DE2941823C2 - - Google Patents
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- G01N30/26—Conditioning of the fluid carrier; Flow patterns
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zufuhr
von Trägergas mit konstantem Durchsatz in Injektoren für
gaschromatographische Kapillarsäulen und Säulen mit Mikropackung,
insbesondere sog. On-column-Injektoren, wie
sie beispielsweise von Grob & Grob, J. of Chromatography
151 (1978) 311, beschrieben sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht aufgrund
ihres neuartigen Konzepts eine höhere Effektivität des gesamten
Injektor-Säulen-Aggregats, dem das Trägergas durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung zugeführt wird.
Wie bekannt ist, werden derartige On-column-Injektoren
dazu verwendet, Proben in gaschromatographische Kapillarsäulen
einzuführen; sie sind hierzu mit einem Dichtelement
versehen, das sich während des Einspritzvorgangs
öffnet und danach wieder schließt; die eingeführte
Probe wird zusammen mit dem fortlaufend zugeführten
Trägergas in die gaschromatographische Säule
eingeschleust, die im Inneren eines Ofens vorgesehen
ist, dessen Temperatur je nach Temperaturprogramm
variiert werden kann.
Unter diesen Voraussetzungen ist es nur dann möglich,
mit einem mit konstantem Druck arbeitenden Druckregler
den Gasdurchsatz auf einem konstanten Wert zu
halten, wenn alle Betriebsbedingungen, insbesondere
Temperatur und Druck des Gaszufuhrsystems, konstant
sind. Diese Voraussetzungen liegen jedoch nur während
der Einspritzung der Probe vor, während dies beim Ablauf
des Arbeitsprogramms, bei dem die Säulentemperatur nach einem
festgelegten Programm geändert wird, nicht mehr der Fall ist.
Vielmehr treten dann Änderungen des Strömungswiderstands
der Säule bzw. eine Änderung der Viskosität des Trägergases
ein. Als Folge dieser Änderungen verändert sich
auch der Durchsatz des Trägergases, wenn das hierbei
verwendete pneumatische Regelsystem den Druck vor der
Säule konstant hält. Um bestmögliche Betriebsbedingungen
der Säule und maximale Genauigkeit und Reproduzierbarkeit
der Analysenergebnisse von unter diesen Bedingungen
vorgenommenen Trennungen zu erzielen, muß das
Trägergas so in die Einspritzvorrichtung eingeführt werden,
daß sich am Säulenausgang sowohl während der Probeneinspritzung
als auch während des folgenden Arbeitsablaufs
in der Gaschromatographiesäule ein konstanter Durchsatz
ergibt. Aufgrund des Umstands, daß das Dichtelement
während der Probeneinspritzung geöffnet wird, ist es
nicht möglich, das Trägergas über einen Regler zuzuführen,
der den Durchsatz während der Einspritzphase konstant hält,
jedoch kann ein solches Zuführungssystem nach
der Einspritzphase eingesetzt werden, bei der das Trägergas
ausschließlich der Säule zugeführt wird.
Aus der US-PS 32 40 052 ist eine Vorrichtung zur
Druck- und Durchsatzregelung in Systemen, die zirkulierende
Fluide enthalten, insbesondere in Geräten für die
Gaschromatographie, bekannt. Sie weist einen Durchflußregler
und einen Druckregler auf, die so miteinander
verbunden sind, daß sie vom Umgebungsdruck unabhängig
sind, und ermöglicht die Messung von sehr niedrigen
Konzentrationen, da Druck- und Durchsatzschwankungen der
Gase vermieden werden. Sie betrifft aber nicht On-column-Chromatographiesäulen
mit ihren spezifischen, oben
dargestellten Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Zuführung von Trägergas mit konstantem
Durchsatz in Einspritzvorrichtungen für Gaschromatographiesäulen,
insbesondere On-column-Injektoren, anzugeben,
bei denen die obigen Schwierigkeiten vermieden
werden.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Ein Druckregler und ein Durchsatzregler, die beide
zwischen der Trägergasquelle und dem Anschluß des
Injektors vorgesehen sind, sind parallel zueinander
angeordnet; darüber hinaus ist ein Umschaltventil
vorgesehen, um alternativ während der Probeneinspritzung
in die Säule den Druckregler sowie während der darauffolgenden
Arbeitsphase in der Gaschromatographiesäule den
Durchsatzregler anschließen zu können.
Wenn das Trägergas während der Einspritzphase über
den Druckregler zugeführt wird, wird praktisch eine
Gaszufuhr bei kosntantem Durchsatz erzielt, zumal während
dieser Phase die Betriebsbedingungen im Injektor-Säulen-Aggregat
und insbesondere der darin herrschende Druck
keiner Änderung unterliegen.
Andererseits kann nach Beendigung der Einspritzung,
wenn das Temperaturprogramm, das zu Änderungen der Säulentemperatur
führt, abläuft, mit einem Druckregler kein
konstanter Durchsatz gewährleistet werden, wie er für eine
korrekte Trennung der Substanzen in der Gaschromatographiesäule
erforderlich ist.
In diesem Fall erlaubt die Umschaltung auf den Durchsatzregler,
der einen konstanten Durchsatz hält, die Erzielung
der erwünschten Durchsatzkonstanz, was wiederum
während der Einspritzphase aufgrund der Öffnung in der
Einspritzvorrichtung nicht möglich ist, da das über
den Durchsatzregler zugeführte Trägergas durch diese
Öffnung hindurch in die Atmosphäre entweichen würde,
statt in die Chromatographiesäule einzutreten.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, auf der Basis
der Temperatur- und Druckverhältnisse im Injektor-Säulen-Aggregat
während der Einspritzung eine Einstellung des Druckreglers
auf einen konstanten Druckwert vorzunehmen, um
zu gewährleisten, daß in dieser Phase der Durchsatz des
Trägergases gleich dem Durchsatz ist, der während der darauffolgenden
Arbeitsphase durch Einstellung des Durchsatzreglers
auf einen konstanten Wert erhalten wird.
Das Umschaltventil, das die Trägergaszufuhr über
den Druckregler bzw. alternativ dazu über den Durchsatzregler
kontrolliert, ist nach den beiden Reglern
so angeordnet, daß beim Übergang von einem
Regler auf den anderen keine Diskontinuität in der Trägergaszufuhr
auftritt; das Umschaltventil kann gegebenenfalls
auch automatisch gesteuert werden und ist dann mit der automatischen
Öffnung und Schließung des Dichtelements des
Injektors gekoppelt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung beispielhaft dargestellt.
Darin bedeutet 10 einen "On-column"-Injektor 10, der
mit einer Gaschromatographiesäule 12 verbunden ist,
die ihrerseits im Inneren eines (nicht dargestellten)
Ofens angeordnet ist, der die notwendigen Temperaturbedingungen
liefert. Der Injektor 10 wird an der Stelle
14 mit den zu analysierenden Proben über ein (nicht
dargestelltes) Dichtelement beschickt, das bei der
Einspritzung geöffnet und danach zur folgenden Probenverarbeitung
in der Säule 12 wieder geschlossen
wird. Nach dem Dichtungselement ist ein Anschluß 16
für die Zufuhr des Trägergases, beispielsweise Helium
Stickstoff, Wasserstoff etc., vorgesehen, das aus einer
geeigneten Quelle 18 sowie durch ein Filter 20 zugeführt
wird.
Zwischen dem Filter 20 und dem Anschluß 16 ist gemäß
der Erfindung die Kombination der beiden Regler vorgesehen,
die für sich bereits bekannt sind. Der Druckregler
22 ist mit einem Ventil 26 sowie einem Anzeigeinstrument
30, der Durchsatzregler 24 mit einem Ventil 28 und
einem Anzeigeinstrument 32 verbunden. Die beiden Regler 22
und 24 sind parallel zueinander in zwei Leitungen 34 bzw.
36 angeordnet. Die Zufuhr zum Anschluß 16 wird mit einem
Umschaltventil 38 kontrolliert, das sich in Strömungsrichtung
nach den beiden Reglern befindet.
Wie bereits angegeben, kontrolliert der Durchsatzregler
24, der in der Zeichnung eingeschaltet ist, die Zufuhr
zum Injektor 10 während der Arbeitsphase nach der Probeneinspritzung,
wenn die Verhältnisse im Injektor-Säulen-Aggregat
aufgrund von Temperaturänderungen in der Säule 12
Veränderungen unterworfen sind.
Der Durchsatzregler 24 wird daher, wie im folgenden erläutert
ist, entsprechend so eingestellt, daß die Zufuhr
des Trägergases mit konstantem Durchsatz bei einem
Wert erfolgt, der der jeweiligen durchzuführenden Analyse
angepaßt ist.
Während der Einspritzphase wird das Umschaltventil 38
entsprechend umgeschaltet, um die Trägergasversorgung über
den Durchsatzregler 24 abzuschalten und die Trägergasversorgung
durch den Druckregler 22 zu bewirken, der unabhängig
von der Öffnung des Dichtelements im Injektor 10
eine konstante Trägergaszufuhr gewährleistet. Der Druckregler
22 wird auf einen konstanten Druckwert eingestellt,
vorzugsweise auf einen unter Berücksichtigung der Betriebsbedingungen
im Verlauf der Einspritzung in das Aggregat
Injektor 10 - Kolonne 12 ausgewählten Wert, der zum gleichen
Durchsatz führt, der vom Durchsatzregler 24 vorgegeben
wird. Durch alternativen Betrieb des Druckreglers 22
und des Durchsatzreglers 24 wird somit die angestrebte
Durchsatzkonstanz während sämtlicher Arbeitsphasen des
Chromatographen erzielt. Das Umschaltventil 38 (Vierwegeventil)
ist günstigerweise an der Ausgangsseite
der Regler angeordnet und schließt jeweils die Verbindung
zu dem Regler, der nicht in die Leitung eingeschaltet
werden soll; das Umschaltventil kann gegebenenfalls
über an sich bekannte Systeme und Vorrichtungen automatisch
gesteuert oder geregelt und mit dem am Injektor 10
vorgesehenen Dichtelement gekoppelt werden, so daß er
sich in der gezeichneten Stellung befindet, wenn das
Dichtelement den Injektor schließt, und in der anderen
Stellung ist, wenn das Dichtelement den Injektor zur
Einspritzung der Probe öffnet.
Das Nadelventil 39 dient zur Simulation des Druckverlusts
des chromatographischen Systems während der
Einspritzung. Es wird nur ein einziges Mal eingestellt,
um die Arbeitsbedingungen festzulegen, damit der am
Manometer 32 abgelesene Druck gleich dem Druck ist,
der zuvor am Manometer 30 abgelesen und festgelegt worden
war. Hierdurch führt die Umschaltung des Umschaltventils
38 nicht zu einer durch Wiedereinstellung des
Durchsatzreglers 24 bedingten Druckänderung.
Die Ventile 26 und 28 dienen zur Vermeidung von
Trägergasverlusten während der Zeit, in der der entsprechende
Leitungsstrang nicht in Betrieb ist. Die
Ventile müssen eine ausreichende Zeit vor der Einspritzung
wieder geöffnet werden, um den Wiederausgleich
des Drucks im System zu ermöglichen.
Die Erfindung ist nicht auf die angegebene Ausführungsform
beschränkt, da auch analoge Weiterbildungen
vom Erfindungsgedanken umfaßt werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Zufuhr von Trägergas in On-column-Injektoren
für Gaschromatographiesäulen,
gekennzeichnet durch
einen zwischen die Trägergasquelle (18) und den Anschluß
(16) am Injektor (10) vorgesehenen Druckregler (22) zur
Konstanthaltung des Trägergasdrucks und einen parallel
dazu geschalteten Durchsatzregler (24) zur Konstanthaltung
des Durchsatzes, die über ein Umschaltventil (38)
in die Trägergasleitung einschaltbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umschaltventil (38) am Auslaß der beiden Regler
angeordnet ist und die jeweils nicht einzuschaltende
Leitung (34 bzw. 36) absperrt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zur automatischen Steuerung des
Umschaltventils (38) gemäß der Schließ- und Öffnungsbewegung
des Dichtelements des Injektors (10).
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