzung), und Emulsionen von Komponente (B) werden in
den Zusammensetzungen in Mengen von ca. 5 bis ca. 95 %, bevorzugt
von ca. 8 bis ca. 50 %, besonders bevorzugt ca. 11 % eingesetzt
(bezogen auf das Gesamtgewicht aller Komponenten der Zusammensetzung).
Zusammensetzungen aus ca. 75 % für
Komponente (A) und 11,11 % für
Komponente (B) haben sich als besonders bevorzugt erwiesen, wobei
die verbleibenden Komponenten der Zusammensetzung Tensid (bevorzugt
in einer Menge von 0,06 %) und Wasser sind.
-
Dies
kann auch derart ausgedrückt
werden, daß die
Zusammensetzungen der Erfindung einen Feststoffgehalt von Komponente
(A) (als aktiver Bestandteil, d.h. Harz) in einem Bereich von ca.
1 bis ca. 85 %, bevorzugt ca. 1,5 bis ca. 82,5 %, am meisten bevorzugt
ca. 63 % (bezogen auf das Gesamtgewicht der zwei Harze, d.h. bezogen
auf das Gesamtgewicht der Harze von Komponente (A) und (B)) und
einen Gehalt von Harz der Komponente (B) (als aktiver Bestandteil,
d.h. Harz) in einem Bereich von ca. 15 bis ca. 99 %, besonders bevorzugt
ca. 17,4 bis ca. 98,7 %, am meisten bevorzugt ca. 37 % haben (bezogen
auf das Gesamtgewicht der zwei Harze, d.h, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Harze der Komponente (A) und (B)).
-
Die
in den wäßrigen Zusammensetzungen
der Erfindung eingesetzten Mengen der Komponente (A) und der Komponente
(B) können
auch als Verhältnis
(A):(B) ausgedrückt
werden, bezogen auf das Trockengewicht von Polymer von Komponente
(A) zu Trockengewicht des Polymers der Komponente (B). Die wäßrigen Zusammensetzungen
der Erfindung schließen
diejenigen ein, worin das Verhältnis
(A):(B) ca. 5:1 bis ca. 1:5 ist, besonders bevorzugt ca. 2:1 bis
ca. 1:1 und besonders bevorzugt ca. 1,69:1.
-
Die
in den Zusammensetzungen der Erfindung eingesetzten Mengen der Komponente
(A) und der Komponente (B) können
auch als Verhältnis
(A):(B) ausgedrückt
werden, bezogen auf das Gewicht von Polymer der Komponente (A) zum
Gewicht des Polymers der Komponente (B) (d.h. (A)/(B)). Zusammensetzungen der
Erfindung schließen
diejenigen ein, worin das Verhältnis
(A):(B) ca. 0,05 bis ca. 19 ist, bevorzugt ca. 4 bis ca. 12, besonders
bevorzugt ca. 6 bis ca. 8, besonders bevorzugt ca. 6,5 bis ca. 7,0,
am meisten bevorzugt ca. 6,75.
-
Optionale
Tenside und Additive
-
Bei
der Herstellung der wäßrigen Zusammensetzungen
der Erfindung können
Lösungen
aus den Komponenten (A) und (B), Wasser und gegebenenfalls wenigstens
einem Tensid und/oder wenigstens einem Additiv und/oder wenigstens
einer Säure
in jedem geeigneten Mischgefäß vermischt
werden, bevorzugt unter Bewegen wie Rühren. Ein mit einem Rührer ausgerüstetes Mischgefäß kann insbesondere
für diesen
Zweck eingesetzt werden. Diese Komponenten können in das Mischgefäß in jeder
Zugabereihenfolge oder gleichzeitig gegeben werden.
-
Die
Zusammensetzungen umfassen auch bevorzugt ein Tensid. Geeignete
Tenside schließen
nichtionische, anionische und kationische Tenside ein. TERGITOL®,
TRITON GR7M®,
TRITON X 100®,
Triethylamin (TEA), AQUAQUEST 2120® (erhältlich von
GEO Specialty Chemicals, Cedertown, GA) und Wasser sind exemplarisch.
Ein bevorzugtes Tensid ist TRITON X-100® (ein
nichtionisches Octylphenoxypolyethoxyethanol-Tensid), erhältlich von
Union Carbide Chemicals and Plastics Company, Incorporated, Danbury,
Connecticut. Tenside werden bevorzugt in Mengen von bis zu ca. 10
Gew.% eingesetzt. Bevorzugte Bereiche für Tensidmengen sind im Bereich
ca. 0–5
Gew.%, besonders bevorzugt ca. 0–1 %, am meisten bevorzugt
werden Tenside in Mengen von ca. 0,05–0,25 Gew.% auf Basis der Gesamtgewichts
der Zusammensetzung eingesetzt.
-
Die
wäßrige Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung kann auch Additive wie Pigmente einschließen, um
Farben bereitzustellen. Geeignete Pigmente schließen diejenigen
des organischen Typs und diejenigen des anorganischen Typs ein.
Bevorzugte organische Pigmente schließen D und C Red, Nrn. 10, 11, 12
und 13, D und C Red Nr. 7, D und C Red Nrn. 5 und 6, D und C Red
Nrn. 30 und 40, D und C Yellow Nr. 5 und D und C Red. Nr. 2 ein.
Anorganische Pigmente schließen
Titandioxid, Bismutoxychlorid, braunes Eisenoxid und die roten Eisenoxide
ein.
-
Die
Pigmente können
bevorzugt in Mengen von bis zu ca. 5 Gew.% eingesetzt werden, bevorzugt
von ca. 0,01 bis ca. 5 Gew.%, besonders bevorzugt in Mengen von
ca. 0,5 bis ca. 2 Gew.%.
-
Andere
Bestandteile können
zur Beschleunigung des Trocknens hinzugegeben werden. Diese schließen Glykolester
wie Butylglykolacetat und flüchtige
Alkohole wie Ethylen und 2-Propanol ein. Trocknungsbeschleuniger
können
in Mengen von bis zu ca. 5 Gew.% hinzugegeben werden, besonders
bevorzugt von ca. 0,01 bis ca. 5 Gew.%, besonders bevorzugt von
ca. 0,5 bis ca. 2,5 Gew.%.
-
Andere
Bestandteile wie Weichmacher und Koaleszenzmittel können auch
eingesetzt werden. Diese schließen
zum Beispiel die in US-PS 5,716,603 offenbarten ein.
-
Verdicker
können
auch eingesetzt werden, zum Beispiel in Mengen in einem Bereich
von ca. 0,01 bis ca. 5 Gew.%. Geeignete Verdicker schließen Cellulose
und Derivate, einschließlich
Carboxymethylcellulose und Hydroxyethylcellulose, natürliche Gummen
wie Carrageenan, Pectin und Xanthangummi, Silicate, Tone wie Laponit
und synthetische Polymere wie Polymere vom Ethylenoxid-, Vinylalkohol-,
Acryl- oder Polyurethan-Typ ein.
-
Es
ist allgemeine Praxis, Füllstoffe
zu den Beschichtungen zu geben, um Eigenschaften von Oberflächenhaltbarkeit,
Farbe und Feuerbeständigkeit
zu ergeben. Jedoch wird eine große Menge an Füllstoffen,
(z.B. 40 Gew.% oder mehr) typischerweise eine plattenartige versiegelte
Oberfläche
auf dem Brett bilden, was wünschenswert
für die
Oberflächenhaltbarkeit
ist, aber die akustischen Eigenschaften beeinträchtigen wird. Sie verhindern
auch das Eindringen der Beschichtung in das Brett und verursachen
das Abplatzen der Farbe, wenn ein Schnitt vorgenommen wird. Füllstoffe
dienen auch zum "Verbergen" der Farbe des Substrats
(in vielen Zusammensetzungen wird das Bindemittel selbst nicht das
Substrat verbergen).
-
Additive
können
auch eingesetzt werden. Der Begriff "Additive" schließt ein breites Spektrum von
festen und flüssigen
Materialien ein, die normalerweise zu Beschichtungszusammensetzungen
hinzugegeben werden. Geeignete Additive können leicht durch die Durchschnittsfachleute
identifiziert und eingesetzt werden. Additive schließen Füllstoffe
wie Kieselerden, Tone (einschließlich Kaolin, kugelförmig, delaminiert,
gebrannt etc.), Calciumcarbonat, Titandioxid, Pigmente, optische
Aufheller, etc. ein. Bei Einsatz können Additive in Mengen im
Bereich von ca. 0–40
% auf Basis des Gesamtgewichts der Zusammensetzung eingesetzt werden.
-
Geeignete
Säuren,
die in Kombination mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet
werden können,
schließen
ohne Beschränkung
Fluosäure
ein. Beispiele für
Fluosäure
schließen
ohne Beschränkung
Fluotitansäure,
Fluozirkonsäure,
Fluokieselsäure
und Fluoborsäure
ein, bevorzugt Fluotitansäure
und Fluozirkonsäure.
-
Verwendungen der Zusammensetzung
-
Wie
oben erörtert
können
die erfindungsgemäßen wäßrigen Zusammensetzungen
als Additive für
Textur in Anstrichmitteln, Additive für konstruierte Holzerzeugnisse,
Haftvermittler, Bindemittel für
Beschichtungen, zur Kontrolle der Porosität von Papier und Textilien,
zur Kontrolle der Formstabilität
von Papier, Holz und Textilien, als Farbstofffixierer, Kantenversiegelung,
Kantenversiegelungsstreckmittel für Latizes, Haarformgebung, Tintenträger, Latexaustauschmittel/Streckmittel,
Feuchtigkeitssperren, Anstrichbindemittel, Anstrichgrundierungen
für alle
Oberflächen,
Papierbeschichtungsadditive, Papierbedruckbarkeitsadditive, Papierleim,
Papierfestigkeitsadditive (wie Naß- und Trockenadditive), permanente
Preßharze,
zur Porositätskontrolle,
Vorbeschichtung für
gestrichenes Papier, Grundierung für den Druck, Schutzanstriche,
Austauschmittel für
Latex als internes Bindemittel in allen Anwendungen, Versiegelungsmittel,
für die
Fleckenbeständigkeit,
Oberflächenmodifikatoren
für Holz,
Metalle und Glas, für
die textile Festigkeit, als textile Naßverarbeitungshilfen und für Wasserbeständigkeit/Abstoßung verwendet
werden.
-
Die
erfindungsgemäßen wäßrigen Zusammensetzungen
sind höchst
geeignet für
die Beschichtung physiologischer Substrate (z.B. Nägel und
Haare), poröser
Substrate (z.B. Holz und Papier), von Cellulosesubstraten, Textilien
und Baumaterialien (z.B. Deckenfliesen, Leichtbauplatten, Gipskarton
und Metalle).
-
Die
erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
liefern Kratz-, Wasser- und Fleckenbeständigkeit sowie andere Eigenschaften
wie die Aufrechterhaltung von Flexibilität, Bereitstellung von Schneidfähigkeit,
Haltbarkeit, gewünschter
Oberflächenfarbe
und Beständigkeit
gegen wäßrige Flüssigkeiten.
-
Die
erfindungsgemäße wäßrige Zusammensetzung
kann auch in Farbstofffixierern, Haftvermittlern, Versiegelungsmitteln,
Celluloseprodukten zur Bereitstellung von Festigkeit und/oder Textur
verwendet werden. Beispiele für
Celluloseprodukte schließen
ohne Beschränkung
Deckenfliesen, Papierprodukte, Vliesprodukte wie Bahnen und Anstrichmittel
ein. Vliesprodukte wie Bahnen können
natürlich
oder synthetisch sein. Beispiele für Vliesprodukte wie Bahnen
schließen
ohne Beschränkung
Einwegwindeln, medizinische Einwegprodukte und Absorptionskissen
ein.
-
Das
Celluloseprodukt in der vorliegenden Erfindung umfaßt bevorzugt
eine gehärtete
Zusammensetzung, die die Komponenten (A) und (B) in einer Menge
von bis ca. 10 % Trockengewicht umfaßt, besonders bevorzugt ca.
0,005 bis ca. 2 % Trockengewicht.
-
Die
Deckenfliese der vorliegenden Erfindung umfaßt bevorzugt eine gehärtete Zusammensetzung,
die die Komponenten (A) und (B) in einer Menge von bis zu ca. 20
% Trockengewicht umfaßt,
besonders bevorzugt ca. 0,005 bis ca. 2 % Trockengewicht.
-
Das
Vliesprodukt der vorliegenden Erfindung umfaßt bevorzugt eine gehärtete Zusammensetzung,
die die Komponenten (A) und (B) in einer Menge von bis zu ca. 20
% Trockengewicht umfaßt,
besonders bevorzugt ca. 0,005 bis ca. 15 % Trockengewicht.
-
Das
Anstrichmittelprodukt der vorliegenden Erfindung umfaßt bevorzugt
eine gehärtete
Zusammensetzung, die die Komponenten (A) und (B) in einer Menge
von bis zu ca. 25 % Trockengewicht umfaßt, besonders bevorzugt bis
zu ca. 20 % Trockengewicht.
-
Verwendungen der Zusammensetzung
in Metallumwandlungsbeschichtungen
-
Obwohl
Metallumwandlungsbeschichtungen allgemein fachbekannt sind, sind
herkömmliche
Chromatbeschichtungen aufgrund der erhöhten Kosten, die mit industriellen
Umweltverschmutzungsbedenken verbunden sind, unwirtschaftlich geworden.
-
Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind sehr geeignet
zur Verwendung als chromfreie Umwandlungsbeschichtungen für Metalloberflächen, zum
Beispiel zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit und Haftung von später aufgetragenen
Beschichtungen auf Metallen wie Stahl, galvanisiertem Stahl, Aluminium,
Zink-Aluminium-beschichtetem Stahl und Aluminiumlegierungen. Solche
später
aufgetragenen Beschichtungen können
Anstrichmittel, Tinten, Lacke, Kunststoffe und andere Trockenbeschichtungen einschließen. Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann als wäßrige Lösung aufgetragen
werden und kann allein oder mit Additiven wie einem oder mehreren
Vertretern aus Essigsäure,
Glykolsäure
und Fluosäuren
wie Dihydrohexafluotitansäure,
Dihydrohexafluokieselsäure,
Dihydrohexafluozirkonsäure
und Fluoborsäure
verwendet werden.
-
Die
Weise der Behandlung einer Metalloberfläche kann das Auftragen einer
wäßrigen Lösung der
Zusammensetzung (z.B. bis zu ca. 90 Gew.%) und das Trocknen der
Zusammensetzung vor Ort auf der Oberfläche oder das Spülen wie
z.B. durch ein Wasserbad oder eine Berieselung einschließen, bevorzugt
das Trocknen der Zusammensetzung vor Ort auf der Oberfläche. Eine
Säure kann
vorteilhaft in der Lösung
vorgesehen werden, um einen pH von bis zu ca. 5 zu erzeugen. Geeignete
Anwendungsverfahren schließen
das Sprühen, Tauchen,
Fließbeschichten
und Walzbeschichten ein.
-
Die
Korrosionsbeständigkeit
der beschichteten Metalle kann unter Verwendung des "Neutral Salt Spray"-Tests (Neutralsalzbesprühung) gemessen
werden; die Abziehfestigkeit kann durch den "T-Bend"-Test, den "Reverse Impact"-Test oder den "Cross-Hatch"-Test gemessen werden. Der MEK-(Methylethylketon)-Reibtest
wird zur Bestimmung verwendet, ob ein Anstrichmittel angemessen
auf einer Metalloberfläche gehärtet ist.
Diese Tests werden nachfolgend im Abschnitt Beispiele ausführlich dargestellt.
-
Verwendungen der Zusammensetzung
in einer orientiert strukturierten Spanplatte
-
Die
erfindungsgemäße wäßrige Zusammensetzung
kann auch in einer orientiert strukturierten Spanplatte (OSB-Platte)
verwendet werden. "Orientiert
strukturierte Spanplatte" bezeichnet
ein Verbundholzprodukt auf Basis der Verwendung von speziellen Formen
von Holzspänen.
Ein Span ist ein langes, flaches Stück Holz, das eine Länge von
ca. 1 bis 4 Zoll (ca. 25–100
mm) hat. Die Länge
ist in der Längsrichtung
(Maserung); die Dicke beträgt
0,010–0,040
Zoll (0,25–1,00
mm); und die Breite ist variabel. Ein Span hat ein Verhältnis der
Länge zur
Dicke von wenigstens ca. 100.
-
Eine
OSB-Platte wird durch Vermischen von getrockneten Spänen oder
Strängen
mit Harzhaftvermittler, Wachs und anderen Additiven und anschließendes Formen
der Stränge
zu Matten auf einem Breitwand-Beschickblech hergestellt. Die Stränge sind
in spezifischen Richtungen orientiert. Die Matte wird dann bei Temperaturen
von bis zu ca. 218°C
verpreßt
(siehe Kirk-Othmer,
Encyclopedia of Chemical Technology, vierte Auflage, Ergänzungsband,
J. Wiley and Sons (New York, 1998, S. 803–807)).
-
Eine
OSB-Platte ist ein Kunstholzerzeugnis. Sie stellt eine kostengünstigere
Alternative zu Sperrholz und massivem Bauholz bereit und kann in
einem großen
Spektrum von Dichten hergestellt werden.
-
Der
pH der in orientiert strukturierten Spanplatten verwendeten Emulsion
ist wenigstens ca. 4, bevorzugt wenigstens ca. 7,5, besonders bevorzugt
ca. 8,8 bis 11,5 und am meisten bevorzugt ca. 10,2.
-
Verwendungen
der Zusammensetzung in Celluloseprodukten
-
Wie
hier verwendet sollen "Celluloseprodukte" Produkte bezeichnen,
die Cellulosefasern enthalten, wie Papier, Pappe, Karton und jedes
verwandte Produkt. Die folgende Erörterung in bezug auf Papier
ist illustrativ und trifft auf alle verwandten Materialien und Prozesse
zu.
-
Papier
wird durch ein Verfahren hergestellt, das das Herstellen eines Papierstoffs
oder einer Aufschlämmung
einschließt,
gefolgt vom Formen des Papierstoffs oder der Aufschlämmung zu
einer Membran, aus der schließlich
der Papierbogen geformt wird. Die Naßpartie (wie dieser Begriff
hier verwendet wird) des Verfahrens schließt alle Stufen in der Stoffeintragherstellung
ein, einschließlich
Papierstoffvermischung und -mahlung, durch Dickstoff- und Dünnstoffvermischung,
chemische Additionen und Verdünnungen
mit sowohl Siebwasser als auch frisch zutretendem Wasser bis zum
Punkt der Abscheidung der Faser und Membranbildung auf dem Sieb
in der Naßpartie
des Papierherstellungsprozesses. So schließt die Naßpartie des Prozesses alle
Stufen des Papierherstellungsprozesses durch die Bildung des Bogens
hindurch ein.
-
In
der Papierherstellungsindustrie ist es üblich zu versuchen, Papierherstellungszusammensetzungen zu
optimieren, um spezifische funktionelle Eigenschaften so effizient
und wirtschaftlich wie möglich
bereitzustellen. Eine solche Optimierung kann die Zugabe von Verbindungen
zu jedem Teil der Naßpartie
des Prozesses sowie zu jedem anderen Teil des Verfahrens einschließen, einschließlich des
gebildeten oder sich bildenden Zellstoffs sowie des gebildeten oder
sich bildenden Papiers. Typische Zusammensetzungen schließen Leimungsmittel
(Masseleimung und extern) und Naß- und/oder Trockenfestharze
ein. Wie hier verwendet, bezeichnet die Masseleimung die mit der
Zugabe von Leim in der Naßpartie
des Papierherstellungsprozesses verbundene Leimung, und somit bezeichnet
die Masseleimung oder Leimung in der Naßpartie des Papierherstellungsprozesses
die Zugabe von Leim in allen Stufen der Naßpartie des Prozesses. Oberflächenleimung bezeichnet
die Zugabe von Stoffen zum gebildeten oder sich bildenden Zellstoff
sowie zu gebildetem oder sich bildendem Papier.
-
Naß- und/oder
Trockenfestharze sind ein übliches
Additiv für
Papierherstellungszusammensetzungen. Diese Stoffe wirken, indem
sie dem nassen Papier Festigkeit verleihen, und werden neben anderen
Papierprodukten in Papiertaschentüchern und Papierverpackung
verwendet. Unter anderen Verwendungen sind sie auch nützlich als
Krepphaftvermittler. Naßfestharze
können
während
der Papierherstellung hinzugegeben werden, um die Zellulosefasern
zusammenzubinden und um die Festigkeit des hergestellten Papiers
zu steigern, so daß das
Papier nicht auseinanderfällt,
wenn es unter nassen Bedingungen verwendet wird. Naß- und Trockenfestharze
können
in jedem Teil des Papierherstellungsprozessen hinzugegeben werden,
einschließlich der
Naßpartie,
oder können
zum gebildeten Zellstoff und gebildeten Papier hinzugegeben werden.
-
Verwendung der Zusammensetzung
als Beschichtung für
Deckenfliesen
-
Die
erfindungsgemäße Beschichtung
ist höchst
geeignet für
Deckenplatten (Deckenfliesen), da die Beschichtung der beschichteten
Platte eine verbesserte Oberflächenhaltbarkeit
und Schneidfähigkeit
verleiht. Obwohl die Beschichtung auf einer Deckenplatte jeder geeigneten
Zusammensetzung verwendet werden kann, wurde festgestellt, daß die Platten,
für die
die vorliegenden Beschichtungszusammensetzungen geeignet sind, Faser
in einer Menge im Bereich von ca. 5 bis ca. 85 Gew.%, Füllstoff
in einer Menge im Bereich von ca. 5 bis ca. 90 Gew.% und ein Bindemittel
in einer Menge im Bereich von ca. 1 bis ca. 25 Gew.% umfassen. Bevorzugt
ist die Platte eine Schalldämmplatte,
die Faser in einer Menge im Bereich von ca. 20 bis ca. 80 Gew.%,
Füllstoff
in einer Menge im Bereich von ca. 20 bis ca. 75 Gew.% und ein Bindemittel
in einer Menge im Verhältnis
von ca. 1 bis ca. 20 Gew.% umfaßt.
In einigen Aspekten umfaßt
die Schalldämmplatte
ca. 10 bis ca. 80 Gew.% einer Faser, die aus wenigstens einem Vertreter
aus Mineralwolle und Cellulosefasern ausgewählt ist, einen Füllstoff
in einer Menge im Bereich von ca. 5 bis ca. 90 Gew.%, wobei der
Füllstoff
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Perlit und Ton besteht, und ein organisches Bindemittel
in einer Menge im Bereich von ca. 1 bis ca. 20 Gew.%.
-
Einige
geeignete Schalldämmplatten,
die mit den hier beschriebenen Zusammensetzungen beschichtet werden
können,
werden beschrieben und können
in Übereinstimmung
mit den Verfahren hergestellt werden, die beschrieben werden in
US-PS 4,963,603 (FELEGI et al.), übertragen auf Armstrong World
Industries, Inc.
-
Beschichtungen,
die einen "I-Träger"-Effekt mit einer
solchen Platte erzeugen, werden gemäß bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt. Die Erfindung stellt
eine Oberflächenbehandlung
für die
Platte bereit, um die Oberfläche
fest, aber auch biegsam zu machen, wenn die Platte geschnitten wird.
In einigen Aspekten resultiert der "I-Träger"-Effekt aus Konfigurationen,
worin jede Hauptoberfläche der
Platte, wie zum Beispiel zwei Flächen,
mit einer Zusammensetzung der Erfindung beschichtet wird, wobei unbeschichtetes
poröses
Plattenmaterial wie das oben beschriebene dazwischen unbeschichtet
bleibt.
-
Obwohl
Deckenfliesen und Wandplattenmaterial typischerweise die hier erwogenen
Baumaterialien sind, werden diese Materialien als repräsentativ
für einen
Typ von Substrat betrachtet, der zur Beschichtung durch die Zusammensetzungen
der Erfindung geeignet ist. Deshalb wird hier zur Vereinfachung
der Diskussion auf eine Deckenfliese und insbesondere eine schalldämmende Deckenfliese
verwiesen; jedoch wird man leicht verstehen, daß andere Substrate ähnlich sind,
und alle solche Materialien sollen im Umfang der vorliegenden Erfindung
sein.
-
Verwendung der Zusammensetzung
als Beschichtung für
poröse
Substrate
-
Die
erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
sind besonders geeignet für
poröse Substrate.
Dies ist speziell der Fall bei Anwendungen, wenn es erwünscht ist,
ein poröses
Substrat ohne wesentliche Reduzierung der Porosität des Substrats
zu beschichten.
-
Die
Beschichtungen der Erfindung haben einen besonderen Nutzen in der
Beschichtung von Substraten mit einer Porosität von wenigstens ca. 50–95 %, bevorzugt
ca. 85–90
%, bezogen auf die Menge von Luftleerraum. So wird für ein Substrat
mit einer Porosität
von 90 % 90 % des Substratvolumens durch Luftlöcher dargestellt, während 10
% feste Komponenten sind. Bevorzugt sind solche Substrate offenzellig.
-
Bevorzugt
reduzieren die Zusammensetzungen der Erfindung die Porosität des Substrats
bei Beschichtung und Härtung
um weniger als ca. 10 %, besonders bevorzugt um weniger als ca.
5 %, besonders bevorzugt um weniger als ca. 2 % und am meisten bevorzugt
um weniger als ca. 0,5 %.
-
Die
Porositätsreduzierung
kann durch Durchlaufen eines NRC-Tests (beschrieben im nachfolgenden Testabschnitt
(Nachhallraumschallabsorptionstest)) und Bestimmung der Veränderung
nach Auftragen einer Beschichtung der Zusammensetzung auf ein Substrat
und Härtung
gemessen werden. Unter Verwendung dieses Tests sollten die Zusammensetzungen
der Erfindung die gerundete NRC-Zahl von mit Zusammensetzungen der
Erfindung beschichteten und gehärteten
Substraten um nicht mehr als ca. 15 im Vergleich zum unbeschichteten
Substrat verändern.
-
Wie
hier erörtert
sind bestimmte Eigenschaften in bezug auf Baumaterialien allgemein
wünschenswert,
wie spezifisch insbesondere bei Deckenfliesen veranschaulicht werden
kann. Für
die fertige Deckenfliese schließen
diese Eigenschaften die folgenden ein:
- Schalldämmung: die
Fähigkeit
der Deckenfliese, Schall in und zwischen Räumen zu bekämpfen. Die akustischen Eigenschaften
werden auf drei Weisen gemessen, CAC (Übertragungsverlust zwischen
zwei Räumen), NRC
(Nachhallraumschallabsorption) und AC (offene Raumschalldämpfung).
- Farbe: Typischerweise weiß als
Farbe und gemessen unter Verwendung der L- und b-Farbskalen, wobei
L die Skala von Schwarz nach Weiß ist und b die Skala von Blau
nach Gelb ist. Das zur Farbmessung verwendete Instrument ist das
Hunter-Farbmeßgerät, d.h.
ein Hunter Miniscan® 45/O-L, Hunter Associates
Laboratories, Reston, VA.
- Oberflächenhaltbarkeit:
Die Fähigkeit
der Oberfläche
der Platte, Kratzern und Beschädigung
während
der normalen Installation und im Betrieb des Raums zu widerstehen.
Gemessen durch Reibfähigkeit,
Fingerkratzbeständigkeit
(d.h. Hess-Rake-Test) und Taber-Abrieb, wobei alle Tests im Detail
im Abschnitt mit dem Titel "In den
Beispielen verwendete Standardtestverfahren" beschrieben werden.
-
Mit
den Zusammensetzungen der Erfindung beschichtete und gehärtete Substrate
weisen einen Hess-Rake-Wert von wenigstens ca. 8, bevorzugt wenigstens
ca. 10, besonders bevorzugt wenigstens ca. 12 und am meisten bevorzugt
wenigstens ca. 14 auf.
-
Mit
Zusammensetzungen der Erfindung beschichtete und gehärtete Substrate
weisen einer Taber-Abriebverlustwert von weniger als ca. 1 g, bevorzugt
weniger als ca. 0,6 g, besonders bevorzugt weniger als ca. 0,4 g
und am meisten bevorzugt weniger als ca. 0,2 g auf.
- Schneidfähigkeit:
Die Leichtigkeit des Messers, durch die Platte ohne Abplatzen oder
Abblättern
der Beschichtung zu schneiden. Diese wird durch den Schneidfähigkeitstest
gemessen. In diesem Test wird ein gerader Schnitt im Mittelpunkt
der Deckfliese unter Verwendung einer scharfen Rasierklinge vorgenommen.
Der Schnitt wird dann mit einem 6 Zoll langen Stück Klebeband mit einer Breite
von 2 Zoll bedeckt, so daß die
Länge des
Klebebands entlang der Länge
des Schnitts orientiert ist und die Breite des Klebebands vollständig den Schnitt
bedeckt, wobei sichergestellt wird, daß das Ende des Schnitts bedeckt
ist, an dem das Messer aus dem Schnitt gezogen wurde. Das Klebeband
wird dann per Hand abgezogen, während
die Abziehrate auf konstanter Geschwindigkeit gehalten wird, und
die Anzahl von Farbsplittern, die sich entwickeln, wird gezählt. Eine Schneidfähigkeitszahl
wird dann berechnet: (Anzahl Splitter/Zoll2) × 10 (1
Zoll2 entspricht 6,45 cm2).
Dieser Test simuliert einen gleichmäßigen Schnitt, der während einer
Installation eines Deckenfliesensystems vor Ort vorgenommen wird – je geringer
die Zahl, desto besser. Substrate, die mit einer Zusammensetzung
der Erfindung beschichtet werden, die dann gehärtet wird, weisen einen Schneidfähigkeitswert
von weniger als ca. 15, bevorzugt weniger als ca. 10, besonders
bevorzugt weniger als ca. 2 und am meisten bevorzugt weniger als ca.
1 auf.
- Durchhängen:
Die Fähigkeit
der Platte, eine flache und ebene Oberfläche bei Kontakt mit Bedingungen
hoher Feuchtigkeit zu bewahren. Gemessen unter Verwendung einer
Kammer mit kontrollierter Feuchtigkeit und eines Durchbiegungsmeßgeräts.
- Feuerbeständigkeit:
Die Beständigkeit
gegen Flammenausbreitung. Gemessen durch den 30-30 Tunneltest.
-
Die
Zugabe von Beschichtungen zum Substrat wird häufig eingesetzt, um die gewünschten
Eigenschaften von Farbe, Oberflächenhaltbarkeit
und Feuerbeständigkeit
zu erhalten. Jedoch sind typischerweise die Eigenschaften von Schalldämmung und
Schneidfähigkeit
etwas vermindert, sobald eine Beschichtung hinzugegeben wird.
-
Es
ist übliche
Praxis, Füllstoff
zu Beschichtungen hinzugegeben, um Eigenschaften von Oberflächenhaltbarkeit,
Farbe und Feuerbeständigkeit
zu ergeben. Jedoch wird eine hohe Menge an Füllstoffen (zum Beispiel 40
Gew.% oder mehr) typischerweise eine plattenartige versiegelte Oberfläche auf
der Platte bilden, was für
die Oberflächenhaltbarkeit
wünschenswert
ist, aber die akustischen Eigenschaften beeinträchtigen wird. Sie verhindern
auch das Tränken
der Platte mit der Beschichtung und verursachen das Abplatzen der Farbe, wenn
ein Schnitt vorgenommen wird. Füllstoffe
dienen auch zum "Verbergen" der Farbe des Substrats
(in vielen Zusammensetzungen wird das Bindemittel selbst das Substrat
nicht verbergen).
-
Es
wurde unerwartet gefunden, daß die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
eine verbesserte Oberflächenhaltbarkeit
erreichen, während
wenig oder keine Füllstoffe,
wie zum Beispiel die oben erörterten Additive,
zur Beschichtung hinzugegeben werden. Wie hier verwendet soll der
Begriff "wenig oder
keine Füllstoff" Zusammensetzungen
mit weniger als ca. 15 % Füllstoffen,
besonders bevorzugt weniger als ca. 1 %, auf Basis des Gesamtgewicht
der Zusammensetzung einschließen.
Idealerweise haben die Zusammensetzungen der Erfindung im wesentlichen
keine Füllstoffe.
Da wenig oder keine Füllstoffe
hinzugegeben werden, bleibt die Viskosität der Beschichtung niedrig,
und somit wird es der Beschichtung erlaubt, in die Platte einzudringen und
sie zu durchtränken.
Diese Wirkung wurde erfindungsgemäß eher als dünne oder
verdünnte
Beschichtung anstelle einer gebildeten "plattierten" Beschichtung beobachtet. Mit anderen
Worten durchdringen Beschichtungen der Erfindung eher poröse Strukturen,
als daß sie
auf der Oberfläche "plattieren", wie zum Beispiel durch
Plattieren über Öffnungen
hinweg. Dies hält
die "Offenheit" der Oberfläche der
Platte intakt und vermindert nicht die akustischen Eigenschaften
des Substrats (oder der Deckenfliese). Die Beschichtung ergibt auch genügend "Deckkraft", um die Farbe des
Substrats bei anschließender
Auftragung eines Decküberzugs,
wie zum Beispiel mit einem Anstrichmittel, selbst bei wenig oder
keinen Füllstoffen
abzudecken. Somit kann die Beschichtung vorzugsweise eine klare
Farbe haben, nicht signifikant die Schalldämmung beim Härten beeinflussen,
aber noch genügend
Beschichtungswirkung bereitstellen, so daß anschließend aufgetragenen Beschichtungen
aus zum Beispiel Anstrichmitteln die Farbe des Substrats abdecken
und verdecken können.
-
Beschichtungszusammensetzungen
der Erfindung haben bevorzugt eine relative geringe Viskosität. In einigen
Aspekten haben Beschichtungszusammensetzungen der Erfindung eine
Viskosität
von 100 cps oder weniger, bevorzugt 50 cps oder weniger und am meisten
bevorzugt 35 cps oder weniger gemäß Messung an einem Brookfield-Viskosimeter
unter Verwendung einer Spindel Nr. 1, wenn nicht anders im spezifischen Beispiel
angegeben, bei einer Temperatur von 25°C und einer Spindelgeschwindigkeit
von 100 U/min auf Standardtiefe an der Spindel.
-
Es
wurde festgestellt, daß Komponente
(A) eine klare Beschichtung bildet, die es anschließenden Decküberzügen ermöglicht,
die Farbe des Substrats zu verdecken. Dies wurde für HERCOBOND
5100® als Komponente
(A) gezeigt. Es wurde festgestellt, daß HERCOBOND 2000®, HERCOBOND
1000® und
HERCOBOND 5100®,
allein oder in Kombination miteinander, auch eine klare Beschichtung
bilden, die es anschließenden
Decküberzügen ermöglicht,
die Farbe des Substrats zu verdecken.
-
In
einigen Aspekten stellen die Zusammensetzungen der Erfindung Beschichtungen
bereit, worin die L- und b-Werte (wobei L und b im obigen "Farbabschnitt" erörtert werden)
im wesentlichen unverändert
nach der Auftragung der Beschichtung auf das Substrat, gefolgt von
der Härtung
der Beschichtung, sind. Mit "im
wesentlichen unverändert" in bezug auf L-
und b-Werte ist hier gemeint, daß sich der L-Wert um weniger
als ca. 5, bevorzugt weniger als ca. 1 verändert; und sich der b-Wert
um weniger als ca. 1, bevorzugt weniger als ca. 0,1 verändert.
-
Vorteile
-
Das
unerwartet überlegene
Eigenschaftsspektrum, das von den Zusammensetzungen der Erfindung bereitgestellt
wird, ist vorteilhafter als dasjenige, das man durch jede Komponente
separat zu liefern erwarten würde,
insbesondere angesichts der Tatsache, daß die resultierende Zusammensetzung
positive Aspekte jeder der Komponenten aufweist, während bestimmte
negative Aspekte, die durch die Verwendung jeder Komponente separat
erwartet würden,
nicht gezeigt werden.
-
Bei
der Entwicklung der Erfindung wurden unterschiedliche Zusammensetzungen
probiert, einschließlich
Zusammensetzungen aus Komponente (A), wie zum Beispiel Zusammensetzungen
auf Polyamidoamin-Basis (ohne Kombination mit einem Copolymer aus
einem Alkylchlorid und einem Polyalken); und einschließlich Zusammensetzungen
aus Komponente (B), wie zum Beispiel diejenigen auf Basis von Emulsionen von
Copolymeren aus Alkylchlorid und Polyalken (ohne Kombination mit
einem Polyamidoamin).
-
Insbesondere
wurde in Experimenten, die die Behandlung von Baumatrialsubstraten
mit Zusammensetzungen beinhalten, die die Komponenten (A) oder (B)
umfassen, festgestellt, daß Zusammensetzungen
auf Basis von Emulsionen von Copolymeren aus Alkylchlorid und Alkenen,
wie zum Beispiel Copolymeren aus Vinylchlorid und Ethylen, eine
sehr gute Schneidfähigkeit
und kein Abplatzen oder Abblättern
lieferten; jedoch erreichten diese Zusammensetzungen nicht die gewünschte Deckfarbe
in der Deckenfliesenanwendung (zum Beispiel gab es keine Ergiebigkeit
der Grundierung, d.h. sie deckte nicht die Farbe des Substrats ab).
In ähnlicher
Weise lieferten Zusammensetzungen auf Polyamidoamin-Basis sehr gute
Kratzbeständigkeit
und Deckfarbe, aber lieferten schlechte Ergebnisse in bezug auf
Schneiden oder Abblättern.
Es wurde erwartet, daß diese
negativen oder schlechten Aspekte der individuellen Komponenten
durch die kombinierte Zusammensetzung beibehalten würden. Jedoch
wurden diese schlechten Aspekte entgegen den Erwartungen nicht gezeigt, aber
die wünschenswerten
Aspekte wurden beibehalten.
-
Grundierungsbeschichtungen
-
Die
Zusammensetzungen der Erfindung haben besondere Anwendung als Grundierungsbeschichtung,
wie zum Beispiel Beschichtungen, die auf ein neu hergestelltes Substrat
aufgetragen werden. Die grundierten Substrate können dann später angestrichen
oder weiter beschichtet werden, entweder vor oder nach der Installation.
-
Auftragung
der Zusammensetzung
-
Die
Zusammensetzungen der Erfindung können auf Substrate in jeder
geeigneten Weise aufgetragen werden, wie zum Beispiel durch Beschichtungsausrüstung, einschließlich Sprüh-, Streich-,
Walzauftragung und dgl. Die Durchschnittsfachleute können leicht
ein geeignetes Auftragungssystem auswählen. Für Baumaterialien im allgemeinen
und Deckenfliesen im besonderen können die Substrate bevorzugt
durch Sprühen
beschichtet werden. Zusammensetzungen der Erfindung können in
jeder für
die besondere Anwendung geeigneten Menge aufgetragen werden. Für Deckenfliesen
sind Mengen im Bereich von ca. 5 bis ca. 50 g Zusammensetzung/Fuß2 geeignet, bevorzugt Mengen von ca. 108
bis ca. 431 g/m2 (ca. 10 bis ca. 40 g/Fuß2), besonders bevorzugt 161 bis 269 g/m2 (ca. 15 bis ca. 25 g/Fuß2).
20 g Beschichtungszusammensetzung pro Fuß2 Substrat
haben sich als eine besonders geeignete Auftragungsmenge in Übereinstimmung
mit der Erfindung erwiesen.
-
Nach
der Auftragung auf das Substrat können die Zusammensetzungen
der Erfindung bevorzugt einer beschleunigten Trocknung und Härtung unterworfen
werden. Jede geeignete Trocknungsanordnung kann zur Härtung der
Beschichtung eingesetzt werden. Das einzige Erfordernis ist, daß das Wasser
ausgetrieben wird, so daß die
Härtung
stattfindet. Das beschichtete Substrat kann in einem Trockenofen
bei einer Temperatur im Bereich von 177 bis 238°C (ca. 350 bis ca. 460°F), bevorzugt
177 bis 232°C
(350 bis ca. 450°F)
getrocknet werden. Eine Temperatur von ca. 232°C (450°F) hat sich als besonders geeignet
erwiesen. Alternativen wie Wärmelampen
und die Verwendung von spezialisierten Trockenöfen können alternativ oder zusätzlich eingesetzt
werden.
-
Die
Zusammensetzungen der Erfindung weisen eine zeitliche Stabilität auf. So
quellen die Zusammensetzungen der Erfindung nicht bei Lagerung bei Raumtemperatur
(20°C) in
einem verschlossenen, versiegelten Behälter für einen Zeitraum von wenigstens
ca. 2 Wochen; bevorzugt wenigstens ca. 1 Monat.
-
Verwendungen der Zusammensetzung,
die von derjenigen als Beschichtungszusammensetzung verschieden sind
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann auch als Bindemittel verwendet werden, zum Beispiel zum Anhaften
von Pigmenten in der Beschichtungsbildung auf der Oberfläche von
Papieren. Zusätzlich
liefert die Verwendung der Bindemittel auch Bindekraft für das Pigment.
-
Bei
Verwendung als Bindemittel ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung bevorzugt
eine Emulsion und hat ein Verhältnis
von Komponente (A) zu Komponente (B) von bevorzugt ca. 5:1 bis ca.
1:5, besonders bevorzugt von ca. 2:1 bis ca. 1:1 und am meisten
bevorzugt von ca. 1,69:1.
-
Der
pH der Emulsion ist bevorzugt größer als
ca. 3, besonders bevorzugt größer als
ca. 6 und am meisten bevorzugt größer als ca. 7,5.
-
Ohne
weitere Ausführung
wird angenommen, daß ein
Fachmann unter Verwendung der vorangehenden Beschreibung die vorliegende
Erfindung in ihrem vollsten Ausmaß nutzen kann.
-
Die
folgenden bevorzugten spezifischen Ausführungsformen sollen deshalb
bloß als
illustrativ und nicht als beschränkend
für den
Rest der Offenbarung in jeglicher Weise aufgefaßt werden. In den folgenden Beispielen
sind alle Temperaturen unkorrigiert in Grad Fahrenheit angegeben;
wenn nicht anders angegeben sind alle Teile und Prozentwerte gewichtsbezogen.
-
Beispiele
-
Die
folgenden Experimente werden mit dem Ziel durchgeführt, (1)
die Eigenschaften von Baumaterialien zu verbessern, insbesondere
die Beständigkeit
gegen das Eindringen von Wasser; (2) die Eigenschaften von orientiert
strukturierter Spanplatte zu verbessern; (3) die Bindungs- und Haftfestigkeitseigenschaften
von Papierbeschichtungen zu verbessern; (4) die Wirksamkeit von
verschiedenen Latizes zu untersuchen, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet werden könnten;
(5) Metallbeschichtungen zu verbessern. Testverfahren für alle bezeichneten
Untersuchungen in dieser Beschreibung sind auch nach dem Bericht der
resultierenden Daten am Ende der folgenden Beispiele wiedergegeben.
-
Die
Untersuchungen wurden an Platten durchgeführt, die gemäß den Verfahren
zur Herstellung von Deckenplatten (Fliesen) gebildet wurden. In
solchen Untersuchungen wurden Beschichtungen der Erfindung in Form
einer Grundierung zum Substrat hinzugegeben, gefolgt von zwei Beschichtungen
von Deckschicht und anschließender
Untersuchung. Die Grundierung wird hinzugegeben, nachdem sie texturiert
oder gemustert wurde. Diese Textur kann sich leicht abreiben, so
daß eine
Grundierung hinzugegeben und ausgewertet wird, die einen verläßlichen
Hinweis auf die Leistung der beschichteten Fliese im typischen Markt/Einbau
liefert.
-
Die
folgenden Experimente werden mit dem Ziel durchgeführt, die
Eigenschaften von Baumaterialien zu verbessern, insbesondere die
Oberflächenhaltbarkeit
und Schneidfähigkeit.
Testverfahren für
alle in dieser Beschreibung angegebenen Untersuchungen sind im Anschluß an den
Bericht der resultierenden Daten am Ende der folgenden Beispiele
wiedergegeben.
-
Beispiel 1
-
Auswertung von Formulierungen,
die unterschiedliche Polymere und Latizes enthalten
-
Dieses
Beispiel ist auf die in der nachfolgenden Tabelle 1 gezeigten Proben
1–11 gerichtet.
Spezifisch veranschaulicht dieses Beispiel Eigenschaften der Proben
1–9, die
unterschiedliche Latizes enthalten, und der Proben 10 und 11, die
unterschiedliche Polymere enthalten.
-
Proben 1–9 werden
wie folgt hergestellt:
-
Für Proben
1–9 wird
1 l Emulsion durch Zugeben von 42,2 g (trocken) KYMENE® 557H
Naßfestharz (erhalten
von Hercules Incorporated, Wilmington, DE) zu 25 g (trocken) Latex
unter mechanischem Rühren hergestellt.
62,5 g entmineralisiertes Wasser werden zur Emulsion hinzugegeben,
um eine schwach blaue, opake weiße Dispersion zu liefern. Die
Dispersion wird dann für
15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt.
-
Proben 10 und 11 werden
wie folgt hergestellt:
-
Probe
10 wird unter Verwendung der Verfahren zur Herstellung der Probe
1–9 mit
der Ausnahme hergestellt, daß Reten® 201
(Dimethylamin-Epichlorhydrin-Polymer),
erhalten von Hercules Incorporated, Delaware, verwendet wird.
-
Probe
11 wird unter Verwendung der Verfahren zur Herstellung von Probe
10 mit der Ausnahme hergestellt, daß Reten® 203
(polyDADMAC (Diallyldimethylammoniumchlorid)), erhalten von Hercules
Incorporated, Delaware, verwendet wird.
-
Die
Brookfield-Viskosität
jeder Probe wird anfänglich
und dann erneut nach einer Woche (am 8. Tag) unter Verwendung des
programmierbaren Brookfield LV DV-II und der Viskosimeterspindel
#2 bei 60 U/min und 25°C
gemessen. Die Viskosität
jeder Probe ist in Tabelle 1 aufgezeichnet.
-
Die
Dispersion und Farbe jeder Probe wird ebenfalls anfänglich und
dann erneut nach einer Woche (am 8. Tag) mit dem bloßen Auge
beobachtet und in Tabelle 1 aufgezeichnet.
-
Anwendung
und allgemeine Beobachtungen für
Aluminium und Holz
-
Eine
Teilmenge von 20 g der Emulsion von jeder der Proben 1–11 (hergestellt
wie oben erörtert)
wird an einem Farbroller mit 10,2 cm × 1,3 cm (4 Zoll × 1/2 Zoll)
absorbiert und auf 11 Teile aus Aluminium und 11 Teile aus Holz
mit einer Rate von 0,046 Pfund pro m2 aufgetragen.
-
Die
Aluminium- und Holzteile werden dann für 5 Minuten bei 150°C gehärtet. Die
Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 gezeigt.
-
-
-
Wie
in Tabelle 1 gezeigt, konnten unterschiedliche Latizes zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet werden. Insbesondere liefern alle Proben mit Ausnahme
von Probe 6 eine stabile Dispersion und bilden Filme.
-
Beispiel 2
-
Anwendung und allgemeine
Beobachtungen zur Verwendung der Zusammensetzung als Bindemittel
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht, daß die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
ausgezeichnete Bindungseigenschaften im Vergleich zu herkömmlichen
Bindungszusammensetzungen auf diesem Gebiet hat.
-
Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung:
-
1
l Emulsion wird durch Zugeben von 42,2 g (trocken) HERCOBOND® 5100
Naßfestharz
(erhalten von Hercules Incorporated, Wilmington, DE) zu 25 g (trocken)
DOW® 620
SBR (erhalten von Dow Chemical Company, Midland, MI) unter mechanischem
Rühren
hergestellt. 62,5 g entmineralisiertes Wasser werden zur Emulsion
hinzugegeben, um eine schwach blaue opake weiße Dispersion zu liefern. Die
Dispersion wird dann für
15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt.
-
Das
fertige Produkt hat einen Feststoffgehalt von 14,6 %.
-
Kontrollzusammensetzung
(Zusammensetzung von herkömmlicher
Bindungszusammensetzung):
-
Eine
Kontrollbeschichtungsformulierung wird durch Zugeben von 0,1 Teilen
(0,5 g) Natriumpolyacrylat-Dispergiermittel (Dispel N40, erhalten
von Allied Colloids, Suffolk, VA) zu 102 g Wasser unter Rühren hergestellt.
100 Teile Calciumcarbonat (erhalten von Omya Inc., Florence, VT),
gefolgt von Zugabe von 10 Teilen einer Kontrollzusammensetzung (die
1 l der wie oben beschrieben hergestellten Emulsion (unter Verwendung von
HERCOBOND® 5100
und DOW® 620)
enthält)
werden bei reduzierter Rührgeschwindigkeit
hinzugegeben. 0,3 Teile Carboxymethylcellulose (CMC 9M31, erhalten
von Hercules Incorporated, Wilmington, DE) werden hinzugegeben,
und die Mischung wird für
mehrere Stunden gerührt.
-
Die
Brookfield-Viskosität
sowohl der Beschichtungsmischungen, die die erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthalten, als auch der Kontrollzusammensetzung werden unter Verwendung
eines Brookfield-Viskosimeters (das ein Erzeugnis von Brookfield
Engineering, Stoughton, MA ist) unter Verwendung einer Spindel Nr.
5 bei 100 U/min der Beschichtungen gemessen.
-
Die
Brookfield-Viskosität
der Beschichtungsmischung, die die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält, beträgt 234 cps.
Die Brookfield- Viskosität der Beschichtungsmischung,
die die Zusammensetzung der Kontrollprobe enthält, beträgt 214 cps.
-
Drei
Tropfen der Beschichtungsmischung, die die erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält,
werden auf ein erstes Stück
gebleichtes Brett gegeben. Ein zweites Stück gebleichtes Brett wird verwendet,
um das erste Stück
gebleichtes Brett zu bedecken, um eine Sandwich-Struktur zu erzeugen.
Ein Gewicht von 2,27 kg (5 Pfund) wird auf die Struktur für ca. 18
Stunden bei Umgebungstemperatur gestellt.
-
Drei
Tropfen der Beschichtungsmischung, die die Kontrollprobe enthält, werden
auf ein erstes Stück gebleichtes
Brett gegeben. Ein zweites Stück
gebleichtes Brett wird verwendet, um das erste Stück gebleichtes
Brett zu bedecken, um eine Sandwich-Struktur zu erzeugen. Ein Gewicht
von 2,27 kg (5 Pfund) wird auf die Struktur für ca. 18 Stunden bei Umgebungstemperatur
gestellt.
-
Beide
oben hergestellte Sandwich-Strukturen werden dann von Hand getrennt.
Die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
hergestellte Struktur erfordert eine höhere Kraft zur Trennung. Die
Struktur mit der Kontrollzusammensetzung trennt sich leicht und
hat einen brüchigen
getrockneten Film. Im Gegensatz hat die Struktur mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ausgezeichnete Hafteigenschaften. Zusätzlich ist der durch die erfindungsgemäße Zusammensetzung
gebildete Film nicht vollständig
getrocknet und besitzt somit Wasserhalteeigenschaften.
-
Beispiel 3
-
Anwendung
und allgemeine Beobachtungen zur Verwendung als Umwandlungsbeschichtung
für Metall
-
Dieses
Beispiel ist auf die Proben 1–8
in der nachfolgenden Tabelle 2 gerichtet und veranschaulicht die
Neutralsalz-Spray-(NSS)-Leistung und physikalische Haltbarkeit von
angestrichenen Metallblechen.
-
Jede der Proben 1–5 wird
wie folgt hergestellt:
-
1
l Emulsion wird durch Zugabe von 42,2 g (trocken) KYMENE® 557H
Naßfestharz
(erhalten von Hercules Incorporated, Wilmington, DE) zu 25 g (trocken)
Airflex® 4530
unter mechanischem Rühren
hergestellt. 62,5 g entmineralisiertes Wasser werden zur Emulsion
hinzugegeben, um eine schwachblaue opake weiße Dispersion zu liefern. Die
Dispersion wird dann für
15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt.
-
Die
Dispersion hat einen Feststoffgehalt von 14,6 %, einen pH von 4,5
bis 5,0 und eine Brookfield-Viskosität von 28 cps bei 25°C. (Die Brookfield-Viskosität wird unter
Verwendung des programmierbaren Brookfield LV DV-II und einer Viskosimeterspindel
#2 bei 60 U/min und 25°C
gemessen).
-
Für jede der
Proben 1–5
wird die Dispersion (hergestellt wie oben beschrieben) zu 0,30 Gew.%
Fluozirkonsäure
(erhalten von Allied Signal) gegeben. Die zur Herstellung jeder
der Proben 1–5
verwendete Menge der Dispersion beträgt 0,7 Gew.%, 3,4 Gew.%, 6,75
Gew.%, 33,8 Gew.% bzw. 84,5 Gew.%.
-
Proben 6–8:
-
Probe
6 enthält
0,30 Vol.-% Fluorzirkonsäure.
-
Probe
7 enthält
10 Vol.-% Permatreat 1500, das eine von BetzDearborn erhaltene abspülfreie Verchromungsbehandlung
ist.
-
Probe
8 hat 15 Vol.-% Permatreat 1021B, das eine von BetzDearborn erhaltene
chromfreie Behandlung ist.
-
Feuerverzinkte
Metallbleche werden von ACT Corp. erhalten und mit BetzDearborn
KL4010, einem kommerziellen alkalischen Reiniger, der von BetzDearborn
erhältlich
ist, gereinigt. Die Metallbleche werden mit entionisiertem Wasser
für 5 Sekunden
gespült
und anschließend
mit den Proben 1–8
durch Rotationsbeschichtung gefolgt von erzwungener Lufttrocknung
aufgetragen. Zweifache Bleche für
jede Probe behandelt. Die behandelten Bleche werden mit einem von
Akzo-Nobel erhältlichen
Zweischichtenanstrichmittel, das typischerweise in Rollenanwendungen
verwendet wird, angestrichen. Die Grundierungs- und Deckschicht
werden aufgetragen und gemäß den Angaben
des Herstellers gehärtet.
-
Die
beschichteten Metallbleche erfahren dann den NSS-Test, den T-Bent-, Cross-Hatch-,
Reverse-Impact- und Methylethylketon-(MEK)-Doppelreibtest. Die Metallbleche
werden beobachtet, und die Ergebnisse sind in den Tabellen 2 (NSS)
und 3 (andere Testdaten) gezeigt.
-
Die
Ergebnisse des Neutralsalzsprays sind in Tabelle 2 als "Einritzen, Feld" angegeben. Zusätzlich gibt Tabelle
2 ''/'' für Ergebnisse
von zweifachen Metallblechen wider, die mit jeder Probe beschichtet
sind (wie in Spalte 5 von Tabelle 2 gezeigt). Ergebnisse sind für zweifache
Bleche und werden gemäß ASTM D-1654
bewertet (wobei 10 perfekt ist); T-Bend-Daten beschreiben die Tendenz des
Anstrichmittels, an einer Biegung um 180° im Metall nicht mehr zu haften,
gemessen gemäß ASTM D4145-83
(worin 0T perfekt ist); Cross-Hatch-Daten (Kreuzschraffur) beschreiben
die Tendenz, an Flächen
zwischen eng benachbarten Linien durch die Farbe nicht anzuhaften.
Der Test erfolgte trocken gemäß ASTM D3359
(mit einer Skala von 0B bis 5B, worin 5B perfekt ist); Reverse Impact-Daten
beschreiben die Tendenz von Farbe, an Metall nicht anzuhaften, das
durch einen Aufprall mit bekanntem Impuls auf der Rückseite
der Testoberfläche
deformiert wird, gemäß ASTM D2794;
MEK-Reibdaten beschrieben, ob die Farbe angemessen gehärtet ist,
und werden in der Methode II-18 der National Coil Coaters' Association (NCCA)
beschrieben.
-
Tabelle
2 NSS-Daten
für angestrichene
Bleche
-
Tabelle
3 Physikalische
Haltbarkeit
-
- *1 in/lb entspricht 5,60 cm/kg
-
Beispiel 4
-
Anwendung und allgemeine
Beobachtungen zur Verwendung als Umwandlungsbeschichtung für Metall
-
Dieses
Beispiel ist auf die nachfolgend in Tabelle 4 gezeigten Proben 1–4 und 6–8 gerichtet.
Das Verfahren zur Herstellung der Proben 1–4 ist das gleiche wie für die Proben
1–4 in
Beispiel 3 mit der Ausnahme, daß 0,45
Gew.% Fluozirkonsäure
verwendet werden. Proben 6–8
werden unter Verwendung der gleichen Verfahren wie zur Herstellung
der Proben 6–8
in Beispiel 3 hergestellt. Die Daten in Tabelle 4 sind für eine einschichtige
schwarze Polyesterfarbe, die von PPG erhalten wird.
-
-
- * Neutralsalzspray-Ergebnisse werden aus Anritzen, Feld
angegeben; "--" bezeichnet eine
Probe, die unterhalb 2 bewertet wurde; und ''/'' bezeichnet Ergebnisse von zweifachen
Blechen.
- ** 1 in/lb entspricht 5,60 cm/kg
-
Beispiel 5
-
Auswertung von potentiellen
Materialien für
Vorbeschichtung
-
Die
folgenden Materialien wurden ausgewertet:
KYMENE 557H® (erhältlich von
Hercules Incorporated, Wilmington, DE)
KYMENE 450® (erhältlich von
Hercules Incorporated, Wilmington, DE)
HERCOBOND 1000® (erhältlich von
Hercules Incorporated, Wilmington, DE)
HERCOBOND 2000® (erhältlich von
Hercules Incorporated, Wilmington, DE)
HERCOBOND 5100® (erhältlich von
Hercules Incorporated, Wilmington, DE)
PICCONAL AA101® (thermoplastisches
Harz, erhältlich
von Hercules Incorporated, Wilmington, DE)
PICCOTAC 95-55wk® (thermoplastisches
Harz, erhältlich
von Hercules Incorporated, Wilmington, DE)
TACCOLYN 5001® (thermoplastisches
Harz, erhältlich
von Hercules Incorporated, Wilmington, DE)
AIRFLEX 4530® (erhältlich von
Air Products and Chemicals, Allentown, PA)
AIRFLEX 320® (erhältlich von
Air Products and Chemicals, Allentown, PA)
FLEXBOND 325® (erhältlich von
Air Products and Chemicals, Allentown, PA)
CHARTWELL® B523.6WH
(als Additiv, erhältlich
von Chartwell, International, Attleboro Falls, MASS)
HYCAR
26256 (erhältlich
von BF Goodrich, OHIO)
AZC (Ammoniumzirkoniumcarbonat, von
Hopton Technologies, Albany, OR)
LUCIDENE® 243
(erhältlich
von Morton International, Chicago, IL)
LUCIDENE® 245
(erhältlich
von Morton International, Chicago, IL)
MORKOTE® 1725
(erhältlich
von Morton International, Chicago, IL)
TRITON X-100® (erhältlich von
Union Carbide Chemicals and Plastics Company, Incorporated, Danbury,
Connecticut)
-
Die
Untersuchung der unterschiedlichen Materialien wurde an Platten
durchgeführt,
die aus der Produktionsreihe entnommen wurden, bevor die Oberfläche mit
irgend etwas angestrichen wurde, aber nachdem sie texturiert oder
gemustert wurde. Die für
die Untersuchung verwendete Qualität war Standardqualität, 1,8 cm
(0,710 Zoll) dickes SAG aus der Anlage von Armstrong World Insutries
Beaver Falls. Die Platten wurden dann unter Verwendung der Chemikalien
aus der obigen Liste wie in der nachfolgenden Tabelle 5 beschrieben handbesprüht. Nach
dem Besprühen
wurden die Platten durch einen Verarbeitungstrockner geführt, um
die Beschichtung zu trocknen (Ofentemperaturbereich 204–238°C (400–460°F)). Die
Platten wurden dann mit zwei Beschichtungen aus Deckfarbe geglättet (Standardanstrichmittel
auf Wasserbasis mit ca. 48 Gew.% Feststoffen für die Glättung von Deckenfliesen) und
bei einer Temperatur im Bereich von 204–238°C (400–460°F) ofengetrocknet und zur Untersuchung
zur Seite gestellt.
-
Die
Untersuchung war auf drei Parameter zur Beurteilung der Produkte
gerichtet. Diese sind: Kratztest unter Verwendung des HESS-Kratzeisens
(Hess-Rake) (auch als Fingerkratzeisen bezeichnet), Schneidtest mit
einer Rasierklinge und Farbe. Die Schneid- und Kratzuntersuchungen
sind etwas subjektiv, aber liefern ein sehr gutes Gefühl dafür, wie unterschiedliche
Produkte zueinander stehen. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle 5 wiedergegeben.
-
-
-
-
-
-
In
der obigen Tabelle 5 wurden vier Reihen von Untersuchungen (A–D) durchgeführt, wobei
jede Reihe während
einer separaten Testsitzung durchgeführt wurde. Die erste Reihe
A wurde zur Auswertung durchgeführt,
wie das Material geschnitten wurde (anders als der "Schneidfähigkeitstest" wie hier an anderer
Stelle erörtert),
und um den Probekörper
in bezug auf den HESS-Kratzeisentest
auszuwerten.
-
Der
Farbtest wurde später
begonnen, erst nachdem eine anfängliche
Untersuchung gute Festigkeitsergebnisse zeigte. In anfänglichen
Untersuchungen, obwohl nicht in der Tabelle widergespiegelt, war
die Farbabweichung nicht akzeptabel (z.B. für L ein Wert von +/–5 entfernt
vom gewünschten
Standard und für
b ein Wert von +/– 1
entfernt vom gewünschten
Standard), was eine schlechte Lichtreflexion und gelbe Farbe zeigt. Die
Ergebnisse für
die Untersuchungen sollten wie folgt interpretiert werden: Kratztest
(Hess-Kratzeisentest) – je
höher die
Zahl, desto besser. Schneidtest – je höher die Zahl, desto besser,
wobei 5 am besten für
diese Reihe ist und 5 im wesentlichen kein Abplatzen pro Quadratzoll
ist und 4 ein oder zwei Abplatzer pro Quadratzoll sind. In bezug
auf die Farbe ist es das Ziel, einen Weißwert von L von ca. 92 bis
ca. 93 und b von ca. 1,6 bis ca. 2,4 nach Auftragung der Deckanstriche
zu erreichen (d.h. nach Auftragung der Deckanstriche über oder auf
den Beschichtungen der Erfindung).
-
Die
obigen Daten zeigen, daß die
AIRFLAX-Zwischenschicht (Formel A2) die besten Kratz- und Schneidzahlen
lieferte, aber nicht die Fähigkeit
der Deckschicht optimierte, die Farbe des Substrats abzudecken,
wenn die Deckschicht über
die Beschichtung der Erfindung aufgetragen wurde. HERCOBOND 5100® (Formel
C9) lieferte gute Kratzzahlen und gute Farbzahlen. Die vielversprechendsten
Ergebnisse schließen diejenigen
bei einem Gewichtsverhältnis
von 75 % HERCOBOND 5100® und 11 % AIRFLEX 4530® ein,
wobei der Rest Wasser und Tensid ist (zum Beispiel Formel D2).
-
Bestimmte
untersuchte Harze versagten aufgrund der in den Öfen verwendeten hohen Temperaturen, die
die Platten und die Grundierungsbeschichtung bis zu dem Punkt verdunkelten,
an dem die zwei Beschichtungen aus Deckanstrich sie nicht mehr abdecken
konnten. Zusätzlich
waren manche Harze zu spröde
nach dem Trocknen, um die gestellten Ziele zu erreichen. KYMENE
450® hatte
auch Farbprobleme und arbeitete nicht so gut für die Festigkeit. HERCOBOND
2000® ergab
gute Ergebnisse auf der Platte ausgenommen das Schneiden, aber es
war schwierig, das Produkt auf die Platte zu sprühen. Diese Eigenschaft würde hinsichtlich des
Sprühbetriebs als äußerst unerwünscht erwartet.
HERCOBOND 1000 ergab gute Ergebnisse ausgenommen das Schneiden.
-
Beispiel 6
-
Nachfolgend
veranschaulicht, wie die Beschichtung der Erfindung zwei Typen von
verbesserter Haltbarkeit für
das Deckenfliesenprodukt verleiht: verbesserte Oberflächenhaltbarkeit
und verbesserte Haftung/Schneid/Abblättereigenschaften. Die Oberflächenhaltbarkeit
wird durch die Untersuchungen von Hess-Kratzeisen/Fingerkratzen
(BF.5), Abrieb nach Taber (A/7), Reibfähigkeit (BS.10) und Kugelhärte (BH.10) gemessen.
Diese Untersuchungen simulieren die wiederholte Bewegung von sich
bewegenden Deckenfliesen aus dem Raster für den Zugang zu Heizung, Belüftung, elektrischen
Systemen und Installation. Haftung/Schneiden/Abblättern wird
durch den Schneidfähigkeitstest
oder den 6 Zoll-Klebeband-Test wie oben erörtert gemessen.
-
Wie
in Beispiel 5 gezeigt, wurden die Beschichtungen der Erfindung aus
Beschichtungssystemen entwickelt, die vielversprechend in der Laboruntersuchung
waren. Ein Typ von Beschichtung (A2) war eine verdünnte Durchdringungsmittellösung aus
AIRFLEX 4530®,
Wasser und TRITON X-100®. Wie in Beispiel 5 gezeigt,
lieferte diese Beschichtung eine gute Oberflächenhaltbarkeit und Schneiden,
aber schlechte Farbzahlen (L- und b-Werte). Eine andere Beschichtung
war unverdünntes
HERCOBOND 5100®.
Diese Beschichtung lieferte gute Oberflächenhaltbarkeit und Farbzahlen,
aber schlechtere Schneideigenschaften. Die zwei unterschiedlichen
Chemiesysteme wurden dann kombiniert. Es wurde festgestellt, daß ein Gewichtsverhältnis von 75
% HERCOBOND 5100® und 11 % AIRFLEX 4530® (Rest
Tensid und Wasser, Formel D2) zu optimaler Oberflächenhaltbarkeit,
Schneidfähigkeit
und Farbzahlen führten.
-
Die
nachfolgenden Daten sind für
Beschichtungsproben der Erfindung, die unter Laborbedingungen grundiert
und unter normalen Herstellungsbedingungen (d.h. in der gewerblichen
Anlage von Armstrong World Industries, Beaver Falls) fertiggestellt
wurden. Geschliffenes, trockenes Material aus der Naßpartie
wurde zu Proben mit 61 × 61
cm (2 Fuß × 2 Fuß) geschnitten
und dann nach dem Bemustern mit 215 g/m2 (20
g/ft2) der Beschichtung handbesprüht. Die
Beschichtung wurde anstelle einer normalen Grundierungsbeschichtung
aufgetragen. Die Platten wurden dann in Herstellungsöfen (204–238°C) (400–460°F) getrocknet
und normal in der Produktion mit zwei Überzügen von Deckfarbe beschichtet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 dargestellt.
-
-
- 1) Airflex 4530® 10,8
Gew.%; Wasser 52,3 Gew.%; Füllstoffe
(Ton) 36,9 %
- 2) Hercobond 5100® 75
Gew.%; Airflex 4530® 11,11 Gew.%; Triton X-100® 0,06
Gew.%; Wasser 13,83 Gew.%
-
Die
Proben wurden dann weiter durch unterschiedliches Personal untersucht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 dargestellt.
-
-
- 1) Airflex 4530® 10,8
Gew.%; Wasser 52,3 Gew.%; Füllstoffe
(Ton) 36,9 %
- 2) Hercobond 5100® 75
Gew.%; Airflex 4530® 11,11 Gew.%; Triton X-100® 0,06
Gew.%; Wasser 13,83 Gew.%
-
Beispiel 7
-
Das
nächste
Beispiel veranschaulicht eine Maßstabsvergrößerung für eine Machbarkeitsstudie.
Für diesen
Test wurde die Beschichtung anstelle eines herkömmlichen Grundierungsanstrichs
in einer Produktionsreihe verwendet. Die Beschichtung wurde auf
die Platte gesprüht
und in der Produktionsstraße
getrocknet und dann wie in der normalen Fabrikationsstraße fertiggestellt.
Die Beschichtungsformulierung war die gleiche wie in den Untersuchungen
im Labormaßstab – 75 % HERCOBOND
5100®,
11,11 % AIRFLEX 4530®, 0,06 % TRITON X-100® und
13,83 % Wasser. Die Auftragsmengen waren wie folgt:
- Testmaterial – 215 g/m2 (20 g/ft2) Beschichtung
der Erfindung, hergestellt durch Vermischen der Komponenten der
Formel D2 bei Raumtempe ratur in einem Mischer mit einem Fassungsvermögen von
150 Gallonen auf insgesamt 100 Gallonen, 517 g/m2 (48
g/ft2) Deckanstrich.
- Kontrollmaterial – 215
h/m2 (20 g/ft2)
Grundierungsanstrich, 463,3 g/m2 (43 g/ft2) Deckanstrich.
-
Wiederum
wurden verbesserte Oberflächenhaltbarkeit
und Schneidfähigkeit
erreicht, wie in Tabelle 8 angegeben:
-
-
- 1) Airflex 4530® 10,8
Gew.%; Wasser 52,3 Gew.%; Füllstoffe
(Ton) 36,9 %
- 2) Hercobond 5100® 75
Gew.%; Airflex 4530® 11,11 Gew.%; Triton X-100® 0,06
Gew.%; Wasser 13,83 Gew.%
-
Beispiel 8
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht, daß die
Beschichtungen der Erfindung auf ein Fasersubstrat vom porösen Typ
(wie eine Deckenfliese) aufgetragen werden können und dem Substrat Haltbarkeitseigenschaften verleihen,
ohne es zu versiegeln, ohne daß es
seine porösen
Eigenschaften (wie Schalldämmung)
verliert oder ohne daß vom ästhetischen
Eindruck abgewichen wird, während
noch eine Feuerbeständigkeit
der Klasse A bewahrt bleibt, und wobei dennoch die Durchhangeigenschaft
der Fliese nicht unerwünscht
beeinträchtigt
wird. Akustische Eigenschaften wurden durch die Versuche CAC (AL20),
NRC (AL10) und AC (AL60) gemessen, während Feuereigenschaften durch
einen 30/30 Tunnelversuch (A5.21) gemessen wurden. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 9 dargestellt.
-
-
1) Airflex 4530® 10,8
Gew.%; Wasser 52,3 Gew.%; Füllstoffe
(Ton) 36,9 %
-
2) Hercobond 5100® 75
Gew.%; Airflex 4530® 11,11 Gew.%; Triton X-100® 0,06
Gew.%; Wasser 13,83 Gew.%
-
Ohne
von der Theorie gebunden zu sein zu wünschen, wird angenommen, daß diese
Werte wegen des geringen Feststoffgehalts in den Beschichtungen
neben der Vernetzungsfähigkeit
von HERCOBOND 5100® unter Wärme erreicht
werden. Der niedrige Feststoffgehalt erlaubt es der Beschichtung,
in das Substrat einzuziehen, was eine gute Haftung/Schneidfähigkeit
ergibt, jedoch nicht die akustischen Eigenschaften des Materials
behindert. HERCOBOND 5100® allein vernetzt mit sich
unter Wärme
unter Bildung einer steifen beständigen
Schicht. Durch Zugabe einer kleinen Menge eines Modifizierers wie
AIRFLEX 4530® zur
Beschichtung wird angenommen, daß die Höhe der HERCOBOND 5100®-Vernetzung
gehindert wird, wodurch Flexibilität und bessere Schneid/Abblättereigenschaften
bereitgestellt werden. Die physikalischen Eigenschaften von repräsentativen
Beschichtungen sind in Tabelle 10 dargestellt:
-
-
Beispiel 9
-
Flexibilitätstest
-
Eine
Zusammensetzung der Erfindung (D2 in Tabelle 5) wurde hergestellt.
50 g der Zusammensetzung wurden auf die innere Bodenoberfläche einer
Kuchenform aus Aluminium gegossen (22,9 cm (9 Zoll) Durchmesser).
Die Kuchenform wurde dann in einen Trockenofen für einen ausreichenden Zeitraum
gestellt, um die gesamte Feuchtigkeit bei dieser Temperatur auszutreiben
(ca. 3 Stunden). Die resultierende gehärtete Beschichtung am Boden
der Form hatte eine Dicke von ca. 127–254 μm (5–10 mils) und haftete fest
am Boden der Form.
-
Die
Form mit der daran anhaftenden Beschichtung wurde dann auf sich
selbst zurückgebogen,
so daß die
Biegung im Boden der Form einen Gesamtwinkel von im wesentlichen
ca. 180° hatte.
Bei diesem Ausmaß der
Biegung war die Beschichtung noch immer nicht delaminiert oder hatte
sich in anderer Weise von der Form getrennt, und die Beschichtung
wies im wesentlichen keine sichtbaren Risse auf. Die Form wurde
dann erneut abgeflacht, und die Biegung wurde fortgesetzt, bis die
Form erneut um 180° aus
der flachen Konfiguration gebogen war, in die Richtung gegenüber derjenigen
der ersten 180°-Biegung
(somit betrug der gesamte Weg unter Kombination beider Biegungen
im wesentlichen 360°).
Wiederum war die Beschichtung noch immer nicht delaminiert oder
hatte sich in anderer weise von der Form getrennt, und die Beschichtung
wies keine sichtbaren Risse auf.
-
Es
war möglich,
die Beschichtung mit einem Messer zu schneiden und separat Stücke aus
dem Rest in der Form herauszuschneiden, indem die Beschichtung mit
dem Messer abgestemmt wurde.
-
In den Beispielen verwendete
Standardtestverfahren
-
Nachhallraumschallabsorption
(A110)
-
- Referenzen: ANSI/ASTM C 423-90a, E 122, E 548, E 795; ANSI
Standard S 1.6, S 1.26, S 1.11, ISO R 354–1963.
- Zweck: Bestimmung der Fähigkeit
eines Testprobekörpers,
Schall in einer Kontroll-, wiederhallenden und diffusen Laborumgebung
zu absorbieren.
-
Probenvorbereitung:
-
Einsatz
von ausreichend Material für
wenigstens 2,4 m × 2,4
m (8 Zoll × 8
Zoll) Deckeninstallation. Wandmaterialien sollten eine ausreichende
Menge sein, um sie in einer Fläche
von 2,3 m × 2,7
m (7,5 Zoll × 9
Zoll) zu installieren, wenn die Proben 76 cm (30 Zoll) breit sind,
oder in einer Fläche
von 2,4 × 2,7
m2 (8 Zoll × 9 Zoll), wenn die Proben
61 cm (24 Zoll) breit sind. Kleinere Proben als 4,3 m2 (46
ft2) sollen nicht für diesen Versuch eingesetzt
werden.
-
Versuchsparameter:
-
Die
Art der eingesetzten Befestigungen sollte übereinstimmend zwischen den
Proben sein. Die folgenden Befestigungssysteme können eingesetzt werden, solange
sie übereinstimmend
zwischen den hergestellten Proben sind:
E-400 Befestigung – 40,6 cm
(16 Zoll) Luftraum hinter der Probe
-
Ergebnisse:
-
NRC
(Schallreduktionskoeffizient), das die einzelne Zahl ist, die durch
Mitteln der Absorptionskoeffizienten bei 250 Hz, 500 Hz, 1000 Hz
und 2000 Hz und Runden zum nächsten
0,05-Wert bestimmt wird. Die Absorptionskoeffizienten in Intervallen
von 1/3 Oktave zwischen 100 Hz und 5000 Hz. Wenn der Probekörper eine Anzahl
von Objekten ist, wie zum Beispiel frei stehende Schirme oder Gitter,
werden die Ergebnisse in Sabius pro Einheit angegeben.
-
Zweiraum-Übertragungsverlust
(A120)
-
- Referenzen: ASTM-Bestimmung:
E 1414 – 91a, C
423, C 634, C636, E 90, E 336, E 413, E 548, E 717;
ANSI-Standard
S 1.11-1986;
AMA I-II-1967
- Zweck: Messung der Schalldämpfung,
die durch eine hängende
Decke in Gegenwart eines kontinuierlichen Raumvolumens unter vorgeschriebenen
Laborbedingungen erhalten wird.
-
Probenvorbereitung:
-
Ausreichend
Material zur Installation in zwei Versuchsräumen mit ca.:
38,6 m2 (416 ft2) für 2 × 2 Platten
41,6
m2 (448 ft2) für 2 × 4 Platten
37,5
m2 für
600 × 600
Platten
40,5 m2 für 600 × 1200 Platten
-
Versuchsparameter:
-
Der
Gittertyp soll übereinstimmend
zwischen den Proben sein. Die Standardgittertypen sind:
2,38
cm (15/16 Zoll) T-Balken
1,43 cm (6/16 Zoll) T-Balken
metrisch
weit und metrisch eng Bolzenschlitz
-
Ergebnisse:
-
Die
normalisierten Dämpfungswerte
bei jedem 1/3-Oktavenband zum nächsten
1 dB. Die Gesamtanzahl von Fehlern aus der Kriteriumskurve und der
berechnete CAC-Wert, erhalten aus dem Versuch, werden angegeben.
-
"Open Plan"-Schalldämpfung (A160)
-
- Referenzen: ASTM-Bestimmung: E 1111-88, E 1375-90, E 1376-90,
C 423, C 634, E 795, E 1110, E 1130, E 1179;
ANSI-Standards
S 1.4, S 1.6, S 1.11, S 1.12
- Zweck: Objektive Messung der Fähigkeit des Probekörpers, Schall
in einem Raum mit offener Ebene zu dämpfen.
-
Probenvorbereitung:
-
- 1. Möbelplatte:
Die Probenhöhe
sollte wenigstens 1,5 m (5 Fuß)
hoch und nicht mehr als 2,4 m (8 Fuß) hoch sein. Die Breite der
Probe sollte wenigstens das 2-fache der Höhe, aber nicht mehr als 6,1
m (20 Fuß) breit sein.
Träger
für die
Probe und Verbindungseinzelheiten sollten übereinstimmend zwischen den
Proben sein.
- 2. Wandoberflächen:
Ausreichend Material zur Abdeckung einer 2,7 m (9 Fuß) hohen
und 3,0 m (10 Fuß) breiten
harten reflektierenden Oberfläche
ist erforderlich. Das Befestigungsverfahren sollte übereinstimmend
zwischen den Proben sein. Ausreichend Glasfasermaterial zur Installation
in der Decke des Versuchsraums auf eine Dicke von 6 Zoll kann eingesetzt
werden, falls dies zwischen den Proben übereinstimmt.
- 3. Decken: Eine minimale Menge von Material zur Bedeckung einer
Fläche
von 4,6 m (15 Fuß) × 9,1 m
(30 Fuß)
ist erforderlich. In einigen Fällen
kann eine Fläche
von 6,1 m (20 Fuß) × 9,1 m
(30 Fuß)
erforderlich sein.
-
Ergebnisse:
-
Die
gemessenen Interzonendämpfungen
auf das nächste
1 dB für
alle Positionen und Frequenzen werden untersucht. Die normalen Interzonendämpfungen
und die Werte der Artikulationsklasse werden angegeben.
-
Durchhang – Standardzyklus
(BS.5)
-
- Referenzen: Neues Verfahren anhängig
- Zweck: Bestimmung der Wirkungen von Feuchtigkeit, Temperatur
und Schwerkraft auf die Deformationseigenschaften von Deckenmaterialien
in einer Installationsposition
-
Probenvorbereitung:
-
Einsatz
von drei Probekörpern
mit 61 cm × 122
cm (2 Fuß × 4 Fuß) und vier
Probekörpern
mit 61 cm × 122
cm (2 Fuß × 4 Fuß) für Untersuchung
mit Oberfläche
nach oben.
-
Versuchsparameter:
-
- – Platten
werden in eine Position mit der Oberseite nach unten gestellt.
- – Ein
Zyklus besteht aus 17 h bei 28°C,
(82°F)/90
% relative Feuchtigkeit und 6 h bei 28°C (82°F)/35 % relative Feuchtigkeit.
- – Mittelpunktsdurchbiegung
wird eingangs und nach jedem Segment des Zyklus gemessen.
- – Typischerweise
vier Durchhangszyklen pro Woche durchgeführt.
- – Platten
können
mehrfachen Zyklen unterworfen werden, falls dies übereinstimmend
zwischen den Proben ist.
- – Umgekehrte
Durchhang-Untersuchung (Oberfläche
nach oben) ist verfügbar,
falls dies übereinstimmend zwischen
den Proben ist.
- – Drei
Bestimmungen.
-
Geschätzte Dauer:
-
- – abgelaufene
Zeit = 3 Tage.
- Ergebnisse: Durchbiegungsablesungen eingangs, naß-feucht,
fertig (mil = 25,4 μm)
und Vektordaten, falls Untersuchung mit Vorderseite nach oben erforderlich
ist. Daten der relativen Feuchtigkeit durch den Zyklus können ebenfalls
verfolgt werden.
-
Reibfähigkeit (BS.10)
-
- Referenzen: Bundesstandard 141A, Methode 6142; MEP 138 R.1
- Zweck: Messung der Beständigkeit
einer Beschichtung, wie zum Beispiel eines Anstrichs auf einer Deckenfliese,
gegen Handreinigung durch einen Verbraucher.
- Probenvorbereitung: Bereitstellen eines Probekörpers mit
30,5 cm × 30,5
cm (12 Zoll × 12
Zoll).
-
Versuchsparameter:
-
- – Probe
wird zerschnitten, um für
die "Gardner Straight
Line"-Waschfähigkeitsmaschine
zu passen.
- – Eine
harte Borstenbürste
wird zum Abreiben der Platte verwendet.
- – Eine
0,5%ige Lösung
von "Ivory"-Flocken wird verwendet,
um die Platte während
des Versuchs naß zu halten.
- – Die
Anzahl von Zyklen beim ersten Anzeichen von Durchbruch wird aufgezeichnet.
- – Der
Versuch wird bis 50 % Versagen oder bis 150 Zyklen fortgesetzt,
abhängig
davon, was zuerst auftritt.
- – Eine
Bestimmung: 43 cm (17 Zoll) langer × 18 cm (7 Zoll) breiter hexagonaler
Probekörper.
-
Ergebnisse:
-
Anzahl
der Zyklen bis zum ersten Durchbruch, Gesamtanzahl von Zyklen und
visuelle Probekörperauswertung
gemäß dem folgenden
Bewertungssystem:
-
-
Fingerkratzbeständigkeit
(BF.5) (Hess-Kratzeisenversuch)
-
- Referenzen: TM 334
- Zweck: Bestimmung der Haltbarkeit/Beschädigungsbeständigkeit von Anstrichsystemen
oder Oberflächenbehandlungen,
die auf Deckenmaterialien aufgetragen werden.
- Probenvorbereitung: Bereitstellen eines Probekörpers mit
6,4 cm (2-1/2 Zoll) × 20,3
cm (8 Zoll).
-
Versuchsparameter:
-
- – Ein "Hess-Katzeisen" ("Hess Rake") wird eingesetzt,
das 5 Federstahlzinken oder -finger umfaßt, die allgemein in einer
rechenartigen Weise konfiguriert sind. Jede Zinke hat eine unterschiedliche
Dicke, gemessen und angegeben in "mils",
und hat ein abgerundetes Ende und allgemein einen abgerundeten Querschnitt
und ist allgemein fingerförmig.
Das Kratzeisen wird in einer Führungsbahn
oberhalb der Probe aufgehängt,
so daß die
Spitzen der Zinken die Probe kaum berühren, und das Kratzeisen wird
dann entlang der Führungsbahn
bewegt, so daß die
Spitzen der Zinken entlang der mit schwachem Druck auf die Oberfläche Oberfläche der
Probe gezogen werden.
- – Beobachtungen
werden für
den ersten Anstrichdurchbruch vorgenommen.
-
Ergebnisse:
-
- – Der
dünnste
Finger, bei dem ein Anstrichdurchbruch erfolgt (angegeben in mils
entsprechend dem Durchmesser des besonderen Fingers), ist der Hess-Kratzeisenwert.
Je höher
die Zahl desto besser.
-
Härte – Akustikprodukte (BH.10)
-
- Referenzen: ASTM C 367
- Zweck: Bestimmung der Fähigkeit
von Deckenfliesen, einem durch einen Aufprall verursachten Eindruck
zu widerstehen.
- Probenvorbereitung: Bereitstellen von 5 Probekörpern mit
10,2 cm × 10,2
cm (4 Zoll × 4
Zoll) oder einem Probekörper
mit 30,5 cm × 30,5
cm (12 Zoll × 12
Zoll).
-
Versuchsparameter:
-
- – Ein
Probekörper
wird flach unter die Prüfspitze
der Versuchsvorrichtung gelegt (universelle Versuchsvorrichtung,
Instron Corporation, Canton, Mass.).
- – Eine
Stahlkugel mit einem Durchmesser von 5,1 cm (2 Zoll) wird in die
Oberfläche
des Probekörpers
auf eine Tiefe von 0,64 cm (0,25 Zoll) mit einer Geschwindigkeit
von 0,25 cm/min (0,10 Zoll/min) gepreßt.
- – Die
Last an diesem Punkt wird als Härte
des Probekörpers
aufgezeichnet.
-
Ergebnisse:
-
- – Härte (1b).
- – Anmerkung:
Nur Probekörper
der gleichen Dicke können
direkt verglichen werden, da die Härte mit der Dicke variiert.
-
Tunnelversuch 30-30 (AS.21)
-
- Referenzen: TM 179 R.4
- Zweck: Bestimmung der Oberflächen-Flammenausbreitungseigenschaften
von Materialien.
- Probenvorbereitung: Bereitstellen von drei Probekörpern mit
9,5 cm × 75,9
cm (3 3/4 Zoll × 29
7/8 Zoll).
-
Versuchsparameter:
-
- – Der
Probekörper
wird flach mit der Oberseite nach unten in einem Winkel von 30 Grad
abgelegt und der offenen Flamme eines Bunsenbrenners ausgesetzt,
die sich auf der unteren Oberseite des Probekörpers befindet.
-
Geschätzte Dauer:
-
- – Abgelaufene
Zeit = 2 Tage
- Ergebnisse: Flammenausbreitungsbewertung.
-
Taber-Abriebversuch
-
- Referenzen: TM 191
- Zweck: Bestimmung der Beständigkeit
eines vorgegebenen Materials gegen Abrieb.
- Probe: Bereitstellen einer Scheibe mit einem Durchmesser von
11,4 cm (4,5 Zoll); Abstanzen (Bohren eines Lochs mit einem Durchmesser
von 0,64 cm (1/4 Zoll) in der Mitte von harten Materialien).
-
Versuchsparameter:
-
- – Anzahl
der Umdrehungen (Standard = 1000 Umdrehungen).
- – Gewicht
(250, 500 oder 1000 g) (gleichförmig
zwischen Proben)
- – Typ
des Abriebrades (gleichförmig
zwischen den Proben).
-
Geschätzte Dauer:
-
- – Abgelaufene
Zeit = 15 min/Material (bezogen auf 1000 Umdrehungen).
-
Ergebnisse:
-
- – Gewichtsverlust
(angegeben in Gramm Verlust).
-
Aus
der vorhergehenden Beschreibung kann ein Fachmann leicht die wesentlichen
Eigenschaften dieser Erfindung feststellen und kann, ohne von ihrem
Umfang abzuweichen, verschiedene Veränderungen und Modifikationen
der Erfindung vornehmen, um sie an verschiedene Verwendungen und
Bedingungen anzupassen.