-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Technisches Gebiet
-
Die
Erfindung betrifft einen Differenzial-Brechungsindex-Detektor und
einen mit diesem ausgerüsteten
Flüssigkeitschromatographen.
-
Genauer
gesagt, betrifft die Erfindung einen Differenzial-Brechungsindex-Detektor, der die
Verarbeitung dem Spülvorgang
für die
Referenzzelle durch Elutionsmittel zu Beginn des Betriebs bis zur
Stabilitätsbestätigungsoperation
durch Beurteilen, ob sich der Detektor in einem analysefähigen Zustand
befindet, automatisch ausführen
kann, um dadurch effizientere Analysearbeiten zu ermöglichen,
und sie betrifft auch einen mit diesem Detektor ausgerüsteten Flüssigkeitschromatographen.
-
Einschlägige Technik
-
Die 5 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch einen herkömmlichen Differenzial-Brechungsindex-Detektor
für einen
Flüssigkeitschromatographen
zeigt, wie er in Shodex, Operation Manual, Nr. 858, August 1984,
offenbart ist und der den nächstkommenden
Stand der Technik offenbart. Wie es in 5 dargestellt
ist, verfügt
ein herkömmlicher Differenzial-Brechungsindex-Detektor über zwei
Zellen 11 und 12 aus einer Referenzzelle 11 zum
Befüllen
mit oder Hindurchleiten einer Referenzlösung und einer Probenzelle 12,
durch die eine eine Probe enthaltende Lösung geleitet wird. Diese Zellen 11 und 12 sind
so angeordnet, dass ihre schrägen
Flächen
einander zugewandt sind. Die Probenzelle 12 ist durch eine
Elutionsmittel-Einlassleitung 14 zum Einleiten eines aus
einer Trennsäule 13 eluierten
Elutionsmittels und einer Probenzelle-Auslassleitung 15 angeschlossen.
Die Referenzzelle 11 ist durch eine Referenzzelle-Einlassleitung 16 in
Kommunikation mit der Probenzelle-Auslassleitung 15 sowie
eine Referenzzelle-Auslassleitung 17 angeschlossen.
-
An
der Verbindung zwischen der Probenzelle-Auslassleitung 17 und
einer Leitung 18, die sich extern von der Verbindung der
Probenauslassleitung 15 mit der Referenzzelle-Einlassleitung 16 erstreckt, ist
ein Dreiwege-Magnetventil 19 vorhanden. Mit diesem Dreiwege-Magnetventil 19 ist
eine Elutionsmittel-Auslassleitung 20 zum Auslassen des
Elutionsmittels nach außen
verbunden. Durch intermittierendes Umschalten des Dreiwege-Magnetventils 19 bei Bedarf
kann das aus der Probenzelle 12 heraus geströmte Dreiwege-Magnetventil
intermittierend in die Referenzzelle 11 eingelassen werden.
-
Auf
einer Seite in Bezug auf die Referenzzelle 11 und die Probenzelle 12 ist
eine Lichtquelle 21 zum Abstrahlen eines Messstrahls vorhanden,
und auf der anderen Seite ist ein Reflektor 22 zum Reflektieren
des durch diese Zellen 11 und 12 gestrahlten Messstrahls
vorhanden. Ferner ist in der Nähe
der Lichtquelle 21 ein Fotoempfänger-Bauteil zum Erfassen der
Auslenkung des Messstrahls einhergehend mit der Brechungsindexdifferenz
des Elutionsmittels in den zwei Zellen 11 und 12 vorhanden.
-
Die
Lichtquelle 21, das Fotoempfänger-Bauteil 23 und
das Dreiwege-Magnetventil 19 sind auf einen Signalverarbeitungsteil 24 konvergiert.
Dieser Signalverarbeitungsteil 24 hat die Funktion des
Ausgebens der Brechungsindexdifferenz des Elutionsmittels in die
zwei Zellen 11 und 12 als elektrisches Signal
auf Grundlage eines vom Fotoempfänger-Bauteil 23 ausgegebenen
Signals, und des gleichzeitigen Steuerns des Antriebs des Dreiwege-Magnetventils 19 und
des Betreibens der Lichtquelle 21 auf Grundlage eines von
außen
gelieferten Betriebssignals.
-
Beim
herkömmlichen
Differenzial-Brechungsindex-Detektor wird elektrische Spannung geladen,
und dann wird durch eine nicht dargestellte Eingabeeinheit ein Startvorgang
ausgelöst,
und im Ergebnis wird das Dreiwege-Magnetventil 19 über den
Signalverarbeitungsteil 24 betätigt, um einen solchen Zustand
herbeizuführen,
dass die Leitung 18 geschlossen ist und die Referenzzelle-Auslassleitung 17 mit
der Elutionsmittel-Auslassleitung 20 verbunden ist.
-
Anschließend werden
die folgenden Operationen der Reihe nach ausgeführt.
-
(1) Anfängliche
Lösungsreinigungsoperation
-
Dies
ist eine Operation zum Spülen
des Inneren der Referenzzelle 11 mit einem Elutionsmittel
zu Beginn des Betriebs des Differenzial-Brechungsin dex-Detektors.
-
(2) Stabilisieren der
Lösungsreinigungsoperation
-
Dies
ist eine Operation zum Klären,
ob andere Faktoren als die Änderung
des Brechungsindex in einem stabilisierten Zustand vorliegen, was
durch kontinuierliches Hindurchleiten eines Elutionsmittels, das
aus der Probenzelle 12 geflossen ist, durch die Referenzzelle 11 erfolgt.
-
(3) Stabilitätsbestätigungsoperation
-
Dies
ist eine Operation zum Klären,
ob sich der Differenzial-Brechungsindex-Detektor in einem analysefähigen Zustand
stabilisiert hat, während
der Strömungskanal
in einem analysierbaren Zustand gehalten wird, wobei der Fluss von
Elutionsmittel in die Referenzzelle 11 gestoppt wird.
-
Durch
diese Operationen kann der Differenzial-Brechungsindex-Detektor
in einem analysefähigen
Zustand stabilisiert werden.
-
Wenn
ein herkömmlicher
Differenzial-Brechungsindex-Detektor als Flüssigkeitschromatographdetektor
verwendet wird, führt
die Änderung des
Brechungsindex des Elutionsmittels zu einem schwerwiegenden Problem.
Der Brechungsindex des Elutionsmittels ändert sich nicht nur beim Eluieren
einer Probe, sondern auch durch Verschmutzung des Elutionsmittels
selbst, die Konzentration gelösten Gases,
die Temperatur und dergleichen. Demgemäß sind, um den Differenzial-Brechungsindex-Detektor zu
Beginn des Betriebs zu stabilisieren, abweichend von einem Ultraviolettabsorptions-Detektor,
der ein üblicher
Flüssigkeitschromatographdetektor
ist, eine anfängliche
Lösungsreinigungsoperation
zum Spülen
der Referenzzelle 1 mit einer Lösung zu Beginn des Betriebs
und zum anschließenden
Stabilisieren dieser Stabilitätsbestätigungsoperation
sowie eine Stabilitätsbestätigungsoperation
zum Überwachen des
Ausgangssignals (Chromatogramm) über
eine relativ lange Zeitperiode, bis ein stabilier Zustand erreicht
ist, erforderlich. Demgemäß sind in
nachteiliger Weise viel Arbeit und eine lange Zeitperiode erforderlich.
-
Ferner
erfolgt die Beurteilung, dass der Differenzial-Brechungsindex-Detektor
einen stabilen Zustand erreicht hat, in vielen Fällen intuitiv, und es besteht
starke Abhängigkeit
von der Erfahrung und Geschicklichkeit der beurteilenden Person.
Dies führt natürlich zu
starken persönlichen
Fehlern bei der Beurteilung des stabilen Zustands. Fallabhängig kann der
Zustand übermäßig stabil
sein, oder seine Stabilität
kann mangelhaft sein. So ist diese intuitive Beurteilung dahingehend
von Nachteil, dass kein effizienter Betrieb erzielt werden kann.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung wurde entwickelt, um die oben beschriebenen Probleme zu
lösen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Differenzial-Brechungsindex-Detektor zu schaffen,
bei dem die Verarbeitung ab einer anfänglichen Lösungsreinigungsoperation mit
intermittierendem Einleiten eines Elutionsmittels in eine Referenzzelle
bis zu einer Stabilitätsbestätigungsoperation
mit der Bestätigung,
dass sich der Differenzial-Brechungsindex-Detektor in einem analysefähigen Zustand
stabilisiert hat, automatisiert ist, um dadurch Befürchtungen
hinsichtlich persönlicher Fehler
bei der Beurteilung des stabilen Zustands zu beseitigen und einen
hoch effizienten Analysevorgang zu ermöglichen, und auch einen mit
diesem Detektor ausgerüsteten
Flüssigkeitschromatographen zu
schaffen.
-
Als
Ergebnis umfassender Untersuchungen haben die Erfinder herausgefunden,
dass die oben angegebenen Aufgaben unter Verwendung eines Differenzial-Brechungsindex-Detektors
gemäß dem Anspruch
1 und eines mit diesem Detektor ausgerüsteten Flüssigkeitschromatographen gemäß dem Anspruch
7 gelöst
werden können.
-
Während der
Zeitperiode ab dem Laden elektrischer Spannung bis zur Stabilisierung
des Detektors im analysefähigen
Zustand sind keine Bedienungen und Beurteilungen durch einen Bediener
erforderlich, weswegen Befürchtungen
hinsichtlich Bedienungen und Beurteilungen, die durch die individuelle
Geschicklichkeit bestimmt werden, beseitigt werden können, und
im Ergebnis kann der stabile Zustand immer auf einem konstanten
Wert gehalten werden und es können
effizientere Analysearbeiten erzielt werden.
-
Ferner
ist eine Maßnahme
vorhanden, um anzukündigen,
dass sich der Detektor im analysefähigen Zustand stabilisiert
hat, damit der Bediener schnell erkennt, dass sich der Detektor
im analysefähigen
Zustand stabilisiert hat und er die Analysearbeit effizient ausführen kann.
-
Infolgedessen
kann die Verarbeitung ab der anfänglichen
Lösungsreinigungsoperation
des Einleitens eines Elutionsmittels in eine Referenzzelle bis zur
Stabilitätsbestätigungsoperation
des Stabilisierens des Differenzial-Brechungsindex-Detektors im analysefähigen Zustand
automatisiert werden, und dadurch kann eine hoch effiziente Analyseoperation erzielt
werden.
-
Der
erfindungsgemäße Flüssigkeitschromatograph
ist dadurch gekennzeichnet, dass er mit dem erfindungsgemäßen Differenzial-Brechungsindex-Detektor
ausgerüstet
ist.
-
Beim
erfindungsgemäßen Flüssigkeitschromatograph
ist ein erfindungsgemäßer Differenzial-Brechungsindex-Detektor
vorhanden, so dass die Referenzzelle und die Probenzelle automatisch
und schnell ohne jegliche Mitwirkung einer Bedienperson stabilisiert
werden können
und die Flüssigkeitschromatographie
effizienter ausgeführt
werden kann.
-
Ferner
kann, wenn der erfindungsgemäße Differenzial-Brechungsindex-Detektor
bei einem Flüssigkeitschromatographen
angewandt wird, der Analysevorgang der Flüssigkeitschromatographie mit
beachtlich hoher Effizienz ausgeführt werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Blockdiagramm, das den Signalverarbeitungsteil zeigt, der einen
wichtigen Teil eines Differenzial-Brechungsindex-Detektors für einen Flüssigkeitschromatographen
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung bildet.
-
2 ist
ein Flussdiagramm, das Funktionen eines Differenzial-Brechungsindex-Detektors
für einen
Flüssigkeitschromatographen
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
-
3 ist
eine erläuternde
Ansicht, die das Rechenverfahren für den Driftwert beim Differenzial-Brechungsindex-Detektor
für einen
Flüssigkeitschromatographen
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
-
4 ist
eine erläuternde
Ansicht, die das Rechenverfahren für den Rauschwert beim Differenzial-Brechungsindex-Detektor
für einen
Flüssigkeitschromatographen
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
-
5 ist
ein Blockdiagramm, das einen herkömmlichen Differenzial-Brechungsindex-Detektor für einen
Flüssigkeitschromatographen
zeigt.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
Nachfolgend
wird eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung auf Grundlage der Figuren konkret erläutert, jedoch
ist die Erfindung in keiner Weise hierauf beschränkt.
-
Die 1 ist
ein Blockdiagramm, das den Signalverarbeitungsteil zeigt, der einen
wichtigen Teil eines Differenzial-Brechungsindex-Detektors für einen
Flüssigkeitschromatographen
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung bildet. In dieser Figur entspricht die Zahl 1 einem
A/D-Wandler, wo ein analoges Signal entsprechend der Ablenkung der
optischen Achse von durch eine Referenzzelle und eine Probenzelle
gestrahltem Licht, einhergehend mit einer Brechungsindexdifferenz
der Referenzlösung und
der Probenlösung
vom nicht dargestellten Fotoempfänger-Bauteil
(Detektionsteil) ausgegeben wird und in ein digitales Signal gewandelt
wird; 2 ist ein Digitalcomputer zum Anwenden einer vorbestimmten Verarbeitung
auf das vom A/D-Wandler 1 ausgegebene digitale Signal;
und 3 ist ein D/A-Wandler, wo das digitale Signal als Ergebnis
der Verarbeitung vom Digitalcomputer ausgegeben und in ein analoges
Signal gewandelt wird, um es als Ausgangssignal auszugeben.
-
Die
Zahl 4 entspricht einer Eingabeeinheit zum Eingeben von
Parametern wie jeweiligen Grenzen für einen Driftwert und einen
Rauschwert oder zum Angeben von Hinweisen betreffend Bedienvorgänge wie
das Betätigen
und Stoppen und auch zum Eingeben von Eingabedaten und dergleichen
in den Digitalcomputer 2; 5 entspricht einer Ausgabeeinheit zum
Ausgeben des vom Digitalcomputer 2 hinsichtlich des Betriebszustands
ausgegebenen Verarbeitungsergebnisses, z.B. ob sich der Detektor
in einem analysefähigen
Zustand stabilisiert hat oder nicht; 6 ist eine Dreiwege-Magnetventil-Treiberschaltung zum
Ansteuern eines Dreiwege-Magnetventils durch Umschalten des Strömungskanals
des Elutionsmittels zur Referenzzelle oder zur Probenzelle; und 7 entspricht
einer Lichtquelle-Treiberschaltung zum Ansteuern einer nicht dargestellten
Lichtquelle.
-
Die
Ausgabeeinheit 5 verfügt über eine
Mitteilungseinheit zum Mitteilen, dass sich der Detektor in einem
analysefähigen
Zustand stabilisiert hat, wenn dies bei der Stabilitätsbestätigungsoperation klar
gestellt wird, und auch zum Mitteilen, dass ein Zustand, in dem
der später
beschriebene Driftwert größer als
die Driftgrenze ist und/oder der Rauschwert größer als die Rauschgrenze ist, über eine
vorbestimmte Zeit hinaus andauert. Die Mittei lungseinrichtung ist
eine Anzeigeeinheit wie ein Display, eine akustische Einheit zum
Ausgeben einer Mitteilung durch Schall oder eine Audioeinheit zum
Ausgeben einer Sprachmitteilung. Auch kann als Mitteilungseinrichtung
eine Einheit angebracht sein, die die Mitteilung durch Schwingung
oder dergleichen ausgibt.
-
Der
Digitalcomputer 2 speichert ein Programm (Maßnahme) 8 als
zuvor erstellte, zeitserielle Prozedur.
-
Gemäß diesem
Programm 8 werden die folgenden Arbeiten sequenziell ausgeführt.
-
(1) Anfängliche
Lösungsreinigungsoperation
-
Das
Elutionsmittel, das zu Beginn des Betriebs des Detektors durch die
Probenzelle geleitet wird, wird entsprechend der zuvor erstellten,
zeitseriellen Prozedur intermittierend durch die Referenzzelle geleitet,
um Blasen in der Probenzelle und der Referenzzelle zu beseitigen
und um auch grob einen Elutionsmittel-Spülvorgang auszuführen.
-
(2) Stabilisieren der
Lösungsreinigungsoperation
-
Nach
Abschluss der anfänglichen
Lösungsreinigungsoperation
werden, während
das Elutionsmittel, das aus der Probe heraus geströmt ist,
weiterhin durch die Referenzzelle läuft, ein Driftwert und ein Rauschwert
aus einem Signal ermittelt, das der Brechungsindexdifferenz entspricht,
was auf Grundlage des vom Fotoempfänger-Bauteil gelieferten Signals erfolgt.
Diese Werte werden mit einer zuvor eingestellten Driftgrenze und
einer Rauschgrenze verglichen, und wenn der Driftwert kleiner als
die Driftgrenze ist und gleichzeitig der Rauschwert kleiner als
die Rauschgrenze ist, wird das Elutionsmittel, das durch die Probenzelle
gelaufen ist, daran gehindert, durch die Referenzzelle zu laufen.
Wenn der Driftwert größer als
die Driftgrenze ist und/oder der Rauschwert größer als die Rauschgrenze ist,
wird die Vergleichsoperation erneut ausgeführt.
-
(3) Stabilitätsbestätigungsoperation
-
Während das
Elutionsmittel nur durch die Probenzelle geleitet wird, werden aus
einem Signal entsprechend der Brechungsindexdifferenz auf Grundlage
des Signals vom Fotoempfänger-Bauteil ein
Driftwert und ein Rauschwert ermit telt. Diese Werte werden mit einer
zuvor eingestellten Driftgrenze und einer Rauschgrenze verglichen,
und wenn der Driftwert kleiner als die Driftgrenze ist und gleichzeitig der
Rauschwert kleiner als die Rauschgrenze ist, wird beurteilt, dass
sich der Detektor im analysefähigen
Zustand stabilisiert hat. Wenn der Driftwert größer als die Driftgrenze ist
und/oder der Rauschwert größer als
die Rauschgrenze ist, wird die Vergleichsoperation erneut ausgeführt.
-
Nachfolgend
wird die Funktion des Differenzial-Brechungsindex-Detektors gemäß dieser
Ausführungsform
unter Bezugnahme auf das in der 2 dargestellte
Flussdiagramm beschrieben.
-
(1) Anfängliche
Lösungsreinigungsoperation
-
Es
wird elektrische Spannung geladen (SP1), und wenn durch die Eingabeeinheit 4 ein
Signal START eingegeben wird (SP2), wird die Dreiwege-Magnetventil-Treiberschaltung 6 so
betrieben, dass das Dreiwege-Magnetventil gespült wird und das durch die Probenzelle
geleitete Elutionsmittel intermittierend durch die Referenzzelle
läuft,
wodurch Blasen in der Probenzelle und der Referenzzelle beseitigt
werden und auch eine grobe Elutionsmittel-Spülung erzielt wird (SP3).
-
(2) Stabilisieren der
Lösungsreinigungsoperation
-
Nach
Abschluss der anfänglichen
Lösungsreinigungsoperation
wird die Dreiwege-Magnetventil-Treiberschaltung so betrieben, dass
sie das Dreiwege-Magnetventil öffnet
und das aus der Probenzelle herausgeströmte Elutionsmittel kontinuierlich durch
die Referenzzelle leitet (SP4).
-
Während das
Elutionsmittel weiterhin kontinuierlich durch die Referenzzelle
läuft,
werden durch ein Signal entsprechend der Brechungsindexdifferenz
auf Grundlage des von einem nicht dargestellten Fotoempfänger-Bauteil
gelieferten Signals ein Driftwert und ein Rauschwert berechnet (SP5).
-
Danach
werden der berechnete Driftwert und Rauschwert mit der Driftgrenze
und der Rauschgrenze verglichen, die zuvor durch die Eingabeeinheit 4 eingegeben
wurden (SP6).
-
Dabei
wird, wenn der Driftwert und der Rauschwert beide kleiner als die
Grenze geworden sind, die Dreiwege-Magnetventil-Treiberschaltung 6 so
be trieben, dass sie den Strömungskanal
umschaltet und den Fluss von Elutionsmittel in die Referenzzelle
stoppt (SP7).
-
Wenn
in SP6 der Driftwert größer als
die Driftgrenze ist und/oder der Rauschwert größer als die Rauschgrenze ist,
wird ermittelt, ob dieser Zustand über eine vorbestimmte Zeit
angedauert hat oder nicht (SP8). Wenn sich ergibt, dass der Zustand nicht über eine
vorbestimmte Zeit hinaus angedauert hat, werden die Arbeiten von
SP5 bis SP6 wiederholt, und wenn ermittelt wird, dass der Zustand über eine vorbestimmte
Zeit hinaus andauert, teilt die Mitteilungseinrichtung mit, dass
eine vorbestimmte Zeit oder mehr verstrichen ist (SP9), und die
Arbeiten werden beendet.
-
(3) Stabilitätsbestätigungsoperation
-
Nach
Abschluss der Stabilisierung der Lösungsreinigungsoperation wird
das Elutionsmittel kontinuierlich durch die Probenzelle geleitet
(SP10), und in diesem Zustand werden aus einem Signal entsprechend
der Brechungsindexdifferenz auf Grundlage des vom nicht dargestellten
Fotoempfänger-Bauteil
gelieferten Signals ein Driftwert und ein Rauschwert berechnet (SP11).
Der berechnete Driftwert und der Rauschwert werden mit der Driftgrenze
und der Rauschgrenze verglichen, die zuvor durch die Eingabeeinheit 24 eingegeben
wurde (SP12).
-
Dabei
teilt die Mitteilungseinrichtung mit, wenn der Driftwert und der
Rauschwert beide kleiner als jeweilige Grenzen geworden sind, dass
der Detektor einen analysefähigen
Zustand erreicht hat (SP13), und die Arbeiten werden beendet.
-
Wenn
in SP12 der Driftwert größer als
die Driftgrenze ist und/oder der Rauschwert größer als die Rauschgrenze ist,
wird beurteilt, ob dieser Zustand über eine vorbestimmte Zeit
angedauert hat oder nicht (SP14). Wenn ermittelt wird, dass der
Zustand nicht über
eine vorbestimmte Zeit angedauert hat, werden die Arbeitsvorgänge von
SP11 bis SP12 wiederholt, und wenn ermittelt wird, dass der Zustand über eine
vorbestimmte Zeit angedauert hat, teilt die Mitteilungseinrichtung
mit, dass die vorbestimmte Zeit oder mehr verstrichen ist (SP15),
und die Arbeitsvorgänge
werden beendet.
-
Die
Verfahren zum Berechnen des Driftwerts und des Rauschwerts werden
nachfolgend beschrieben.
-
Beim
Berechnen des Driftwerts wird, wie es in der 3 dargestellt
ist, ein Ausgangssignalwert mit vorbestimmten Zeitintervallen Delta
T (z.B. von 3 bis 15 Minuten) gemessen, und der Absolutwert der Differenz
zwischen dem Ausgangssignalwert zum betreffenden Zeitpunkt und dem
Ausgangssignalwert zum vorigen Zeitpunkt wird berechnet und als
Wert zu diesem Zeitpunkt abgespeichert. Auf dieselbe Weise wird
der zum letzten Zeitpunkt berechnete Wert als Wert zum letzten Zeitpunkt
abgespeichert, und der vor dem letzten Zeitpunkt berechnete Wert bildet
den Wert zum vorletzten Zeitpunkt. Der einfache Mittelwert dieses
Werts zum aktuellen Zeitpunkt, des Werts zum letzten Zeitpunkt und
des Werts zum vorletzten Zeitpunkt wird als Driftwert zum aktuellen Zeitpunkt
definiert.
-
Auch
kann der Driftwert zum aktuellen Zeitpunkt ein geglätteter Wert
sein, der unter Verwendung einer Glättungskonstante erhalten wird.
Der Ausgangssignalwert zu jedem Messzeitpunkt kann ein Mittelwert
mehrerer Messwerte sein, um die Streuung bei der Messung zu verringern.
-
Bei
der Berechnung des Rauschwerts werden, wie es in der 4 dargestellt
ist, momentane Rauschwerte in mehreren Blöcken erhalten (k + 1 Blöcke, wobei
k eine ganze Zahl ist, die z.B. 9 ≤ k ≤ 29 genügt), geteilt
entsprechend vorbestimmten Zeitintervallen Delta t (z.B. von 0,5
bis 1 Minute), und der Mittelwert der erhaltenen momentanen Rauschwerte wird
als Rauschwert zum betreffenden Zeitpunkt definiert.
-
Bei
der Bestimmung des momentanen Rauschwerts werden, wie es in der 4 dargestellt ist,
gerade Linien so gezogen, dass sie den minimalen Ausgangssignalwert
in einem Block enthalten und gleichzeitig mit einem oder mehreren
anderen Ausgangssignalwerten in Kontakt stehen. Von diesen geraden
Linien wird diejenige mit dem kleinsten Absolutwert des Gradienten
heraus gegriffen, und unter Berücksichtigung
der Beziehung zwischen dieser geraden Linie und dem Ausgangssignal
wird der Maximalwert unter den Absolutwerten der Differenz zu diesem
Zeitpunkt ermittelt. In ähnlicher
Weise werden gerade Linien so gezogen, dass sie den maximalen Ausgangssignalwert
in einem Block enthalten und gleichzeitig mit einem oder mehreren
anderen Ausgangssignalwerten in Kontakt stehen. Von diesen geraden
Linien wird diejenige gerade Linie mit dem kleinsten Absolutwert
des Gradienten heraus gegriffen, und unter Berücksichtigung der Beziehung
zwischen dieser geraden Linie und dem Ausgangssignal wird der Maximalwert
unter den Absolutwerten der Differenz zum selben Zeitpunkt bestimmt.
Der größere Wert
dieser ermittelten Werte wird als momentaner Rauschwert des betreffenden
Blocks definiert. Es ist auch möglich,
einen kleineren Wert der ermittelten Maximalwerte als momentanen
Rauschwert zu verwenden.
-
Beim
Differenzial-Brechungsindex-Detektor gemäß dieser Ausführungsform
wird im Digitalcomputer 22 ein Programm gespeichert, das
so aufgebaut ist, dass die folgenden Operationen sequenziell ausgeführt werden:
eine anfängliche
Lösungsreinigungsoperation
des Ausführens
eines Elutionsmittel-Spülvorgangs
durch intermittierendes Hindurchleiten eines aus der Probenzelle
heraus geflossenen Elutionsmittels durch die Referenzzelle zu Beginn des
Betriebs des Detektors, eine stabilisierende Lösungsreinigungsoperation, bei
der der Elutionsmittel-Spülvorgang
für die
Probenzelle und die Referenzzelle andauern können und gleichzeitig der zugehörige stabile
Zustand ermittelt wird, und eine Probenzelle, bei der geklärt wird,
ob sich der Detektor im analysefähigen
Zustand stabilisiert oder nicht, was durch Hindurchleiten des Elutionsmittels
nur durch die Probenzelle erfolgt. Daher kann die Verarbeitung von
der anfänglichen
Lösungsreinigungsoperation bis
zur Stabilitätsbestätigungsoperation
automatisiert werden, und es kann ein hoch effizienter Analysierbetrieb
erzielt werden.
-
Während der
Zeitperiode ab dem Laden der elektrischen Spannung bis zur Stabilisierung
des Detektors im analysefähigen
Zustand erübrigen
sich Bedienungen und Beurteilungen durch eine Bedienperson, weswegen
Befürchtungen
hinsichtlich Bedienungen und Beurteilungen, wie sie von der individuellen
Geschicklichkeit abhängen,
beseitigt werden können.
Im Ergebnis können
der stabile Zustand von Faktoren, mit Ausnahme der Änderung
des Brechungsindex und der stabile Zustand des Detektors, d.h. der
analysefähige
Zustand, immer auf einem konstanten Niveau gehalten werden, und
es können effizientere
Analysearbeiten erzielt werden.
-
Ferner
kann, wenn der Differenzial-Brechungsindex-Detektor dieser Ausführungsform
als Detektor eines Flüssigkeitschromatographen
angewandt wird, der Detektor automatisch und schnell stabilisiert
werden, ohne dass irgendeine Mitwirkung durch einen Bediener erforderlich
wäre. Daher
kann der Analysiervorgang der Flüssigkeitschromatographie
mit beachtlich hoher Effizienz ausgeführt werden.
-
Vorstehend
ist ein Differenzial-Brechungsindex-Detektor gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
jedoch ist seine spezielle Konstruktion in keiner Weise auf diese
Ausführungsform
eingeschränkt,
sondern es kann jegliche Änderung
am Design vorge nommen werden, solange keine Abweichung vom Grundgedanken
und Schutzumfang der Erfindung vorliegt.
-
Z.B.
können
die Breite der vorbestimmten Zeitintervalle Delta T oder Delta t,
wie sie beim Rechenverfahren für
den Driftwert oder den Rauschwert verwendet werden, oder die Anzahl
der Absolutwerte der Differenz, wie sie für die einfache Mittelung verwendet
werden, abhängig
von der Vorrichtung, bei der der Detektor angewandt wird, geeignet
geändert werden.